DE3137189A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuehren eines von einer laufenden materialbahn abgetrennten randbeschnittstreifens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abfuehren eines von einer laufenden materialbahn abgetrennten randbeschnittstreifensInfo
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Description
»Of
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B
Unser Az.: PA 196 DE BELOIT CORPORATION
P.O. Box 350 Beloitj, Wisconsin
UGA 14. September 19 81
Verfahren und Vorrichtung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abführen eines mittels eines Randbeschneiders
vom Rand einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens.
Randbeschneider weisen gewöhnlich ein oberes Tellermesser
und ein unteres Rundmesser sowie Mittel zum Abführen des vom Rand der laufenden Materialbahn abgetrennten
Randbeschnittstreifens auf»
Eine ziemlich befriedigend arbeitende Vorrichtung zur Abführung des Randbeschnittstreifens ist in der
US-PS 3 252 366 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Randbeschnittstreifen von einem Abführkanal
aufgefangen und seine Abführung vom Randbeschneider wird mittels Luftstrahlen hoher Geschwindigkeit unterstützt;,
die entlang des Abführkanals mit gegenseitigen Abständen von der unterhalb des Streifens befindlichen Kanalwand
unmittelbar auf den Randbeschnittstreifen auftreffens
während dieser im Abführkanal schräg abwärts gleitet. Wenn die Geschwindigkeit der Luftstrahlen relativ zur
Geschwindigkeit des Randbeschnittstreifens sorgfältig
b reguliert und in der richtigen Einstellung gehalten wird,
arbeitet die bekannte Anordnung zufriedenstellend. Jedoch ist diese bekannte Anordnung anfällig gegen Einstellfehler
infolge unrichtiger, unerfahrener oder unsorgfältiger Einstellung oder Wartung, und außerdem kann der Luftdruck
zu hoch oder zu niedrig sein oder unerwünscht schwanken. w Manchmal tritt ein Festhängen des Randbeschnittstreifens
auf, und eine ungenaue Einstellung kann zum Plattern führen, was entsprechendes Geräusch verursacht und
wahrscneinlich mindestens ein peitschenartiges Schlagen
Ib des Randbeschnittstreifens gegen die bezüglich der Austrittsseite
der Luftstrahlen gegenüberliegende Wand des Abführkanals bedingen.
Sowohl bei der eben erörterten bekannten Anordnung als auch bei anderen bekannten Randbeschnitteinrichtungen,
die mit schnell strömender Luft arbeiten, ist es notwendig, die Luftgeschwindigkeit an der Eintrittsstelle
oder entlang des Weges des Randbeschnittstreifens auf dem zwei- bis dreifachen Wert der Laufgeschwindigkeit
2l3 der Materialbahn zu halten, von welcher der Randbeschnittstreifen mittels des Randbesehneiders abgetrennt
wird, um ein Aufstauen des Randbeschnittstreifens am Randbeschneider zu verhindern. Die demzufolge erforderliche
hohe Luftgeschwindigkeit ist nicht nur kostspielig, sondern führt auch zu beträchtlichem Lärm.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Möglichkeit der Abführung des Randbeschnittstreifens vom Randbeschneider zu finden, welcher die mit
3'j) den bekannten Anordnungen zur Randbe Schnitts tre if enabführung
verbundenen Probleme nicht mehr anhaften.
Insbesondere soll mittels der Erfindung eine Möglichkeit zur Abführung des Randbeschnittstreifens mit
niedriger Geschwindigkeit gefunden werden, wobei der Randbeschnittstreifen zwar mit der Laufgeschwindigkeit
der Materialbahns von welcher er abgetrennt wirds vom
Randbeschneider aufgenommen wird, jedoch dann mit verhältnismäßig
geringer Geschwindigkeit kontinuierlich durch einen Abführkanal weiterbefördert wird, so daß
die Abführung des Randbeschnittstreifens zwar oetriebssicher,
jedoch im wesentlicnen lärmfrei oder höchstens
mit so geringer Geräuschentwicklung erfolgt, daß diese unbeachtlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 11 gekennzeichnet.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnitt-Streifens,
insbesondere zur Ausführung des erfindungsgemäßenVerfahrens,
ist Gegenstand der Ansprüche 12 bis 28."
