DE2212957C3 - Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife innerhalb einer selbsttätigen Fördervorrichtung für Kopiermaterial in einer Kopiermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung 7ur Bildung einer Kopiermaterialschleife innerhalb einer selbsttätigen Fördervorrichtung für Kopiermaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer solchen bekannten Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife (DE-OS 18 02 744) wird die hinter der Schneidstation angeordnete angetriebene Walze mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die normalerweise gleich der Arbeitsgeschwindigkeit ist, mit der sich die vor der Schneidstation angeordnete Antriebswalze dreht. Die Schleifenbildung wird mit einer Beschleunigungseinrichtung erzielt, welche die Umfangsgeschwindigkeit der vor der Schneidstation angeordneten Antriebswalze bzw. des Transportrollenpaars im Bereich des Endabschnitts des abzutrennenden Blattes zur Bildung einer Schleife von bestimmter Länge gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit eines zweiten Transportrollenpaars, welches hinter der Schneidstation angeordnet ist, kurzseitig erhöht und anschließend auf Null vermindert. Zur Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit — Beschleunigen und Abstoppen — wird ein Überlagerungsgetriebe eingesetzt.

Dieses Überlagerungsgetriebe ist aufwendig. Außerdem bewirken die Beschleunigungsvorgänge eine zusätzliche mechanische Beanspruchung des Kopiermaterial*.

Bei einer anderen zum Stand der Technik gehörenden Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife (DE-AS 15 61 714) sind ebenfalls die Merkmale der hier einschlägigen Gattung vorgesehen, mit der Ausnahme, daß hier hinter der Schneidstation die Kopiermaterialbahn ohne weitere Berührung mit irgend einer Antriebswalze in die Bahn des Originals gelangt. Die Schleifenbildung erfolgt an dieser Einführungsstelle der Kopiermaterialbahn in die Bahn des Originals. Die

to Schleifenbildung erfolgt hier dadurch, daß eine Weitertransportvorrichtung das Pausgut mit einer Geschwindigkeit transportiert die kleiner als diejenige der Kopierpapierbahn ist, die dieser durch die Fördervorrichtung bzw. die Antriebswalze vermittelt wird. In

is diesem Falle erfolgt die Schleifenbildung aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenz stetig, so daß sich die Schleife vor einem Schneidvorgang ständig vergrößert Daher muß bei größerer Länge des abzutrennenden Kopiermaterials der Vorschub des Originate und des Kopiermaterials vorübergehend gestoppt werden um die Schleife abzubauen. Dieser stufenweise Betrieb erfordert ein häufiges Ein- und Ausschalten des Vorschubs sowohl des Originals als auch des Kopiermaterials. Dieser diskontinuierliche Betrieb ist ebenfalls hinsichtlich der mechanischen Belastung des Originals und des Kopiermaterials sowie der Vorschubeinrichtung nachteilig. Darüberhinaus kann infolge der Schleifenbildung rra Transportweg des Pausguts das Originalblatt nicht im wesentlichen durchgängig horizontal transportiert werden. Besonders nachteilig ist auch der Aufwand dieser bekannten Einrichtung.

Zum Stand der Technik automatischer Kopiermaschinen mit variablem Kopierpapiervorschub gehört es auch Abtastschalter, die in der Originalbahn zur

J5 Abtastung der Kanten des Originalblattes angeordnet sind, in der Bewegungsrichtung des Originals einstellbar, auszuführen. Bei dieser Anordnung können trotz Geschwindigkeitsänderungen des Originalvorschubs die Kopiermaterialblätter so geschnitten werden, daß

-to sie mit den zugehörigen Origindblättern exakt zur Deckung gebracht werden können (DE-OS 21 25 389).

