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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bahnumspulvorrichtung zum Abwickeln
von Vorratsrollen aus Bahnenmaterial wie beispielsweise Papier und
zum Umwickeln bzw. Umspulen der Bahn auf Kerne, um für den Verbraucher
geeignete Rollen aus Bahnprodukten, wie Papiertuchrollen oder Toilettenpapierrollen,
zu erzeugen. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung einen Bahntrenn-
und -übertragungsmechanismus,
der für
eine verbesserte Zuverlässigkeit
solch einer Bahnumspulvorrichtung sorgt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Umspulvorrichtungen
sind Anlagen zum Abwickeln von Vorratsrollen aus Bahnenmaterial
wie Papier und zum Umspulen der Bahn zu Verbraucherproduktrollen.
Solche Produktrollen schließen
Papiertücher
und Toilettenpapier ein, die in der Regel jeweils mehrere abreißbare Blätter umfassen.
Umspulvorrichtungen können
einen Perforierungszylinder einschließen, um querverlaufende Perforierungslinien
in der Bahn in Blattlängenintervallen
zu erzeugen, wodurch Schwächungslinien
bereitgestellt werden, die das Abreißen erleichtern. Die Umspulvorrichtungen
schließen
häufig
eine rotierende Revolveranordnung ein, welche eine Vielzahl von
Spindeln trägt,
die ihrerseits die Kerne tragen, auf die das Produkt gewickelt wird,
um Verbraucherproduktrollen zu erzeugen. Die rotierende Revolveranordnung
stellt ein mechanisches Mittel bereit für die Aufladung des Kerns, die
Beleimung des Kerns, die Umspulung der Bahn und das Abziehen der
Rolle. Die Übertragung
der Bahn von einem vollständig
bewickelten Kern auf einen leeren Kern wird von einem Bahnübertragungs- und
Bahntrennmechanismus durchgeführt.
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Bei
herkömmlichen
Revolverwicklern wird die Bahntrennung an einer Stelle zwischen
benachbarten Spindeln durchgeführt.
Der Revolverwickler kann mit einer Vielzahl von Spindeln, in der
Regel sechs oder mehr, ausgestattet sein, von denen jede auf der
gleichen Umlaufbahn läuft.
Dies macht es möglich,
die Spindel mit einem Kartonkern auszustatten, auf den das Papiertuch
oder der Stoff gewickelt wird, den Kern außen mit Leim zu beschichten
und das eigentliche Wickeln und schließlich die Entnahme der gewickelten
Rolle von der Spindel durchzuführen.
Nahe dem Ende der Umspulung auf einen gegebenen Spindelkern ist
die nächste
Spindel nahe der sich schnell bewegenden Bahn positioniert, um diese
aufzunehmen und den Umspulvorgang fortzusetzen, wenn die Bahn durchtrennt
wurde. Es ist übliche
Praxis, die Bahn zwischen der Spindel, die gerade ihren Umspulvorgang
beendet hat, und der Spindel, die ihren Umspulvorgang gerade beginnt,
zu durchtrennen.
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Bei
herkömmlichen
Revolverwickelanordnungen findet die Drehung der Revolveranordnung
in Stop/Start-Weise schrittweise statt, um für eine Beladung und Entladung
der Rolle zu sorgen, während die
Spindeln stationär
sind. Solche schrittweise arbeitenden Revolverwickelanordnungen
sind in den folgenden US-Patenten
offenbart: 2,769,600, erteilt am 6. November 1956 an Kwitek et al.;
US-Patent 3,179,348,
erteilt am 17. September 1962 an Nystrand et al.; US-Patent 3,552,670,
erteilt am 12. Juni 1968 an Herman; und US-Patent 4,687,153, erteilt am
18. August 1987 an McNeil. Das McNeil-Patent ist durch Bezugnahme
hierin aufgenommen. Schrittweise arbeitende Revolveranordnungen
sind im Handel als Umspuler der Serien 150, 200 und 250 erhältlich,
hergestellt von der Paper Converting Machine Company, Green Bay,
Wisconsin.
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Das
schrittweise Vorrücken
der Revolveranordnung ist wegen der daraus resultierenden Trägheitskräfte und
Vibrationen, die durch die Beschleunigung und Verlangsamung einer
rotierenden Revolveranordnung erzeugt werden, nicht wünschenswert. Infolgedessen
wurde die schrittweise vorrückende Revolveranordnung durch
eine kontinuierlich rotierende Revolveranordnung ersetzt, wie sie
im US-Patent 5,690,297,
erteilt am 25. November 1997 an McNeil et al., im US-Patent 5,667,162,
erteilt am 16. September 1997 an McNeil et al., im US-Patent 5,732,901,
erteilt am 31. März
1998 an McNeil et al., im US-Patent 5,660,350, erteilt am 26. April
1997 an McNeil et al. und im US-Patent 5,810,282, erteilt am 22.
September 1998 an McNeil et al., die sämtlich durch Bezugnahme hierin
aufgenommen sind, beschrieben ist. Die sich kontinuierlich bewegende
Revolveranordnung stellt ein Mittel zum nicht-unterbrochenen Aufladen
des Kerns, Beleimen des Kerns, Umspulen der Bahn und Abziehen der
Rolle bereit.
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Obwohl
die kontinuierlich rotierende Revolveranordnung zu einer höheren Betriebsrate
der Umspulvorrichtung geführt
hat, ist der Bereich, der noch immer nicht optimiert wurde, die
Vorgehensweise beim Durchtrennen und Übertragen der Bahn. Ein Durchtrennen
der Bahn erfordert im Allgemeinen ein Einschneiden der Bahn an einer
diskreten Perforationslinie der Bahn, um die notwendige Blattzahl
für die
Rolle zu erzielen. Um eine Übertragung
der Bahn von einer Spindel zu einer anderen zu erreichen, ist es
notwendig, die Durchtrennung mit der Übertragung der Bahn auf die
neue Spindel, die dabei ist, den Bahnwickelvorgang zu beginnen,
zu synchronisieren. Falls beides nicht gleichzeitig durchgeführt wird,
muss die Steuerung der Bahn beim Durchtrennen der Bahn vorübergehend
aufgegeben werden, was dazu führt,
dass ein nicht gestütztes
freies Ende gegen einen leeren Kern gedrängt wird, was zu einer faltigen,
ungleichmäßigen Übertragung
auf den leeren Kern und infolgedessen zu einer schlechten Qualität des Produkts
führt.
