DE2454082C2 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen, Belegen und dergl - Google Patents

Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen, Belegen und dergl

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DE2454082C2 DE2454082A DE2454082A DE2454082C2 DE 2454082 C2 DE2454082 C2 DE 2454082C2 DE 2454082 A DE2454082 A DE 2454082A DE 2454082 A DE2454082 A DE 2454082A DE 2454082 C2 DE2454082 C2 DE 2454082C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen, Belegen u.dgl. Aufzeichnungsträgern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartiger, Vereinzelungsvorrichtungen besteht grundsätzlich die Gefahr, daß gleichzeitig zwei Bögen abgezogen werden, was dadurch bedingt ist, daß die beiden Bögen z. B. infolge elektrostatischer Aufladungen oder molekularer Adhäsion aneinanderhaften. Zur Vermeidung eines Doppelabzuges sind schon eine Vielzahl von Lösungen vorgeschlagen worden. Bei einem bekannten Lösungsprinzip werden die vom Stapel abgezogenen Bögen oder Karten durch einen Schlitz geschoben, dessen öffnung der Dicke der Bögen oder Karten entspricht Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß nur Bögen oder Karten gleicher Stärke vereinzelt werden können, die außerdem noch unbenutzt sein müssen. Denn erfahrungsgemäß sind öfters benutzte Belege und Karten dicker als neuwertige, da sie beim Gebrauch zusammengefaltet zerknittert und verschmutzt werden. Nach mehr oder weniger langer Umlaufzeit unterscheiden sich dann die Belege in ihrem Zustand und den Papiereigenschaften teilweise so stark voneinander, daß eine maschinelle Sortierung z. B. schon am Vereinzelungsproblem scheitert
Ein anderer Vorschlag (DE-PS 11 85 628) geht daher dahin, den vom Stapel abgezogenen Beleg zwischen zwei entgegengesetzt angetriebenen Transportrollen zu führen, so daß ein eventuell mitgenommener zweiter Beleg zurückgehalten bzw. zurücktransportiert wird. Nachteilig ist hierbei, daß die Rückhalterolle auf dem abgezogenen Beleg radiert, wenn kein zweiter Beleg mit abgezogen wurde, so daß die Vorwärtsbewegung des Belegs gehemmt und damit der Vereinzelungsvorgang insgesamt verlangsamt wird.
Eine andere bekannte Methode, das Vereinzeln von Belegen sicherer zu machen, besteht darin, die Abzugsrollen intermittierend auf den Stapel wirken zu lassen, was z. B. mit einem Heckenrad oder einem exzentrischen Reibrad erfolgen kann (DE-PS 16 11 382). Zusammen mit einer Rückhalterolle kann man dann
schon eine große Sicherheit for einen Eiraelabzug erwarten, doch zeigt die DE-OS 22 09483, die eine Vereinzelungsvorrichtung dieser Art angibt, daß der Aufwand recht groß ist
Als Abzugsrollen können Reibräder oder Saugtrommein verwendet werden, wobei die Saugtrommeln den Vorteil haben, daß sie benutzte Belege sicherer erfassen. Die US-PS 33 00 207 beschreibt z. B, einen vakuumgesteuerten Wertpapiervereinzßler, Darin wird eine Vereinzelungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der drei to rechteckige Bleche, die mit Luftschlitzen versehen sind, zueinander verschoben werden und auf diese Weise die Öffnung einer Vakuumkammer schließen oder freigeben. Durch die Hin- und Herbewegung der Bleche wird jeweils der dem äußeren Elech am nächsten liegende Schein angesaugt und einem Transportsystem zugeführt Der Antrieb erfolgt durch einen Motor, der über eine Exzenterscheibe einen etwas aufwendigen Hebelmechanistmis betätigt Doppelabzüge werden von einer Vakuumkammer, die zum Belegstapel hin versetzt gegenüber den Vereinzelungsblechen angeordnet ist zurückgehalten.