Um den Bewegungsantrieb für die Zufuhr des Kopiermaterials zur Schnittstelle und dessen Rückzug daraus nach erfolgtem Schnitt zu vereinfachen und eine aus wenigen Bauteilen bestehende Umschaltmechanik für den Wechsel verschiedener Kopiermaterialbahnen zu schaffen, ist auch bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden. Bei einer Vorrichtung für den wahlweisen Transport von Kopiermaterial von mindestens zwei Vorratsrollen zu einer Schneidvorrichtung, einem zwischen den Kopiermaterialbahnen angeordnete Schwenkwalze gegen die ausgewählte Kopiermaterialbahn bis zum Anliegen an der zugehörigen angetriebenen Transportrolle schwenkbar zu gestalten und jedes der Rückholelemente, die zum Zurückziehen des geschnittenen Kopiermaterials aus der Schneidvorrichtung vorgesehen sind, zwischen den Vorratsrollen und den Transportrollen direkt gegen die entsprechende Kopiermaterialbahn so anzulegen, daß durch Verlängerung des Bahnführungsweges in diesem Bereich die Schnittkante der Kopiermaterialbahn aus dem Einführschlitz zurückgezogen wird (P 20 65 940.9-51).

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife

M innerhalb einer selbsttätigen Fördervorrichtung für Kopiermaterial so weiter zu bilden, daß bei kontinuierlichem Transport des Originals und möglichst kontinuierlichem Vorschub des Kopiermaterials der Transport

möglichst schonend erfolgt Diese Einrichtung soll sich außerdem durch einen möglichst einfachen Aufbau auszeichnen.

Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife der Eingangs genannten Gattung mit den, in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst

Mit dieser erfindungsgemäßen Einrichtung wird die aus der Schneidstation herauslaufende Vorderkante des Kopiermaterials kurzfristig festgehalten, so daß sich infolge des Weitertransports des Kopiermaterials vor der Schneidstation eine Schleife zwischen der Stelle, an der das Kopiermaterial festgehalten wird und der Antriebswalze des Kopiermaterials ausgebildet Diese Schleifenbildung erfolgt bereits zu Beginn eines Transportvorgangs. Die so gebildete Schleife wird während des weiteren Transports des Kopiermaterials beibehalten, da das Kopiermaterial auf beiden Seiten der Scimeidstation mit gleicher konstanter Geschwindigkeit transportiert wird, bis zum Anhalten des Abschnitts, der sich vor der Schneidstation befindet, um einen sauberen Schnitt durchzuführen. Dabei wird eine Schlaufenbildung im Transportweg des Piusgutä vermieden, so daß das Originalblatt im wesentlichen durchgängig horizontal transportiert werden kann. Komplizierte Getriebe sind nach der Erfindung nicht erforderlich. Da im vorliegenden Fall kel· !ch stetig vergrößernde Schleife während des gesamten Transportvorgangs zwischen zwei Schnittvorgängen gebildet wird, ist es auch bei großen Transportgeschwindigkeiten nicht erforderlich, den Vorschub des Kopiermaterials und des Originals durch häufiges Aus- und Einschalten so zu beeinflussen, daß keine zu großen aber ausreichend große Schleifen bei allen Vorschubgeschwindigkeiten gebildet werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 eine abgebrochene schaubildliche Ansicht einer die erfindungsgemäße Vorrichtung enthaltende Kopiermaschine;

F i g. 2 thematisch, als Einzelheit eine Einrichtung zum Einstellen der Geschwindigkeit und

Fig.3 eine schematische Darstellung des Antriebs der Bahn und der Kupplungseinrichtung zur Herstellung einer schleifenförmigen Falte der Bahn.

Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß das Gerät M in einem Gehäuse C mit flacher horizontaler Oberplatte T untergebracht ist, in der Schlitze 20 vorgesehen sind, durch welche ringförmige Rippen 22 herausragen, die an Walzen 24 ausgebildet sind. Die Walzen 24 sind unter der Oberplatte T gefolgert und werden synchron in Drehung versetzt, so daß die ringförmigen Rippen 22 jedes Griginalblatts, etwa eine Zeichnung 26, in Längsrichtung über die flache Oberfläche der Oberplatte T zu einem aus einem beweglichen Förderband bestehenden Tisch B befördert dessen eines Ende durch eine Walze 28 getragen wird.

Unter der Oberplatte Tsind ein Schleifen-Kupplungs-Schalter 3 und ein Wählschalter 4 für eine Vorrats- und Zuführrolle angeordnet.

