DE69017291T2

DE69017291T2 - Abrollmaschine zur Bildung von Rollen oder Stapeln und zugehörige Methode.

Info

Publication number: DE69017291T2
Application number: DE69017291T
Authority: DE
Inventors: Guglielmo Biagiotti
Original assignee: Fabio Perini SpA
Current assignee: Fabio Perini SpA
Priority date: 1989-07-11
Filing date: 1990-07-11
Publication date: 1995-08-10
Anticipated expiration: 2010-07-12
Also published as: DE69017291D1; CA2020723C; KR910002688A; GR3015252T3; JPH0346952A; ES2069056T3; ATE119130T1; IT1233708B; EP0408526B1; KR930011434B1; EP0408526A2; IT8909476A0; US5137225A; CA2020723A1; JP2928598B2; IL94904A0; IL94904A; EP0408526A3; BR9003302A

Description

Das Aufwickeln von Rollen oder Stämmen aus Papier mit kleinem Durchmesser aus "Mutterrollen" großen Durchmessers ist bekannt. Frühe Vorrichtungen benutzten ein Aufwickelsystem mit Zentralwelle und einem Dorn von 3,8 bis 4,3 cm (1,5" bis 1,7") Durchmesser und einer Länge, die der Breite der Mutterbahnrolle entspricht, die aus der Papiermaschine kommt und üblicherweise eine Breite von 163 bis 388 cm (65" bis 155") aufweist. Das Papier wird auf den dünnen Papierkern aufgewickelt, der auf dem Dorn befestigt worden ist, wobei die Drehung oder die Geschwindigkeit des Dornes dauernd mit zunehmendem Durchmesser verändert werden mußte, damit die Oberflächengeschwindigkeit des Papiers mehr oder weniger konstant bleibt. Frühe Maschinen besaßen nur zwei Dorne, jedoch mit der Weiterentwicklung der Technologie wurden jetzt Aufwickelvorrichtungen mit Zentralwelle geschaffen, die acht Wellen haben, die in einem Revolverkopf zum schnellen und automatischen Übergang von einem Zyklus zum nächsten zur Herstellung von Bahnstämmen befestigt sind. Die natürliche Beschränkung einer Aufwickelvorrichtung mit Mittelwelle besteht darin, daß der kleine Dorn sehr lang ist, üblicherweise 25 bis 35 cm (10" bis 14") länger als die Papierbreite, und daher Verbiegungen aufgrund der Schwerkraft und der Zentrifugalkräfte ausgesetzt ist. Weiter verursachen kleine Ungenauigkeiten an dem Dorn oder Kern Schwingungen wegen der üblichen Geschwindigkeiten von 610 bis 670 m/min (2000 bis 2200 Fuß pro Minute), wobei die Dorne mit Drehgeschwindigkeiten von 5000 bis 6000 Upm beginnen.
Andererseits ist die gegenwärtige Technologie sehr unterschiedlich, da sie ein Oberflächenaufwickelprinzip benutzt, wonach der Stamm auf einer Stahltrommel ohne Verwendung von Dornen gebildet wird. Dieses andere Wikkelprinzip macht es möglich, die Maschine wesentlich zu vereinfachen, ihren Betriebsablaufleichter zu gestalten, die Wartung zu verbilligen und ihre Flexibilität zu erhöhen. Weiterhin können Maschinen gebaut werden, die breiter sind als 250 cm (100").
Kürzlich entwickelte Käfig-Aufwickelmaschinen, die ohne Wellen auskommen und effizientere und produktive Operationen erlauben, sind in US-A-4,327,877, US-A-4,909,452, US-A-3,1481843, US-A-4,588,138 und US-A-4,723,724 erläutert.
Die Bahn in einem exakten Moment zu trennen, einen fertigen Stamm zu entfernen, die Vorderkante der gerade abgetrennten Bahn an einem neuen Kern anzubringen und den Wickelprozeß auf einem neuen Kern fortzusetzen, dies ist Gegenstand der Erfindung. Sie unterscheidet sich gegenüber dem Stand der Technik in der Ahordnung der Elemente zum Abreißen der Bahn in dem Augenblick, an dem eine Rolle oder ein Stamm fertig ist und das Aufwickeln einer neuen Rolle ohne Unterbrechung des Bahnvorschubs in die Wickelmaschine beginnt.

Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im einzelnen umfaßt die erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung einen oberen Wickelzylinder, der mit einem unteren Wickelzylinder einen Zwischenraum bildet, eine bewegliche Walze, die mit den beiden Zylindern den Raum zum Aufwickeln der Rolle definiert. Ferner sind Mittel zur Einfügung eines einzelnen Kernes in den Zwischenraum sowie Mittel zum Anfeuchten der Kerne mit Klebstoff vorgesehen. Die relative Umfangsgeschwindigkeit zwischen den beiden Wickelzylindern kann zyklisch variabel sein.
Eine Aufwickelvorrichtung dieser Art ist in US-A-4,281,195 beschrieben, die als der nächst kommende Stande der Technik angesehen wird. Diese bekannte Aufwickelvorrichtung ist mit einem oberen Wickelzylinder, auf dem die Bahn angetrieben ist, und einem unteren Wickelzylinder mit Abstand vom oberen Wickelzylinder versehen, um einen Walzenspalt oder einen Zwischenraum zwischen beiden zu definieren. Eine Gleitfläche ist auf der Aufstromseite des Zwischenraums angeordnet und mit dem unteren Wickelzylinder kombiniert. Bei Rertigstellung einer Rolle wird ein neuer Kern in den Zwischenraum zwischen dem oberen Wickelzylinder und der Gleitfläche eingefügt. Die Bahn wird zwischen dem neuen Kern und der Gleitfläche geklemmt und aufgrund der Umkehr der Bahngeschwindigkeit an der Klemmstelle gerissen. Die Geschwindigkeitsumkehr bewirkt eine Faltenbildung in den ersten Wickellagen der auf dem Kern aufgewickelten Bahn.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine der oben erwähnten Art zu schaffen, die sowohl einen regulären Abriß der Bahn nach Bildung einer fertigen Rolle wie auch einen regulären Start des nächsten Aufwickelns erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß ist in Kombination mit dem oberen Wikkelzylinder eine Fläche vorgesehen, längs der die ankommende Bahn unmittelbar bevor sie den Zwischenraum erreicht, gleitet. Ein Schieber bewegt den Kern mit einer Einführgeschwindigkeit, die kleiner ist als die Bahnzuführgeschwindigkeit, und die Anordnung ist so getroffen, daß der Kern während seiner Reise in den Zwischenraum die Bahn gegen die Fläche drückt und dadurch einen Bremseffekt auf die Bahn, die zwischen der besagten Fläche und dem Kern liegt, bewirkt. Dies führt zu einem Riß in der Bahn zwischen der gerade fertigen Rolle und dem ankommenden Kern, auf dem das Aufwickeln der Bahn zur Bildung eines neuen Stammes beginnt.
Durch diese Anordnung bewirkt das einfache Einfügen des Kernes in den Zwischenraum zwischen den Wickelzylindern aufgrund des Einklemmens des Papiers zwischen dem Kern und der festen Fläche das Abreißen des Materials und das Verankern des freien Endes desselben auf der Kernfläche. Das Aufwickeln kann ohne Umkehr der Zufuhrgeschwindigkeit der freien Kante der abgerissenen Bahn beginnen.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung mitgeteilt. Insbesondere können längs des Kerneinfügeweges in den Zwischenraum Bauteile gegenüber der festen Fläche vorgesehen sein; in diesem Fall wird der Kern während seiner Einfügung veranlaßt, zwischen den Bauteilen und der festen Fläche hindurch zu laufen. Der Bremseffekt kann nicht nur während der Einfügung des Kerns zwischen die feste Fläche und die Bauteile gegen derselben stattfinden, sondern auch wenn der eingefügte Kern zwischen der festen Fläche und dem unteren Wickelzylinder reagiert.
Die aufgewickelte Bahn kann ununterbrochen sein (das heißt nicht perforiert); jedoch kann die Maschine in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform Mittel zum Perforieren der Bahn aufweisen, wobei der Abriß der Bahn in diesem Fall längs einer perforationslinie erfolgt. Vorteilhafterweise können Mittel zum Synchronisieren der Vorschubbewegungen des Kerns in den Zwischenraum zwischen die Wickelzylinder vorgesehen sein, wobei die Synchronisation so ausgelegt ist, daß stets eine einzige Perforationslinie zwischen der fertigen Rolle und dem ankommenden Kern vorliegt, so daß der Abriß der Bahn stets längs der Perforationslinie stattfindet.
Die feste Fläche kann austauschbar und/oder einstellbar sein, um ihre Position bezüglich des Zwischenraums zwischen den Wickelzylindern zu verändern.
In einer Ausführungsform ist die feste Fläche aus einer Struktur gemacht, die längs eines der Wickelzylinder und zwischen diesem Zylinder und einer gegenüberliegenden Hilfsantriebswalze geschaffen ist.
In einer anderen Ausführungsform wird die feste Fläche durch einen gebogenen Iaminaren Belag gebildet, der der Oberfläche des oberen Wickelzylinders in einem Gebiet folgt, das innerhalb des Bogens der an dem Zylinder ankommenden Bahn liegt, wobei der laminare Belag winkelmäßig um die Achse des gleichen Zylinders einstellbar ist.
Der Wickelzylinder kann eine Lagerwelle und benachbarte Zylinderabschnitte aufweisen; der gebogene laminare Belag ist in diesem Fall durch Stützen getragen, die mit der Lagerwelle verbunden sind, und ist zwischen den benachbarten den Wickelzylinder und dessen Außenseite bildenden Abschnitten angeordnet.
Vorteilhafter Weise kann die Lagerwelle von einem Rahmen getragen sein, der ein Rollenlager in einem Raum zwischen benachbarten Abschnitten des Zylinders aufweist. Die Mittel zur Einstellung der Position der Pläche arbeiten in diesem Fall zwischen den Stützen und dem Rahmen.
Die Maschine kann vorteilhafterweise eine bewegliche Tanzrolle auf der Aufstromseite der Fläche aufweisen, um mögliche Schlaufenbildungen der ankommenden Bahn zu kompensieren. Diese bewegliche Rolle kann elastisch beaufschlagt sein oder selbst zyklisch durch Antriebsmittel verlagert werden, die mit den Kerneinfügemitteln sychronisiert sind.
Die bewegliche Rolle kann durch andere Mittel zur Aufnahme der Bahn und zur Kompensation von Schlaufenbildungen ersetzt werden. Beispielsweise kann ein Saugkasten vorgesehen sein, in welchem der mögliche Bahnüberschuß unter Bildung einer Schlaufe gesammelt wird.
Alternativ kann die bewegliche Rolle durch eine Rolle mit fester Achse und Ansaugmitteln ersetzt werden, um ein Festhalten der Bahn an deren zylindrischer Fläche zu bewirken.
Welche Mittel auch immer für das Aufnehmen des Bahnüberschusses und/oder zur Kompensation deren Schlaufenbildung verwendet werden, ist es notwendig, Mittel zum Wiederaufnehmen des Bahnüberschusses vorzusehen. Dazu ist Vorsorge in der Weise getroffen, daß die Rolle und Zylinder, die das Aufwickeln der Bahn auf die Rolle im Verlaufe ihrer Bildung betreiben, so in Drehung versetzt werden, daß die Wickelgeschwindigkeit dauernd etwas größer als die Bahnzuführgeschwindigkeit ist.
Es ist auch möglich, daß die Zylinder und die Wickelrolle vorübergehend beschleunigt werden, um den Bahnüberschuß, der während der vorhergegangenen Kernersatzphase gesammelt worden ist, wieder aufzunehmen. Dazu können auch Fühler vorgesehen sein, die das Vorhandensein eines Bahnüberschusses feststellen, indem beispielsweise die Position der beweglichen Rolle festgestellt wird, oder indem das Vorliegen einer Bahnschlaufe innerhalb des Saugkastens festgestellt wird, oder indem auch der Bogen erfaßt wird, auf welchem die Bahn über die Saugrolle gewickelt ist. In Abhängigkeit von dem von den Fühlern gelieferten Signal kann eine Beschleunigung oder Verzögerung der Wickelzylinder veranlaßt werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bildung von Stämmen oder Rollen aus Bahnmaterial entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 21. Ein derartiges Verfahren ist bekannt aus US-A-4,828,195.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich durch
- Wegbewegen einer fertigen Rolle von derem Bildungsgebiet durch Verlangsamen des zweiten Wickelzylinders, während gleichzeitig ein Kern für die Bildung einer neuen Rolle in die Nähe der Wickelzylinder eingefügt wird;
- ein Gleitteil, das eine Gleitfläche in der Nähe des ersten Wickelzylinders definiert, wobei die Bahn auf der Gleitfläche gleitet;
- Einklemmen der Bahn zwischen dem Kern und der Gleitfläche, wodurch die Bewegung der Bahn verlangsamt wird und ein Abreißen derselben zwischen der Kontaktstelle zwischen dem Kern und der Gleitfläche und dem Tangentialpunkt der Bahn auf der fertigen Rolle erreicht wird;
- Befestigen des freien Endes der Bahn nach dem Abriß auf dem Klebstoff auf der Kernoberfläche und Aufwikkeln der Bahn auf den Kern ohne Umkehr der Vorschubrichtung.
Mit den vorstehend erwähnten und weiteren Aufgaben und Eigenschaften im Sinn wird eine weitere Erläuterung und ein besseres Verständnis der Erfindung durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung erreicht.

