DE2458884A1 - Steuervorrichtung fuer eine textilmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung fuer eine textilmaschineInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNCCKL.r"!
OIPU-IKG
H. KlNKELDEY
ΓΜ-ΙΚΌ.
W. STOCKMAIR
UR. i;vJG -AcE(CALTiCHj
K. SCHUMANN
Γ*' Γι.« NAf. ■ 0:Λ--ΡΙ IVS
P. H. JAKOB
G. BEZOLD
DK RLfl NAT.- OPL-ChTM
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR KER CfC ING
LINDAU
MÜNCHEN 22
MAXlMILIANSTRASibE A3
P. 8831 - 50/Hö.
AB IEO
01 Ulricehamn
SCHWEDEN
Steuervorrichtung für eine Textilmaschine
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine
Textilmaschine, insbesondere eine Strickmaschine, mit wenigstens
einer Fadenliefervorrichtung, deren jede zwei mit jeweils einen elektrischen Schalter versehene Fadenwächter aufweist, und einem
mit allen Schaltern in Verbindung stehenden Relais, über das der Maschinenantrieh der Textilmaschine stillsetzhar ist.
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Gewöhnlich sind an Fadenliefervorrichtungen zwei Fadenwächter
vorgesehen, deren einer den augeführten Faden und deren anderer den abgehenden Faden überwacht. Der Eingängsfadenwachter wird
im allgemeinen dann betätigt, wenn ein Fadenbruch festgestellt wird oder wenn die Spannung des zugeführten Fadens vorübergehend
einen für die ordnungsgemäße Funktion der Fadenliefervorrichtung zu hohen Wert annimmt, was beispielsweise häufig
dann eintritt, wenn Faden bzw. Garnkörper niedriger Qualität verarbeitet werden. Der Ausgangsfadenwächter dient ebenfalls
dazu, einen Fadenbruch festzustellen und ist häufig so eingestellt, daß er auch dann betätigt wird, wenn die Fadenspannung
durch eine zu starke Fadenabgabe unter einen bestimmten Wert sinkt. Eine zu geringe Spannung tritt beispielsweise dann ein,
wenn sich an der Fadenzuführstelle der Textilmaschine zuviel' Lint angehäuft hat oder wenn ein Fadenknäuel von der Fadenliefervorrichtung
abgewickelt wird und sich auf dem Weg zwischen der Fadenliefervorrichtung und dem Fadeneinlauf an der Textilmaschine
auseinanderzieht.
In einer bekannten Steuervorrichtung, wie sie oben angesprochen ist, ist in jeder Fadenliefervorrichtung ein elektrischer Schaltkreis
angeordnet, deren jeder zwei Schalter enthält, die dem ersten und zweiten Fadenwächter zugeordnet sind. Außerdem ist
zur optischen Anzeige dafür, ob einer oder beide Fadenwächter angesprochen haben, eine Anzeigelampe vorgesehen. Jede Steuerschaltung
enthält außerdem eine Diode. In beiden Fadenwächtern ist ein Kontaktanschluß eines Schalters geerdet, während der
andere Kontaktanschluß des ersten Fadenwächters mit dem entsprechenden
Kontaktanschluß des anderen Fadenwächters verbunden ist. Beide letztgenannten Kontaktanschlüsse sind mit der Anzeigelampe
und der Anode der erwähnten Diode verbunden. Die Kathode
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dieser Diode ist über die Spule eines Relais an einen Anschluß
einer Wechselstromquelle angeschlossen, die üblicherwei-se durch
die Sekundärspule eines Transformators gebildet-wird. An diesen
Anschluß der Wechselspannungsquelle ist auch die Anzeigelampe angeschlossen. Der andere Anschluß der Wechselspannungsquelle
ist geerdet, wodurch ein geschlossener Stromkreis hergestellt ist. Der Schaltkontakt des oben erwähnten Relais liegt im
Steuerkreis der Textilmaschine und dient dazu, den Antriebsmotor der Textilmaschine im Bedarfsfall stillzulegen. Wenn
wenigstens ein erster oder zweiter Fadenwächter der Fadenliefervorrichtungen, die die Textilmaschine versorgen, angesprochen hat,
wird der entsprechende Kontakt geschlossen, wodurch die Anzeigelampe stromdurchflossen wird und aufleuchtet. Die oben erwähnte
Diode dient dazu, die einzelnen Anzeigelampen der Fadenliefervorrichtungen gegenseitig zu entkoppeln. Gleichzeitig mit dem
Aufleuchten der Anzeigelampe wird die Relaisspule aktiviert, wodurch der Antriebsmotor der Textilmaschine unverzüglich
stillgesetzt wird. ·
Normalerweise sollen natürlich beide Fadenwächter, wenn sie betätigt
werden, den Maschinenantrieb unmittelbar stillsetzen. In einigen Fällen ist es jedoch notwendig, den ersten oder zweiten
Fadenwächter vorübergehend außer Funktion zu setzen. Nachstehend werden einige solche Fälle angeführt, in denen es wünschenswert
ist, daß sich einer der beiden Fadenwächter einer Fadenliefervorrichtung
vorübergehend außer Funktion setzen läßt:
]§eim Einstellen der Senker der Textilmaschine;
beim Synchronisieren der Fadengeschwindigkeit mit der Maschinengeschwindigkeit
;
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beim Anlauf der Maschine nach der Beseitigung eines Fadenbruchs,
nach einem Fadcnwechsel in der Maschine oder nach dem Wechsel eines Strickmusters (knitting bindings).
