DE970623C - Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen - Google Patents
Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-HochspannungsuebertragungenInfo
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Description
Bei der Energieübertragung mit hochgespanntem Gleichstrom besteht bei Verwendung von Stromrichtern
am Anfang und Ende der Übertragungsleitung grundsätzlich die Möglichkeit, mit den beiden
Steuereinrichtungen des Gleich- und Wechselrichters verschiedene Regelaufgaben zu erfüllen.
Um dabei ein Durcheinanderregeln zu vermeiden, ist darauf zu achten, daß die beiden Regelungen
mit verschiedener Geschwindigkeit durchgeführt ίο werden, d. h. daß die eine gegenüber der anderen
verhältnismäßig langsam erfolgt. Von besonderer
Bedeutung ist die Anwendung dieses Prinzips bei der Leistungsregelung. Neben, der eigentlichen
Leistungsregelung werden dabei gewöhnlich noch andere Regelaufgaben gestellt, die entweder die
Erhöhung der Betriebssicherheit der Übertragung oder ihre größtmögliche Wirtschaftlichkeit betreffen.
Wenn mit einer der beiden Regeleinrichtungen die verlangte Wirkleistungsregelung durchgeführt
wird, so kann die andere Einrichtung für die zweite Aufgabe verwendet werden. Bei einer beabsichtigten
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit muß
vor allem an die Blindleistung gedacht werden, die bei gesteuerten Stromrichtern vom Drehstromnetz
angefordert wird. Die Aufgabenstellung lautet in diesem Falle gewöhnlich so, daß unter Einhaltung
der geforderten Wirkleistungslieferung die benötigte Blindleistung ein Minimum betragen soll.
Zur Erzielung einer ausreichenden Betriebssicherheit der Übertragung müssen, in erster Linie die
Störungsmöglichkeiten berücksichtigt werden, die ίο von Unregelmäßigkeiten der Netzverhältnisse auf
der Empfangsseite herrühren. Solche Unregelmäßigkeiten der Netzverhältnisse auf der Empfangsseite sind vor allem plötzliche Änderungen der
Weehselspannungshöhe, dievonKurzschlüssen oder
sonstigen Störungen im Drehstromnetz verursacht oder, wie z. B. beim Transkommandosystem, absichtlich
abgeleitet werden. Wird eine der bei der Gleichstromübertragung verfügbaren beiden Regelmöglichkeiten
für die Leistungsregelung benutzt, so kann die zweite für die Unschädlichmachung der
genannten Unregelmäßigkeiten in den Drehstromnetzen herangezogen werden, indem sie eine nachteilige
Auswirkung der Netzstörungen auf den Übertragungsbetrieb verhindert. Um das Wesen
der vorliegenden Erfindung besser erläutern zu können, sollen kurz die grundsätzlichen Vorgänge bei
der Regelung einer Gleichstromübertragung erläutert werden. Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung
die Schaltung einer Gleichstromübertragung zwischen den beiden Drehstromnetzen 1
und 2. Der Einfachheit halber sind normale mehranodige Stromrichtgefäße 11 und 21 angenommen
worden, die von den Drehstromtransformatoren 10 bzw. 20 gespeist werden. Das Gefäß n arbeitet als
Gleichrichter und entnimmt infolgedessen dem Netz ι Energie, die das als Wechselrichter arbeitende
Gefäß 2i an das Netz 2 abgibt. Zur Glättung des Gleichstromes ist in jeder der beiden Stationen
eine Glättungsdrossel 12 bzw. 22 vorgesehen, die dafür sorgt, daß trotz welliger Gleichspannung der
Gleichstrom praktisch oberwellenfrei ist. Die Gittersteuerung der beiden Stromrichtgefäße ist durch
die Drehregler 15 bzw. 25 angedeutet. Schließlich ist mit 30 die Kapazität der Gleichstromübertragungsleitung
bezeichnet, die z. B. bei Anwendung von Kabeln ziemlich große Werte aufweisen kann.
Da es sich bei der Gleichstromübertragung gewöhnlich um ,sehr hohe Spannungen handelt, kommt man
beim augenblicklichen Stand der Stromrichter techs'3 nik nicht mit einem einzigen Stromrichtgefäß aus,
sondern man muß mehrere Einheiten in Reihe schalten. Außerdem wird man nicht normale mehranodige
Gefäße in der dargestellten Sechs-Phasen-Schaltung verwenden, sondern beispielsweise einanodige
Einheiten, die dann z. B. in Brückenschaltung angeordnet werden können. Dies hat jedoch
für die grundsätzliche Betrachtung der Regelung keine Bedeutung, so daß die schematische Anordnung
der Fig. 1 den folgenden Betrachtungen zugründe gelegt werden kann.
Bei der Übertragung mit Gleichstrom ist für die übertragende Leistung nur die Spannungsdifferenz
zwischen Anfang und Ende der Leitung maßgebend.
