DE650394C - Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen

Info

Publication number
DE650394C
DE650394C DEW95410D DEW0095410D DE650394C DE 650394 C DE650394 C DE 650394C DE W95410 D DEW95410 D DE W95410D DE W0095410 D DEW0095410 D DE W0095410D DE 650394 C DE650394 C DE 650394C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing machine
stack
sheet
removal
feed cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW95410D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW95410D priority Critical patent/DE650394C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE650394C publication Critical patent/DE650394C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Zubringen einzelner von einem Stapel zu entnehmender Bogen zu solchen Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen, durch 'welche die Bogen so hindurchgeführt werden, daß ihre in der Förderrichtung vorn liegende Kante rechtwinklig zur Förderrichtung, d. h. parallel zu den Achsen der Arbeits- und Förderzylinder der Maschine, liegt.
  • Bei den bislang bekannten Einrichtungen, bei denen einem Druckwerk oder einer sonstigen Bearbeitungsmaschine zum Zwecke des selbsttätigen Zubringens einzelner Bogen eine Bogenentnahmevorrichtung vorgeschaltet ist, welche einzelne Bogen von einem Stapel entnimmt, ist diese Entnahmevorrichtung so mit der Bearbeitungsmaschine bzw. mit deren Anlegetisch verbunden, daß die Bewegungsrichtung der Bogen in der Entnahmevorrichtung und innerhalb der Verarbeitungsmaschine die gleiche ist. Wenn daher die Bogen so durch die Bearbeitungsmaschine geführt werden müssen, daß ihre in der Bewegungsrichtung vorn liegende Kante rechtwinklig zur Bewegungsrichtung liegt, so muß auch durch die vorgeschaltete Entnahmevorrichtung die Entnahme der einzelnen Bogen vom Stapel in der gleichen Richtung erfolgen; d. h. es muß die erwähnte Bogenvorderkante auf ihre ganze Länge gleichzeitig zuerst vom Stapel abgetrennt und in die Entnahmefördermittel eingeführt werden. Eine solche Abtrennung einer Bogenkante auf ihre ganze Länge vom übrigen Stapel ist mit Schwierigkeiten verbunden, weil dabei ein größerer Flächenteil des Bogens entlang seiner abzutrennenden Kante gleichmäßig vom Stapel abgebogen werden muß. Hierdurch wird einerseits, insbesondere bei starker Stapelpressung, wegen des Fehlens einer Luftschicht. zwischen den einzelnen Bogen oft ein zweiter oder eine Mehrzahl von Bogen mitgenommen-und in die Entnahmefördermittel gegeben, was naturgemäß auch das gleichzeitige Zubringen dieser Mehrzahl von Bogen zur Bearbeitungsmaschine zur Folge hat. Andererseits wirken die den Bogen. erfassenden, in den meisten Fällen saugend wirkenden Abtrennmittel häufig nicht auf die ganze Länge der abzutrennenden Bogenkante gleichmäßig und verursachen infolgedessen ein ungleiches, einseitiges Abbiegen der Bogenkante und damit Störungen in der Zuführung zu den Entnahmefördermitteln.
  • Diese Übelstände können in die Erscheinung treten, wenn die Bogen von der Oberseite und wenn sie von der Unterseite eines Stapels entnommen werden. Bei der Entnahme von der Unterseite eines Stapels ist es jedoch in erhöhtem Maße der Fall, weil dabei der unterste Bogen infolge des Stapeldruckes stets eine starke Pressung zwischen Stapeltisch und darüberliegendem Stapel erfährt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an sich bekannter Art, welche die .Abtrennung der einzelnen Bogen vom Stapel an einer Bogenecke einleitet und die völlige. Entnahme der Bogen -vom Stapel in wesentlich diagonaler Richtung bewirkt, derart mit einem Druckwerk oder einer sonstigen Bearbeitungsmaschine verbunden, daß der mit Greifereinrichtungen versehene Bogeneinzugzylinder der Bearbeitungsmaschine, z. B. der Druckzylinder eines Druckwerkes, in einem spitzen Winkel zu der Bogenabtrenn- und -entnahmevorrichtung, und zwar parallel zu einer Seitenkante des Bogenstapels, liegt. Auf diese Weise gelangen die einzelnen Bogen durch schräge Parallelverschiebung vom Stapel vor die Anlegemarken der Bearbeitungsmaschine, wobei die Bogenvorderkante von Anfang an im wesentlichen bereits die in der Bearbeitungsmaschine erforderliche Lage einnimmt.
  • An sich ist die Entnahme einzelner Bogen von einem Stapel mit in der Entnahmerichtung vorn liegender Spitze bekannt bei Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen mit Spitzverschluß. Dort wird jedoch der Bogen oder Formschnitt auch mit vorn liegender Spitze in die Bearbeitungsmaschine ein- und durch diese hindurchgeführt. Es ist ferner bei Vorrichtungen zum Abheben einzelner Bogen von einem Stapel bekannt, den ungefalteten Bogen in diagonaler Richtung vom Stapel zu lösen und den sodann über die Stapelränder vorstehenden Bogen von Greifern oder anderen Fördermitteln erfassen und abführen zu lassen. Weiterhin ist es bei Zeitungseinsteckmaschinen bekanntgeworden, die gefalteten, meist mit einem Längs- und einem Querfalz versehenen, ineinanderzusteckenden Werkstückeinzelteile bei ihrer von dem doppelt liegenden Längsfalz und dem Querfalz gebildeten Ecke einleitend vom Stapel abzutrennen und sie in wesentlich .diagonaler Richtung völlig vom Stapel abzuziehen, um sie den Fördermitteln der Einsteckmaschine zuzuführen. Bei gefalteten Werkstückteilen ist jedoch eine solche Führung durch die Walzen und Rollen der Entnahme-und Zuführvorrichtung hindurch das Gegebene, weil dadurch am sichersten Faltenbildungen in den Werkstücken vermieden werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung -der Bogenabtrenn- und Entnahmevorrichtung `für ungefaltete Bogen in Verbindung mit einer die Bogen rechtwinklig zu ihrer Vorderkante fördernden Bearbeitungmaschine wird erreicht, daß die Abtrennung der einzelnen Werkstücke vom Stapel und ihre Zubringung zur Bearbeitungsmaschine mit großer Sicherheit und Zuverlässigkeit geschieht. Wenn die einzelnen Bogen, wie ja bereits an sich besonders bei gefalteten Bogen bekannt ist, derart vom Stapel entnommen werden, daß ihre Spitze in -der Entnahmerichtung vorn liegt, dann braucht auch die Abtrennung der Bogen vom Stapel nur an der Bogenspitze eingeleitet zu werden, d. h. es braucht nicht eine Bogenkante auf ihre ganze Länge, sondern nur die Bogenspitze vom übrigen Stapel abgebogen und den Entnahnnefördermitteln zugebracht zu werden. Dabei kommt für die Einleitung der Bogenabtrennung vom Stapel nur eine äußerst geringe Bogenfläche unmittelbar hinter der Bogenspitze in Betracht, innerhalb welcher auch bei starker Stapelpressung ein etwaiges Anhaften der Bogen aneinander durch geeignete Ausbildung der Abtrennmittel ohne Schwierigkeit überwunden und unschädlich gemacht werden kann. Infolgedessen wird die Gefahr des Mitnehmens eines zweiten Bogens oder mehrerer Bogen in weitmöglichstem Maße vermindert, und einseitiges, zu Störungen Anlaß gebendes Abtrennen des Bogens ist überhaupt unmöglich.
