DE1208969B - Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs einer neuen Rolle mit dem Bandende einer auslaufenden Rolle - Google Patents

Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs einer neuen Rolle mit dem Bandende einer auslaufenden Rolle

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DE1208969B
DE1208969B DE1963C0030296 DEC0030296A DE1208969B DE 1208969 B DE1208969 B DE 1208969B DE 1963C0030296 DE1963C0030296 DE 1963C0030296 DE C0030296 A DEC0030296 A DE C0030296A DE 1208969 B DE1208969 B DE 1208969B
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Germany
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roller
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Pending
Application number
DE1963C0030296
Other languages
English (en)
Inventor
Jacobus Marinus
Nicolaas Servatius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
Original Assignee
Grinten Chem L V D
Chemische Fabriek L Van der Grinten NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
    • B65H19/18Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
    • B65H19/1805Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact
    • B65H19/181Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 65h
Deutsche Kl.: 47 k-3/08
Nummer: 1208 969
Aktenzeichen: C 30296IX c/47 k
Anmeldetag: 27. Juni 1963
Auslegetag: 13. Januar 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs einer neuen Rolle aus bandförmigem Material mit dem Bandende einer auslaufenden Rolle, wobei der Bandanfang der neuen Rolle mit einem Klebeteil versehen ist, ein Bereich der neuen Rolle außerhalb des Klebeteils gegen das sich bewegende Band gedrückt wird, der Umfang der neuen Rolle sich zusammen mit dem sich bewegenden Band bewegen kann, der Klebeteil der neuen Rolle mit dem sich bewegenden Band verbunden und das sich bewegende Band dann hinter der Verbindungsstelle abgetrennt wird. — Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der Praxis ist es oft erforderlich, den Bandanfang einer neuen Rolle mit einem sich bewegenden Band zu verbinden, insbesondere bei kontinuierlich arbeitenden Maschinen wie Rotationsdruckmaschinen, Maschinen zur Herstellung von lichtempfindlichem Material, Glättpressen oder dergleichen Vorrichtungen, bei denen der Bandanfang einer neuen Papierrolle mit dem Papierband verbunden werden muß. das von einer nahezu aufgebrauchten Zufuhrrolle abgezogen wird.
Bei bekannten Vorrichtungen wird nach der Herstellung der Verbindung in der oben beschriebenen Weise das Band, das von der nahezu aufgebrauchten Rolle abgezogen wird, z. B. durch ein Messer abgetrennt, das entweder elektrisch, pneumatisch oder von Hand betätigt wird.
Obwohl bei diesen Vorrichtungen das Abtrennen nur kurz nach der Verbindung erfolgt, erfolgt es jedoch erst so viel später, daß ein freies Stück des Bandes, das von der Zufuhrrolle abgewickelt wird, hinter der Verbindungsstelle verbleibt. Bei Maschinen mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit, z. B. bei einer Bandgeschwindigkeit von etwa 150 m pro Minute kann die Länge des freien Bandstückes beträchtlich sein. Ein langes freies Bandstück kann aber zu beträchtlichen Schwierigkeiten führen, weil es beim Durchgang durch die Maschine mit Teilen der Maschine in Berührung gelangen kann, wobei die Maschine beschädigt oder das Band zerrissen werden kann.
