DE1588750C - Verfahren und Einrichtung zur Über tragung von Gleichstrom - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Über tragung von GleichstromInfo
- Publication number
- DE1588750C DE1588750C DE1588750C DE 1588750 C DE1588750 C DE 1588750C DE 1588750 C DE1588750 C DE 1588750C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- voltage
- control
- station
- stations
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 title claims description 9
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 7
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 6
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 4
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 4
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 3
- 230000003068 static Effects 0.000 description 3
- 230000006399 behavior Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 101700032892 STEL Proteins 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000001186 cumulative Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 231100000935 short-term exposure limit Toxicity 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein tragungsgleichstromes gegenüber dem zuvor vorhan-Verfahren
und eine Einrichtung zur Gleichstromüber- denen Wert auftreten.
tragung zwischen mehreren parallelarbeitenden, Die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfah-
stromgeregelten Gleich- und Wechselrichterstationen. rens kann durch einen Stromregelkreis mit einem
Es ist hierzu bekannt, einen über Fernwirkeinrich- B Differenzverstärker einstellbaren Verstärkungsgrades
tungen mit den einzelnen Stationen verbundenen zen- zur Stromsollwertvorgabe erfolgen, dem eingangstralen
Abgleicher für deren Stromsollwerte vorzu- seitig eine konstant einstellbare Bezugsspannung und
sehen, welcher die im Gleichstromnetz physikalisch die Stationsgleichspannung zugeführt sind. Damit
sich immer einstellende Bedingung, daß die Summe läßt sich in einfachster Weise Anfangspunkt und Neider
von den Gleichrichterstationen abgegebenen io gung der Stromspannungskennlinie festlegen.
Ströme stets der Summe der von den Wechselrichter- Bei der Hochspannungsgleichstromübertragung
Ströme stets der Summe der von den Wechselrichter- Bei der Hochspannungsgleichstromübertragung
Stationen aufgenommenen Ströfne ist, auch bei den .wird' in der Regel wegen der hohen auftretenden
Stromsollwerten der in den einzelnen Stationen vor- Sperrspannung eine Reihenschaltung von .mehreren
gesehenen Stromregler im Prinzip einhält, da sonst Gefäßgruppen erforderlich sein. Durch die sogemit
ernsten Störungen der Gleichstromübertragungs- 15 nannte Bypass-Zündung kann es dann im Störungsanlage zu rechnen ist. ' , falle vorkommen, daß verschiedene Gefäßgruppen
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ohne den er- kurzgeschlossen werden. Man ist bei diesem Betriebswähnten
zentralen Sollwertabgleicher sowie die auf- fall daran interessiert, die Hochspannungsgleichwendigen
Fernwirkeinrichtungen auszukommen, in- stromübertragung bei reduzierter Spannung weiterzudem
erfindungsgemäß eine einstellbare spannungs- 20 führen. Dies läßt siph in weiterer Ausgestaltung erabhängige
Sollwertvorgabe für die Ströme der ein- . reichen mittels strom- oder spannungsempfindlicher
zelnen Stromrichterstationen nach Art ihrer natür- Schwellwertglieder zur entsprechend der bei teillichen
Kennlinien vorgenommen wird. Die Vorgabe- weisem Kurzschluß einzelner Stromrichterelemente
werte für die Stromregler sind also nicht mehr ab- noch zulässigen Sperrspannungen abgestuften Verhängig
von dem Steuersignal eines zentralen Ab- 35 Stellung der Bezugsspannung.