  • Wenn die der Bearbeitungsmaschine zuzubringenden Bogen von der Unterseite eines Stapels entnommen werden müssen, so erbringt das im. wesentlichen diagonale Herausziehen des jeweils untersten Bogens, wie es ebenfalls bei gefalteten Bogen bereits bekannt ist, noch den weiteren Vorteil, daß die Entlastung des in der Entnahme begriffenen Bogens vom Stapeldruck am Anfang seines Herausziehens, d. h. dann, wenn die Gefähr des Mitziehens eines zweiten Bogens oder mehrerer Bogen am größten ist, rascher zunimmt als beim Abziehen des Bogens rechtwinklig zu seiner Vorderkante. Abweichend von dem weiter oben Erwähnten geschieht dies hier erwähnte Mitziehen eines zweiten Bogens oder mehrerer Bogen dadurch, daß ein Bogen, wenngleich er auch einzeln in die Entnahmefördermittel gegeben wird, bei seinem Herausziehen unter dem Stapel infolge der durch den Stapeldruck verursachten Reibung einen zweiten oder mehr Bogen mitnimmt und dadurch im Stapel zumindest die Verlagerung dieser Bogen bewirkt.
  • Nach einem .besondern Merkmal der Erfindung sind auf dem Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine zusätzliche Fördermittel angeordnet, welche die Bogen von der Entnahmevorrichtung übernehmen und sie unter Aufrechterhaltung ihrer im wesentlichen diagonalen Bewegungsrichtung, die sie bei der Entnahme aufweisen, unmittelbar vor die Anlegemarken und zu den Greifermitteln des Einzugszylinders der Bearbeitungsmaschine fördern.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der die einzelnen Bogen von einem Stapel entnehmenden Vorrichtung mit der Bearbeitungsmaschine erfolgt am günstigsten in der Weise, daß der Winkel der vorn liegenden Bogenspitze durch eine in der Entnahmerichtung gezogene und durch die Spitze des ordnungsmäßig im Stapel liegenden Bogens gehende Linie bei allen für die Bearbeitung in Betracht kommenden Bogenformaten halbiert wird. Auf diese Weise ergibt sich bei Verarbeitung rechteckiger und quadratischer Bogen ein solcher Anbau der Entnahmevorrichtung an die Bearbeitungsmaschine, daß die erwähnte, in der Entnahmerichtung gezogene Linie den rechten Winkel der Bogenspitze halbiert und mit einer die Förderrichtung in der Bearbeitungsmaschine anzeigenden Linie einen Winkei von z35° bzw. mit der Achse des Übernahmezylinders der Bearbeitungsmaschine einen solchen von q.5° bildet.
  • Bei anderen Bogenformaten, deren Spitze nicht durch einen rechten Winkel gebildet wird, z. B. bei Briefumschlagformschnitten, die mit einer senkrecht zur Förderrichtung liegenden Vorderkante durch die Bearbeitungsmaschine geführt werden sollen, erfolgt der Anbau der Entnahmevorrichtung an die Bearbeitungsmaschine vorteilhaft so, daß bei allen zu verarbeitenden Formatgrößen der die Spitze bildende Winkel, von einer in der Entnahmerichtung gezogenen, durch die Spitze gehende Linie annähernd halbiert wird.
  • Die Entnahmevorrichtung kann auch so an die Bearbeitungsmaschine angebaut werden, daß bei allen zur .Verarbeitung kommenden Bogenformaten die Entnahme genau in Richtung einer Bogendiagonale geschehen kann und daß dennoch die in der Entnahmerichtung vorn liegende Bogenkante bei der Entnahme des Bogens bereits die für die Bearbeitungsmaschine erforderliche Lage aufweist.
  • Erfindungsgemäß sind auch Vorkehrungen zum Einstellen der Entnahmevorrichtung gegenüber der Bearbeitungsmaschine getroffen, welche bei dem jeweils gewählten Anbau der Entnahmevorrichtung an die Bearbeitungsmaschine das Entnehmen aller Bogenformate in der gewünschten Richtung ermöglichen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Entnahmevorrichtung gegenüber der Bearbeitungsmaschine derart verstellbar, daß bei ihrer Verstellung die durch sie bedingte Entnahmerichtung der Bogen beibehalten wird, der Bogenweg jedoch eine Parallelverlagerung in der Bogenebene, d. h. unter Beibehaltung der vom Bogen durchlaufenen Ebene erfährt. Am günstigsten wird die Verstellbarkeit der Bogenentnahmevorrichtung so gewählt, daß die Verstellung rechtwinklig zur Entnahmerichtung der Bogen erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß die Bogen aller Formate, auf die Querlage zu ihrer Förderrichtung bezogen, richtig in die Bearbeitungsmaschine gelangen Außerdem kann so die Lage des Bogens quer zu einer Förderrichtung innerhalb der Bearbeitungsmaschine leicht verändert und z. B. - bei Druckwerken rasch der Lage des vorhandenen Satzes angepaßt werden, ohne daß sich eine umständliche Lagenveränderung des gesamten Einlegestapels auf dem Stapeltisch oder eine Verschiebung des Satzes notwendig macht.
