DE3137189C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten RandbeschnittstreifensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens. Die zu lösende Aufgabe besteht darin, den Randbeschnittstreifen betriebssicher, aber geräuscharm abzuführen. Dazu sind umlaufende Mittel vorgesehen, welche eine den Randbeschnittstreifen vom Randbeschneider weg in einen Abführkanal lenkende Führungskraft auf den Streifen ausüben. Innerhalb des Abführkanals befördern mit verhältnismäßig langsamer Geschwindigkeit arbeitende Mittel den Randbeschnittstreifen in faltenförmig gerafftem Zustand zum unteren Ende des Abführkanals weiter, von wo er vom Abführkanal wegtransportiert wird. Innerhalb des Abführkanals finden sowohl Blasluft niedriger Geschwindigkeit als auch umlaufende Elemente zur Bewerkstelligung des faltenförmigen Raffens und der Beförderung des Randbeschnittstreifens Anwendung. Zum Wegtransport des Randbeschnittstreifens vom unteren Ende des Abführkanals können entweder Blasluft niedriger Geschwindigkeit oder mechanische Fördermittel oder beides Anwendung finden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abführen eines mittels eines Randbeschneiden
vom Rand einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittstreifens.
Randbeschneider weisen gewöhnlich ein oberes TcI-lermesser
und ein unteres Rundmesser sowie Mittel zum Abführen des vom Rand der laufenden Materialbahn
abgetrennten Randbeschnittstreifens auf.
Eine ziemlich befriedigend arbeitende Vorrichtung zur Abführung des Randbeschnittstreifens ist in der US-PS
32 52 366 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Randbeschnittstreifen von einem Abführkanal
aufgefangen und seine Abführung vom Randbeschneider wird mittels Luftslrahlen hoher Geschwindigkeit
unterstützt, die entlang des Abführkanals mit gegenseitigen Abständen von der unterhalb des Streifens
befindlichen Kanalwand unmittelbar auf den Randbeschnittstreifen auftreffen, während dieser im Abführkanal
schräg abwärts gleitet. Wenn die Geschwindigkeit der Luftstrahlen relativ zur Geschwindigkeit des Randbeschniitstreifens
sorgfältig reguliert und in der richtigen Einstellung gehalten wird, arbeitet die bekannte
Anordnung zufriedenstellend. Jedoch ist diese bekannte Anordnung anfällig gegen Einslellfehler infoige unrichtiger,
unerfahrener oder unsorgfältiger Einstellung oder Wartung, und außerdem kann der Luftdruck zu hoch
oder zu niedrig sein oder unerwünscht schwanken. Manchmal tritt ein Festhängen des Randbeschnittstrcifens
auf, und eine ungenaue Einstellung kann zum Flattern führen, was entsprechendes Geräusch verursacht
und wahrscheinlich mindestens ein peitschenartiges Schlagen des Randbeschnittstreifens gegen die bezüglich
der Austrittsseitc der Luiistrahlen gegenüberliegende
Wand des Abführkanals bedingen.
Sowohl bei der eben erörterten bekannten Anordnung als auch bei anderen bekannten Randbeschnitteinrichtungen,
die mit schnell strömender Luft arbeiten, ist es notwendig, die Luftgeschwindigkeit an der Eintrittsri
stelle oder entlang dos Weges des Randbeschnittstreifens
auf dem zwei- bis dreifachen Wert der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn zu halten, von welcher
der Randbeschnittstreifen mittels des Randbeschneiders abgetrennt wird, um ein Aufstauen des Randbeschnitt-Streifens
am Randbeschneider zu verhindern. Die demzufolge erforderliche hohe Luftgeschwindigkeit ist nicht
nur kostspielig, sondern führt auch zu beträchtlichem Lärm.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit der Abführung des Randbeschnittstreifens
vom Randbeschneider zu finden, welcher die mit den bekannten Anordnungen zur Randbeschniustreifenabführung
verbundenen Probleme nicht mehr anhaften.
