DE2458884C3 - Steuervorrichtung für eine Strickmaschine o.dgl. Textilmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung für eine Strickmaschine o.dgl. Textilmaschine

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DE2458884C3 DE19742458884 DE2458884A DE2458884C3 DE 2458884 C3 DE2458884 C3 DE 2458884C3 DE 19742458884 DE19742458884 DE 19742458884 DE 2458884 A DE2458884 A DE 2458884A DE 2458884 C3 DE2458884 C3 DE 2458884C3
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Anton Ulricehamn Kerff (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Strickmaschine od. dgl. Textilmaschine, mit mehreren Fadenliefervorrichiungen, deren jede zwei mit jeweils einem elektrischen Schalter versehene Fadenwächter aufweist, und einem mit allen Schaltern in Verbindung stehenden Relais, über das der Maschinenantrieb der Maschine stillsetzbar ist.
Gewöhnlich sind an Fadenliefervornchtungen zwei Fadenwächter vorgesehen, deren einer den zugeführten Faden und deren anderer den abgegebenen Faden überwacht. Der Eingangsfadenwächter w;rd im allgemeinen dann betätigt, wenn ein Fadenbruch festgestellt wird oder wenn die Spannung des zugeführten Fadens vorübergehend einen für die ordnungsgemäße Funktion der Fadenliefervorrichtung zu hohen Wert annimmt, was beispielsweise häufig dann eintritt, wenn Fädt^.
oder Wickelkörper niedriger Qualität verarbeitet werden. Der Ausgangsfadenwächter dient ebenfalls dazu, einen Fadenbruch festzustellen und ist häufig so eingestellt, daß er auch dann betätigt v.ird. wenn die Fadenspannung durch eine zu starke Fadenabgabe
unter einen bestimmten Wert sinkt. Eine zu geringe Spannung tritt beispielsweise dann ein, wenn sich an der Fadenzuführstelle der Maschine zuviel Lint angehäuft hat oder wenn ein Fadenknäuel von der Fadenliefervorrichtung abgewickelt wird und sich auf dem Weg
zwischen der Fadenliefervorrichtung und dem Fadeneinlauf an der Maschine auseinanderzieht.
Bei einer bekannten Steuervorrichtung, wie sie oben angesprochen ist, ist in jeder Fadenliefervorrichtung ein elektrischer Schaltkreis angeordnet, deren jeder zwei
}o Schalter enthält, deren Ansprechen durch je einen der beiden Fadenwächter ausgelöst wird. Außerdem ist zur optischen Anzeige dafür, ob einer oder beide Fadenwächter angesprochen haben, eine Anzeigelampe vorgesehen. Jede Steuerschaltung enthält außerdem eine Diode. In beiden Fadenwächtern ist ein Kontaktanschluß eines Schalters geerdet, während der andere Kontaktanschluß des ersten Fadenwächters mit dem entsprechenden KoniaktanscUuß des anderen Fadenwächters verbunden ist. Beide letztgenannten Kontaktanschlüsse sind mit der Anzeigelampe und der Anode der erwähnten Diode verbunden. Die Kathode dieser Diode ist über die Spule eines Relais an einen Anschluß einer Wechselstromquelle angeschlossen, die üblicherweise durch die Sekundärspule eines Transformators gebildet wird. An diesen Anschluß der Wechselspannungsquelle ist auch die Anzeigelampe angeschlossen. Der andere Anschluß der Wechselspannungsquelle ist geerdet, wodurch ein geschlossener Stromkreis hergestellt ist. Dei Schaltkontakt des oben erwähnten Relais liegt im Steuerkreis der Maschine und dient dazu, den Antriebsmotor der Maschine im Bedarfsfall stillzulegen. Wenn wenigstens ein erster oder zweiter Fadenwächter der radcriiicfcrvcrrichtungen, die ö<? Maschine versorgen, angesprochen hat, wird der entsprechende Kontakt geschlossen, wodurch die Anzeigelampe stromdurchflossen wird und aufleuchtet. Die oben erwähnte Diode dient dazu, die einzelnen Anzeigelampen der Fadenliefervorrichtungen gegenseitig zu entkoppeln. Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Anzeigelampe wird die
Relaisspule aktiviert, wodurch der Antriebsmotor der Maschine unverzüglich stillgesetzt wird.
Normalerweise sollen natürlich beide Fadenwächter, wenn cie betätigt werden, den Maschinenantrieb unmittelbar stillsetzen. In einigen Fällen ist es jedoch notwendig, den ersten oder zweiten Fadenwächter vorübergehend außer Funktion zu setzen. Nachstehend werden einige solche Fälle angeführt, in denen es wünschenswert ist, daß sich einer der beiden Faden-
wächter einer Fadenliefervorrichtung vorübergehend außer Funktion setzen läßt.
Beim Einstellen der Senker der Strickmaschine,
beim Synchronisieren der Fadengeschwindigkeit mit der Maschinengeschwindigkeit.
beim Anlauf der Maschine nach der Beseitigung eines Fadenbruchs, nach einem Fadenwechsel in der Maschine oder nach dem Wechsel eines Strickmusters.
