DE2313274C3 - Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen - Google Patents

Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen

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DE2313274C3 DE19732313274 DE2313274A DE2313274C3 DE 2313274 C3 DE2313274 C3 DE 2313274C3 DE 19732313274 DE19732313274 DE 19732313274 DE 2313274 A DE2313274 A DE 2313274A DE 2313274 C3 DE2313274 C3 DE 2313274C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer Fadentrommel, der der Faden tangential zuführbar ist, und einem in zwei Stellungen überführbaren Fadensteuerelement, in dessen erster Stellung der Faden mit einer von der Aufwickelgeschwindigkeit unabhängigen Geschwindigkeit axial abziehbar ist und in dessen zweiter Stellung die Abzugsgeschwindigkeit auf die Aufwikkelgeschwindigkeit begrenzt ist, mit einem durch das Fadensteuerelement betätigbaren Schalter, über den der Wickelantrieb bei der zweiten Stellung des Fadensteuerlements ständig einschaltbar ist, sowie mit einem Abtastelement, das den auf der Fadentrommel befindlichen Fadenvorrat überwacht und den Wickelantrieb bei der ersten Stellung des Fadensteuerelements abschaltet, wenn eine maximale Fadenmenge auf der Fadenspeichertrommel erreicht ist.
Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Fadenlieferung an Textilmaschinen. In einem Fall kann die Textilmaschine von der Fadentrommel der Fadenliefervorrichtung den Faden mit unbeschränkter Geschwindigkeit abziehen. Es muß dabei lediglich dafür gesorgt werden, daß auf der Fadentrommel immer ein ausreichender Fadenvorrat vorhanden ist, was dadurch erreicht wird, daß der auf der Fadentrommel befindliche Fadenvorrat ständig abgetastet wird und bei Erreichen eines \orgegebenen minimalen Fadenvorrats der Wickelantrieb eingeschaltet wird und eingeschaltet bleibt, bis ein vorgegebener maximaler Fadenvorrat erreicht ist. Der Wickelantrieb muß dabei so ausgelegt sein, daß die Aufwickelgeschwindigkeit
ίο größer ist als die maximale mittlere Abzugsges~hwindigkeit des Fadens. Diese Art der Fadenzufuhr an die Textilmaschine wird im folgenden mi· intermittierender Fadenlieferung bezeichnet. Sie wird überall dort angewandt, wo der Fadenbedarf der Textilmaschine
zeitlich stark schwankt. Diese Möglichkeit der Fadenlieferung ist aber auch dann erwünscht, wenn der Faden bei stillstehender oder von Hand bewegter Textilmaschine, beispielsweise zum Durchführen von Einstell- oder Reparaturarbeiten, nachgezogen werden soll.
Aus der DT-AS 1 760600 ist eine solche, im Oberbegriff des Hauptanspruchs berücksichtigte Fadenliefervorrichlung bekannt. Bei dieser ist ein Fadensteuerelement vorgesehen, das aus einer ersten Stellung, in der es den freien Abzug des Fadens von der Fadentromme! nicht beeinträchtigt, in eine /weite Stellung verstellbar ist. in der es die Abzugsgeschwindigkeit des Fadens auf seine Aufwickelgeschwindigkeit auf die Fadentrommel begrenzt. In einem Ausführungsbeispiel ist das Fadensteucrelemerit beweglich angeordnet, so daß es in seiner ersten Stellung nur einen axialen und in seiner zweiten Stellung nur einen tangentialen Fadenabzug von der Fadentrommel erlaubt. Für die Betriebsart der intermittierenden Fadenlieferung ist bei dieser Fadenliefervorrichtung ein Abtastelement vorgesehen, das den auf der Fadentiommel befindlichen Fadenvorrat überwacht und bei Erreichen eines minimalen Fadenvorrats den Wickelantrieb über eine dem Abtastelement zugeordnete Schaltvorrichtung einschaltet. Da der Wickelantrieb bei positiver Fadenlieferung ständig eingeschaltet sein muß, ist das Fadensteuerelement mechanisch mit einem Schalter gekoppelt, der den Wickelantrieb bei positiver Fadenzufuhr ständig eingeschaltet hält.