Insbesondere ist der Erfindung in Kombination mit einem Randbeschneider eine Vorrichtung zum Abführen eines von
einer laufenden MaterialDahn abgetrennten Randbeschnittstreifens vorgesehen, die einen unter einem Winkel zum
Randbeschneider verlaufenden Abführkanal zur Aufnahme des Randbeschnittstreifenss weiter dem Randbeschneider zugeordnete
umlaufende Mittel, Vielehe den Randbeschnittstreif on
zwischen sich aufnehmen und vom Randbeschneider weg in den Abführkanal hinein umlenken, in welchem er im wesentlichen
mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt,
und in dem Abführkanal angeordnete Mittel aufweist, welche den Randbeschnittstreifen innerhalb des Abführkanals
mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als der Laufgeschwindigkeit der Materiälbahn weiterbeb
fördern.
Weiter sieht die Erfindung insbesondere eine Abführkanalanordnung zur Aufnahme und Abführung des von
einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnitt-Streifens
vor, die Mittel zum Umlenken des Randbeschnittstreifens in den Abführkanal und innerhalb des
Abführkanals einander gegenüber angeordnete umlaufende Elemente aufweist, welche den zwischen ihnen hindurchgeführten
Randbeschnittstreifen durch den Abführkanal·
Ib weiterbefördern.
Ferner ist gemäß der Erfindung insbesondere ein Abführkanal zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn
abgetrennten Randbeschnittstreifens vorgesehen, der Mittel zum Einführen des Randbeschnittstreifens in den
Abführkanal sowie innerhalb des Abführkanals angeordnete Mittel zum fadenförmigen Raffen und Weiterbefördern des
gerafften Streifens durch den Abführkanal aufweist.
2lj} Weiterhin sieht die Erfindung insbesondere in Kombination
mit einem Randbeschneider zum Abtrennen eines Randstreifens von einer laufenden Materialbahn eine
Vorrichtung zur 'Abführung des Randbeschnittstreifens vor, die einen unter einem Winkel zum Randbeschneider
verlaufendes, den Streifen aufnehmenden Abführkanal· sowie mit dem Randbeschneider zusammenwirkende umlaufende
Elemente aufweist, die den Streifen vom Randbeschneider aufnehmen und von diesem weg in den Abführkanal· hinein
umienken, wobei der Streifen im wesentiichen die Lauf-
3'j geschwindigkeit der Materialbahn beibehält, wobei die
umlaufenden Elemente derart relativ zueinander angeord-
nete Oberfläche haben., daß sie ohne Ausübung eines
starken Zuges auf den Streifen eine sich aus Reio- und Luftkraftkomponenten zusammensetzende Führungskraft auf den Randbeschnittstreifen ausüben»
Schließlich ist gemäß der Erfindung insbesondere ein Verfahren zum Abführen eines von einer laufenden
Materialbahn abgetrennten RandbeschnittStreifens von
einem Randbeschneider vorgesehen., wobei mittels zweier
bei dem Randbe schneider angeordneter umlaufender Elemente eine Führungskraft auf den Randbeschnittstreifen ausgeübt
wird, um diesen im wesentlichen unter Beibehaltung der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn vom Randbeschneider
weg in einen Abführkanal hinein umzulenkens
wobei die wirksamen Oberflächen dieser beiden umlaufenden Elemente derart zueinander angeordnet werden, daß
sie die Führungskraft ohne Ausübung eines starken Zuges auf den Streifen in Form von Reib- und Luftkraftkomponenten
auf den Streifen übertragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 eine Randbe schneide- und Ütreifen-
abführeinrichtung nach der Erfindung
in schematischer Seitenansicht s
Fig. 2 eine teilweise Stirnansicht der
Einrichtung aus der Ebene II-II
in Fig. ls
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie
III-III in Fig. 1,
■ 5
1 O /
-US-
Fig. 4 in schematischer Seitenansicht
eine abgewandelte Ausführungsform der Einrichtung,
b Fig. b einen Schnitt längs der Linie
V-V in Fig. 4, und
Fig. 6 eine Stirnansicht aus der Ebene
VI-VI in Fig. 4. 10
Ein Randbeschneider 10 (Fig. 1) dient zum Abtrennen
eines Randbeschnittstreifens T von einer laufenden Materialbahn W, beispielsweise einer Papierbahn. Die
Materialbahn Vi kann sich mit ziemlich hoher Gesohwindig-
Ib keit bewegen und läuft nach dem Randbeschneider 10
über eine Führungsrolle 11 zu einem Aufwickler oder einer anderen, nicht dargestellten Verarbeitungseinrichtung
beliebiger Bauart. Der Randbeschneider 10 weist
ein umlaufendes Tellermesser 12 auf, das mit einem unteren Rundmesser 13 (Fig. 2 und 3) zusammenwirkt und
die beide in geeigneter Weise, beispielsweise mittels eines Motors 14, angetrieben werden. Es ist klar, daß
in der Nähe des RandbeSchneiders 10 eine geeignete Stützfläche
für die Materialbahn W vorgesehen ist und daß die
2b übrige Konstruktion einschließlich des Motors 14 an einer geeigneten Rahmenkonstruktion gehaltert ist. Die
Rahmenkonstruktion ist nicht dargestellt, da sie herkömmlicher Bauart und für das Verständnis der Erfindung
unwesentlieh ist.