Die besonderen Nachteile dieser Vorrichtung liegen im großen mechanischen Aufwand, wobei bei der Herstellung der Ausgleich der bewegten Massen ebenso viel Schwierigkeiten bereiten dürfte wie das Verhindern von Leckluft zwischen den Blechschiebern und der Vakuumkammer. Die obere Grenzfrequenz von 10 Scheinen/sec ist zwar sehr gut findet ihre Begrenzung jedoch im Bewegungsablauf der Förderbleche, die bei jedem Vereinzelungsvorgang zweimal beschleunigt und wieder gestoppt werden müssen. Dieses System erscheint aus diesen Gründen nicht besonders ausbaufähig. Außerdem ist der Schutz von Mehrfachabzügen gering, wenn man bedenkt daß nur bei Doppelabzügen der zweite Schein zurückgehalten werden kann. Werden z.B. drei Scheine auf das Transportsystem zubewegt wird der dritte Schein angesaugt der zweite bleibt jedoch von der Rückhaitung unbeeinflußt Außerdem muß die Rückhaltesaugkraft von der Vereinzelungs'augkraft überwunden werden.
In der US-PS 31 73 684 ist eine Vereinzelungseinrichtung beschrieben, die ebenfalls mit einer Saugtrommel als Abzugsrolle arbeitet wobei die Saugtrommel und ein Rückhalterad bzw. -räder die Abzugsschleuse bilden.
Die Zuführung der Belege zu der Abzugsschleuse erfolgt praktisch durch das Eigengewicht der Belege, wobei eine Schüttelvorrichtung für die Lockerung des Belegstapels sorgt und ein Polygonrad das »Fallen« des äußeren Beleges in die Abzugsschleuse unterstützt Ein sicheres Vereinzeln der Pflege ist offensichtlich mit dieser bekannten Vorrichtung nicht gewährleistet wie sich schon aus dem komplizierten mechanischen Aufbau ergibt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen und dergl. zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und die eine sichere Vereinzelung garantiert
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen, Belegen und dergl. Aufzeichnungsträgern von einem mit den Kanten der Aufzeichnungsträger auf einem Stapeltisch ruhenden Stapel, bei der zunächst eine begrenzte Anzahl von Aufzeichnungsträgern mittels einer intermittierend wirkenden Vorschubeinrichtung und einer Rüttelvorrichtung an eine Schleuse herangeschoben wird, die durch ein in Abzugsrkhtung gebogenes Rückhalteelement und eine diesem gegenüber angeordnete Verein zelungstrommel gebildet ist, die die vordersten Aufzeichnungsträger vom Stapel zieht und einer weiterführenden Trancporteinrichtung zuführt und wobeii gegenüber der Vereinzelungstrommel eine der Zurückhaltung der nicht abzuleitenden Aufzeichnungsträger dienende, entgegen der Abzugsrichtung angetriebene Rückhaltetrommel angeordnet ist
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß als Vorschubeinrichtung eine rotierende Saugromrnel vorgesehen ist die die der Vereinzelungstrommel abgewandten Enden der Aufzeichnungsträger erfaßt und die intermittierend über ihre Saugkanäle sowie Kanäle des im Innern der Vorschubtrommel konzentrisch angeordneten feststehenden Stators an ihrer Oberfläche mit Saugluft versorgt wird, daß die Rückhaltetrommel als über einen bestimmten Drehwinkelbereich an ihrer Oberfläche mit Saugluft versorgte Saugtrommel ausgebildet ist und daß die Rüttelvorrichtung an der Unterseite des Stapeltisches angreift und in Abzugsrichtung wirkt
Die Erfindung geht von der an sich bekannten Erkenntnis aus, daß Doppel- oder Wiehrfachabzüge möglich sind, wenn mit dem vordersten Beleg einer oder mehrere weitere Belege von der Vereinzelungstrommel mit angesaugt werden oder wenn sich lose Belege auf Grund der Haftreibung mit durch den Vereinzelungsspalt schieben, wobei die Haftreibung durch Verschmutzung oder Klebestoff verstärkt sein kann.