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Ein
Bahntrennungs- und -übertragungsmechanismus
umfasst in der Regel eine Trennwalze in Kombination mit einer Lagerwalze.
Die Kombination aus Trennwalze und Lagerwalze umfasst einen Satz aus
Schneidklingen zum Trennen der Papierbahn durch das Brechen der
Bahn entlang einer der Perforationslinien. Eine Umspulvorrichtung
der Art, wo eine der Schneidklingen auf der Trennwalze selbst und
zwei auf der Lagerwalze angeordnet sind, ist im US-Patent 4,687,153
offenbart, welches am 18. August 1987 an McNeil erteilt wurde und
welches Patent durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist, um den
Betrieb der Lagerwalze und der Trennwalze bei der Bereitstellung
der Bahnübertragung
zu offenbaren.
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Bei
dieser Umspulvorrichtung ist die Lagerwalze ein hohler Stahlzylinder,
der Komponenten enthält,
die beim Trennen und Transportieren der Bahn helfen. Diese schließen durch
Nocken betätigte Klingen
und Übertragungsstifte
ein, sowie Übertragungskissen
bzw. -auflagen, die unabhängig
von den Klingen und Stiften arbeiten. Die beiden Lagerwalzenklingen
umfassen eine vordere Lagerwalzenklinge und eine hintere Lagerwalzenklinge.
Die Übertragungsstifte
sind zugespitzt, was es ihnen ermöglicht, die durchtrennte Bahn
aufzuspießen
und zu transportieren. Kurz vor dem Durchtrennen werden die Lagerwalzenklingen
durch Entriegeln eines federgespannten Mechanismus betätigt und
berühren
daraufhin einen Nocken, um die Bahn von der Oberfläche der
Lagerwalze abzuheben. Sobald die Klingen voll ausgefahren sind,
wird die Bahn durch den Kontakt mit einem scharfen gezackten Rand
der vorderen Lagerwalzenklinge gespannt. Die Klinge auf der Trennwalze
gelangt zwischen die Lagerwalzenklingen und greift dazwischen ein.
Wenn dieses Eingreifen stattfindet, wird die Länge der laufenden Papierbahn,
die zwischen den vorderen Enden der Schneidklingen der Lagerwalze
verläuft,
in eine vertiefte V-Form gedehnt. Das Eingreifen muss auf die richtige
Weise durchgeführt
werden, um eine ausreichende Streckung zu gewährleisten, um entweder ein
Reißen
oder Brechen der Bahn zu bewirken. Bei einem nachgiebigeren Laufen
des Papiers bei niedrigen Bahnspannungen kann der Eingreifvorgang nicht
das gewünschte
Durchtrennen erreichen, was zu Produktrollen mit einer nicht korrekten
Blattzahl oder zu Ausfallzeiten der Ausrüstung aufgrund einer verhedderten
Bahn führt.
Gleichzeitig mit dem Klingeneingriff dringen die scharfen Stifte,
die den Schneidklingen der Lagerwalze folgen, durch den vorderen
Rand des Blatts, das dem Bahnbruchpunkt folgt. Während die Stifte eindringen,
wird das Blatt gegen ein Schaumstoffkissen gehalten, das auf der Trennwalze
befestigt ist.
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In
dem Bemühen,
ein größeres Trennungsfenster
bereitzustellen, wurde eine verbesserte Bahnübertragungs- und -trennanordnung
entworfen, die ein Mittel zum kontinuierlichen Halten der Schneidklingen
in paralleler Beziehung während
Rollenendungsereignissen bereitstellt. Solch eine Vorrichtung ist
im US-Patent 4,919,351, erteilt am 24. April 1990 an McNeil, beschrieben
und ist durch Bezugnahme hierin aufgenommen. Die verbesserte Übertragungs-
und -trennanordnung umfasst zwei nebeneinander angeordnete Klingen
auf der Trennwalze und drei nebeneinander angeordnete Klingen zusammen
mit den Übertragungsstiften
auf der Lagerwalze. Die fünf
Klingen greifen in einer Bewegung parallel zur Verbindungslinie
zwischen den Mitten der Lagerwalze und der Trennwalze ineinander,
was ein tieferes Ineinandergreifen der Klingen und eine stärkere Dehnung
ermöglicht,
während
ein breiteres Trennungsfenster genutzt wird.
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Bei
jeder der beschriebenen Bahnübertragungs-
und -trennanordnungen stützen
die Lagerwalzenstifte, sobald die Bahn an der Perforation getrennt wurde,
das abgetrennte Ende, bevor es auf den nächsten Kern übertragen
wird. Währenddessen wird
der Rand des abgetrennten Endes in eine Richtung entgegen der Bahnübertragung
geblasen, was einen Umschlag ergibt. Dieser gefaltete freie Rand wird
dann auf den leeren Kern übertragen,
was zu einer knittrigen, ungleichmäßigen Bahnzulieferung auf den
leeren Kern führt,
was mehrere Drehungen der Wicklung auf dem Kern bewirken kann, was
ein Produkt schlechter Qualität
erzeugt und manchmal zu einer Fehlfunktion der Ausrüstung führt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Bahnübertragungs- und -trennanordnung
bereit, in der eine Bahnübertragung
auf einen leeren Kern auf der Revolveranordnung etwa gleichzeitig
mit dem Abtrennen der Bahn von einer Rolle, die den Bahnwickelzyklus
beendet hat, initiiert wird. Infolgedessen wird die Steuerung der
Bahn während
des Bahnumspulzyklus aufrechterhalten, während die Bahn von Kern zu Kern übertragen
wird, was zu einer verbesserten Produktqualität und Umspulzuverlässigkeit
führt.
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Leistungsverbessernde
Fluide werden häufig
den Papierbahnen zugegeben, um die Eigenschaften der Bahn zu verbessern.
Bei herkömmlichen
Aufbauten wird die Fluidauftragung wegen des Platzmangels innerhalb
des Umspulaufbaus ebenso wie wegen der daraus folgenden Ausfallzeit
der Ausrüstung,
die notwendig wäre,
um die Lagerwalze von den Fluiden zu befreien, stromaufwärts von
der Perforierwalze vorgenommen. Infolgedessen wird die Perforierwalze
beschichtet, was die Perforiererleistung beeinträchtigt und zu erheblichen Ausfallzeiten führt, um
die Perforierwalze zu reinigen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Bahnübertragungs- und -trennanordnung
mit verbesserter Wartungsfähigkeit
bereit, während
sie nur einen minimalen Platz in dem Bahnumspulaufbau einnimmt,
da die Notwendigkeit für
eine Lagerwalze entfällt.
