DE740043C - Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen - Google Patents

Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen

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DE740043C
DE740043C DEL104842D DEL0104842D DE740043C DE 740043 C DE740043 C DE 740043C DE L104842 D DEL104842 D DE L104842D DE L0104842 D DEL0104842 D DE L0104842D DE 740043 C DE740043 C DE 740043C
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DE
Germany
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relays
central controller
voltage
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DEL104842D
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English (en)
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Dipl-Ing Erich Bornitz
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • H02J3/1821Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
    • H02J3/1828Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepwise control, the possibility of switching in or out the entire compensating arrangement not being considered as stepwise control
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen In Wechselstromnetzen, in denen die umlaufenden und ruhenden Phasenschieber, insbesondere die Starkstromkondensatoren sowie die Drosselspulen, nicht nur nach Gesichtspunkten, die durch die Blindstromtarife den Verbrauchern vorgeschrieben werden, sondern auch nach Gesichtspunkten, die für die Stromlieferer und Stromverteiler ausschlaggebend sind, eingesetzt werden, ist es häufig erwünscht, daß die Regelung der Phasenschieber von zentraler Stelle aus erfolgt. Man wird hierzu an der Hauptübergabestelle bzw. bei mehrseitig gespeisten Netzen an der durch die elektrische Summenbildung gebildeten Übergabestelle einen Zentralregler vorsehen, der seinerseits vorzugsweise auf minimalen Blindleistungsbedarf des Gesamtnetzes regelt und damit zunächst einmal die gegebenenfalls vorhandenen tariflichen Forderungen erfüllt. Hierbei können die Kondensatoren und Drosselspulen ebenfalls an zentraler Stelle eingesetzt, werden.
  • Sollen nun außerdem die Vorzüge des Einsatzes ruhender Phasenschieber voll ausgenutzt werden, d.h. sollen die Drosselspulen und bzw. oder Kondensatoren in den Blindlastschwerpunkten der Netze eingesetzt werden, um hierdurch eine möglichst weitgehende Entlastung der Energieübertragungseinrichtungen zu erzielen und in Netzen mit Ausgleichsleitungen, insbesondere in Maschennetzen, möglichst wenig wattlose Ausgleichsleistung zwischen den einzelnen Netzstationen und Netzteilen in dieser oder jener Richtung ausgetauscht zu erhalten, um ferner minimale Übertragungsverluste in den Zu-und Ausgleichsleitungen der Netze zu erhalten und durch die Kondensatoren in den Blindlastschwerpunkten und den Netzausläufern eine möglichst starke spannungsstützende Wirkung hervorzurufen, so müssen die ruhenden Phasenschieber verteilt im Netz eingesetzt werden.
  • Bei der bisherigen Handhabung mußte bei Anwendung der Zentralregelung in starrer oder von Hand vorher festzulegender Reihenfolge der Einsatz der einzelnen ruhenden Phasenschieber durchgeführt werden. Hierbei kann es vorkommen, daß durch Betriebsstörungen, Produktionsausfall, Änderung der Arbeitsbedingungen, Schichtänderungen, Feiertagsarbeit usw. die starre oder von Hand vorher festgelegte Reihenfolge ständigen Korrekturen unterworfen werden müßte, wenn man nicht das Einschalten von Kondensatoren in Netzstationen erzielen wollte, die gar nicht oder nur schwach belastet waren. Es konnten also Kondensatoren eingesetzt werden, für die die Voraussetzung zu ihrem Einsatz gar nicht gegeben war.
  • Um trotzdem die gestellte Aufgabe der Entlastung der Netzteile in den Blindlastschwerpunkten, Netzausläufern usw. durchzuführen und damit die Vorteile der Gruppenkompensation gegenüber der Zentralkompensation voll auszunützen, schlägt die Erfindung vor, die Reihenfolge der Aasregelung der einzelnen Stationen oder Netzteile der Leitungsanlage durch die Zentralregeleinrichtung von der Größe des in diesen Anlageteilen auftretenden Gesamtstromes, der anfallenden Blindlast, der Spannungsabsenkung in diesen Anlageteilen und bzw. oder der Entfernung dieser Anlageteile von der oder den Übergabestellen abhängig zu machen. Die zeitliche Staffelung kann dabei nach der Erfindung so vorgenommen werden, daß zunächst die Station bzw. der Netzteil mit dem größten Blindlastanfall und bzw. oder der größten Spannungsabsenkung und erst dann diejenigen mit geringerem Blindlastanfall nacheinander aasgeregelt werden.