Die Erfindung weist eine Reihe von bedeutenden Vorteilen auf. So ist durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Saugtrommeln eine sichere Vereinzelung von immer nur einem Beleg gewährleistet Dies erfolgt unabhängig von der Papierdicke auch bei geklebten oder mit Eselsohren versehenen Belegen. Da die Rückhaltetrommel sich entgegen der Vereinzelungsrichtung dreht und fortwährend alle nicht zu vereinzelnde Belege zurückschiebt ist es nicht möglich, daß die Vereinzelungssicherheit durch das Auftreten von mehreren Belegen im Vereinzelungsspalt beeinträchtigt wird. Außerdem kann die Kraft mit der die Rückhaltetrommel die überzähligen Belege zurückschiebt beliebig gewählt werden, ohne die Vereinzelungsfunktion zu beeinträchtigen, da die Rückhaltetrommel nur solange eine Kraft auf den Beleg ausübt wie notwendig; ist um ihn in den Stapel zurückzuschieben. Die Saugkraft der Vereinzelungstrommel muß nicht gegen die Saugkraft der Rückhaltetrommel wirken. Ferner ist der mechanische Aufbau relativ einfach und durch die drehschiebegesteuerten Saugrommeln in bezug auf Leckluft völlig unproblematisch. Die Vereinzelungsgeschwindigkeit wird weitestgehend von der Papierqualität und der verwendeten SauglufC, nicht aber von der Mechanik des Systems bestimmt da ausschließlich Drehbewegungen zum Einsatz kommen. Εϊ ist also möglich, sich den jeweils gusteilten Forderungen anzupassen, ohne die Vereinzelungsvorrichtung selbst zu ändern.
Die besondere ui.d zweckmäßige Ausbildung der Vereinzelungseinrichtung sowie weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vereinzelungsvorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie AB in F i g. 1,
F i g. 3 und 4 zwei verschiedene Ausführungsformen einer Vereinzelungstrommel in Draufsicht
F i g. 5 und 6 ein abgewandeltes Ausfuhrungsbeispiel, F i g. 7 die Verhältnisse der Winkelgeschwindigkeiten
bei einer im Start-Stop angetriebenen Vereinzelungstrommel.
Fig. t zeigt die neue Vereinzelungseinrichtung schematisch, wobei alle nicht zum Verständnis notwendigen Teile weggelassen sind. Der Stapel 1, bestehend aus Belegen oder dgl., wird durch die Feder 4 über die Andruckplatte 2 an die Anliegeplatte 3 so angedrückt, daß die Belege in ihrer Päckchen-Form gehalten werden und nicht umkippen.
Der Stapel 1 steht mit seiner Unterkante auf der Rüttelvorrichtung, die aus dem Elektromagneten 5 und dem Anker 27 (Fig.2) besteht, an welchem die Bodenplatte 22 fest angebracht ist. Wie man aus F i g. 1 erkennen kann, wird durch diese Anordnung der Stapel 10
und in das Transportsystem mit den Riemen 16 und 34 und den Antriebsrollen 13,14 und 15 gezogen wird. Der öffnungswinkel der Drehschieberöffnung beträgt ca. 100°. Er kann jedoch je nach Bedarf beliebig verändert werden. ·
Der besseren Anschaulichkeit wegen wurde in der Schnittzeichnung der Fig. 2 der Drehschieber 24 mit einem Kanal 33 und die Vereinzelungstrommel 12 mit den Ansauglöchern 21 in die Schnittebene AB gedreht. Um zu verhindern, daß zwei oder mehr der an den Rückhalterechen 7 transportierten Belege abgezogen werden, ist die Rückhaltevorrichtung vorgesehen, die aus der Rückhaltetrommel 11 mit dem Drehschieber 17 besteht. Die Rückhaltevorrichtung II, 17 ist genauso
1 in Richtung des Pfeiles 6 gerüttelt, wobei die hinteren 15 ausgebildet, wie die Vortransportvorrichtung 8, 9; die
Belege an den Rückhalterechen 7 anstoßen.
An der linken Seite des Stapels 1 (Fig. 1) ist die Vorschubtrommel 8 vorgesehen, die als Saugtrommel ausgebildet ist und die sich in Richtung des Pfeiles 28 dreht. Die Vorschubtrommel β ist wie die Rückhaltetrommel Il mit seinem Material 20 (z.B. Vullkolan) beschichtet, das dem Papier gegenüber einen hohen Reibungskoeffizienten hat. Im Innern der Saugtrommel
8 befindet sich die feststehende konzentrische Walze 9, die als Drehschieber wirkt, da sie einen Kanal 10 aufweist, der über die Hohlachse 30 eine Verbindung zu dem Evakuierungssystem (nicht dargestellt) herstellt. Da die Saugtrommel an ihrem Umfang gleichmäßig verteilte Kanäle 31 aufweist, während der Drehschieber
9 nur einen Kanal 10 hat, entsteht ein intermittierendes Ansaugen des vordersten Beleges des Stapels 1. Auf diese Weise wird zusammen mit der Rüttelvorrichtung das rhythmische Transportieren des vordersten Belegs in Richtung des Pfeiles 6 bewirkt. Der Drehschieber 9 ist auf die Formatlänge der Belege eingestellt und kann zusammen mit der Saugtrommel 8 justiert werden, wodurch eine genaue Positionierung der Belege erreicht wird.