Selbst wenn das freie Bandstück verhältnismäßig kurz ist und beispielsweise nur eine Länge von 10 bis 20 cm besitzt, verursacht es besondere Schwierigkeiten, wenn es mit einem Papierband durch eine Maschine gelangt, in der das Band beispielsweise mit wäßrigen Flüssigkeiten angefeuchtet wird. Wegen der Kapillarwirkung des keilförmigen Raumes zwischen dem freien Bandstück und dem Band wird in diesem Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs
einer neuen Rolle mit dem Bandende einer
auslaufenden Rolle
Anmelder:
Chemische Fabriek L. van der Grinten N. V.,
Venlo (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Phys. F. Endlich, Patentanwalt,
Unterpfaffenhofen bei München, Blumenstr. 5
Als Erfinder benannt:
Jacobus Marinus, Velden;
Nicolaas Servatius, Venlo (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3.JuIi 1962 (280476)
Raum eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge aufgenommen. In diesem Bereich wird deshalb das Papierband zu sehr angefeuchtet, wodurch seine Festigkeit verringert wird. In derartigen Fällen ist die Gefahr sehr groß, daß das Band abreißt. Um ein Abreißen zu vermeiden, werden in der Praxis die zum Anfeuchten dienenden Abschnitte der Maschine während des Durchtritts des freien Bandstücks außer Betrieb gesetzt. Dieses Verfahren ist offenbar nachteilig, weil dadurch Material- und Zeitverluste entstehen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem an dem Band kein freies Bandstück ausgebildet wird, so daß die erwähnten Schwierigkeiten nicht auftreten. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Abhebeglied am Umfang der neuen Rolle vom Bandanfang dieser Rolle her betrachtet hinter dem Klebeteil vorgesehen ist, welches Glied parallel zu der Achse der Rolle verläuft und mit der Rolle oder deren Stützeinrichtung verbunden ist, und das sich, nachdem die neue Rolle in Bewegung versetzt wurde, zusammen mit dieser Rolle bewegt und sich dann an das sich bewegende Band von der einen Seite her annähert, dieses abhebt und gegen ein Messer drückt, das auf der anderen Seite des sich bewegenden Bands in einem kleinen Abstand davon angeordnet ist, so daß das sich bewegende Band unmittelbar hinter der Verbindungsstelle mit dem Band der neuen Rolle abge-
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trennt wird, und daß das Abhebeglied während oder unmittelbar nach diesem Vorgang von der neuen Rolle oder von deren Stützeinrichtung entfernt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist zwei oder mehr Halter für Rollen auf, welche Halter relativ zueinander so angeordnet oder in eine solche Lage verstellbar sind, daß das von der ablaufenden Rolle kommende Band die neue Rolle berührt oder damit in Berührung gebracht werden kann, wie an sich bekannt ist. Diese Vorrichtung ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch ein stationäres Messer, das in der Nähe des sich bewegenden Bands auf dessen der Berührungsseite mit der neuen Rolle gegenüberliegenden Seite sowie parallel zu der Achse der neuen Rolle angeordnet ist, und durch ein Abhebeglied, das am Umfang der neuen Rolle anliegt und in radialer Richtung von der neuen Rolle so weit vorragt, daß es nach Berührung mit dem sich bewegenden Band dieses von der neuen Rolle abhebt und auf das Messer drückt, wobei nach dem Abtrennen des sich bewegenden Bands dieses Glied sofort von der Rolle entfernt werden kann, wenn es an stationäre Teile der Vorrichtung anstößt.
Vorzugsweise besteht das Abhebeglied der Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem Rohr, das an seinen Enden mit Schraubenfedern versehen ist, die mit offenen Hakenenden an der mitrotierenden Stützspindel der neuen Rolle angreifen, welche Spindel diese Haken freigeben kann, wenn das Abhebeglied zum Stillstand gelangt.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ferner eine Druckwalze auf, die federnd in der Nähe des Messers angeordnet ist, um das sich bewegende Band gegen den Umfang der neuen Rolle anzudrücken.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der nicht erfindungswesentliche Teile weggelassen sind, und
F i g. 2 bis 4 ähnliche Seitenansichten, in denen die verschiedenen Lagen schematisch dargestellt sind, in denen sich die Hauptteile der Vorrichtung gemäß F i g. 1 befinden, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt wird.
