DE19624277C2 - Vorrichtung zum Schneiden von Papierbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Papierbahnen

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Papierbahnen gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Papierbah­ nen, die einen Teil eines komplexen Papierhandhabungssystems bilden.
Papierhandhabungssysteme werden hauptsächlich von großen Un­ ternehmen, Banken, Versicherungsgesellschaften, Dienstlei­ stungsunternehmen, etc. angewendet. Bei diesen Unternehmen dienen die Papierhandhabungssysteme zur Verarbeitung von großen Mengen Papier, wie zum Beispiel Rechnungen, Mah­ nungen, Kontoauszügen, Versicherungspolicen oder Schecks. Die durch ein solches Papierhandhabungssystem handzuhabenden Einzelpapiere werden in vielen Fällen durch Hochgeschwindig­ keitsdrucker erzeugt, die Briefe, Formulare etc. auf eine Papierbahn aufdrucken. Diese Papierbahn wird typischerweise von einer großen Vorratsrolle dem Drucker zugeführt werden und wird nach dem Bedrucken dem Papierhandhabungssystem zu­ geführt. Bevor das Papierhandhabungssystem jedoch die ent­ sprechenden Operationen zum Zusammenstellen einzelner Pa­ piere etc. durchführen kann, ist es erforderlich, daß die durch den Hochgeschwindigkeitsdrucker bedruckte Papierbahn geschnitten wird, so daß dem Papierhandhabungssystem ein­ zelne Blätter zugeführt werden. Zu diesem Zweck werden Schneidemaschinen verwendet, die ein Messer oder eine anders geartete Schneidevorrichtung aufweisen, wobei die zu schnei­ dende Papierbahn mittels einer Papierzuführungseinrichtung dem Messer zugeführt wird. Diese Papierhandhabungssysteme sind häufig derart ausgelegt, daß die Handhabung unter­ schiedlicher Papiere mit unterschiedlichen Formaten ermög­ licht wird. Diese Flexibilität bezüglich der verwendeten Formate durch das Papierhandhabungssystem erfordert, daß Pa­ pierbahnen in unterschiedlichen Formaten geschnitten werden können.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Papierhandhabungssystemen besteht darin, daß abhängig von einer Ansteuerung dieser Handhabungssysteme unterschiedliche Anzahlen von Papieren für jeweilige Prozesse benötigt werden, das heißt, daß einem bestimmten Brief beispielsweise fünf weitere Seiten beige­ fügt werden, wohingegen einem anderen Brief lediglich eine Seite zusätzlich hinzugefügt werden muß. Um die Zuführung mit einer unterschiedlichen Rate sicherzustellen, ist es er­ forderlich, daß auch die Schneidemaschine in der Lage ist, nicht nur unterschiedliche Formate zu schneiden, sondern diese auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten dem Pa­ pierhandhabungssystem zuzuführen.
Die oben angeführten Schneidesysteme, die einen Teil eines komplexen Papierhandhabungssystems darstellen, erfüllen also grundsätzlich andere Anforderungen als sogenannte Rotations­ schneidemaschinen, wie sie beispielsweise in Druckereien bei der Herstellung von Tageszeitungen Verwendung finden. Solche Rotationsschneidemaschinen dienen lediglich dazu, Papier­ bahnen in einem vorbestimmten Format zu schneiden. Durch die Vorgabe lediglich eines Formats ist es bei diesen Maschinen möglich, die Papierbahn dem Rotationsmesser mit konstanter Geschwindigkeit anzutreiben, wobei die Antriebsgeschwindig­ keit abhängig von dem fest eingestellten Format und der Ro­ tationsgeschwindigkeit des Rotationsmessers festgelegt ist. Die Umstellung auf ein anderes Format ist bei solchen Rota­ tionsschneidemaschinen mit einem erheblichen Aufwand verbun­ den, da die Antriebsgeschwindigkeit des Rotationsmessers und die Zuführungsgeschwindigkeit der Papierbahn abhängig von dem neuen Format eingestellt werden müssen. Eine automa­ tische Einstellung der jeweiligen Parameter auf ein neues Format erfordert bei derartigen Rotationsschneidemaschinen einen erheblichen regelungstechnischen Aufwand.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 6 eine Schneidemaschine näher beschrieben, wie sie im Stand der Technik bei Papier­ handhabungssystemen der oben beschriebenen Art eingesetzt wird. In Fig. 6a ist eine schematische Darstellung einer be­ kannten Papierschneidemaschine 600 dargestellt. Die Schnei­ demaschine 600 umfaßt eine Papierzuführungseinrichtung 602, die mittels eines Motors 602a angetrieben ist. Wie es in Fig. 6a zu erkennen ist, umfaßt die Papierzuführungseinrich­ tung 602 eine erste Antriebsrolle 604, die durch den Motor 602a mit einer Geschwindigkeit V1 angetrieben ist. Durch die Antriebsrolle 604 und eine Führungsrolle 606 ist ein Zufüh­ rungselement, vorzugsweise in Form eines Zuführungsriemen 608 oder einer Zuführungskette geführt. Von einem Vorratsbe­ reich 610 erstreckt sich eine Papierbahn 612 über eine Um­ leit- und Führungseinrichtung 614 zu der Zuführungseinrich­ tung 602.
Bei der in Fig. 6a dargestellten Schneidemaschine ist die Papierbahn 612 mit einem perforierten Rand versehen, in dem gleichmäßig beabstandete Löcher zur Führung und zum Antrieb der Papierbahn vorgesehen sind. Um den Antrieb und die Füh­ rung der Papierbahn 612 sicherzustellen, weist der Führungs­ riemen 608 der Zuführungseinrichtung 602 eine Mehrzahl von Zähnen 608a auf, die mit den Löchern in dem perforierten Rand der Papierbahn 612 Eingriff nehmen. Mittels der Zufüh­ rungseinrichtung 602 wird die Papierbahn 612 einer Schneide­ einrichtung 616 zugeführt. Die Schneideeinrichtung 616 um­ faßt ein sogenanntes Fallmesser 618, das im wesentlichen die Form einer Guillotine aufweist. Dieses Fallmesser ist zwi­ schen zwei Führungen 620, 622 beweglich geführt. Die Schnei­ deeinrichtung umfaßt ferner eine Gegenschneide 624, an der sich das Fallmesser 618 während seiner Schneidebewegung in Richtung senkrecht zu der Papierbahn 612 vorbeibewegt. Die Betätigung des Fallmessers 618 erfolgt mittels eines Motors 626, der beispielsweise einen Riemenantrieb bestehend aus einer Antriebsrolle 628, einer Führungsrolle 630 und einem Riemen 631 mit einer Geschwindigkeit V2 antreibt. An einer exzentrischen Position der Führungsrolle 630 ist ein Ende eines Pleuels 632 befestigt, dessen gegenüberliegendes Ende mit dem Fallmesser 618 verbunden ist. Im Zusammenspiel des Antriebs 626, des Pleuels 632 und den Führungen 620, 622 führt das Fallmesser bei Antrieb des Motors 626 eine konti­ nuierliche Auf- und Ab-Bewegung durch. In Papierlaufrichtung nach der Schneideeinrichtung 616 ist eine Papierabführein­ richtung 634 vorgesehen, die dazu dient, die geschnittenen Papierstücke weiter zu bewegen. Diese Papierabführeinrich­ tung umfaßt eine durch einen Motor 636 betätigte Antriebs­ rolle 638. Der Motor 636 treibt die Antriebsrolle 638 mit einer konstanten Geschwindigkeit V3 an. Im allgemeinen ist die Geschwindigkeit V3 der Antriebsrolle 638 höher als die Zuführungsgeschwindigkeit der Papierbahn 612, so daß ein sicherer Abtransport der geschnittenen Papiere sicherge­ stellt ist. Die Papierabführeinrichtung 634 umfaßt neben der Antriebsrolle 638 eine Führungsrolle 640, wobei sich die ge­ schnittenen Papiere zwischen der Antriebsrolle 638 und der Führungsrolle 640 bewegen. Die Führungsrolle 640 ist durch eine Feder 642 derart vorgespannt, daß sie auf das Papier und gegen die Antriebsrolle 638 drückt.