Insbesondere soll mittels der Erfindung eine Möglichkeit
zur Abführung des Randbeschnittstreifens mit niedriger Geschwindigkeit gefunden werden, wobei der
Randbeschnittstreifen zwar mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn, von welcher er abgetrennt wird,
vom Randbeschneider aufgenommen wird, jedoch dann mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit kontinuierlich
durch einen Abführkanal weiterbefördert wird, so daß die Abführung des Randbeschnittstreifens zwar
betriebssicher, jedoch im wesentlichen lärmfrei oder höchstens mit so geringer Geräuschentwicklung erfolgt,
daß diese unbeachtlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 11 gekennzeichnet.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten
Randbeschnittstreifens, insbesondere zur Ausführung des ciTindungsgcmnßen Verfahrens, ist Gegenstand der
Ansprüche 12 bis 28.
Insbesondere ist der Erfindung in Kombination mit einem Randbeschneider eine Vorrichtung zum Abführen
eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Ranclbeschnittstreifens vorgesehen, die einen unter
einem Winkel zum Randbeschneider verlaufenden Abführkanal zur Aufnahme des Randbeschnittstreifens,
weiter dem Randbeschneider zugeordnete umlaufende Mittel, welche den Randbeschnittstreifen zwischen sich
aufnehmen und vom Randbeschneider weg in den Abführkanal hinein umlenken, in welchem er im wesentlichen
mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt, und in dem Abführkanal angeordnete Mittel
aufweist, welche den Randbeschnittstreifen innerhalb des Abführkanals mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
als der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn weiterbefördern.
Weiter sieht die Erfindung insbesondere eine Abführ-
Weiter sieht die Erfindung insbesondere eine Abführ-
t><) kanalanordnung zur Aufnahme und Abführung des von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnittsircifcns
vor. die Mittel zum Umlenken des Randbcsch^'ttstreifcns
in den Abführkanal und innerhalb des Abführkanals einander gegenüber angeordnete umlau-
tv'i fendc Elemente aufweist, welche den zwischen ihnen
hindurchgefühlten Randbeschnittstreifen durch den Abführkanal weiterbefördern.
Ferner ist gemäß der Erfindung insbesondere ein Ab-
führkanai zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn
abgetrennten Randbeschnittstreifens vorgesehen,
der Mittel /.um Hinführen des Randbesehnittstrcifens
in den Abführkanal sowie innerhalb des Abführkanals angeordnete Mittel /um falienförrnigcn Raffen und
Weilerbefördern des gerafften Streifens durch den Abführkanal aufweist.
Weiterhin sieht die Erfindung insbesondere in Kombination mit einem Randbeschneider zum Abirennen
eines Randstreifens von einer laufenden Materialbahn eine Vorrichtung zur Abführung des Randbcschnitistreifens
vor, die einen unter einem Winkel zum Randbeschneider verlaufendes, den Streifen aufnehmenden
Abführkanal sowie mit dem Randbeschneider zusammenwirkende umlaufende Elemente aufweist, die den
Streifen vom Randbeschneider aufnehmen und von diesem weg in den Abführkanai hinein umlenken, wobei
der Streifen im wesentlichen die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn beibehält, wobei die umlaufenden Elemente
derart relativ zueinander angeordnete Oberfläche haben, daß sie ohne Ausübung eines starken Zuges
auf den Streifen eine sich aus Reib- und Luftkraftkomponenten zusammensetzende Führungskrafi auf den
Randbeschnittstreifen ausüben.
Schließlich ist gemäß der Erfindung insbesondere ein Verfahren zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn
abgetrennten Randbeschnittstreifens von einem Randbeschneider vorgesehen, wobei mittels zweier
bei dem Randbeschneider angeordneter umlaufender Elemente eine Führungskrafi auf den Randbeschnittstreifen
ausgeübt wird, um diesen im wesentlichen unter Beibehaltung der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn
vom Randbeschneider weg in einen Abführkanal hinein umzulenken, wobei die wirksamen Oberflächen
dieser beiden umlaufenden Elemente derart zueinander angeordnet werden, daß sie die Führungskraft ohne
Ausübung eines starken Zuges auf den Streifen in Form von Reib- und Luftkraftkomponenten auf den Streifen
übertragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführiip.gsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt
F i g. 1 eine Randbeschneide- und Streifenabführeinriehtung
nach der Erfindung in schematischcr Seitenansicht.
F i g. 2 eine teilweise Stirnansicht der Einrichtung aus der Ebene 11-11 in F i g. 1.
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie lll-lll in F i g. 1.
F : g. 4 in schematischer Seitenansicht eine abgewandelte
Ausführungsform der Einrichtung.
