AT399856B - Verfahren und vorrichtung zum automatischen trennen und anwickeln einer warenbahn - Google Patents
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Description
AT 399 856 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Trennen und Anwickeln einer Warenbahn bei Wickelmaschinen mit Wenigstens einer Unterdruck-Stützwalze, bei dem die Warenbahn im Anlagebereich an der unterdruckbeaufschlagten Stützwalze vor Erreichen der Wickelrolle durchtrennt, mit einer Leimspur versehen und der auflaufende Bahnanfang mit der neuen Wickelhülse verleimt s wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 29 20 707 für eine Doppeitragwalzen-Wickelmaschine bekannt Die Warenbahn wird im angesaugten Zustand auf einer Tragwalze mittels eines beweglichen Messers durchtrennt Durch Weiterdrehen des Tragwalzenpaares wird dann das Ende der Warenbahn auf den fertigen Wickel aufgelegt und gleichzeitig kommt der beim Durchtrennen der Warenbahn entstehende 10 neue Warenbahnanfang in den Bereich des oberen Zwickels zwischen den Tragwalzen. In dieser Stellung wird die Tragwalze durch Eintreten eines Stifts festgehaiten und der fertige Wickel wird vom Tragwalzenpaar abgenommen. Anschließend wird eine neue Wickelhülse in den oberen Zwickel zwischen dem Tragwalzenpaar eingelegt. Dies kann mit einer schwenkbaren Klemmvorrichtung geschehen. Nach Wegschwenken der Klemmvorrichtung wird die Druckwalze auf die Hülse aufgelegt worauf das Evakuieren des iS Innenraums der Tragwalze beendet werden kann, da jetzt der Anfang der Warenbahn zwischen der Oberfläche der Tragwalze und der Hülse festgeklemmt ist. Beim Weiterdrehen des Tragwalzenpaares nach dem Lösen des Arretierstiftes wird der Anfang der Warenbahn an die Hülse angeklebt und die Hülse bewickelt sich nach und nach mit der Warenbahn. Hiefür muß die Maschine stillgesetzt und anschließend absatzweise weiterbewegt werden. Es ist auch ein kontinuierlicher Betrieb der Maschine möglich, wenn vor 20 dem Durchtrennen der Warenbahn eine neue Hülse von der Seite her in den Zwickel eingebracht wird und das Durchtrennen der Warenbahn auf der langsamer drehenden Tragwalze erfolgt.
Dieses Verfahren ist für Doppeitragwalzen-Wickelmaschinen besonders geeignet, erfordert jedoch kurze Stillstandszeiten oder zumindest ein Verlangsamen der Tragwalzen und in diesem Fall ein sich mit den Tragwalzen bewegendes fliegendes Trennmesser. 25 Andere bekannte Trennverfahren erfordern ein längeres Stillsetzen der Wickeimaschine, woraus sich Schwierigkaten ergeben, da das Aufnahmevermögen der Wickelmaschine der Kapazität der ihr vorgeschalteten Papiermaschine entsprechen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu beheben sowie beispielsweise ein Trennverfahren und eine Wickelmaschine zu schaffen, die ohne eine Stillsetzen aus-30 kommt, ein sicheres und sauberes Durchtrennen der Warenbahn in einem festgelegten Bahnabschnitt und das Befestigen der Bahnenden an die Wickelrolle und die Wickelhülse gewährleistet sowie ein unbeabsichtigtes Reißen der Warenbahn vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß die Warenbahn bei sich weiterdrehender Stützwaize und Wickelrolle getrennt und gleichzeitig die 35 zulaufende Warenbahn bis zum Absenken der fertigen Wickelrolle und dem Einlegen einer neuen Wickelhülse abgebremst wird.