Nachfolgend wird anhand der in Fig. 6b dargestellten Dia­ gramme der grundsätzliche Betrieb der in Fig. 6a beschrie­ benen Schneidemaschine näher erläutert.
Zu einem Zeitpunkt t = 0 wird der Motor 602a angetrieben, um die Zuführungseinrichtung 602 anzutreiben, so daß das Papier auf eine Geschwindigkeit V1 beschleunigt wird. Zum Zeitpunkt t1 ist die vorbestimmte Geschwindigkeit V1 erreicht und wird bis zum Zeitpunkt t2 beibehalten. Bei Erreichen des Zeit­ punkts t2 befindet sich eine Position der Papierbahn 612, in der geschnitten werden soll, bereits in der Nähe der Schnei­ deeinrichtung 616. Der Antrieb der Zuführungseinrichtung ist derart gesteuert, daß ab dem Zeitpunkt t2 eine Abbremsung der Papierbahn 612 erfolgt, so daß diese beim Zeitpunkt t3 angehalten ist. Sobald der Zeitpunkt t3 erreicht ist, wird der Motor 626 angetrieben und auf die Geschwindigkeit V2 beschleunigt, die zum Zeitpunkt t4 erreicht ist. Diese Ge­ schwindigkeit wird bis zum Zeitpunkt t5 beibehalten und die Geschwindigkeit wird bis zum Zeitpunkt t6 auf Null abge­ senkt. Während des Zeitverlaufs von t3 bis t6 erfolgt durch die Auf- und Ab-Bewegung des Pleuels 632 die Schneidebewe­ gung des Fallmessers 618 und die Papierbahn wird an der er­ wünschten Position geschnitten. Die Papierabführeinrichtung 634, die durch den Motor 638 fortwährend mit der Geschwin­ digkeit V3 angetrieben ist, sorgt dafür, daß das geschnit­ tene Papier weitertransportiert wird. Sobald der Zeitpunkt t6 erreicht ist, beginnt die anhand der Fig. 6b beschriebene Steuerung der Geschwindigkeiten erneut und die Papierbahn 612 wird weiter in Richtung der Schneidevorrichtung 616 zu­ geführt, bis die entsprechende Schneideposition auf der Pa­ pierbahn 612 erreicht ist.
Mit den anhand der Fig. 6a beschriebenen Schneidemaschinen sind Schnittleistungen von bis 25.000 Standardvordrucken pro Stunde bzw. Schnitten pro Stunde bei Abmessungen des sich ergebenden Formats von 88,9 × 210 mm erreichbar.
Ein Nachteil der anhand der Fig. 6 beschriebenen Schneidema­ schine darin besteht, daß deren Betrieb es erfordert, stän­ dig eine große Masse, nämlich die Papierbahn, zu beschleuni­ gen. Dieses ständige Beschleunigen und Abbremsen der Papier­ bahn ermöglicht keinen kontinuierlicher Betrieb. Diese stän­ digen Beschleunigungen und Abbremsungen führen dazu, daß die Lebensdauer der verwendeten Bauteile, insbesondere der ver­ wendeten Motoren 602a, 626, erheblich abnimmt. Die erreich­ baren Beschleunigungen bzw. Verzögerungen und damit die er­ reichbaren Schnittleistungen sind außerdem dadurch begrenzt, daß es bei zu hohen Beschleunigungen zum Ausreißen der Füh­ rungslochränder bzw. zum Abreißen der Papierbahn bei quer­ perforiertem Material kommt. Desweiteren führt das ruck­ artige Beschleunigen der zugeführten Papiermasse zu einer hohen Geräuschemission.
Ein weiteres Problem, das diese bekannten Schneidemaschinen aufweisen, besteht darin, daß aufgrund der geringen Papier­ laufgeschwindigkeit, die durch das ständige Beschleunigen und Abbremsen beschränkt ist, die Tauglichkeit für einen so­ genannten On-Line-Betrieb nicht gegeben ist. Die Bezeichnung On-Line-Betrieb bezieht sich hierbei auf eine Betriebsart, bei der einem Hochgeschwindigkeitsdrucker eine Papierbahn zugeführt wird, diese bedruckt wird und direkt mit der Ge­ schwindigkeit des Druckers der Schneidemaschine zugeführt wird.
Bei den bekannten Schneidemaschinen aus dem Stand der Tech­ nik ist daher ein Vorratsstapel 610 vorgesehen, in den fer­ tig bedruckte Papierbahnen von einem entfernt angeordneten Drucker eingebracht werden und von dort aus der Schneidema­ schine zugeführt werden. Die geringe Papierlaufgeschwindig­ keit hat ferner eine Obergrenze der Leistungsfähigkeit sol­ cher bekannten Schneidemaschinen zur Folge, die bei derzei­ tig bekannten Maschinen bei den erwähnten etwa 25.000 Stan­ dardvordrucken pro Stunde bzw. Schnitten pro Stunde bei Ab­ messungen des sich ergebenden Formats von 88,9 × 210 mm liegt.
Ein weiterer Grund für die oben angeführte Begrenzung der Leistungsfähigkeit dieser bekannten Maschinen besteht darin, daß es bei Leistungen von oberhalb 25.000 Schnitten pro Stunde zu chaotischen Erscheinungen der Papierbahn kommt, die durch das ständige Beschleunigen und Abbremsen hervor­ gerufen werden und technologisch nicht zu unterdrücken oder zu steuern sind.