  • Um auch in besonders gelagerten Fällen eine wirksame Spannungsstützung, Netzentlastung u. dgl. herbeiführen zu können, ist es zweckmäßig, die Auswahl der zuerst zu regelnden Station nicht nur von der Höhe des Blindlastanfalles und bzw. oder der Spannungsabsenkung, sondern auch zusätzlich von der Entfernung dieser Station von der oder den Übergabestellen abhängig zu machen.
  • Ist durch die Zentralregelung der Einsatz mehrerer Kondensatoren erforderlich, so werden die zu kompensierenden Stationen erfindungsgemäß in der Reihenfolge ihres Blindlastanfalles ausgewählt. Hierzu werden erfindungsgemäß besondere, nachstehend noch näher beschriebene Wahlrelais für die einzelnen Stationen oder Netzteile vorgesehen.
  • Die blindlast-, spannungs- oder stromabhängigen Wahlrelais werden in Netzen ohne oder mit Ausgleichleitungen, z. B. in Strahlennetzen, Ringnetzen, Polygonnetzen, Maschennetzen, zwecks Regelung auf minimale Ausgleichsblindleistung entweder an Knotenpunkt-Summenstromwandler sowie an die zugehörigen Stationsspannungswandler der Speise- und Ausgleichsleitungen der direkt gespeisten Knotenpunkte oder an die Stromwandler sämtlicher Verbraucher der Stationen bzw. der Netzteile angeschlossen. Werden die Wahlrelais an Zuleitungsstromwandler angeschlossen, so kann auf minimalen Kompensationsbedarf geregelt werden. Diese verschiedenen Anschlußarten der Blindleistungsrelais gehen im übrigen auf zwei ältere Vorschläge zurück.
  • Handelt es sich um die Erzielung einer spannungsstützenden Wirkung, so wird das Wahlrelais vorzugsweise im Blindlastschwerpunkt oder im Netzausläufer der zu stützenden Station bzw. des zu stützenden Netzteiles angeschlossen. Es kann sich hierbei also auch um indirekt gespeiste 1laschennetzknotenpunkte handeln.
  • Die in Netzen ohne oder mit Ausgleichsleitungen parallel arbeitenden Auswahlrelais werden erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie mit gegeneinander gestaffelten lastabhängigen Grundzeiten arbeiten. Auf diese Weise kann ein Gegeneinanderregeln und damit unnötiges Pendeln der Regler bei Blindlast-oder Spannungsänderungen in einer oder mehreren Stationen vermieden werden, insbesondere wenn es sich um Wahlrelais mit gleichen Blindleistungs-, Strom- oder Spannungsansprechwerten handelt. Besonders geeignet sind hierfür die sogenannten Blindleistungsbegrenzer, das sind als Relais arbeitende überverbrauchszähler mit nachgeschalteter Nockenwelle, bei denen die Staffelung der Laufzeit durch Veränderung des Übersetzungsverhältnisses der Schneckenradkupplung zwischen dem Zählertriebsystem und der Nockenwelle erreicht werden kann, und bei denen die Staffelung der Einschaltzeit durch Beeinflussung der magnetischen Anlaufsperre (Verzögerung bzw. Erschwerung des Anlaufes), z. B. durch Verringerung des Abstandes zwischen Hufeisenmagnet und auf der. Welle sitzendem Eisenstern, hervorgerufen werden kann. Durch die Veränderung der magnetischen Bremsung kann außerdem die Gesamtregelzeit, d. h. die Einschaltzeit einschließlich Laufzeit, beeinfiußt werden. Diese als Zähler arbeitenden Blindleistungsbegrenzer sind d.h. sie laufen um so schneller, je größer die zu überwachende, in der Netzstation anfallende Blindlast ist.