Solch eine Bahnübertragungs-
und -trennanordnung erleichtert die Installation eines Fluidauftragungsmittels innerhalb
der Bahnumspulvorrichtung zwischen der Perforierwalze und der Bahnübertragungs-
und -trennanordnung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Bahnübertragungs-
und -trennanordnung für
eine Bahnumspulvorrichtung, die in der Lage ist, eine Bahn, die
sich entlang eines Wegs bewegt, zu einem leeren Kern, dessen Oberfläche beleimt
ist und der auf einer ersten Spindel einer Bahnwickel-Revolveranordnung
getragen wird, zu transportieren, während die Bahn etwa gleichzeitig
von einem voll bewickelten Kern, der auf einer zweiten Spindel getragen
wird, die in der Revolveranordnung als nächstes kommt, getrennt wird.
Die Bahnübertragungs-
und -trennanordnung umfasst eine Bahnübertragungsanordnung, die direkt
neben dem Bahnweg angeordnet ist, um die Bahn gegen den leeren Kern zu
drücken,
und dazwischen während
der Bahnübertragung
einen Übertragungsspalt
zu bilden. Ein Mittel zum Beschleunigen der Bahn ist stromabwärts vom Übertragungsspalt
angeordnet, um eine ausreichende Spannung zu erzeugen, um die Bahn
von einem voll bewickelten Kern zu reißen, sobald die Lieferung der
Bahn zu dem leeren Kern begonnen wurde.
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In
mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung schließt die Bahnübertragungs- und -trennanordnung
eine Lagerwalze ein, die direkt neben dem Bahnweg angeordnet ist.
Bei diesen Ausführungsformen
umfasst die Bahnübertragungsanordnung
ein Übertragungskissen,
das am Umfang der Lagerwalze befestigt ist. Während der Drehung der Lagerwalze
bildet ein vorderer Rand des Übertragungskissens
einen Übertragungsspalt
mit dem leeren Kern. Die Länge
des Übertragungskissens
ist so bemessen, dass der Walzenspalt für eine volle Umdrehung des
leeren Kerns beibehalten und der Kern während des Bahnwickelzyklus
freigehalten wird.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird auf die Lagerwalze verzichtet, und
die Bahnübertragungsanordnung
umfasst eine Übertragungswalze
mit einer Oberflächengeschwindigkeit,
die der Bahngeschwindigkeit gleichkommt. Die Übertragungswalze ist drehbar
an einem Übertragungswalzen-Schwenkarm befestigt.
Der Übertragungswalzen-Schwenkarm
dreht die Übertragungswalze
um ein Schwenkende aus einer ersten Position, die einen Übertragungsspalt
mit dem leeren Kern bildet, in eine zweite Position, die von der
Bahn abgerückt
ist, was es dem Kern ermöglicht,
hindurchzugehen und den Wickelzyklus zu vervollständigen.
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Das
Bahnbeschleunigungsmittel der vorliegenden Erfindung kann zwei Trennwalzen
umfassen, die auf gegenüberliegenden
Seiten des Bahnwegs stromabwärts
vom Übertragungsspalt
angeordnet sind. Jede Trennwalze weist eine Oberflächengeschwindigkeit
auf, die die Bahngeschwindigkeit übertrifft. Wenn die Übertragungswalze
mit dem leeren Kern den Übertragungsspalt
bildet, rücken
die beiden Trennwalzen aufeinander zu, wodurch sie einen Trennspalt
bilden und die Bahn zwischen ihnen angeordnet wird. Während die
Bahn am Übertragungsspalt
gehalten wird, beschleunigt der Trennspalt die Bahn, wodurch er
eine Spannung erzeugt, die ausreicht, um die Bahn reißen bzw.
brechen zu lassen. Die beiden Trennwalzen rücken von der Bahn ab, was es
dem Kern ermöglicht,
hindurchzugehen und den Wickelzyklus zu vervollständigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden mit Bezug auf die folgende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und
die begleitende Zeichnung besser verständlich, wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer Bahnumspulvorrichtung ist, die den Bahnweg,
die Revolverwickelanordnung und die Bahnübertragungs- und Bahntrennanordnung
darstellt.
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2 eine
teilweise beschnittene Frontdarstellung einer Revolverwickelanordnung
ist.
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3 eine
Seitenansicht ist, die die Position des geschlossenen Spindelwegs
und das Spindelantriebssystem der Revolverwickelanordnung im Vergleich
mit einer stromaufwärts
angeordneten herkömmlichen
Umspulvorrichtung darstellt.
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4 eine
Seitenansicht einer Bahnübertragungs-
und -trennanordnung ist, die eine Lagerwalze, die ein Übertragungskissen
für die
Bahnübertragung
einschließt,
und zwei Trennwalzen für
die Bahntrennung umfasst.
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5 eine
Seitenansicht der Bahnübertragungs-
und -trennanordnung von 4 ist, wobei die erste Trennwalze,
die auf der Lagerwalze montiert ist, durch ein Spaltkissen auf dem
Umfang der Lagerwalze ersetzt wurde.
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6 eine
Seitenansicht der Bahnübertragungs-
und -trennanordnung von 5 ist, wobei die zweite Trennwalze
durch einen Trennarm ersetzt wurde.
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7 eine
Seitenansicht der Bahnübertragungs-
und -trennanordnung von 4 ist, wobei die beiden Trennwalzen
durch eine Vakuumwalze ersetzt wurden, die innerhalb der Lagerwalze
montiert ist, um die Bahn zu durchtrennen.
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8 eine
Seitenansicht der Bahnübertragungs-
und -trennanordnung von 4 ist, wobei die beiden Trennwalzen
durch eine Vakuumwalze ersetzt wurden, die drehbar auf einem Lademechanismus,
der gegenüber
der Lagerwalze angeordnet ist, montiert ist.