Die freien Enden der Warenbahn bleiben dabei auf der unterdruckbeaufschlagten Stützwalze haften, bis das ablaufende Bahnende mit der fertigen Wickelrolie verleimt ist. Der auflaufende Bahnanfang wird an die neu eingelegte Wickeihülse geleimt. 40 Da die Warenbahn bei noch auf der sich weiterdrehenden Stützwalze liegender fertiger Wickelrolle durchtrennt wird, kann es nicht zu einem unkontrollierten Durchreißen der Warenbahn kommen. Da sich ferner alle Vorgänge, wie das Durchtrennen der Warenbahn, das Aufträgen des Klebemittels, das Wegschwenken der fertigen Wickelrolle und das Einlegen der Wickelhülse, das Ankleben des Bahnanfanges an die neue Wickelhülse und das Ankeiben des Bahnendes an die fertige Wickelrolle automatisch steuern 45 lassen, werden die Totzeitgen der Wickelmaschine beim Umrüsten erheblich verkürzt.
Bei einer bevorzugten Ausführung wird die Warenbahn vor Erreichen der Stützwalze zunächst geschwächt, beiderseits der Schwächung je eine Leimspur aufgetragen und die Warenbahn durch Abbremsen durchtrennt
Die freien Enden der Warenbahn bleiben dabei auf der unterdruckbeaufschlagten Stützwalze haften, bis so das ablaufende Bahnende mit der fertigen Wickelrolle verleimt ist. Der auflaufende Bahnanfang wird an die neu eingelegten Wickeihülsen geleimt.
Um ein unbeabsichtigtes Reißen der Warenbahn beim Schwächen zu vermeiden, wird der Bahnzug vorteiihafterweise vor dem Schwächen vermindert. Die Regelung des Bahnzuges kann über eine Bahnzugmeßeinrichtung in Verbindung mit einem Bremsgenerator oder einer mechanischen Abrollbremse erfolgen. 55 Hinsichtlich des Aufbringes der Leimspuren ergeben sich keine Probleme aus den baulichen Verhältnissen, da sie sowohl vor, nach als auch gleichzeitig mit dem Schwächen aufgetragen werden können.
Das Schwächen kann durch Perforieren, Einschneiden, Einstechen oder Quetschen mittels Gas- oder Fiüssigkeitsstrahlen, Laser oder durch Glühen geschehen; entscheidend ist dabei allein eine lokale Verrin- 2
AT 399 856 B gerung der Reißfestigkeit, die ein Trennen unter Zugbelastung erlaubt.
Eine erfindungsgemäße Wickelmaschine für Warenbahnen weist wenigstens eine, an ihrem Umfang mit Säugöffnungen versehene, von der Warenbahn teilweise umschlungene Stiitzwalze und eine im Bereich der Stützwalze angeordnete Vorrichtung zum Schwächen der Warenbahn sowie eine an der Warenbahn s angreifende Haltevorrichtung auf, die als Bremse ausgebildet ist und an der Warenbahn in Laufrichtung vor der Stützwalze angreift. Auf diese Weise kann zunächst die Warenbahn geschwächt und anschließend durch Betätigen der Bremse unter erhöhter Zugspannung getrennt werden. Die Trennvorrichtung ist vorzugsweise an eine automatische Wickeimaschinensteuerung angeschlossen, so daß der Ablauf vollautomatisch ist. 70 Um die Vorrichtung zum Schwächen der Warenbahn jeweils zum richtigen Zeitpunkt betätigen zu können, ist sie vorzugsweise in Arbeitsstellung schwenkbar gelagert. Die Vorrichtung kann aus einer mit Messern bestückten Walze bestehen, die vorzugsweise gegenläufig zur Warenbahn angetrieben ist
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung kann die Vorrichtung zum Schwächen aus einer mit einem Kamm bestückten Perforationswalze und einer mit einem elastischen Mantel versehenen Gegenwal-75 ze bestehen. In diesem Falle weist die mit dem Perforationskamm bestückte Walze ein ihr etwa diametral gegenüberliegendes Klemmsegment für die Warenbahn auf und ist mit einem Antrieb sowie einer Bremse versehen. Wird die Walze angetrieben, unterstützt das Klemmsegment den Banntransport, während es beim Bremsen die Bahn einklemmt, so daß durch die sich weiter drehende Stützwalze eine Abreißspannung in der Warenbahn aufgebaut wird, die zum Reißen längs der Schwächungslinie führt. 20 Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung, die sowohl für ein vollständiges Durchtrennen der Warenbahn als auch zum Schwächen geeignet ist, greift die Trennvorrichtung an der auf der Stützwalze laufenden Warenbahn an und ist auf einem beweglichen Träger angeordnet. Dabei kann auf dem Träger ein in den Bereich der Warenbahn schwenkbarer Trennschaber angeordnet sein, der vorzugsweise mit einem in einer zur Stützwalze achsparallelen Richtung beweglichen Antrieb verbunden ist. 25 Besonders vorteilhaft ist es, wenn der auf dem Träger angeordnete Trennschaber mit einer Absenkvorrichtung für die fertige Wickelrolle verbunden ist, so daß die Entnahme der fertigen Wickelrolle mit dem Durchtrennen der Warenbahn gleichzeitig ablaufen kann.