gleichers, sondern vom Wert der Spannung im Gleich- Zur Vermeidung von Rückzündungen ist es vor-
spannungsnetz, welcher am Ort jeder Station zur Ver- teilhaft, jede Station mit einer an sich bekannten
• fügung steht. . Löschwinkelregelung auszurüsten und diese über eine
Da durch das erfindurigsgemäße Verfahren den Ablöseschaltung, deren anderer Eingang mit dem
einzelnen Stationen eine Strom-Spannungscharakte- 30 Stromregler verbunden ist, auf den Steuersatz der
ristik natürlicher (statikbehafteter) Art verliehen wird, Station einwirken zu lassen. Es kann sich dann nach
d. h. dem Gleichrichter als Stromquelle eine mit stei- einem weiteren Merkmal der Erfindung als zweckgendem
Strom fallende Kennlinie und dem Wechsel- mäßig erweisen, durch zusätzliche Aufschaltung· einer
richter als Stromverbraucher eine mit steigendem " konstanten, im Sinne des Stromistwertes wirkenden
Strom steigende Kennlinie, ergibt sich bei paralleler 35 Einflußgröße auf die Zündwinkelsteuerung- der als
Anordnung von mit derartigen Kennlinien versehenen Wechselrichter betriebenen Stationen stets den
Stromrichterstationen immer selbsttätig ein stabiler Löschwinkelregler zum Eingriff zu bringen, so daß
Arbeitspunkt, wobei die Stromaufteilung unter den . die Station somit ständig' mit konstantem minimalem
einzelnen Stationen durch das Ausmaß der Span- Löschwinkel betrieben wird, wodurch sich ein genungsabhängigkeit,
d. h. durch eine mehr oder 40 ringer ihr- zur Verfügung zu stellender Blindleistungsweniger
große Neigung der den Stationen einge- bedarf ergibt.
prägten Stromspannungskennlinien (Statik) festleg- - Die Erfindung samt ihren Ausgestaltungen soll im
bar ist. · ' folgenden an Hand der Figuren näher erläutert
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfin- werden. ·
dungsgemäßen Verfahrens soll die' Regelabweichung 45 F i g. 1 dient zur Veranschaulichung des Wirkungszwischen
Ist- und Sollwert des Stromes nicht nur auf prinzips der Erfindung. Eine Gleichrichterstation 1
eine Zündwinkelsteuerung, sondern auch noch zusatz- ist über einen Transformator an ein Drehstromnetz 3
Hch auf eine Amplitudenregelung für die Wechsel- angeschlossen und soll aus ihm Gleichstromenergie
Speisespannungen der Stromrichterstationen wirken, über eine mit 2 bezeichnete Wechselrichterstation in
womit die natürlichen Stromspannungskennlinien 50 ein anderes Drehstromnetz 4 übertragen. Die Ausjeweils
unter Einhaltung konstanter Steuerwinkel steuerung jeder Station erfolgt durch von Stromrealisiert
werden können. Da der Leistungsfaktor und reglern 5 bzw. 6 beaufschlagte Steuersätze 7, T "für
damit die wechselstromseitig" für das Übertragungs- die steuerbaren Stromrichterelemente jeder Station,
system bereitzustellende -Blindleistung von dem wobei den Eingängen der Stromregler die Regel-Steuerwinkel
abhängt, ist es auf diese Weise möglich, 55 abweichung-d/ als Differenz zwischen einem Vordie
Übertragung mit Optimalem konstantem Lei- gabesollwert Iv x* bzw. Iv 2*.und den von Stromwandstungsfaktor
zu betreiben. ' lern 13 gelieferten Stationsströmen zugeführt wird. Wie
Für die Fälle, in denen die Amplitudenregelung in- ganz allgemein bei jeder Art von Regelung, werden
folge der Trägheit ihrer Stellglieder, welche meist als die Stromregler 5 bzw. 6 eine derartige Aussteuerung
Stelltransformatoren ausgeführt sind, mit einer nicht 60 der Gleich- bzw. der Wechselrichterstation bewirken,
mehr vernachlässigbaren Zeitkonstante behaftet ist, daß die Regelabweichung zu Null wird. Die Stromkann
es sich nach einer weiteren Ausgestaltung des Vorgabesollwerte Iv t* und /v2* werden nun erfinerfindungsgemäßen
Verfahrens als zweckmäßig er- dungsgemäß Proportionalgliedern 10 bzw. 11 entweisen,
eine auf diese Zeitkonstante abgestimmte nommen, welche die Differenz zwischen ihnen mit
Verzögerung bei der Einflußnahme von Änderungen 65 der angegebenen Wirkungsrichtung zugeführten kondes
Vorgabewertes vorzusehen, so daß insbesondere stanten Bezugsspannungen U1* bzw. U2* und den
bei einem Netzspannungscinbruch auf der Wechsel- Spannungswandlern 14 entnommenen Stationsgleichrichtcrseilc