  • Bei Bogenentnahme- und Fördervorrichtungen in Verbindung mit Druckmaschinen o. dgl., bei denen der zu verarbeitende Bogen mit seiner ganzen Bogenkante voranlaufend gefördert wird, sind derartige Einstellmöglichkeiten bereits bekannt.
  • Die Entnahmevorrichtung kann gegenüber der Bearbeitungsmaschine erfindungsgemäß derart um eine senkrecht zum Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine liegende Achse verschwenkt werden, daß sich eine Änderung der Bogenentnahmerichtung ergibt, und zwar ebenfalls unter Beibehaltung der vom Bogen durchlaufenen Ebene. Diese Verschwenkung erleichtert ebenfalls eine Einstellung der Entnahmevorrichtung zum Zwecke des richtigen diagonalen Zuführens aller Bogenformate zur Bearbeitungsmaschine. Insbesondere kommt dieses Vers chwenken der Entnahmevorrichtung dann in Betracht, wenn alle Bogenformate sowohl in der genauen Richtung einer Diagonale wie auch bereits richtiger, für die Bearbeitungsmaschine in Betracht kommender Lage der Bogenvorderkante vom Stapel entnommen werden sollen. Um diese beiden Bedingungen bei großen Unterschieden der Bogenformate erfüllen zu können, kann die Entnahmevorrichtung nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sowohl in der vrstb.eschriebenen Weise verstellbar wie gleichzeitig auch auf die letzterwähnte Art verschwenkbar angeordnet sein.
  • Schließlich sind nach einem Merkmal der Erfindung die Entnahmevorrichtung und die die Bogen von ihr übernehmende und vor die Anlegemarken der Bearbeitungsmaschine fördernde Vorrichtung derart miteinander verbunden, daß beide gemeinsam rechtwinklig zur Bogenentnahmerichtung verstellbar und gemeinsam um eine senkrecht zum Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine liegende Achse verschwenkbar sind. Durch diese gemeinsame Verstellung und Verschwenkung beider Teile wird erreicht, daß bei jeder Einstellung der Entnahmevorrichtung auch die die Bogen von ihr übernehmende Fördervorrichtung sofort die richtige, mit derjenigen der Entnahmevorrichtung übereinstimmende Förderrichtung aufweist.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Reihe von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar stellen dar: Abb. i die Draufsicht auf eine Vorrichtung für das Zubringen einzelner von .der Oberseite eines Stapels zu entnehmender Bogen zu einer Bearbeitungsmaschine.
  • Abb.2 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. i, gesehen in Richtung des Pfeiles a der Abb. i, Abb. 3 die Vorrichtung nach Abb. i und z, gesehen in Richtung des Pfeiles b der Abb. i, Abb. 4 die Draufsicht auf eine Vorrichtung für das Zubringen einzelner von der Unterseite eines Stapels zu ptnehrnender Bogen zu einer Bearbeitungsmaschine, Abb.5 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. 4., gesehen in Richtung des Pfeiles c der Abb. 4, Abb. 6 die Vorrichtung nach Abb. 4 und 5, gesehen in Richtung des Pfeiles d der Abb. 5, Abb. 7 die Draufsicht auf eine Vorrichtung für das Zubringen einzelner Formschnitte für Briefumschlagherstellung von der Unterseite eines Stapels zu einer Bearbeitungsmaschine, Abb.8 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. 7 in Richtung des Pfeiles e der Abb. 7, Abb. 9 einen senkrechten, in Richtung der Bogenentnahme geführten Schnitt durch eine die einzelnen Bogen von der Unterseite eines Stapels entnehmende Vorrichtung und einen Teil des Anlegetisches der zugehörenden Bearbeitungsmaschine, wobei die Entnahmevorrichtung gegenüber dem Anlegetisch rechtwinklig zur Bogerientnahmerichtung verstellbar ist, Abb. io die Vorderansicht der Entnahmevorrichtung nach Abb.9 unter Weglassung einzelner Teile; Abb. i i die schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung für das Zubringen. einzelner von der Unterseite eines Stapels zu entnehmender Bogen zu einer Bearbeitungsmaschine, wobei die Entnahmevorrichtung gegenüber der Bearbeitungsmaschine sowohl rechtwinklig zur Entnahmerichtung verstellbar wie auch um eine senkrecht zum Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine liegende Achse verschwenkbar ist, und Abb. i2 einen teilweisen senkrechten, in Richtung der Bogenentnahme geführten Schnitt durch eine die einzelnen Bogen von der Unterseite eines Stapels entnehmende Vorrichtung und einen Teil des Anlegetisches der Bearbeitungsmaschine, wobei die Entnahmevorrichtung gegenüber der Bearbeitungsmaschine sowohl rechtwinklig zur Bogenentnahmerichtung verstellbar wie auch um eine senkrecht zum Anlegetisch liegende Achse verschwenkbar ist.
  • In den Abb. i, 8 und i i ist ein Greiferzylinder i dargestellt, welcher als erster Zylinder eines Druckwerkes oder einer beliebigen anderen Bearbeitungsmaschine das ihm auf dem Anlegetisch z zugebrachte Werkstück 4 mittels seiner Greifer 3 übernimmt, um es in die im übrigen nicht dargestellte Bearbeitungsmaschine zu fördern. Die senkrechte Projektion der Förderrichtung des Werkstückes auf seinem Weg durch die Bearbeitungsmaschine ist in den Abb. i, 4, 7 und i i durch den Pfeil f angedeutet. In den Abb. i bis 3 ist der Bogenstapel, dessen einzelne Bogen dem Greiferzylinder i zugeführt werden sollen, mit 5 bezeichnet. In diesen Abbildungen ist angenommen, daß die einzelnen Bogen von der Oberseite des Stapels 5 entnommen werden sollen. Der Stapel ruht auf dem Stapeltisch 6, der heb- und senkbar ist und durch an sich bekannte und daher in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtungen selbsttätig entsprechend der Bogenentnahme und der dadurch herbeigeführten Verminderung der Stapelhöhe angehoben wird. Sowohl der Anlegetisch :2 wie auch der Stapeltisch 5 sind in dem Beispiel der Abb. i bis 3 geneigt angeordnet, und zwar beide in entgegengesetzter Richtung. Es ist diesen Abbildungen die Verarbeitung rechteckiger Bogen zugrunde gelegt. Der Stapel s ist, gesichert durch die verstellbaren Stapelanschläge i o, so auf dem Tisch 6 gelagert, daß die dem Greiferzylinder i zugekehrte Stapelkante parallel zur Achse des Greiferzylinders i verläuft. Andererseits ist die weiter unten beschriebene Bogenentnahmevorrichtung so angeordnet, daß der jeweils oberste Bogen des Stapels 5 in einer Richtung entnommen wird, deren senkrechte Projektion einen Winkel von 45° mit der Achse des Greiferzylinders i bildet. Die Entnahmerichtung der Bogen ist durch die Reihe der Pfeile g angezeigt. Eine in der Entnahmerichtung durch die bei der Bogenbewegung vorn liegende Bogenspitze gezogene Linie halbiert demnach den die Bogenspitze bildenden, von zwei Bogenkanten eingeschlossenen rechten Winkel. Außerdem ist die Neigung des Stapels 5 und des Stapeltisches 6 so gewählt, daß die Fläche des Tisches 8, welche ungefähr die Erweiterung der Fläche des jeweils obersten Stapelbogens bildet, mit der Fläche des Anlegetisches :, eine Stoß-'oder Schnittkante 9 bildet, deren senkrechte Projektion rechtwinklig zur senkrechten Projektion der Bogenentnahmerichtung g verläuft.
