DE3135277C2 - - Google Patents
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- DE3135277C2 DE3135277C2 DE19813135277 DE3135277A DE3135277C2 DE 3135277 C2 DE3135277 C2 DE 3135277C2 DE 19813135277 DE19813135277 DE 19813135277 DE 3135277 A DE3135277 A DE 3135277A DE 3135277 C2 DE3135277 C2 DE 3135277C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H35/02—Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers from or with longitudinal slitters or perforators
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D1/00—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor
- B26D1/01—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work
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- B26D1/14—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis with a circular cutting member, e.g. disc cutter
- B26D1/22—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis with a circular cutting member, e.g. disc cutter coacting with a movable member, e.g. a roller
- B26D1/225—Cutting through work characterised by the nature or movement of the cutting member or particular materials not otherwise provided for; Apparatus or machines therefor; Cutting members therefor involving a cutting member which does not travel with the work having a cutting member moving about an axis with a circular cutting member, e.g. disc cutter coacting with a movable member, e.g. a roller for thin material, e.g. for sheets, strips or the like
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotations-Schneidanlage
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Rotations-Schneidanlage (US-PS 38 84 102)
weist in Aufeinanderfolge ein oder zwei Bandförderer,
eine Schneideinheit zum Beschneiden einer Seite, eine
Richtstation mit Eckumlenkung, einen Bandförderer und
eine weitere Schneidvorrichtung mit zwei Schneidein
heiten auf, um die Prospekte an zwei gegenüberliegen
den Seiten zuzuschneiden. Im einzelnen besteht der Band
förderer aus einem oberen und unteren Bandaufbau, wobei
die Bänder der Bandaufbauten jeweils durch Spannein
richtungen gespannt sind. Es sind jeweils zwei Band
förderer hintereinander vorgesehen, weil das Schneiden
nicht in Schuppe, vielmehr nach erfolgter Vereinzelung
der Prospekte erfolgen soll. Zum Zwecke dieser Ver
einzelung wird jeweils der hintere Bandförderer mit einer
höheren Geschwindigkeit betrieben. Auf den Förderbändern
angeordnete Nocken bewirken dann letztlich die Vereinze
lung der Prospekte.
In der anschließenden Schneideinheit, die je nach Schneid
arbeit mit einer oder zwei Schneideinheiten bestückt ist,
wird jeweils ein Rand der Produkte durch Zusammenwirken
eines Rotations-Schneidmessers mit einem darunter ange
ordneten Gegenmesser bewirkt. Durch die Schneidvorrichtung
werden die Produkte zwischen oberen und unteren Förder
bändern transportiert. Durch einen weiteren Förderer mit
einem oberen und einem unteren Band werden die zuge
schnittenen Produkte einer Richtstation zugeführt,welcher
einen Anschlag aufweist. Die Richtstation besitzt
ferner ein der Eckumlenkung dienendes Förderband,
welches perforiert und von einer unterhalb des Bands
angeordneten Saugeinrichtung beaufschlagt wird. Auf
diesem Saugförderer wird das Produkt um 90° umge
lenkt, weiteren Bandförderern des zuvor beschriebenen
Aufbaus zugeführt und von dort schließlich in eine
weitere Schneidstation eingeführt, wo der Prospekt
an zwei gegenüberliegenden Seiten beschnitten wird.
Die Durchführung durch die Schneidvorrichtung erfolgt
mittels oberen und unteren Förderbändern.
Die bekannte Vorrichtung ist jedoch mit einer Reihe von
Nachteilen behaftet. So wird nach der US-PS 38 84 102 da
von ausgegangen, daß rein schneidenartige Rotations-
Schneidmesser außerordentlich problematisch sind, wenn
mehrseitige Prospekte bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten
geschnitten werden sollen, weil bei solchen Schneidmessern
ein dauerndes Bestreben besteht, daß die zu schneidenden
Produkte in unterschiedlichem Maße seitlich aus der vorge
gebenen Bewegungsbahn gezogen und dadurch schiefe oder
teilweise unbeschnittene Schneidränder entstehen. Aus diesem
Grund wird bei der bekannten Vorrichtung ein Rotations-
Schneidmesser mit einem verzahnten Schneidenrand verwendet.
Allerdings zeigen praktische Erfahrungen, daß die aufein
anderfolgend in das zu schneidende Produkt einstechenden
Zähne dieser Schneidvorrichtung gerade bei hohen Betriebs
geschwindigkeiten von Nachteil sind, weil aufgrund eines
nie ganz auszuschließenden seitlichen Zugs auf die Produkte
infolge nicht exakt ausgerichteter Förderbänder ein Ein
reißen der seitlichen Ränder gerade in den Bereichen statt
findet, wo die Zähne zuerst mit ihrer Spitze die einzelnen
Blätter durchdringen. Dies führt letztlich zu
einer unsauberen Schnittkante, die einen fasrigen
und unebenen Verlauf besitzt. Dieses Problem tritt
insbesondere erhöht bei einem Schneiden in Schuppe und
bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten auf.
Als weitere Nachteile der bekannten Anlage sind
noch zu nennen, daß die Bandförderer, die Druck
walzen, aber auch die Schneidvorrichtung fest einge
stellt sind, so daß Produktänderungen hinsichtlich
Format und Dicke der zu schneidenden Produkte nicht
Rechnung getragen werden kann.
Auch die bei der bekannten Vorrichtung vorgesehene
Eckumlenkung ist ungenügend, weil sie erfordert, daß
die aus der Schneidstation herausgeführten Produkte
auf ein Saugförderband abgeworfen werden. Dieses Ab
werfen der Produkte auf das Saugförderband stellt
einen Zeitaufwand dar, der sich bei hohen Betriebs
geschwindigkeiten ungünstig auswirkt. Ferner resul
tiert eine unterschiedliche Abwerfzeit von Produkt
zu Produkt in differierenden Abständen zwischen den
einzelnen Produkten, die von der Richtstation mit
Eckumlenkung der weiteren Schneideinheit zugeführt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufge
baute Rotations-Schneidanlage zu schaffen, welche
sowohl einen sauberen Schnitt der Produkte wie
auch eine einfache Anpassung der Anlage an unterschied
liche Produktgrößen und Produktdicken ermöglicht. Ins
besondere soll ein einwandfreier Schnitt sowohl bei
einem Schneiden von vereinzelten Produkten wie auch
beim Schneiden der Produkte in der Schuppe gewähr
leistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Die nach Maßgabe der Erfindung verwendete Saugwalze
hat den Vorteil, daß sie bei entsprechender Schräg
stellung ein Zurückfedern der mit hoher Geschwindig
keit gegen den Anschlag in der Richtstation geführten
Produkte verhindert. Gleichzeitig werden die gegen
den Anschlag gefahrenen Produkte einer sofortigen
Beschleunigung in Transportrichtung unterzogen.