keine unzulässigen Erhöhungen des Über- Spannungen U1 bzw. ίΛ>
mit einstellbarem Verstär-
kungsgrad P1 bzw. P2 verstärken, so daß stets die Be- schaft festgelegt werden kann, sich beim Ausgleich
Ziehungen gelten einer Leistungsänderung zu beteiligen. Soll z. B. der
-s _ ρ (TJ * Tj \ Strom einer unter mehreren Gleichrichterstationen
vi' ~~ i' i' ~ ν verringert oder gar abgeschaltet werden, was unter
5 entsprechender Absenkung ihrer Bezugsspannung
Iv 2* = P2(U2 ~~ ^2*) · (Uι*) erfolgen kann, dann hat dies eine neue Summenkennlinie
mit einem tieferen Ausgangswert zur
CZ1* wird dabei kleiner als die maximal von dem Folge, der Strom dieser Station verringert sich, wäh-
Gleichrichter 1 abgebbare Spannung und stets größer rend sich die anderen Stationen an dem dadurch ent-
als die dem Proportionalglied 10 zugeführte Bezugs- io stehenden Differenzbetrag entsprechend ihrer jeweili-
spannung U2* gewählt. gen Statik beteiligen, ohne daß für diese Vorgänge
Fig. 2 gibt den Verlauf der Stromvorgabesoll- Informationsübertragungen zwischen den Stationen
werte/v j* und ZV2* in Abhängigkeit von den Span- oder einem zentralen Leistungsverteiler notwendig
nungsdifferenzen in den Eingangskreisen der Propor- wären.
tionalglieder 10 und 11 sowie in Abhängigkeit von 15 In Fig.4 ist ein erweitertes Ausführungsbeispiel
der diesen zugeordneten Verstärkungsfaktoren P1 und der Erfindung dargestellt, wobei für Elemente gleicher
P2 wieder unter Berücksichtigung, daß zwischen letz- Wirkungsweise die Bezugszeichen der F i g. 1 heiteren
und den in Fig.2 bezeichneten Winkeina behalten wurden. Die in Fig.4 dargestellte Anord-
und β der Zusammenhang besteht P1 = ctg α und nung besteht aus zwei Stationen 1 und 2, welche
P2 = ctg ß. Der Stromvorgabesollwert Zv x* der 20 wahlweise als Gleich- und Wechselrichterstationen
Gleichrichterstation wird bei konstanter Bezugsspan- betrieben werden können; bei der gezeichneten Stel-
I) nung CZ1* mit wachsender Stationsspannung U1 linear lung der Kontakte arbeitet die Station 1 als Gleichkleiner,
während der Stromvorgabesollwert Zv 2* der lichter und die Station 2 als Wechselrichter, so daß
Wechselrichterstation bei konstant gehaltenem Wert der Gleichstrom IL in der voll ausgezogenen Pfeilvon
CZ2* mit wachsender Wechselrichterstationsspan- 25 richtung fließt. Den beiden Eingängen der Propornung
CZ2 linear ansteigt. Durch diese Art der span- tionalglieder 10 und 11 werden, wie bei der Anordnungsabhängigen
Sollwertvorgabe werden der Gleich- nung nach Fig. 1, einstellbar konstante Bezugsspanrichterstation
eine Strom-Spannungscharakteristik nungen CZ1* und CZ2*, beispielsweise über gleichspanverliehen,
wie sie einem Stromerzeuger eigentümlich nungsgespeiste Potentiometer sowie die mittels Spanist,
während die Kennlinie der Wechselrichterstation 30 nungswandler 14 gewonnenen Werte der Stationsdadurch
eine Verbrauchercharakteristik erhält. gleichspannung CZ über die Polwendeschalter 16 und
Schaltet man die Gleichrichterstation 1 und die 17 zugeführt, deren Differenz mit einstellbarem Ver-Wechselrichterstation
2 gleichstromseitig zusammen, Stärkungsfaktor ρ bzw. p' verstärkt wird. Die am Ausdann
ergibt sich, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich, auf gang der Proportionalglieder 10 und 11 erscheinen-Grund
ihrer über die Stromregelung eingeprägten 35 den spannungsabhängigen Stromvorgabewerte Zv, Z/
Stromspannungskennlinien ein stabiler Arbeitspunkt, werden nun aber abweichend von der Anordnung
bei welchem die Stationsspannungen CZ1 und CZ2 nach Fig. 1 über Verzögerungsglieder 15, 15'
gleich sind und sowohl im Gleich-als auch im Wech- auf die der Bildung der Regelabweichung (AI
selrichter ein Gleichstrom der Größe IL fließt. Wie =/*—/) dienenden Meßglieder 8 und 9 geführt, so
aus Fig. 3 deutlich wird, kann durch wahlweises Ver- 40 daß eine plötzliche Änderung des Vorgabewerte Iv
ändern der Einstellparameter α, β, CZ1* und CZ2* jeder erst nach einer geraumen Zeit in eine entsprechende
beliebige Wert des Leitungsstromes lL sowie der dazu Änderung des Stromsollwertes Z* umgesetzt wird.