Wird eine derartige Fadenliefci vorrichtung für positive Fadenlieferung eingesetzt, so ergibt sich folgendes Problem: Es läßt sich nicht vermeiden, daß det der Trommel zugeführte Faden gelegentlich reißt. Im Fadenverlauf ist in der Praxis ein Fadenwächter vorgesehen, der bei Fadenbruch den Maschinenantrieb der Textilmaschine stillsetzt. Da ein solches Stillsetzer wegen der Massenträgheit der Textilmaschine nichi schlagartig erfolgt, läuft die Maschine auch nach Abschalten des Antriebs immer noch etwas nach. Die Arbeitselemente der Textilmaschine ziehen daher vor dem Fadenvorrat auf der Trommel noch etwa«. Fader ab, ohne daß zugleich eine entsprechende Faden menge auf die Trommel aufgewickelt wird. Durch diese Möglichkeit, daß von der Fadentrommel bei einem Fadenbruch am Fadeneinlauf noch eine ausreichende Fadenmenge nachgezogen werden kann, wire vermieden, daß in zu fertigende textile Ware ein lose; Ende eingezogen wird. Durch mehrmaliges Nachzie hen einer solchen Fadenlänge ohne gleichzeitige:
Auffüllen des Fadenvorrats auf der Fadentrommel er schöpft sich dieser jedoch allmählich, so daß nacl mehreren Fadenbrüc'hen doch ein Fadenende in da Warenstück eingezogen wiul und dieses somit fehler
1I
haft wird. Es wurde deshalb bereits · orgeschlagen, den auf der Fadentrommel befindlichen Fadenvorrat zu überwachen und den Maschinenantrieb der Textilmaschine bei Unterschreiten eines vorbestimmten Fadenvorrats abzuschalten.
Ebenso wie der Fadenvorrat bei positiver Fadenlieferung eine bestimmte Mindestmenge nicht unterschreiten soll, ist es auch wünschenswert, daß ein vorgegebener maximaler Fadenvorrat rieht überschritten wird. Befindet sich nämlich zuviel Fadenvorrat auf der Fadentrommel, dann läßt sich der Faden nicht mehr mit der erforderlichen konstanten Fadsnspai,nung abziehen. Eine solche Überwachung ist aus der DT-OS 2126845, jedoch nur bei intermittierender Fadenlieferung, bekannt. Dabei wird der mit Hilfe eines Rotors auf einem feststehenden Wickelkörper aufgewickelte Faden sowohl auf Überschreiten eines maximalen Vorrats als auch auf Fadenbruch überwacht.
Der Erfindung liegt die nicht als bekannt nachgewiesene Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der auf einfache Weise ein Überschreiten eines vorgegebenen maximalen Fadenvorrats und oder ein Unterschreiten eines vorgegebenen minimalen Fadenvorrats auch bei auf positive Fadenüeferung geschaltetem Betrieb vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schalter als Wechselschalter ausgebildet ist und daß das Abtastelement bei der zweiten Stellung des Fadcnsteuerelements mittels des Wechselschalters derart in einen Leitungsweg eingeschaltet ist, daß eine an diesen Leitungsweg angeschlossene Steuerschaltung des Maschinenantriebs der Textilmaschine den Maschinenantrieb außer Betrieb setzt, wenn ein maximaler und/oder minimaler Fadenvorrat auf der Fadentrommel über- bzw. unterschritten ist.