Alle die aufgeführten Beispiele stellen Fälle dar, in denen eine übergroße Zufuhr.von Paden mehr oder weniger vorübergehend auftritt.
Mit der oben angegebenen bekannten Steuervorrichtung ist die Stromversorgung für den Antriebsmotor der Textilmaschine in
allen angegebenen Fällen abgeschaltet, so daß die Maschine jeweils soweit von Hand angetrieben werden muß, bis der zuviel
angebotene Faden aufgebraucht ist, der den Stillstand der Maschine verursacht hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, mit der auf einfache Weise alle ersten oder zweiten Fadenwächter vorübergehend außer Funktion
setzbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schalter an eine wechselspannungsgespeiste Gleichrichterschaltung
derart angeschlossen sind, ι daß die beiden Schalter einer Fadenliefervorrichtung
mit Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität gespeist werden, und daß eine allen Schaltern gemeinsame
Steuereinheit vorgesehen ist, mit der eine Spannungshalbwelle unterdrückbar ist, um die mit dieser Spannungshalbwelle
gespeisten Schalter bezüglich des den Maschinenantrieb der Textilmaschine stillsetzenden Relais außer Funktion zu setzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer positiven Fadenliefervorrichtung
während normaler positiver Fadenzufuhr;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung
während einer Arbeitsphase, in der am Ausgangsfadenwächter die Spannung des abgehenden Fadens stark abgesunken
ist und
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fadenliefervorrichtung enthält
eine in einem Gehäuse 2 drehbare Fadentrommel 1. Das Gehäuse 2 ist an einer Textilmaschine, beispielsweise einer Strickmaschine,
durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte Verbindungsmittel befestigt. Die Zahl der an einer Textil- oder
Strickmaschine befestigten Fadenliefervorrichtungen stimmt mit der Zahl der in der Maschine vorgesehenen Einzelsysteme überein.
Die Fadentrommel 1 der Fadenliefervorrichtung wird durch einen
nicht dargestellten perforierten Antriebsriemen über eine Riemenscheibe 3 angetrieben, auf deren Umfang einzelne Noppen im
Perforationsabstand des Antriebsriemens angeordnet sind. Der Antriebsriemen wird synchron mit der Textilmaschine angetrieben.
Ein Faden F kommt von einer nicht dargestellten Spule, passiert eine Kugelbremse 4, eine Tellerbremse 5j einen Fadenwächter 6
und wird dann tangential auf die Fadentrommel aufgewickelt, die sich in Richtung des Pfeiles P dreht. Auf der Fadentrommel ist
ein gegenüber der Trommelachse geneigter Speicherring 7 angeordnet,
der die einzelnen Fadenwindungen in axialer Richtung auf der Trommel verschiebt, so daß auf der Fadentrommel ein Fadenvorrat
Y gebildet wird. Der Faden wird von dem Fadenvorrat V in
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axialer Sichtung abgenommen, durchläuft einen Fadenbremsring 8
und passiert einen Abzugsrand 1a der Fadentrommel 1. Der abgezogene Faden F1 passiert xveiterhin eine Fadenösenvorrichtung,
wie sie in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet ist. Diese
Fadenösenvorrichtung setzt sich zusammen aus einer stationären Fadenöse 10, die in der verlängerten Achse A der Fadentrommel 1
angeordnet ist und einer Fadem-zächteröse 11, die diejenige Faden-Öse
ist, die von dem abgezogenen Faden F1 zuerst erreicht wird,
nachdem dieser den Abzugsrand 1a passiert hat. Die Fadenöse 10 ist am freien Ende eines Trägerarmes 12 befestigt, der seinerseits
mit einer Tragstange 10 verbunden ist, die sich außerhalb der Fadentrommel 1 parallel zur Drehachse A der Fadentrommel erstreckt
und an dem Gehäuse 2 befestigt ist.