Alle die aufgeführten Beispiele stellen Fälle dar, in denen eine übergroße Zufuhr von Faden mehr oder weniger vorübergehend auftritt.
Mit der oben angegebenen bekinmen Steuervorrichtung ist die Stromversorgung für den A •rii'bsmotor der Maschine in allen angegebenen Fäller abgeschaltet, so daß die Maschine jeweils soweit von ! Isnd angetrieben werden muß, bis der zuvH ange' ^tene Faden aufgebraucht ist, der den -,lillstand der Maschine verursacht hat.
Der Erfindung liegt .Ve Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der auf einfache Weise alle ersten oder zweiten Fadenwächter vorübergehend außer Fu.iktion setzbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch geiösi, daß die Schalter jeder Fadenliefervorrichtung an eine wechselspannungsgespeiste Gleichrichterschal· tung derart angeschlossen sind, daß die beiden Schalter der Fadenliefervorrichtungen mit Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität gespeist werden, und daß eine allen Schaltern gemeinsame Steuereinheit vorgesehen ist, mit der eine Spannungshalbwelle unterdrückbar ist, um die mit dieser Spanniingshaibweile gespeisten Schalter bezüglich des den Maschinenantrieb stillsetzenden Relais außer Funktion zu setzen.
An der gemeinsamen Steuereinheit kann beim Einarbeiten der Maschine auf einfache Weise der den zulaufenden oder der den abgehenden Faden überwachende Schalter sämtlicher Fadenliefervorrichtungen ohne besonderen Aufwand zentraler Stellen unwirksarr gemacht werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigt ein elektrischem Schaltbild der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung.
In der Figur sind zwei Schaltungseinheiten dargestellt, wie sie einer Fadenliefervorrichtung zugeordnet sind. Die Zahl dieser Schaltungseinheiten stimmt mit der Zahl der verwendeten Fadenliefervorrichtungen überein. Die Zahl der Fadenliefervorrichtungen entspricht bei einer Strickmaschine der Zahl der Scricksysteme. Jede Schaltungseinheit enthält zwei Schalter 17 und 18, die von einem Eingangsfadenwächter und einem Ausgafigsiadcr.wächter der Fadenuefervnrrirhtung betätigbar sind. Beide Schalter 17 und 18 liegen mit jeweils einem Anschluß an Erdpotential. Die beiden anderen Anschlüsse der Schalter 17 und 18 sind an die Gleichspannungsanschlüsse 1920 bzw. 2122 eines Brückengleichrichters angeschlossen, der aus den vier Dioden 19, 20, 21 und 22 besteht. Ein Wechselspannungsverschluß 1921 des Brückengleichrichters ist an eine erste Sammelleitung 40 angeschlossen. Der andere Wechselsparcnungsanschluß 2022 des Brückengleichrichters ist über eine Anzeigelampe 27 an eine zweite Sammelleitung 41 angeschlossen. Die erste S.>rr>Tielleitune 40 ist über den Schaitkontckt 23a eines Relais 23, das in der Maschine angeordnet ist, und die Spule eines weiteren Relais 24 an den einen Anschluß einer ; Wechsekpannungsquelle 26 angeschlossen. Der Schaltkontakt 24a des genannten Relais 24 liegt im Antriebskreis des Antriebsmotors 25 der Maschine. Der andere Anschluß der Wechselspannungsquelle 23 ist geerdet. An den ungeerdeten Anschluß der Wechsel-Spannungsquelle 26 ist auch die zweite Sammelleitung 41 über einen zweiten Schaltkontakt 23a des Relais 23 angeschlossen. Die Spule des Relais 23 liegt mit einem ihrer Anschlüsse ebenfalls am ungeerdeten Anschluß der Wechselspannungsquelle 26, während ihr anderer Anschluß über einen handbetätigbaren Schalter 28, der in günstiger Reichweite an der Maschine angeordnet ist, an Erde liegt. Weiterhin ist eine Anzeigelampe 29 parallel zur Spule des Relais 23 geschaltet. Im stromdurchflossenen Zustand zeigt die Anzeigelampe 29 an, daß der Schalter 28 geschlossen ist. Die Anzeigelampe 29 ist nahe am ^halter 28 angeordnet.
Im Normalfall, in dem ein Schließen eines Schalters 17 oder 18 ein unmittelbares Stillsetzen dt; Motors 25 zur Folge haben soll, nimmt der handbetätigbare Schalter 28 seine gezeigte geöffnete Stellung ein, in der die Anzeigelampe 29 sowie die Spule des Relais 23 str tiIos sind. Die erste Sammelleitung 40 und die zweite Sammelleitung 4i sind dieser Schaltstellung unmittelbar an die Anschlüsse der Spule des Relais 24 angeschlossen.
In der gezeichneten Schaltstellung der Schaltkontakte 23a werden beiden Schaltern 17 und 18 von der Wechsclspannungsqueüe 26 Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität zugeführt. Sind sämtliche Schalter 17 und 18 geöffnet, so ist die Spule des Relais 24 nicht von Strom durchflossen und der Schalter 24a befindet sich in der dargestellten Lage, in der der Antriebsmotor 25 Stromdurchflossen st. Wird wenigstens einer der Schalter 17 oder 18 g. chlossen, so wird die Spule des Relais 24 stromdurchflossen, und der Antriebsmotor 25 wird über den Schaltkontakt 24a stillgesetzt.