[j gehörigen Leitungsspannung als Schnittpunkt der bei- Dadurch bleibt — wie noch später näher ausgeführt
den Stationskennlinien eingestellt werden, wobei wird — der übertragene Gleichstrom weitgehend ungrundsätzlich
bei jeder Station die Möglichkeit be- 45 beeinflußt von Spannungsschwankungen in den Drehsteht,
sowohl auf den Leitungsstrom als auch auf die stromnetzen 3 und 4. Es ist hierzu erforderlich, die
Leitungsspannung unabhängig von den Einstell- Zeitkonstante der Verzögerungsglieder 15, 15' groß
werten der anderen Station Einfluß zu nehmen, ohne gegenüber der Zeitkonstanten der Amplitudensteuedaß
ein instabiles Betriebsverhalten zu befürchten ist. rung zu wählen.
An diesem Betriebsverhalten ändert sich prinzipiell 50 Die Amplitudensteuerung erfolgt mit Hilfe eines
nichts, wenn beispielsweise an dem Einspeisepunkt 12 Stelltransformators, der über ein motorisches Betätibeliebig
viele andere Gleich- oder Wechselrichter- gungsglied 22 von einem Regelverstärker 20 bzw. 21
Stationen mit den Strömen I1, Z3, Z4 ... In angeschlos- gesteuert wird und die Amplitude der den Stationen 1
; sen sind, sofern die Stromregler dieser Stationen und 2 zugeführten Wechselspannungen so lange verspannungsabhängige
Stromsollwerte der vorstehend 55 stellt, bis die Differenz der den Regelverstärkern 21
! beschriebenen Art erhalten. Da die Spannungen samt- und 20 zugeführten Eingangsgrößen den Wert Null
Iicher dieser parallelarbeitenden Stationen auf einen erreicht. Je nachdem, ob die Station im Gleichrichtergemeinsamen
Punkt bezogen sind, lassen sich im Dia- oder im Wechselrichterbetrieb betrieben werden soll,
gramm entsprechend Fi g. 3 stets die Kennlinien von werden den Regelverstärkern 20 bzw. 21 verschiedene
n—l Stationen in Richtung der Ströme additiv zu 60 Soll- und Istwerte über Umschalter 18 und 19 zueiner
einzigen Kennlinie zusammenfassen; diese Sum- geführt. So wirkt bei der Station 1 die Ausgangsgröße
menkennlinie wirkt dann auf die (r—lte Station, eines mit der Regelabweichung AI beaufschlagten
wie die Kennlinie einer einzigen Gegenstation, so daß und eine Zündwinkelsteuerung bewirkenden Stromsich
im Prinzip bezüglich der Stabilität des Arbeits- reglers 5 als Istwert auf den Regelverstärker 21, despunktes
dieselben Verhältnisse wie in Fi g. 3 ergeben. 65 sen Sollwert in einer Gleichspannung besteht, welche
Wesentlich ist nun, daß mit der über den Verstär- einem bestimmten Aussteuerwinkel α* entspricht. Das
kungsgrad einstellbaren Neigung (Statik) der Kenn- Auftreten einer Regelabweichung AI wird zunächst
linien der parallelgestalteten Stationen deren Bereit- durch die schnell einsetzende Zündwinkelsteuerung
5 6
beseitigt, wonach unter Beibehaltung dieses Zustan- dem Wechselrichter zugeordneten Stufentransforma-
des durch entsprechende Veränderung der Amplitude tors.