Im Unterschied zu der in der DT-AS 1 760600 angegebenen Fadenliefervorrichtung, bei der das Fadensteuerelement mechanisch unmittelbar an die Schaltvorrichtung des Abtastelernents gekoppelt ist und diese bei positiver Fadenlieferung in die Steuerstellung bringt, in der der Wickelantrieb ständig eingeschaltet ist, ist bei der vorliegenden Fadenliefervorrichtung das Abtastelement über den mit dem Fadensteuerlement verbundenen Wechselschalter bei der zweiten Steuerstellung, also positiver Fadenlieferung, lediglich in einen Leitungsweg eingeschaltet, in dem es seine bei der ersten Steuerstellung, also intermittierender Fadenlieferung, vorgesehene Funktion beibehält. Dadurch wird es auf einfache Weise ermöglicht, daß der Maschinenantrieb bei positiver Fadenlieferung dann entweder nicht einschaltbar ist, oder automatisch abgeschaltet wird, wenn ein maximaler Fadenvorrat auf der Fadentrommel überschritten und'oder ein minimaler Fadenvorrat auf der Fadentrommel unterschritten wird. Die gleichzeitig beim Umschalten von der intermittierenden Fadenüeferung auf die positive Fadenüeferung erforderliche ständige Einschaltung des Wickelantriebs wird ebenfalls durch den Wechselschalter bewirkt. Durch die Verwendung eines an das Fadensteuerelement angekoppelten Wcchselschalters wird es demnach ermöglicht, von der intermittierenden Fadenüeferung auf die positive Fadenüeferung überzugehen, wobei das Abtastelement in der zweitgenannten Betriebsart die Aufgabe übernimmt, den auf der Faderitrommel befindlichen Fadenvorrat zu überwachen und bei Über- bzw. Untersehreiten einer bestimmten Vorratsmenge den Maschinenantrieb der Textilmaschine stillzusetzen.
An Hand mehrerer, in der Zeichnung dargestellter Ausfuhrungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung mit einer darin schematisch eingezeichneten Schaltungsanordnung, wie sie im wesentlichen der in F'.g. 2a dargestellten Schaltungsanordnung entspricht,
Fig. 2a ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für eine in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung, bei der der Maschinenantrieb bei Überschreiten eines maximalen Fadenvorrats stillgesetzt wird,
J5 Fig. 2b ein weiteres Schaltbild, bei dem der Maschinenantrieb bei Unterschreiten eines minimalen Fadenvorrats stillgesetzt wird,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei dem der Maschinenantrieb bei Überschreiten eines maximalen und bei Unterschreiten eines minimalen Faden vorrals stillgesetzt wird, und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung, die die Zusammenschaltung mehrerer jeweils einer Fadenliefervorrichtung zugeordneten Schaltungsanordnungen zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung
enthält eine in einem feststehenden Gestell 1 um eine lotrechte Achse drehbare Fadenspeichertrommel 2.
Die Fadenspeichertrommel 2 ist über einen Riemenantrieb 3 antreibbar, der über eine Kupplung 4 an- und auskuppelbar ist. Auf der Fadenspeichertrommel 2 befindet sich ein um eine waagerechte Achse schwenkbarer Schubring 5, der das auf der Fadenspeichertrommel befindliche Fadenknäuel 6 durch eine ihn in einer Richtung belastende Federkraft ständig nach unten schiebt. Mit dem Schubring 5 ist mechanisch ein Schalter 7 verbunden, die zusammen ein Abtastelement für den Fadenvorrat auf der Fadenspeichertrommel 2 bilden. An einem am Gestell 1 befestigten, seitlich an der Fadentrommel entlanggeführten Haltearm 8 ist ein Fadensteuerelement 9 befestigt, dessen freies Ende in der gezeichneten Stellung in die Bewegungsbahn des abgehenden Fadens hineinragt. Sein Ende ist als Haken ausgebildet, der den auf seiner Bewegungsbahn umlaufenden Faden 10 fängt. Das Fadensteuerlement 9 läßt sich aus der gezeichneten Stellung verschwenken und ist in dieser Lage vollständig aus der Bewegungsbahn des Fadens 10 herausbewegt. Mit dem Fadensteuerlement 9 ist ein Wechse'.schalter 11 mechanisch verbunden. Der Wechselschalter 11 nimmt in der gezeichneten Stellung des Fadensteuerelements eine zweite Schaltstellung (II) und in der aus der Bewegungsbahn des Fadens herausbewegten Stellung eine erste Schaltstellung (I) ein. In der axialen Verlängerung der Fadenspeichertrommel 2 ist ein Fadenwächter 12 angeordnet, der über einen Arm 13 rr?it einem Schaltei 14 verbunden ist. Am Haltearm 8 ist weiterhin nocl· eine Signallampe 15 vorgesehen, die einen Funktions-
fehler signalisieren soll. Über eine Steckvorrichtung 16 arn Gestell 1 ist die Fadenliefervorrichtung mit ei nem eine Textilmaschine steuernden Maschinenan trieb 20 verbindbar.