Im Stand der Technik sind bereits Papierhandhabungssysteme bekannt, die eine zu schneidende Papierbahn kontinuierlich zu einem Messer zuführen, ohne die Papierbahn beim Schneiden derselben anzuhalten.
Die DE-OS 21 65 194 betrifft ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zum Zuführen von Material an Bogenbe- und Bogen-verar­ beitende Maschinen. Mittels einer Zugpartie wird eine Mate­ rialbahn von einer Materialrolle einem Messerzylinder zuge­ führt. Das Schneiden der Materialbahn erfolgt derart, daß die Materialbahn beim Erreichen des Messerzylinders mittels Saugern an dem Messerzylinder festgehalten wird und zunächst ein sogenannter Makulaturstreifen abgeschnitten wird und die so erzeugte Vorderkante der Materialbahn, die weiterhin durch die Sauger gehalten ist, wird durch Drehung des Mes­ serzylinders an einen Führungszylinder weitergegeben. Die Vorderkante der Materialbahn wird bei einer weiteren Drehung des Zylinders am Führungszylinder festgehalten und mit der Bahngeschwindigkeit gefördert, bis die Materialbahn einen Schneidebereich erreicht, in dem durch das Messer ein Bogen abgeschnitten wird. Zwischen der Materialrolle und dem Mes­ ser entsteht während des Betriebs eine Schlaufe, die sich während des Schneidevorgangs aufbaut und nach dem Schneiden wieder abgebaut wird.
Die DE-PS-72 38 78 betrifft eine Fördereinrichtung für Bahnen, insbesondere Papierbahnen, an Querschneider und Faltma­ schinen. Eine Papierbahn wird über Rollen gleichmäßig einem Messer zugeführt, wobei zwischen dem Messer und den Rollen ein Saugstempel angeordnet ist, der die Papierbahn festhält, so daß keine Weiterbeförderung von Papier in Richtung des Messers erfolgt. Durch diese Haltewirkung bildet sich eine Schleife aufgrund des stetig zugeführten Papiers.
Die oben beschriebenen Papierhandhabungssysteme, die eine zu schneidende Papierbahn während des Schneidevorgangs kontinu­ ierlich zuführen weisen jedoch ein erhebliches Problem hin­ sichtlich der Schnittgenauigkeit auf, sobald die Geschwin­ digkeit der Papierzuführung einen bestimmten Wert über­ steigt. Es wurde festgestellt, daß die Schnittgenauigkeit, deren Toleranzen im Zehntel-Millimeter-Bereich liegen, von der Ausbildung der Papierschlaufe abhängen. Die Schlaufe zeigt ab einer Papierzuführungsgeschwindigkeit, die größer als 0,8 m/s ist, ein nicht mehr reproduzierbares Verhalten. Dieses nicht mehr reproduzierbare Verhalten der Schlaufe führt zu nicht annehmbaren Schwankungen der Schnittgenauig­ keit.
Die DE-OS 22 54 558 offenbart eine Schneidvorrichtung zum Ab­ schneiden von Teilen eines langablaufenden und fortlaufend zugeführten Blattmaterials, wie z. B. Papier, mit Förder­ mitteln für das Blattmaterial, Mitteln zum Abschneiden und Mitteln zur Erzeugung einer Auslenkung in der Bahn des zuge­ führten Blattmaterials. Zwischen den Fördermitteln und in Förderrichtung nach den Mitteln zum Abschneiden, welche quer zur Förderrichtung des Blattmaterials angeordnet sind, ist eine Trommel oder Rolle vorgesehen, die eine gelagerte Welle aufweist, welche es ermöglicht, daß die Trommel oder Rolle drehbar und vertikal verschiebbar ist.
Die DE-GM 71 07 020 betrifft eine Schneidvorrichtung für Kopiergeräte zur Abtrennung einzelner Bögen von zu Rollen aufgewickeltem Kopierpapier. Die Schneidvorrichtung umfaßt ein oderer mehrere Messer zur Abtrennung der einzelnen Bögen von einer Bahn von Kopierpapier. Eine ortsfeste, oberhalb des Durchlaufs des Kopierpapiers und zwischen zwei Förder­ rollenpaaren angeordnete gewölbte Führungsplatte, sowie eine verschwenkbare, unterhalb des Durchlaufs des Kopierpapiers und zwischen den Förderrollenpaaren angeordnete gewölbte Führungsplatte ist vorgesehen, wobei durch die Führungs­ platten ein in Förderrichtung bogen- oder schleifenförmiger Durchgang für das Kopierpapier gebildet wird. Hierdurch wird es ermöglicht, die Zufuhr von Kopierpapier zu den Messern während des Schnittes für einen Augenblick zu stoppen, ohne dabei die Geschwindigkeit des Kopiervorgangs herabzusetzen.
Ausgehend von dem oben beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung zum Schneiden von Papierbahnen zu schaffen, die eine deutliche höhere Leistungsfähigkeit aufweisen, auf ein­ fache und kostengünstige Art und Weise zu realisieren sind und auch bei hohen Papierzuführungsgeschwindigkeiten eine hohe Schnittgenauigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Schneiden von Papierbahnen mit einer Papierzuführungsein­ richtung, die die zu schneidende Papierbahn mit im wesent­ lichen konstanter Geschwindigkeit zuführt; einer Schneide­ einrichtung; einer Papierverzögerungseinrichtung, die zwi­ schen der Papierzuführungseinrichtung und der Schneideein­ richtung angeordnet ist, und die die zugeführte Papierbahn derart verzögert, daß auf der Papierbahn eine Position fest­ gelegt ist, an der die Schneideeinrichtung das Schneiden der Papierbahn durchführt; und einer Puffereinrichtung, die zwi­ schen der Papierzuführungseinrichtung und der Papierverzöge­ rungseinrichtung angeordnet ist, um während der Verzögerung der Papierbahn eine auflaufende Länge der Papierbahn in der Form einer Schlaufe aufzunehmen; wobei die Puffereinrichtung eine Einrichtung zum Führen der aufgelaufenen Papierbahn und eine Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen der aufgelau­ fenen Papierbahn umfaßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Anordnen einer zwischen der Papierzuführungsein­ richtung und der Schneideeinrichtung angeordneten Pufferein­ richtung, die die während der Verzögerung der Papierbahn aufgelaufene Länge der Papierbahn aufnimmt und gleichzeitig die Bildung einer Schlaufe der aufgelaufenen Papierbahn steuert und die Schwingungen der Schlaufe dämpft, zu einem reproduzierbaren Schlaufenverhalten führt, das eine hohe Schnittgenauigkeit auch bei hohen Papierzuführungsgeschwin­ digkeiten ermöglicht.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Zuführung der Papierbahn mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit möglich ist, wenn die Papierbahn zur Festle­ gung der Position, an der das Schneiden erfolgen soll, kurz­ fristig verzögert wird.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch die gleichmäßige Zuführungsgeschwindigkeit der Papier­ bahn kein ständiges Beschleunigen und Abbremsen der Papier­ bahn mehr notwendig ist, so daß auf ein ständiges Ein/Aus- Schalten der Motoren verzichtet werden kann, was zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensdauer dieser Motoren und der anderen Komponenten führt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar­ in, daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ge­ genüber der Papierlaufgeschwindigkeit bei Maschinen aus dem Stand der Technik mit einer doppelten Papierlaufgeschwindig­ keit gefahren werden kann. Dies führt zu einer Verdoppelung der Leistungsfähigkeit, die bei Vorrichtungen gemäß der vor­ liegenden Erfindung bei 50.000 Schnitten pro Stunde liegen kann.
Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen be­ vorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nä­ her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung;
Fig. 1A eine vergrößerte Darstellung eines Ausführungsbei­ spiels der Puffereinrichtung;
Fig. 1B eine Draufsichtdarstellung der Puffereinrichtung aus Fig. 1A;
Fig. 2 eine Darstellung der Antriebselemente für das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung der Antriebselemente für das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine Darstellung einer Schneidemaschine nach dem Stand der Technik.
Anhand der Fig. 1 wird nachfolgend ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher be­ schrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schneidemaschine 100 gemäß der vorliegen­ den Erfindung.
Die erfindungsgemäße Schneidemaschine 100 umfaßt eine Zu­ führungseinrichtung 102, eine Schneideeinrichtung 104 sowie eine zwischen der Zuführungseinrichtung 102 und der Schnei­ deeinrichtung 104 angeordnete Papierverzögerungseinrichtung 106. Die Papierzuführungseinrichtung 102 führt eine Papier­ bahn 108 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit zu. Die Papierverzögerungseinrichtung 106 verzögert die Zufüh­ rung der Papierbahn 108 zu der Schneideeinrichtung 104 der­ art, daß auf der Papierbahn 108 eine Position festgelegt ist, an der die Schneideeinrichtung 104 das Schneiden der Papierbahn durchführt. Die Papierlaufrichtung ist durch den Pfeil 110 verdeutlicht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schneidemaschine 100 handelt es sich um ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die entsprechend dieser bevorzugten Ausführungsform weitere Komponenten und Elemente umfaßt. Diese werden nachfolgend im Detail beschrieben.
Die Zuführung der Papierbahn 108 kann beispielsweise von einem Hochgeschwindigkeitsdrucker (nicht dargestellt) erfol­ gen. Die Zuführung erfolgt über eine Umlenk- und Führungs­ einrichtung 112. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel ist die Papierbahn 108 mit einem perforierten Rand versehen, in dem gleichmäßig beabstandete Löcher ange­ ordnet sind, mittels derer die Papierbahn angetrieben und geführt wird. Die Zuführungseinrichtung 102 umfaßt eine An­ triebsrolle 114, eine Führungsrolle 116 sowie ein durch die Antriebsrolle 114 und die Führungsrolle 116 geführtes Zufüh­ rungselement 118. Das Element 118 ist mit einer Mehrzahl von Zähnen 118a versehen, die mit den im perforierten Rand der Papierbahn 108 angeordneten Löchern Eingriff nehmen und die Papierbahn 108 auf diese Art führen und antreiben.
Zwischen der Zuführungseinrichtung 102 und der Papierverzö­ gerungseinrichtung 106 ist eine Puffereinrichtung 120 vorge­ sehen, die dazu dient, die Länge der Papierbahn aufzunehmen, die während der Verzögerung der Papierbahn durch die Verzö­ gerungseinrichtung aufläuft. Ein erstes bevorzugtes Ausfüh­ rungsbeispiel der Puffereinrichtung wird nachfolgend detail­ lierter anhand der Fig. 1, Fig. 1A und Fig. 1B beschrieben.
Wie es in Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt die Puffereinrichtung eine untere Führungseinrichtung 122, die als Bodenblech be­ zeichnet wird, und eine obere Führungseinrichtung, die aus zwei Führungsblechen 124a und 124b besteht. Zwischen der un­ teren und der oberen Führungseinrichtung bewegt sich die zu schneidende Papierbahn 108. Ferner umfaßt die Puffereinrich­ tung 120 eine Abdeckhaube 124c. An der unteren Führungsein­ richtung 122 sind zwei Düsen 126a, 126b angeordnet, durch die vorzugsweise Luft austritt. Die Düsen sind vorgesehen, um Luft zwischen die Papierbahn 108 und die untere Führungs­ einrichtung 122 einzublasen, während die Papierverzögerungs­ einrichtung 106 den Lauf der Papierbahn 108 verzögert, so daß sich die Papierbahn 108 gleichmäßig anhebt, ohne daß es zu unerwünschten Verwerfungen oder Knicken der Papierbahn 108 kommt. Die Düsen 126a, 126b können derart angesteuert sein, daß diese nur während der Aktivierung der Verzöge­ rungseinrichtung wirksam sind und während der Bewegung der Papierbahn 108 durch die Verzögerungseinrichtung 106 nicht aktiviert sind.
Die Funktion der unteren und oberen Führungseinrichtung und der Haube wird nachfolgend anhand der Fig. 1A beschrieben, in der gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen ver­ sehen sind. Auf die Darstellung der Düsen wurde in Fig. 1A verzichtet, um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu wahren.
Die untere Führungseinrichtung 122 stellt während der Zeit, während der keine Verzögerung auftritt, sicher, daß die Pa­ pierbahn 108 in Richtung der Verzögerungseinrichtung bzw. Schneideeinrichtung ordnungsgemäß zugeführt wird. Wie es in Fig. 1A zu erkennen ist, ist die untere Führungseinrichtung 122 durch ein Bodenblech gebildet, das gegenüber der Ebene der Papierzuführung gewinkelt ausgebildet ist, um die in die Puffereinrichtung 120 eintretende Papierbahn 108 aus der Ebene der Papierzuführung abzulenken, wodurch die Ausbildung einer Schlaufe bewirkt wird. Das Bodenblech 122 ist mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen 172 versehen, durch die Luft, die von den Düsen (Fig. 1, 126a und 126b) abgegeben wird, in den Bereich zwischen dem Bodenblech 122 und der Papierbahn 108 eingebracht wird. Dies unterstützt die Aus­ bildung der Schlaufe 170 zusätzlich zu der Wirkung des ge­ winkelten Bodenblechs 122.
