DE1210601B - Lichtelektrische Kontrolleinrichtung zum Erkennen von Doppelabzuegen - Google Patents
Lichtelektrische Kontrolleinrichtung zum Erkennen von DoppelabzuegenInfo
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Description
DEUTSCHES
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AUSLEGESCHRIFT
210601
BtBHOTHEK
DES Üf-ljTSCHEN
PATEJfM ä!f£S
Deutsche KL: 43 a -42/02
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1210 601 ■
Stl6802IXc/43a
15. August 1960
10. Februar 1966
Stl6802IXc/43a
15. August 1960
10. Februar 1966
Bei der Mechanisierung von Buchungsarbeiten werden Förderanlagen benutzt, die gestapelte Schriftstücke,
z. B. Belege, vereinzelt mehreren Arbeitsplätzen oder Bearbeitungsmaschinen zuführen. Bei
sehr dünnen Papieren kann es leicht vorkommen, daß zwei Schriftstücke, insbesondere gleichen oder
annähernd gleichen Formates, aneinanderhaften und somit zusammen dem Bearbeitungsplatz oder der
Bearbeitungsmaschine zugeführt werden. Dieses fehlerhafte gleichzeitige Zuführen zweier Schriftstücke
wird in den meisten Fällen dazu führen, daß eines der Schriftstücke nicht bearbeitet und schließlich
falsch abgelegt wird. Eine solche Fehlleistung muß jedoch unbedingt vermieden werden, wenn die
Wirtschaftlichkeit einer mechanisierten Anlage nicht durch zusätzlich notwendig werdende Kontrollen gefährdet
werden soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, mit denen eine solche Fehlleistung
beim Abziehen von dünnen, flachen Schriftstücken aus einem Stapel und beim Fördern an Bearbeitungsplätze oder Bearbeitungsmaschinen mit Sicherheit
erkannt wird, um ausreichende Maßnahmen treffen zu können, mit der die Wirkung dieser Fehlleistung
aufgehoben werden kann. So kann beispielsweise das Zusammenhaften zweier dünner Belege durch ein
Signal einer Bedienungsperson angezeigt werden, die diesen Fehler abstellt und den zusätzlich abgezogenen
Beleg der Förderanlage entnimmt. Weiter können zwei zusammenhaftende Belege durch eine gesteuerte
Weiche aus der Förderanlage herausgenommen und in einen besonderen Behälter abgelegt werden,
aus dem sie dann nochmals der Förderanlage zugeführt werden. Schließlich kann bei Erkennen
der Fehlleistung eine zusätzliche Abstreifvorrichtung in der Förderstrecke wirksam gemacht werden, die
eine Trennung der beiden Belege bewirkt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an Bandförderanlagen für flache Gegenstände, beispielsweise
Schriftstücke und Briefe, die an einem Band an- oder aufliegend gefördert werden, mit der ein
fehlerhaftes gleichzeitiges Fördern zweier nebeneinander- oder aufeinanderliegender Gegenstände festgestellt
und eine Anordnung gesteuert werden kann, die den Fehler meldet oder die fehlerhaft geförderten
Gegenstände vom Weitertransport ausschließt. Diese Anordnung verwenden bekannte fotoelektrische Einrichtungen
zur Signalerzeugung durch einen Lichtstrahl, der von der Vorderkante flacher Gegenstände
beeinflußt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß eine an sich bekannte erste fotoelektrische Einrichtung als Licht-Lichtelektrische
Kontrolleinrichtung
zum Erkennen von Doppelabzügen
zum Erkennen von Doppelabzügen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuff enhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Werner Hinz, Berlin-Neukölln
schranke vorgesehen ist, die beim Vorbeiführen des Förderstückes ein Signal erzeugt, daß eine zweite
ao fotoelektrische Einrichtung so zur Förderstrecke angeordnet ist, daß das Vorbeiführen nur der schmalen
Stirnkantenfläche der Förderstücke ein Signal erzeugen kann, und daß schließlich die Signale aus beiden
Einrichtungen am Ausgang einer elektrischen Schalt-
a5 einrichtung ein Steuersignal liefern, wenn zwei aufeinanderfolgende
Signale der zweiten fotoelektrischen Einrichtung während der Zeit erzeugt werden, während
der das Signal aus der ersten fotoelektrischen Einrichtung andauert. Das Steuersignal aus der
Schalteinrichtung wird dann zum Trennen der Blätter oder zum Anzeigen des Fehlers benutzt.
Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung werden zwei fotoelektrische Vorrichtungen auf einer
gemeinsam zur Förderstrecke mit der zu prüfenden Kante parallel verlaufenden Linie angeordnet, deren
Ausgänge elektrisch zueinander so geschaltet sind, daß nur das Entstehen von Lichtimpulsen innerhalb
einer gegebenen Zeitspanne in beiden Vorrichtungen die gewünschte Wirkung auslösen kann. Dadurch
soll vermieden werden, daß die Anordnung bei einfachen Deformationen des zu prüfenden Gegenstandes
beispielsweise durch eine Ausprägung durch einen Stempel oder durch eine Bleistiftmarkierung
fälschlich erregt wird.