Das ^weidimensionale Rütteln von seilen der Bodenplatte 22 und der Saugtrommel 8 bewirkt ein sicheres Trennen leicht aneinanderheftender Scheine.
Die gerichtete Rüttelbewegung ist so ausgelegt, daß die Belege langsam in Richtung der Vereinzelungstrommel 12 wandern, vor der sie schließlich positioniert Rückhaltetrommel 11 dreht sich in umgekehrtem Sinne wie die Vereinzelungstrommel 12, und zwar in Richtung des Pfeiles 35. Dadurch werden alle Belege, außer dem vordersten und zu vereinzelnden entgegen der Richtung des Pfeiles 6 transportiert und in den Stapel zurückgeschoben. Dieses Zurückschieben der hinteren Belege erfolgt auch intermittierend, wie man aus I- i g. I erkennen kann.
Damit wird also nur der vorderste Beleg von der Vereinzelungstrommel 12 weitertransportiert und von den Transportriemen 16 und 34 erfaßt, die von den Transportrollen 13, 14 und 15 angetrieben werden. Das Zusammenwirken von Vereinzelungs- und Rückhaltetromrril gestattet es, einen Vereinzelungbspalt von ca.
3 mm Breite zu verwenden. Verklebte Belege können diesen Spalt also passieren, ohne die Vereinzelungsvorrichtung außer Betrieb zu setzen. Dasselbe gilt natürlich auch für Belege, die mittels eines Klebestreifens repariert wurden und an diesen Stellen die übliche Dicke überschreiten.
Durch den intermittierenden Vortransport und die Rüttelbewegung des Belegstapels werden immer mehrere Belege gleichzeitig an den Rückhalterechen 7 gebracht, wobei es auch möglich ist. daß einer dieser Belege mit seiner Vorderkante vor der Vorderkante des vordersten Beleges liegt. Damit könnte dieser Beleg infolge der Leckluft beim Ansaugen des vordersten Beleges mittels der Saugtrommel 12 mitangesaugt werden. Um dieses zu verhindern, sind hinter den
40
50
werden. Diese Bewegung wird im Bereich der vorderen 45 Saugbohrungen 21 Entlüftungsschlitze vorgesehen, die Belege von der Saugtrommel 8 unterstützt. bewirken, daß die Leckluft nicht mehr über die
Wirklich fest verklebte Belege können und sollen nicht getrennt werden, da dabei nicht sichergestellt werden kann, daß kein Beleg beschädigt wird. Eine Aussonderung dieser Doppelabzüge, die durch eine kurze Vorprüfung des Stapels vor Einlegen in die Vereinzelungsvorrichtung unter Umständen verhindert werden können, muß gegebenenfalls von einer Dickenmeßprüfung durchgeführt werden.
Wie F i g. 1 zeigt, stoßen die Belege an Rückhalterechen 7 am Er bewirkt eine Trennung von der Rückhaltewalze 11 und sorgt dafür, daß immer nur die unteren Belege auf den Vereinzelungsschlitz 18 zubewegt werden können. Die Vereinzelungstrommel
12 dreht sich in Richtung des Pfeiles 32 auf dem 60 Anliegeplatte 5 an ihrer linken Seite als Rückhalterefeststehenden konzentrischen Drehschieber 24. Der chen 25 ausgebildet und der Rückhalterechen 7 an Drehschieber 24 hat mehrere Kanäle 33 im öffnungsbe- seinem Ende 26 so ausgebildet, daß er in das reich 19, über die er mit einer Vakuumpumpe (nicht Transportsystem eingreift Die Röckhalterechen 7, 26 dargestellt) verbunden ist Die Vereinzelungstrommel und 25 sind zweckmäßigerweise aus Rundmaterial, um 12 weist nur eine einzige Reihe von Ansauglöchern 21 65 Haftkräfte, die durch die Leckluft auf dem Rechen
Vorderkanten der Belege, sondern gleich hinter den Bohrungen 21 eintritt, so daß das Ansaugen eines zweiten Beleges verhindert wird.
