DE943963C - Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen - Google Patents

Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen

Info

Publication number
DE943963C
DE943963C DEA8042A DEA0008042A DE943963C DE 943963 C DE943963 C DE 943963C DE A8042 A DEA8042 A DE A8042A DE A0008042 A DEA0008042 A DE A0008042A DE 943963 C DE943963 C DE 943963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stations
individual
network
controller
reactive power
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA8042A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Bornitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA8042A priority Critical patent/DE943963C/de
Priority to CH229504D priority patent/CH229504A/de
Application granted granted Critical
Publication of DE943963C publication Critical patent/DE943963C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • H02J3/1821Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
    • H02J3/1828Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepwise control, the possibility of switching in or out the entire compensating arrangement not being considered as stepwise control
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen In ein- oder mehrseitig gespeisten Leitungsnetzen mit oder ohne Ausgleichsleitungen, z. B. in Strahlennetzen, Ringnetzen, Polygonnetzen, Sternnetzen, :Maschennetzen und deren Abarten, in denen die Blindleistungskompensation durch ruhende Phasenschieber, insbesondere durch Starkstromkondensatoren oder Drosselspulen, durchgeführt wird, besteht häufig die Notwendigkeit, diese Phasenschieber im Schwachlast- und Normallastbetrieb des gesamten Netzes so einzusetzen, daß die Übertragungsleitungen und gegebenenfalls auch die Ausgleichsleitungen möglichst weitgehend entlastet werden, daß möglichst wenig wattlose Ausgleichsleistung zwischen den einzelnen Netzstationen oder Netzteilen in dieser oder jener Richtung ausgetauscht wird, daß möglichst wenig Kompensationsblindleistung für die Netzgruppe benötigt wird und daß schließlich in besonderen Fällen in den Blindlastschwerpunkten und Netzausläufern die Spannung hinreichend gestützt wird. Außerdem ist es - insbesondere für den Starklastbetrieb oder Spitzenblindlastanfall - zur Herabsetzung der Gesamtanlagekosten erwünscht, mit möglichst wenig Gesamtkondensatorblindleistung bzw. Drosselspulenblindleistung für das gesamte Netz auszukommen. Diese zusätzliche Forderung darf jedoch die von den Kondensatoren bzw. Drosselspulen erwarteten Wirkungen nicht beeinflussen.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, um sämtliche vorerwähnten Forderungen erfüllen zu können. Nach der Erfindung werden im Schwach- und Normallastbetrieb des Leitungsnetzes dessen zu kompensierende Stationen oder Netzteile durch einen zugeordneten Einzelregler und bzw. oder dessen zu kompensierende Netzgruppen-durch ihnen zugeordnete Gruppenregler aasgeregelt, während im Starklastbetrieb und bei Spitzenblindlastbedarf die Aasregelung des gesamten Leitungsnetzes zusätzlich durch eine Zentralregeleinrichtung erfolgt. Zu diesem Zweck sind den einzelnen Stationen bzw. Netzteilen Einzelschnellregeleinrichtungen, welche die-Regelung auf kleinste Ausgleichsblindleistung und kleinste Übertragungsverluste, insbesondere der Ausgleichsleistungen, übernehmen, und den Netzgruppen Gruppenregeleinrichtungen zugeordnet, die bewirken, daß die energierichtungsmäßig nachgeschalteten Netzgruppen mit möglichst wenig Kondensator- oder Drosselspulenblindleistung auskommen. Dem gesamten Netz ist eine den Einzelschnellregeleinrichtungen und bzw. oder Gruppenregeleinrichtungen überlagerte Zentralregeleinrichtung zugeordnet, durch welche im Starklastbetrieb, d. h. bei Spitzenblindleistungsbedarf, die in den einzelnen Netzstationen bzw. Netzteilen noch nicht restlos eingesetzten Kompensationsmittel zur Erzwingung kleinsten Kompensationsleistungsbedarfes des Gesamtnetzes herangezogen werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Zentralregeleinrichtung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit, innerhalb der die Einzel- und bzw. oder Gruppenregeleinrichtungen die ihnen zugedachten Ausregelungen.mit Sicherheit vorgenommen haben, zur Wirkung kommt.