Eine Wirkleistungsregelung läuft bei Gleichstromsystemen somit auf eine Spannungsregelung hinaus,
und zwar muß zur Erhöhung der Übertragungsleistung entweder die Gleichspannung am Anfang erhöht
oder am Ende erniedrigt werden, um ein größeres Spannungsgefälle zu erhalten. In Fig. 2 ist
der Verlauf der Spannungen längs der Übertragung schematisch wiedergegeben. U1 ist die Drehstromnetzspannung
der Sendestation (Netz 1). Proportional mit dieser Spannung ist die maximale Leerlaufgleichspannung
Ugov die vom Gleichrichter bei ganz geöffnetem Gitter erzeugt werden kann. Da
jedoch der Gleichrichter um den Steuerwinkel ax
gesperrt wird, ist seine tatsächliche Leerlaufgleichspannung Ugal= Ug01 · COSa1. Hauptsächlich infolge
der induktiven Widerstände des Stromrichtertransformators ist bei Belastung die Gleichspanniung
Ugl der Sendestation kleiner als Ugai, wie
Fig. 2 zeigt. Längs des Kabels besteht ebenfalls ein Spannungsabfall, so daß die ankommende Spannung
Ug2 in der Station 2 kleiner ist als Ugl. Zum
Durchtritt des Stromes durch den Wechselrichtertransformator der Station 2 wird wieder ein Spannungsgefälle
benötigt. Die Leerlaufgleichspannung des Wechselrichters ist mit Uga2=Ug02
cos a2 bezeichnet, wobei α2 den Steuerwinkel des Wechselrichters
und Ug02 die höchstmögliche Gleichspan
nung des Stromrichters 21 bei ganz geöffneten Gittern bedeutet. Ug02 ist wieder der Netzwechselspannung proportional.
Die für die Leistungsübertragung maßgebende Spannungsdifferenz ist Ugai—Uga2. Je größer
diese Differenz gemacht wird, um so größer ist der Übertragungsstrom und damit die Leistung. Diese
Differenz kann entweder mit 04 oder mit a2 verändert
werden. Im stationären Zustand hat die Höhe der Netzspannungen U1 und U2 keinen Einfluß auf
die Übertragung. Die maßgebende Spannungsdifferenz Ugal—Uga2 kann in den üblichen Grenzen
unabhängig von der Höhe der Netzspannungen mit Hilfe der Gittersteuerung eingestellt werden. Dagegen
ist die Höhe der Netzspannung bei plötzliehen Spannungsänderungen von Bedeutung, da in
diesem Falle die normale Gittersteuerung mit Drehreglern nicht schnell genug nachkommt. Nimmt
man im Extremfall an, die Netzspannung U2 bricht
auf ihren halben Nennwert zusammen, so nimmt auch im ersten Augenblick Usaz einen um 50%
niedrigeren Wert an, und das Spannungsgefälle ist plötzlich erheblich zu groß. Um die alte Höhe des
Übertragungsstromes aufrechtzuerhalten, müssen entweder der Gleichrichter plötzlich mehr gesperrt
oder der Wechselrichter entsprechend weiter geöffnet werden.
In Fig. 3 ist der zeitliche Verlauf der ungeglätteten Gleichspannung Ugl und t/g2 wiedergegeben.
Ugl ist die Gleichrichterspannung beim Steuerwinkel
Oi1 und beim Kommutierungswinkel U1. Ug2 ist
die Wechselrichtergleichspannung, die wegen des besseren Vergleichs mit der Gleichspannung nach
oben geklappt ist. Der Wechselrichtersteuerwinkel ist a2 · U2 ist wieder der Kommutierungswinkel und
(X2-U2 der sogenannte Löschwinkel. Die Kommu-
tierungswinkel U1 und U2 hängen von der Höhe des
Übertragungsgleichstromes und von der Steuerinduktivität des Transformators ab. Sie sind ein
Maß für die Spannungsabfälle im Stromrichter selber, also für die Differenz U e0.* — U ΐΛ bzw. U, a —
Ug112 (vgl. Fig. 2). Während U1 beliebig groß
werden kann, besteht für U2 eine bestimmte Grenze,
weil der Löschwinkel a2~u2 einen bestimmten Mindestwert
nicht überschreiten darf. Wird dieser Wert zu klein, so zündet die zuletzt stromführende Anode
von neuem, und der Wechselrichter kippt. Wird nun a2 fest eingestellt, so muß, damit a2 —U2 im
ganzen Betriebsbereich einen zulässigen Wert nicht unterschreitet, außer dem Betriebsnennstrom auch
noch eine bestimmte, im normalen Betrieb zu erwartende Überbelastung berücksichtigt werden. Im
Falle einer plötzlichen Stromsteigerung über diesen Wert hinaus wird dann trotzdem der Wechselrichter
kippen.