Die obere Führungseinrichtung 124 dient dazu, sicherzustel­ len, daß in dem Fall, in dem sich die Papierbahn 108 auf­ grund der eingeblasenen Luft an die obere Führungseinrich­ tung 124 anlegt, die Papierbahn 108 durch die obere Füh­ rungseinrichtung 124 sicher zu der Papierverzögerungsein­ richtung geführt werden kann. Die obere Führungseinrichtung umfaßt ein erstes Führungsblech 124a und ein zweites Füh­ rungsblech 124b. Die Führungsbleche 124a, 124b umfassen je­ weils einen ersten Abschnitt 174a, 174b, die unter einem Winkel bezüglich der Papierzuführungsrichtung (Pfeil 176) angeordnet sind. Wie es durch die Pfeile 178 angedeutet ist, ist der Winkel, unter dem die ersten Abschnitte 174a, 174b angeordnet sind, verstellbar. Ferner umfassen die Führungs­ bleche 124a, 124b jeweils zweite Abschnitte 180a, 180b, die sich im wesentlichen parallel zu der Papierzuführungsrich­ tung 176 erstrecken und mit den ersten Abschnitten 174a, 174b verbunden sind. Die Führungsbleche 124a, 124b sind an den zweiten Abschnitten 180a, 180b an Befestigungseinrich­ tungen 182a, 182b befestigt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Befestigungseinrichtungen 182a, 182b als feststell­ bare Lager ausgebildet, um die Winkeleinstellung der ersten Abschnitte 174a, 174b zu bewirken. Wie es in Fig. 1A zu se­ hen ist, sind die zweiten Abschnitte 180a, 180b der Füh­ rungsbleche 124a, 124b angeordnet, um zusammen mit dem Bo­ denblech 122 einen Eingangsabschnitt 184 und eines Ausgangs­ abschnitt 186 der Puffereinrichtung 120 zu bilden.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, kann gemäß einem anderen Aus­ führungsbeispiel das zweite Führungsblech 124b der Puffer­ einrichtung 120 an der einen Führungseinrichtung 136a der Papierverzögerungseinrichtung befestigt sein.
Die Abdeckhaube 124c ist bei dem in Fig. 1A dargestellten Ausführungsbeispiel an den zweiten Abschnitten 180a, 180b der Führungsbleche 124a, 124b befestigt. Hierdurch wird eine Luftkammer 188 gebildet, in der die bei hohen Papierzufüh­ rungsgeschwindigkeiten bei der Schlaufenbildung auftretenden Schwingungen gedämpft werden. Ferner dient die Haube 124c der Schalldämpfung.
Durch die oben beschriebenen Ausgestaltung der Pufferein­ richtung 120 wird das Verhalten der Schlaufe 170 bei hohen Papierzuführungsgeschwindigkeiten, beispielsweise oberhalb von 0,8 m/s, wieder reproduzierbar, so daß keine negative Beeinflussung der Schnittgenauigkeit auftritt. Die Toleran­ zen der Schnittgenauigkeit können dadurch eingehalten werden und es treten keine fehlerhaft geschnittenen Papierbögen auf.
Die Fig. 1B zeigt eine teilweise Draufsichtdarstellung der Puffereinrichtung 120 ohne Haube. Gleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Bezugszeichen 190 bezeichnet eine untere Abdeckung oder Tragestruktur der Puf­ fereinrichtung 120.
Nachfolgend wird wieder auf die Fig. 1 Bezug genommen. Die Papierverzögerungseinrichtung 106 umfaßt ein Stempelbauglied 128, das in einer Stempelbaugliedaufnahmeeinrichtung 130 ge­ halten ist. Die Papierverzögerungseinrichtung 106 umfaßt ferner einen Gegenstempel 132, wobei die Papierbahn 108 zwi­ schen dem Stempel 128 und dem Gegenstempel 132 hindurchge­ führt ist. Der Stempel 128 ist über die Stempelbaugliedauf­ nahmeeinrichtung 130 mit einem Kolben 134 verbunden. Der Kolben 134 ist in einer Führungseinrichtung 136a, 136b ge­ führt. Der Kolben 134 ist durch eine Feder 138 derart vorge­ spannt, daß die Federkraft wirksam ist, um den Stempel 128 von dem Gegenstempel 132 zu trennen. Der Kolben ist an einem dem Stempel abgewandten Ende mit einer Rolle 140 verbunden. Die Betätigung des Stempels, d. h. dessen Bewegung gegen den Gegenstempel 132 erfolgt mittels einer Kurvenscheibe bzw. Nockenwelle 142, die mit der Rolle 140 in Verbindung steht. Die Nockenwelle 142 umfaßt einen ersten Teil 142a, der be­ wirkt, daß der Stempel 128 gegen den Gegenstempel 132 ge­ drückt ist, wenn die Rolle 140 mit diesem Bereich 142a in Verbindung ist. Befindet sich die Rolle 140 in einem zweiten Bereich 142b der Kurvenscheibe 142, so wird durch die durch die Feder 138 ausgeübte Federkraft der Stempel 130 von dem Gegenstempel 132 getrennt.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß das Papier verzögert wird, während sich die Rolle 140 im Bereich 142a der Kurven­ scheibe 142 befindet, und daß keine Verzögerung auf das Pa­ pier ausgeübt wird, während sich die Rolle 140 im Bereich 142b der Kurvenscheibe 142 befindet.
Zwischen der Papierverzögerungseinrichtung 106 und der Schneideeinrichtung 104 ist eine Führungseinrichtung 144 an­ geordnet, die eine Antriebsrolle 146 und eine Führungsrolle 148 aufweist, zwischen denen die Papierbahn 108 geführt ist. Die Führungsrolle 148 ist durch eine Feder 150 gegen die An­ triebsrolle 146 vorgespannt. Die Transportgeschwindigkeit der Führungseinrichtung 144 ist um ein mehrfaches höher als die Transportgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung 102. Da­ durch wird erreicht, daß die während des Verzögerungsvor­ ganges aufgelaufene Schlaufe bis zum nächsten Klemmzyklus wieder abgebaut ist.