  • Die Einzelschnellregler, die auf kleinste Ausgleichsblindleistung und bzw. oder auf wirksamste Spannungsstützung zu regeln haben, werden vorteilhaft an die Spannungswandler sowie an die Knotenpunkt-Summenstromwandler der . Speise-und Ausgleichsleitungen der unmittelbar gespeisten Knotenpunkte oder an die Spannungswandler und die Summenstromwandler sämtlicher Verbraucher der auszuregelnden Stationen bzw. Netzteile angeschlossen. Im Falle der Spannungsstützung werden die Spannungsrelais unter Umständen auch zur Überwachung des Spannungszustandes der Blindlastschwerpunkte, der Netzausläufer oder der nicht unmittelbar gespeisten Knotenpunkte vermaschter Netze benutzt.
  • Die Gruppenregler werden dagegen an die Spannungs- und Stromwandler derjenigen Leitungen angeschlossen, die als Speiseleitungen für die zu kompengierende Station und die zur gleichen Netzgruppe gehörigen, eriergierichtungsmäßig gesehen, nachfolgenden Stationen anzusehen sind.
  • Während die - Einzelregler insbesondere bei Schwachlast- und Normallastbetrieb des Netzes für kleinste Ausgleichsblindleistung, kleinste Übertragungsverluste und damit für größte Entlastung des Netzes sowie seiner Ausgleichsleitungen zu sorgen. und bzw. oder zur wirksamen Spannungsstützung von Netzteilen und die Gruppenregler für kleinsten Kompensationsblindleistungsbedarf je Netzgruppe beizutragen haben, wird erfindungsgemäß bei ungewöhnlich hoher Belastung in einer oder mehreren Netzstationen; deren Kompensationsmittel dann durch ihre Einzelregler bzw. Gruppenregler bereits voll ausgenutzt sind, die in schwächer belasteten Netzstationen nicht benutzte Kompensationsleistung zur Unterstützung der stark belasteten Stationen herangezogen. Auf diese Weise kann man mit einem Mindestmaß an Gesamtkondensatorblindleistung oder Gesamtdrosselspulenblindleistung für den zu überwachenden und zu kompensierenden Netzverband auskommen.
  • Diese Aufgabe läßt sich nach der Erfindung durch Benutzung eines vielstufigen Zentralreglers lösen, der an die Hauptübergabestelle oder an die durch 'elektrische Summenbildung bei Vorhandensein mehrerer Einspeisemöglichkeiten gebildete Übergabestelle anzuschließen ist. Durch den verzögert ansprechenden, den Einzelschnellreglern bzw. Gruppenreglern überlagerten Zentralregler wird weiterhin erfindungsgemäß das Weiterarbeiten der Einzelregler bzw. Gruppenregler dann untersagt, wenn bei Spitzenbedarf in einer oder mehreren Stationen durch den Zentralregler festgestellt wird, daß vom Gesamtnetz infolge Mangels an Kondensator- oder Drosselspulenblindleistung in der überlasteten Station Blindleistung aufgenommen wird.
  • Das Weiterarbeiten der Einzel- oder Gruppenregler kann dann nach der weiteren Erfindung durch den Zentralregler entweder in bestimmter starrer oder jeweils von Hand vorher festzulegender Reihenfolge oder aber durch Kontaktblindleistungmesser bzw. durch Blindleistungs- oder Stromrelais bewirkt werden. In letzterem Fall wird weiterhin durch die Kontaktblindleistungsmesser, Blindleistungs- oder Stromrelais erfindungsgemäß lediglich die Höhe der in der jeweiligen Station bereits eingeschalteten Kondensator- oder Drosselspulenblindleistung unmittelbar oder mittelbar überwacht.
  • Stellt das ein- oder mehrstufig ausführbare Blindleistungs- oder Stromrelais fest, daß die Kondensatoren der Station noch gar nicht oder nur zum Teil eingeschaltet sind, so wird durch den Zentralregler das Arbeiten des Einzelschnellreglers oder Gruppenreglers außer Tätigkeit gesetzt, und gleichzeitig werden die noch nicht eingesetzten Kompensationsmittel der betreffenden Station entweder stufenweise nacheinander oder aber auch in vollem Umfang sofort eingeschaltet.