Man kann nun a2 nicht so groß machen, daß
auch in allen solchen Störungsfällen noch ein ausreichender Löschwinkel vorhanden ist, da jede Vergrößerung
von α 2 auch eine Vergrößerung der vom
Netz 2 angeforderten Blindleistung zur Folge hat.
Man erhält für das Sekundärnetz die minimale Blindleistung, wenn, man für den Löschwinkel stets
den betrieblich zulässigen Kleinstwert einhält. Dieser Wert hängt von der Stromstärke ab. Um also
bei beliebigen Stromstärken, also veränderlichem U2, den Löschwinkel konstant zu halten, muß der
Steuerwinkel a2 mit zunehmender Belastung vergrößert
werden. Man sieht jedoch hieraus, daß bei Einhaltung der Forderung nach geringstmöglicher
Blindleistung der Wechselrichter gegen unvorhergesehene Überlastungen, Störungen im Netz od. dgl.
sehr anfällig wird.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft eine Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung
von betriebsmäßig mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstromhochspannungsübertragungen,
bei denen Regeleingriffe sowohl in der Gleichrichter- als in der Wechselrichterstation
vorgenommen werden können. Nach der Erfindung wird zur Erhöhung der Betriebssicherheit und
Wirtschaftlichkeit der Übertragung die Gleichrichterstation selbsttätig auf eine vorgegebene Stromstärke
geregelt, wobei die Höhe dieses einzuhaltenden Stromes von Null bis zu einem Höchstwert
eingestellt werden kann.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Hauptstromkreise entsprechen denen
der Fig. 1, und die gleichen Schaltungselemente sind in beiden Figuren gleichlautend bezeichnet.
Die Gittersteuerung des Stromrichtgefäßes 11, das als Gleichrichter arbeiten soll, besteht aus dem
Drehregler 15 und einem Stoßsteuergerät i6, mit
dem die sinusförmigen Gitterspannungen des Drehreglers in solche steiler Kurvenform umgeformt
werden, um einen genauen Zündeinsatz zu erzielen.
Dieser Zündeinsatz kann in bekannter Weise einmal durch Verdrehen des Drehreglers 15 oder aber
auch durch eine Beeinflussung mittels des Röhrenreglers 14 verändert werden. Der Röhrenregler 14
liefert zu diesem Zweck eine veränderliche Gleichspannung, die als Vorspannung für das Röhrenstoßgerät
16 dient und die Veränderung des Zündeinsatzes der Anode nach dem Prinzip der Gleichspan nungSiSteuerung
(G. W. Müller-Steuerung) bewirkt. Es steht somit für die Regelung des Gleichrichters
11 sowohl der Drehregler 15 als auch der Röhrenregler
14 zur Verfugung. Im vorliegenden Fall wird angenommen, daß der Drehregler 15 im wesentlichen
nur zur normalen Einstellung der Gitter · spannungen dient, während die selbsttätige Regelung
durch den Röhrenregler 14 erfolgt.
Das als Wechselrichter arbeitende Stromrichtergefäß erhält als Steuerorgan den Drehregler 25 und
das Stoßsteuergerät 26. Die Regelung erfolgt hier im wesentlichen mit Hilfe des Drehreglers 25, der
mittels des Hilfsmotors 24 verstellt wird.
Die Gesamtregelung soll so vorgenommen werden, daß die Wirkleistungsübertragung nach einem
bestimmten Fahrplan erfolgt und daß dabei vom gespeisten Netz ein Minimum an Blindleistung verlangt
wird. Zu diesem Zweck wird mittels des Leistungs- bzw. Fahrplanreglers 23 einerseits der
Drehregler 25 so verstellt, daß bei der verlangten Leistung der Löschwinkel a2 — U2 den gewünschten
mit Rücksicht auf ausreichende Sicherheit zulässigen Betrag annimmt. Es wird also in Abhängigkeit
von der zu übertragenden Leistung α2 so geändert,
daß α 2—U2 beispielsweise immer konstant bleibt
oder sich in Abhängigkeit vom Strom nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit ändert. Gleichzeitig
wird der Gleichrichter 11 mittels des Röhrenreglers 14 auf vorgegebenen Gleichstrom geregelt. Dieser
Konstantstromregler sorgt dafür, daß der mittels des Widerstandes 13 gemessene Gleichstrom den
vorgeschriebenen Wert beibehält, unabhängig davon, ob sich beispielsweise die Spannungen in den
Netzen 1 und 2 ändern oder nicht. Die Höhe des einzuhaltenden Übertragungsgleichstromes wird
nun vom Leistungs- bzw. Fahrplanregler 23 vorge■ schrieben und entsprechend dem jeweiligen Fahrplan
verändert. Zu diesem Zweck wird der Sollwert des Gleichstromes mittels Fernübertragung vom
Leistungsregler 23 zum Röhrenregler 14 übermittelt, und der Röhrenregler 14 regelt den Gleichrichter
11 praktisch trägheitslos auf diesen gewünschten Sollwert ein. Durch diese Art der Regelung
kann erreicht werden, daß sowohl die Forderung einer bestimmten Wirkleistungsübertragung als
auch die eines Minimums an Blindleistung im Netz 2 erfüllt wird. Die Geschwindigkeiten der beiden
Regelungen sind genügend verschieden vonein ander, so daß ein Durcheinanderregeln nicht zu befürchten
ist. Die Verstellung des Drehreglers erfolgt verhältnismäßig langsam, während der Röhrenregler
praktisch trägheitslos arbeitet und somit den jeweils gewünschten Gleichstrom nahezu starr
aufrechterhält. Die Veränderung des Sollwertes des Übertragungsgleichstromes wird zweckmäßig mit
derselben Geschwindigkeit vorgenommen wie die Verstellung des Drehreglers.