Gleiche Einrichtungen dieser Art werden zweckmäßig bei Förderanlagen mit zwei Bändern, zwischen
denen die Förderstücke gefördert werden, gleichzeitig an der rückwärtigen Kante und an der Vorderkante
oder an beiden Seiten des zu prüfenden Gegenstandes angeordnet, und ihre Anzeigen sind parallel
geschaltet, damit sowohl dann ein Zeichen erzeugt wird, wenn entweder das vordere Schriftstück
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gegen das dahinterliegende oder das dahinterliegende
gegen das vordere in Bewegungsrichtung verschoben ist.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, von denen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf die Anordnung nach der Erfindung
zeigt,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 1, ίο
F i g. 3 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer Förderanlage mit den Vorrichtungen
nach der Erfindung und
Fig. 4 ein Schaltbild zum Betrieb der erfindungsgemäßen
Anordnung.
In den F i g. 1 und 2 liegen an einem Förderband bzw. an zwei übereinander angeordneten Förderbändern
1 die zu fördernden Gegenstände. Normalerweise befindet sich dort ein Schriftstück 2. Im dargestellten
Fall dagegen liegt infolge einer Störung neben dem Schriftstück 2 ein zusätzliches Schriftstück
3. Durch das Förderband 1 werden diese Schriftstücke entlang einem Gleitblech 4 von links
nach rechts geführt. In diesem Gleitblech befindet sich ein Schlitz 5, durch den das Licht einer Lichtquelle
6 über eine Sammellinse 7 gerichtet ist. Die Lichtquelle liegt schräg zur Bewegungsrichtung des
Förderstückes, während senkrecht dazu eine Fotozelle 8 auf den Schlitz gerichtet ist. Wird der Gegenstand
2 unter dem Schlitz 5 vorbeigeführt, so wird an der Stelle 9 das von der Lichtquelle 6 auf die
Vorderkanten des Gegenstandes auftreffende Licht auf die Fotozelle 8 reflektiert, so daß eine Sperrung
für die Dauer dieser Reflexion erzeugt wird. Liegt nun fehlerhafterweise auf dem Gegenstand 2 ein
weiterer Gegenstand 3, so erfolgt unmittelbar nach dem ersten Impuls ein zweiter Impuls, wodurch
mittels einer elektrischen Steuervorrichtung ein Steuersignal, das zur Steuerung geeigneter Einrichtungen
benutzt werden kann, erzeugt wird.
Am zweckmäßigsten ist es, zusätzlich eine Lichtschranke Li1 zu verwenden, die nur dann den Ausgang
der Fotozelle an die Steuereinrichtung gelangen läßt, wenn durch ein erstes Förderstück diese Lichtschranke
unterbrochen ist. Wenn die Kante des zweiten Stückes von der Lichtquelle 6 so getroffen
wird, daß ihr Licht auf die Fotozelle 8 reflektiert wird, wird somit ein Steuerimpuls erzeugt.
F i g. 3 zeigt eine Förderanlage mit einem Förderband 1, an dem auf gegenüberliegenden Seiten und
gegeneinander versetzt die Abtasternrichtungen A1
und A2 angeordnet sind. Jede dieser Abtasteinrichtungen
besitzt eine Lichtschranke Li1 bzw. Li2, die
von den auf dem Band geführten Sendungen gesteuert wird, und zwei Fotozelleneinrichtungen 6, 8,
die entsprechend den F i g. 1 und 2 angeordnet sind und zur Erkennung zweier übereinanderliegender
Schriftstücke dienen. Ferner ist in F i g. 3 zu erkennen, daß im Anschluß an die Abstastköpfe A1 und
A2 eine Weiche W in der Förderstrecke liegt die
entsprechend dem Ergebnis der Abtastung durch die Abtastköpfe A1, A2 gesteuert wird und doppelt abgezogene
Schriftstücke in einen Behälter B leitet.
Zur Steuerung der Weiche W durch die Abtasteinrichtungen A1 und A2 dient eine Schaltungsanordnung,
deren Blockschaltbild in F i g. 4 dargestellt ist. Bei der Beschreibung der Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung
wird vorausgesetzt, daß die Abtastanordnung A1, wie in Fig., 3 gezeigt wird, in Förderrichtung
gesehen vor der Abtastanordnung A2 angeordnet ist.
Die Ausgänge der Abtastköpfe A1 (F1, F1, Li1)
und Ά2 (F2, F2', Li2) führen an die entsprechenden
Eingänge der Schaltung. In dem Blockschaltbild bedeuten
AF1 bis AF4 Amplitudenfilter, deren Ausgang markiert
wird, wenn die Eingangsspannung die vorgegebene Schwellwertspannung C erreicht;
T1 bis T4 Koinzindenzschaltungen (Und-Tore),
deren Ausgang markiert wird, wenn alle Eingänge markiert sind; der Eingang von der Lichtschranke her gilt als markiert,
wenn die Lichtschrankenfotozelle verdunkelt ist;
Z1WsZ4 monostabile Multivibratoren mit bestimmter
Kippzeit;
Sp eine Flip-Flop-Schaltung;
G1 eine Oder-Torschaltung, deren Ausgang
markiert wird, wenn mindestens ein Eingang markiert ist.