Detaillierte Beschreibung

Zur Erläuterung der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen eine Form derselben gezeigt, die gegenwärtig bevorzugt wird, obgleich es klar ist, daß die zahlreichen Einzelheiten, aus denen die Erfindung besteht, in verschiedener Weise angeordnet und organisiert werden können und daß die Erfindung nicht auf die genauen Anordnungen und Organisation dieser Einzelheiten, wie sie nachstehend beschrieben und dargestellt sind, beschränkt ist.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, zeigen:
Figuren 1 zwei Diagramme möglicher Ausführungsformen und 2 einer Aufwickelmaschine;
Figuren 3 ein vergrößertes Detail der beiden Ausund 4 führungsformen;
Figur 5 eine Möglichkeit der Einstellung der Position der festen Fläche;
Figuren 6 jeweils eine modifizierte Ausführungsform und 7 der festen Fläche in einem Schnitt, der auf einer Axialebene des ersten Wickelzylinders und einem Querschnitt längs der Linie VII-VII aus Figur 6 genommen ist;
Figur 8 ein vergrößertes Detail entsprechend den Details aus Figuren 3 und 4 in einer modifizierten Ausführungsform;
Figur 9 ein vergrößertes Teil der Ausführungsform gemäß Figur 2 mit einem anderen System zum Spannen des papiers; und
Figuren 10 Details weiterer Ausführungsformen. und 11
In Figur 1 bezeichnet N die Papierbahn, die zwischen zwei Walzen 3 hindurchläuft, welche ihre Vorschubgeschwindigkeit und ihre Abstromspannung steuern. Sie läuft dann zwischen zwei perforierzylindern 5 und 7 bekannter Art hindurch, um die Querperforation der Bahn auszuführen und die Länge der einzelnen Blätter in den Rollen zu bestimmen, die von der Aufwickelmaschine gebildet werden.
Ein oberer Wickelzylinder 9 und ein unterer Wickelzylinder 10 bilden zwischen sich einen Zwischenraum oder Walzenspalt 12 für die Einfügung eines Kernes A1. Eine dritte bewegliche Rolle 14 ist auf bei 18 angelenkten Armen 16 befestigt und kann sich auf das Paar von Wikkelzylindern 9 und 10 hin und von diesem weg bewegen. R bezeichnet eine Rolle oder einen Stamm, die auf einem Kern A2 gebildet worden ist, der vorher in den Zwischenraum 12 eingefügt wurde. Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Plattform für die Wegnahme einer fertigen Folle.
Das Bezugszeichen 22 bezeichnet ein Mittel zum Schieben oder Einfügen eines Kernes A1 in den Zwischenraum 12. Dieses Einfügemittel 22 umfaßt einen Schieber 24 in Kontakt mit dem einzufügenden Kern, wobei der Schieber von bei 28 an das feste Rahmenwerk angelenkten Armen 26 getragen wird. Die beschriebene Anordnung kann eine Rolle oder einen Stamm R aus Bahnmaterial N bilden, wobei das Aufwickeln durch Kontakt mit den Wickelzylindern 9 und 10 und der dritten beweglichen Folle 14 stattfindet. Wenn der Durchmesser der Rolle im Zuge ihrer Bildung größer wird, bewegt sich die Rolle 14 weg, während der Kontakt über die ganze Zeitspanne erhalten bleibt. Wenn die Rolle R fertig ist, wird sie in Richtung der Fläche 20 durch Verzögern des Zylinders 10 ausgegeben, während ein neuer Kern A1 in den Zwischenraum 12 durch Bewegung der Arme 26 in Richtung des Pfeiles f26 um die Achse 28 eingefügt wird. Ferner müssen Mittel zum Abtrennen der Bahn N in dem Abschnitt zwischen der fertigen Rolle R und dem eingefügten Kern AI vorgesehen sein, und dazu ist die nachstehend beschriebene Anordnung geschaffen.
Die Kerne A werden durch einen kontinuierlichen Förderer 30 herangeführt, der mit einer Reihe von Sitzen für die Kerne versehen ist und schrittweise für jeden für das Aufwickeln erforderlichen Kern fortschreitet. Der Vorschub kann kontinuierlich oder intermetierend erfolgen. Die Kerne werden aus einem nicht dargestellten Behälter zugeführt, aus welchem die Kerne A0 sich längs einer Zuführebene 32 bis zu dem Förderer 30 vorwärts bewegen, der einen Kern nach dem anderen aufnimmt und die Kerne in den Bereich fördert, in welchem sie durch die Einfügmittel 22 eingefügt werden. Längs der Bahn des Förderers 30 werden die Kerne an vorbestimmten Flächen mit Klebstoff benetzt. Dies kann in an sich bekannter Weise beispielsweise so durchgeführt werden, daß ein Verteilzylinder 34 flüssigen Klebstoff aus einem Tank 36 aufnimmt und mit einem an dem Verteilzylinder 34 anliegenden Abstreifer 38 zur Steuerung der auf die vorbeilaufenden Kerne aufzutragenen Klebstoffmenge zusammenwirkt. Das Bezugszeichen 40 bezeichnet einen Schraubeneinstellsystem zur Einrichtung des Abstandes des Abstreifers 38 vom Verteilzylinder 34, um die Klebstoffmenge zu steuern.
Das Bezugszeichen 42 bezeichnet eine Gegenwalze, die mit dem Verteilzylinder 34 während der Klebstoffauftragung zusammenwirkt. Die Verteilung des Klebstoffes kann über längs des Kernes beabstandete Ringzonen erfolgen, wobei dann der Kern veranlaßt wird, zwischen den Zylinder 34 und 42 zur rollen. Alternativ kann der Klebstoff längs einer Axiallinie oder -linien auf der äußeren Zylinderoberfläche des Kerns aufgetragen werden, beispielsweise mit Hilfe eines Auftragzylinders, der mit dem Kern längs einer Linie in Kontakt kommt.
Die Kerne A werden dann von dem Förderer 30 zu einem Entnahmetrog 46 geführt und werden einzeln und nacheinander in der Position A3 gehalten und zwar sowohl durch den Entnahmetrog wie auch durch die Fläche 26A der Arme 26, während diese von der abgesenkten Position für die Entnahme eines Kernes bis zur Position A1 zum Einfügen eines Kernes in den Zwischenraum 12 bewegt werden.