Es wird hierdurch erreicht, daß Störungen beispielsweise im Wechselrichternetz 2 keinen oder
jedenfalls nur einen geringen Einfluß auf die Übertragung
haben werden. Nimmt man beispielsweise den extremen Fall an, daß im Netz 2 ein vollkommener
Kurzschluß auftritt, so daß die Drehstromspannung praktisch verschwindet. Dies bedeutet
natürlich auch einen Kurzschluß der Gleichstromleitung in der Wechselrichterstation. Bei der normalen
Anordnung nach Fig. 1 würde in diesem Fall durch den auftretenden Überstrom die Gleichrichterstation
abschalten, und der Übertragungsbetrieb wäre unterbrochen. Durch die Regelung des Gleichrichters
11 auf den jeweils vorgesehenen Stromwert wird dies jedoch nicht notwendig, da der Gleichstrom
auch im Kurzschlußfall nicht über den vom Leistungsregler 23 gerade vorgeschriebenen Wert
ansteigen kann. Der Gleichstrom fließt also zu-~ nächst in unveränderter Höhe weiter, indem der
Gleichrichter vom Röhrenregler nahezu auf die Gleichspannung Null heruntergeregelt wird. Wird
die Störung im Netz 2 nach kurzer Zeit wieder beseitigt, so daß die Drehspannung wiederkehrt, so
geht der Wechselrichter automatisch wieder in Betrieb, und die Übertragung der Leistung erfolgt wie
vor der Störung.
Ähnlich vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich, wenn der Wechselrichter kippt, weil aus irgendeinem
Grunde eine Anode in ihrer eigentlichen Sperrzeit Strom führt. Auch dies bedeutet für die
Gleichstromleitung einen Kurzschluß, der normalerweise die Abschaltung des speisenden Gleichrichters
zur Folge hätte. Da jedoch der Gleichstrom vom Röhrenregler konstant gehalten wird, tritt dieser
Gleichstromkurzschluß nicht in Erscheinung, und der Wechselrichter wird nach kürzester Zeit
wieder selbsttätig in Betrieb gehen, da es sich annahmegemäß nur um eine vorübergehende Störung
gehandelt hatte.
Schließlich hat die Regelung des Gleichrichters auf den vorgegebenen Strom mittels eines trägheits-.
40 losen Röhrenreglers noch den Vorteil, daß sich bei
einem Gleichstromkurzschluß die Polarität der Gleichstromleitung nicht umkehren kann, was z. B.
für Gleichstromkabel sehr schädlich wäre. Gewöhnlich werden bei Stromübertragungen Kabelleitungen
verwendet, die eine erhebliche Kapazität besitzen. Zusammen mit der Eigeninduktivität und der Induktivität
der Glättungsdrosseln 12 und 22 bilden sie einen Schwingungskreis. Bei der einfachen Anordnung
der Fig. 1 würde sich bei einem Kurz-Schluß beispielsweise durch ein Kippen des Wechselrichters
od. dgl. die Spannung am Kabel umkehren. Wenn der Wechselrichter, der durchgezündet
hat, in der Sperrichtung die Spannung hält, dann wird der Schwingungsvorgang in der Übertragungsleitung
beendet sein, sobald sich das Kabel vollständig umgeladen hat. Damit die Anlage wieder
in Betrieb genommen werden kann, wird man dann die beiden Leitungen erst erden und dann
wieder mit der richtigen Polarität hochfahren müssen. Durch die Verwendung des Konstantstrom-"
reglers 14 ist dies nicht erforderlich, da, dieser Regler
die Umladung des Kabels automatisch verhindert. Er hält den eingestellten Gleichstrom konstant
und sorgt auf diese Weise dafür, daß eine Aufladung des Kabels mit umgekehrter Polarität verhindert'wird.