F ί s. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4, und
F, 2.6 eine Stirnansicht aus der Ebene Vl-Vl in
Fig.-.
Ein Randbeschneider 10 (Fig. 1) dient zum Abtrennen
eines Randbeschnittstreifens Γ von einer laufenden Materialbahn W, beispielsweise einer Papierbahn. Die
Materialbahn W kann sich mit ziemlich hoher Geschwindigkeit bewegen und läuft nach dem Randbeschneider
10 über eine Führungsrolle 11 zu einem Aufwickler
oder einer anderen, nicht dargestellten Verarbeitungseinrichtung beliebiger Bauart. Der Randbeschneider
10 weist ein umlaufendes Teliermcsser 12 auf.
das mit einem unteren Rundmesser 13 (Fig. 2 und 3) zusammenwirkt und die beide in geeigneter Weise, beispielsweise
mittels eines Motors 14, angetrieben werden. Es ist klar, daß in der Nähe des Randbeschnciders
10 eine geeignete Sitzfläche für die Materialbahn V1/ vorgesehen ist und daß die übrige Konstruktion einschließlich
des Motors 14 an einer geeigneten Rahmenkonstruktion gehaltert ist. Die Rahmenkonstruktion ist
nicht dargestellt, da sie herkömmlicher Bauart und für das Verständnis der Erfindung unwesentlich ist.
Dem Randbeschneider 10 ist ein Abführkanal 15 zur Aufnahme des Randbeschnittstreifens T zugeordnet,
der mit verbesserten Mitteln zur Handhabung des Randbeschnittstreifens auf seinem Weg von der Stelle,
an welcher er den Randbeschneider 10 verläßt, durch ίο den Abführkanal 15 hindurch in wirksamer, betriebssicherer
und im wesentlichen geräuschloser Weise ausgestattet ist. Zu diesem Zweck sind dem Randbeschneider
10 umlaufende Mittel zum Einführen des Randbeschnittstreifens vom Randbeschneider in den Abführka-Γ)
nal 15 zugeordnet, die mit einer gegenüber der Laufgeschwindigkeit
der Ma'icrialbahr·. wesentlich größerer
Umlaufgeschwindigkeit arbeiten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem das Rundmesser 13
während des Abtrennens des Randbeschnittstreifens T 3d durch dasTellcrmesser 12 zur Abstützung der Materialbahn
dient, wird mittels eines Transportrollenpaars mit einer Streifcnaufnahmerolle 17 und einer Slreifenführungsrolle
18, zwischen denen der Randbeschnittstreifen hindurchläuft, eine Führungskraft auf diesen ausgeübt.
Diese beiden Transportrollen haben jeweils zylindrische Oberflächen, die preßfrei derart relativ zueinander
angeordnet sind, daß sie eine maximale Führungsstabilität
bei der Richtungsänderung des Randbeschnittstreifens ergeben, obwohl die Arbeitsgeschwindigkeit
so hoch ist, daß der Randbeschnittstreifen seine ursprüngliche Bewegungsrichtung beizubehalten sucht.
Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmerolle 17 mit dem Rundmesser 13 zusammen umlaufend an diesem angeordnet,
indem sie entweder einstückig mit dem Rundmesser ausgebildet ist, oder indem sie in der dargestellten
Weise als gesondertes, zylindrisches Bauteil mit zur Aufnahme des Randbeschnittstreifens T ausreichender
Breite ausgebildet und an der äußeren Stirnfläche des Rundmessers 13 beispielsweise mittels Schrauben 19
befestigt ist.
Vorzugsweise ist die Führungsrolle 18 beispielsweise mittels einer mitlaufenden Welle 20, die mittels eines
Lagers 21 in einer geeigneten Tragkonstruktion 22 gelagert ist. drehbar und in einer solchen Position angeordnet.