  • Zur Überwachung des Kompensationszustandes der Stationen können geeignete, als Blindleistungs-oder Stromrelais oder als Blindleistungskontaktmesser ausgebildete Wahlrelais mit den erforderlichen Steuereinrichtungen usw. verwendet werden. So kann man jedem der n Kontakte des Zentralreglers eine Hilfssammelschiene und jedem der n Wahlrelais ebenfalls eine Hilfssammelschiene mit n2 Verriegelungsrelais und zugehörigen je n Verriegelungskontakten in der Weise zuordnen, daß z. B. bei Regelung auf kleinste Ausgleichsblindleistung die am stärksten induktiv belasteten Stationen zugeschaltet werden, wobei -eine Kupplung der bereits im Eingriff befindlichen Kontakte des Zentralreglers mit den -übrigen Wahlrelais. durch die Verriegelungsrelais unterbunden wird, während umgekehrt bei gleichzeitigem Ansprechen mehrerer Wahlrelais nur so viel Stationen bzw. Blindleistungsbatterien zugeschaltet werden, wie Hauptkontakte am Zentralregler geschlossen sind. Beispielsweise kann dann auf diese Weise eine richtige Kupplung zwischen dem Zentralregler und der schwach belasteten Station, deren Kompensationsmittel für die stark belastete Station herangezogen werden sollen, durchgeführt werden. Die Stufenleistung der durch die Blindleistungsüberwachungs-und Wahlrelais zuzuschalfenden Kondensatoren oder Drosselspulen muß natürlich mit den dem Zentralregler zugrunde liegenden Eichwerten übereinstimmen.
  • Durch die Blindleistungs- und Wahlrelais werden nach der Erfindung diejenigen Stationen vorzugsweise zuerst zur Ausgleichskompensation herangezogen, die eine verhältnismäßig große Kompensationsblindleistung noch ungenutzt aufweisen. Zu diesem Zweck erhalten nach der weiteren Erfindung die Blindleistungsüberwachungsrelais gleicher Blindleistungs- oder Spannungsansprechwerte gegeneinander gestaffelte last- oder spannungsabhängige Grund- oder Gesamtregelzeiten, um auf diese Weise ein unnötiges Zu- oder Abschalten des Zentralreglers zu vermeiden.
  • Als Überwachungsrelais sind hierbei besonders geeignet die sogenannten Blindleistungsbegrenzer, das sind als Relais arbeitende Uberverbrauchszähler mit nachgeschalteter Nockenwelle, bei denen die Staffelung der Laufzeit durch Veränderung des Übersetzungsverhältnisses der Schneckenradkupplung zwischen dem Zählertriebsystem und der Nockenwelle erreicht werden kann, und bei denen die Staffelung der Einschaltzeit durch Beeinflussung der magnetischen Anlaufsperre (Verzögerung bzw. Erschwerung des Anlaufs), z. B. durch Verringerung des Abstandes zwischen dem Hufeisenmagnet und dem auf der Welle sitzenden Eisenstern, hervorgerufen werden kann. Durch die Veränderung der magnetischen Bremsung kann außerdem die Gesamtregelzeit, d. h. Einschalt- und Laufzeit, beeinflußt werden. Diese als Zähler arbeitenden Blindleistungsbegrenzer sind leistungsabhängig, d. h. sie laufen um so schneller, je größer die zu überwachende, in der Netzstation anfallende Blindlast ist.
  • Sofern der Zentralregler vielstufig vorgesehen werden muß, kann z. B. von einem vielstufigen Blindleistungsregler Gebrauch gemacht werden.
  • Sind die Blindleistungsüberwachungsrelais für die Überwachung der Einsatzhöhe der Kondensatoren oder Drosselspulen je Station mehrstufig ausgebildet, so werden weiterhin erfindungsgemäß, wenn je Stufe ein besonderes Relais vorgesehen wird, die Ansprechwerte dieser Relais einer Station untereinander zeitlich gestaffelt.
  • Verwendet man dagegen Blindleistungsbegrenzer oder Spannungsbegrenzer als Überwachungsrelais je Station oder Netzteil, so kann man nach einem älteren Vorschlag auch bei einer mehrstufigen Auswahl mit einem einzigen Begrenzer auskommen, wobei die Ansprech- und Abfallwerte dieses als Wahlrelais arbeitenden Begrenzers für alle Stufen gleich groß sind.