  • Die Entnahme des .jeweils obersten Stapelbogens kann durch eine beliebige Vorrichtung bewerkstelligt werden. In den Abb. i -bis 3 ist zu diesem Zweck ein Saugrohr bekannter Art angenommen, das absatzweise hin und her bewegt und dabei gleichzeitig. abgehoben und gesenkt wird, derart, daß es sich auf den jeweils obersten Stapelbogen unmittelbar hinter dessen vorderer Spitze niedersenkt und ihn saugend erfaßt, worauf es sich leicht anhebt und den Bogen um eine gewisse Strecke nach vorn trägt, wo er so freigegeben wird, daß er mit seiner Spitze auf den Anlegetisch 2 zu liegen kommt. Hier wird er von Fördermitteln übernommen, die ihn zum Greiferzylinder i fördern und ihn in kurzer Entfernung vor den Ausrichtemarken 12 und 13 freigeben. Die den Bogen vom Saugrohr i i übernehmenden Fördermittel können beliebiger Art sein. In dem Beispiel der Abb. i bis 3 bestehen sie aus einem in der Förderrichtung g verlaufenden Fördergut 1d., mit welchem die an den federnden Hebeln 15 lose drehbaren Rollen 16 und 17 zusammenwirken. Die Rolle 16 ist heb- und senkbar, so daß die vom Saugrohr i i zugebrachte Bogenspitze unter ihr auf den Gurt 14 abgelegt werden kann. Im Augenblick der Freigabe der Bogenspitze durch das Saugrohr i i senkt sich die Rolle 16 auf sie nieder und erfaßt sie zusammen mit dem ununterbrochen umlaufenden Gurt 14. Die letzte Rolle, welche der Bogen auf seinem Weg zum Greiferzylinder i durchläuft, d. h. im Beispiel der Abb. i bis 3 die Rolle 17, ist so in der Förderrichtung einstellbar, daß sie den Bogen freigibt, wenn er in kurzer Entfernung vor den Ausrichtemarken 12 und 13 angekommen ist. An sich bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel fördern alsdann den Bogen vollends dicht an die Anlegemarken heran, so daß er nach seiner Vorderkante und einer seiner Seitenkanten ausgerichtet wird. Der ausgerichtete Bogen wird von den auf dem Zylinder i vorgesehenen Greifermitteln, die in dem Beispiel der Zeichnung aus schwingenden Greifern 3 bekannter Art bestehen, erfaßt und in die Bearbeitungsmaschine eingezogen.' Der einzelne, dem Greiferzylinder i zugebrachte und von dessen Greifern. erfaßte Bogen q., der in Abb. i mit vollen Linien dargestellt ist, bildet bei den in der Zeichnung angenommenen Verhältnissen etwa das größte zu verarbeitende Format. Ein kleineres Bogenformat ist beim Einlegestapel 5 und über dem Greiferzylinder i mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Durch entsprechende Einstellung der Stapelanschläge io und durch Längsverstellung des Saugrohres i i kann, wie aus Abb. i ersichtlich, eine Zuführung der Bogen vom Stapel s zum Greiferzylinder i so ermöglicht werden, daß die Bogen aller Formatgrößen hinsichtlich der Längsausdehnung des Greiferzylinders i genau in dessen Mitte zu liegen kommen. Eine besondere erfindungsgemäße Einrichtung, die eine Lagenver änderung der Bogen in der Längsrichtung des Greiferzylinders i auf einfachere Weise ohne Veränderung der Lage des Gesamtstapels 5 auf dem Stapeltisch 6 ermöglicht, ist weiter unten beschrieben.