Zur Bildung der Rollen R rotieren die Wickelzylinder 9, 10 und die bewegliche Walze 14 entsprechend den in der Zeichnung dargestellten Pfeilen. Das vorübergehende Verlangsamen des unteren Wickelzylinders 10 zum Fortbewegen der gerade vollständig aufgewickelten Rolle bewegt ferner den in den Raum 12 eingeführten Kern bis er über diesen Zwischenraum hinaus gelangt. In dieser Zone wird eine neue Rolle gebildet, die schließlich mit der beweglichen Walze 14 in Kontakt kommt, die abgesenkt worden ist, nach dem die vorher aufgewickelte Rolle wegbewegt worden ist.
Zum Abreißen der Bahn und somit zum Vervollständigen des Aufwickelns des Bahnmaterials auf die Rolle R und zum Beginn eines neuen Aufwickelns auf einen Kern A1 (der gerade durch die Einfügmittel eingeführt worden ist), ist eine feste Fläche 52 vorgesehen, die mit dem oberen Wickelzylinder kombiniert ist. Während der Einfügung des Kernes A1 zwischen die Zylinder durch den Schieber 24 preßt der Kern A1 das Papier gegen diese Fläche und hält sie, bis das Papier längs einer Performationslinie reißt.
Gemäß Figuren 1 und 3 besitzt die feste Fläche 52 eine zu dem oberen Wickelzylinder 9 im wesentlichen tangentiale Form und beginnt vom Zwischenraumgebiet 12 und erstreckt sich zu dem ankommenden Bahnmaterial N. Die Fläche 12 ist Teil einer Struktur 54 von etwa dreieckigem Querschnitt, die einer Hilfsantriebsrolle 56 zugeordnet ist. Die Bahn N läuft um die Walze 56, die entweder motorgetrieben oder freilaufend ist, bis sie auf der festen Fläche 52 gleitet, um den oberen Wickelzylinder 9 und den Zwischenraum 12 zu erreichen.
Der durch die Einfügmittel 22, 24 und 26 gestoßene Kern A1 gleitet längs der Kanten 58A von festen Bauteilen 58, die im wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung der Einfügmittel 22, 24, 26 sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Kern AI zwischen den Kanten 58A der Bauteile 58 und der Oberfläche 52 eingekeilt wird, wodurch das bandartige Material N zwischen dem Kern A1 und der Fläche 52 eingeklemmt wird. Die Verlagerungsgeschwindigkeit in Richtung des Pfeils f26 der Einfügmittel 22, 24, 26 ist kleiner als die Geschwindigkeit des Bahnmaterials N, das längs der Fläche 52 sich bewegt. Folglich verlangsamt sich das Bahnmaterial N bezüglich der Umfangsgeschwindigkeit, mit welcher das Material auf die Rolle R am Ende ihrer Bildung aufgewikkelt wird in dem Moment, wenn der Kern A1 gegen die Fläche 52 gepreßt wird und zwischen die Fläche 52 und die festen Bauteile 58 gelangt. Dies bewirkt ein Abreißen der Papierbahn längs der Perforationslinie, die sich zwischen dem Berührungspunkt des Kerns A1 auf der Oberfläche 52 (während des von den Einfügmitteln 22, 24, 26 ausgeübten Drucks) und dem Bereich ihrer Aufwicklung auf den Kern R befindet. Der Bahnabschnitt zwischen dem Berührungspunkt des Kerns A1 auf der Fläche 52 und dem Bereich ihres Aufwickelns auf die Rolle R ist wenigstens teilweise außerhalb eines Kontakts mit dem oberen Wickelzylinder 9 aufgrund des Vorschubs der Rolle F, die sich aus der Verlangsamung des Wickelzylinders 10 ergibt. Dies stellt ein Abreißen längs der Perforationslinie sicher. Somit veranlaßt die Einfügung des Kerns A1 in den Zwischenraum 12 ein Abreißen der Bahn N.
Nachdem die Bahn zwischen dem gerade eingefügten Kern A1 und der fertigen Rolle getrennt worden ist, beginnt das Aufwickeln auf den Kern A1 (aufgrund der Wirkung des auf den Kern A1 aufgetragenen Klebstoffs).
Nach dem Verlassen der Fläche 52 und der Kanten 58 A der Bauteile 58 kommt der Kern in Kontakt mit den Wickelzylindern 9 und 10 und beginnt somit eine Drehung entsprechend dem in Fig. 3 dargestellten Pfeil. Die Herabsetzung der Geschwindigkeit des unteren Wickelzylinders 10 bewirkt eine Bewegung des Kerns A1, auf den mit dem Aufwickeln begonnen worden ist, auf die dritte bewegliche Rolle 14 zu, die in der Zwischenzeit nach Entfernen der vorhergehenden Rolle R sich abwärts in den Zwischenraum 12 bewegt. Dies sichert das Aufwickeln des Materials auf die neue Rolle durch deren Kontakt mit den Wickelzylindern 9 und 10 und mit der beweglichen Walze 14.
Vorstehend wurde auf mehrere Bauteile 58 Bezug genommen, die gleich und parallel und in einem Ausmaß beabstandet sind, daß sie mit den auf dem Kern aufgebrachten Klebstoffringen nicht in Konflikt geraten. Es ist weiterhin deutlich, daß die gleiche Wirkung durch Verwenden eines zusammenhängenden Bauteils erhalten wird, welches eine kernunterstützende Oberfläche hat mit Schlitzen in Ausrichtung auf die Bereiche, auf welchen der Klebstoff verteilt worden ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ähnlich und in beiden Ausführungsformen sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig. 4 haben die Bauteile 58 eine beschränktere Abwicklung, so daß deren Kanten 58A' (entsprechend den Kanten 58A) nicht so nahe an der Vorderkante der Fläche 52 liegen. Auf diese Weise wird bewirkt, daß dann, wenn der Kern zwischen den Bauteilen 58 und der Oberfläche 52 eingekeilt ist, das Papier gegen die Oberfläche 52 durch Reagieren gegen den Wickelzylinder gepreßt wird, der trotz seiner Drehung (selbst mit reduzierter Geschwindigkeit) und seine Beeinflussung durch das Kernträgheitsmoment nicht imstande ist, den Kern vor dem Abreißen der Papierbahn zu drehen, wie das vorstehend im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Fig. 3 beschrieben worden ist.