Unmittelbar unter dem Abzugsrand 1a befindet sich ein Haken 15 ?
der mittels einer Nabe 14 auf der Tragstange 13 gelagert ist.
Der Haken 15 läßt sich um eine in der Zeichenebene liegende
Achse herausschwenken. In der dargestellten Stellung, in der die Hakenöffnung sichtbar ist, ragt der Haken 15 in den Abzugsweg des Fadens F'. Aus dieser Stellung läßt sich der Haken soweit
herausschwenken, daß er sich nicht mehr im Bereich des abgezogenen Fadens befindet. Hit dem Schwenken des Hakens 15 wird
gleichzeitig ein Schalter betätigt, mit dem sich die Fadenliefervorrichtung von positiver Fadenlieferung in intermittierende
Fadenlieferung umschalten läßt.
Die Fadenwächteröse 11 ist auf einem drehbaren Arm 16 gelagert,
der durch eine nicht dargestellte Feder so vorgespannt ist, daß sich die Fadenöse 11 von oben betrachtet im Uhrzeigersinn um eine
Achse B zu bewegen trachtet, d.h. aus der Zeichenebene heraus, dem Betrachter entgegen.
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Während des Fadenabzugs wird der Faden in vertikaler Richtung axial vom Boden der Fadentrommel 1 abgezogen. Die Abzugsgeschwindigkeit
des Fadens ist an die Winkelgeschwindigkeit der Trommel 1 angepaßt, so daß der abgezogene Faden F1 eine leichte
Tendenz zeigt, sich am Abzugsrand 1a (den man'sich ruhend vorstellen
kann) entgegen der Richtung des Pfeiles P zu bewegen. Diese Bewegung wird jedoch durch den Haken 15» der sich im Bewegungsbereich
des Fadens F1 befindet, verhindert, so daß die Lage des Fadens .relativ zum Abzugsrand 1a dadurch festgelegt ist.
Der Faden F' berührt den Abzugsrand im Punkt Ap. Dieser Punkt liegt unmittelbar über dem Haken 15. Dadurch, daß dieser Abzugspunkt Ap entgegen der Drehrichtung der Fadentrommel 1 beibehalten
wird, wird die Fadenmenge, die von der Fadentrommel am Abzugspunkt Ap über dem Haken 15 freigegeben wird, auf die gleichzeitig
auf die Fadentrommel aufgewickelte Fadenmenge begrenzt. Dadurch wird eine positive Fadenzufuhr erreicht.