Dem Randbeschneider 10 ist ein Abführkanal Ib zur Aufnahme des Randbeschnittstreifens T zugeordnet, der
mit verbesserten Mitteln zur Handhabung des Randbeschnittstroifons
auf seinem Weg von der Stelle, an welcher er
3b den Randboschneider 10 verläßt, durch den Aoführkanal
hindurch in wirksamer, betriebssicherer und im wesentlichen
geräuschloser V/eise ausgestattet ist« Zu diesem
Zvieck sind dem Randboschneider 10 umlaufende Mittel
zum Einführen des Randbeschnittstreifens vom Randbeschneider
in den Abführkanal 15 zugeordnet, die mit einer gegenüber der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn
wesentlich größerer Umlaufgeschwindigkeit arbeiten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem
das Rundmesser 13 während des Abtrennens des Randbeschnittstreifens
T durch das Tellermesser 12 zur Abstützung der Materialbahn dient, wird mittels eines
Transportrollenpaars mit einer Streifenaufnahmerolle 17 und einer Streifenführungsrolle 18, zwischen denen
der Randbeschnittstreifen hindurchläuft, eine Führungskraft auf diesen ausgeübt. Diese beiden Transportrollen
haben jeweils zylindrische Oberflächen, die preßfrei derart relativ zueinander angeordnet sind, daß sie eine
maximale Führungsstabilität bei der Richtungsänderung des Randbeschnittstrciferiö ergeben, obwohl die Arbeittsgeschwindigkeit
so hoch ist, daß der Randbeschnittstreifen seine ursprüngliche Bewegungsrichtung- beizubehalten
sucht« Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmerolle 17 mit dem Rundmesser 13 zusammen umlaufend an
^ diesem angeordnet, indem sie entweder einstückig mit dem Rundmesser ausgebildet ist, oder indem sie in der
dargestellten Weise als gesondertes, zylindrisches Bauteil mit zur Aufnahme des Randbeschnittstreifens T ausreichender
Breite ausgebildet und an der äußeren otirnfläche des Rundmessers 13 beispielsweise mittels ocnrauben
19 befestigt ist.
30
Vorzugsweise ist die Führungsrolle 18 beispielsweise
mittels einer mitlaufenden Welle 20, die mittels eines Lagers 21 in einer geeigneten Tragkonstruktion 22 gelagert
ist, drehbar und in einer solchen Position angeordnet, daß sie durch die Rolle 17 oder durch andere Mittel
- jg -
angetrieben werden kann. Zweckmäßigerweise kann eine
Antriebsverbindung zwischen den beiden Rollen 17 und 18 mittels eines Zahnkranzes 23 am äußeren Stirnende
der Rolle 17 und eines damit in Eingriff stehenden
b Zahnkranzes 2l\ am entsprechenden Stirnende der Rolle lB
hergestellt sein, wobei der Jiauptteil der Mantelfläche der beiden Rollen frei bleibt, um den Streifen T zwischen
sich aufzunehmen. Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen den beiden Rollen 17 und 18 ein Spalt vorhanden
ist, so daß trotz der Führung des Streifens T zwischen den beiden Rollen hindurch keine pressende Berührung
zwischen den Rollen und dem Streifen vorhanden ist und folglich kein starker Zug auf den Streifen ausgeübt wird.