der Zündwinkel durch die trägere Amplitudensteue- Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sei angerung
auf den gewünschten Sollwert «* eingestellt nommen, daß in jeder Station zwei Gefäßgruppen in
wird. Je kleiner dieser Zündwinkelsollwert α* gewählt 5 Reihe zueinander betrieben werden. Zur Weiterfühwird,
desto günstiger werden die Blindleistungsver- rung des Betriebes bei Kurzschluß einer Gefäßgruppe
hältnisse, desto geringer wird auch die bei Stromein- mit entsprechend reduzierter Spannung können Mitbrüchen
bereitstehende Regelreserve. Ein Wert für α* tel zur selbsttätigen Abstufung der — wie am Beispiel
in der Nähe von 10° dürfte sich als ausreichend er- der Bezugsspannung U1* der Station 1 dargestellt —
weisen. io den Proportionalgliedern 10 und 11 zugeführten Be-
Bei der als Wechselrichter betriebenen Station 2 zugsspannungen U1* und U2* vorgesehen werden,
wirkt die von dem Vergleichsglied 8 festgestellte Die Stufung richtet sich nach den bei den einzelnen
Regelabweichung Δ E' auf den Stromregler 6 als Soll- noch intakten Stufen zulässigen Sperrspannungen. Es
wert und auf den Regelverstärker 20 als Istwert. An ist daher ein Transformator 29 vorgesehen, dessen
dem anderen Eingang des Regelverstärkers 20 liegt 15 Sekundärwicklung über einen Umschalter 28 zwei
eine Spannung der Größe ΔI* = 0 als Sollwert. Auf Spannungen entnehmbar sind, die sich etwa wie 1: 2
einen zusätzlichen Eingang des Stromreglers 6 wird verhalten und über einen Gleichrichter 27 ein Poteneine
im Sinne des Istwerts wirkende Eingangs- tiometer26 beaufschlagen, an dem die Bezugsspangröße
IM aufgeschaltet. IM kan dabei von der Größen- nung U1* abgegriffen ist. Wird über ein Schwellwertordnung
des bei der Hochspannungsgleichstromüber- 20 glied 30 beispielsweise ein extrem hoher Abfall der
tragung bekannten Marginalstromes sein. Auf diese Leitungsspannung U festgestellt, was nur infolge
Weise sind dem Stromregler 6 und dem Amplituden- Kurzschlusses einer Gefäßgruppe der Fall sein kann,
regler 20 einander zuwiderlaufende Regelziele vor- so wird über die Wirkverbindung 30 a der Umschalter
geschrieben: Während der Amplitudenregler darauf in seine andere Stellung gebracht und reduziert auf
hinarbeitet, daß die Regelabweichung/!/ zu Null 25 diese Weise den Bezugsspannungswert Uf. Es wird
wird, ist es das Ziel des Stromreglers, diese Regel- selbstverständlich auf die dargestellte oder eine
abweichung auf den Wert der zusätzlich aufgeschalte- andere Weise eine entsprechende Verminderung
ten Größe IM zu bringen, d. h. unter entsprechender immer bei sämtlichen die Proportionalglieder 11 und
Erhöhung der Wechselrichtergegenspannung einen 10 beaufschlagenden konstanten Spannungswerten zu
kleineren Stromistwert als der Amplitudenregler 30 erfolgen haben, so daß sich im Prinzip die in Fig. 3
herbeizuführen. Es wird derjenige Regler sein Regel- gestrichelt eingezeichneten, tiefer verlaufenden Stromziel
nicht erreichen, dessen Ausgangsgröße sich zu- Spannungskennlinien CZ1' und CZ2' ergeben. Die bei
erst an einem Anschlag befindet bzw. zuerst keinen den Bezugsspannungswerten vorzusehende Stufenzahl
Einfluß mehr auf die Stationsgleichspanung auszu- richtet sich nach der Zahl der in Reihe geschalteten
üben vermag. Dies ist aber stets bei dem Strom- 35 Gefäßgruppen.