Zu diesem Zweck steuert der Röhrenregler 14 das Stromrichtgefäß 11 unter Umständen
sogar in den Wechselrichterbetrieb hinüber, wodurch dem Kabel die elektrische Energie auf j eden
Fall entzogen und dem Drehstromnetz 1 wieder zugeführt wird, falls es sich bereits um einen geringen
Betrag umgeladen hat.
Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, bei einer derartigen Störung den Wert des konstant zu
haltenden Gleichstromes, der bis dahin vom Leistungsregler 23 festgelegt wurde, zu verändern, um
beispielsweise bezüglich der sicheren Entladung des Kabels und der unbedingten Vermeidung der Umladung
die günstigsten Verhältnisse zu schaffen. Es kann dann während der betreffenden Störung die
Sollwertgabe für den Gleichstrom vom Leistungsregler 23 weggenommen und einem anderen Element
übertragen werden. Es war bisher angenommen worden, daß jeder Wirkleistung eine bestimmte
Drehreglerstellung und ein bestimmter zu übertragender Gleichstrom zugeordnet ist. Das gilt, streng
genommen, nur dann, wenn die Spannungen des Netzes 1 und 2 konstant sind. Ist dies nicht der
Fall, dann sind noch zusätzliche Vorkehrungen zu treffen, falls die Spannungsschwankungen der Dreh-Stromnetze
gewisse Beträge überschreiten. So könnte es beispielsweise vorkommen, daß die Spannung
im Netz 1 ungewöhnlich niedrig ist. Dann kann bei der zunächst vom Leistungsregler festgelegten
Drehreglerstellung unter Umständen die verlangte Leistung gar nicht übertragen werden, da dann die
Gegenspannung im Wechselrichter zu hoch ist im Verhältnis zu der maximal erreichbaren Gleichspannung
am Anfang der Übertragungsleitung. In diesem Fall muß der Drehregler weiter geöffnet
werden, als es dem Minimum an Blindleistung entsprechen würde. Diese zusätzliche Beeinflussung
wird zweckmäßig von der Differenz der Spannungen der Netze 1 und 2 bewirkt, wie dies in Fig. 4
punktiert angedeutet ist. Im umgekehrten Fall, wenn die Spannung des Netzes 2 ungewöhnlich ab fällt,
muß zur Aufrechterhaltung der gewünschten Wirkleistungsübertragung ein höherer Gleichstrom
verlangt werden als beim Nennwert der Spannung im Netz 2. Dieser höhere Strom hat auch eine langere
Kommutierungsdauer U2 zur Folge. Damit auch in diesem Fall die Löschzeit α 2—M2 den zulässigen
Wert nicht überschreitet, muß also ou etwas größer gewählt werden als im normalen Fall.
Diese letztere Beeinflussung der Drehreglerstellung ist jedoch nicht von der gleichen praktischen Bedeutung
wie die vorerwähnte, da sie nur bei unge wohnlich großen Änderungen der Netzspannung
erforderlich wird.
Mit der beschriebenen Betriebsregelung wird nicht nur ein Minimum der Blindleistung in der
Empfangsstation erzielt, sondern auch die Blindleistung der Sendestation ist ein Minimum. Da in
der Wechselrichterstation auf konstanten oder jedenfalls mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit
günstigsten Löschwinkel geregelt wird, wird immer
selbsttätig die höchste zulässige Wechselrichter gegenspannung eingestellt. Damit muß automatisch
der Gleichrichter der Sendestation stets auf die bei der verlangten Wirkleistung höchstzulässige Gleichspannung
geregelt werden, wodurch sich wiederum selbsttätig für den Gleichrichter ebenfalls der bestmögliche
Leistungsfaktor ergibt.
Die Betriebsregelung kann gemäß einer in Fig. 5 dargestellten Weiterbildung der Erfindung noch
weiter verbessert werden. Soweit in Fig. 5 die gleichen Schaltungselemente wie in Fig. 4 vorkommen,
sind sie mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei der Anordnung nach Fig. 4 muß die Geschwindigkeit
der Sollwertübertragung des Gleichstromes nach der Sendestation (zum Röhrenregler 14) auf
die Geschwindigkeit, mit der der Drehregler 25 in Abhängigkeit von der Übertragungsleistung verstellt
wird, abgestimmt werden. Andernfalls würde z. B. bei einer zu raschen Steigerung des Gleichstromes
und zu langsamen Verstellung des Drebreglers
25 vorübergehend die verfügbare Löschzeit Ci2-W2 zu klein werden, und der Wechselrichter
würde kippen. Um diese Unsicherheit zu vermeiden, wird nach Fig. 5 vom Leistungsregler 23 nur
der Drehregler 24 verstellt, die Verstellung des Gleichstromsollwertes dagegen erfolgt selbst in Abhängigkeit
von der tatsächlich erreichten Drehreglerstellung mittels der Einrichtung 2.7. Diese selbsttätige
Einrichtung kann ein einfaches Potentiometer sein, dessen Abgriff durch die Drehreglerbewegung
verändert wird, so daß als Sollwert für den Gleichstrom eine von der Drehreglerstellung abhängige
Spannung (Gleich- oder Wechselspannung) zum Röhrenregler 14 übertragen wird.