Die auf den abgezogenen Faden F' v/irkende Spannung verursacht, daß
der Faden zwischen dem Abzugspunkt Ap und der Fadenöse 10 gespannt
ist. Durch die Fadenspannung wird die Fadenwächteröse
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung entgegen der auf die Fadenöse 11 wirkenden Federkraft gehalten. In dieser Stellung
ist die Fadenöse 11 koaxial zur Fadenöse 10 ausgerichtet. Wenn die Abzugsspannung vermindert wird, geht die Tendenz des abgezogenen
Fadens F' sich entlang dem Abzugsrand 1a entgegen der Drehrichtung P aufgrund der Abzugsspannung zu bewegen nicht nur
gegen Null, sondern dreht sich sogar um, so daß die Fadentrommel 1 den abgezogenen Faden F' ein Stück entlang dem Abzugsrand 1a in
Richtung des Pfeiles P mitnimmt. Eine Verminderung der Fadenspannung
wird beispielsweise dadurch verursacht, daß die Textilmaschine nicht soviel Faden braucht, wie ihr durch die Fadenliefervorrichtung
angeboten wird. Eine andere Ursache kann darin
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liegen, daß sich, der Faden irgendwo entlang dem Weg zwischen der
Fadenliefervorrichtung und der Textilmaschine, beispielsweise infolge von Schmutz oder Lint in den Fadenführungselementen, an
der Einlaufstelle der Textilmaschine verknäuelt hat, oder daß
sich ein Knäuel, das sich zwischen dem Fadenkörper und der Fadenliefervorrichtung
gebildet hat, zwischen der Fadenliefervorrichtung
und der Einlaufstelle der Textilmaschine entknäuelt. Wie in Fig. dargestellt ist, verläßt der Faden FV den Haken 15 und läuft seitlich
weg. Der Abzugspunkt, d.h. der Punkt, an dem der Faden F1
den Abzugsrand 1a passiert, läuft dem Abzugsrand 1a entlang und erreicht den Punkt Ap', der in Fig. 2 bezeichnet ist. Der abgezogene
Faden F' erstreckt sich zwischen dem Abzugspunkt Ap' und der Abzugsfadenöse 10. Der Abzugspunkt Ap' ist entlang dem Umfang
des Abzugsrandes 8a in derselben Richtung verschoben, in der auch die Feder die Fadenöse 11 versucht zu bewegen. Die die Fadenöse
11 vorspannende Feder unterstützt also die beschriebene Verlagerung des Abzugspunktes in die in Fig. 2 dargestellte Lage,
in der die Textilmaschine stillgesetzt wird.
Fig. 3 zeigt eine Steuervorrichtung, wie sie an sämtliche Fadenwächter
der mit der Textilmaschine verbundenen Fadenliefervorrichtungen angeschlossen werden kann. Als Fadenliefervorrichtungen
lassen sich selbstverständlich nicht nur die in den Fig. 1 und dargestellten verwenden, sondern alle Arten von Fadenliefervorrichtungen
mit wenigstens zwei Fadenwächtern. Die in Fig. 3 dargestellte
Steuervorrichtung bewirkt, daß die beiden Fadenwächter jeder Fadenliefervorrichtung jeweils nur mit positiven bzw.
negativen Spannungshalbwellen aus einer gemeinsamen Spannungsquelle versorgt werden. Alle Eingangs- bzw. Ausgangsfadenwächter
werden mit derselben Spannungswelle versorgt. Weiterhin ist eine zentrale Steuereinheit vorgesehen, mit der sich die positiven
oder negativen Spannungshalbwellen unterdrücken lassen.
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In l?ig. 3 sind zwei Schaltungseinheiten dargestellt, wie sie einer
Fadenliefervorrichtung zugeordnet sind. Die Zahl dieser Schaltungseinheiten stimmt mit der Zahl der verwendeten Fadenliefervorrichtungen
überein. In der Zeichnung sind lediglich zwei derartige Schaltungseinheiten dargestellt, wobei übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Einfachheit halber wird jedoch nur eine derartige Schaltungseinheit beschrieben.
Die Schaltungseinheit enthält zwei Schalter 17 und 18,
die von einem Eingangsfadenwächter und einem Ausgangsfadenwächter der Fadenliefervorrichtung betätigbar sind. Beide Schalter 1? und
18 liegen mit jeweils einem Anschluß an Erdpotential. Die beiden anderen Anschlüsse der Schalter 17 und 18 sind an die Gleichspannung
san Schlüsse 1920 bzw. 2122 eines Brückenglei ehr ic.ht er s
angeschlossen, der aus den vier Dioden 19*20,21 und 22 besteht. Ein Wechselspannungsanschluß 1921 des Brückengleichrichters ist
an eine erste Sammelleitung 40 angeschlossen. Der andere Wechselspannungsanschluß
2022 des Brückengleichrichters ist über eine Anzeigelampe 27 an eine zweite Sammelleitung 41 angeschlossen.