  • Es ist zweckmäßig, die Stromspulendes Zentralreglers, der an eine oder mehrere Hauptspeiseleitungen angeschlossen «erden kann, je nachdem, ob es sich um ein ein-oder mehrseitig gespeistes Netz handelt, zur Erhöhung seiner Empfindlichkeit und besseren Ausnützung stark übertastbar auszulegen. Man wird beispielsweise bei einer Nennsekundärstromstärke des Stromwandlers bzw. Summenstromwandlers von 5 Amp. die Stromspulen des Regelrelais für einen Nennstrom von 2,5 Amp. auslegen, wobei diese Stromspule im Bedarfsfall bis auf 5 Amp. überlastet werden kann. Eine derartige Maßnahme wird man dann treffen, wenn der direkte Stromverbrauch der Station beispielsweise 2,5 Amp. entspricht, während der durch die Ausgleichsleitung bedingte Ausgleichsstrom ebenfalls einen Wert von 2,5 Amp. ausmacht. Man kann natürlich die Nennsekundärstromstärke des Stromwandlers bzw. Summenstromwandlers auch für 1o Amp. auslegen und die Stromspule des Regelrelais für 5 Amp. bemessen, wobei sie bis 1o Amp. überlastbar ist.
  • Da der Zentralregler vielstufig ausgebildet werden muß, kann mit Vorteil von vielstufigen Blindleistungsreglern Gebrauch gemacht werden.
  • Da die Auswahl der von -dem Zentralregler mittels Steuerleitungen aüszuregelnden Netzstationen bzw.° Netzteile je nach der Belastungsgröße der Stationen ein- oder mehrstufig sein kann, schlägt die Erfindung weiterhin vor, die Wahlrelais ein- oder mehrstufig vorzusehen, wobei .die Ansprechwerte der einzelnen Wahlrelais innerhalb einer Station untereinander gestaffelt sein müssen, sofern je Stufe ein besonderes Relais vorgesehen ist. Verwendet man dagegen Blindleistungsbegr enzer und bzw. oder Spannungsbegrenzer als Wahlrelais je Station oder je Netzteil, so kann man auch bei einer mehrstufigen Auswahl mit einem einzigen Begrenzer auskommen, wobei die Ansprech-und Abfallwerte dieses als Wahlrelais arbeitenden Begrenzers für alle Stufen gleich groß sind. Die Stufenleistungen der durch die Wahlrelais zuzuschaltenden Kondensatoren oder Drosselspulen müssen dabei mit den dem Zentralregler zugrunde liegenden Eichwerten übereinstimmen.
  • In der Abbildung sind die Einzelheiten des Erfindungsgedankens beispielsweise an einem Netz mit Ausgleichsleitungen grundsätzlich veranschaulicht. Die Einspeisung des Netzes mit den Stationen B, C und D erfolgt über die Station A, in der ein Zentralregler 1 vorgesehen ist, der abhängig von der Größe der Blindleistung des zu regelnden Netzes gesteuert wird. In jeder .der Stationen B, C und D ist ein Wahlrelais 2, 3 bzw. 4 vorgesehen, das bei dem gewählten Ausführungsbeispiel stromseitig über einen Wandler erregt wird, der zwecks Vermeidung einer Pumpwirkung primärseitig - in der Wirkenergielieferungsrichtung gesehen - hinter den Stationsregelkondensatoren, d. h. in eine lediglich den gesamten unkompensierten Verbraucherstrom der betreffenden Station führende Leitung, eingeführt ist und spannungsseitig an den zugehörigen Stationsspannungswandler angeschlossen ist. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist die Spannungsspule der Wahlrelais und deren Anschluß nicht dargestellt worden.
  • Der Zentralregler ist mit Kontakten 5, 6, 7, 8, 9 versehen. Entsprechend der Anzahl der zu steuernden Wahlrelais bzw. auszuregelnden Stationen oder Netzteile ist dreien dieser Kontakte 7, 8, 9 je eine Hilfsschiene oder -leitung 1o, 11 bzw. 12-- zugeordnet.