Die dargestellte Vorrichtung weist zwei Ständer 1 auf, an denen koaxial verlaufende Bolzen 2 befestigt sind. Auf jedem Bolzen 2 ist ein Bügel 3 drehbar angeordnet. Die Bügel 3, die zusammen eine starre Einheit bilden, können auf den Bolzen 2 beispielsweise mit Hilfe eines Motors mit einem Schneckengetriebe in Drehung versetzt werden, welche Einrichtung an sich bekannt und in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Zwischen den Bügeln 3 sind Spindeln 4 und 5 entfernbar angeordnet, die als Halter für Rollen aus bandförmigem Material dienen, sowie frei drehbare Führungswalzen 8 und 9. Die Spindeln 4 und 5, von denen jede eine Materialrolle 6 bzw. 7 trägt, sind mit Einrichtungen an sich bekannter Art versehen, die zum Feststellen der betreffenden Materialrolle dienen, indem z. B. pneumatisch betätigbare Halteglieder vorgesehen sind. Jede Spindel ist ferner mit einer üblichen Bremseinrichtung, beispielsweise mit einer Bandbremse versehen, die an einer auf der Spindel angeordneten Bremswalze angreift, wodurch eine Bewegung der Spindel verhindert oder diese abgebremst werden kann. Die Rolle 6 ist die Zufuhrrolle, von der ein Band um die Führungswalze 10 in die Maschine
11 abgezogen wird. Die Rolle 7 ist eine neue Rolle, die nach dem Verbrauch der Rolle 6 in Gebrauch genommen wird.
In einem geringen Abstand ist unter der Spindel 4 in der in F i g. 1 dargestellten Lage eine Druckwalze
12 vorgesehen und ein Messer 13 stationär angeordnet, so daß die Längsrichtung beider Teile parallel zur Achse der Rollen 6 und 7 verläuft. Das Messer 13 ist in üblicher Weise gezahnt. Die Walze 12 und das Messer 13 sind zwischen Tragarmen 14 angeordnet, die an dem Gestell der Maschine 11 befestigt sind. Gewünschtenfalls kann die Lage der Tragarme 14 einstellbar sein. Die Walze 12 ist an Blattfedern 15 frei drehbar angeordnet, welche an den Tragarmen 14 befestigt sind. Ferner sind zwei Einfanghaken oder ein Einfangskorb 16 an den Tragarmen 14 befestigt.
Wenn die Zufuhrrolle 6 nahezu aufgebraucht ist (vgl. F i g. 1), wird eine neue Rolle 7 auf der Spindel 5 bereitgestellt. Diese Rolle ist wie die Rolle 6 spiralförmig vom Zentrum gesehen nach links verlaufend aufgewickelt und an ihrer führenden Kante mit einem Klebeteil 17 versehen, der zur Verbindung der neuen Rolle mit dem von der Rolle 6 abgewickelten Band in der unten näher beschriebenen Weise dient. Es kann ein üblicher Klebeteil 17 in an sich bekannter Weise aufgetragen sein. Der Klebeteil kann z. B. aus einer Leimschicht und einem Streifen eines Klebebands bestehen. Unmittelbar hinter dem Klebeteil 17 liegt bei Betrachtung vom vorderen Bandende der Rolle ein Abhebeglied 18 an der Außenseite der Rolle 7 an. Dieses Glied, das z. B. aus einem dünnwandigen Rohr besteht, ist mit einer Unterlage 19 aus Schaumgummi oder ähnlichem Material versehen, die auf der Rolle 7 aufliegt. An seinen Enden ist das Rohr 18 mit Stiften versehen, die über die Rolle 7 vorragen.
An diesen Stiften sind Ösen vorgesehen, die mit Schraubenfedern 20 verbunden sind, von denen auf jeder Seite der Rolle eine vorgesehen ist. Das andere Ende jeder der Federn 20 bildet einen Haken 21, der um das Ende der Spindel 5 verläuft, das von der Rolle 7 vorragt, und der so gebogen ist, daß er gerade um den tiefsten Punkt der Spindel herumreicht, jedoch in einer solchen Weise, daß er von der Spindel in seitlicher Richtung einfach entfernt werden kann. Die Abmessungen sind so gewählt, daß bei der Lage gemäß F i g. 1 die Federn 20 etwas angezogen sind und das Rohr 18 gegen den Umfang der Rolle 7 drücken.