Trotzdem wird durch die Drehung der Rollen ein ausreichen-
It) der Zug auf den Streifen T ausgeübt, um einen wirksamen
Transport des Streifens vom Randbeschneider 10 weg in den Abführkanal 15 hinein zu bewirken. Die Führungswirkung
der Rollen 17 und 18 wird dadurch begünstigt, daß zwischen den beiden Rollen ein ausreichender Durchmesserunterschied
besteht und die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen um 5 %
bis 10 % größer als die Laufgeschwindigkeit des Materialbandes
V/ ist, so daß durch diese größere Umfangsgeschwindigkeit Reib- und Luftmitnahmekräfte auf den Streifen
T übertragen werden, bei einer praktischen Ausführungs-
2b form beträgt der Führungsspalt zwischen den Mantelfläcnen
der beiden Rollen 17 und 18 etwa 0,8 mm (I/32 in). Durch
Vermeiden einer pressenden Berührung des Randbeschnittst.reifens
T mit den Rollen wird eine unerwünschte Zugspannung auf den Streifen relativ zur Materialbahn Vi vermieden,
während trotzdem der Vorschub des Streifens vom Tellermesser 12 weg und in den Abführkanal 1^3 hinein
wirksam stattfindet.
Um die anfängliche Führung des Randbeschnittstreifens T
3b in den Spalt zwischen den beiden Rollen 17 und 18 sicher-
zustellen, weist das obere Ende des im wesentlichen nach unten verlaufenden Abführkanals 15 vorspringende
obere und untere Führungslippen 25 und 27 aufs die zwischen sich eine Führungsoffnung bilden, die in
j den bezüglich des FührungsSpalts zwischen den Hollen
17 und 18 ausgerichteten Hals des Abführkanals 15 führt. Hinterhalb des Führungsspalts der beiden Rollen
laufen die bezüglich der Laufrichtung der Matcrialbahn vorne liegende Wand und hinten liegende Wand des Abführkanals
im Sinne einer Erweiterung desselben auseinander,, so daß in dem Abführkanal mit verhältnismäßig
niedriger Geschwindigkeit arbeitende Mittel zum Vorschub des Randbeschnittstreifens in dem Kanal untergebracht
werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weisen diese den Streifen mit niedriger Geschwindigkeit weite;rbefördernde Mittel einander gegenüberliegende
angetriebene umlaufende Elemente 28 und 29 auf, deren parallele Drehachsen in oder nahezu in einer etwa horizontalen
Ebene liegen. Hines dieser Elemente oder beiae Elemente 28 und 29 können als federbelastete Rolle oder
als mit etwa radial wegragenden Stacheln oder steifen Borsten 30 versehene Nabe oder Rolle geeigneten Durchmessers
ausgebildet sein, und die umlaufenden Elemente wirken im fJäherurigsbereich ihrer mit gegenseitigem Abstand
auseinanderliegenden Umfangslinien im Sinne einer
lockeren Erfassung und Weiterbeförderung des Streifens T innerhalb des Kanals 15 nach unten miteinander zusammen„
Der Drehantrieb der den Streifen weiterbefördernden Rollenelemente 2 8 und 29 erfolgt vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die etwas niedriger als die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn W ist, damit sich der
Streifen T vorderhalb der Elemente 28 und 2 9 faltenför'mig rafft ο Der faltenförmig geraffte Streifen wird sodann
zum unteren Ende des Kanals 15 hin weiterbefördert und kann, wie dargestellt, auf einen Endlosförderer 31 abge-
\J Ϊ
legt werden, mittels welchem er dann vom Aoführkanal
unter einer mit Abstand vom Förderer 31 angeordneten,
zu diesem konvergierenden Auslaßführungslippe 32 hindurch wegtransportiert wird. Um das Palten des Streifens
T oberhalb der Elemente 28 und 29 zu fördern, kann eine Luftdüse 33 für Blasluft niedriger Geschwindigkeit
vorgesehen sein, welche Luft in etwa schräg rückwärts, und abwärts verlaufender Richtung auf den Streifen T
bläst. Der Arbeitsspalt zwischen den Elementen 28 und 29 ist vorzugsweise in Laufrichtung der Materialbahn
bezüglich des Führungsspalts zwischen den Rollen IJ und l8 versetzt, wie im wesentlichen aus Fig. 1 ersichtlich
ist, wodurch das faltenartige Raffen des Streifens im Zusammenwirken der Elemente 28 und 29 und der Luft-
Ib düse 33 begünstigt wird, welch letztere die Luft etwa senkrecht
zur Transportrichtung des Streifens auf diesen aufbläst und dadurch dessen Faltung fördert. Obwohl
der Transport des Streifens von den Elementen 28 und 29
auf den Förderer 31 ausschließlich durch Schwerkkraftwirkung
erfolgen kann, kann dieser Weitertransport auch durch Blasluft niedriger Geschwindigkeit unterstützt werden,
die beispielsweise aus geeignet positionierten Luftdüsen 3^ austritt. Wenn lediglich ein Ablegen des Streifens
aus dem Abführkanal 15 nach unten gewünscht wird, reicht
ein einfacher, gegebenenfalls mittels Blasluft niedriger Geschwindigkeit unterstützter Schwerkrafttransport aus.