Ein Kopierpapierbahn-Startschalter 6 ist auf einem Halter 36 angebracht, der auf dem Boden des Kanals 32 ruht und im Punkt 38 schwenkbar gelagert ist, so daß er begrenzt in eiriem Winkel in horizontaler Ebene einstellbar ist. EiAe derartige Einstellung geschieht über ein Kabel oder einen Seilzug 40, das bzw. der mit einem Ende bei 52 am Halter 36 befestigt ist, über eine kleinr, auf einer Seite des Halters gelegene horizontale Rolle 44 geführt wird und der Kraf· eine Druckfeder 12' entgegenwirkt die zwischen ainem Arm 48 auf der einen Seite des Halters 36 und dem inneren Fiaiocii 50 auf der anderen Seite des Kanals 32 eingespannt ist Aus F i g, 2 ist zu ersehen, daß das andere Ende des Kabels 40 mit einer von Hand einstellbaren Wählscheibe 52 einer Geschwindigkeitssteuervorrichtung 54 verbunden ist um die Betriebsgeschwindigkeit des Geräts einzustellen.

Ein Schalter 7 bzw. 7' wird von einem im Kanal 30 angebrachten Halter 46, der um ein Schwenklager 11 schwenkbar ist getragen und ebenfalls mit der Wählscheibe 52 verbunden. Dies dient dazu, den Schalter 7 gleichzeitig einzustellen, wenn die Geschwindigkeitsemstellung nach Maßgabe der Wählscheibe geändert wird.

In F i g. 1 und 2 enthalten die Vorrats- und Zuführrollen 60 und 62 (als Ganzes mit 9 und 9' bezeichnet) lichtempfindliche Dia^o-Papierbahnen 64 bzw. 66, die stillstehen, wenn sie in der Vorrichtung nicht gebraucht werden, in jedem Fall geht die Bahn unter einer Spannwalze 1 bzw. Γ hindurch, über eine Antriebswalze 2 bzw. 2', sodann übtr ein Führungsglied 68 und durch eine gemeinsame Schneidstation 70. Die Spannwalze 1 bzw. Γ wird durch geringe Spannung einer Feder 8 bzw. 8' gegen die Bahn 64 bzw. 66 gepreßt und erzeugt einen bestimmten Grad von Anfangsauslenkung der Bahn darin, da die Walze 1 für eine derartige Bewegung schwenkbar gelagert ist An der Stelle, wo die Bahn aus der Schneidstation 70 heraustritt, ist eine Schleifenwalle 5 zur Erzeugung einer Schleife vorgesehen, von der aus die Bahn bzw. das abgeschnittene Stück Kopierpapier bis auf den Fördertisch B weiterbewegt wird.

Wenn die Vorderkante der Zeichnung in die fortlaufend angetriebenen Zuführwalzen 24 geführt wird, werden die Schalter 3 und 4 betätigt Wenn der Schalter 3 betätigt ist, schaltet er die Kupplung 72 auf der Schleifenwalze 5 ab (Fig.3), wodurch diese Walze angehalten wird. Wenn der Schalter 4 betätigt ist, bereitet er den Mechanismus zum Antrieb der Vorratsrolle 62 durch die Antriebswalze 2' vor; ist er nicht betätigt bereitet er den Mechanismus für den Antrieb der anderen Vorratsrolle 64 durch die Antriebswalze 2 vor. Sodann wird der Schalter 6 betätigt er löst eine Bremse 74 (F i g. 3) und schaltet die Kupplung 76 ein, wodurch die gewählte Papierbahn angetrieben wird. Die voreilende Kante dieser Bahn gelangt in die Greifstelle der Schleifenwalze 5, die in diesem Moment angehalten wird, und es entsteht eine kleine Schleife 78.

