Maschine zur Herstellung eines Stapels von eimnal gefaltete , ineinandergeschobenen Papierblättern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung eines Stapels von einmal gefalteten, ineinandergeschobenen Papierblättern, wie sie beispielsweise für Toilettenzwecke verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um jedes Blatt asymmetrisch zu falten, derart, dass die beiden Blatteile ungleiche Längen haben.
In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss einer Maschine mit teilweisem Schnitt und
Fig. 2 eine Variante.
Die Maschine gemäss Fig. 1 weist zwei im wesentlichen identische Hälften auf, die jede mit einem Satz von Arbeitsrollen versehen ist. Die Elemente der hinteren Hälfte sind mit A, B,..., die der vorderen Hälfte mit AA, BB,... bezeichnet.
Die Rollen A, B und AA, BB sind Zufuhrrollen, die zwei Papierbahnen den Schneiderollen C bzw.
CC zuführen. Die Steuerrollen D, DD dienen zur Bestimmung der Länge der abzutrennenden Papierblätter. Jede dieser Rollen D, DD ist mit diametral entgegengesetzten Schlitzen S, bzw. SS versehen, die mit nicht gezeichneten Messern der Rollen C, CC zusammenwirken. Diese Schlitze sind um 90o versetzt, so dass die aus den beiden Strängen P und PP geschnittenen Blätter sich gegenseitig überlappen.
Die Rollen E, EE sind Falzrollen, zu welchen die geschnittenen Papierblätter zugeführt werden.
Zwischen den Rollen D, DD und E, EE sind Führungen SB vorgesehen, mittels welcher die Blätter von den Rollen D, DD abgehoben und zu den Rollen E, EE geführt werden. Der Durchmesser dër R olen¯ E, EE ist etwas grösser als derjenige der Rollen D, DD. Jede dieser Falzrollen ist über ihren Umfang mit Greifern 5, 6 bzw. 7, 8 versehen, durch welche in nachstehend beschriebener Weise die Papierblätter, wenn sie die Falzrollen erreichen, zeitweise gefasst werden. Unmittelbar unter den Falzrollen sind zwei Arme F, FF schwenkbar gelagert, deren Enden mit gekrümmten Fingern M, MM versehen sind. Diese Arme werden mittels Nocken derart verschwenkt, dass die Finger M, MM ein Zusammenfalten der Blätter SP beim Verlassen der Rollen E, EE verursachen. Diese Blätter bilden dann einen Stapel in dem Aufnahmebehälter K.
Die dargestellte Maschine funktioniert wie folgt:
Die kontinuierliche Papierbahn P wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle durch die mit Filz überzogenen Zufuhrrollen A, B abgewickelt. Diese Zufuhrrollen üben einen konstanten Reibungsdruck auf die Papierbahn P aus, so dass stets die gleiche Papierlänge abgezogen wird. Die Länge des geschnittenen Blattes entspricht dem halben Umfang der Rolle D.
Nach den Zufuhrrollen A, B gelangt die Papierbahn zwischen die Schneiderolle C und die Steuerrolle D mit den um 1800 versetzt angeordneten Schlitzen S. Die Rolle D ist mit nicht gezeichneten Nadeln versehen, die längs der vorderen Kante jedes Schlitzes vorgesehen sind. Wenn die herausragenden Schneiden der Schneiderolle C mit einem der Schlitze S in Übereinstimmung kommt, wird die Papierbahn P längs dieses Schlitzes geschnitten, wodurch ein Papierblatt entsteht. Das Blatt dreht sich weiter mit der Rolle D, wobei es durch die Nadeln gehalten wird. Wenn die vordere Kante des Schlitzes den Punkt erreicht, bei welchem die Rollen D, DD sich beinahe berühren, so gelangen die Führungen SB in den Bereich der Rollen D bzw. DD und heben die Blätter von den Nadeln ab.
Die Rollen D, DD bewegen dann die Blätter in die Führungen SB weiter bis zu den Rollen E, EE. Der Abstand zwischen den Punkten, bei welchen die Rollen D, DD sich beinahe berühren und dem Punkt, bei welchem die Rollen E, EE sich beinahe berühren, ist derart bemessen, dass die Falzrollen E, EE die Blätter erfassen und weiter antreiben, bevor sie die Rollen D, DD verlassen haben.
Gleichzeitig mit der Bahn P wird eine zweite Bahn PP in die vordere Maschinenhälfte auf gleiche Art und Weise eingeführt und behandelt. Die beiden Operationzyklen sind jedoch derart aufeinander abgestimmt, dass, wenn das Blatt von der hinteren Hälfte sich vertikal befindet, das heisst mit seiner Vorderkante in Eingriff mit den Rollen E, EE und seiner Hinterkante in Eingriff mit den Rollen D, DD, die Vorderkante des Blattes der vorderen Maschinenhälfte sich ziemlich in der Mitte zwischen den Kanten des ersten Blattes befindet. Das erste von der hinteren Maschinenhälfte behandelte Blatt wird dann von den Falzrollen E, EE weiter bewegt.