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9 eine
Seitenansicht einer Bahnumspulvorrichtung ist, die ein Fluidauftragungssystem
innerhalb der Umspulvorrichtung einschließt, wobei die Bahnübertragungsanordnung
eine Übertragungswalze
umfasst, die auf einem Übertragungswalzen-Schwenkarm
montiert ist und einen Übertragungsspalt
mit einem leeren Kern bildet, und die Trennanordnung eine erste
Trennwalze umfasst, die drehbar auf einem Trennwalzen-Schwenkarm
montiert ist und einen Trennspalt mit einer zweiten Trennwalze bildet.
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10 eine
Seitenansicht der in 9 dargestellten Bahnumspulanordnung
ist, wobei die Bahntrennanordnung zwei Trennkissen umfasst, die auf
schwingenden, linear ausfahrbaren Stäben montiert sind.
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11 eine
Seitenansicht der in 9 dargestellten Bahnübertragungs-
und -trennanordnung ist, wobei die Trennanordnung zwei Zwischenwalzen einschließt, die
einen Zwischenspalt zwischen dem Übertragungsspalt und dem Trennspalt
bilden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, haben die folgenden Begriffe die folgende Bedeutung:
„Maschinenrichtung", als MD bezeichnet,
ist die Richtung parallel zum Lauf des Papiers durch die Papierumwandlungseinrichtung.
„Querrichtung", als CD bezeichnet,
ist die Richtung senkrecht zur Maschinenrichtung.
Ein „Spalt" ist eine Ladeebene,
die die Mitten von zwei parallelen Achsen verbindet.
Ein „Kernbewicklungszyklus" ist die Zeit, die
benötigt wird,
um das Umspulen einer gewünschten
Papierlänge
auf einen einzelnen Kern zu vervollständigen, um eine Papier-Verbraucherproduktrolle
zu erzeugen.
Eine „Rolle" ist ein Papierrolle,
die auf einen Kern gewickelt wurde, der den Kernbewicklungszyklus
vervollständigt
hat.
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In 1 ist
eine Bahnumspulvorrichtung 60 zum Umspulen einer Papierbahn 50 von
einer (nicht dargestellten) Vorratsrolle auf einzelne Kerne 302 dargestellt,
die auf Spindeln 300 einer drehenden Revolverwickelanordnung 100 getragen
werden. Während
des Bahnumspulverfahrens läuft
die Bahn 50 entlang eines Wegs 53 in Maschinenrichtung
und gelangt in eine Perforierwalze 54, die Perforationslinien erzeugt,
die quer zur Maschinenrichtung der Bahn 50 verlaufen. Die
Bahn 50 kann über
eine Bahnschlitzwalze 56 laufen, bevor sie in die Bahnübertragungs- und
-trennanordnung 500 gelangt. In der vorliegenden Erfindung
sorgt die Bahnübertragungs-
und -trennanordnung 500 für die Lieferung der Bahn 50 zu
einem leeren Kern 302 etwa gleichzeitig mit dem Trennen
der Bahn 50 von einer Rolle 51, die den Bahnwickelzyklus
vervollständigt
hat. (In der vorliegenden Erfindung schließt „etwa gleichzeitig" einen Zeitraum ein,
der vom aktuellen Zeitpunkt bis zu der Zeit dauert, die nötig ist,
damit der leere Kern 302 höchstens eine Drehung der Bahnübertragung
abschließen
kann.) Zwar ist die vorliegende Erfindung für alle Arten von Umspulvorrichtungen
gleich gut geeignet, die Bahnübertragungs-
und -trennanordnungen 500, die hier beschrieben sind, sind
jedoch auf Bahnumspulvorrichtungen anwendbar, die kontinuierlich
bewegte Revolversysteme, die bei der Herstellung von Verbraucherproduktrollen
von Papierprodukten, z. B. Papiertüchern und Toilettenpapier,
verwendet werden, sowie Malteserkreuz-Umspulvorrichtungen einschließen.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, trägt eine
Revolverwickelanordnung 100 eine Vielzahl von Spindeln 300.
Die Spindeln 300 greifen in Kerne 302 ein, auf
die eine Papierbahn gewickelt wird. Die Spindeln 300 werden
auf einem geschlossenen Spindelweg 320 um eine Revolveranordnungs-Mittelachse 202 angetrieben.
Jede der Spindeln 300 verläuft entlang einer Spindelachse 314,
die im Allgemeinen parallel zur Revolveranordnungs-Spindelachse 202 ist, von
einem ersten Spindelende 310 zu einem zweiten Spindelende 312.
Die Spindeln 300 werden an ihren ersten Enden 310 von
einer drehbar angetriebenen Revolveranordnung 200 getragen.
Die Spindeln 300 sind an ihren zweiten Enden 312 von
einer Spindelpfannenanordnung 400 getragen. Die Revolverwickelanordnung 100 trägt vorzugsweise
mindestens drei Spindeln 300, mehr bevorzugt mindestens
6 Spindeln 300, und in einer Ausführungsform trägt die Revolverwickelanordnung 100 zehn
Spindeln 300. Eine Revolverwickelanordnung 100,
die mindestens 10 Spindeln 300 trägt, kann eine drehbar angetriebene
Revolveranordnung 200 aufweisen, die mit einer relativ
geringen Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, um die Vibration und
die Trägheitslast
zu reduzieren, während
sie einen verbesserten Durchsatz im Vergleich zu einer schrittweise
vorrückenden
Revolverwickelanordnung bereitstellt, die mit Unterbrechungen bei
höheren
Winkelgeschwindigkeiten gedreht wird.
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Wie
in 3 dargestellt, kann der geschlossene Spindelweg 320 nicht-kreisförmig sein
und kann ein Kernaufladungssegment 322, ein Bahnwickelsegment 324 und
ein Kernabziehsegment 326 einschließen.
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Sobald
die Kernaufladung auf einer bestimmten Spindel 300 abgeschlossen
ist, wird der Kern 302 zum Bahnwickelsegment 324 des
geschlossenen Spindelwegs 320 transportiert. Zwischen dem
Kernaufladungssegment 322 und dem Bahnwickelsegment 324 kann
durch eine Klebstoff-Auftragungseinrichtung ein die Bahn sichernder Klebstoff
auf den Kern 302 aufgetragen werden, wenn der Kern und
die zugehörige
Spindel entlang des geschlossenen Spindelwegs 320 transportiert werden.