Die in Fig. 1 gezeigte Fadenliefervorrichtung ar beitet in der dargestellten zweiten Steuerstellung (II des Fadensteuerelementes 9 in der Betriebsweise po sitiver Fadenüeferung. Da die Fadenauslaufstelle re lativ zum feststehenden Gestell 1 durch das Faden
steuerelement 9 festgehalten wird, läßt sich von der Fadenspeichertrommel 2 jeweils nur soviel Faden abziehen, wie gleichzeitig aufgewickelt wird. Dadurch wird der Fadenvorrat 6 auf der Fadenspeichertrommel 2 konstant gehalten. In der ersten Steuerstcllung des Fadensteuerelements 9, in der dieses aus dem Bewegungsbereich des Fadens herausbewegt ist, arbeitet die Fadenliefervorrichtung mit intermittierender Fadenlieferung. Hierbei ist die Aufwickelgeschwindigkeit beträchtlich höher als die mittlere Abzugsgeschwindigkeit. Jedoch ist die Fadenspeichertrommel 2 in dieser Betriebsart nicht ständig an den Riemenantrieb 3 angekuppelt. Die Kuplung 4 wird hier gesteuert durch die Stellung des mit dem Schubring 5 verbundenen Schalters 7. Statt des in der Zeichnung dargestellten Riemenantriebs 3 kann für die intermittierende Fadenlieferung auch ein unmittelbar mit der Fadenspeichertrommel 2 verbundener Elektromotor, der über den Schalter 7 ein- und ausgeschaltet wird, vorgesehen sein.
Die in die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 eingezeichnete elektrische Schaltung wird zweckmäßigerweise an dem übersichtlicheren Schaltbild nach Fig. 2a erläutert. Zur Verdeutlichung sind gleiche Teile in den Figuren jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das in Fig. 2a dargestellte Schaltbild zeigt den Maschinenantrieb 20 für eine Textilmaschine, der über Schaltkontakte 21' eines Relais 21 an eine Energieversorgungsquelle 22 schaltbar ist. Das Relais 21 liegt in einem Schaltkreis, der über einen Transformator 23 mit Energie versorgt wird. Außer dem Relais 21 und dem Transformator 23 sind sämtliche im folgenden zu beschreibenden Bauteile der Schaltungsanordnung in der Fadenliefervorrichtung angeordnet und über die aus Fig. 1 ersichtliche Steckvorrichtung 16 mit dem Relais 21 und dem Transformator 23 verbunden. In dieser Schaltungsanordnung liegt der Wechselschalter 11 in Reihe zu dem Schalter 7, der mit dem Schubring 5 mechanisch verbunden ist. In der zweiten Schaltstellung II des Wechselschalters 11, die der positiven Fadenlieferung, also der zweiten Steuerstellung des Fadcnsteuerelements 9, zugeordnet ist, liegen dem Schalter 7 zwei weitere Schalter 14 und 24 parallel, die jeweils einem Fadenwächter am Einlauf und Auslauf des Fadens an der Fadenliefervorrichtung zugeordnet sind. Diese Parallelschaltung der Schalter 7, 14 und 24 liegt in Reihe über eine Diode 25 am Relais 21. Der aus dem Relais 21 und der Diode 25 gebildeten Reihenschaltung liegt die Signallampe 15 parallel. Die in dem Schaltbild zusätzlich enthaltene Steuerschaltung 26 für den Wickelantrieb ist im Schaltzustand II des Wechselschaliers 11 nicht an Spannung gelegt.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach Fi g. 2 a erläutert werden, wobei zuerst die positive Fadenlieferung betrachtet wird, in der sich der Wechselschalter 11 in der zweiten Schaltstellung II befindet. Es wird davon ausgegangen, daß die Schalter 7, 14 und 24 sämtlich geöffnet sind, so daß das Relais 21 stromlos ist. In dieser Stellung des Relais sind die Schaltkontakte 21' geschlossen und der Maschinenantrieb 20 der Textilmaschine liegt an der Energieversorgungsquelle 22, ist also in Betrieb. Da bei stromlosem Relais 21 an der aus Relais 21 und Diode 25 gebildeten Reihenschaltung keine Spannung liegt, brennt auch die Signallampe 15 nicht. Die in Schaltstellung II des Wechselschalters 11 stromlose Steuerschaltung 26 für den Wickelantrieb schaltet den Wickelantrieb ein, si) daß die Fadenspeichertrommel 2 ständig bewegt wird. Sind die Schalter 7,14 und 24 alle drei in der geöffneten Stellung, dann liegt bei der Fadenliefervorrichtung, der diese drei Schalter zugeordnet sind, keine Störung vor. Durch Schließen eines oder mehrerer der Schalter 7, 14 und 24 fließt durch das Relais 21 Strom, wodurch der Maschinenantrieb 20 stillgesetzt wird. Gleichzeitig leuchtet durch den Spannungsabfall am Relais und der ihm in Reihe liegenden Diode 25 die Signallampe 15 auf. Die Schalter 14 und 24 werden durch einen am Einlauf oder am Auslauf der Fadenliefervorrichtung festgestellten Fadenbruch geschlossen. D'er Schalter 7 wird geschlossen, wenn ein vorgegebener maximaler Fadenvorrat 6 auf der Fadenspeichertrommel 2 überschritten wird.