  • In den Abb. 4 bis 6 ist eine Vorrichtung wiedergegeben, bei der die einzelnen Bogen von der -Unterseite eines Stapels entnommen werden. Auch in diesen Abbildungen ist angenommen, daß sowohl der Anlegetisch 2 wie auch der in diesem Fall ruhende, den Stapel 18 tragende Tisch ig in entgegengesetzten Richtungen geneigt angeordnet sind. Der Stapel 18 ruht mit zwei seiner Kanten an verstellbaren Stapelanschlägen 20. Zum Entnehmen der einzelnen Bogen von der Stapelunterseite ist eine- Vorrichtung bekannter Art dargestellt, wie sie dem Patent 59619g. zugrunde liegt. An deren Stelle kann .jedoch auch jede aridere für den in Frage stehenden Zweck geeignete Einrichtung verwendet werden. Die Wirkung der angenommenen Entnahmevorrichtung ist besonders aus Abb.6 der Zeichnung zu erkennen. Sie besteht im wesentlichen aus einem in Richtung des größeren Pfeiles umlaufenden Zylinder 21, in welchem eine kleine Saugwalze 22 gelagert ist, die sich in entgegengesetzter Richtung dem kleinen Pfeil entsprechend dreht. Bei ihrem Vorbeigang unter der Spitze des jeweils untersten Stapelbogens erfaßt die kleine Saugwalze 22 die Bogenspitze mittels einer oder mehrerer- Saugöffnungen und fördert sie durch eine in der Längsrichtung des hohlen Zylinders 21 sich erstreckende Öffnung in dessen Innenraum. Die Bogenspitze wird dabei über eine an i vorderen Ende des Stapeltisches i g angebrachte, lose drehbare, kleine Walze 23 niedergebogen und gelangt, aus dem Hohlraum des Zylinders 2i wieder austretend, zwischen dessen Umfläche und eine federnd dagegengepreßte GegenwalzQ 2q.. Auf diese Weise wird der Bogen zwangsweise zwischen dem Zylinder 21 und der Gegenwalze 2q. erfaßt und infolge deren Drehung unter dem Stapel herausgezogen. Er gelangt dabei zwischen der Führung 25 und dein Zylinder 21 hindurch zwischen den letzteren und eine zweite Gegenwalze 26 und nach dem Verlassen dieser beiden auf den Anlegetisch 2, auf dem er von weiteren, durch die Gurte 27 angedeuteten Fördermitteln übernommen und bis kurz vor die Anlegemarken 12 und 13 gefördert wird. Nachdem er von besonderen Mitteln an diese Ausrichtemarken angelegt und dadurch nach der Vorderkänte und einer der Seitenkanten ausgerichtet worden ist, wird er von den Greifern 3 des Zylinders i erfaßt und in die Bearbeitungsmaschine eingezogen. Der Bogen durchläuft demnach bei der Entnahmevorrichtung gemäß Abb. 4 bis 6 den in Abb. 6 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Weg vom Stapel 18 zum Greiferzylinder i. Auch hier ist für die Entnahme der Bogen vom Stapel und für ihre Förderung zum Greiferzylinder i die gleiche Bewegungsrichtung angenommen wie in Abb. i bis 3, die einen Winkel von 45° mit der Achse des Greiferzylinders i bildet.
  • In den Abb. 7 und -8 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der eine die einzelnen Bogen von der Unterseite eines Stapels entnehmende Vorrichtung nach Abb. 4 bis 6 an den waagerechten Anlegetisch 2 einer Bearbeitungsmaschine angebaut ist. Außerdem-ist in den Abb. 7 und 8 gezeigt, in welcher Weise die erfindungsgemäße Zuführung zum Greiferzylinder i- bei Verarbeitung avon Bogen erfolgt, die keine rechteckige oder quadratische Gestalt aufweisen. Nach dem Beispiel der Zeichnung sollen Formschnitte für die Herstellung von Briefumschlägen derart durch ein Druckwerk oder eine sonstige Bearbeitungsmaschine geführt werden, daß eine ihrer Kante 28 rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Achse des Greiferzylinders i liegt. Auch hier wird der von den verstellbaren Anschlägen 29 gesicherte Einlegestapel 3o auf dem Stapeltisch 31 so angeordnet, daß die innerhalb der Bearbeitungsmaschine rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Förderrichtung liegende Werkstückvorderkante 28 im Einlegestapel 3o bereits parallel zur Achse des Greiferzylinders i liegt. Die Anordnung der Entnahmevorrichtung und die dadurch bedingte Bewegungsrichtung der Bogen für ihre Entnahme vom Stapel und für die Zuführung zum Greiferzylinder ist unter der Annahme, daß hauptsächlich Formschnitte ähnlich dem gezeichneten Beispiel verarbeitet werden sollen, so gewählt, daß bei allen für die Verarbeitung in der Maschine in Betracht kommenden Werkstückfortnaten diejenige Diagonale, welche von der in der Bewegungsrichtung vorderen zur hinteren Ecke gezogen ist, in möglichster Angleichung an die Förderrichtung verläuft. Die zu wählende Entnahmerichtung bestimmt sich demnach hie-Z-bei aus zwei Grenzformaten, von denen das eine den größten und das andere den :kleinsten Winkel bei der Spitze aufweist. Wenn diese beiden Grenzformate im Stapel 30 mit ihrer vorderen Kante und mit ihrer Spitze aufeinandergelegt und ihre von den Spitzen eingeschlossenen Winkel halbiert werden, so muß der von beiden Winkelhalbierungslinien gebildete Winkel durch die Linie der Entnahmerichtung ebenfalls halbiert werden. Der Winkel, den die durch den Pfeil g angedeutete Entnahmerichtung mit der Achse des Greiferzylinders i bildet, wird dabei infolge des stumpfen Winkels bei der Werkstückspitze ein größerer als 45°. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Entnahmevorrichtung hierbei die gleiche, wie sie oben in bezug auf die Abb. 4 bis 6 beschrieben ist, die einzelnen Teile der Entnahmevorrichtung sind demgemäß mit den gleichen Bezugszahlen versehen wie dort.
  • Auch in den Abb. 7 und 8 ist als Fördermittel, welches die Bogen von der Entnahmevorrichtung übernimmt, um sie zum Greiferzylinder i zu fördern, ein Fördergurt 32 angenommen, mit dem die federnd gegen ihn gepreßten, an den Hebeln 33 lose drehbaren Rollen 34 zusammenarbeiten. Die erste, in Abb. 7 oberste dieser Rollen 34 braucht jedoch in diesem Falle nicht absatzweise gehoben und gesenkt zu werden, weil die aus der Entnahmevorrichtung auslaufenden Bogen mit ihrer Spitze flach auf den Gurt 32 gelangen und ohne weiteres zwischen diesem und der ersten Rolle 34 einlaufen können. Auch hier ist die letzte, in Abb. 7 unterste Rolle 34 so einstellbar, daß sie den Formschnitt freigibt, wenn er in geringer Entfernung vor seiner endgültigen; durch die Vorder- und Seitenmarken 35 und 36 bestimmten Lage über dem Greiferzylinder i angelangt ist.
  • Um die Lage der Bogen zur Längsausdehnung des Greiferzylinders i, in der sie von diesem übernommen werden, auch bei der erfindungsgemäßen Art der Zubringung rasch verändern und genau einstellen zu können, ohne die Lage des gesamten Einlegestapels auf dem Stapeltisch durch langwieriges Verstellen der Stapelanschläge verändern zu müssen, ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung die gesamte Bogenentnahmevorrichtung gegenüber der eigentlichen Bearbeitungsmaschine verstellbar angeordnet, derart, daß bei ihrer Verstellung die durch sie bedingte Entnahmerichtung der Bogen stets die gleiche bleibt, während jedoch der Weg, den der Bogen zurücklegt, eine Parallelverschiebung erfährt. Die Abb. 9 und io zeigen als Beispiel eine solche verstellbare Anordnung einer Bogenentnahmevorrichtung derjenigen Art, wie sie in den Abb. 4 bis 8 dargestellt ist.