Die Schneideeinrichtung 104 umfaßt bei dem in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsbeispiel ein Fallmesser 152, das zwi­ schen zwei Führungseinrichtungen 154, 156 geführt ist. Das Messer 152 kann in der Form eines Guillotinenmessers ausge­ bildet sein und ist im wesentlichen senkrecht zu der Papier­ laufrichtung angeordnet. Zwischen dem Messer 152 und einer Gegenschneide 158 wird die zu schneidende Papierbahn 108 ge­ führt. Die Schneidemaschine 100 umfaßt ferner eine Papierab­ führeinrichtung 160, die in Papierlaufrichtung nach der Schneidevorrichtung 104 angeordnet ist. Die Papierabführein­ richtung 160 umfaßt eine Antriebsrolle 162 und eine Füh­ rungsrolle 164, zwischen denen das geschnittene Papier ge­ führt ist. Die Rolle 164 ist mittels einer Feder 166 gegen die Antriebsrolle vorgespannt. Um eine sichere Führung des geschnittenen Papiers von der Schneidevorrichtung 104 zu der Papierabführeinrichtung sicherzustellen, ist eine horizonta­ le Führungseinrichtung 168 vorgesehen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Papierabführungseinrich­ tung 160 das Papier mit einer größeren Geschwindigkeit ab­ transportiert, als dies mittels der Zuführungseinrichtung 102 zugeführt wird. Die Geschwindigkeit der Papierführungs­ einrichtungen 144, 160 sind etwa gleich groß. Dies stellt sicher, daß die geschnittenen Papiere sicher von der Schnei­ demaschine 100 abtransportiert werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das in der Schneidevorrichtung 104 angeordnete Messer 152 bei­ spielsweise ein Fallmesser. Im Fall der Verwendung eines Fallmessers ist die Papierverzögerungseinrichtung 106 derart angesteuert, daß die Papierbahn 108 während des Schneidens durch die Einwirkung des Stempels 128 auf die Papierbahn 108 vollständig angehalten ist.
Anhand der Fig. 2 werden nachfolgend die Antriebselemente der in Fig. 1 beschriebenen Komponenten näher erläutert. Es wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 2 für gleiche Kompo­ nenten oder Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wer­ den.
Wie es in Fig. 2 zu erkennen ist, umfaßt die Zuführungsein­ richtung 102 einen Motor oder Antrieb 200, der mit der An­ triebsrolle 114 der Zuführungseinrichtung 102 wirksam ver­ bunden ist, um diese mit einer konstanten Geschwindigkeit anzutreiben.
Ferner ist in Fig. 2 das Antriebssystem für die Schneideein­ richtung 104 und die Papierverzögerungseinrichtung 106 dar­ gestellt. Wie deutlich zu erkennen ist, werden diese beiden Einrichtungen durch einen Antrieb 202 getrieben. Der Motor 202 ist wirksam mit einer Antriebsrolle 204 verbunden, die beispielsweise einen Riemen 206 treibt, der seinerseits eine Schneideeinrichtungsantriebsrolle 208 sowie eine Papierver­ zögerungseinrichtungsantriebsrolle 210 treibt. An einer ex­ zentrischen Position der Schneideeinrichtungsantriebsrolle 208 ist ein Pleuel 212 mit einem Ende befestigt. Das dem an der Antriebsrolle 208 befestigten Ende des Pleuels 212 ge­ genüberliegende Ende des Pleuels ist mit dem Fallmesser der Schneideeinrichtung verbunden, so daß es durch die Drehung der Antriebsrolle 208 zu einer Auf- und Ab-Bewegung des Fallmessers kommt. Die Verzögerungseinrichtungsantriebswelle 210 ist mit der Kurvenscheibe 142 verbunden und treibt diese an, wodurch die Auf- und Ab-Bewegung des Stempels bewirkt wird.
Wie es aus dem Antriebssystem für die Schneideeinrichtung 104 und die Papierverzögerungseinrichtung 106 aus Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, ist das dort gezeigte System der­ art ausgelegt, daß während des Schneidens gleichzeitig die Papierbahn 108 durch die Papierverzögerungseinrichtung 106 angehalten wird.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß auch andere Antriebs­ konfigurationen möglich sind, bei denen die Schneidevorrich­ tung 104 und die Papierverzögerungseinrichtung 106 jeweils eigene Antriebsvorrichtungen oder Motoren aufweisen, die über eine entsprechende Steuerungsvorrichtung miteinander synchronisiert sind.
In Fig. 2 ist ferner das Antriebssystem der Führungseinrich­ tung 144 und der Papierabführeinrichtung 160 dargestellt. Dieses System umfaßt einen Motor 214, der wirksam mit der Antriebsrolle 162 verbunden ist, die ihrerseits über einen Riemen 216 mit der Antriebsrolle 146 der Führungseinrichtung 144 verbunden ist. Der Motor 214 treibt sowohl die Antriebs­ rolle 162 als auch die Antriebsrolle 146 an.
Anhand der Fig. 3 wird nachfolgend ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher be­ schrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß bereits anhand der Fig. 1 beschriebene gleiche Bauteile und Komponenten dieselben Be­ zugszeichen aufweisen und eine erneute Beschreibung dieser weggelassen ist.
Fig. 3 zeigt eine Schneidemaschine 300 mit einer Zuführungs­ einrichtung 302, die aus einer Antriebsrolle 304 und einer Führungsrolle 306 besteht. Die Führungsrolle 306 ist mittels einer Feder 308 gegen die Antriebsrolle 304 vorgespannt. Die Papierbahn 108 wird zwischen der Antriebsrolle 304 und der Führungsrolle 306 der Zuführungseinrichtung 302 geführt und angetrieben. Die in Fig. 3 dargestellte Zuführungseinrich­ tung 302 wird bei Papierbahnen verwendet, die keinen perfo­ rierten Randabschnitt mit vorgesehenen Führungs- und An­ triebslöchern aufweisen.
Die Schneidemaschine 300 gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt eine Schneidevorrichtung 310, die dort als Rotationsmesser ausgeführt ist. Das Rotationsmesser umfaßt eine Walze 312, an der eine Klinge 314 befestigt ist. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß das Rotationsmesser unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen kann. In einem Fall kann die Klinge 314 an einer festen Win­ kelposition der Walze 312 angeordnet sein, und gemeinsam mit der Gegenschneide 158 durch eine entsprechende Formgebung der Klinge und der Gegenschneide, wie sie in Fachkreisen an sich bekannt ist, eine Scherenwirkung auf die zu schneidende Papierbahn ausüben. Hierbei ist es erforderlich, daß die Pa­ pierverzögerungseinrichtung 106 die Papierbahn während des Schneidens vollständig anhält.