Wenn ein Schriftstück mit den Förderbändern 1 in Förderrichtung bewegt wird, verdunkelt es bei
Erreichen der Abtasteinrichtung A1 den Empfänger
der Lichtschranke Li1. Damit wird der Speicher Sp
in seine Ruhelage gebracht, und die Tore T1, T2
werden vorbereitet. Befindet sich nun auf dem Schriftstück ein zweites, dann erzeugt die Vorderkante
dieses zweiten Schriftstückes einen chrakteristischen Impuls in den beiden übereinanderliegenden
Fotozellen F1, F1. Da bei Doppelabzügen keine
einwandfreie Förderung gewährleistet ist, kann das zweite Schriftstück bis zu einem gewissen Grade
schräg in der Förderstrecke stehen.
Die zulässige zeitliche Differenz der Impulse in F1 und F1 ist durch die Kippzeit der Multivibratoren
Z1 bis Z1 gegeben. Wenn F1 zuerst einen charakteristischen
Halteimpuls liefert, der nach Verstärkung eine Markierung am Ausgang von ./4F1 erzeugt, dann
wird über T1 der Multivibrator Z1 angestoßen. Für
die Dauer seiner Kippzeit wird T5 vorbereitet. Kommt innerhalb der Kippzeit eine Markierung von
AF2 zustande, dann wird über T2 auch Z2 angestoßen,
und T5 belegt über G1 den Speicher Sp, der
den Weichenmagneten WM über einen Schaltverstärker steuert. Wenn zuerst F1' den Schwellwert C
am Amplitudenfilter AF2 überschreitet, dann wird
zuerst Z2 über T2 angestoßen.
In jedem Fall muß sowohl F1 als auch F1' einen
charakteristischen Hellimpuls erkennen. Beide Impulse
dürfen nur eine bestimmte maximale zeitliche Verschiebung besitzen, wenn eine Doppelabzugsanzeige
auftreten soll.
Der Schaltvorgang verläuft für F2, F2 analog. A2
liefert eine Anzeige, wenn das zweite Schriftstück VOn^t1 aus gesehen sidh hinter dem ersten in Förderrichtung
etwas vorgeschobenen Schriftstück befindet.
Claims (4)
1. Anordnung an Bandförderanlagen für flache
* Gegenstände, beispielsweise Schriftstücke und '" Briefe, die an einem Band an- oder aufliegend
gefördert werden, zum Feststellen eines fehler-
haften gleichzeitigen Förderns zweier neben- oder aufeinanderliegender Gegenstände und zum
Steuern einer Anordnung, die den Fehler meldet oder die fehlerhaft geförderten Gegenstände vom
Weitertransport ausschließt, mittels an der Forderstrecke angeordneten fotoelektrischen Einrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine erste fotoelektrische
Einrichtung als Lichtschranke vorgesehen ist, die beim Vorbeiführen eines Förder-Stückes
ein Signal erzeugt, eine zweite fotoelektrische Einrichtung so zur Förderstrecke angeordnet
ist, daß das Vorbeiführen nur der schmalen Stirnkantenfläche der Förderstücke ein Signal
erzeugen kann, und die Signale beider Einrichtungen am Ausgang einer elektrischen Schalteinrichtung
ein Signal liefern, wenn zwei aufeinanderfolgende Signale der zweiten fotoelektrischen
Einrichtung erzeugt werden, während das Signal aus der ersten fotoelektrischen Einrichtang
andauert.
2. Einrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere die Stirnkantenfiäche der Förderstücke abtastende fotoelektrische Einrichtungen
an der Förderstrecke angeordnet sind, von denen jede beim Vorbeiführen der Stirnkantenflächen
ein und desselben Förderstückes Signale erzeugt, die der elektrischen Schalteinrichtung
zugeführt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Förderanlagen
mit zwei Bändern, zwischen denen das Förderstück geführt wird, die fotoelektrischen
Einrichtungen, die auf die Stirnkantenflächen ansprechen, beiderseits der Förderstrecke angeordnet
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrischen Einrichtungen
so an der Förderstrecke angeordnet sind, daß die eine auf das Vorbeiführen der vorderen
Stirnkantenfläche und die andere auf das Vorbeiführen der rückwärtigen Stirnkantenfläche anspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 705 290;
USA.-Patentschrift Nr. 2 908 825;
französische Patentschrift Nr. 1203 222.
Deutsche Patentschrift Nr. 705 290;
USA.-Patentschrift Nr. 2 908 825;
französische Patentschrift Nr. 1203 222.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 507/167 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Publications (1)
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DE1210601B true DE1210601B (de) | 1966-02-10 |
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ID=7457228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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