Die Blasluft relativ niedriger Gescnwindigkeit für die
Düsen 33 und 34 kann aus einer üblichen Luftquelle entnommen werden und eine geeignete Steuerung der unterschied-
liehen Geschwindigkeit zwischen der Düse 33 und der Düse
3^ kann gewünschtenfalls in bekannter Weise erfolgen. In
jedem Fall hat die aus den Düsen 33 und 31I austretende Luft
eine ausreichend geringe Geschwindigkeit, um unerwünschte
Luftstrahlgeräusche innerhalb des Kanals 15 zu vermeiden.
Obwohl der Endlosförderer 31 beim dargestellten Ausführungs-
4}
beispiel im wesentlichen in Laufrichtung dor Materialbahn fördert, ist es klar, daß er, wenn praktische
Gründe dies erfordern, auch quer zur Laufrichtung der
Materialbahn Vi fördern kann.
Der gemeinsame Antrieb der Stachelelementc 2Ö und 29
mittels einer gemeinsamen Antriebsquelle, beispielsweise eines Motors 35 3 kann rait Hilfe einer Getriebekette 37
erfolgen. Der Motor 35 kann, wie dargestellt, außerdem
den Förderer 31 antreiben.
Wenn eine stärkere Ablenkung des Randbeschnittstreifens
vom Tellermesser weg gewünscht wirds kann mindestens für
gewisse Qualitäten der Papierbahn oder dergleichen die
Ii? in den Fig. 4 bis 6 abgebildete Anordnung Anwendung finden»
Während der Abführkanal 15'» die Luftdüse 33' und die den
Streifen raffenden und weiterbefördernden Rollen 2Ö'
und 29' sowie auch andere konstruktive und betriebsmäßige Einzelheiten des Abführkanals 15 ' im wesentlichen gleich
wie bei dem eben mit bezug auf die Figuren 1 Dis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel sein können, werden bei der abgewandelten Anordnung die Materialbahn W' im ßereicn
des Randbeschneiden 10" und insbesondere das Tellermesser 12· von einem Tisch 40 getragen. Das Rundmesser 13'
dient als Aufnahmerolle für den abgetrennten Randbeschnittstreifen T1 und zusammen mit einem Leitelement bzw. einer
umlaufenden Bürstenrolle 4l als dem Randbeschneider zugeordnete
umlaufende Mittel zur Ausübung einer Führungskraft, welche den Randbeschnittstreifen im wesentlichen
unter Beibehaltung der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn W1 vom Randbeschneider 10' weg in den Abführkanal Ib'
hinein umlenkt. Die Mantelfläche der Bürstenrolle 4l
hat einen wesentlichen Abstand von der Mantelfläche der Rundmesserrolle 13's und die radial von der Mantelfläche
der Rolle 4l abstehenden Borsten 42 haben eine solche Länge
I \J / I
daß sie in Llchlupfberührung rait dera über die Mantelflache der Runamesserrolle 13' laufenden Streifen T1 stellen
und eine Führungskraft auf diesen ausüben, welche den
otreifen von der Stelle seiner Abtrennung von der Material-';>
bahn w' wov·; umlenken. Die von der Burstenrolle 4i erzeugten
i? uhr ungs kraft e sind so bemessen, daß sie eine
maximale otaDilität der Materialbahn ohne Abreißen des Randbeschnittstreifeno am Randbeschneider ergeoen.-
K) LOine ausreichende Spannung des Randbeschnittstreifens
durch die borsten 4z wird dadurcn sichergestellt, daß
die L'-ürstenrolle 4l mit gegenüber der Laufgescuwindigkeit
der Materialbahn V/1 grüßerer üinfangs ge schein digkc-it
angetrieben wird. Die Umfangsgescnwindigkeit der
I1.- Hürr.lonrolle Ml ist etwa xj k bis lü % ^rüßer als diejenige
des liundmc-Gsers 13', das vorn Motor 14' mit etwa
der Läufigeschwindi^kt:.it der Materialbahn W angetrieben
wird. Zu dem genannten Zweck ist ein zusammen mit dem.