Fig. 8 zeigt ein vergrößertes Detail entsprechend dem Ausschnitt aus Fig. 3 in einer geringfügig abgeänderten Ausführungsform. Hier sind die der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Fall besitzt die Fläche 52 eine Ecke 52S (in der Nähe des Zwischenraums 12 zwischen den Wickelzylindern 9 und 10), die gegenüber einer auf den profilen 58 ausgebildeten Ecke 58S vorsteht. Wie deutlich aus Fig. 8 ersichtlich ist, erhöhen die Ecken 52S dann, wenn der Kern A1 durch die Einfügemittel 22, 24 und 26 in den Zwischenraum 12 eingefügt wird, die Wirkung des Druckes auf den Kern und auch auf die Papierbahn N zwischen dem Kern und der Fläche 52, wodurch deren Abreißen sichergestellt wird. Die Ecke 58S kann selbstverständlich auch weggelassen werden.
Das Element, auf welchem die Oberfläche 52 und die Ecke 52S ausgebildet sind, kann von kammartiger Bauweise sein, wobei die Enden von Zähnen oder Gabeln in Schlitzen des Wickelzylinders 9 aufgenommen sind. In solchem Fall wird jeder Zahn des Kammes mit einer Ecke 52S versehen sein, die in beschränktem Umfang über die Außenfläche des Wickelzylinders 9 vorsteht.
Fig. 8 zeigt weiterhin eine biegbare Platte 59, die aufstromseitig zum Wickelzylinder 9 bezüglich der Zuführbahn des Kernes A1 angeordnet ist. Die flexible Platte 59 kontaktiert den Kern A1, der durch die Einfügmittel 24 gegen die Teile 58 gedrückt wird, wodurch der Kontakt des Kernes mit der Fläche 52 solange vermieden wird, bis der Kern an dem Ende der Platte 59 vorbeigegangen ist. Vorteilhafterweise kann die Platte 59 mit Schlitzen oder Ausschnitten versehen sein, die auf die Kerngebiete, auf welche Klebstoff aufgetragen ist, ausgerichtet sind, um zu verhindern, daß die Platte verschmutzt. In ähnlicher Weise können mehrere paralle flexible Platten vorgesehen sein, die auf Bereiche des Kerns A1 einwirken, die keinen Klebstoff aufweisen.
Es ist vorteilhaft, eine reguläre Einrichtung der Position der festen Fläche 52 und insbesondere ihrer Abschlußkante 52A um die Fläche des Wickelzylinders 9 in der Nähe des Zwischenraums 12 und anderer Bauteile, die diesen Zwischenraum definieren, vorzusehen. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform von Mitteln für das Einrichten der Position der Fläche 52. Diese Fläche mit dem Profil 54 und Antriebsrolle 56 wird von einer Einheit 62 getragen, die um die Achse des oberen Wickelzylinders 9 beweglich ist. Die Position dieser Einheit kann durch eine Stellschraube 64 eingerichtet werden, die in ein Gewindeloch eines festen Lagers 66 eingreift, um die Winkelposition der Einheit 62 und somit die Position der Abschlußkante 52A der Fläche 52 um die Fläche des oberen Wickelzylinders 9 zu definieren. Die Einrichtung wird mit hinreichend engen Toleranzen erreicht.
Die Dehnung der Papierbahn N, die in begrenztem Ausmaß gedehnt wird, kann einen Durchhang, der möglicherweise durch die Verlangsamung der Bahn als Ergebnis des Einklemmens der Bahn zwischen der Fläche 52 und dem Kern A1 bei Einfügen des letzteren auftreten könnte, aufnehmen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, bei der gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, erreicht die von dem Paar von Perforierzylindern 5, 7 kommende Bahn ein Paar von Zylindern 70, 72, von denen sie an eine bewegliche Walze 74 weitergegeben wird, die als Tanzwalze oder Spannungsausgleichswalze wirkt, die den Weg zwischen dem Zylinder 72 und der Hilfsantriebswalze 56 definiert. Die Tanzrolle 74 kann elastisch beaufschlagt sein, um die Spannung längs des Wegabschnittes N74 sicherzustellen. Als eine Alternative kann die Walze 74 durch einen mechanischen Antrieb betätigt werden, der beispielsweise Nocken oder dergleichen aufweist, die synchron mit dem Bahnabriß und der Kernersetzung bewegt wird, wodurch automatisch und sogleich jeder mögliche Durchhang der Bahn durch den Verlangsamungseffekt aufgrund des ankommenden Kerns kompensiert wird.
Anstelle der Spannungsausgleichswalze 74 kann eine ähnliche Anordnung vorgesehen sein, die eine (gestrichelt dargestellte) Walze 70 aufweisen kann, die an einer um die Achse des Zylinders 72 oszillierenden Einheit befestigt ist, um die Spannung der Bahn zu bestimmen, die in diesem Fall einen Weg N76 anstelle des Weges N74 einschlägt, dem die Bahn bei Verwendung der erwähnten Tanzrolle 74 folgt.
Fig. 9 zeigt das Aufwickelgebiet einer Ausführungsform der Maschine nach Fig. 2 mit einem anderen System zur Spannungserzeugung in der Papierbahn. in Fig. 9 sind diejenigen Teile, die denjenigen aus den Ausführungsformen gemäß Figuren 2, 3 und 4 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Ausführungsform ist die Walze 74 feststehend und führt nur die Funktion einer Umlenkwalze aus, während die Wiedergewinnung der Bahn und die Steuerung der Spannung der Bahn N während des Arbeitszyklus pneumatisch durch einen Unterdruckkasten 120 erhalten wird, der quer über die Breite der aufzuwindenden Bahn N angeordnet ist. Eine Seite des Unterdruckkastens 120 ist offen und die Öffnung wird durch zwei Kanten 122 und 124 definiert, auf welchen die Bahn N gleitet. Das Innere des Kastens 120 wird unter leichtem Unterdruck gehalten, beispielsweise durch ein nicht dargestelltes Sauggebläse. Auf diese Weise wird dann, wenn die Bahn N zum Durchhängen aufgrund der Bremswirkung des Kerns auf das Papier neigt, der Bahnüberschuß in den Kasten 120 eingesaugt und bildet darin eine Schlaufe, die anschließend wieder herausgezogen wird. Auf diese Weise wird eine konstante Spannung der Bahn N sichergestellt.