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Während der
Bewegung der Spindel und des Kerns entlang des Bahnwickelsegments 324 sorgt eine
Spindelantriebseinrichtung 330 für die Drehung der einzelnen
Spindeln 300 und der zugehörigen Kerne 302 um
die Spindelachse 314. Die Spindelantriebseinrichtung 330 sorgt
dadurch für
die Wicklung der Bahn 50 auf den Kern 302, der
auf der Spindel 300 getragen wird, um eine Rolle 51 aus
Bahnmaterial zu bilden, das um den Kern 302 gewickelt ist.
Die Spindelantriebseinrichtung 330 sorgt für eine zentrierte
Wicklung der Papierbahn 50 auf die Kerne 302 (d.h.
durch Verbinden der Spindel mit einem Antrieb, der die Spindel 300 um
ihre Achse 314 dreht, so dass die Bahn auf den Kern gezogen
wird), im Gegensatz zur Oberflächenwicklung,
wo ein Teil der äußeren Oberfläche der
Rolle 51 von einer rotierenden Wickeltrommel berührt wird,
so dass die Bahn durch Reibung auf die Spindel geschoben wird. Die
vorliegende Erfindung kann sowohl auf Zentralwickel- als auch Oberflächenwickel-Spindeln
angewendet werden.
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Während der
Kern 302 entlang des Bahnwickelsegments 324 des
geschlossenen Spindelwegs 320 transportiert wird, wird
eine Bahn 50 durch eine Umspulvorrichtung 60,
die stromaufwärts
von der Revolverwickelanordnung 100 angeordnet ist, auf den
Kern 302 gerichtet. Die Umspulvorrichtung 60 ist in 1 dargestellt
und schließt
Zufuhrwalzen 52 zum Transportieren der Bahn 50 zu
einer Perforierwalze 54, eine Bahnschlitz-Lagerwalze 56 und
eine Bahnübertragungs-
und -trennanordnung 500 ein.
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Die
Perforierwalze 54 stellt Perforationslinien bereit, die
entlang der Breite der Bahn 50 in Querrichtung verlaufen.
Benachbarte Perforationslinien sind um einen vorgegebenen Abstand
entlang der Bahn 50 voneinander entfernt, um einzelne Blätter bereitzustellen,
die an den Perforationen verbunden sind. Die Blattlänge der
einzelnen Blätter
ist der Abstand zwischen benachbarten Perforationslinien.
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Während der
Bahnübertragung
und der Bahntrennung wird die Bahn 50 etwa gleichzeitig
mit der Trennung der Bahn 50 von einer Rolle 51,
welche den Kernbewicklungszyklus abgeschlossen hat, auf einen leeren
Kern 302 auf einer Revol verwickel-Spindel 300 übertragen.
Die Rolle 51 wird auf einer benachbarten Spindel getragen,
die in der Revolveranordnung als nächstes kommt. Die Trennung
der Bahn 50 findet an einer vorgegebenen Perforierung statt, wobei
das letzte Blatt der Rolle 51 vom ersten Blatt getrennt
wird, das auf den leeren Kern 302 übertragen wird, indem genug
Spannung in dem Bahnabschnitt erzeugt wird, um die Bahn an der vorgegebenen
Perforierung zu brechen.
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Die
Bahnübertragungs-
und -trennanordnung 500 der vorliegenden Erfindung kann
eine Lagerwalze 510 einschließen, die direkt neben dem Bahnweg 53 angeordnet
ist und die um eine Achse 512 rotiert, die parallel zur
Revolveranordnungsachse 202 verläuft. Eine solche Lagerwalze 510 kann
ein Übertragungskissen 514 und
eine Trennanordnung 520 bereitstellen, um für die Bahnübertragung
gleichzeitig mit der Bahntrennung zu sorgen.
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Wie
in 4 dargestellt, ist da Übertragungskissen 514 am
Umfang 511 der Lagerwalze 510 montiert. Die Lagerwalze 510 vervollständigt eine
ganze Zahl von Umdrehungen während
des Bahnumspulzyklus und ist mit der Revolveranordnung 100 so
synchronisiert, dass das Übertragungskissen 514 während der
Bahnübertragung
einen Übertragungsspalt 516 mit
dem leeren Kern 302 bildet.
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Die
Dauer des Übertragungsspalts 516 wird durch
die Länge
des Kissens gesteuert, das die Lagerwalze 510 bedeckt,
welche in der Regel der Umfangslänge
eines leeren Kerns 302 entspricht, so dass der Übertragungsspalt 516 während der
Bahnübertragung
eine Umdrehung des leeren Kerns 302 bestehen bleibt. Die
Drehung der Lagerwalze 510 ist so, dass die Oberflächengeschwindigkeit
der äußeren Oberfläche des Übertragungskissens 514 gleich der
Bahngeschwindigkeit ist.
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Die
Trennanordnung 520 kann zwei gegenläufig rotierende Trennwalzen,
eine erste Trennwalze 522, die drehbar innerhalb der Lagerwalze 510 montiert
ist, und eine zweite Trennwalze 524, die gegenüber der
Lagerwalze 510 angeordnet ist und drehbar an der Revolveranordnung
montiert ist, umfassen. Jede Trennwalze 522, 524 kann
etwa einen Durchmesser von 7,6 cm (3,0 Zoll) aufweisen und bei einer Winkelgeschwindigkeit
rotieren, die eine Oberflächengeschwindigkeit
bereitstellt, die die Bahngeschwindigkeit übertrifft. Vorzugsweise übertreffen
die Trennwalzen die Bahngeschwindigkeit um etwa 20% bis etwa 40%.
Während
der Trennung der Bahn bilden die ersten und zweiten Trennwalzen 522, 524 einen
Trennspalt 526, der einen Abschnitt der Bahn 50 stromabwärts des Übertragungsspalts 516 beschleunigt
und so eine ausreichende Spannung erzeugt, um die Bahn 50 an
einer gewünschten
Perforierung zu brechen.
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Die
erste Trennwalze 522 schließt eine Achse 523 ein,
die parallel und exzentrisch zu der Lagerwalzenachse 512 verläuft, so
dass der Außenumfang 525 der
ersten Trennwalze 522 über
den Außenumfang 511 der
Lagerwalze 510 um etwa 0,3175 cm (0,125 Zoll) übersteht,
was es möglich
macht, den Kern während
des Kernbewicklungszyklus frei zu halten. Die zweite Trennwalze 524 ist
drehbar an einem Lademechanismus 527 montiert, der die
zweite Trennwalze 524 nach innen bringt, damit sie während der
Bahndurchtrennung mit der ersten Trennwalze 522 in Berührung kommt,
und die zweite Trennwalze 524 zurückzieht, damit der Kern während des
Bahnwickelzyklus hindurchgehen kann.