regler 6 der Fall, in dem er dann, wenn seine einen Fi g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die in den
bestimmten Aussteuerwinkel fordernde Ausgangs- Fig. 1 und 4 mit 10 und 11 bezeichneten Proporgröße
einen maximalen Wert übersteigt, mittels einer tionalglieder. Ein Gleichstromverstärker 31 mit mög-Ablöseschaltung
23' durch die Ausgangsgröße eines liehst hohem Verstärkungsgrad ist über einen einsteU-die
sichere Kommutierung gewährleistenden Lösch- 40 baren Widerstand Rs gegengekoppelt und über gleiche
winkelreglers überspielt bzw. abgelöst wird, so daß Eingangswiderstände R0 mit einer positiven Spander
Stromregler 6 keinerlei Vergrößerung des Aus- nung U1* und einer entgegengesetzt gerichteten Spansteuerwinkels
mehr hervorrufen kann und durch die nung U1 beaufschlagt. Die Ausgangsgröße/w entspricht
zusätzliche Aufschaltung des Wertel IM stets an sei- der mit dem Verstärkungsgrad P = RgZR0 verstärknem
Anschlag gehalten wird. Selbstverständlich steht 45 ten Differenz zwischen den Eingangsgrößen CZ1* und
der Stromregler jederzeit bereit, bei Bedarf eine CZ1. An Stelle der in F i g. 5 dargestellten Verstärkerschnelle
Verminderung des Aussteuerwinkels im anordnung könnte auch ein Gegentaktverstärker VerSinne
einer Erniedrigung der Wechselrichtergegen- Wendung finden.
spannung herbeizuführen. Diese Funktion wird je- In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel für das in
doch auch bei diesem Betriebsfall der letztlich wie- 50 Fig. 4 mit 15 bezeichnete Verzögerungsglied dar-
der von der trägeren Amplitudenregelung übernom- gestellt. Es besteht aus einer infolge eines Mitkopp-
men, da der Stromregler in der zuvor beschriebenen lungswiderstandes 33 schon bei sehr kleinen, prak-
Weise von der Löschwinkelregelung sozusagen außer tisch von Null verschiedenen Eingangssignalen Iv
Betrieb gesetzt wird. übersteuerten Kippverstärkeranordnung 32, deren
Da die Wechselrichterstation praktisch dauernd an 55 Ausgangssignal auf den Eingang eines kapazitiv
der Löschwinkelgrenze betrieben wird und in diesem gegengekoppelten Verstärkers 34 geführt ist, dessen
Zustand infolge der Trägheit der Amplitudenregelung Ausgang über einen Gegenkopplungswiderstand 35
keine schnelle Erhöhung der Wechselrichtergegen- auf den Eingang des Kippverstärkers 32 gegengekop-
spannung möglich ist, wie dies aber im Falle eines pelt ist. Bei sprunghafter Veränderung des Eingangs-
Netzspannungseinbruchs auf der Wechselrichterseite 60 signales /v wird sich das Ausgangssignal 7* des Ver-
zur Vermeidung unzulässiger Stromüberhöhungen stärkers 34 in zeitlinearem Verlauf bis zu dem Wert
wünschenswert wäre, sollte — wie vorhergehend er- der Eingangsgröße /v verändern. Bei anders gearteten
wähnt — die durch die Glieder 15, 15' bewirkte Eingangssignalen folgt diesen das Ausgangssignal 7*
Signalverzögerung mindestens so groß gegenüber der mit einer entsprechenden Verzögerung. Durch ent-
Zeitkonstanten der Amplitudenregelung sein, daß 65 sprechend große Wahl des Integrierkondensators 36
sich der Sollwert 7* am Eingang des Vergleichsglie- kann erfindungsgemäß erreicht werden, daß die durch
des 9 in keinem Fall schneller ändert als die von dem das Verzögerungsglied 15 bedingte Signalverzöge-
Amplitudenregler gesteuerte Sekundärspannung des rung mindestens von der gleichen Größenordnung
wie die Zeitkonstante der Amplitudensleuerung ist.