Eine weitere Ausgestaltung des Rotationsmessers kann derart sein, daß die Klinge 314 nicht an einer festen Winkelposi­ tion der Walze 312 befestigt ist, sondern sich von einer er­ sten Winkelposition stetig zu einer zweiten Winkelposition erstreckt. Es ist weiter erforderlich, daß die Papierverzö­ gerungseinrichtung 106 die Papierbahn lediglich zur Festle­ gung der Position, an der der Schnitt durchzuführen ist, an­ hält, und anschließend die Weiterbewegung der Papierbahn 108 mit einer Geschwindigkeit ermöglicht, die an die Umdrehungs­ geschwindigkeit des Rotationsmessers angepaßt ist, so daß sich ein Schnittkante einstellt, die senkrecht zur Laufrich­ tung der Papierbahn verläuft. Der Weitertransport der Pa­ pierbahn von der Papierverzögerungseinrichtung zur Schneide­ einrichtung erfolgt mittels der Führungseinrichtung 144, die sicherstellt, daß die oben beschriebene Geschwindigkeit an­ gepaßt ist, um den geraden Schnitt herbeizuführen. Ein Un­ terschied gegenüber der Zuführungsgeschwindigkeit der Pa­ pierbahn in die Schneidemaschine 300 wird durch den vorge­ sehenen Puffer 316 ausgeglichen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Puffer 316 eine gegenüber dem anhand der Fig. 1 gezeig­ ten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Ausgestaltung auf. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 umfaßt die Puffereinrichtung 316 eine untere Führungseinrichtung 318 zur Aufnahme der Schlaufe, die durch das auflaufende Papier gebildet wird. Ferner ist eine einstückige obere Führungs­ einrichtung 320 vorgesehen, die mit zwei Düsen 322a, 322b versehen ist, die in dem Fall, in dem die Verzögerungsein­ richtung 106 die Papierbahn verzögert, Luft in Richtung der unteren Führungseinrichtung 318 zwischen die obere Führungs­ einrichtung 320 und die Papierbahn 108 einblasen, so daß sich die Papierbahn 108 in Richtung der unteren Führungsein­ richtung 318 bewegt. Dies stellt sicher, daß während der Verzögerung der Papierbahn keine unerwünschten Verwerfungen oder Knicke der Papierbahn auftreten. Die Wirkung der in Fig. 3 dargestellten Puffereinrichtung ist die gleiche, die mit der Puffereinrichtung aus der Fig. 1 erreicht wird. An­ stelle der in Fig. 1 verwendeten Haube wird bei diesem Aus­ führungsbeispiel der umschlossene Luftraum durch die untere Führungseinrichtung 318 bestimmt. Ferner ist die winkel­ mäßige Stellung der unteren Führungseinrichtung nicht ver­ stellbar.
Die untere Führungseinrichtung 318 und die obere Führungs­ einrichtung 320 wirken an ihrem einen Ende, das benachbart zu der Zuführungseinrichtung 302 angeordnet ist, und an ihrem anderen Ende, das benachbart zu der Verzögerungsein­ richtung 106 angeordnet ist, als gemeinsame Führungen für die Papierbahn, um eine ordnungsgemäße Zuführung zu der Ver­ zögerungseinrichtung 106 bzw. eine ordnungsgemäße Weiterfüh­ rung von der Zuführungseinrichtung 302 aus sicherzustellen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die anhand der Fig. 3 darge­ stellte Zuführungseinrichtung 302 und/oder die Pufferein­ richtung 316 in gleicher Weise bei dem Ausführungsbeispiel, das anhand der Fig. 1 beschrieben wurde, verwendet werden können, wenn dies erwünscht ist. Die Verwendung der Zufüh­ rungseinrichtung 302 aus dem zweiten Ausführungsbeispiel beim ersten Ausführungsbeispiel ist insbesondere dann wün­ schenswert, wenn auch dort eine Papierbahn verwendet wird, die keine Perforation am Rand vorsieht.
Anhand der Fig. 4 wird nachfolgend eine mögliche Antriebs­ konfiguration für das anhand der Fig. 3 dargestellte zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Die Zuführungseinrichtung umfaßt einen Antrieb oder Motor 400, der mit der Antriebsrolle 304 wirksam verbunden ist, um diese mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit anzutreiben. Die Antriebsrolle 304 umfaßt zusätzlich eine weitere Rolle 402, um die beispielsweise ein Antriebsriemen 404 zu einer weiteren Rolle 406 führt, die mit der Antriebsrolle der Füh­ rungseinrichtung 144 verbunden ist. Die beiden Rollen 402 und 406 sind derart ausgewählt, daß sich eine vorbestimmte Übersetzung einstellt, so daß die Führungseinrichtung 144 mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben wird, als die Zuführungseinrichtung 302. Die Rolle 406 ist mit einer wei­ teren Rolle 408 verbunden, die über einen weiteren Riemen 410 mit der Antriebsrolle 162 der Papierabführeinrichtung 160 verbunden ist, so daß die Papierabführeinrichtung mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wird, wie die Füh­ rungseinrichtung 144.
Wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wur­ de, so werden auch hier die Verzögerungseinrichtung 106 und die Schneideeinrichtung 310 über einen Motor 412 gemeinsam angetrieben. Der Motor 412 treibt eine Antriebsrolle 414 an, über die mittels eines Riemens 416 die Kurvenscheibe der Verzögerungseinrichtung 106 angetrieben wird und gleichzei­ tig das Rotationsmesser angetrieben wird.
Bezüglich der Ansteuerung und möglicher anderer Ansteuerun­ gen wird auf die entsprechende Beschreibung zur Fig. 2 ver­ wiesen. Die dort ausgeführten Beispiele können in gleicher Weise auf das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 5 ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher be­ schrieben.
Elemente, die bereits anhand der Fig. 1 beschrieben wurden, sind mit denselben Bezugszeichen versehen und eine erneute Beschreibung ist weggelassen.
Die Schneidemaschine 500, die in Fig. 5 gezeigt ist, unter­ scheidet sich von der anhand der Fig. 1 gezeigten Schneide­ maschine dahingehend, daß die Papierverzögerungseinrichtung 502 eine andere Ausgestaltung aufweist. Die Papierverzögerungseinrichtung 502 umfaßt einen Stempel 504, der in einer Stempelaufnahmeeinrichtung 506 gehalten ist. Die Papierverzögerungseinrichtung 502 umfaßt ferner einen Gegenstempel 508, an dem die obere Führungseinrichtung 124b der Puffereinrichtung 120 derart befestigt ist, daß sich diese entlang der Oberfläche des Gegenstempels 508 er­ streckt, die dem Stempel 504 gegenüber liegt, so daß der Stempel 504 bei seiner Betätigung die Papierbahn 108 gegen einen Abschnitt der oberen Führung der Puffereinrichtung drückt. Der Stempel 504 ist über die Stempelaufnahmeeinrich­ tung 506 mit einem Hebelarm 510 verbunden, der an dem von dem Stempel 504 entfernten Ende 512 drehbar befestigt ist. Der Hebel 510 umfaßt eine Rolle 514, die auf einer Kurven­ scheibe 516 läuft. Diese Kurvenscheibe weist einen ersten Abschnitt 516a und einen zweiten Abschnitt 516b auf. Läuft die Rolle 514 entlang des Abschnitts 516a der Kurvenscheibe 516, so drückt der Stempel 508 die Papierbahn 108 gegen den Gegenstempel 508 bzw. gegen den Abschnitt der oberen Füh­ rungseinrichtung des Puffers 120, der an dem Gegenstempel 508 befestigt ist. Bewegt sich die Rolle 514 entlang des Abschnitts 516b der Kurvenscheibe, so bewirkt eine durch eine Feder 518 ausgeübte Federkraft auf das Ende des Hebels 510, an dem der Stempel befestigt ist, daß der Stempel nicht auf die Papierbahn 108 einwirkt, d. h. daß er keine Verzöge­ rung der Papierbahn bewirkt.