Beim Umschalten des Wechselschalters 11 in den intermittierenden Betrieb, also in die erste Schaltstellung I, bewirkt ein Schließen des Schalters 7 kein Außerbetriebsetzen des Maschinenantriebs 20 mehr. Vielmehr wird bei Schließen dieses Schalters 7 der Steuerschaltung 26 für den Wickelantrieb Spannung zugeführt, wodurch der Wickelantrieb stillgesetzt wird, bis der auf der Fadenspeichertrommel 2 befind-
*5 liehe Fadenvorrat 6 eine untere Grenze angenommen hat, bei der sich der Schalter 7 wieder öffnet. Die Aufgabe der den Fadenwächtern zugeordneten Schalter 14 und 24 wird durch Umschalten des Wechselschalters nicht beeinträchtigt. Die beschriebene Schaltungsanordnung nach Fig. 2a, mit der der Maschinenantrieb 20 bzw. der Wickelantrieb je nach Stellung des Wechselschalters 11 außer Betrieb setzbar ist, wenn ein maximaler Fadenvorrat 6 auf der Fadenspeichertrommel überschritten wird, läßt sich sehr leicht so abändern, daß der Maschinenantrieb 20 bzw. der Wickelantrieb außer Betrieb gesetzt wird, wenn ein minimaler Fadenvorrat unterschritten ist. Dazu ist erforderlich, daß der Schalter 7 mit dem Schubring 5 so verbunden wird, daß er schließt, wenn der vorgegebene minimale Fadenvorrat unterschritten wird. Es ist dann allerdings noch erforderlich, die Steuerschaltung 26 für den Wickelantrieb so umzugestalten, daß sie bei geschlossenem Schalter 7 den Wickelantrieb einschaltet. Damit der Wickelantrieb auch in der
*5 Schaltstellung II des Wechselschalters 11 bei positiver Fadenlieferung dann eingeschaltet werden kann, muß der Wechselschalter 11 zweipolig ausgeführt sein. Der Wickelantrieb liegt in der Schaltstellung II in diesem Fall über dem zweiten Pol an Spannung. Diese Änderungen sind in der Fig. 2b dargestellt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung enthält im Unterschied zu dem in Fig. 2a dargestellten Schaltbild einen weiteren Schalter 30, der mit dem Schubring 5 derart verbunden ist, daß er schließt, wenn ein minimaler Fadenvorrat 6 auf der Fadenspeichertrommel 2 unterschritten wird. Schalter 30 und Schubring 5 bilden ein weiteres Abtastelement. Die Schalter 7 und 30 sind an einem zweipoligen Wechselschalter 11' angeschlossen und liegen in der Schaltstellung II parallel zueinander und zu den Schaltern 14 und 24 der Fadenwächter parallel. In Schaltstellung I des Wechselschalters 11' ist nur der Schalter 7 an die Steuerschaltung 26 des Wickelantriebs angeschlossen und setzt diesen außer Betrieb, wenn der maximale Fadenvorrat überschritten wird.