daß sie durch die Rolle 17 oder durch andere Mittel angetrieben werden kann. Zweckmäßigerweise kann eine
Antriebsverbindung zwischen den beiden Rollen 17 und 18 mittels eines Zahnkranzes 23 am äußeren Stirnende
der Rolle 17 und eines damit in Eingriff stehenden Zahnkranzes 24 am entsprechenden Stirnende der Rolle
18 hergestellt sein, wobei der Hauptteil der Mantelfläche der beiden Roiien ii?ei bleibt, um den Streifen T
zwischen sich aufzunehmen. Die Anordnung ist so gc^
troffen, daß zwischen den beiden Rollen 17 und 18 ein Spalt vorhanden ist, se daß trotz der Führung des Streifens
Tzwischen den beiden Rollen hindurch keine pressende
Berührung zwischen den Rollen und dem Streifen vorhanden ist und folglich kein starker Zug auf derf
Streifen ausgeübt wird. Trotzdem wird durch die Drehung der Rollen ein ausreichender Zug auf den Streifen
T ausgeübt, um einen wirksamen Transport des Strei? fens vom Randbeschneider 10 weg in den Abführkanal
15 hinein zu bewirken. Die Führungswirkung der Rollen
17 und 18 wird dadurch begünstigt, daß zwischen den
b5 beiden Rollen ein ausreichender Durchmesserunterschied
besteht und die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen um 5% bis 10% größer als die Laufgeschwindigkeit
des Materiaibandes Wist, so daß durch diese größc:
re Umfangsgeschwindigkeit Reib- und Luflmiinahmekriifte
auf den Streifen T übertragen werden. Bei einer praktischen Ausführungsform beträgt der Führungsspall
/wischen den Mantelflächen der beiden Rollen 17 und 18 etwa 0,8 mm (Vj>
in). Durch Vermeiden einer pressenden Berührung des Randbeschnittsireifeiis 7~mit
den Rollen wird eine unerwünschte Zugspannung auf den Streifen relativ zur Materialbahn IV vermieden,
während trotzdem der Vorschub des Streifens vom Tellermesser 12 weg und in den Abfuhrkanal 15 hinein
wirksam stattfindet.
Um die anfängliche Führung des Randbeschnittstreifens
Tin den Spalt zwischen den beiden Rollen 17 und 18 sicherzustellen, weist das obere Ende des im wesentlichen
nach unten verlaufenden Abführkanals 15 vorspringende obere und untere Führungslippen 25 und 27
auf, die zwischen sich eine Führungsöffnung bilden, die in den bezüglich des Führungsspalts zwischen den Rollen
17 und 18 ausgerichteten Hals des Abführkanals 15 führt. Hinterhalb des Führungsspalts der beiden Rollen
laufen die bezüglich der Laufrichtung der Materialbahn vorne liegende Wand und hinten liegende Wand des
Abführkanals im Sinne einer Erweiterung desselben auseinander, so daß in dem Abführkanal mit verhältnismäßig
niedriger Geschwindigkeit arbeitende Mittel zum Vorschub des Randbeschnittstreifens in den Kanal
untergebracht werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen diese den Streifen mit niedriger
Geschwindigkeit weiterbefördernde Mittel einander gegenüberliegende angetriebene umlaufende Elemente
28 und 29 auf, deren parallele Drehachsen in oder nahezu in einer etwa horizontalen Ebene liegen. Eines
dieser Elemente oder beide Elemente 28 und 29 können als federbelastet Rolle oder als mit etwa radial wegragenden
Stacheln oder steifen Borsten 30 versehene Nabe oder Rolle geeigneten Durchmessers ausgebildet
sein, und die umlaufenden Elemente wirken im Näherungsbereich ihrer mit gegenseitigem Abstand auseinanderliegenden
Umfangslinien im Sinne einer lockeren Erfassung und Weiterbeförderung des Streifens !"innerhalb
des Kanals 15 nach unten miteinander zusammen. Der Drehantrieb oder den Streifen weiterbefördernden
Rollenelemente 28 und 29 erfolgt vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die etwas niedriger als die
Laufgeschwindigkeit der Materialbahn Wist, damit sich
der Streifen T vorderhalb der Elemente 28 und 29 faltenförmig
rafft. Der faltenförmig geraffte Streifen wird sodann zum unteren Ende des Kanals 15 hin weiterbefördert
und kann, wie dargestellt, auf einen Endlosförderer 31 abgelegt werden, mittels welchem er dann vom
Abführkanal unter einer mit Abstand vom Förderer 31 angeordneten, zu diesem konvergierenden Äusiaßführungslippe
32 hindurch wegtransportiert wird. Um das Falten des Streifens Toberhalb der Elemente 28 und 29
zu fördern, kann eine Luftdüse 33 für Blasluft niedriger Geschwindigkeit vorgesehen sein, welche Luft in etwa
schräg rückwärts und abwärts verlaufender Richtung auf den Streifen Tbläst Der Arbeitsspalt zwischen den
Elementen 28 und 29 ist vorzugsweise in Laufrichtung der Materialbahn bezüglich des Führungsspalts zwischen
den Rollen 17 und 18 versetzt, wie im wesentlichen aus F i g. 1 ersichtlich ist, wodurch das faltenartige
Raffen des Streifens im Zusammenwirken der Elemente 28 und 29 und der Luftdüse 33 begünstigt wird, welch
letztere die Luft etwa senkrecht zur Transportrichtung des Streifens auf diesen aufbläst und dadurch dessen
Faltung fördert. Obwohl der Transport des Streifens von den Elementen 28 und 29 auf den Förderer 31 ausschließlich
durch Schwerkraftwirkung erfolgen kann, kann dieser Weitertransport auch durch Blasluft niedriger
Geschwindigkeit unterstützt werden, die beispielsweise aus geeignet positionierten Luftdüsen 34 austritt.