Des weiteren kann die Trennvorrichtung auch aus einer zwischen mit der Stützwalze verbundenen Hebeln gespannten Säge oder einen Glühdraht bestehen bzw. einem in den Wafzenmantel fest eingebette-30 ten Glühdraht.
Die Säge oder der Glühdraht werden entweder nur in dem Moment zwischen der Stützwalze und der Warenbahn mit Hilfe der Hebel bewegt, wenn die Warenbahn durchtrennt werden soll, oder sie laufen ständig mit der Trag- bzw. Stützwalze um und sind so mit der Maschinensteuerung verbunden, daß sie zum Durchtrennen der Warenbahn in einer achsparallelen und/oder radialen Richtung betätigt werden. 35 Die Erfindung wird nachstehend an Hand vier verschiedener in der Zeichnung dargesteliter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wickelmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschine mit einer anderen Trennvorrichtung, Fig. 3 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschine mit einer weiteren Trennvorrichtung und Fig. 4 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschine mit einer anderen 40 Trennvorrichtung.
Der nur in Fig. 1 schematisch dargestellte Stützwalzenroller weist nur eine Stützwalze auf, jedoch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch auf einen Doppeltragwalzenroller anwenden.
Von einer Abwickelrolle 1 mit einer Bremse 2 wird eine Warenbahn 3 über an einem Träger 5 angeordneten Leitwalzen 4 sowie einen Längsschneider in Form eines rotierenden Obermessers 6 und 45 eines damit zusammenwirkenden Untermessers 7 über eine Stützwalze 13 geführt, auf der eine Wickelhülse 17, als Wickelkern für die Warenbahn 3 ruht Die Warenbahn 3 wird solange abgewickelt, bis der gewünschte Durchmesser der Wickelrolle 16 erreicht ist.
Am Träger 5 ist mittels eines Schwenkarmes 10 eine mit einem Messer 9 bestückte Walze angelenkt. Die Messerwalze 8 läßt sich mit Hilfe eines Schwenk-Zylinders 11 in bzw. aus dem Bereich der Warenbahn so 3 bewegen und ist mit einem nicht dargestellten Antrieb versehen, der die Walze 8 in eine zur Bewegung der Warenbahn 3 gegenläufige Drehung versetzt. Im Bereich zwischen der Walze 8 und der Stützwalze 13 sind Leimsprühdüsen 12 angeordnet. Des weiteren dient zum Wegschwenken der fertigen Wickelrolle 16 eine Absenkvorrichtung 15.