  • Das Lagerpaar 37, 37' des hohlen Entnahmezylinders-2i sowie der Traverse 38, welche die federnden Lagerhebel 39 der Gegenwalzen z4 und 26 und die Führung 25 aufnimmt, ist an einer gemeinsamen Platte 40 angeordnet, welche den beweglichen Teil einer Prismenführung 4i bildet. Eine den festen Teil der Prismenführung 4i darstellende Platte 42 ist mittels der Schrauben 4a (Abb. 9) an den Seitenwangen 44 und 4q.' der Bearbeitungsmaschine befestigt. Die Seitenwangen 44 und 44' tragen außerdem zwei feste Lager 45 und 46 für eine in ihnen gegen Längsverschiebung gesicherte Welle 47, die sich außerdem in besonderen Augen der Lagerarme 37, 37' führt. Zwischen dem Lagerarm 37 und einem weiteren auf der verschiebbaren Platte 40 vorgesehenen Lager 48 ist mittels eines Federkeiles 49 das Zahnrad So befestigt. Die Welle 47 hat eine Längsnut 5 i, in welcher sich der Keil 49 des Zahnrades So führt. Mit dem Zahnrad So steht ein auf der Welle 52 des hohlen Entnahmezylinders 2r befestigtes Zahnrad 53 in Eingriff. Die Welle 47 erhält ihren Antrieb über das zweite auf ihr befestigte Zahnrad 54 von geeigneter Stelle der Bearbeitungsmaschine aus. In Abb. 9 ist eine Welle 55 der Bearbeitungsmaschine mit dein darauf befestigten Zahnrad 56 eingezeichnet, welches das Zahnrad 54 der Welle 47 antreibt. Xn den Lagerarmen 37, 37' ist je ein Arm 57 vorgesehen, der aus Abb. 9 ersichtlich, in Abb. io jedoch abgebrochen gezeichnet ist. Die beiden Arme 57 tragen je eine Verlängerungsschiene 58, auf denen der den Einlegestapel tragende Tisch i9 bzw. 31 verschraubt ist. An der den beweglichen Teil der Prismenführung 41 bildenden Platte 40 ist die Mutter 59 befestigt, in der sich die Gewindespindel 6o führt. Letztere erstreckt sich innerhalb einer Aussparung 61 der den festen Teil der Prismenführung 41 bildenden Platte 42 und ist unter Sicherung gegen Längsverschiebung in der einen Stirnseite dieser Platte 4.2 gelagert. Auf ihrem äußeren Ende trägt die Spindel 6o das Handrad 62. Eine Verdrehung des Handrades hat demnach eine Verschiebung der Platte 40 mit den gesamten von ihr getragenen Teilen der Entnahmevorrichtung gegenüber dem Anlegetisch 2 der Bearbeitungsmaschine ünd damit gegenüber der Bearbeitungsmaschine überhaupt zur Folge, so daß bei gleichbleibender Richtung der Bogenentnahme der Bogenwegvom Stapel zum Greiferzylirider r parallel verschoben werden kann, wobei die Ebene, in der sich der Bogen bewegt, die gleiche bleibt. Die auf die Längsausdehnung des Greiferzylinders i bezogene Lage des Bogens, in der er von diesem Zylinder übernommen wird, kann daher in einfacher und rascher Weise eingestellt werden.
  • Bei der Verstellung der Entnahmevorrichtung bewegt sich der Federkeil 49 des Zahnrades So in der Längsnut 5 i der Welle 4J . Nach erfolgter Einstellung werden die beiden Platten 4o und 42 durch Schrauben 63 in ihrer gegenseitigen Lage gesichert. Bei dem Beispiel der Zeichnung erfolgt die Verstellung der Entnahmevorrichtung rechtwinklig zur Bogenentnahmerichtung, d. h. genau in der Längsrichtung des Entnahmezylinders 2i; wenngleich dies die gegebene und günstigste Art der Verstellung ist, so kann sie doch auch so geschehen, daß die Richtung der Verstellung einen Winkel mit- der Achse des Entnahmezylinders 21 bildet und der Bogenweg in ein und derselben Ebene verlagert wird.
  • Aus der schematischen Darstellung der Abb. Ii ist zu ersehen, in welcher Weise die Entnahmevorrichtung, von der nur der Entnahmezylinder 2i nach Abb. 4 bis io angedeutet ist, gegenüber der Bearbeitungsmaschine sowohl rechtwinklig zur Bogenentnahmerichtung verstellt wie auch um eine senkrecht zum Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine liegende Achse verschwenkt werden muB, wenn erreicht werden soll, daß Bogen verschiedener Formate durchweg sowohl in Richtung einer Diagonale wie auch bei der für die Bearbeitungsmaschine erforderlichen Lage ihrer Vorderkante vorn Stapel entnommen und dem Greiferzylinder i der Bearbeitungsmaschine so zugeführt werden können, daß sie in bezug auf die Längsausdehnung des Greiferzylinders i genau auf dessen Mitte oder an eine andere vorausbestimmte Stelle gelangen. Wenn die beiden in Abb. i r mit vollen und gestrichelten Linien dargestellten Formate in Richtung einer ihrer Diagonalen und bei der für die Bearbeitungsmaschine erforderlichen Lage ihrer Vorderkante 7 vom Stapel 18 entnommen und genau auf die Mitte des Greiferzylinders i gebracht werden sollen, so bedarf es bei Umstellung der Entnahmevorrichtung von dein größeren auf das kleinere Format einerseits einer Verschiebung der Entnahmevorrichtung nach oben rechtwinklig zur Entnahmerichtung des großen Formates und andererseits einer Verschwenkung, derart, daß der Entnahmezylinder 21 in die gestrichelte Stellung gelangt.