Eine weitere Ausführungsform des Spannungsystems zeigt Fig. 11, die eine modifizierte Ausführungsform der Maschine aus Fig. 1 ist. Teile, die denjenigen der Ausführungsform aus Fig. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In dieser Ausführungsform wird die Bahn N um eine Walze 56' geführt, die der Walze 56 aus Fig. 1 entspricht, jedoch Saugöffnungen auf ihrer Oberfläche besitzt. Das Innere der Walze 56' wird unter leichtem Unterdruck durch ein nicht dargestelltes Gebläse gehalten, so daß die Bahn an der Außenfläche der Walze 56' anhängt. Wenn die Bahn durch den Bremseffekt des eingeführten Kernes A1 gebremst wird, neigt die Bahn dazu, sich auf der Oberfläche der Walze 56' auf zuwinden, beispielsweise gemäß dem mit NX bezeichneten und in Fig. 11 gestrichelt dargestellten Bahnabschnitt. Während des Aufwickelns der nächsten Rolle wird der an der Walze 56' anhängende Bahnüberschuß zurück in den normalen Bahnweg gezogen.
Die Rolle 56' erlaubt daher das Konstanthalten der Spannung oder des Zuges in der Bahn N ohne daß zusätzliche Bauteile wie etwa der Unterdruckkasten 120 erforderlich sind. Da die Walze weiterhin eine feste Achse aufweist, ist für ihre Verlagerung kein gesonderter Antrieb erforderlich. Schließlich sollte bemerkt werden, daß durch Verwendung einer Ansaugwalze 56' der weitere Vorteil erreicht wird, daß ein vorbestimmter Bereich erhalten wird, in welchem die Bahn im Falle von Rissen aufgesammelt wird. In der Tat, wenn die Bahn N bricht oder reißt, vermeidet ihr Aufwickeln auf der Walze 56' die Gefahr, daß die Bahn in anderen Teilen der Maschine sich aufsammelt.
Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Einzelheit aus dem Kerneinfügbereich in einer modifizierten Ausführungsform bezüglich derjenigen gemäß Figuren 3, 4 und 8. Teile, die denjenigen aus den Ausführungsformen gemäß Figuren 3, 4 und 8 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist die Fläche 52 von einer Platte 53 gebildet, die mehrere Endzinken oder Finger aufweist, die aus noch zu beschreibendem Zwecke geeignet beabstandet sind. Der obere Wickelzylinder 9 besitzt mehrere Schlitze 9A, deren Breite gleich oder etwas größer als die Breite der Finger 53B ist und die in gleichem Abstand angeordnet sind wie die Finger. Dementsprechend kann die Platte 53 parallel zu sich selbst entsprechend dem Pfeil f53 bewegt werden, um die vordere Position 53X einzunehmen, die gestrichelt dargestellt ist und in der die Finger 53B teilweise in die Schlitze 9A des Wickelzylinders 9 eintauchen. Diese Anordnung erlaubt, daß der Kern A1 in den Zwischenraum 12 auf andere Weise eingefügt werden kann. In diesem Fall schiebt der Schieber 24 den Kern A1 bis zu der in Fig. 10 dargestellten Position hoch. In dieser Position preßt der Kern A1 die Bahn gegen die Finger 53B der Platte 53 und veranlaßt, daß die Bahn reißt. An dieser Stelle gelangen die Einfügmittel 24 außer Kontakt mit dem Kern A1, der auf den Zwischenraum 12 zu weiter bewegt wird und zwar direkt durch die Finger 53B der Platte 53 durch eine Zuführbewegung dieser Platte in Richtung des Pfeils f53. Durch diese Bewegung kommt der Kern A1 mit zwischenliegendem Papier graduell in Kontakt mit den Umfangsflächen des Wickelzylinders 9, die zwischen den Schlitzen 9A angeordnet sind.
In der modifizierten Ausführungsform gemäß Figuren 6 und 7 ist eine feste Fläche vorgesehen, die mit einer Beschichtung 80 mit bogenförmigem Querschnitt versehen ist, die es ermöglicht, daß sie der Oberfläche des oberen Wickelzylinders, der allgemein mit 109 bezeichnet ist (und äquivalent zum Wickelzylinder 9, jedoch unterschiedlich ausgeführt ist), entspricht. Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen 82 eine von den Seitenplatten 84 der Maschine getragene Welle, die durch einen geeigneten Antrieb in Umdrehung versetzt wird, wie beispielsweise durch ein Zahnrad 85, ähnlich zu dem Antrieb des oberen Wickelzylinders 9 des früheren Ausführungsbeispiels.
Der obere Wickelzylinder 109 besteht aus mehreren Abschnitten 109A, die auf die Welle 82 aufgekeilt sind und sich längs derselben um Längen erstrecken, die wesentlich größer sind als die Zwischenräume zwischen ihnen, um die von ihnen getragene oder geführte Bahn nicht nachteilig zu beeinflussen (d.h. zu krumpeln). Dies ist anders als in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 - 5, bei der eine Antriebswalze 56 erforderlich ist. In wenigstens einer Zwischenstellung zwischen den Lagern 86 in den Seitenplatten 84 kann für die Welle 82 ein zusätzliches Dehnungsbruchlager vorgesehen sein, welches von einer am Rahmenwerk der Maschine befestigten Lasche 90 getragen ist. An den Enden der Abschnitte 109A, die den oberen Wickelzylinder 109 bilden, und in Ausrichtung mit den Zwischenräumen zwischen den dem Zylinder 109 benachbarten Abschnitten 109A sind Lager 92 vorgesehen, die auf der Welle 82 leerlaufend befestigt sind und die die Beschichtung 80 an begrenzt beabstandeten Stellen tragen.
Die Lager 92 können Verlängerungen 92A haben, auf denen die entsprechenden Einstellmittel für die Position der Beschichtung 80 wirksam werden können. Diese Mittel umfassen ein Schraubenanzugmittel, das auf einen Rahmen 98 wirkt; dieser Rahmen 98 kann auch ein Lager für das Zwischenlager 88, 90 der Welle 82 aufweisen.
Die Beschichtung 80 kann auch einen kleineren Querschnitt (d.h. bis zu einem Ausmaß entwickelt) als der Kontaktbogen der Bahn N auf dem oberen Wickelzylinder 109 haben. Somit wird diese Bahn direkt an dem Wickelzy-Iinder ankommen und von diesem lediglich in der Nähe der Beschichtung, die die feste Fläche bildet, wegbewegt, welche die gleiche Funktion wie die feste Fläche 52 in der Struktur 54 des vorstehenden Ausführungsbeispiels hat.