Aus F i g. 3 erkenni man, daß ein einziger Entlüftungsschlitz 23 vorgesehen werden kann, der sich parallel zur Drehachse der Saugtrommel 12 erstreckt. An St, :1e des parallelen Entlüftungsschlitzes 23 können auch zu diesem senkrecht verlaufende Entlüftungsschlitze 36 den 55 vorgesehen sein (F i g. 4).
Um zu verhindern, daß ein Beleg aus unvorhersehbaren Gründen von der Saugtrommel 8, der Rückhaltetrommel 11 oder der Antriebsrolle 13 in ungewünschter Weise bewegt oder verformt wird, ist das Ende der
auf. Die Drehschieberöffnung 19 gibt die Saugluft solange frei und ist so eingestellt, daß der vorderste Beleg im Bereich seiner Vorderkante sicher angesaugt entstehen können, möglichst niedrig zu halten. F i g. 5 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Wie man erkennt, ist im Gegensatz zu dem Beispiel der F i g. 1 der
Rückhalterechen im Bereich der Stapelvorderkante in gewissem Abstand von der Rückhaltetrommel Il angeordnet, wodurch ein relativ langer Vereinzelungsspalt entsteht, in welchem die Belege insbesondere im Bereich ihrer Vorderkanten seitlich gestützt der Vereinzelungstrommel 12 und der Rückhaltetrommel U zugeführt werden. Wie man weiter sieht, sind die Rundstäbe des Rückhalterechens 7 an der Stelle 40 abgek-Aikt und abgeflacht, so daß eine scharfe Kante entsteht. Durch diese, von einer scharfen Kante begrenzte Schräge erreicht man, daß sich immer nur eine begrenzte Zahl der gestapelten Belegt-, z. B. zehn Stück, in den Vereinzelungsspalt 18 schieben. Außerdem tritt auch bei sehr lappigen Belegen keine Keilwirkung auf.
Wie F i g. 5 weiter zeigt, greift die Andruckplatte 2, die als Rost ausgebildet ist, in den Rückhalterechen 7 ein. so daß zusammen mit dem verlängerten Vereinzelungsspalt 18 eine lückenlose parallele Führung der —S.egc gevv—r.eis.s. !s..
Außerdem wird die Andruckplatte 2 über das von der Zugfeder 37 diagonal gespannte Parallelogramm 41 an den Stapel 1 angedrückt, was eine gleichmäßigere und weitere Andrückung bedeutet.
F i g. 6 zeigt eine gegenüber der in F i g. 2 gezeigten Ausbildung der Saugtrommel 8 und Rückhaltetrommel 11 geänderte Ausbildung der Rückhaltetrommel 11. Danach enthält diese Trommel nur soviele Sauglochreihen, daß nur der mittlere Teil der Belege von ihnen erfaßt wird. Diese Abänderung bringt gewisse Vorteile. Liegt an der Rückhaltetrommel 11 ein zurückzuschiebende. Beleg oder Schein an, dessen Vorderkante zur Rückhaltetrommel hin gebogen ist, kann es vorkommen, daß die Vorderkante des Scheins von der Rückhaltetrommel umgeklappt und der Schein mit der Vorder- kante voraus in die der Vereinzelungsrichtung entgegengesetzte Richtung zurückgezogen oder im Vereinzelungsspalt aufgerollt wird, da auf ihn dann nun nicht mehr Kraft und Gegenkraft, sondern ein Moment einwirkt. Diese Art von Störungen werden insbesondere durch in Richtung der Rückhaltetrommel geknickte Eselsohren verursacht.
Mit der Rückhaltetrommel gemäß Fig.6 wird der 3ereich der Eselsohren von der Rückhaltung nicht mehr erfüllt, wodurch insbesondere im Zusammenhang mit dem langen Vereinzelungsspalt die Störanfälligkeit auf nahezu Null absinkt.
Die in F i g. 5 und 6 dargestellten Abänderungen gewährleisten eine noch sichere Vereinzelung, und zwar auch sehr stark gebrauchter, lappiger Belege bzw. v> Scheine.