Ist eine Rolle fertig gewickelt, wird durch Verringern des durch die Bremse 2 erzeugten Bremsmomen-55 tes der Zug auf die Warenbahn 3 vermindert. Dann wird die Messerwalze 8 mit Hilfe der Schwenk-Zylinder 11 gegen die Warenbahn 3 geschwenkt und mittels des Antriebes in eine zur Bewegung der Warenbahn 3 gegensinnige Drehung versetzt. Gleichzeitig werden die über die gesamte Breite der Warenbahn 3 angeordneten Leimsprühdüsen 12 betätigt und erzeugen eine quer über die Warenbahn 3 verlaufende 3
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Leimspur. Beim Drehen der Walze 8 mit den Messern 9 entstehen in der Warenbahn 3 Enschnitte, die hier zu einer Schwächung führen. Nachdem die Schwächungszone bis in den Bereich der Stützwalze 13 gelangt ist, werden die LeimsprUhdüsen 12 erneut betätigt, so daß eine weitere, quer über die Warenbahn 3 verlaufende Leimspur entsteht. s Durch Betätigen der Bremse 2 der Abwickelrolle 1 wird die Warenbahn 3 im Bereich der Schwächungszone ruckartig getrennt. Die Bahnenden haften jedoch aufgrund des in der Stützwalze 13 herrschenden Unterdruckes an deren Oberfläche, bis das Bahnende die Wickelrolle 16 erreicht und mit dieser verklebt.
Der nachfolgende Bahnanfang von der Abrollung bleibt gebremst, und die Stützwalze 13 dreht unter den angesaugten Bahnen durch. Nach dem Entladen der Fertigrollen und Lösen der Bremse 2 wird der 70 geleimte Bahnarrfeng von der Stützwalze 13 zu den leeren Hülsen transportiert und angeklebt.
Selbstverständlich lassen sich auch zwei parallele Reihen von gleichzeitig betätigbaren Leimsprühdüsen 12 vor der Warenbahn 3 anordnen, so daß die beiden Leimspuren beiderseits des Schwächungsbereichs der Warenbahn 3 in einem Arbeitsgang entstehen.
Die Trennvorrichtung gemäß Fig. 2 besteht aus einer Perforationswalze 20 mit einem Kamm 21 und 75 einer Gegenwaize 18 mit einem elastischen Mantel 19. Die Perforationswalze ist mit einem Klemmsegment 22 versehen, das etwa diametral gegenüber zum Perforationskamm 21 angeordnet ist; sie ist mit einem nicht dargesteltten Antrieb und einer Bremse verbunden.
Um die Warenbahn 3 mit einer Schwächungszone zu versehen, wird die Perforationswalze 20, deren Kamm 21 in der Ruhestellung so verdreht ist, daß er die Warenbahn 3 nicht berührt, in Rotation versetzt. 20 Der Kamm 21 läuft mit der Warenbahn 3 über die Leitwalze 18 und erzeugt eine Perforationslinie. Danach wird die Perforationswalze 20 abgebremst, bevor das Klemmsegment 22 mit der Warenbahn 3 und der Leitwalze 18 in Berührung kommt Nachdem die Perforation der Warenbahn 3 soweit vorgerückt ist, daß sie sich auf der Stützwalze 13 befindet, wird die Perforationswalze 20 beschleunigt und in dem Moment, in dem das Klemmsegment 22 die Warenbahn 3 zwischen sich und der Leitwaize 18 einklemmt, wieder 25 abgebremst, während sich die Stützwalze 13 weiterdreht. Hierdurch baut sich eine Abreißspannung zwischen der Wickelrolle 16 und der Leitwalze 18 auf, die die durch die Perforation geschwächte Warenbahn 3 trennt
Danach wird die Perforationswalze 20 erneut so lange angetrieben, wie das Klemmsegment 22 mit der Leitwalze 18 in Berührung ist, um auf diese Weise den Bahntransport beim Wiederanlauf zu unterstützen. 30 Die Trennvorrichtung gemäß Fig. 3 besteht aus einem auf einem Träger 23 schwenkbar angeordneten Trennschaber 24. Der Träger 23 ist vorteiihafterweise mit der in Fig. 1 schematisch dargestellten Absenkvorrichtung 15 verbunden und läßt sich mit dieser in den Bereich der Stützwalze 13 bewegen. Mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 25 läßt sich der Trennschaber 24 gegen die Warenbahn 3 bewegen und durchtrennt sie in der dargestellten Weise. Gleichzeitig werden zwei Reihen von Leimsprühdüsen 12 in Tätigkeit 35 versetzt, so daß auf dem ablaufenden Bahnende und dem auflaufenden Bahnanfang je eine Leimspur entsteht.