  • Es ist zweckmäßig, die Stromspulen der Einzel-, Gruppen- und Zentralregler zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit der Relais stark überlastbar auszulegen.
  • Fig. r der Zeichnung zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Ringnetz. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt, daß die Station C infolge Überlastung durch ihren Regler c voll ausgeregelt ist, während die anderen zum Teil schwach belasteten Stationen B, D und A mit den ihnen zugeordneten Reglern b, d und a und die Hauptstation E durch den verzögert ansprechenden Zentralregler e,zur Ausgleichskompensation herangezogen werden. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine solche starre, vorher festgelegte Reihenfolge in der Ausregelung vorgesehen, daß die Stationen B, C, D, A und E nacheinander, und zwar in der genannten Reihenfolge, ausgeregelt werden. Für einen bestimmten Blindlastfall wird dann durch den Zentralregler e mittels geeigneter Fernsteuerung in jeder der Stationen B, C und D eine Hilfsrelaiseinrichtung zum Ansprechen gebracht, welche das lIeßsystem der Regler der Stationen B, C und D spannungslos macht, wodurch diese Regler bei unveränderter Regelstellung in der gewählten festen Reihenfolge nacheinander blockiert werden. Durch einen zweiten oder weitere Kontakte der jeweiligen Hilfsrelaisanordnung werden die in der betreffenden schwach belasteten Station noch nicht eingeschalteten Kondensatoren in vollem Ausmaß eingesetzt; sie dienen somit zur Kompensation des Gesamtnetzes.
  • Während in der Station B mittels des ersten Kontaktes der nicht bezeichneten Hilfsrelaiseinrichtung der Einzelregler b blockiert wird und durch weitere Kontakte die Kondensatoren dieser Station, die durch den Einzelregler b noch nicht eingeschaltet worden sind, nunmehr durch den überlagerten Zentralregler e zur Kompensation herangezogen werden, kann nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung, wie dies für Station C dargestellt ist, durch den ersten Kontakt der Hilfsrelaiseinrichtung der zugeordnete Einzelregler c blockiert und durch einen zweiten Kontakt der Hilfsrelaiseinrichtung ein Schaltapparat mit motorischem Antrieb in Gang gesetzt werden. Dieser Schaltapparat bewirkt die nacheinander erfolgende Einschaltung der von dem Einzelregler c noch nicht zum Einsatz gebrachten Kondensatoren.
  • Die noch nicht zum Einsatz gekommenen Kompensationsmittel jeder Station können auch in anderer geeigneter Weise durch den Zentralregler angeschlossen bzw. zur Wirkung gebracht werden.
  • Die den Stationen A und D zugeordneten Gruppenregler a und d, die an die nicht bezeichneten Zuleitungsstromwandler angeschlossen sind, weisen zwecks Vermeidung eines Gegeneinanderregelns und Pendelns gegenüber den Einzelreglern b und c der Stationen B und C sowie gegebenenfalls untereinander gestaffelte Ansprechzeiten auf. Im übrigen muß der überlagerte Zentralregler e stets langsamer ansprechen als der am langsamsten arbeitende Einzelregler oder Gruppenregler des zu überwachenden Gesamtnetzes.
  • Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Maschennetz. Auch in derartigen Netzen ergeben sich häufig ungleiche Belastungen innerhalb der einzelnen Speisestationen, insbesondere dann, wenn mit stark ausgedehnten Niederspannungsmaschennetzen mit verhältnismäßig hohen Impedanzen für das Niederspannungsnetz sowie für die Hochspannungszuleitungen zu den einzelnen Stationen zu rechnen ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Regler a, b und c der Einzelstationen A, B und C untereinander gestaffelt sein. Unbedingt erforderlich ist jedoch wieder, daß der Zentralregler e in der Station A eine größere Regelzeit aufweist als die übrigen Regler.
  • Fig. 3 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens auf ein Strahlennetz. Es ist vorteilhaft, in solchen Fällen nur die größeren Stationen B, C,. D und F mit Einzelreglern und bzw. oder Gruppenreglern b, c, d und f auszurüsten, während der Bedarf der kleineren Stationen A und E sowie der Spitzenbedarf der mit Einzel- oder Gruppenreglern versehenen Stationen durch die vom Zentralreglere der Station a eingeschalteten Kondensatoren der schwach belasteten Station gedeckt wird.