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Bevor
der leere Kern 302 die Übertragungsposition
erreicht, beginnt die zweite Trennwalze 524, sich zur Lagerwalze 510 hin
zu bewegen. Die zweite Trennwalze 524 berührt die
Bahn 50 und lenkt diese in Richtung auf die Lagerwalze 510 ab,
während
sie sich weiter bewegt. Der leere Kern 302 erreicht die Übertragungsposition
und berührt
den vorderen Rand 515 des Übertragungskissens 514.
Eine Perforierung ist zwischen dem Übertragungsspalt 516 und dem
Trennspalt 526 angeordnet. Während die Bahn 50 zwischen
dem leeren Kern 302 und dem Übertragungskissen 514 gesichert
wird, berührt
die zweite Trennwalze 524 die erste Trennwalze 522,
wobei die Bahn 50 dazwischen eingeklemmt wird. Das Übertragungskissen 514 drückt die
Bahn 50 für
eine Kern umdrehung weiter gegen den Kern 302, während der
Geschwindigkeitsvorsprung der Trennwalzen 522, 524 eine
ausreichende Spannung in der Bahn 50 erzeugt, um die Perforierung
zu durchtrennen.
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In
einer in 5 dargestellten alternativen Ausführungsform
wurde die erste Trennwalze 522 durch ein Spaltkissen 528 ersetzt,
das am Umfang 511 der Lagerwalze 510 nahe dem
vorderen Rand 515 des Übertragungskissens 514 angeordnet
ist. Während
die Bahn 50 am Übertragungsspalt 516 eingeklemmt
wird, berührt
die zweite Trennwalze 524 die Bahn 50, lenkt diese
in Richtung auf die Lagerwalze 510 ab und bildet einen
Trennspalt 526 mit dem Spaltkissen 528. Der Abschnitt
der Bahn 50 zwischen dem Übertragungsspalt 516 und
dem Trennspalt 526 wird beschleunigt, was eine ausreichende Spannung
in der Bahn 50 erzeugt, um die Perforierung zu durchtrennen.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die das Spaltkissen 528 am Umfang 511 der Lagerwalze 510 einschließt, kann
die zweite Trennwalze 524 durch einen angetriebenen Trennarm 530 ersetzt
werden, wie in 6 dargestellt. Der Trennarm 530 rotiert
und erzeugt dabei eine Oberflächengeschwindigkeit,
die die Geschwindigkeit der Bahn 50 übertrifft. Der Trennarm 530 ist
an einem Lademechanismus 532 montiert, der den Trennarm
nach innen bringt, um einen Kontakt mit dem optionalen Spaltkissen 528 herzustellen,
wodurch der Trennspalt 526 während der Bahntrennung gebildet
wird, und der den Trennarm zurückzieht,
um den Kern während
des Wickelzyklus freizugeben.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Trennanordnung 520 eine Vakuumwalze 534 umfassen,
die drehbar innerhalb der Lagerwalze 510 montiert ist,
wie in 7 dargestellt. Die Vakuumwalze 534 schließt eine
Kammer 536 ein, die einen begrenzten Abschnitt des Vakuumwalzenumfangs 538 bedeckt,
wodurch eine Saugwirkung bereitgestellt wird, um die Bahn 50 während der
Bahntrennung zu greifen und zu halten. Obwohl die Größe der Vakuumwalze 534 variieren
kann, ist es bevorzugt, dass die Vakuumwalze 534 einen
Durchmesser von etwa 7,62 cm (3,0 Zoll) aufweist. Die Vakuumwalze 534 rotiert
bei einer Winkelgeschwindigkeit, die eine Oberflächengeschwindigkeit bereitstellt,
die die Bahngeschwindigkeit übertrifft.
Die Vakuumwalze 534 schließt eine Achse 537 ein,
die parallel und exzentrisch zur Lagerwalzenachse 512 verläuft, so
dass der Außenumfang 538 der
Vakuumwalze 534 um einen begrenzten Betrag über den
Lagerwalzenumfang 511 hinaus reicht, was es möglich macht,
den Kern während
des Bewicklungszyklus frei zu halten.
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Zu
Beginn der Übertragungssequenz
bildet der vordere Rand 515 des Übertragungskissens 514 den Übertragungsspalt 516 mit
dem leeren Kern 302, und die Vakuumkammer 536 hält die Bahn 50.
Eine Perforierung ist zwischen dem Übertragungsspalt 516 und
der Vakuumkammer 536 angeordnet. Während das Übertragungskissen 514 die
Bahn für
eine volle Umdrehung des Kerns 302 weiter gegen den leeren
Kern 302 drückt,
erzeugt der Geschwindigkeitsvorsprung der Vakuumwalze 534 eine
ausreichende Spannung, um die Bahn 50 an der Perforierung
zu durchtrennen.
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Alternativ
dazu kann die Vakuumwalze 534 drehbar an einem Lademechanismus 539 montiert sein,
der gegenüber
der Lagerwalze 510 angeordnet ist und der in Bezug auf
diese gegenläufig
rotiert, wie in 8 dargestellt. In dieser Ausführungsform
beginnt die Vakuumwalze 534, sich hin zu der Lagerwalze 510 zu
bewegen, bevor der leere Kern 302 die Übertragungsposition erreicht.
Während
der leere Kern 302 mit dem Übertragungskissen 514 den Übertragungsspalt 516 bildet,
berührt
die Vakuumwalze 534 die Bahn 50. Während das Übertragungskissen 514 die
Bahn für
eine volle Umdrehung des Kerns 302 weiter gegen den leeren
Kern 302 drückt,
erzeugt der Geschwindigkeitsvorsprung der Vakuumwalze 534 eine
ausreichende Spannung, um die Bahn 50 an der Perforierung
zu durchtrennen. Sobald die Bahn 50 durchtrennt wurde,
zieht sich die Vakuumwalze 534 zurück, was es dem Kern ermöglicht,
hindurchzugehen und den Wickelzyklus abzuschließen.