Um das Durchtrennen der Warenbahn 3 zu unterstützen, besteht ein Antrieb 26 für den Trennschaber 24 aus einer zur Stützwafze 13 achsparalielen Kolben-Zylinder-Einheit. Dieser Antrieb 26 setzt den Trennschaber 24 quer zur Laufrichtung der Warenbahn 3 in Bewegung und erzeugt, wenn die Schnittkante 40 des Trennschabers 24 als Säge ausgebildet ist, einen Sägeschnitt.
Mittels des Trennschabers 24 kann die Warenbahn 3 vollständig durchtrennt werden, so daß das Betätigen der in Rg. 1 dargesteliten Bremse 2 nur zu einem Auseinanderziehen der Warenbahnenden führt. Vorzugsweise wird die Warenbahn 3 durch den Trennschaber jedoch nur geschwächt und durch das Abbremsen endgültig getrennt, um Beschädigungen der Stützwalze 13 zu vermeiden. 4s Bei der Ausführungsform gemäß Rg. 4 sind beiderseits an der Stützwalze 13 Hebel 27 angeordnet, zwischen denen ein Sägedraht 28 oder ein Glühdraht gespannt ist.
Der Sägedraht 28 ist mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden, durch den sich sowohl in einer Richtung, die achsparallel zur Stützwalze 13 als auch radial dazu verläuft, bewegen läßt. Dieser Antrieb wird eingeschaltet, nachdem der Sägedraht 28 mit den Hebeln 27 zwischen der Warenbahn 3 und der 50 Stützwalze 13 mitgelaufen sind und etwa den halben Weg bis 2ur fertigen Wickelrolle 16 zurückgelegt haben. In diesem Moment wird die Warenbahn 3 durchtrennt, jedoch bleiben die Warenbahnenden auf der mit Unterdrück beaufschlagten Stützrolle 13 haften.
Nach dem Durchtrennen der Warenbahn 3 wird die fertige Wickelrolle 16 mit dem daran verleimten Warenbahnende abgesenkt, eine neue Wickelhüise 17 aufgelegt, mit dem Warenbahnanfang verklebt und 55 die Hebel 27 mit dem dazwischen gespannten Sägedraht 28 laufen mit der Stülzrolfe 13 weiter um, bis die in Rg. 4 dargestetlte Lage erreicht ist. In dieser Lage verharren sie, bis die Warenbahn 3 erneut durchtrennt wird. 4
Claims (20)
- AT 399 856 B Der Sägedraht 28 läßt sich durch einen elektrischen Glühdraht ersetzen, der von Strom durchflossen und damit zum Erglühen gebracht wird, so daß die Warenbahn 3 durchbrennt. Ist der Draht in einer Vertiefung der Stützrolle 13 angeordnet, kann er mit den Hebeln 27 auf der Stützrolle 13 ständig umlaufen. Auch die in Fig. 4 dargestellte Trennvorrichtung ist dazu geeignet, die Warenbahn 3 entweder 5 vollständig zu durchtrennen oder nur zu schwächen, so daß die Warenbahn 3 durch Betätigen der in Fig. 1 dargestellten Bremse 2 durchtrennt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Stillsetzen der Maschine nur noch zum Entnehmen der fertigen Rolle und zum Einlegen einer neuen Hülse erforderlich, während das Trennen und Beieimen bei laufender Maschine geschieht. 10 Patentansprüche 1. Verfahren zum automatischen Trennen und Anwickeln einer Warenbahn bei Wickelmaschinen mit wenigstens einer Unterdruck-Stützwalze, bei dem die Warenbahn im Anlagebereich an der unterdruck- /5 beaufschlagten Stützwalze vor Erreichen der Wickelrolle durchtrennt, mit einer Leimspur versehen und der auflaufende Bahnanfang mit der neuen Wickelhülse verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zulaufende Warenbahn (3) bei sich weiterdrehender Stützwalze (13) und Wickelrolle (16) gleichzeitig mit dem Trennvorgang bis zum Absenken der fertigen Wickelrolle (16) und dem Einlegen einer neuen Wickelhülse (18) abgebremst wird. 20