D. h. mit der Saugwalze wird gewährleistet, daß die
mit hoher Geschwindigkeit herangeführten Produkte
exakt am Anschlag gehalten und sofort in der ge
wünschten Richtung weitertransportiert werden. Erst
dies gewährleistet einen exakten Abstand zwischen den
einzelnen Produkten, was gerade bei einem Arbeiten
im Hochgeschwindigkeitsbereich von großem Vorteil ist.
Nicht exakt berechenbare Totzeiten pro Produkt, wie
beim Stand der Technik, wo die Produkte aus der
Schneideinheit zuerst auf ein Band abgeworfen werden
müssen, entfallen somit.
Dadurch, daß die Bandförderer wie auch die Druckwalzen
paare höhenverstellbar und die Schneideinheiten im
übrigen quer zur Förderrichtung verstellbar sind, ist
die einfache Anpassung an unterschiedliche Dicken und
Formate der Produkte gewährleistet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist darin
zu sehen, daß saubere Schnittkanten sich auch mit Ro
tations-Schneidmessern erzielen lassen, die eine glatte
Schneidkante besitzen. Erreicht wird dies maßgeblich
dadurch, daß die mit Förderbändern durch die Schneidvor
richtung transportierten Produkte einer gesonderten
Pressung unmittelbar benachbart der Schnittlinie unter
zogen werden und zwar durch eine Rolle, die die zu
schneidenden Produkte in unmittelbarer Nähe der Schnitt
linie gegen das Gegenmesser andrückt. Dadurch wird
auch bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten und bei einem
Schneiden der Produkte in Schuppe ein geradliniger
Schnittverlauf sowie eine saubere Schneidkante erzielt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Rotations-Schneidanlage
sind durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merk
male gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Rotations-Schneidanlage mit darin integrierten
Vereinzelungsvorrichtungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Rotations-Schneidanlage,
Fig. 3 eine der Fig. 2 vergleichbare schematische Seiten
ansicht der in Fig. 1 dargestellten Rotations
Schneidanlage,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer insbesondere zur Ver
einzelung dienenden Fördereinheit,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellte
Fördereinheit,
Fig. 6 eine Vorderansicht der in Fig. 4 dargestellten
Fördereinheit,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Hälfte der Ausricht
vorrichtung der Schneidestation,
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten
Ausrichtvorrichtung,
Fig. 9 eine Schnittansicht der in Fig. 8 dargestellten
Ausrichtvorrichtung,
Fig. 10 ein Detail des Schneidbereichs der Schneide
station sowie
Fig. 11 eine Vorderansicht auf die Stabilisiereinrich
tung des Einlaufförderers.
Die aus Fig. 1 in Draufsicht ersichtliche und allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete Rotations-Schneid
anlage dient zum Beschneiden gefalzter Produkte aus Rol
len-Druckmaschinen. Das Beschneiden der aus der Druck
maschine kommenden Produkte kann dabei in Schuppe, d. h.
Produkt auf Produkt, als auch vereinzelt, d. h. Produkt
an Produkt, erfolgen.
In der einfachsten Ausführungsform, mit welcher ein Be
schneiden der Produkte in Schuppe möglich ist, umfaßt
die Rotations-Schneidanlage 1 gemäß Fig. 1 im wesentlichen
einen Einlaufförderer 2, eine erste Richtstation 3 und
eine nachgeschaltete Schneidstation 4. Der Einlaufförde
rer 2 übernimmt den Schuppenstrom aus der Druckmaschine
und fördert diesen auf die Arbeitshöhe der Schneidanlage
1. Gleichzeitig wird durch den Einlaufförderer 2 der
Falz gepreßt. Der Einlaufförderer kann zweckmäßigerweise
dreiseitig an alle folgenden Arbeitsstationen angebaut
werden.
In der Richtstation 3 wird das herangeführte Produkt ent
weder gerade oder um 90° (sogenannte Eckumlenkung bzw.
Eckübergabe) gefördert, wobei eine Saugwalze 5 mit einer
Niederhalterolle 6 die Produkte zur Anlage bringt und in Verbindung mit einem Gurtförderer 87 (Fig. 11)
an die Schneidstation 4 weiterfördert. Diese Richt- oder
Umlenkstation 3 dient zugleich als Notauslage, wie in
einem nachfolgenden Abschnitt noch näher beschrieben ist,
die während des Betriebes zu- und abgeschaltet werden
kann, falls in einer nachgeschalteten Arbeitsstation ei
ne Störung auftritt.
Die Schneidstation 4 umfaßt im wesentlichen eine Aus
richtvorrichtung 7 und eine Schneidvorrichtung 8. Die
Ausrichtvorrichtung 7 richtet zunächst die Produkte wei
ter aus, wobei eine freie Wahl der besseren Anlage-Kante
besteht, und führt die Produkte über Preßbänder (vgl.
Fig. 2 und Fig. 10) durch die Schneidvorrichtung 8, wo
die Produkte durch die Rotationsschneidemesser beschnit
ten werden. Die Rotationsschneidemesser sind im Detail
aus Fig. 2 und Fig. 10 ersichtlich. Aus Fig. 1 geht je
doch hervor, daß die Rotationsschneidemesser beidseitig
in der Schneidvorrichtung 4 angeordnet sind, so daß
gleichzeitig zwei Seiten der Produkte beschnitten werden
können.