Kurz bevor die Rolle 6 vollständig abgewickelt ist, wird der Bügel 3 auf den Bolzen 2 im Uhrzeigersinne gedreht, wobei die Rolle 7 relativ zu dem Bügel im entgegengesetzten Uhrzeigersinne so gedreht wird, daß sie in derselben Lage wie in Fig. 1 verbleibt, so daß also der Klebeteil 17 und das Abhebeglied 18 auf der Oberseite der Rolle bleiben.
Die Lage der Rollen 6 und 7 wird deshalb vertauscht. Wenn die Lage der F i g. 2 erreicht wird, berührt die Rolle 7 mit ihrer Unterseite das von der Rolle 6 weglaufende Band, und bei einer weiteren Drehung der Bügel wird das Band nach unten gedrückt. Wegen der dabei auftretenden Reibung werden Kräfte erzeugt, die die Rolle 7 zusammen mit dem Band bewegen wurden, wenn diese nicht durch den Angriff der Bremseinrichtung verhindert würde, die mit der Spindel 5 gekoppelt ist. Wenn die in F i g. 2 dargestellte Lage erreicht ist, hat die Rolle 7 das Band gegen die Führungswalze 12 gedrückt, und
das Band schleift dann entlang einem Teil des Umf angs der stationären Rolle 7. Die Führungswalze 12 dreht sich frei zusammen mit dem Band und wird durch die Blattfedern 15 entlang ihrer gesamten Breite gegen das Band gedruckt.
Die Lage der F i g. 2 wird beibehalten, bis die Rolle 6 nahezu abgewickelt ist und die neue Rolle 7 in Gebrauch genommen werden muß. In diesem Augenblick wird die Bremse gelöst, die eine Drehung der Rolle 7 verhinderte. Wegen der durch das sich bewegende Band erzeugten Reibungskräfte beginnt sich dann die Rolle 7 zu drehen, und sehr bald, d. h. nach dem Durchlaufen eines verhältnismäßig kleinen Drehwinkels, besitzt sie eine Umfangsgeschwindigkeit, die gleich der Geschwindigkeit des Bandes ist. Der Klebeteil 17 berührt das sich bewegende Band, und unter dem Einfluß der Spannung des Bandes und des federnden Andrucks der Walze 12 wird das Band gegen die Klebeschicht mit hinreichender Kraft gedruckt, um die Verbindung zu bewirken. Weil die Walze 12 federbelastet ist, ergibt sich der Vorteil, daß die Walze irgendwelchen Unregelmäßigkeiten der Rolle 7 folgen kann, wobei die gewünschte Berührung aufrechterhalten wird. Das Abheberohr 18 dreht sich mit der Rolle 7 und drückt das sich bewegende Band von der Rolle 7 hinweg und gegen das Messer 13, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. Das von der Rolle 6 herkommende Band wird dann unmittelbar hinter der Verbindungsstelle abgetrennt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß kein freies Bandstück zurückbleibt.
Das Abheberohr 18 stößt an dem Messer 13 oder einem anderen stationären Maschinenteil in der Nähe des Messers an und kann sich deshalb nicht weiterbewegen. Die Spindel 5 entfernt dann die Haken 21 durch Reibungskräfte, so daß das Rohr 18 von der Rolle 7 entfernt wird und in die Auffanghaken 16 fällt, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Während die Rolle 7 abgewickelt wird, wird der Rest der Rolle 6 entfernt und eine neue Rolle auf der Spindel 4 angebracht. Bevor die Rolle 7 aufgebracht ist, werden an der neuen Rolle der Klebeteil, das Abheberohr 18 usw. angebracht.
Das Abhebeglied kann ebenfalls ein Stab oder ein entsprechend ausgebildetes Glied sein. Statt mit Federn 20 und Haken 21 kann das Glied am Umfang der Rolle 7 in einer anderen Weise angebracht sein, die eine einfache Entfernung ermöglicht, z. B. mit Hilfe von Saugnäpfen aus Gummi oder druckempfindlichem Klebstoff.