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Warenbahn (3) vor Erreichen der Stützwalze (13) quer geschwächt, beiderseits der Schwächung je eine Leimspur aufgetragen und die Warenbahn durch kurzzeitiges Abbremsen durchtrennt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Bahnzug vor dem Schwächen vermindert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimspuren nach dem Schwächen aufgetragen werden. 30
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Leimspuren gleichzeitig mit dem Trennen oder Schwächen aufgetragen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Leimspuren vor dem Trennen 35 oder Schwächen aufgetragen werden.
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß das Trennen oder Schwächen durch Perforieren, Einschneiden, Stechen, Quetschen, mittels Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen, Laser oder durch Hitze erfolgt. 40
- 8. Wickelmaschine für Warenbahnen mit wenigstens einer, an ihrem Umfang mit Säugöffnungen versehenen, von der Warenbahn teilweise umschlungenen Stützwalze und einer im Bereich der Stützwalze angeordneten Vorrichtung zum Schwächen der Warenbahn sowie einer an der Warenbahn angretfen-den Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bremse (2;22) ausgebildete Haltevorrich- 45 tung an der Warenbahn (3) in Laufrichtung vor der Stützwalze (13) angreift.
- 9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8,9,10,11) zum Schwächen schwenkbar gelagert ist so
- 10. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung (8,9,10,11) zum Schwächen einer in Bahnlaufrichtung vor der Stützwalze (13) angeordnete, mit Messern (9) bestückte Walze (8) aufweist.
- 11. Wickelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (8) gegenläufig zur 55 Warenbahn (3) angetrieben ist.
- 12. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung (18,19,20.21) zum Schwächen eine in Bahnlaufrichtung vor der Stützwalze (13) angeordnete, mit einem Perforationskamm 5 AT 399 856 B (21) bestückte Perforationswalze (20) und eine Gegenwalze (18) mit elastischem Mantel (19) aufweist.
- 13. Wickelmaschine nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationswalze (18) ein Klemmsegment (22) für die Warenbahn (3) aufweist und mit einem Antrieb und einer Bremse versehen ist.
- 14. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem beweglichen Träger (23) ein in den Bereich der Warenbahn (3) schwenkbarer Trennschaber (24) oder ein Glühdraht angeordnet ist.
- 15. Wickelmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschaber (24) mit einem zur Stützwalze (13) achsparallelen Richtung beweglichen Antrieb (26) verbunden ist.
- 16. Wickeimaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (23) an einer Absenkvorrichtung (15) für die fertige Wickelrolle (16) angeordnet ist.
- 17. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus auf der Achse der Stützwalze (13) gelagerten Hebeln (27) und einer Säge (28) zwischen den Hebeln besteht.
- 18. Wickelmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge (28) mit einem zur Stützwaize (13) achsparallelen und/oder radialen Richtung beweglichen, von außen steuerbaren Antrieb verbunden ist.
- 19. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung aus auf der der Achse der Stützwalze (13) gelagerten Hebeln (27) und mit einem zwischen den Hebefn gespannten Giühdraht (28) besteht.
- 20. Wickelmaschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet daß die Säge oder der Glühdraht (28) mit der Stützwalze (13) ständig umlaufend gelagert ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 6
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