Diese haben einen um einen bestimmten Betrag grösseren Durchmesser als die Rollen D, DD, und zwar derart, dass ein Viertel ihres Umfanges der Länge der gefalteten Blätter entspricht. Da der Durchmesser der Rollen E, EE grösser als derjenige der Rollen D, DD ist, und da diese Rollen mit gleicher Drehzahl angetrieben sind, wird das erwähnte Blatt von den Rollen E, EE während seines Durchganges zwischen letzteren, der um die Hälfte des Unterschiedes der Umfänge der Rollen E, EE -und D, DD weiter transportiert, als dies durch die Rollen D, DD geschieht. Das gleiche gilt für das von der anderen Maschinenhälfte behandelte Blatt.
Die Rollen E, EE sind mit federbelasteten, um 18Q versetzt angeordneten Greifern 5, 6 bzw. 7, 8 versehen und weisen je zwei dreieckige Vorsprünge
1, 2 bzw. 3, 4 auf, die ebenfalls um 180 versetzt angeordnet sind. Die Ebene der Greifer ist senkrecht zur Ebene der Vorsprünge angeordnet. Das
Ganze ist derart bemessen, dass, wenn ein Vorsprung horizontal liegt, ein Greifer mit ihm in Überein- stimmung steht. Die Greifer sind dann in diesem Moment offen. Das Öffnen und Schliessen der Greifer erfolgt mittels nicht dargestellten Nocken.
In diesem Zeitpunkt befindet sich das in der hinteren Maschinenhälfte geschnittene Blatt bei den Rollen E, EE, und zwar in dem Moment, in wel chem - diese das Blatt weitertransportieren werden.
Bevor dieser Transport anfängt, wird jedoch die vordere Kante dieses Blattes in den Greifer 7 der Rolle EE durch den Vorsprung 2 der Rolle E eingeführt.
Der Greifer schliesst, sobald der Vorsprung sich weiter dreht. Während der Greifer schliesst, bewegt sich der Arm FF nach oben, derart, dass sein ge krürumter Finger sich in einer entsprechenden Nut der Rolle EE befindet. Sobald der Greifer geschlossen ist, ist diese Stellung des Armes FF erreicht.
Wenn die Rolle EE sich weiterdreht, so ist das Blatt ausserhalb des Bereiches des Armes FF. Nach einer Verdrehung von beinahe 90O öffnet sich der Greifer und der Arm FF zieht das gefaltete Blatt nach unten, derart, dass es eine horizontale Lage einnimmt.
Dieses Blatt bildet somit das erste eines Stapels.
Sobald der Greifer offen ist und wenn der Arm FF sich nach unten bewegt, wird das Blatt asymmetrisch, das heisst längs einer Linie gefaltet, die keine Symmetrieachse bildet. Diese Falte erfolgt durch den Vorsprung 3 der Rolle EE, der das Blatt in den Greifer 5 der Rolle E hineindrückt. Gleichzeitig ist aber die vordere Kante des nächsten Blattes aus der vorderen Maschinenhälfte in den Greifer 5 eingeführt. Wenn die Rollen E, EE sich weiter drehen, schliesst der Greifer 5 und hält somit das asymmetrisch gefaltete Blatt zusammen mit der vorderen Kante des erwähnten Blattes an der anderen Maschinenhälfte fest. Die hintere Kante des ersten Blattes und die vordere Kante des zweiten Blattes wandern längs des Umfanges der Rolle E um etwas weniger als 90O.
In diesem Zeitpunkt wirken der Vorsprung 1 der Rolle E mit dem Greifer 8 der Rolle EE, wie oben in bezug auf Vorsprung 2 und Greifer 7 beschrieben, zusammen. Der Arm F arbeitet genau wie der Arm FF, so dass die hintere Kante des ersten Blattes und die vordere Kante des zweiten Blattes in eine horizontale Lage gelegt werden, und zwar in bezug auf eine vertikal zur Zeichnungsebene senkrecht gelegenen Ebene auf der anderen Seite als die vordere Kante des ersten Blattes und die hintere Kante des zweiten Blattes.
Wenn die Rollen E, EE eine volle Umdrehung gemacht haben, enthält der Behälter K drei übereinandergelegene, asymmetrisch gefaltete Blätter sowie einen Teil des nächsten Blattes. Die Länge des Stapels ist grösser als die Hälfte der Länge jedes Blattes.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante schematisch dargestellt. In dieser Figur sind die Falzrollen mit F', FF' bezeichnet, sie sind mit Nadeln zum Festhalten der Blätter versehen. Ferner sind die Arme G, GG gerade und weisen keinen gekrümmten Finger auf.
Die erste Papierbahn wird von einer Vorratsrolle abgewickelt und gelangt zwischen Rollen A', B', die sie in regelmässigen der Länge eines Blattes entsprechenden Abständen schlitzen. Zu diesem Zweck wirkt ein Vorsprung 1' der Rolle B' mit einer V-förmigen Nut der Rolle A' zusammen. Dann gelangt die Papierbahn über die Zufuhrrolle C' zur geschlitzten Steuerrolle E', die sie weiter transportiert. Die Rolle C' verursacht eine konstante Verbindung, so dass stets die gleiche Länge Papier zur Rolle E' gelangt, deren Umfang die Länge des Blattes bestimmt. Die Papierbahn gelangt dann zwischen die Rollen D' und E', wobei die Rolle D' als Schneiderolle dient. Sie ist mit einer Schneide versehen, die mit einer entsprechenden