  • Fig. q. zeigt das gleiche Ringnetz wie Fig. i. Es ist hier jedoch keine starre, vorher festzulegende Reihenfolge in der Auswahl der von dem Zentralregler zuzuschaltenden Stationen gewählt worden. Es ist vielmehr die Anordnung so getroffen, daß die selbsttätige Auswahl derjenigen Kondensatorbatterien, die bisher noch nicht eingeschaltet worden sind, mit Hilfe einer bereits vorgeschlagenen, mit Wahlrelais, Verriegelungsrelais usw. arbeitenden Einrichtung vorgenommen wird.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen mittels regelbarer Phasenschieber, insbesondere mittels Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwach- und Normallastbetrieb des Leitungsnetzes dessen zu kompensierende Stationen oder Netzteile durch einen zugeordneten Einzelregler und bzw. oder dessen zu kompensierende Netzgruppen durch ihnen zugeordnete Gruppenregler ausgeregelt werden, während im Starklastbetrieb und bei Spitzenblindlastbedarf die Ausregelung des gesamten Leitungsnetzes zusätzlich durch eine Zentralregeleinrichtung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralregeleinrichtung erst nach Ablauf einer für die Ausregelung durch die Einzel- und Gruppenregler ausreichenden Zeit zur Wirkung kommt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralregeleinrichtung das Weiterarbeiten der Einzel- oder Gruppenregler sperrt und vorzugsweise gleichzeitig die Einschaltung der noch nicht zum Einsatz gebrachten Kompensationsmittel in den schwächer belasteten Stationen bewirkt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Einzel- oder Gruppenregler durch den Zentralregler in bestimmter starrer oder in von Hand vorher festgelegter Reihenfolge erfolgt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Sperrung der Einzel- öder Gruppenregler durch den Zentralregler durch Wahlrelais bestimmt wird, welche den Einsatz der Kondensatoren bzw. Drosselspulen unmittelbar oder mittelbar überwachen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der noch nicht zum Einsatz gebrachten Kompensationsmittel in einer einzigen oder in mehreren Stufen erfolgt.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder .2 öder nach Anspruch 3 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die blindlastabhängigen Einzelregler zur Erzielung kleinster Ausgleichsblindleistung an die Spannungswandler und die Knotenpunkt-Summenstromwandler der Speise- und Ausgleichsleitungen der unmittelbar gespeisten Knotenpunkte oder an die Summenstromwandler sämtlicher Verbraucher der auszuregelnden Stationen angeschlossen sind. B.
  8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 oder nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß blindlastabhängige Einzelregler an die Spannungswandler und die Zuleitungsstromwandler der äuszuregelnden Stationen oder Netzteile angeschlossen sind.
  9. 9. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 oder nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß spahnungsabhängige Einzelregler an die Spannungswandler der in den Blindlastschwerpunkten, z. B. in nicht unmittelbar gespeisten Maschennetzknotenpunkten, oder der in Netzausläufern des Leitungsnetzes liegenden Stationen angeschlossen sind. io.
  10. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r oder 2 oder nach Anspruch 3 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenregler an die Spannungswandler und die Zuleitungsstromwandler der ihnen zugeordneten Stationen und der energierichtungsmäßig nachgeordneten Netzgruppen angeschlossen sind. i i.
  11. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 oder nach Anspruch 3 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralregler in einseitig gespeisten Netzen an den Strom- und Spannungswandler in der Hauptübergabestelle, in mehrseitig gespeisten Netzen an den Summenstromwandler und den Spannungswandler derjenigen Speisestelle, in welcher die elektrische Summenleistung des auszuregelnden Gesamtnetzes gebildet wird, angeschlossen ist. 1a.