  • Jeder auszuregelnden Station sind ferner drei Verriegelungsrelais 13, 14 und 15 bzw. 16, 17 und 18 bzw. 19, 2o und 21 mit je drei nicht näher bezeichneten Kontakten zugeordnet, die von den Wahlrelais der ihnen zugeordneten Stationen B, C bzw. D gesteuert werden. Außerdem sind den Hilfsschienen 31, 32, 33 jeder dieser Stationen drei Verriegelungsrelais 22, 23 und 24 bzw. 25, 26 und 27 bzw. 28, 29 und 30 zugeordnet, die von den erstgenannten Verriegelungsrelais sowie dem Zentralregler gesteuert werden und je zwei nicht bezeichnete Verriegelungskontakte aufweisen.
  • Die Wirkungsweise der veranschaulichten Anordnung ist kurz folgende: Es sei angenommen, daß in den Stationen B und D die Verbraucherleistung bzw. der Blindlastanfall gleich null oder zumindest so gering ist, daß ein Ansprechen der zugeordneten Wahlrelais 2 und 4 nicht erfolgt. Dagegen habe der Blindlastanfall in der Station C einen derart hohen Wert, daß der Ansprechwert des zugeordneten Wahlrelais 3 überschritten ist. Dieses Wahlrelais wird daher zum Ansprechen kommen und durch Betätigen seines Arbeitskontaktes ein Signal zum Schließen des über je einen Ruhekontakt der Verriegelungsrelais 26, 27, 19 und 13 geführten Erregerstromkreis des Verriegelungsrelais 16 geben. Das Relais 16 wird infolgedessen seinen Arbeitskontakt schließen und damit ein die Vorbereitung zum Einschalten der Kondensatorbatterie der Station C veranlassendes Signal geben. Inzwischen hat auch der Zentralregler 1 seinen ersten Steuerkontakt 7 geschlossen . und damit die Einschaltung der Kondensatorbatterie freigegeben.
  • Das Ansprechen des Wahlrelais 3 bewirkt nicht nur ein Ansprechen des Verriegelungsrelais 16, sondern gleichzeitig auch der Relais 17 und 18 und damit die Abgabe je eines das Einschalten der Kondensatorbatterien der Station C vorbereitenden Signals. Da jedoch die Kontakte. 8 und 9 des Zentralreglers, dessen Kontakte untereinander gestaffelte Schließzeiten aufweisen, noch nicht geschlossen sind, ist das Ansprechen der Relais 17 und 18 für das geforderte Einschalten der Kondensatorbatterie in der Station C ohne Bedeutung.
  • Durch die in der Zeichnung dargestellte Steueranordnung, die im übrigen nur eine Ausführungsmöglichkeit darstellt, wird erreicht, daß z. B. bei Regelung auf minimale Ausgleichsblindleistung die am stärksten induktiv belastete Station zuerst zugeschaltet wird, während hierdurch gleichzeitig eine Kupplung der-übrigen, gegebenenfalls bereits im Eingriff befindlichen Kontakte des Zentralreglers mit den übrigen Wahlrelais durch die Verriegelungsrelais unterbunden wird. Sprechen umgekehrt gleichzeitig mehrere Wahlrelais in den Stationen an, während der Zentralregler infolge seiner Zeitverzögerung zwischen den einzelnen Kontakten noch nicht die entsprechendeAnzahl von Steuerkontakten geschlossen hat, so wird nur die Kupplung je eines Wahlrelais mit einer einzigen der Hilfsschienen io, ii oder 12 des Zentralreglers ermöglicht.
  • Das Zusammenschalten der last- und bzw. oder spannungsabhängig ausgewählten Kondensatorbatterie oder Drosselspule mit dem Zentralregler kann, wie erwähnt, anstatt mittels der Verriegelungsrelais mit den zugehörigen Verriegelungskontakten und durch andere zweckentsprechende Mittel und Übertragungskanäle, z. B. Hoch-oder Tonfrequenzkanäle, bewirkt werden.