  • Ein solches gleichzeitiges Verstellen und Verschwenken der Entnahmevorrichtung ist besonders auch dann von Vorteil, wenn z. B. die Formschnitte aller Formate gemäß Abb. 7 genau in Richtung einer Diagonale und bei parallel zur Achse des Greiferzylinders i liegender Vorderkante 28 vom Stapel entnommen und dem Greiferzylinder i zugeleitet werden sollen.
  • In Abb. 12 ist ein Teil einer Entnahmevorrichtung nach Abb. 9 und io dargestellt, bei der jedoch sowohl eine Verstellung rechtwinklig zur Bogenentnahmerichtung wie auch eine Verschwenkung um eine senkrecht zum Anlegetisch z der Bearbeitungsmaschine liegende Achse möglich ist. Auch hier ist das Lagerpaar 37, 37', von dem nur das Lager 37 ersichtlich ist, zur Lagerung des ebenfalls nur teilweise gezeichneten Entnahmezylinders 21 und zur Aufnahme der dessen Gegenrollen 24 und 26 tragenden Traverse 38 sowie des Stapeltisches ig bzw. 31 entsprechend Abb. 9 an der gemeinsamen, den beweglichen Teil einer Prismenführung 41 bildenden Platte 4o angeordnet. Der feste Teil der Prismenführung 41 wird jedoch durch eine Platte 64 gebildet, die sich mit einem Drehzapfen 65 in der entsprechenden Bohrung einer Platte 6.6 führt und auf dieser drehbar ist. Die Platte 66 ist mittels der Schrauben 67 an den Seitenwangen 44 und 44' der Bearbeitungsmaschine befestigt. Zur Feststellung der Platte 64 auf der Platte 66 dienen die in letzterer befestigten Stiftschrauben 68, welche durch konzentrisch zum Drehzapfen 65 in der Platte 64 angeordnete Langlöcher ragen und je eine Mutter 69 nebst Unterlegscheibe 70 tragen. Auf der den festen Teil der Prismenführung 41 bildenden Platte 64 ist ein Bügel 71 verschraubt. Dieser und ein in bestimmtem Abstand an ihm befestigter Steg 7-2 führen sich auf der Welle 73, die in dem Lagerpaar 37, 37' läuft (s. Abb. io) und in diesem gegen Längsverschiebung gesichert ist. Zwischen dem Bügel 71 und dem Steg 72 ist auf der Welle 73 ein Kegelrad 74 angeordnet, dessen Drehung auf der Welle durch einen Federkeil 75 verhindert wird, der sich-in einer Längsnut der Welle führt. Die Lage des Kegelrades 74 gegenüber der Platte 64 ist demgemäß eine veränderliche. Mit dem Kegelrad 74 steht ein Kegelrad 76 in Eingriff, das über _ der Platte 64 auf einer zentral in deren Drehzapfen 65 gelagerten Welle 77 befestigt ist. Unterhalb der Platte 64 ist auf der Welle 77 ein Schraubenrad 78 angeordnet, mit dem ein von der Welle 79 getragenes Schraubenrad 8o in Eingriff steht. Die Welle 79 wird von geeigneter Stelle der Bearbeitungsmaschine aus angetrieben. Der von der Welle 79 kommende Antrieb wird demnach über die Schraubenräder 8o und 78, die Welle 77 und die beiden Kegelräder 76 und 74 auf die Welle 73 übertragen. Die Welle 73 treibt alsdann über das auf ihr befestigte Stirnrad 50 und das Stirnrad 53, das auf der Welle des Entnahmezylinders 21 befestigt ist, den letzteren an.
  • Bei Verschiebung der Platte 4o, welche den Entnahmezylinder 21 samt der seinem Antrieb dienenden Welle 73 trägt, bleibt der Antrieb der letzteren aufrechterhalten, weil sie sich in dem von der Platte 64 getragenen Bügel 71 und dein Steg,72 sowie in dem zwischen beiden laufenden Kegelrad 76 verschiebt. Ebenso bleiben bei Verschwenkung der Platte 64 auf der Platte 66 die beiden Kegelräder 76 und 74 miteinander in Eingriff, weil die Lage des Kegelrades 74 durch den von der Platte 64 getragenen Bügel 7 i und den Steg 72 gesichert ist.
  • Für die Längsverschiebung der Platte 4o auf der Platte 64 dienen die gleichen Mittel, wie sie oben in bezug auf Abb. 9 und io beschrieben sind. Um dieses Verschieben mit Rücksicht auf das Kegelrad 76 zu ermöglichen, ist in der Platte 4o eine in deren Längsrichtung sich erstreckende Öffnung 81 vorgesehen, -in der die Nabe des Kegelrades 76 Raum findet.
  • Damit bei Verstellen oder Verschwenken der Entnahmevorrichtung in Anpassung an die dadurch herbeigeführte Verlagerung des Bogenweges und Änderung der Entnahmerichtung unmittelbar auch dasjenige Fördermittel eingestellt werden kann, das die Bogen von der Entnahmevorrichtung übernimmt und vor die Anlegemarken der Bearbeitungsmaschine fördert, ist das erwähnte Fördermittel derart mit der Entnahmevorrichtung verbunden, daß es deren Verstellung oder Verschwenkung ohne weiteres mitmacht. Das Fördermittel kann an sich beliebiger Art sein. In' dem Beispiel der Zeichnung (Abb. 12) ist eine mit Greifern 82 versehene Kette 83 angenommen, deren Antriebsrad 84 auf einer Welle 85 befestigt ist, die in Armen 86 des Lagerpaares 37, 37' läuft. Die in bekannter Weise gesteuerten Greifer 82 der Kette 83 erfassen den aus der Entnahmevorrichtung auslaufenden Bogen und geben ihn vor den Anlegemarken der Bearbeitungsmaschine wieder frei, so daß er hier durch besondere Mittel ausgerichtet und alsdann von den Greifern 3 des Zylinders erfaßt und in die Bearbeitungsmaschine eingezogen werden kann. Es ist ersichtlich, daß die Kette 83 jede Verstellung oder Verschwenkung der Entnahmevorrichtung mifmacht. Das in Abb. 12 nicht gezeichnete Ende der Kette kann von dem Anlegetisch i der Bearbeitungsmaschine oder in anderer Weise ,getragen werden.