An Stelle der oben beschriebenen Einrichtung, bei der die Halter der Rollen aus bandförmigem Material auf drehbaren Bügeln angeordnet sind, kann auch eine Einrichtung verwendet werden, bei der die Halter auf einer stationären Stützeinrichtung beweglich angeordnet sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs einer neuen Rolle mit dem Bandende einer auslaufenden Rolle, bei dem eine Zone des Bandanfangs der neuen Rolle außerhalb eines Klebeteils gegen das sich bewegende Band gedrückt wird, der Umfang der neuen Rolle sich mit dem bewegenden Band bewegt, der Klebeteil der neuen Rolle mit dem sich bewegenden Band verbunden und das sich bewegende Band hinter der Verbindungsstelle abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abhebeglied (18) am Umfang der neuen Rolle (7) bei Betrachtung vom Bandanfang dieser Rolle hinter dem Klebeteil (17) vorgesehen ist, das sich parallel zu der Achse der Rolle erstreckt und an der Rolle oder deren Stützeinrichtung (3, 5) befestigt ist, und daß sich dieses Glied, nachdem die neue Rolle in Bewegung gesetzt wurde, zusammen mit dieser Rolle bewegt und sich dem bewegenden Band von der einen Seite her annähert, dieses dann abhebt und gegen ein Messer (13) drückt, das auf der anderen Seite des sich bewegenden Bands in einem geringen Abstand davon angeordnet ist, so daß das sich bewegende Band unmittelbar hinter der Verbindungsstelle mit dem Band der neuen Rolle abgetrennt wird, und daß das Abhebeglied während oder unmittelbar nach diesem Vorgang von der neuen Rolle oder von deren Stützeinrichtung entfernt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei oder mehr Haltern für Rollen, welche Halter relativ zueinander so angeordnet oder in eine solche Lage verschiebbar sind, daß das von der ablaufenden Rolle kommende Band mit der neuen Rolle in einem anderen Halter in Berührung gelangt oder in Berührung gebracht werden kann, gekennzeichnet durch ein stationäres Messer (13), das nahe dem sich bewegenden Band auf dessen der Berührungsseite mit der neuen Rolle (7) gegenüberliegenden Seite sov/ie parallel zu der Achse der neuen Rolle vorgesehen ist, und durch ein Abhebeglied (18), das gegen den Umfang der neuen Rolle führbar ist und radial von der neuen Rolle so weit vorragt, daß es bei Berührung des sich bewegenden Bandes dieses von der neuen Rolle abhebt und gegen das Messer drückt, wobei das Abhebeglied mit der neuen Rolle oder deren Stützeinrichtung derart verbunden ist, daß es leicht entfernbar ist, so daß es von der neuen Rolle während oder nach dem Abtrennen des sich bewegenden Bands durch das Messer sofort auf Grund eines Anschlags an einem stationären Teil der Vorrichtung entfernbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abhebeglied (18) aus einem langen Rohr besteht, das an seinen Enden mit Schraubenfedern (20) verbunden ist, an deren Ende offene Haken (21) vorgesehen sind, die an der mitrotierenden Stützspindel (5) der neuen Rolle angreifen, und daß die Haken von der Spindel entfernbar sind, wenn das Abhebeglied angehalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine federnd in der Nähe des Messers angeordnete Druckwalze (12) zum Andrücken des sich bewegenden Bands an den Umfang der neuen Rolle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 778/93 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
DE1963C0030296 1962-06-03 1963-06-27 Verfahren zum Verbinden des Bandanfangs einer neuen Rolle mit dem Bandende einer auslaufenden Rolle Pending DE1208969B (de)

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DE102012201937B3 (de) * 2012-02-09 2013-02-28 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Rollenwechsler und ein Verfahren zum Verbinden einer ersten Materialbahn mit einer zweiten Materialbahn

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