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Papierprodukte,
wie Papierhandtücher
und Toilettenpapier, werden häufig
mit die Leistung verbessernden Fluiden behandelt. Die Leistung verbessernde
Fluide werden in der Regel vor dem Umspulverfahren aufgetragen,
was zu einer mit Fluid verschmutzten Perforierwalze führt, was
die Zuverlässigkeit
der Perforierung beeinträchtigt
und Ausfallzeiten für
die Ausrüstung
zur Folge hat. Obwohl das Fluidauftragungssystem 600 stromabwärts von
der Perforierwalze 54 vor der Lagerwalze 510 installiert
werden kann, lässt
die Größe der Lagerwalze 510 häufig nur
wenig Platz für
die Installierung eines solchen Systems. Darüber hinaus würde die
Lagerwalze 510 mit den die Leistung verbessernden Fluiden überzogen
und müsste
häufig
gereinigt werden, was zu erheblichen Ausfallzeiten der Ausrüstung führen würde.
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Die Übertragung
der Bahn 50 auf einen leeren Kern kann, ohne eine Lagerwalze,
auf eine Reihe von unterschiedlichen Arten vervollständigt werden, z.
B. durch die dynamische Nutzung von Luft in Form eines Strahls oder
eines Vakuums oder mechanisch mittels eines Nockens oder eines Umlenkhebelvorgangs.
Ferner kann die Bahnübertragungsanordnung
eine Übertragungswalze 540 einschließen. Die Übertragungswalze 540,
die einen Durchmesser von etwa 7,62 cm (3,0 Zoll) aufweisen kann,
rotiert gegenläufig
in Bezug auf den Kern mit einer Winkelgeschwindigkeit, die eine
Oberflächengeschwindigkeit bereitstellt,
die der Bahngeschwindigkeit gleichkommt. Die Übertragungswalze 540 kann
drehbar an einem Lademechanismus befestigt sein, der gegenüber der
Revolveranordnung angeordnet ist. Der Lademechanismus bewegt die Übertragungswalze 540 aus
einer ersten Position, die einen Walzenspalt 516 mit dem
leeren Kern 302 bildet, zu einer zweiten Position, die
von der Bahn 50 abgerückt
ist, was es dem Kern ermöglicht,
während
des Kernbewicklungszyklus hindurchzugehen. Der Lademechanismus kann einen
linearen elektrischen Motor oder einen linearen hydraulischen Zylinder
umfassen.
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In
einer in 9 dargestellten Ausführungsform
umfasst der Lademechanismus für
die Übertragungswalze 540 einen Übertragungswalzen-Schwenkarm 542.
Der Übertragungswalzen-Schwenkarm 542 schließt ein Schwenkende 543 und
ein zweites Ende 545 ein. Die Übertragungswalze 540 ist
drehbar am zweiten Ende 545 des Schwenkarms 542 angebracht,
der so bemessen sein kann, dass der Abstand zwischen dem Schwenkende 543 und
der Übertragungswalzenachse 541 etwa
8,89 cm (3,5 Zoll) beträgt.
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Während des
Umspulvorgangs rotiert die Übertragungswalze 540 um
das Schwenkende 543 des Übertragungswalzen-Schwenkarms 542 aus
einer ersten Position, die mit dem leeren Kern 302 den Übertragungsspalt 516 bildet,
zu einer zweiten Position, die von der Bahn 50 abgerückt ist.
In dieser Ausführungsform
ist die Drehung des Übertragungswalzen-Schwenkarms 542 mit
der Revolveranordnung 100 synchronisiert und kann so gestaltet
werden, dass der Überragungsspalt 516 für eine volle
Umdrehung des Kerns bestehen bleibt und eine Drehung um das Schwenkende 543 in
einem Kernbewicklungszyklus vollendet wird.
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Die
Trennanordnung kann auch ohne eine Lagerwalze 510 bereitgestellt
werden. Zwei Trennwalzen 522, 524 (mit einem Durchmesser
von etwa 7,62 cm (3,0 Zoll)) können
auf gegenüberliegenden Seiten
der Bahn 50 angeordnet sein, um während der Bahnübertragung
einen Trennspalt 526 stromabwärts vom Übertragungsspalt 516 zu
bilden. Die beiden Trennwalzen 522, 524 rotieren
gegenläufig
zueinander mit Winkelgeschwindigkeiten, dass die Geschwindigkeit
der äußeren Oberflächen der
beiden Trennwalzen die Bahngeschwindigkeit übertrifft.
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Jede
Trennwalze 522, 524 kann drehbar an getrennten
Lademechanismen befestigt sein. Die Lademechanismen bewegen die
beiden Trennwalzen aus ersten Positionen, die einen Trennspalt 526 bilden,
in dem die Bahn 50 eingeklemmt ist, zu einer zweiten Position,
die von der Bahn 50 abgerückt ist. Wie bei der Übertragungswalze 540 können die
Lademechanismen für
die beiden Trennwalzen 522, 524 lineare Elektromotoren
oder hydraulische lineare Aktoren umfassen.
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Bevor
der leere Kern 302 die Übertragungsposition
erreicht, rücken
die beiden Trennwalzen 522, 524 in Richtung auf
die Bahn 50 vor, wodurch der Trennspalt 526 gebildet
wird. Zu Beginn der Übertragungssequenz
wird die Bahn am Übertragungsspalt 516 gesichert,
und eine Perforierung wird zwischen dem Übertragungsspalt 516 und
dem Trennspalt 526 angeordnet. Der Geschwindigkeitsvorsprung
der beiden Trennwalzen 522, 524 beschleunigt den
Bahnabschnitt zwischen den beiden Spalten 516, 526,
wodurch die Perforierung gebrochen wird.
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In
der in 9 dargestellten Ausführungsform umfasst der Lademechanismus
für die
erste Trennwalze 522 einen Trennwalzen-Schwenkarm 546 mit
einem Schwenkende 547 und einem zweiten Ende 549.
Die erste Trennwalze 522 ist drehbar am zweiten Ende 549 des
Trennwalzen-Schwenkarms 546 befestigt. Der Trennwalzen-Schwenkarm 546 kann
so bemessen sein, dass der Abstand zwischen dem Schwenkende 547 und
der Achse 523 der ersten Trennwalze etwa 8,89 cm (3,5 Zoll)
beträgt.