  • In dem Beispiel der Abb. 12 geschieht das Verschwenken der Entnahmevorrichtung um eine senkrechte Achse, weil der Anlegetisch 2 der Bearbeitungsmaschine waagerecht angeordnet ist. In jedem Falle muß die Achse, um welche das Verschwenken der Entnahmevorrichtung erfolgt, senkrecht zum Anlegetisch der Bearbeitungsmaschine liegen, weil nur dann bei jeder durch das Verschwenken erzielten Lage der Entnahmevorrichtung die Längsachse des Entnahmezylinders parallel zur Ebene des Anlegetisches liegt.

Claims (6)

  1. PATCNTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zuführen einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die einzelnen ungefalteten Bogen in wesentlich diagonaler Richtung vom Stapel (5, 8, 30) abtrennende und vollständig entnehmende Vorrichtung (11, 21 bis 26) an sich bekannter Art mit einem Druckwerk oder einer sonstigen Bearbeitungsmaschine derart verbunden ist, daß der mit Greifereinrichtungen (3) - versehene Bogeneinzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine, z. B. der Druckzylinder eines Druckwerkes, in einem spitzen Winkel zur Bogenabtrenn- und -entnahm:evorrichtung (11, 21 bis 26) angeordnet ist, und zwar so, daß die Greifereinrichtungen (3) und die Zylinderwelle parallel zur Anlegekante der gestapelten und-zur Bearbeitung kommenden Bogen gerichtet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die einzelnen ungefalteten Bogen vom Stapel (5, 8, 3o) abtrennenden und entnehmenden `v orrichtung (11, 21 bis 26) und dem Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine ein zusätzliches Fördermittel (14 bis 17, 27, 32 bis 34, 82 bis 85) vorgesehen ist, das die Bogen von der Abtrenn- und Entnahmevorrichtung (i i, 21 bis 26) übernimmt und sie unter Beibehaltuzig der Entnahmerichtung unmittelbar vor die Anlegemarken (12, 13, 35, 36) und zu den Greifermitteln (3) des Einzugzylinders (i) der Bearbeitungsmaschine fördert.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogen vom Stapel (5, 8, 3o) abtrennende und entnehmende Vorrichtung (ii, 21 bis 26) gegenüber dem Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine derart verstellbar ist, daß eine Parallelverlagerung des Bogenweges vom Stapel (5, 8, 30) zum Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine herbeigeführt werden kann.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogen vom Stapel (5, 8, 3o) abtrennende und entnehmende Vorrichtung (i i, 21 bis 26) um eine senkrecht zu dem Anlegetisch (2) der Bearbeitungsmaschine liegende Achse (77) verschwenkbar ist, so daß eine Richtungsänderung des Bogenweges von der Abtrenn- und Entnahmevorrichtung (11, 21 bis 26) zum Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine herbeigeführt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogen vom Stapel (5, 8, 3o) abtrennende und entnehmende Vorrichtung (I1, 21 bis 26) gegenüber dem Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine derart verstellbar und um eine senkrecht zum Anlegetisch (2) der Bearbeitungsmaschine liegende Achse (77) verschwenkbar ist, daß sowohl eine Parallelverlagerung als auch eine Richtungsänderung des Bogenweges von der Abtrenn- und Entnahmevorrichtung (11, 21 bis 26) zum Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine herbeigeführt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogen vom Stapel (5, 8, 3o) abtrennende und entnehmende Vorrichtung (i 1, 21 bis 2,6) und die die Bogen von ihr übernehmende und zum Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine fördernde Vorrichtung (14 bis 17, 27, 32 bis 34, 82 bis 85) derart miteinander verbunden sind, daß beide gegenüber dein Einzugzylinder (i) der Bearbeitungsmaschine gemeinsam verstellt und verschwenkt werden können.
DEW95410D 1934-11-20 1934-11-20 Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen Expired DE650394C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW95410D DE650394C (de) 1934-11-20 1934-11-20 Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW95410D DE650394C (de) 1934-11-20 1934-11-20 Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE650394C true DE650394C (de) 1937-09-30

Family

ID=7614335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW95410D Expired DE650394C (de) 1934-11-20 1934-11-20 Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE650394C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4456242A (en) * 1981-05-11 1984-06-26 Morin George A Apparatus for shingling stack of flat articles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4456242A (en) * 1981-05-11 1984-06-26 Morin George A Apparatus for shingling stack of flat articles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2426217B2 (de) Vorrichtung zum Transport von einen Querschneider verlassenden einzelnen Bogen
DE3311197C2 (de)
DE3706058C2 (de)
DE4242731A1 (de) Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen in Druckmaschinen
DE3910041A1 (de) Bogenanleger zum zufuehren eines aus vereinzelten bogen bestehenden bogenstroms zu einer bogenverarbeitenden maschine
DE4213017A1 (de) Bogenanleger an Druckmaschinen
DD282438A5 (de) Vorrichtung zum zufuehren von bogen an eine bogenverarbeitende maschine, insbesondere druckmaschine
DE650394C (de) Vorrichtung zum Zufuehren einzelner ungefalteter Bogen von einem Stapel zu Druckwerken und anderen Bearbeitungsmaschinen
DE3629080C2 (de)
EP0180827B1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von bedruckten Bogen für deren Begutachtung
DE2457069C2 (de) Vorrichtung zum passergerechten Anlegen von Bogen in Bogenrotationsdruckmaschinen
DE3022772A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von prospekten, bedruckten blaettern o.dgl. gegenstaenden
DE2947564A1 (de) Einrichtung zum vereinzeln von z.b. papierboegen aus einem stapel
DE602648C (de) Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes von einem Blaetterstapel
DE477102C (de) Querschneide- und Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen
DE1929290B2 (de) Vorrichtung zur entnahme gestapelter bogen aus pappe, wellpappe oder dgl.
DE2450113C3 (de) Faltmaschine zum Längsfalten von Bogenmaterial
DE745271C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen passergerechten Ausrichten
DE1206851B (de) Vorrichtung zum Beschneiden von Druck-schriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl.
DE3226627C2 (de) Vorrichtung zum Erfassen und Transportieren von einen Rotationsquerschneider verlassenden Bogen
DE506151C (de) Foerdereinrichtung in Falzmaschinen
DE3135277C2 (de)
DE672497C (de) Auslegevorrichtung an Schnellpressen
DE545073C (de) Verfahren zum Zufuehren von sich einander teilweise ueberdeckenden Bogen
DE327928C (de) Bogenzufuehrvorrichtung