Die Auslage aus der Schneidvorrichtung kann wahlweise
über ein Sternrad 9 oder über eine zeichnerisch nicht
näher dargestellte weitere Eckstation erfolgen.
Für das wahlweise Beschneiden von vereinzelten Produkten
oder Produkten in Schuppe umfaßt die Rotations-Schneid
anlage 1, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist,
den Einlaufförderer 2, welcher gemäß der Darstellung
zweckmäßigerweise seitlich an die Richtstation 3 an
schließt, sowie zwei weitere Förderer 10 und 11, die
hintereinander geschaltet und vor der Schneidvorrichtung
4 angeordnet sind.
Im Falle des vereinzelten Beschneidens kann eine Verein
zelung bereits an verschiedenen Stationen der Rotations-
Schneidanlage 1 erfolgen. Beispielsweise werden die Pro
dukte bereits beim Überlauf vom Einlaufförderer 2 zur
Richtstation 3 einen Teil auseinandergezogen, weil be
reits im Einlaufförderer 2 und noch mehr in der Richt
station 3 beschleunigt wird. Die eigentliche Vereinze
lung der Produkte erfolgt allerdings durch die Förderer
10 und 11, wobei der Förderer 11 gegenüber dem Förderer
10 mit einer größeren Geschwindigkeit als der Förderer
10 betrieben wird. Das heißt, die Produkte gelangen ver
einzelt in die Ausrichtvorrichtung 7 der Schneidvorrich
tung 4.
Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, sind an mehreren Stel
len der Rotations-Schneidanlage 1, in welcher durch Pfei
le die Arbeitsrichtung angegeben ist, Druckwalzen 12 und
14 vorgesehen, welche die gefalzten Produkte beim Durch
lauf pressen.
Die Förderer 2, 10 und 11 der Rotations-Schneidanlage 1
sind zweckmäßigerweise aus im wesentlichen denselben
Bauteilen hergestellt, also im wesentlichen identisch
aufgebaut. Dies hat nicht nur fertigungstechnische Vor
teile sondern erleichtert auch eine spätere Umrüstung
der Anlage sowie die Wartung und Ersatzteillagerung. Der
Aufbau der Förderer geht hierbei am besten aus der Fig. 2
und den Fig. 4 bis 6 hervor.
Danach umfaßt jeder Förderer 2, 10 bzw. 11 einen oberen
Bandaufbau 14 (Fig. 4) und einen unteren Bandaufbau 15.
Jeder Bandaufbau 14, 15 umfaßt im wesentlichen fünf im
Abstand nebeneinander angeordnete Transportbänder 16,
wobei in Fig. 5 jedoch lediglich drei zur Vereinfachung
der Darstellung gezeigt sind. Selbstverständlich können
bei Bedarf auch weniger als fünf bzw. mehr als fünf
Transportbänder je Förderer verwendet werden.
Die Bänder 16 sind Endlosbänder und laufen in der Trans
portebene 17 der Produkte im wesentlichen parallel zuein
ander. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist der obere Band
aufbau 14 beidseitig Umlenkwalzen 18 und 19 auf, die
drehbar im Rahmen 20 des Bandaufbaus 14 gelagert sind.
Wie insbesondere aus Fig. 5 für die linke Umlenkwalze 18
hervorgeht, sind die Umlenkwalzen zweckmäßigerweise ent
sprechend der Anzahl der Transportbänder vereinzelt, al
so mit entsprechenden Walzenabschnitten 21 versehen.
Des weiteren weist der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte
Förderer eine Bogenfreigabewalze 22 auf, die in Trans
portrichtung der Produkte längsverschiebbar ist und de
ren Funktion in einem nachfolgenden Abschnitt noch näher
beschrieben wird. Diese Freigabewalze 22 ist gleichfalls
im Rahmen des oberen Bandaufbaus 14 aufgenommen. Die
Längsverstellung erfolgt zweckmäßigerweise über beid
seitig am Rahmen angeordnete Zahnstangen 23 und 24, wel
che motorisch oder manuell durch entsprechende Ritzel
25, 26, die zweckmäßigerweise auf eine gemeinsame Welle
27 aufgekeilt sind, betätigt werden. Je nach Drehrichtung
der Welle 27 wird die Freigaberolle innerhalb des Rahmens
20 des oberen Bandaufbaus entweder nach rechts oder nach
links verfahren.
Für das Spannen der Transportbänder, insbesondere im Fal
le des Verfahrens der Freigabewalze 22, dient eine Spann
einrichtung 28, die entsprechend der Anzahl der Trans
portbänder 16 aus mehreren im Abstand nebeneinander an
geordneten Spannbügeln 29 aufgebaut ist. Diese Spannbügel
29 sind über einen nur schematisch in Fig. 4 dargestell
ten Exzenter 30 einstellbar.
Gemäß Fig. 4 umfaßt ein jeder Spannbügel 29 einen mit
einer frei drehbaren Rolle 31 versehenen Spannkopf 32,
welcher drehbar und entgegen den Druck einer Druckfeder
33 innerhalb einer Hülse 34 verschiebbar ist. Hierzu er
streckt sich der Spannkopf 32 mit einem Schaft 35 in die
Hülse 34 des Spannbügels 29. Schließlich ist ein jeder
Spannbügel 29 schwenkbar auf einer Welle 36 gelagert.
Aufgrund der drehbaren und verschiebbaren Anordnung des
Spannkopfs 32 ist eine Selbstzentrierung gewährleistet
und stellt sich jeweils von selbst der entsprechende
Spanndruck für die Transportbänder 16 aufgrund der Fe
derwirkung der Druckfeder 33 ein. Hierdurch wird eine
ausreichend feste und dennoch elastische Führung für die
Transportbänder 16 erzielt. Jegliches Versetzen oder Ver
rutschen der Transportbänder 16 aufgrund von ungleich
mäßigen Belastungen wird durch die Selbstzentrierung
ausgeschlossen.