  • Der Zentralregler kann natürlich auch gleichzeitig zur Regelung von Kondensatoren, die aus tariflichen oder sonstigen Gründen außerdem in der zentralen Übergabestelle eingebaut sind, verwendet werden. Hierzu wird man vorzugsweise die letzten Kontakte, z. B. 5 und 6, des Zentralreglers benutzen, so daß durch die ersten Kontakte 7, 8 und 9 die vor allem erstrebte Entlastung des Versorgungsnetzes erzielt wird. Dieser Gedanke ist bei der in der Zeichnung veranschaulichten Anordnung verwirklicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur zentralen Blind= Leistungsregelung in ein- oder mehrseitig gespeisten Wechselstromnetzen mittels regelbarer Phasenschieber, insbesondere Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Ausregelung der einzelnen Stationen oder Netzteile der Leitungsanlage durch die Zentralregeleinrichtung von der Größe des in diesen Anlageteilen auftretenden Gesamtstromes, der anfallenden Blindlast, der Spannungsabsenkung in diesen Anlageteilen und bzw. oder der Entfernung dieser Anlageteile von der oder den Übergabestellen abhängt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Staffelung derart getroffen ist, daß zunächst die Station bzw. der Netzteil mit dem größten Blindlastanfall und bzw. oder der gröPaten Spannungsabsenkung und erst dann diejenigen mit geringerem Blindlastanfall nacheinander ausgeregelt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß allen Stationen oder Netzteilen je eine oder mehrere Wahlrelaiseinrichtungen zugeordnet sind, die von dem Blindlastanfall, dem Strom und bzw. oder der Spannung in dem betreffenden Anlageteil beeinflußt werden und dasÜberschreiten bzw. Unterschreiten eines bestimmten Wertes der genannten Überwachungsgrößen der Zentralregeleinrichtung signalisieren. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel arbeitende Auswahlrelaiseinrichtungen mit gleichen Blindleistungs-, Strom- oder Spannungsansprechwerten mit gegeneinander gestaffelten last- und bzw. oder spannungsabhängigen Gesamtregelzeiten arbeiten. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromspulen des Zentralreglers zur Erhöhung seiner Empfindlichkeit stark überlastbar ausgelegt sind. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Wahlrelais je Station oder Netzteil deren Ansprechwerte gestaffelt sind, wobei durch die einzelnen Relais schrittweise eine der Eichung des Zentralreglers entsprechende Kompensationsleistung zu- bzw. abgeschaltet wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Wahlrelais ein ein- oder mehrstufiger Blindleistungsbegrenzer und bzw. oder Spannungsbegrenzer mit gleichen Ansprech- und Abfallwerten vorgesehen ist. B. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der n. die Wahlrelais steuernden Kontakte (7, 8, 9) des Zentralreglers (i) eine Hilfsschiene (io, 11, 12) und jedem der ia Wahlrelais (a, 3, q.) ebenfalls eine Hilfsschiene (31, 32, 33) mit je y2. Verriegelungsrelais (13-i5, 16-i8, i 9-a i bzw. 2-2-24,25-27, 28-3o) und zugehörigen Verriegelungskontakten in der Art zugeordnet ist, daB z. B. bei Regelung auf minimale Ausgleichsblindleistung die am stärksten induktiv belasteten Stationen zugeschaltet werden, wobei eine Kupplung der bereits im Eingriff befindlichen Kontakte des ' Zentralreglers mit den übrigen Wahlrelais durch die Verriegelungsrelais unterbunden wird, während umgekehrt bei gleichzeitigem Ansprechen mehrerer Wahlrelais nur so viel Stationen bzw. kapazitive oder induktive Blindleistungsbatterien zugeschaltet werden, wie Hauptkontakte am Zentralregler geschlossen sind. Keine Entgegenhaltungen.
DEL104842D 1941-07-09 1941-07-09 Einrichtung zur zentralen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen Expired DE740043C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943963C (de) * 1941-07-18 1956-06-14 Aeg Verfahren zur Blindleistungsregelung in Leitungsnetzen
US9887551B2 (en) 2010-10-06 2018-02-06 Bob Holding Gmbh Method for operating an energy generator with inverter operation depending on a mains voltage and circuit layout

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None *

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US10084318B2 (en) 2010-10-06 2018-09-25 Bob Holding Gmbh Method for operating an energy generator with inverter operation depending on a mains voltage and circuit layout

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