Der Regelvorgang erfolgt dann in folgender Weise: Bei einer verlangten Leistungssteigerung wird zunächst mittels des Servomotors 24 der Drehregler 25 verstellt. Gleichzeitig wird damit durch die Verdrehung des Potentiometers 27 der Sollwert des Gleichstromes und damit über den Röhrenregler 14 auch der Gleichstrom selbst verändert. Sobald die auf diese Weise stetig vergrößerte Übertragungsleistung den vom Regler 23 verlangten Wert erreicht hat, wird die Bewegung des Drehreglers angehalten, und der neue Betriebszustand ist erreicht. Hierdurch ist von vornherein dafür gesorgt, daß bei der zu jed°r Drehreglerstellung zugehörigen Gleichstrom der richtige Wechsel rkhterlöscnwinkel auftritt. Vorübergehende Netzstörungen haben bei der Regelanordnung nach Fig 5 keinen nachteiligen Einfluß auf die Gesamtanlage. Hat z. B. das Netz 1 eine ungewöhnlich niedrige Spannung, dann wird bei der normalen Drehreglerstellung, die sich bei der verlangten Übertragungsleistung einstellt, wenn die Spannungen der Netze 1 und 2 i'hre Nennwerte haben, der erforderliche Gleichstrom noch nicht geliefert werden können, da beispielsweise der Gleichrichter 11 schon vorher ganz geöffnet ist und daher eine weitere Erhöhung der Gleichspannung am Gleichrichter nicht mehr möglich ist. In diesem Falle wird vom Leistungsregler 23 der Drehregler 25 veranlaßt, weiter zu öffnen als normal. Gleichzeitig wird aber mittels der Einrichtung 27 ein höherer Sollwert übertragen und damit ein größerer Gleichstrom verlangt, als eigentlich bei der betreffenden Leistung&stufe nötig wäre. Die Einhaltung der verlangten Leistung wird in diesem Fall also allein vom Drehregler 25 erzwungen, da der Stromregler bei voll geöffnetem Gleichstrom 11 nicht mehr wirksam ist. Steigt nun nach der vorübergehenden Spannungsabsenkung im Netz 1 dessen Spannung wieder auf den Normalwert, dann kann sofort der bei der vorliegenden Drehreglerstellung über das Potentiometer 27 festgelegte hohe Gleichstrom fließen. Dies bedeutet zwar, daß kurzzeitig eine erhöhte Leistung übertragen wird. Da aber die Drehreglerstellung diesem höheren Strom entspricht, ist ein Kippen des Wechselrichters trotz der Überlastung nicht zu befürchten. Der Leistungsregler 23 wird dann sofort in Tätigkeit treten und den Drehregler 25 zurücknehmen, bis der Strom den richtigen Wert erreicht hat.
Der Regelvorgang erfolgt dann in folgender Weise: Bei einer verlangten Leistungssteigerung wird zunächst mittels des Servomotors 24 der Drehregler 25 verstellt. Gleichzeitig wird damit durch die Verdrehung des Potentiometers 27 der Sollwert des Gleichstromes und damit über den Röhrenregler 14 auch der Gleichstrom selbst verändert. Sobald die auf diese Weise stetig vergrößerte Übertragungsleistung den vom Regler 23 verlangten Wert erreicht hat, wird die Bewegung des Drehreglers angehalten, und der neue Betriebszustand ist erreicht. Hierdurch ist von vornherein dafür gesorgt, daß bei der zu jed°r Drehreglerstellung zugehörigen Gleichstrom der richtige Wechsel rkhterlöscnwinkel auftritt. Vorübergehende Netzstörungen haben bei der Regelanordnung nach Fig 5 keinen nachteiligen Einfluß auf die Gesamtanlage. Hat z. B. das Netz 1 eine ungewöhnlich niedrige Spannung, dann wird bei der normalen Drehreglerstellung, die sich bei der verlangten Übertragungsleistung einstellt, wenn die Spannungen der Netze 1 und 2 i'hre Nennwerte haben, der erforderliche Gleichstrom noch nicht geliefert werden können, da beispielsweise der Gleichrichter 11 schon vorher ganz geöffnet ist und daher eine weitere Erhöhung der Gleichspannung am Gleichrichter nicht mehr möglich ist. In diesem Falle wird vom Leistungsregler 23 der Drehregler 25 veranlaßt, weiter zu öffnen als normal. Gleichzeitig wird aber mittels der Einrichtung 27 ein höherer Sollwert übertragen und damit ein größerer Gleichstrom verlangt, als eigentlich bei der betreffenden Leistung&stufe nötig wäre. Die Einhaltung der verlangten Leistung wird in diesem Fall also allein vom Drehregler 25 erzwungen, da der Stromregler bei voll geöffnetem Gleichstrom 11 nicht mehr wirksam ist. Steigt nun nach der vorübergehenden Spannungsabsenkung im Netz 1 dessen Spannung wieder auf den Normalwert, dann kann sofort der bei der vorliegenden Drehreglerstellung über das Potentiometer 27 festgelegte hohe Gleichstrom fließen. Dies bedeutet zwar, daß kurzzeitig eine erhöhte Leistung übertragen wird. Da aber die Drehreglerstellung diesem höheren Strom entspricht, ist ein Kippen des Wechselrichters trotz der Überlastung nicht zu befürchten. Der Leistungsregler 23 wird dann sofort in Tätigkeit treten und den Drehregler 25 zurücknehmen, bis der Strom den richtigen Wert erreicht hat.