Der untere Bandaufbau besteht im wesentlichen aus zwei
Umlenkwalzen 37 und 38, über welche die Transportbänder
39 des unteren Bandaufbaus 15 geführt und auch angetrie
ben sind. Des weiteren umfaßt der untere Bandaufbau 15
vorzugsweise zwei in einem Abstand zueinander angeordne
te Druckwalzen 40 und 41, welche die Transportbänder 39
im Bereich der Transportebene und die darauf geführten
Produkte abstützen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist der
untere Bandaufbau 15 eine entsprechend des oberen Band
aufbaus aufgebaute Spanneinrichtung auf.
Der Rahmen 20 des oberen Bandaufbaus 14 ist höhenverstell
bar ausgebildet, so daß der in der Transportebene 17 ge
bildete Spalt zwischen den oberen Transportbändern 16
und den unteren Transportbändern 39 entsprechend der
Höhe des zu bearbeitenden Produkts bzw. der Produkte ein
gestellt werden kann. Zweckmäßigerweise erfolgt dies über
vier Spindeln 42. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht,
sind die Spindeln 42 gemeinsam über eine Kette 43 an
treibbar, so daß der obere Bandaufbau, welcher aus zwei
seitlichen Hälften besteht, gleichmäßig in der Höhe ver
stellbar ist. Darüber hinaus können aber die einzelnen
Spindeln 42 manuell einzeln betätigt werden, so daß eine
entsprechende Ausrichtung des Rahmens möglich ist. Auf
grund dieser individuellen Verstellung der einzelnen
Spindeln 42, die im Rahmen der Erfindung zweckmäßig ist,
kann beispielsweise auf die vorderen Umlenkwalzen 18
mehr Zug aufgegeben werden, als auf die hinteren Umlenk
walzen 19 bzw. die Freigabe-bzw. Druckwalze 22, so daß
ein entsprechend unterschiedliches Zugverhalten einstell
bar ist. Der Kettenantrieb für die Spindeln 42 erfolgt
über einen in Fig. 4 dargestellten Motor 44.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Spannrollen 31 dreh
bar in entsprechenden Gabelschuhen 45 der Spannbügel 29
aufgenommen.
Obgleich dies in Fig. 1 im Detail nicht dargestellt ist,
ist der Förderer 2 um eine schematisch in Fig. 1 ange
deutete Achse I-I aus der Zeichenebene verschwenkbar,
so daß das vorderste Ende des Förderers, welches die
Produkte von der vorgeschalteten Druckmaschine aufnimmt,
entsprechend auf das Ausgabeniveau der Druckmaschine
eingeschwenkt werden kann.
Die über den Förderer 2 herangeführten Produkte, werden
im Druckwalzenpaar 12 gepreßt. Dann laufen die Produkte
zweckmäßigerweise durch eine aus Fig. 11 schematisch er
sichtliche Stabilisiereinrichtung 45, wo die Produkte
bzw. Abschnitte der Produkte leicht aus ihrer Ebene her
ausgebogen werden, bzw. abschnittsweise gekrümmt werden,
so daß die Produkte in ihrer Fläche steif sind und bei
der Übergabe auf die Richtstation 3 sich nicht durchbiegen,
was ansonsten ein Umknicken des Bogens und damit eine
Störung des Weitertransports mit sich bringen könnte.
Im einzelnen umfaßt die Stabilisiereinrichtung 45 zwei
übereinander angeordnete angetriebene Wellen, wobei auf
der oberen Welle zwei in einem Abstand zueinander ange
ordnete Rollen 46 mit mindestens einer Schrägfläche
vorgesehen sind. Auf der unteren Welle der Stabilisier
einrichtung 45 sind gleichfalls zwei Rollen 47 angeord
net, welche gleichfalls mindestens eine Schrägfläche auf
weisen. Wie aus Fig. 47 hervorgeht, sind die Rollen 47
zweckmäßigerweise je mit einem kegel- oder konusförmigen
Abschnitt versehen, welcher die Schrägfläche bildet. Die
Abschnitte weisen dabei aufeinander zu. Dadurch wird das
zwischen den beiden Wellen durchgeführte Produkt im Be
reich der gegenüberliegenden Schrägflächen der Walzen
46 und 47 gefaßt und nach oben gekrümmt, wohingegen der
sich zwischen den beiden Rollen 46 und 47 erstreckende
Abschnitt des Produkts im wesentlichen eben gehalten
wird, so daß das Produkt insgesamt versteift wird. Schließ
lich ist zweckmäßigerweise auf der unteren Welle der
Stabilisiereinrichtung 45 zwischen den beiden Rollen 47
ein sogenanntes Abstreiferrad 48 angeordnet. Dieses
Abstreiferrad 48 besteht aus einer Rolle, an derem Au
ßenumfang Lippen bzw. Rippen aus zweckmäßigerweise Gummi
oder Kunststoff schräg nach außen vorstehen. Durch die
ses Abstreiferrad 48 werden die stabilisierten Produkte
auf den Tisch der daran anschließenden Richtstation 3
geworfen. Der Vollständigkeit halber ist hinzuzufügen,
daß in der Fig. 11 die Saugwalze und ein noch zu erläu
ternder Anschlag nicht dargestellt sind. Durch das Ab
streiferrad erfolgt ein kontrolliertes Ablegen der Pro
dukte auf dem Tisch der Richtstation, so daß die Pro
dukte nicht im Bereich der Übergangsstelle zwischen dem
Förderer 2 und der Richtstation 3 unterschiedlich ver
weilen können.
Der Tisch der Richtstation bzw. die gesamte Richtstation
3 ist um einen in Fig. 2 und Fig. 1 angedeuteten Gelenk
punkt II nach unten abkippbar. Dies erfolgt zweckmäßiger
weise hydraulisch, wobei der entsprechende Hydraulikzylin
der nicht näher gekennzeichnet ist. Diese Einrichtung
dient für den Störungsfall, so daß bei abgekipptem Tisch
die über den Einlaufförderer 2 angelieferten Produkte
über ein nicht näher dargestelltes weiteres Band unter
halb der Förderer 10, 11 bzw. der Schneidvorrichtung 4
abgefördert werden können bzw. dort aufgefangen werden
können. Sobald die Störung in den nachgeschalteten Sta
tionen beseitigt ist, wird der Tisch bzw. die Richtsta
tion 3 wieder nach oben gekippt, so daß die Produkte
wiederum durch die nachgeschalteten Stationen transpor
tiert werden. Das Kippen und das Zurückführen des Tisches
in seine Ausgangsposition kann manuell, zweckmäßigerweise
aber automatisch erfolgen.