Wird der handbetätigbare Schalter 28 durch eine Bedienungsperson geschlossen, wird das Relais 23 stromdurchflossen, und die Schaltkontakte 23a schalten um, wodurch die Sammelleitungen 40 und 41 über Dioden 30 und 31 an die Spule des Relais 24 angeschlossen werden. Die Dioden 30 und 31 sind in der Maschine angeordnet. Die Dioden 30 und 31 blockieren die den Schaltern 17 normalerweise zugeführten positiven Halbwellen, so daß ein Schließen eines oder mehrerer Schalter 17 nicht mehr dazu fühic, daß das Relais 24 stromdurchflossen wird. Es kann dementsprechend durch ein Schließen eines Schalters 17 der Antriebsmotor 25 der Maschine nicht stüigeseiM werden. Dem Schalter 17 sind Ausgangsfadenwächter und dem Schalter 18 Eingangsfadenwächter zugeordnet In dem beschriebenen Fall wird auch die Anzeigelampe 27 nicht leuchten. Andererseits jedoch werden negative Halbwellen, die den Schaltern 18 zugeführt werden,
fm nach wie vor dazu in der Lage sein, die Spule des Relais 24 unter Strom'zu setzen und dadurch den Antriebsmotor 25 stillzusetzen. In diesem Fall wird auch die Anzeigelampe 27 aufleuchten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

24 58 £84 Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung für eine Strickmaschine od. dgl. Textilmaschine mit mehreren Fadenliefervorrichtungen, deren jede zwei mit jeweils einem elektrischen Schalter versehene Fadenwächter aufweist, und einem mit allen Schaltern in Verbindung stehenden Relais, über das der Maschinenantrieb der Maschine stillsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (17, 18) jeder Fadenliefervorrichtung an eine wechselspannungsgespeiste Gleichrichterschakung derart angeschlossen sind, daß die beiden Schalter (17, 18) de.· Fadenliefervorrichtungen mit Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität gespeist werden, und daß eine allen Schaltern {57,18) gemeinsame Steuereinheit vorgesehen ist, mit der eine Spannungshalbwelle unterdr'ickbar ist, um die mit dieser Sp°"iungshalbwelle gespeisten Schalter (17 bzw. 18) b- .glich des den Maschinenantrieb stillsetzenden Relais (24) außer Funktion zu setzen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter (17, 18) einer Fadenliefervorrichtung über je eine Diode (19,
21) unterschiedlicher Polung an eine allen Fadenliefervorrichtungen gemeinsame Sammelleitung (40) angeschlossen sind, und daß eine in diese gemeinsame Sar -nelleitung (40) einschaltbare Diode (30) vorgesehen ist.
3. Steuervorrichfng na~h Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenliefervorrichtung eine Anzeigelampe (27) zugeordnet ist, daß die Anzeigelampe (27) mit ihrem einen Anschluß mit den beiden Schaltern (17,18) über je eine Diode (20,
22) verbunden ist, daß die Dioden (20,22) so gepolt sind, daß sie zusammen mit den zwischen der ersten Sammelleitung (40) und den Schaltern (17, 18) liegenden Dioden (19,21) eine Brückengleichrichterschaltung bilden, daß der andere AnschJuß der Anzeigelampe (27) an eine allen Fadenliefervorrichtungen gemeinsame zweite Sammelleitung (41) angeschlossen ist, und daß an diese zweite Sammelleitung (41) eine Diode (31) angeschlossen ist, die sich in diese Sammelleitung (41) einschalten läßt und die so gepolt ist, daß sie für dieselben Halbwellen durchlässig ist, wie die in der ersten Sammelleitung(40) angeordnete Diode (30).
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (30, 31) dadurch in die Sammelleitungen (40 bzw. 41) einschaltbar sind, daß in den Sammelleitungen (40, 41 j die Schahkoniakie (23a) eines Remis (23) angeordnet sind, die in einer Schaltstellung zwei Anschlußteile der Sammelleitungen (40, 41) miteinander verbinden und in der anderen Schaltstellung die Dioden (30 bzw. 3!) zwischen ihre beiden Ansch'ußteile schalten, und daß das Relais (23) in einem Stromkreis mit einem handbetätigbaren Schalter (28) angeordnet ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Relais (23) eine Anzeigelampe (23) geschaltet ist.
DE19742458884 1973-12-28 1974-12-12 Steuervorrichtung für eine Strickmaschine o.dgl. Textilmaschine Expired DE2458884C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7317606A SE396624B (sv) 1973-12-28 1973-12-28 Regleringsanordning for en textilmaskin
SE7317606 1973-12-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2458884A1 DE2458884A1 (de) 1975-07-03
DE2458884B2 DE2458884B2 (de) 1976-07-15
DE2458884C3 true DE2458884C3 (de) 1977-03-03

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