Claims

1. Aufwickelmaschine zur Bildung fertiger Rollen (R) oder Stämme aus Papier oder dergleichen aus einer bewegten Bahn (N) , insbesondere zur Bildung kleiner Papierrollen, mit einem oberen Wickelzylinder (9; 109) auf welchen die Bahn zubewegt wird; mit einem unteren Wickelzylinder (10), der mit dem oberen Wickelzylinder einen Zwischenraum (12) bildet; mit einer beweglichen Walze (14), die mit den beiden Zylindern den Raum zum Aufwickeln der Rolle definiert; mit Einfügemitteln (22) mit einem Schieber (24) zum Einfügen eines Kernes (AI) in den Zwischenraum, sowie mit Mitteln (34, 36, 38) zum Auftragen von Klebstoff auf die Kerne; dadurch gekennzeichnet, daß

- ein Gleitteil (53; 54; 80) mit einer Gleitfläche (52; 80) für die Bahn mit dem oberen Wickelzylinder (9; 109) kombiniert ist, auf welcher die Bahn vorgeschoben ist, wobei die Bahn längs der Fläche gleitet gerade ehe sie den Zwischenraum (12) erreicht;

- die Einfügemittel (22) den Kern (A1) mit einer Einfüggeschwindigkeit bewegen, die niedriger als die Bahnzuführgeschwindigkeit ist;

- die Gleitfläche (52; 80) und der obere Wickelzylinder (9; 109) auf einer Seite des Zwischenraums (12) angeordnet sind, wobei der untere Wickelzylinder (10) an der gegenüberliegenden Seite des Zwischenraums (12) angeordnet ist;

- der obere und der untere Zylinder (9; 109; 10) die Einfügemittel (22) und die Fläche (52; 80) so angeordnet sind, daß während der Einfügung des Kernes (A1) in den Zwischenraum (12) zwischen der Gleitfläche und dem unteren Wickelzylinder der Kern mit der Gleitfläche (52; 80) so zusammen wirkt, daß ein vorübergehendes Abbremsen der Bahn (N), die zwischen der Gleitfläche (52; 80) und dem Kern (A1) Iiegt, bewirkt wird und somit das Abreißen der Bahn (N) zwischen einer gerade fertigen Rolle (R) und einem ankommenden Kern (A1), auf welchen das Aufwickeln der Bahn (N) zur Bildung einer neuen Rolle beginnt, bewirkt wird.

2. Wickelmaschine nach Anspruch 1 mit Bauteilen (58) auf einer Seite des Zwischenraums (12) gegenüber der Fläche (52), wodurch der Kern während seiner Einfügung zwischen den Bauteilen (58) und der Flächen (52) hindurch läuft.

3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, wobei die Bauteile (58) Endkanten (58A) aufweisen, die im wesentlichen gegenüber der Endkante (52A) der Fläche (52) liegen, so daß während der Einfügung des Kernes er zwischen

der Fläche (52) und den Endkanten (58A) gepreßt wird, um die Bremswirkung auf die Bahn (N) und das nachfolgende Abreißen desselben zu bewirken.

4. Wickelmaschine nach Anspruch 2, wobei das Bauteil (58) eine Endkante (58A') besitzt, die bezüglich der Kante (52A) der Fläche zurückversetzt ist, so daß der Kern im Verlaufe seiner Einfügung zwischen der Fläche (52) und dem unteren Wickelzylinder (10) ergriffen wird.

5. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche mit Mitteln (5, 7) zur Perforierung der Bahn, wobei der Abriß der Bahn längs einer Perforationslinie stattfindet.

6. Wickelmaschine nach Anspruch 5 mit Mitteln zur Sychronisation der Einfügemittel (22) des Kernes in den Zwischenraum (12) zwischen den Wickelzylindern (9, 109; 10) und den Mitteln (5, 7) zur Perforierung der Bahn, so daß nur eine Perforationslinie zwischen der fertigen Rolle (R) und dem im Einfügen befindlichen Kern vorhanden ist und der Abriß der Bahn stets längs der Perforationslinie stattfindet.

7. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fläche (52; 80) beweglich ist.

8. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche mit Mitteln (64; 96) zum Einstellen der Position der Fläche (52; 80) und insbesondere der Position der Endkante (52A) im Zwischenraum zwischen den beiden Wickelzylindern (9, 109; 10)

9. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fläche (52) eine Ecke (525) aufweist, die in der Nähe des Gebietes angeordnet ist, in welchem der Kern (A1) im Verlaufe seiner Einfügung die Bahn (N) gegen die Fläche (52) preßt, wobei die Ecke (525) das Bahnklemmen begünstigt.

10. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei die Fläche (52) mehrere Zähne und der obere Zylinder (9) mehrere Schlitze aufweisen, wobei die Zähne in die entsprechenden Schlitze des oberen Zylinders passen und die Enden der Zähne (52) der Fläche (52) entsprechende Ecken (52S) aufweisen, die in beschränktem Ausmaß über die Außenfläche des oberen Zylinders (9) vorstehen.

11. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 10, wobei die Bauteile (58) Ecken (58S) haben, die in dem Bereich angeordnet sind, in welchem der Kern (A1) die Bahn im Verlaufe seiner Einfügung gegen die Fläche (52) klemmt, wobei die Ecken den Bahnklemmeffekt begünstigen.

12. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fläche (52) eine Platte (53) aufweist, die mit mehreren Zähnen (53A) versehen ist, wobei die Platte (53) parallel zu sich selbst beweglich ist, um das Einfügen des Kernes (A1) in den Zwischenräumen (12) zwischen den Wickelzylindern (9, 10) zu vervollständigen, wobei der obere Wickelzylinder (9) , welchem die Platte (53) zugeordnet ist, mit mehreren Fingnuten (9A) versehen ist, welche die Zähne (53A) während der Bewegung der Platte (53) aufnehmen.

13. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gleitteil, auf welchem die Fläche (52) vorgesehen ist, aus einer Struktur (54) in der Nähe des oberen Wickelzylinders (9) und zwischen ihm und einer gegenüberliegenden Hilfs-Antriebswalze (56) besteht.

14. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 11, wobei das Gleitteil (80) einen gebogenen Belag (80) in der Nähe der Oberfläche des oberen Wickelzylinders (109) in dem Bereich aufweist, in welchem die Bahn (N) am oberen Zylinder (109) ankommt, wobei der Belag (80) um die Achse des oberen Zylinders (109) winkelmäßig einstellbar ist.

15. Wickelmaschine nach Anspruch 14, wobei der obere Wickelzylinder (109) eine Lagerwelle (82) und benachbarte Abschnitte (109A) des oberen Wickelzylinders (109) aufweist, wobei der gebogene Belag (80) durch Stützen (92) auf der Lagerwelle (82) getragen und zwischen benachbarten Abschnitten (l09A), die den oberen Wickelzylinder (109) bilden, angeordnet ist, und sich außerhalb davon befindet.

16. Wickelmaschine nach Anspruch 15, wobei die Lagerwelle (82) durch wenigstens ein Lager (88) auf einem Rahmen (90) getragen ist, welches sich in der Nähe eines Raumes zwischen benachbarten Abschnitten (109A) des oberen Zylinders (109) befindet, und mit Mitteln (96) zur Einstellung der Position des Belages (80), die zwischen den Stützen (92) und dem Rahmen (90) wirken.

17. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer beweglichen Walze (56; 74; 76) auf der Aufstromseite der Fläche (52) zur Kompensierung von Lockerungen der Bahn (N).

18. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Saugkasten (120) aufstromseitig zu den Wickelzylindern (9, 10) quer zur Bahn (N) lokalisiert ist, wobei der Saugkasten mit geformten Kanten (122, 124) versehen ist, gegen welche die Bahn gleitet, und mit einem Saugschlitz zwischen den Kanten, in welchen eine überschießende Schlaufe der Bahn eingezogen werden kann.

19. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 15 mit einer Saugwalze (56') um welche die Bahn (N) geführt ist.

20. Wickelmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche mit Mitteln zur Schaffung eines vorübergehenden Anstieges der Wickelgeschwindigkeit bezüglich der Bahnzuführgeschwindigkeit, um den Überschuß der Bahn (N), der während der Kernersatzphase aufgesammelt worden ist, wieder zu gewinnen.

21. Verfahren zur Bildung aufeinander folgender Rollen oder Stämme (R) von Bahnmaterial (N) auf einem Kern (A), wobei

- ein erster Wickelzylinder (9; 109) vorgesehen wird,

- ein zweiter Wickelzylinder (10) vorgesehen wird, der mit dem ersten Wickelzylinder (9; 109) einen Zwischenraum (12) definiert;

die Bahn (N) zwischen dem ersten und dem zweiten Wickelzylinder tangential zum ersten Wickelzylinder (9; 109) zugeführt wird,

- ein neuer Kern (A) zwischen dem ersten und zweiten Wickelzylinder in Kontakt mit der Bahn (N) eingefügt wird, wenn eine Rolle vervolllständigt ist, wobei der Kern vor seiner Bewegung nahe zu dem ersten und zweiten Wickelzylinder mit Klebstoff versehen wird;

- die Bahn (N) durch den Kern (A) eingeklemmt wird; gekennzeichnet durch

- Wegbewegen der Rolle vom Bildungsbereich nach Vervollständigung einer Rolle (R) durch Verlangsamen des zweiten Wickelzylinders (10) während gleichzeitig ein Kern für die Bildung einer neuen Rolle nahe den Wickelzylindern eingefügt wird,

- ein Gleitteil (53; 54; 80) , das eine Gleitfläche (52; 80) nahe zum ersten Wickelzylinder (9; 109) definiert, wobei die Bahn auf der Gleitfläche (52; 80) gleitet;

- Einklemmen der Bahn (N) zwischen dem Kern und der Gleitfläche, wobei die Bewegung der Bahn verlangsamt und ein Abreißen derselben zwischen dem Kontaktpunkt zwischen dem Kern und der Gleitfläche und dem Tangentialpunkt der Bahn auf der fertigen Rolle (F) bewirkt wird,

- Befestigen der freien Kante der Bahn (N) nach vollständigem Abriß an dem Klebstoff auf der Kernfläche und Aufwickeln der Bahn auf den Kern ohne Umkehr der Vorschubrichtung.

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zur Bildung aufeinander folgenden Rollen zwischen der Fläche (52) und mehreren Bauteilen (58) eingekeilt wird, die dem zweiten Wickelzylinder (10) zuordnet sind, wobei die abzureißende Bahn geklemmt und abgebremst wird und die Bauteile als Kernklemmflächen wirken.

23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern für die Bildung der nachfolgenden Rolle zwischen der Gleitfläche, die im wesentlichen tangential zu dem ersten Wickelzylinder ist, und dem zweiten Wickelzylinder eingekeilt wird.

24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (52) beweglich ist und zum Vorschub veranlaßt wird, um die Einfügung des Kernes (A1) zwischen die Wickelzylinder (9, 10) zu vervollständigen.

25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelgeschwindigkeit vorübergehend bezüglich der Bahnzufuhrgeschwindigkeit erhöht wird, um die während der vorhergehenden Kernersatzphase aufgesammelte Bahn wieder zu gewinnen.