Es wird darauf hingewiesen, daß auch bei dem anhand der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin­ dung anstelle der Zuführungseinrichtung 102 die Zuführungs­ einrichtung 302, die anhand der Fig. 3 beschrieben wurde, verwendet werden kann, wenn mit der in Fig. 5 gezeigten Schneideeinrichtung 500 eine Papierbahn 108 zu schneiden ist, die keine Perforation am Rand aufweist.
Ferner kann anstelle der Schneidevorrichtung 104, die in Fig. 5 gezeigt ist, auch die in Fig. 3 gezeigte Schneideein­ richtung 310, die ein Rotationsmesser verwendet, benutzt werden.
Die Schneidemaschine 500 ist nicht auf die Verwendung des in Fig. 5 gezeigten Puffers 120 beschränkt, sondern es kann ebenso der Puffer 316, der in Fig. 3 gezeigt ist, verwendet werden.
Bezüglich des Antriebs der einzelnen Komponenten und der Möglichkeiten zur Erkennung der entsprechenden Formatierun­ gen die durch die Schneidemaschine herzustellen sind, wird auf die Ausführungen zu den Fig. 1 und 2 verwiesen, die für die Schneidemaschine 500 in gleicher Weise gelten.
Nachfolgend werden einige Leistungsparameter einer Schneide­ maschine, wie sie beispielsweise anhand der Fig. 1 beschrie­ ben wurde, angegeben.
Die anhand der Fig. 1 beschriebene Schneidemaschine 100 weist eine Leistungsfähigkeit von 50.000 Schnitten pro Stun­ de auf, bei Abmessungen des sich ergebenden Formats von 88,9 × 210 mm. Dies entspricht etwa 14 Schnitten pro Sekunde. Die konstante Papierzuführungsgeschwindigkeit bei einer solchen Schneidemaschine beträgt 1,23 m/s oder 243 ft./min.
Die Messerantriebsdrehzahl liegt hierbei bei 830 U/min, die Einzugswalzendrehzahl bei 485 U/min und die Drehzahl der Ab­ führungsrolle bei 3450 U/min, was etwa 4 m/s entspricht.
Die Schneidemaschine 100 hat eine Zykluszeit von 72 ms, eine Stempelklemmzeit von ca. 45 ms, woraus sich etwa eine Schlaufe mit 56 mm Länge ergibt, und eine Stempelöffnungs­ zeit von ca. 27 ms.

Claims (14)

1. Vorrichtung (100; 300; 500) zum Schneiden von Papier­ bahnen (108) mit
  • 1. - einer Papierzuführungseinrichtung (102; 302), die die zu schneidende Papierbahn (108) mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit zuführt;
  • 2. - einer Schneideeinrichtung (104; 310);
  • 3. - einer Papierverzögerungseinrichtung (106; 502), die zwischen der Papierzuführungseinrichtung (102; 302) und der Schneideeinrichtung (104; 310) angeordnet ist, und die die zugeführte Papierbahn (108) derart verzögert, daß auf der Papierbahn (108) eine Position festgelegt ist, an der die Schneideeinrichtung (104; 310) das Schneiden der Papierbahn (108) durchführt; und
  • 4. - einer Puffereinrichtung (120; 316), die zwischen der Papierzuführungseinrichtung (102; 302) und der Pa­ pierverzögerungseinrichtung (106; 502) angeordnet ist, um während der Verzögerung der Papierbahn (106) eine auflaufende Länge der Papierbahn (108) in der Form einer Schlaufe (170) aufzunehmen;
dadurch gekennzeichnet, daß die Puffereinrichtung (120) eine Einrichtung (122, 124a, 124b; 318, 320) zum Führen der aufgelaufenen Pa­ pierbahn und eine Einrichtung (124c, 188; 318) zum Dämpfen von Schwingungen der aufgelaufenen Papierbahn umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine untere Führungsein­ richtung in der Form eines bezüglich der Papierzufüh­ rungsrichtung (176) gewinkelten Bodenblechs (122) auf­ weist, das eine Mehrzahl von Ausnehmungen (172) umfaßt, wobei eine oder mehrere Luftdüsen (126a, 126b) auf einer von der Papierbahn (108) abgewandten Seite des Bodenblechs (122) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine obere Führungseinrich­ tung mit einem ersten Führungsblech (124a) und einem zweiten Führungsblech (124b) umfaßt, die jeweils einen ersten Abschnitt (174a, 174b) aufweisen, der in einem Winkel zu der Papierzuführungsrichtung (176) angeordnet ist, und jeweils einen zweiten Abschnitt (180a, 180b) aufweisen, der im wesentlichen parallel zur Papierzu­ führungsrichtung angeordnet ist, wobei der Winkel, unter dem die ersten Abschnitte (174a, 174b) angeordnet sind, verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung durch eine Haube (124c) gebildet ist, die die Führungeinrichtung umschließt und eine Luftkammer (188) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Führungs- und die Dämpfungseinrichtung durch eine obere Führungseinrichtung (320) und durch eine un­ tere Führungseinrichtung (318) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierverzögerungseinrichtung (106; 502) eine Stempeleinrichtung (128; 504) aufweist, die auf die Pa­ pierbahn (108) einwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung (104) ein Fallmesser (152) umfaßt, das im wesentlichen senkrecht zu der zu schnei­ denden Papierbahn (108) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierverzögerungseinrichtung (106; 502) die Papierbahn (108) vollständig anhält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung (310) ein Rotationsmesser (314) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierverzögerungseinrichtung (106; 502) die Papierbahn vollständig anhält.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Papierbahn (108) mit Führungsperforationen ver­ sehen ist; und
daß die Papierzuführungseinrichtung (102) eine Traktor­ einrichtung (118, 118a) zur Führung der Papierbahn (108) umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Papierabführungseinrichtung (160), die bezüglich der Papierlaufrichtung hinter der Schneideeinrichtung (104; 310) angeordnet ist, um die jeweils geschnittenen Einzelpapiere weiterzuleiten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierabführungseinrichtung (160) die geschnit­ tenen Einzelpapiere mit einer höheren Geschwindigkeit abführt als die Geschwindigkeit, mit der die Papierzu­ führungseinrichtung (102; 302) die Papierbahn (108) zu­ führt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung (104; 310) und die Papier­ verzögerungseinrichtung (106; 502) einen gemeinsamen Antrieb (202; 412) aufweisen.
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