  12. Einrichtung nach Anspruch 7 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Empfindlichkeit und besseren Ausnutzung der Einzel- und Gruppenregler und des Zentralreglers die Stromspulen derselben stark überlastbar ausgelegt sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der w Kontakte des Zentralreglers eine Hilfssammelschiene und jedem der n Wahlrelais ebenfalls eine Hilfssammelschiene mit n2 Verriegelungs.relais und zugehörigen je n Verriegelungskontakten in der Weise zugeordnet ist, daß z. B. bei Regelung auf kleinste Ausgleichsblindleistung die am stärksten induktiv belasteten Stationen zugeschaltet werden, wobei eine Kupplung der bereits im Eingriff befindlichen Kontakte des Zentralreglers mit den übrigen Wahlrelais durch die Verriegelungsrelais unterbunden wird, während umgekehrt bei gleichzeitigem Ansprechen mehrerer Wahlrelais nur so viel Stationen bzw. Blindleistungsbatterien zugeschaltet werden, wie Hauptkontakte am Zentralregler geschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Fr. Bauer, »Der Kondensator in der Starkstromtechnik«, 1934, S. 95 und 96; deutsche Patentschriften Nr. 740 043, 591 61g; El. World, 1937, S. 39.
DEA8042A 1941-07-18 1941-07-18 Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen Expired DE943963C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA8042A DE943963C (de) 1941-07-18 1941-07-18 Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen
CH229504D CH229504A (de) 1941-07-18 1942-06-02 Einrichtung zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA8042A DE943963C (de) 1941-07-18 1941-07-18 Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE943963C true DE943963C (de) 1956-06-14

Family

ID=6921393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA8042A Expired DE943963C (de) 1941-07-18 1941-07-18 Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH229504A (de)
DE (1) DE943963C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE591619C (de) * 1929-01-12 1934-02-19 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen
DE740043C (de) * 1941-07-09 1943-10-11 Aeg Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE591619C (de) * 1929-01-12 1934-02-19 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen
DE740043C (de) * 1941-07-09 1943-10-11 Aeg Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen

Also Published As

Publication number Publication date
CH229504A (de) 1943-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008048258B4 (de) Windpark und Verfahren zum Betreiben eines Windparks
DE3225285A1 (de) Verfahren zum betrieb einer hochspannungs-gleichstromuebertragungsanlage mit beliebig vielen umformerstationen
EP3096434B1 (de) Betrieb eines lokalen wechselstromnetzes mit einem genset und einer usv
DE3608704A1 (de) Spannungsspitzen freier festkoerperschalter und einrichtung zur automatischen leistungsfaktor-korrektur
DE69839411T2 (de) Anlage zur elektrischen Kraftübertragung, mit Gleichspannungsreglung
DE2705242C2 (de) Regelanordnung zur Regelung des Wirk- und Blindleistungsverhaltens einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlage (HGÜ-Anlage)
DE2747136C2 (de) Regelungsverfahren für eine HGÜ-Kurzkupplung
DE2538493C3 (de) Gegen Überstrom geschützte Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage
DE943963C (de) Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen
EP3297115B1 (de) Anordnung mit einer energiespeichereinrichtung und energiewandlereinrichtung zum aufnehmen von elektrischer energie aus einem stromnetz und abgeben von elektrischer energie an das stromnetz
DE1538266B2 (de) Uebertragungsanlage fuer hochgespannten gleichstrom
DE60206985T2 (de) Spannungsstabilisator für elektrische Energieübertragungs und Verteilungsanwendung
DE740043C (de) Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen
EP1309063A1 (de) Anlage zur Einspeisung von Strom aus Gleichstromerzeugern in das Wechselstromnetz
EP3125401B1 (de) Windenergieanlage mit spannungsgeregelter eigenbedarfsversorgung
DE966924C (de) Anordnung zur Blindleistungsregelung in ein- oder mehrseitig gespeisten Wechselstromnetzen
WO2019175249A1 (de) Energiespeichersystem und verfahren zum steuern eines energiespeichersystems
DE938081C (de) Einrichtung zur UEberwachung oder Regelung der Blindleistung oder der Spannung in ein- oder mehrseitig gespeisten Wechselstromleitungsnetzen
DE102011003459A1 (de) Elektrische Schaltung für einen Windpark
DE957247C (de) Einrichtung zur Durchfuehrung des Schaltverfahrens zur Anpassung der Blindleistungslieferung an den Blindleistungsverbrauch in Wechselstromnetzen
DE751506C (de) Blindleistungsueberwachungs- und -regelanordnung mit beliebiger Stufenzahl
DE2418468C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Stromrichterstationen einer HGÜ-Anlage
DE893080C (de) Gleichstromhochspannungskraftuebertragungsanlage
DE970623C (de) Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen
DE632944C (de) Anordnung zur Verbesserung des Betriebes von Umrichtern