Die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind vielmehr mancherlei
Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können insbesondere die
Umschalter 16 bis 19 sowie das den Stromreglern 6 bzw. 5 die zusätzliche Größe IM zuschaltende Schaltglied
elektronisch realisiert werden, um damit zn einer wartungsfreien und nicht verschleißbehafteten
kontaktlosen Anordung zu gelangen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Gleichstromübertragung zwisehen mehreren parallelarbeitenden, stromgeregelten
Gleich- und Wechselrichterstationen, gekennzeichnet durch einstellbare, nach Art ihrer natürlichen Kennlinien spannungsabhängige
Sollwertvorgabe für die Ströme der einzelnen Stromrichterstationen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Stromrichterstation
neben einer Zündwickelsteuerung noch zusätzlich eine Amplitudenregelung zur Einhaltung konstanter
Steuerwinkel erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Zeitkonstante der
Amplitudenregelung abgestimmte Verzögerung bei der Einflußnahme von Änderungen des Vorgabewertes
erfolgt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Stromregelkreis mit einem Differenzverstärker
einstellbaren Verstärkungsgrades zur Stromsollwertvorgabe, dem eingangsseitig eine konstant
einstellbare Bezugsspannung und die Stationsgleichspannung zugeführt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 bei in Reihe geschalteten Stromrichterelementen, gekennzeichnet
durch strom- oder spannungsempfindliche Schwellwertglieder zur entsprechend den bei teilweisem
Kurzschluß einzelner Stromrichterelemente noch zulässigen Sperrspannungen abgestuften
Verstellung der Bezugsspannung.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgabewert über
ein Verzögerungsglied geführt ist, das aus einem einen Integrator beaufschlagenden, bei von Null
verschiedenen Eingangssignalen übersteuerten Kippverstärker besteht, an dessen Eingang die
Differenz zwischen dem Vorgabesignal und dem Ausgangssignal des Integrators wirkt.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuersatz jeder
Stromrichterstation über eine Ablöseschaltung sowohl mit einem Löschwinkelregler als auch mit
dem Stromregler verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Aufschaltung einer konstanten,
im Sinne des Stromistwertes wirkenden Einflußgröße auf die Zündwinkelsteuerung der
Wechselrichterstationen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3015109C2 (de) | ||
DE1588750B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur uebertragung von gleichstrom | |
EP0066651A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Regelung eines Turbosatzes | |
DE2702511A1 (de) | Stromregelsystem fuer eine dreiphasige last | |
DE1905993A1 (de) | Regeleinrichtung | |
DE2538493C3 (de) | Gegen Überstrom geschützte Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage | |
DE3326947A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum betrieb einer hochspannungs-gleichstrom-verbindung zwischen zwei wechselspannungsnetzen | |
DE1009779B (de) | Einrichtung zum Antrieb von Foerderanlagen, insbesondere Personen-Schnellaufzuegen | |
DE1588750C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Über tragung von Gleichstrom | |
DE941494C (de) | Magnetischer Verstaerker | |
DE2452993A1 (de) | Schaltungsanordnung zur pilotgesteuerten regelung von verstaerkern in nachrichtenuebertragungsstrecken | |
CH618297A5 (en) | A converter circuit arrangement, supplying a load, having a number of converters which are supplied from a network and are connected in star | |
DE2600548C2 (de) | System zur Strombegrenzung | |
DE1523526A1 (de) | Regler mit Integralanteil im Ausgangssignal | |
DE4420600C1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Gleichstromübertragung | |
DE2626831B2 (de) | Nutzbrems-regelanordnung fuer gleichstrommotoren | |
EP0281788B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur entkoppelten Regelung der Komponenten eines Stromvektors | |
DE939519C (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung, insbesondere Konstanthaltung einer Gleichspannung | |
DE893080C (de) | Gleichstromhochspannungskraftuebertragungsanlage | |
DE1523555B2 (de) | Anordnung zum selbsttaetigen abgleich von ausgangswerten bei willkuerlich veraenderbaren eingangswerten | |
DE2726534B1 (de) | Umrichterschaltung | |
DE970623C (de) | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen | |
DE723522C (de) | Zeitverzoegerungseinrichtung fuer elektrische Regler | |
DE970692C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Erregung von Synchronmaschinen | |
DE737860C (de) | Schaltungsanordnung zur Speicherung einer Spannungs- oder einer Stromgroesse |