Über dem Tisch der Richtstation 3 erstreckt sich die Saug
walze 5, welche mit einer Vielzahl von Bohrungen verse
hen ist, so daß darüber Luft aus der Umgebung angesaugt
werden kann. Die Saugwalze 5 ist an der der Zuführseite
gegenüberliegenden Seite der Richtstation 3 angeordnet.
Diese Saugwalze 5 dient zur Aufnahme und zum Weitertrans
port der über den Einlaufförderer 2 herangeführten Pro
dukte. Die Saugwalze 5 wird durch ein in Fig. 1 schema
tisch angedeutetes Ketten- oder Zahnband 49 drehend an
getrieben. Dieses Zahnband 49 ist ebenso wie weitere
Riemen, Bänder u. dgl. Antriebseinrichtungen für die an
deren beweglichen Teile der Schneidanlage auch aus Fig. 2
ersichtlich. Da diese Antriebe dem Fachmann geläufig sind,
braucht deren Anordnung und Aufbau in den einzelnen Ar
beitsstationen nicht gesondert beschrieben zu werden.
Die Saugwalze 5 ist an der Seitenwand 50 der Richtstation
3 längsverschiebbar angeordnet, so daß sie in Längsrich
tung der Richtstation 3 eingestellt werden kann. Diese
Verstellung kann manuell vorgenommen werden. Zugleich
ist die Saugwalze 5 zweckmäßigerweise in der Horizontal
ebene der Anlage, also parallel zum Tisch der Richtsta
tion 3 verschwenkbar angeordnet, wobei der Gelenkpunkt
51 und eine Schwenklage der Saugwalze 5 in Fig. 1 an
gedeutet sind. In der verschwenkten Lage werden die auf
die Saugwalze über den Förderer 2 aufgegebenen Produkte
aufgrund der Schrägstellung der Saugwalze gegen einen
sich in Längsrichtung der Richtstation 3 erstreckenden
Anschlag 52 gedrückt. Dadurch wird ein Ausrichten der
mit großer Geschwindigkeit auf die Richtstation 3 geför
derten Produkte gewährleistet, weil durch das Andrücken
ein bei hohen Fördergeschwindigkeiten ansonsten unver
meidbares Abprallen der angeförderten Produkte weg vom
Anschlag 52 verhindert werden kann. Zweckmäßigerweise
weist der Anschlag 52 eine in Längsrichtung verstellbare
Anschlagplatte 53 auf, die am Anschlag 52 aufgenommen
ist. Schließlich ist der Anschlag 52 zusammen mit der
Anschlagplatte 53 quer zur Längs- bzw. Förderrichtung
der Richtstation 3 über zwei Spindeln verstellbar. Da
durch ist zusammen mit der bereits beschriebenen Ver
stellung der Saugwalze 5 eine entsprechende Anpassung
an unterschiedliche Produkte bzw. Produktgrößen jederzeit
möglich.
Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, ist der Saugwalze 5
eine Niederhalterolle 6 nachgeschaltet, die im darge
stellten Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise aus zwei
in einem Abstand zueinander angeordnete Rollen besteht.
Auch diese Niederhalterolle 6 wird angetrieben, so daß
hierüber die sich auf der Richtstation 3 befindlichen
Produkte weiterbefördert werden. Die Niederhalterolle
drückt selbstverständlich auf die unter die Niederhalte
rolle 6 hindurchgeführten Produkte, wohingegen die Pro
dukte auf der Saugwalze 5 aufliegen. Die Niederhalterol
le 6 läßt sich in Vorschubrichtung relativ zur Saugwalze
5 verstellen, so daß der Abstand zwischen beiden Förder
mitteln individuell eingestellt werden kann. Hierdurch
ist bereits eine Vereinzelung möglich, indem die Nieder
halterolle 6 mit einer größeren Geschwindigkeit angetrie
ben wird, als es bei der Saugwalze 5 der Fall ist. Die
vorgesehene Verstellmöglichkeit zwischen Saugwalze 5 und
Niederhalterolle 6 ermöglicht es, daß das durch die Nie
derhalterolle 6 aufgenommene Produkt im Zeitpunkt der
Aufnahme durch die Saugwalze 5 freigegeben wird.
Nach Durchlaufen der Richtstation 3 gelangen die Produk
te in den Förderer 10, welcher im Verbund mit dem Förde
rer 11 die eigentliche Vereinzelung der Produkte bewerk
stelligt. Hierzu werden die Bänder in den beiden Förde
rern 10 und 11 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit an
getrieben, wobei die Fördergeschwindigkeit des Förderers
11 größer als die des Förderers 10 ist. Die bereits oben
in Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 6 beschriebene Ver
stellung der Druckfreigaberolle dient dazu, die Produkte
beispielsweise im Förderer 10 freizugeben, wenn sie durch
die schneller umlaufenden Transportbänder des Förderers
11 ergriffen werden, so daß die Produkte nicht beschädigt
werden. Da, die bereits erwähnt, eine Vereinzelung in
folge unterschiedlicher Geschwindigkeiten auch an den
übrigen Stationen möglich ist, sind zweckmäßigerweise an
sämtlichen Förderern 2 entsprechende Druckfreigabewalzen
22 vorgesehen.
Nach Durchlaufen des Förderers 11 gelangen die vereinzel
ten Produkte durch das Druckwalzenpaar 13 und gelangen
in die Schneidvorrichtung 4. Hier ist noch zu erwähnen,
daß dann, wenn die Produkte in Schuppe geschnitten wer
den sollen, die Förderer 10 und 11 lediglich mit dersel
ben Bandgeschwindigkeit betrieben werden müssen.