Ähnlich gefahrlos für den Wechselrichter ist es, wenn die Spannung des Netzes 2 plötzlich absinkt.
Im ersten Moment wird der Gleichstrom vom Röhrenregler 14 auf seinem ursprünglichen Wert gehalten.
Da dieser Strom jedoch bei der verminderten Spannung nicht ausreicht, um die fahrplanmäßige
Leistung zu erzeugen, wird der Drehregler go 25 verstellt, bis die verlangte Leistung durch Erhöhung
des Stromes erreicht ist. Steigt dann die Spannung des Netzes 2 wieder auf ihren ursprünglichen
Wert, dann wird kurzzeitig der vergrößerte Gleichstrom beibehalten, bis der Leistungsregler 23
den Drehregler 25 zurückverstellt hat. Während dieser kurzen Übergangszeit wird zwar nicht das
Minimum an Blindleistung eingehalten, es kommt jedoch bei diesem kurzzeitigen Vorgang nicht auf
die Erreichung der höchsten Wirtschaftlichkeit an, sondern auf die Einhaltung einer ausreichenden Betriebssicherheit.
Es war bisher stets davon die Rede, daß die Wechselrichterstation auf geringste Blindleistung
geregelt wird. Es bereitet jedoch grundsätzlich keine Schwierigkeiten und ist mit der Anordnung
nach der Erfindung durchführbar, die Wechselrichterstation auf eine z. B. von der Größe der
Wirkleistung abhängige Höhe der Blindleistung zu regeln. Dann entspricht beispielsweise bei der An-Ordnung
nach Fig. 4 eine bestimmte Wirkleistung nicht jener Stellung des Drehreglers 25, bei dem
der betrieblich zulässige kleinste Löschwinkel erhalten wird, sondern a2 wird entsprechend der gewünschten
größeren Blindleistung einen größeren Wert annehmen. Ähnliches gilt für die Anordnung
nach Fig. 5; das Potentiometer 27 wird so bemessen, daß der bei der betreffenden Wirkleistung benötigte
Übertragungsgleichstrom erst bei einer größeren Drehreglerverstellung erhalten wird.
Bei den bisherigen Betrachtungen war vorausgesetzt worden, daß die Blindleistung bei der jeweiligen
Wirkleistung ein Minimum ist oder jedenfalls einen von der Wirkleistung abhängigen Betrag annimmt.
Dies kommt z. B. auch darin zum Ausdruck, daß in der Darstellung der Fig. 4 der gleiche Lei-
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stungsregler 23 sowohl die Verstellung des Drehregler 24 als auch die Änderung des Gleichstromsollwertes
bewirkt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Blindleistung in gewissen Grenzen unabhängig
von der Wirkleistung zu regeln und damit z. B. die Spannung des betreffenden Drehstromnetzes
zu beeinflussen. Diese von der Wirkleistung unabhängige Blindleistungsregelung ist natürlich
nur im Sinne einer Erhöhung der Blindleistung gegenüber dem durch den Löschwinkel bedingten
Minimal wert möglich. Sie bedeutet eine Verringerung der Übertragungsgleichispannung. Da es
jedoch für die Wirkleistung nicht so sehr auf die absolute Höhe der Gleichspannung, sondern mehr
auf eine ausreichende Spannungsdifferenz zwischen Gleich- und Wechselrichterstation ankommt, kann
das Niveau der Gleichspannung zum Zwecke der Blindleistungsänderung in gewissen Grenzen verändert
werden. In der Anordnung nach Fig. 4 würde dies bedeuten, daß außer dem Wirkleistungsregler
23 noch ein besonderer Blindleistungsregler vorgesehen wird.