Rundmesser 13' umlaufendes Zahnrad 43 vorü^sehenj das
JO c.tVv'as i;r:'jSiO.v als ein damit in Eingriff stehendes und zusammen
mit der Rolle 4l drehbares Zahnrad 44 ist. Es ist
natürlich klar, daß die horsten 42 einerseits für den vorgesehenen
Zweck steif ^enu^;, andererseits aber auch weicn
,/;i.nufj oder nachgiebig ^tnu;; sind, um ein Abreißen dos
,''•j otrtiifons T1 ^u veniiuidon, so daß der Ütreifen, obwohl
er unter konstanter Zugspannung gehalten wird, nicht abreißt
und dann den Randbeschnoider 10' verstopft. Nachdem
der Kandbesclmittstreifen T' in. den Ab f ührkanal ■ .luj ' nine in
umgelenkt worden ist, wird er vorzugsweise in der bereits oben in Vorbindung mit dem ADführkanal 15 des ersteren
Ausführun^sbeispiels bescnriebenen Weise weiterbenandelt,
indem er durch mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit arbeitende Mittel wie der Stachelrollen 28' und 29'
und der von der Düse 3"3' ausgeblasenen Luft niedriger Go-3d
schwindi^keit im Abfünrk£inal weiteroefordert wird.
Selbstverständlich sind weitere Variationen und
Modifikationen.möglich5 ohne den Rahmen der
zu verlassen»
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens, dadurch gekennzeichnet , daß der Randbeschnittstreifen in einen Abführkanal umgelenkt und innerhalb des Abführkanals faltonförmig gerafft und in diesem gorafften Zustand weiter durch den Abführkanal transportiert wird.102. Verfahren nach Anspruch I3 dadurchgekennzeichnet , daß das faltenförmige Raffen des Randbeschnittstreifens dadurch unterstützt wird, daß innerhalb des Abführkanals blasluft niedriger Geschwindigkeit auf den Gtreifen geblasen wird.203. Verfahren nach Anspruch 1 oderdadurctie -kennzeichnet , daß der Randbeschnittstreifen innerhalb des Abführkanals zwiscnen zwei umlaufenden Elementen hindurchgeführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnetdaß die beiden umlaufendenVlW/ IN-*• ft · ·Elemente mit einer Uirifangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die niedriger als die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn ist.1J 1D. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß dem Randbeschnittstreifen mittels einer umlaufenden Einrichtung im Bereich des Randbesenneiders eine Führungskraft mitgeteilt wird, welche den Streifen vom Randbeschneider weg und in den Abführkanal hinein umlenkt, in welchem er im wesentlichen mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt und in welchem er dann mit einer langsameren Geschwindigkeit weitertransportiert wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, - daß der Randbeschnittstreifen zwischen zwei Zylinderflächen der umlaufenden Einrichtung hindurchgeführt wird, und daß die Führungskraft in Form von Reib- und Luftkräfton.mittels der beiden Zylinderflächen erzeugt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß kein starKer Zug auf den2L) Streifen ausgeübt wird.b. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7j dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinderflachen der umlaufenden Einrichtung den Streifen zwischen sich nicht pressen.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Streifen mittels der einen Zylinderfläche vom Randbeschneider abgenommen wird und daß die andere Zylinderfläche mit größerer limfangsgeschwindigkoitals die eine Zylinderfläche angetrieben wird„10„ Verfahren nach Anspruch 5 3 dadurch gekennzeichnet , daß die Führungskraft auf den Streifen unter MitwirKung.von etwaradialen Borsten erzeugt wirds die an einem von zwei umlaufenden Elementen der umlaufenden Einrichtung angeordnet sind.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1O9 da-P^ durch gekennzeichnet , daß derRandbeschnittstreifon vom unteren Ende des Abführkanals wegtransportiert wird«.Ib 12. Vorrichtung zum Abführen eines von einer laufendunMaterialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens3 insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch Mittel (17, Id) zum Umlenken des Randbeschnittstreifens (T) in einenAbführkanal (15) und durch innerhalb des Abführkanals angeordnete Mittel (2tis 2S3 33) s welche den Streifen faltenförmig raffen und in gerafftem Zustand durch den Abführkanal hindurchbefordern.2513« Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum faltenförmigen Raffen des RandbeschnittStreifens eine Luftdüse (33) aufweisens welche Blasluft niedriger Geschwindigkeit auf den innerhalb desAbführkanals (15) befindlichen Streifen richtet«14, Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13S dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum fadenförmigen Raffen und Hindurchbeförderndes Randbeschnittstreifens durch den Abführkanal (οίο/ ι υ οinnerhalb desselben angeordnete gegensinnig umlaufende Elemente (28, 29) aufweisen, zwischen denen der Streifen hindurchpassiert.Ib. Vorrichtung nach Anspruch l4, gekennzeichnet durch Antriebsmittel (35), welche die beiden umlaufenden Elemente mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreiben, die kleiner als die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurcn gekennzeichnet , daß die beiden umlaufenden Elemente als Stachelrollen (28, 29) ausgebildet sind.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis Ib, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umlenken des Randbeschnittstreifens in den Abführkanal (15) hinein umlaufende Mittel (17, 18) aufweisen, welche den Streifen zwischen sicn aufnehmen und ihn durch Mitteilung einer tführungskraft vom Randbeschneider (10) weg in den dazu unter einem Winkel verlaufenden Abführkanal umlenken, in welchen der Streifen im wesentliehen mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt und dann mit niedrigerer Geschwindigkeit in ihm weitertransportiert wird.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e kennzeichnet, daß die umlaufenden Mittel (17, l8) den Streifen zwischen sich aufnehmende Zylinderflächen haben, welche die Führungskraft auf den Streifen in Form von Reib- und Luftkräften erzeugen.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet 9 daß die umlaufenden Mittel (17, 18) keinen starken Zug auf den Streifen ausüben.20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder VJ1, dadurch gekennzeichnet , daß die umlaufenden Mittel (17s 18) einen zu großen gegenseitigen Abstand voneinander haben, daß eine Pressung des Streifens zwischen ihnen vermieden wxrd.21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ib bis 2O3 dadurch gekennzeichnet , daß eine(17) der beiden Zylinderflächen den Randbeschnittstreifen vom Randoeschneider (10) abnimmt und daß die andere Zylinderfläche (Id) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die eine Zylinderfläche angetrieben wird.22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Randbeschneider (10) ein Tellermesser (12) und ein Rundmesser (13) aufweist, und daß die umlaufenden Mittel eine Streifenaufnahmerolle (17)s welche gemeinsam mit dem Rundmesser drehbar ist9 und eine Streifenführungsrolle (18) aufweist, deren Mantelfläche mit geringem Abstand von der Mantelfläche der Aufnahmerolle angeordnet ist und mit dieser einen Führungsspalt bildet, durch welchen der Randbeschnittstreifen von der Beschneidestelle weg umgelenkt wird»23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Rollen zwecks gemeinsamer Drehbarkeit durch ein Getriebe miteinander verbunden sind.24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß der Abführkanal (15) Führungslippen. (25, 27) zur Aufnahme des vorwärtsbewegten Randbeschnitt-Streifens sowie einen Hals aufweist, der im wesentlichen bezüglich der umlaufenden Mittel (17, ItS) ausgerichtet ist und den Streifen in Richtung auf die Mittel zu dessen langsameren Weitertransport innerhalb des Abführkanals hin führt.25. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die umlaufenden Mittel Rollen aufweisen, von denen mindestens eine (41) mit etwa radial abstehenden Borsten (42) versehen ist.26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 25, gekennzeichnet durch Mittel (31) zum Wegtransportieren des Randbeschnittstreifens vom unteren Ende des Abführkanals (15).27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß die Transportmittel einen am unteren Ende des Abführkanals (15) angeordneten Förderer (3I) aufweisen.28. Vorrichtung nach Anspruch 2b oder 27, dadurch gekennzeichnet , daß die Transportmittel eine Düse (34) zum Ausblasen von Luft niedriger Geschwindigkeit aufweisen.
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