Fig.5 zeigt nun ferner auf der Rückseite der Anliegeplatte 3 die Reflexionslichtschranke 38, die durch das Loch 39 in der Anliegeplatte 3 das Vorhandensein von Belegen überprüft Wird der letzte Beleg des Stapels vereinzelt, reflektiert die oberflächenveredelte Andrückplatte 3 oder ein daran befestigter Spiegel den Lichtstrahl der Reflexionsschranke, wodurch die Saugluft der Vorschub- und Vereinzelungswalze abgeschaltet wird. Nach Eingabe eines neuen Belegstapels muß durch Knopfdruck die Vereinzelung neu gestartet werden.
Die Vorteile dieser Anordnung sind, daß die Sauggeräusche und Leckluftverluste auf die tatsächlichen Betriebszeiten und damit auf ein Minimum reduziert werden, daß die Eingabe eines neuen Stapels nicht durch das Saugen der Vorschubtrommel 9. behindert wird, und daß der Vereinzelungsbeginn genau steuerbar ist.
Für besondere hohe Vereinzelungsgeschwindigkeiten kann die Vereinzelungstrommel 12 über ein Start-Stop- oder Schnell-Langsam-Getriebe angetrieben werden. Das sichere Ansaugen des Beleges benötigt nämlich bei gegebener Saugkraft eine Mindestzeit von beispielsweise einer lOOstel Sekunde. Steht für das Ansaugen außerdem ein Ansaugwinkel von ca. 40° zur Verfügung, folgt daraus eine ungefähre max. Vereinzelungsgeschwindigkeit von 10 Belegen pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit kann auch durch Vergrößern der Saugkraft nur sehr unwesentlich erhöht werden. Stoppt man nun im Ansaugbereich die Vereinzelungstrommel 12 oder senkt man deren Geschwindigkeit sehr wesentlich, um sie nach erfolgtem Ansaugen des Belegs stark zu beschleunigen, so hat man die Möglichkeit, die Ansaugzeit bei gleicher benötigter Umdrehungszeit pro Drehung sehr wesentlich zu erhöhen, wodurch unter Einhaltung der gestellten Forderungen die Vereinze- !üp.gsgeschwindigk?'.· i" gleichem Maße erhöht werden kann. Bei einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1 :4 kann so beispielsweise allein durch die Simulierung der »langsamen Ansaugverhältnisse« eine Vereinzelungsgeschwindigkc/'serhöhung um nahezu das 4fache erreicht werden. Voraussetzung ist allerdings ein annähernd sinusförmiger Beschleunigungsverlauf der Vereinzelungstrommel, da der Beleg durch abrupte Beschleunigungen sonst von der Vereinzelungstrommel losgerissen würde. Außerdem muß der Antrieb und die Lagerung der Riemen 16, 34 derart verändert werder:, daß sie eine vom Start-Stop der Vereinzelungstrommel unabhängige konstante Bewegung ausführen. Dies kann beispielsweise durch eine von der Drehbewegung der Vereinzelungstrommel unabhängige Lagerung des Riemens 16 auf der Vereinzelungstrommel geschehen, wobei die Rolle 15 zusammen mit einer der Rollen 13,14 vom eigentlichen Transportsystem mit angetrieben wird.
Da die Belegübergabe an das Riemensystem nach einer 90° Drehung zum Zeitpunkt der höchsten Winkelgeschwindigkeit der Vereinzelungstrommel (tiAmtu die auch der Transportgeschwindigkeit entspricht, erfolgen soll, muß das Getriebe ferner pro Vereinzelungstrommelumdrehung zwei Sinusdurchliiufe vornehmen. Da sich die Ansauglöcher 21 nun nach einem Drehwinkel von 0° und 180° mit der minimalen Geschwindigkeit bzw. bei 90° und 270° mit der max. Geschwindigkeit bewegen, bietet sich letztlich eine Vereinzelungstrommel mit zwei gegenüberliegenden Ansauglochreihen an, mit der pro Trommelunidrehung zwei Belege vereinzelt werden können. Der zu verarbeitenden Beleglänge und dem gewünschten Taktabstand entsprechend muß dabei jedoch auch u. U. der Durchmesser der Vereinzelungstrommel angepaßt werden.