Die erste Sammelleitung 40 ist über den Schaltkontakt 2Ja eines Relais 23, das in der Textilmaschine angeordnet ist, und die Spule
eines weiteren Relais 24 an den einen Anschluß einer Wechselspannungsquelle
26 angeschlossen. Der Schaltkontakt 24a des genannten Relais 24 liegt im'Antriebskreis des Antriebsmotors 25
der Textilmaschine. Der andere Anschluß der WechselSpannungsquelle
26 ist geerdet. An. den ungeerdeten Anschluß der Wechselspannungsquelle
26 ist auch die zweite Sammelleitung 41 über einen zweiten Schaltkontakt 23a des Relais 23 angeschlossen. Die Spule des
Relais 23 liegt mit einem ihrer Anschlüsse ebenfalls am ungeerdeten
Anschluß der Wechselspannungsquelle 26, während ihr
anderer Anschluß über einen handbetätigbaren Schalter 28, der
in günstiger Reichweite an der Textilmaschine angeordnet ist, an Erde liegt. Weiterhin ist eine Anzeigelampe 29 parallel zur
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Spule des Relais 23 geschaltet. Im stromdurchflossenen Zustand
zeigt die Anzeigelampe 29 an, daß der Schalter 28 geschlossen ist. Die Anzeigelampe 29 ist vorzugsweise nahe am Schalter 28 angeordnet.
Im Normalfall, in dem ein Schließen eines Schalters 17 oder 18
ein unmittelbares Stillsetzen des Motors 25 zur Folge haben soll, nimmt der handbetätigbare Schalter 28 seine in Fig. 3 gezeigte
geöffnete Stellung ein, in der die Anzeigelampe 29 sowie die Spule des Relais 23 stromlos sind. Die erste Sammelleitung 40
und die zweite Sammelleitung 41 sind dieser Schaltstellung unmittelbar
an die Anschlüsse der Spule des Relais 24 angeschlossen. In der gezeichneten Schaltstellung der Schaltkontakte 23a werden
beiden Schaltern 17 und 18 von der Wechselspannungsquelle 26
Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität zugeführt. Sind sämtliche Schalter 17 und 18 geöffnet, so ist die Spule des
Relais 24 nicht von Strom durchflossen und der Schalter24a befindet sich in der dargestellten Lage, in der der Antriebsmotor
25 stromdurchflossen ist. Wird wenigstens einer der Schalter
oder 18 geschlossen, so wird die Spule des Relais 24 stromdurchflossen, und der Antriebsmotor 25 wird über den Schaltkontakt 24a
stillgesetzt.
Wird der handbetätigbare Schalter 28 durch eine' Bedienungsperson
geschlossen, wird das Relais 23 stromdurchflossen, und die Schaltkontakte 23a schalten um, wodurch die Sammeil ei. tungen 40 und
über Dioden 30 und 31 an die Spule des Relais 24 angeschlossen werden. Die Dioden 30 und 31 sind vorzugsweise in der Textilmaschine
angeordnet. Die Dioden 30 und 31 blockieren die den Schaltern 17 normalerweise zugeführten positiven Halbwellen,
so daß ein Schließen eines oder mehrerer Schalter 17 nicht mehr dazu führt, daß das Relais 24 stromdurchflossen wird. Es kann
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dementsprechend durch ein Schließen eines Schalters 17 der Antriebsmotor
25 der Textilmaschine nicht stillgesetzt werden. Vorzugsweise
sind dem Schalter 17 Ausgangsfadenwächter· und dem Schalter 18 Eingangsfadenwächter zugeordnet. In dem beschriebenen Pail
wird auch die Anzeigelampe 27 nicht leuchten. Andererseits jedoch ■werden negative Halbwellen·, die den. Schaltern 18 zugeführt werden,
nach wie vor dazu in der Lage sein, die Spule des Relais 24 unter
Strom zu setzen und dadurch den Antriebsmotor 25 stillzusetzen.
In diesem Fall wird auch die Anzeigelampe 27 aufleuchten.
Die angegebene Schaltung ist gegenüber bekannten Schaltungen
dieser Art kaum aufwendiger, und bringt den enormen Vorteil mit sich, daß vorübergehend Fadenwächter der einen Art außer Funktion
setzbar sind. Brückenschaltungen, wie sie aus den Dioden 19,20,21
und 22 aufgebaut sind, sind auf dem Markt erhältlich.