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Während des
Umspulvorgangs rotiert die erste Trennwalze 522 um das
Schwenkende 547 des Trennwalzen-Schwenkarms 546 aus
einer ersten Position, die den Trennspalt 526 mit der zweiten
Trennwalze 524 bildet, in dem die Bahn eingeklemmt ist,
zu einer zweiten Position, die von der Bahn 50 abgerückt ist.
Der Trennwalzen-Schwenkarm 546 kann dazu gebracht werden,
eine Umdrehung in einem Kernbewicklungszyklus zu vervollständigen.
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In
einer anderen, in 10 dargestellten Ausführungsform
umfasst die Trennwalzenanordnung 520 ein erstes Trennwalzenkissen 552,
das auf einem ersten linear ausfahrbaren Schwenkstab 553 montiert
ist, und ein zweites Trennkissen 554, das gegenüber dem
ersten Trennkissen 552 angeordnet und an einem zweiten
linear ausfahrbaren Schwenkstab 555 montiert ist. Die linear
ausfahrbaren Stäbe 553, 555 rücken die
Kissen 552, 554 in Richtung auf die Bahn 50 in
eine erste Position vor, die während der
Bahntrennung einen Trennspalt 526 bildet, in dem die Bahn
eingeklemmt ist, und ziehen die Kissen 552, 554 während des
Kernbewicklungszyklus von der Bahn 50 zurück.
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Bevor
der leere Kern 302 die Übertragungsposition
erreicht, rücken
die linear ausfahrbaren Schwenkarme 553, 555 die
Trennkissen in Richtung auf den Bahnweg 53 vor, wodurch
die Kissen 552, 554 am Trennspalt 526 zusammengeführt werden. Während die
Bahn 50 am Übertragungsspalt 516 gesichert
wird, wird eine Perforierung zwischen dem Übertragungsspalt 516 und
dem Trennspalt 526 angeordnet. Um die Perforierung zu zerbrechen,
fahren die linear ausfahrbaren Schwenkarme 553, 555 damit
fort, sich gemeinsam zu ihren vollen Längen zu erweitern, wobei die
Bahn 50 am Trennspalt eingeklemmt wird.
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In
einer anderen, in 11 dargestellten Ausführungsform
kann die Trennanordnung eine erste Zwischenwalze 562 und
eine zweite Zwischenwalze 564 einschließen, die an gegenüberliegenden
Seiten des Bahnwegs 53 zwischen dem Übertragungsspalt 516 und
dem Trennspalt 526 angeordnet sind. Jede Zwischenwalze
ist drehbar an einem Lademechanismus zum Bewegen der Zwischenwalzen
aus ersten Positionen, in denen sie einen Zwischenspalt 506 bilden
und die Bahn 50 darin einklemmen, in zweite Positionen,
die von dem Bahnweg 53 abgerückt sind, montiert.
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In
dieser Ausführungsform
rotieren die beiden Zwischenwalzen 562, 564 gegenläufig zueinander
mit Oberflächengeschwindigkeiten,
die sich von den Oberflächengeschwindigkeiten
der beiden Trennwalzen 522, 524 unterscheiden.
Sobald der Zwischenspalt 506 und der Trennspalt 526 ausgebildet
sind, erzeugt der Geschwindigkeitsunterschied eine ausreichende
Spannung, um die Bahn 50 an der gewünschten Perforierung zu brechen.
Somit können die
beiden Trennwalzen 522, 524 dazu gebracht werden,
gegenläufig
zueinander mit Oberflächengeschwindigkeiten
zu rotieren, die der Bahngeschwindigkeit gleichkommen, während die
Zwischenwalzen 562, 564 gegenläufig mit Oberflächengeschwindigkeiten
rotieren, die niedriger sind als die Bahngeschwindigkeit. Umgekehrt
können
die beiden Zwischenwalzen 562, 564 dazu gebracht
werden, gegenläufig
zueinander mit Oberflächengeschwindigkeiten
zu rotieren, die der Bahngeschwindigkeit gleichkommen, während die
beiden Trennwalzen 522, 524 mit Oberflächengeschwindigkeiten
rotieren, die höher
sind als die Bahngeschwindigkeit.
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In
jedem Fall wird die Bahn zu Beginn der Übertragungssequenz am Übertragungsspalt 516 gesichert,
und eine Perforierung wird zwischen den Orten des Zwischenspalts 506 und
des Trennspalts 526 angeordnet. Die Zwischenwalzen 562, 564 und die
Trennwalzen 522, 524 rücken in Richtung auf die Bahn
vor, wodurch sie jeweils die Spalte 506 und 526 bilden.
Während
die Übertragungswalze 540 den Übertragungsspalt
für eine
volle Umdrehung des leeren Kerns 302 weiter aufrechterhält, erzeugt
der Unterschied in der Oberflächengeschwindigkeit
zwischen den beiden Spalten 506 und 526 eine Spannung
in dem Bahnabschnitt, der dazwischen angeordnet ist, welche ausreicht,
um die Bahn 50 an der Perforierung zu trennen.
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In
einer anderen Ausführungsform
können die
beiden Zwischenwalzen 562, 564 dazu gebracht werden,
gegenläufig
zu rotieren, wodurch Oberflächengeschwindigkeiten
in entgegengesetzter Richtung zum Bahnweg 53 erzeugt werden.
In dieser Ausführungsform
können
die beiden Trennwalzen 562, 564 gegenläufig zueinander
mit Oberflächengeschwindigkeiten
rotieren, die der Bahngeschwindigkeit gleichkommen. Während die
Bahn am Übertragungsspalt 516 gesichert
wird, wird eine Perforierung zwischen den Orten des Zwischenspalts 506 und
des Trennspalts 526 angeordnet. Die Zwischenwalzen 562, 564 und
die Trennwalzen 522, 524 rücken in Richtung auf den Bahnweg
vor, wodurch jeweils der Zwischenspalt 506 und der Trennspalt 526 gebildet werden.
Die entgegengesetzten Oberflächengeschwindigkeiten
an den beiden Spalten 506, 526 ziehen die Bahn
in entgegengesetzte Richtungen, wodurch eine Spannung erzeugt wird,
die ausreicht, um die Bahn 50 an der Perforierung zu brechen.
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Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
es für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. In den beiliegenden Ansprüchen sollen
alle Änderungen
und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt
sein.