■> Wenn lediglich ein Ablegen des Streifens aus dem Abführkanal
15 nach unten gewünscht wird, reicht ein einfacher, gegebenenfalls mittels Riasluft niedriger Geschwindigkeit
unterstützter Schwerkrafttransport aus. Die Blasluft relativ niedriger Geschwindigkeit für die
to Düsen 33 und 34 kann aus einer üblichen Luftquelle entnommen werden und eine geeignete Steuerung der
unterschiedlichen Geschwindigkeit zwischen der Düse 33 und der Düse 34 kann gewünschtenfalls in bekannter
Weise erfolgen. In jedem Fall hat die aus den Düsen 33 und 34 austretende Luft eine ausreichend geringe Geschwindigkeit,
um unerwünschte Luftstrahlgeräusche innerhalb des Kanals 15 zu vermeiden. Obwohl der Endlosförderer
31 beim dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen in Laufrichtung der Materialbahn förden,
ist es klar, daß er, wenn praktische Gründe dies erfordern, auch quer zur Laufrichtung der Materialbahn
Wfördernkann.
Der gemeinsame Antrieb der Stachelelemente 28 und 29 mittels einer gemeinsamen Antriebsquelle, beispielsweise
eines Motors 35, kann mit Hilfe einer Getriebekette 37 erfolgen. Der Motor 35 kann, wie dargestellt,
außerdem den Förderer31 antreiben.
Wenn eine stärkere Ablenkung des Randbeschnittstreifens
vom Tellermesser weg gewünscht wird, kann mindestens für gewisse Qualitäten der Papierbahn oder
dergleichen die in den F i g. 4 bis 6 abgebildete Anordnung Anwendung finden. Während der Abführkanal 15',
die Luftdüse 33' und die den Streifen raffenden und weiterbefördernden Rollen 28' und 29' sowie auch andere
konstruktive und betriebsmäßige Einzelheiten des Abführkanals 15' im wesentlichen gleich wie bei dem
eben mit Bezug auf die F i g. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel sein können, werden bei der abgewandelten
Anordnung die Materialbahn Wim Bereich des Randbeschneiden 10' und insbesondere das Tellermesser
12' von einem Tisch 40 getragen. Das Rundmesser 13' dient als Aufnahmerolle für den abgetrennten Randbeschniltstreifen
T und zusammen mit einem Leitelement bzw. einer umlaufenden Bürstenrolle 41 als dem
Randbeschneider zugeordnete umlaufende Mittel zur Ausübung einer Führungskraft, welche den Randbeschnittstreifen
im wesentlichen unter Beibehaltung der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn W vom Randbeschneider
10' weg in den Abführkanal 15' hinein umso lenkt. Die Mantelfläche der Bürstenrolle 41 hat einen
wesentlichen Abstand von der Mantelfläche der Rundnicsserroiie
i3\ und die radial von der Mantelfläche der Rolle 41 abstehenden Borsten 42 haben eine solche Länge,
daß sie in Schlupfberührung mit dem über die Mantelfläche der Rundmesserrolle 13' laufenden Streifen T
stehen und eine Führungskraft auf diesen ausüben, welche den Streifen von der Stelle seiner Abtrennung von
der Maleriaibahn W weg umlenken. Die von der Bürstenrolle 41 erzeugten Führungskräfte sind so bemesbo
sen, daß sie eine maximale Stabilität der Materialbahn
ohne Abreißen des Randbeschnittstreifens am Randbeschneider ergeben.