Die angegebene Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind zahlreiche Abwandlungen möglich, die
jedoch alle im Eahmen der vorliegenden Erfindung liegen. Beispielsweise
läßt sich das obige Ergebnis auch dadurch erzielen, daß die Polaritäten der Dioden 19,20,21 und 22 sowohl die der
Dioden 30 und 31. umgekehrt werden. Dem Ausgangsfadenwächter, der
den Schalter 17 umfaßt, werden dann nur negative Halbwellen zugeführt und dem Eingangsfadenwächter, der den Schalter 18 umfaßt,
nur positive Halbwellen. Die Dioden 30 und 31 blockier.en in diesem
Fall die negativen Halbwellen aus der Wechselspannungsquelle 26.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich auch so abwandeln, daß der Eingangsfadenwächter zeitweise außer Funktion setzbar
ist, wenn dieses Bedürfnis bestehen sollte. Dieses Ergebnis läßt sich leicht dadurch erreichen, daß der nicht geerdete Anschluß
des Schalters 18 an den Anschluß 1920 des Brückengleichrichters
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angeschlossen wird, wobei die Polarität der Dioden 30 und 31 aufrechterhalten
v/erden soll, während der nicht geerdete Anschluß des Schalters 17 an den Anschluß 2122 des Brückengleichrichters
gelegt wird, oder daß die Dioden 30 und 31 "bei ungeändertein
Anschluß der Schalter 17 und 18 an die Anschlüsse 1920 und 2122 des Brückengleichrichters umgedreht werden.
Weiterhin soll nicht unerwähnt bleiben, daß das Steuerrelais 23 mit den ihm zugehörigen Steuerkomponenten, wie der Anzeigelampe
und dem Schalter 28, auch durch einen vollständig handbetätigten Schalter ersetzbar sind, wodurch sich eine gleich wirksame, wenn
auch weniger elegante Steuerung ergibt.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
- PatentansprücheSteuervorrichtung für eine Textilmaschine, insbesondere eine Strickmaschine, mit wenigstens einer Fadenliefervorrichtung, deren jede zwei mit jeweils einem elektrischen Schalter versehene Fadenwächter aufweist, und einem mit allen Schaltern in Verbindung stehenden Relais, über das der Maschinenantrieb der Textilmaschine stillsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (17,18) an eine wechselspannungsgespeiste Gleichrichterschaltung (19,21) derart angeschlossen sind, daß die beiden Schalter (17,18) einer Fadenliefervorrichtung mit Spannungshalbwellen unterschiedlicher Polarität gespeist werden, und daß eine allen Schaltern (17,18) gemeinsame Steuereinheit (23,23a,JO,31) vorgesehen ist, mit der eine Spannungshalbwelle unterdrückbar ist, um die mit dieser Spannungshalbwelle gespeisten Schalter' bezüglich des den Maschinenantrieb (25) der Textilmaschine stillsetzenden Relais (24) außer Funktion zu setzen.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennz.eichnet , daß die beiden Schalter (17,18) einer Fadenliefervorrichtung über je eine Diode (19,21), die unterschiedlich gepolt sind, an eine allen Fadenliefervorrichtungen gemeinsame Steuerleitung (40) angeschlossen sind, und daß eine in diese gemeinsame Steuerleitung (40) einschaltbare Diode (30) vorgesehen ist.71^(^5
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Fadenliefervorrichtung eine Anzeigelampe (27) zugeordnet, ist, daß" die Anzeigelampe mit ihrem einen Anschluß mit den beiden Schaltern (17,18) über je eine Diode (20,22) verbunden ist, daß die Dioden (20,22) so gepolt sind, daß sie zusammen mit den zwischen der ersten Sammelleitung (40) und den Schaltern (17,18) liegenden Dioden (19}21) eine Brückengleichrichterschaltung bilden, daß der andere Anschluß der Anzeigelampe (27) an eine allen Fadenliefervorrichtungen gemeinsame zweite Sammelleitung (41) angeschlossen ist, und daß an diese zweite Sammelleitung eine Diode (31) angeschlossen ist, die sich in die Sammelleitung einschalten läßt und die so gepolt ist, daß sie für dieselben Halbwellen durchlässig ist, wie die in der ersten Sammelleitung (40) angeordnete Diode (30).
- 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Diode (30,31) dadurch in die Steuerleitung (40 bzw. 41) einschaltbar ist, daß in der Steuerleitung der Schaltkontakt (23a) eines Relais (23) angeordnet ist, der in einer Schaltstellung die zwei Anschlußteile der Steuerleitung (40,41) miteinander verbindet und in der anderen Schaltstellung die Diode (30 bzw. 37) zwischen ihre beiden Anschlußteile schaltet, und daß das Relais (23) in einem Stromkreis mit einem handbetätigbaren Schalter (28) angeordnet ist.
- 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß parallel zu dem Relais (23) eine Anzeigelampe (29) geschaltet ist.509827/0583Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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