Wenn die Vorderkante der Zeichnung 26 den Schalter 7 betätigt, wird die Kupplung 72 der Schleifenwalze eingeschaltet, und diese Walze 5 treibt dann die Papierbahn an, so daß die Vorderkante der Papierbahn mit der Vorderkante der Zeichnung fluchtet, wenn sie aufeinandertreffen. Wenn die Hinterkante der Zeichnung 26 den Schalter 6 freigibt, wird die Kupplung 76 der Papierantriebswalze stromlos und abgeschaltet, die Bremse 74 wird eingeschaltet, und es werden die als Drehantrieb arbeitenden Solenoide 10 erregt wodurch ein drehbares Messer 80 veranlaßt wird, die Papierbahn abzuschneiden. Hierbei ermöglicht die Schleife 78, die bei dem anfänglichen Fördervorgang gebildet wurde, daß das Messer 80 den Schnitt an demjenigen Teil der Bahn durchfuhrt, der in Ruhe ist, wenn die Antriebswalze 2 angehalten ist.

Die Schalter 6 und 7 sind durch Getriebe und Kopplungsglieder 40, 58 von der Wählscheibe 52 zur

Steuerung der Maschinengeschwindigkeit aus einstellbar (Fig. 2). Diese Kopplungsglieder verschieben die Schalter nach vorn, damit sie früher betätigt werden, wenn die Maschinengeschwindigkeit zunimmt, und umgekehrt.

Die schwenkbar gelagerte Spannwalze 1 ist zwischen der Wnlze 60 des Bahnmaterials 9 und der Antriebswalze 2 angebracht. Wenn die Antriebswalze 2 angehalten wird bewirkt die Federkraft der Spannwalze 1, daß die Bahn 04 an der Spannwalze 1 einen stumpfen Winkel bildet. Im Moment des Starts muß die Antriebswalze 2 nur eine geringe Federkraft der Spannwalze 1 überwinden, bevor sie die Masse der Materialrolle 9 überwinden muß. Die Vorrichtung gewährleistet, daO die Länge der Kopie der Länge der Zeichnung insbesondere auch bei höheren Maschinengeschwindigkeiten gleich ist Wenn die Antricbswalze 2 angetrieben wird, bildet die Bahn eine gerade Linie, welche die Antriebswalze 2 und die Materialrolle 9 als Tangente berührt. Die vorstehend für die Materialrolle 9, die Antriebswalze 2 und die Spannwalze 1 geschilderte Wirkungsweise ergibt sich entsprechend für die Materialrolle Ψ, die Antriebswalze 2' und die Spannwalze 1', wenn diese in Betrieb sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Bildung einer Kopiermaterialschleife innerhalb einer selbsttätigen Fördervorrichtung für Kopiermaterial, die in einer Kopiermaschine Kopiermaterialblätter jeweils einer beliebig langen Originalblättern gleichen Länge abgibt und mit den Originalblättern deckungsgleich zusammenführt, mit mindestens einer Vorratsrolle Kopiermaterial, mit Antriebsorganen, die mindestens eine zwischen der Vorratsrolle und einer Schneidstation mit Schneidorganen angeordnete, vor dem Schneidvorgang abstoppbare Antriebswalze sowie mindestens eine in Bewegungsrichtung des Kopiermaterials hinter der Schneidstation angeordnete, angetriebene Walze umfassen, und einer Steuereinrichtung, die zur Steuerung der Antriebsorgane und der Schneidorgane durch von der Vorderkante und der Hinterkante der Originalblätter betätigbarc Tastschalter gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als hinter der Schneidstation (Messer 8ÖJ angeordnete angetriebene Walze eine durch Anhalteorgane (Kupplung 72) abstoppbare Schleifenwalze (5) in der Nähe der Schneidstation angeordnet ist, daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß die Schleifenwalze abgestoppt ist, wenn die Vorderkante der Kopiermaterialbahn (64 bzw. 66) gerade durch die Schneidstation hindurchgefühlt ist und dadurch bei laufender Antriebswalze (2 bzw. 2') eine Schleife (78) zwischen der Antriebswalze und der Schleifenwalze gebildet wird und J.'t Schleifenwalze (5) nach Betätigung eines Antriebsschalters (7) durch die Vorderkante des Originalblatts (26) mit gleicher Transportgeschwindigkeit angetrieben-wird wie die Antriebswalze (2 bzw. 2') und die Kopien.taterialbahn (64 bzw. 66) dem Originalblatt zuführt, bis nachdem ein Kopiermaterialblatt abgeschnitten ist.