Der gleiche Gedanke kann auch bei der Anordnung nach Fig. 5 verwirklicht werden, indem hier
durch einen Blindleistungsregler ζ. B. die dem Potentiometer 27 zugeführte Spannung verändert
wird. Dann ist auch die am Potentiometer abgegriffene und dem Röhrenregler 14 zugeführte Teilspannung
von dem früheren Wert verschieden, und der Drehregler 25 muß eine andere Stellung einnehmen,
damit der vom Wirkleistungsregler verlangte Strom geliefert wird. Diese zusätzliche Verstellung
des Drehreglers bewirkt dann die über den zulässigen Mindestwert hinausgehende Blindstromentnahme.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von betriebsmäßig mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstrom-Hochspannungsübertragungen, bei denen Regeleingriffe sowohl in der Gleichrichter- wie in der Wechselrichterstation vorgenommen werden können, .45 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Wirtschaftlichkeit der Übertragung die Gleichrichterstation selbsttätig auf eine vorgegebene Stromstärke geregelt wird, wobei die Höhe dieses einzuhaltenden Stromes von Null bis zu einem Höchstwert eingestellt werden kann.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselrichterstation auf geringstmögliche bzw. günstigste Blindleistung geregelt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselrichterstation auf eine bei der jeweiligen Belastung ausreichende Betriebssicherheit geregelt wird, insbesondere indem der Löschwinkel des Wechselrichters auf einem für die Betriebssicherheit bei der jeweiligen Belastung ausreichenden Wert gehalten wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Gleichrichterregelung auf den vorgegebenen Strom größer ist als die Geschwindigkeit der Wechselrichterregelung auf günstigste Blindleistung bzw. ausreichende Betriebssicherheit bei der jeweiligen Belastung.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, insbesondere Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Regelung auf vorgegebenen Strom in der Gleichrichterstation ein Röhrenregler verwendet wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkleistungsregelung z. B. durch Veränderung des Sollwertes des Übertragungsgleichstromes und die Regelung des Wechselrichters auf geringste Blindleistung bzw. ausreichende Betriebssicherheit unabhängig voneinander erfolgen.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, insbesondere Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der. Verstellung des Sollwertes für den Strom auf die Geschwindigkeit der Wechselrichterregelung abgestimmt ist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkleistungsregelung und Regelung auf geringste Blindleistung bzw. ausreichende Betriebssicherheit geeignet miteinander kombiniert sind.
- 9. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, insbesondere Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Wirkleistung erst dann erfolgen kann, wenn durch entsprechende Wedhselridhterregelung für eine ausreichende Betriebssicherheit gesorgt ist.
- 10. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden,, insbesondere Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß vom Leistungsregler nur dar Drehregler des Wechselrichters verstellt wird, während die Veränderung des Sollwerts des einzuhaltenden Gleichstromes in Abhängigkeit von der tatsächlichen Drehreglerstellung erfolgt.
- 11. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung auf vorgegebenen Strom auch bei einer vorübergehenden Störung der Übertragung bzw. des Wechselrichters aufrechterhalten wird.
- 12. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert des einzuhaltenden Gleichstroms bei einer Störung vorübergehend verändert wird.
- 13. Anordnung nadh Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselrichterregelung zusätzlich von der Differenz der Spannungen der zu kuppelnden Drehstromnetze beeinflußt wird, um bei etwaigen ungünstigen Netzverhältnissen unter Verzicht auf geringste Blindleistung auf jeden Fall die verlangte Wirkleistungsübertragung zu ermöglichen.
- 14. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgen-den, insbesondere Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler für den Gleichrichter so bemessen ist, daß er zur Vermeidung einer Umladung der Gleichstromleitung den Gleichrichter auch im Wechselrichterbetrieb zu steuern vermag.
- 15. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindleistung in gewissen Grenzen unabhängig von der Wirkleistung geregelt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 691 729;
österreichische Patentschrift Nr. 140 779; Siemens-Zeitschrift, Bd. 17 (1937), Heft 2,s. 52/53·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© £09 632/48 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA8723D DE970623C (de) | 1943-02-24 | 1943-02-24 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
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DEA8723D DE970623C (de) | 1943-02-24 | 1943-02-24 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
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DE970623C true DE970623C (de) | 1958-10-09 |
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DEA8723D Expired DE970623C (de) | 1943-02-24 | 1943-02-24 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT140779B (de) * | 1930-03-26 | 1935-02-25 | Aeg | Anordnung zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen Wechselstromnetzen beliebiger Frequenz, Phase and Spannung über eine Gleichstromübertragungsleitung. |
DE691729C (de) * | 1935-10-29 | 1940-06-04 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Gleichstromfernleitung |
-
1943
- 1943-02-24 DE DEA8723D patent/DE970623C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT140779B (de) * | 1930-03-26 | 1935-02-25 | Aeg | Anordnung zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen Wechselstromnetzen beliebiger Frequenz, Phase and Spannung über eine Gleichstromübertragungsleitung. |
DE691729C (de) * | 1935-10-29 | 1940-06-04 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Gleichstromfernleitung |
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