Wie bereits erwähnt, umfaßt die Schneidstation 4 im we
sentlichen eine Ausrichtvorrichtung 7 und eine Schneid
vorrichtung 8. Dabei sind auf beiden Seiten eines Grund
rahmens 54 der Schneidstation identische Teile der Aus
richt- und Schneidvorrichtung 7 und 8 je auf einem Sup
port 55 a und 55 b sowie 56 a und 56 b angeordnet. Das heißt,
es sind insgesamt vier Supporte vorgesehen, welche auf
aus Fig. 2 ersichtliche Schwalbenschwanzführungen senk
recht zur Vorschubrichtung bzw. Förderrichtung durch die
Schneidstation 4 verstellt bzw. zugestellt werden können.
Dadurch ist es möglich, daß bei gleicher Schnittbreite
die Supporte 55 a, 55 b entsprechend einer unterschiedli
chen Produktgröße unabhängig von der Schneidvorrichtung
8 eingerichtet werden können bzw. bei einer gleichen Pro
duktgröße, jedoch veränderter Schnittbreite bzw. Schnitt
abstand die gegenüberliegenden Rotations-Schneidemesser
der Vorrichtung 8 unabhängig von der Ausrichtvorrichtung
zugestellt bzw. eingerichtet werden können. Diese unab
hängige Verstellmöglichkeit macht die Anlage außerordent
lich flexibel und spart wesentliche Einrichtarbeiten bei
einem Wechsel der Schnittweite bzw. Wechsel der Produkt
größe, bei beibehaltener Schnittbreite u. dgl. Zusätzlich
sind zweckmäßigerweise die zugeordneten Supporte der
Ausrichtvorrichtung 7 und der Schneidvorrichtung 8 je
weils unabhängig zueinander einstellbar, so daß also auch
der Support 55 a relativ zum Support 55 b, welcher festge
halten wird, verstellt werden kann, was gleichermaßen
für die Supporte 56 a bzw. 56 b gilt. Die Bewegung der
Supporte kann manuell oder aber automatisch erfolgen.
Aus den Fig. 7 bis 9 geht die Ausrichtvorrichtung 7 im
Detail hervor. Gemäß Fig. 7, die eine Draufsicht auf
eine Hälfte der Ausrichtvorrichtung an einer Seite des
Rahmens 54 der Schneidstation 4 zeigt, ist eine seitli
che Führung für die Produkte vorgesehen, welche im dar
gestellten Ausführungsbeispiel durch eng hintereinander
angeordnete Walzen bzw. Rollen 57 gebildet ist. Anstelle
dieser Rollen 57 kann auch eine seitliche Bandführung
vorgesehen sein. Die Rollenführung allein schließt aber
das ansonsten bei Bandführungen auftretende Flattern aus,
so daß die Rollenführung eine präzisere Führung der Pro
dukte in die Schneidvorrichtung 8 gewährleistet. Die Rol
len 57 sind auf einer langgestreckten Leiste 58 montiert,
die sich seitlich in die Bahn der Produkte hineinerstreckt
(vgl. auch Fig. 9). Auf dem über die Rollen 57 in die
Laufbahn der Produkte hineinerstreckenden Abschnitt der
Leiste 58 läuft ein aus Fig. 9 näher ersichtliches För
derband 59, auf welchem die zu fördernden Produkte auf
liegen. Auf der Leiste 58 ist ein Vorsprung 60 mit einer
Schrägfläche 61 ausgebildet, welche zusammen mit einem
abgewinkelten Abschnitt 62 eines Leitblechs 63 eine Pris
menführung für das zu fördernde Produkt bildet. Das heißt,
die Produkte werden in dem durch die Prismenführung zwi
schen dem Abschnitt 62 und der oberen Kante der Schräg
fläche 61 gebildeten Spalt geführt, über den die Produkt
kante nur geringfügig vorsteht. Hierdurch wird jegliches
Abbiegen der seitlichen Kanten der Produkte nach oben
verhindert, so daß die Produkte sauber in die Schneidvor
richtung 8 eingeführt und den Rotationsmessern zugeführt
werden können. Oberhalb des Leitblechs 63 sind Andrück
rollen 64 angeordnet, welche durch entsprechende Ausspa
rungen im Leitblech 63 hindurchgreifen und die zu för
dernden Produkte auf die Förderbänder 59 drücken. Diese
Andrückrollen 64 gehen im Detail aus Fig. 8 hervor. Er
sichtlich sind diese auf Federn 65 gelagert, welche an
einer Stellschiene 66 befestigt sind. Die Federn 65 er
möglichen ein elastisch nachgiebiges Andrücken der Rol
len 64 auf die zu fördernden Produkte, welche auf den
Förderbändern 59 transportiert werden. Eine Einstellung
des Anpreßdrucks kann insgesamt durch die Stellschiene
66, welche höhenverstellbar ausgebildet ist, vorgenommen
werden. Eine individuelle Anpassung des Anstelldrucks
der einzelnen Anpreßrollen 64 kann über den einzelnen
Federn 65 zugeordnete Stellschrauben 67 erfolgen, die
in der Schiene 66 aufgenommen sind.
Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Förder
bänder 59 über die Einheit 68 jeweils schräg zur Reihe
der Rollen 57, also zur seitlichen Führung bzw. zur Vor
schub- bzw. Förderrichtung der Produkte eingestellt wer
den können. Dabei ist eine Schrägstellung in beiden
Richtungen möglich, so daß sich die beiden Schrägbänder
auf jeder Seite der Ausrichtvorrichtung in Förderrich
tung verjüngen oder aber entgegen der Förderrichtung
verjüngen. Zugleich ist durch die Einheit 68 auch eine
Schrägstellung jedes einzelnen Förderbands 59 unabhängig
von dem gegenüberliegenden Förderband 59 auf der anderen
Seite der Ausrichtvorrichtung möglich. Diese Schrägstel
lung hat zur Folge, daß die herangeführten Produkte
stets in Richtung auf die seitliche Führung gedrückt
werden, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Rollen 57 gebildet sind. Dadurch wird eine
außerordentlich exakte Ausrichtung der Produkte an ihren
Seitenkanten gewährleistet. Für den Fall, daß beide
Schrägbänder schräggestellt sind, wird das Produkt leicht
auseinandergezogen, so daß es völlig plan liegend in die
Schneidvorrichtung 8 eingeführt wird. Hierdurch werden
außerordentlich gute Schneidergebnisse gewährleistet,
weil die Produkte mit entsprechend genauer Ausrichtung
und völlig plan in die Schneidvorrichtung 8 eingeführt
und den Schneidmessern zugeführt werden.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, erfolgt die Schrägstellung
der Einheit 68, die die Antriebswalzen für das Förder
hand 59 trägt, dadurch, daß ein Schraubstift 69 gelöst
wird, so daß die Einheit 68 verschwenkt werden kann.