Fig. 4 zeigt, wie zwei Fadenliefervorrichtungeη, die nach dem Schaltbild von Fig. 2a aufgebaut sind, miteinander verbunden sind. Sie sind, wie aus diesem
Schaltbild ersichtlich ist, über ihre jeweiligen Dioden 25 und die den Dioden abgekehrten Anschlußenden der Signallampen 15 miteinander parallel geschaltet. Daraus wird auch die Funktion der Dioden 25 ersichtlich, die verhindern, daß bei Schließen eines aus den Schaltern 7,14 und 24 gebildeten Schaltersatzes auch andere als die zugehörige Signallampe 15 aufleuchtet, da für diesen Fall eine Diode in Sperrichtung durchflossen werden müßte. Selbstverständlich lassen sich bei dieser Zusammenschaltung auch die in den Schalt bildern nach Fig. 2b und Fig. 3 dargestellten Varia tionen realisieren. Auf gleiche Weise, wie hier die zweite Fadenliefervorrichtung angeschlossen ist, lassen sich beliebig viele Fadenliefervorrichtungen an ein und dasselbe Relais anschließen. Das Relais selbst wird auch bei Schließen von Schaltern in einer beliebig hohen Anzahl von Fadenliefervorrichtungen stets vom gleichen Strom durchflossen und kann deshalb auch durch eine hohe Zahl von Fade nliefervoi rieh-
tungen nicht überlastet werden.
Die Steuerschaltung 26 für den Wickelantrieb ist in den Schaltungsanordnungen nach den Fig. 2a und 2 b unterschiedlich ausgeführt. Während in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2a der Wickelantrieb nur bei stromloser Steuerschaltung eingeschaltet ist, ist dieser in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2b bei stromdurchflossener Steuerschaltung eingeschaltet.
Die Steuerschaltung nach Fig. 2a läßt sich zu die- - ίο sem Zweck als magnetische Kupplung realisieren, die den Wickelantrieb von der Fadenspeichertrommel löst, wenn die Steuerschaltung stromdurchflossen ist. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 b könnte der Motor eines Wickelantriebs unmittelbar an die Stelle der Steuerschaltung treten. Die Steuerschaltung ließe sich auch als Relais ausführen, dessen den Wickelantrieb schaltende Schaltkontakte je nach Bedarf in stromlosem oder stromdurchflossenem Zustand des Relais geschlossen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Ϊ09 623/218

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer Fadenspeichertrommel, der der Faden tangential zuführbar ist, und einem in zwei Stellungen überführbaren Fadensteuerelement, in dessen erster Steuerstellung der Faden mit einer von der Aufwickelgeschwindigkeit unabhängigen Geschwindigkeit axial abziehbar ist und in dessen zweiter Steuerstellung die Abzugsgeschwindigkeit auf die Aufwickelgeschwindigkeit begrenzt ist, mit einem durch das Fadensteuerelement betätigbaren elektrischen Schalter, über den der Wickelantrieb bei der zweiten Steuerstellung des Fadensteuerelements ständig einschaltbar ist, ferner mit einem Abtastelement, das den auf der Fadentrommel befindlichen Fadenvorrat überwacht und den Wickelantrieb bei der ersten Stellung des Fadensteuerelements abschaltet, wenn eine maximale Fadenmenge auf der Fadenspeichertrommel erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als Wechselschalter (11) ausgebildet ist, und daß das Abtastelement (5, 7; 5, 30) bei der zweiten Stellung des Fadensteuerelements (9) mittels des Wechselschalters (11) derart in einen L.eitungsweg eingeschaltet ist, daß eine an diesen Leitungsweg angeschlossene Steuerschaltung (21) des Maschinenantriebs (20) der Textilmaschine den Maschinenantrieb außer Betrieb setzt, wenn ein maximaler und oder minimaler Fademorrat (6) aut der Fadentrommel (2) über- bzw. unterschritten ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastelement (5,7; 5, 30) zwei elektrische Schalter (7, 30) aufweist, von denen einer beim Überschreiten des maximalen und einer beim Unterschreiten des minimalen Fadenvorrats (6) leitend wird, und daß die beiden Schalter 2.ueinandcr parallel mit dem Wechselschalter (11) in Reihe geschaltet sind.
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