Die F i g. 7 zeigt die Winkelgeschwindigkeitsverhältnisse einer Start-Stop angetriebenen Vereinzelungstrommel, bei der ω ε die Eingangswinkelgeschwindigkeit und ω λ die Ausgangswinkelgeschwindigkeit des Getriebes darstellen. Da die Ausgangswinkelgeschwindigkeit des Getriebes der Vereinzelungstrommel entspricht, kann man diesem Diagramm entnehmen, daß bei zweimaligem Sinusdurchlauf pro Trommelumdrehung bei π/2 *= 90° die erste max. Winkelgeschwindigkeit und bei 3jt/2=270° das zweite Maximum erreicht wird. Beim Winkel 0° und 2 π/2 =180° bewegt sich die Trommel mit minimaler Geschwindigkeit, wobei diese Geschwindigkeit natürlich nicht, wie im Diagramm
gezeigt, gleich 0 zu sein braucht. Außerdem kann der Kurvenverlauf, wie schon erwähnt, vom idealen Sinusverlauf dahingehend abweichen, daß sich das Verhältnis max. Winkelgeschwindigkeit zu minimale Winkelgeschwindigkeit nicht wie hier 1 :1, sondern beispielsweise t : 4 verhält.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbögen, Belegen und dergL Aufzeichnungsträgern von einem mit den Kanten der Aufzeichnungsträger auf einem s Stapeltisch ruhenden Stapel, bei der zunächst eine begrenzte Anzahl von Aufzeichnungsträgern mittels einer intermittierend wirkenden Vorschubeinrichtung und einer Rüttelvorrichtung an eine Schleuse herangeschoben wird, die durch ein in Abzugsrichtung gebogenes Rückhalteelement und eine diesem gegenüber angeordnete Vereinzelungstrommel gebildet ist, die die vordersten Aufzeichnungsträger vom Stapel zieht und einer weiterführenden Transporteinrichtung zuführt und wobei gegenüber der Vereinzelungstrommel eine der Zurückhaltung der nicht abzuleitenden Aufzeichnungsträger dienende, entgegen der Abzugsrichtung angetriebene Rückhaltetrommel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschubeinrichtung eine rotierende Saugtrommel (8) vorgesehen ist, die die der Vereinzelungstrommel (12) abgewandten Enden der Aufzeichnungsträger (i) erfaßt und die intermittierend über ihre Saugkanäle (31) sowie Kanäle (10,30) des im Innern der Vorschubtrommel konzentrisch angeordneten feststehenden Stators (9) an ihrer Oberfläche mit Saugluft versorgt wird, daß die Rückhaltetromme1 (11) als über einen bestimmten Drehwinkelbereich an ihrer Oberfläche mit Saugluft versorgte Saugtrommel ausgebildet ist und daß die Rüttelvorrichtung an der Unterseite des Stapeltisches (22) angreift und in Abzugsrichtung (6) wirkt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungstrommel (12) nur eine Reihe von in ihrer Längsachse angeordneten Saugkanälen (21) aufweist, die über den Drehschieber (24) und dessen sich über einen wesentlich größeren Winkelbereich als der öffnung der Saugkanäle (21) entspricht, erstreckende Saugöffnung (19) und über Kanäle (33) mit dem Saugsystem verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungstrommel (12) in Vereinzelungsrichtung hinter den Saugkanälen (21) liegende Entlüftungsschlitze aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger sich in Richtung der Drehachse der Vereinzelungstrommel (12) erstrekkender Entlüftungsschlitz (23) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Saugkanal (21) mehrere sich über einen Teil des Umfanges der Vereinzelungstrommel (12) erstreckende Entlüftungsschlitze (26) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Rückhaltetrommel (11) ein Rückhalterechen (7) vorgesehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhalterechen (7) mit einem Abstand vor der Rückhaltetrommel (11) angeordnet ist, der etwa dessen halbem Durchmesser entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Saugtrommel (8) ein Rückhalterechen (25) vorgesehen ist, der fest mit der Anliegewand (3) verbunden ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stäbe der
Rückhalterechen (7.2S) aus Rundmaterial bestehen,
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Rückhalterechens (7) en der Stelle (40) abgeschrägt und die Rundungen abgeflacht sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte (2) als Rost ausgebildet ist und die Stäbe des Rostes zwischen den Stäben des Rechens (7) hindurchgreifen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalte- und die Vorschubtrommel (U, 8) mit einem Material (20) beschichtet sind, das dem Papier gegenüber einen hohen Reibungskoeffizienten hat
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung hoher Vereinzelungsgeschwindigkeiten die Vereinzelungstrommel (12) über ein Start-Stop- bzw. ein Langsam-Schnell-Getriebe antreibbar ist
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