Wie aus Fig. 9 weiter hervorgeht, können die Rollen
64 in ihrer Höhe relativ zu den Schrägbändern 59 ver
stellt werden, was über eine Schraubspindel 70 erfolgt,
so daß auch die Ausrichtvorrichtung 7 an unterschiedli
che Dicken der Produkte angepaßt werden kann. Durch
Drehung der Spindel bzw. Schraube 70 wird der Halte
rahmen 71 für die Aufnahme der Rollen 64 relativ zum
Rahmen 72 in der Höhe verstellt, auf welchem die Leiste
58 mit den die Nullage darstellenden Rollen 57 aufgenom
men sind. Die Andrückrollen 64 sind bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel jeweils in Federn 65 mit einem
U-förmigen Querschnitt aufgenommen, wobei die Schiene 66
quer zur Förderrichtung der Produkte verstellt werden
kann. Selbstverständlich sind die Aussparungen in der
Leiste 61, durch welche die Rollen 64 greifen, entspre
chend breit ausgebildet, so daß die seitliche Verschie
bebewegung der Schiene 66 und der Rollen 64 aufgenommen
werden kann.
Aus Fig. 8 gehen die beiden Antriebswalzen 74 und 75 für
jeweils ein Förderband bzw. Schrägband 59 hervor.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind den Schrägförderbän
dern Einlaufwalzen 73 nachgeschaltet, welche die Produk
te zu den Schneidmessern führen. Um diese Walzen 73 sind
zweckmäßigerweise Preßbänder geführt, die durch aus Fig.
2 ersichtliche Walzen bzw. Rollen 76 geführt sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und die Fig. 10 wird
nachfolgend die Schneidvorrichtung 8 beschrieben. Auf
je einem Support 56 a und 56 b der Schneidvorrichtung 8
sind ein Rotations-Schneidmesser 74 und ein durchmesser
mäßig kleineres Gegenmesser 75 angeordnet, wodurch ein
durch die Schneidvorrichtung 8 gefördertes Produkt beid
seitig, d. h. an gegenüberliegenden Seiten geschnitten
werden kann. Aufgrund der individuellen Supportverstel
lung läßt sich die Schnittbreite stufenlos einstellen,
insbesondere läßt sich ohne irgendeinen Mehraufwand die
Vorrichtung so umstellen, daß lediglich eine Kante des
Produkts geschnitten wird. Wie aus Fig. 2 recht deutlich
hervorgeht, sind die Mittelpunkte des Rotations-Schneid
messers und des entsprechenden Gegenmessers seitlich
versetzt und ist das Schneidmesser 74 an einer Schwinge
76 um eine Gelenkachse 77 schwenkbar. Zweckmäßigerweise
sind beide Schwingen 76 der Rotations-Schneidmesser 74
gemeinsam verschwenkbar. Die Gelenkachse 77 ist durch
eine Welle gebildet, wobei die Schwinge 76 kraftschlüs
sig auf der Welle 77 gehalten ist. Dadurch kann für den
Fall, daß lediglich ein Rotations-Schneidmesser zum Be
schneiden des Produkts verwendet wird, die andere Schwin
ge gelöst werden.
Aus Fig. 10 sind das Oberband 78 und das Unterband 79
ersichtlich, welche die Produkte an den Schneidmessern
vorbeiführen. Diese Bänder sind durch obere und untere
Andrückrollen aufgenommen bzw. abgestützt. Die oberen
Preßrollen 80 weisen zweckmäßigerweise außen einen Rol
lenabschnitt 81 mit einem vergrößerten Durchmesser auf,
welcher sich seitlich über das Band 78 erstreckt und
mit diesem bündig ist, so daß über den Rollenabschnitt
81 die Kante des Produkts angedrückt wird. Hierdurch
ist ein Anpressen der Produkte unmittelbar im Bereich
der Schnittlinie möglich. Hierdurch wird eine außeror
dentlich gute Schnittqualität gewährleistet. Eine sol
che Schnittqualität könnte durch ein Andrücken der Pro
dukte alleine durch das Oberband und das Unterband im
unmittelbaren Bereich der Schnittlinie nicht erzielt
werden, weil dort die Gefahr besteht, daß die Bänder in
das Schneidmesser laufen und zerstört werden würden.
Der Rollenabschnitt 81 kann einstückig mit der Andrück
rolle 80 oder aber separat ausgebildet sein, wobei die
Rolle aus Gummi, Kunststoff oder auch Stahl hergestellt
sein kann.
Gemäß Fig. 2 schließt an die Schneidvorrichtung 8 ein
Sternrad 9 an, wodurch die zuvor vereinzelten Produkte
wieder in ein Schuppe zusammengeführt werden können.
Claims (25)
1. Rotations-Schneidanlage mit mindestens einem Bandförde
rer, bestehend aus einem unteren und oberen Bandaufbau, des
sen Bänder durch eine Spanneinrichtung gespannt sind, mit
mindestens einer Richtstation mit Eckumlenkung, die mit einem
Anschlag quer zur Zuförderrichtung und einem Saugförderer für
den Weitertransport der Produkte versehen ist, mit Druckwal
zenpaaren und mit mindestens einer Schneidvorrichtung, durch
welche obere und untere Förderbänder die zu beschneidenden Produkte hindurchführen und die zum Be-
schneiden eines Rands jeweils mit einer Schneideinheit aus
einem Rotations-Schneidmesser und einem Gegenmesser bestückt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Eckumlenkung eine in Förderrichtung der Produkte vor dem Anschlag (53) angeordnete Saugwalze (5) zur Auf nahme der Produkte aufweist, welche zwischen einer senk rechten Lage zum Anschlag (53) und einer Schrägstellung zum Anschlag verschwenkbar ist,
- - daß der untere und obere Bandaufbau (14, 15) eines jeden Bandförderers (2, 10, 11) sowie die obere und untere Druckwalze eines jeden Druckwalzenpaares (12, 13) relativ zueinander höhenverstellbar sind,
- - daß paarweise beidseitig der Produktförderrichtung ange ordnete Schneideinheiten der Schneidvorrichtung (8) rela tiv zueinander quer zur Förderrichtung verstellbar sind und die zu schneidenden Produkte in der Schneidvorrichtung durch mindestens eine Rolle (81) in unmittelbarer Nähe der Schnittlinie gegen das Gegenmesser (75) angedrückt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugwalze (5) drehbar angetrieben
und in Förderrichtung der Produkte längsverschiebbar ange
ordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Abstand hinter der Saugwalze
(5) eine Niederhalterolle (6) oberhalb eines Gurtförderers
der Richtstation (3) angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Niederhalterolle (6) relativ zur Saugwalze
(5) längsverstellbar ist.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Richtstation (3) eine
Stabilisiereinrichtung (45) für die Produkte vorge
schaltet ist, welche durch übereinander und mit Abstand neben
einander angeordnete Rolle (46 bzw. 47) gebildet ist, von
denen die paarweise übereinander angeordneten Rollen (46
und 47) korrespondierende Schrägflächen zur Stabilisierung
der zwischen den Rollen geführten Produkte aufweisen.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Welle der unteren Rollen (47) der Sta
bilisiereinrichtung (45) mindestens ein Abstreiferrad (48) zwischen den
Rollen (47) angeordnet ist, über dessen Umfang mit Abstand
angeordnete Abstreiflippen schräg nach vorne abstehen.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Rollen (47) in einem
äußeren Bereich je einen Gummiring für den Transport der
Produkte aufweisen.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (81) zum An
drücken der zu schneidenden Produkte an das Gegenmesser (75)
seitlich auf den Führungswalzen (80) für die oberen Trans
portbänder (78) in unmittelbarer Nähe des Rotations-Schneid
messers (74) angeordnet ist, sich seitlich des oberen Trans
portbands erstreckt und mit dessen Transportfläche bündig
ist.
9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenhälf
ten des oberen Bandaufbaus (14) der Förderer (2, 10, 11)
durch Spindeln (42) relativ zum unteren Bandaufbau (15)
höhenverstellbar sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Rahmenhälfte zwei Spindeln (42)
zugeordnet sind, welche sämtlich durch ein Kopplungsglied
(43) gemeinsam drehbar sind.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet daß die Spindeln (42) einzeln zur Höhenver
stellung betätigbar sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bandförderer (10)
im oberen Bandaufbau (14) mit einer längsverschieblichen
Bogenfreigabewalze (22) versehen ist.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Bogenfreigabewalze (22) relativ zum Rahmen
(20) des Bandaufbaus (14) durch beidseitig der Produkt
förderrichtung angeordnete Zahnstangen (23, 24) längsver
stellbar ist, welche durch Ritzel (25, 26) betätigbar sind.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band
der Bandaufbauten (14, 15) des Bandförderers durch einen
gelenkig gelagerten Spannbügel (29) gespannt ist, in wel
chem ein Spannkopf (32) um eine Schaftlängsachse drehbar
aufgenommen ist, wobei der Spannkopf (32) mit seinem
Schaft (35) in einer Hülse (34) des Spannbügels (29) auf
genommen und durch eine am Hülsenboden abgestützte Druckfe
der (33) gegen das zugeordnete Band (16) vorgespannt ist.
15. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schneideinheit (8)
eine Ausrichtvorrichtung (7) vorgeschaltet ist, die eine
auf einer Laufleiste (58) für ein Förderband (59) angeord
nete seitliche Führung (57) aufweist.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die seitliche Führung (57) durch eine Vielzahl
in Produktförderrichtung hintereinander angeordnete, frei
gelagerte Rollen (57), deren Drehachsen vertikal angeordnet
sind, oder durch Bänder gebildet ist, welche über Rollen
abgestützt sind.
17. Anlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Förderband (59) bzw. die ent
sprechende Förderbandeinheit in einer zur Förderebene par
allelen Ebene unter einem Winkel schräg zur seitlichen
Führung für die Produkte verstellbar ist.
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderbänder (59) der beiden
Hälften der Ausrichtvorrichtung (7) unabhängig voneinander
schrägverstellbar sind.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Produkte längs der
seitlichen Führungen (57) jeweils durch eine Prismenfüh
rung geführt sind, welche durch die obere Längskante ei
ner an der Leiste ausgebildeten Schrägfläche (61) und die
Abwinkelung (62) eines oberhalb der Leiste (58) angeordneten
Leitblechs (63) gebildet ist, wobei Kante und Abwinkelung
(62) einen Spalt entsprechend der Dicke des geförderten
Produkts begrenzen.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Leitblech (63) relativ zur Leiste (58) in
Anpassung an unterschiedliche Produktdicken höhenverstell
bar ist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des über der
Leiste (58) laufenden Förderbands (59) eine Anzahl hinter
einander angeordneter Andrückrollen (64) angeordnet sind.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückrollen (64) über Federn (65) elastisch
nachgiebig in Richtung auf das Förderband (59) vorgespannt
sind, wobei die Federn an einer höhenverstellbaren Stellschie
ne (66) angeordnet sind.
23. Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federn (65) durch in der Stell
schiene (66) aufgenommene Stellschrauben (67) jeweils ge
gen das Förderband anstellbar sind, derart, daß die An
drückkraft der Andrückrollen (64) einstellbar ist.
24. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hälften der Ausrichtvorrichtung (7) und der Schneidvor
richtung (8) auf quer zur Produktförderrichtung verschieb
baren Supporten angeordnet sind.
25. Anlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Supporte wahlweise unabhängig, paarweise
oder gemeinsam verstellbar sind.
Priority Applications (1)
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DE19813135277 DE3135277A1 (de) | 1981-09-05 | 1981-09-05 | Rotations-schneidanlage |
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DE3135277A1 DE3135277A1 (de) | 1983-03-31 |
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Family
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1981
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