Eine ausreichende Spannung des Randbeschnittstreifens durch die Borsten 42 wird dadurch sichergestellt,
b5 daß die Bürstenrolle 41 mit gegenüber der Laufgeschwindigkeit
der Maleriaibahn W größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Bürstenrolle 41 ist etwa 5% bis 10%
größer als diejenige des Rundmesser!, 13', das vom Motor
14' mit etwa der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn Wangetrieben wird. Zu dem genannten Zweck ist
ein zusammen mit dem Rundmesser 13' umlaufendes Zahnrad 43 vorgesehen, das etwas größer als ein damit r<
in Eingriff stehendes und zusammen mit der Rolle 4t drehbares Zahnrad 44 ist. Es ist natürlich klar, daß die
Borsten 42 einerseits für den vorgesehenen Zweck steif genug, andererseits aber auch weich genug oder nachgiebig
genug sind, um ein Abreißen des Streifens T zu vermeiden, so daß der Streifen, obwohl er unter konstanter
Zugspannung gehalten wird, nicht abreißt und dann den Randbeschneider 10' verstopft. Nachdem der
Randbeschnittstreifen Fin den Abführkanal 15' hinein
umgelenkt worden ist, wird er vorzugsweise in der be- r> rehs oben in Verbindung mit dem Abführkanal 15 des
ersteren Ausführungsbeispicls beschriebenen Weise weiterbehandelt, indem er durch mit verhältnismäßig
niedriger Geschwindigkeit arbeitende Mittel wie der Stachelrollen 28' und 29' und der von der Düse 33' ausgeblasenen
Luft niedriger Geschwindigkeit im Abführkanal weiterbefördert wird.
Selbstverständlich sind weitere Variationen und Modifikationen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
W)
b5
Claims (28)
1. Verfahren zum Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Randbeschnitt-Streifens,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbeschnittstreifen in einen Abführkanal umgelenkt
und innerhalb des Abführkanals falienförmig gerafft und in diesem gerafften Zustand weiter
durch den Abführkanal transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das faltenförmige Raffen des Randbeschnittstreifens dadurch unterstützt wird, daß innerhalb
des Abführkanals Blasluft niedriger Geschwindigkeit auf den Streifen geblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbeschnittstreifen innerhalb des Abführkanals zwischen zwei umlaufenden
Elementen hindurchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden umlaufenden Elemente mit
einer Umlaufgeschwindigkeit angetrieben werden, die niedriger als die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn
ist.
5. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Randbeschnittstreifen
mittels einer umlaufenden Einrichtung im Bereich des Randbeschneiders eine Führungskraft
mitgeteilt wird, welche den Streifen vom Randbcschneider weg und in den Abführkanal hinein um- so
lenkt, in welchem er im wesentlichen mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt und in welchem
er dann mit einer langsameren Geschwindigkeit weitertransportiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbeschnittstrcifen zwischen
zwei Zylinderfläclien der umlaufenden Einrichtung hindurchgeführt wird, und daß die Führungskraft in
Form von Reib- und Luftkräften mittels der beiden Zylinderflächen erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß kein starker Zug auf den Streifen ausgeübt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zylinderflächen der Ar,
umlaufenden Einrichtung den Streifen zwischen sich nicht pressen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mittels
der einen Zylinderfläche vom Randbeschncider abgenommen wird und daß die andere Zylinderfläche
mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die eine Zylinderfläche angetrieben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskraft auf den Streifen un- 5ri
ter Mitwirkung von etwa radialen Borsten erzeugt wird, die an einem von zwei umlaufenden Elementen
der umlaufenden Einrichtung angeordnet sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randbeschnitt- wi streifen vom unteren Ende des Abführkanals wegiransportiert
wird.
12. Vorrichtung /um Abführen eines von einer laufenden Materialbahn abgetrennten Ranclbeschnittstreifens,
insbesondere zur Ausführung des h'> Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11. gekennzeichnet
durch Mittel (17, 18) /um Umlenken des Riindbesehnittstreit'eris (T) in einen Abl'ührkanal
(15) und durch innerhalb des Abführkanals angeordnete Mittel (28, 29. 33), welche den Streifen faltenförmig
raffen und in gerafftem Zustand durch den Abführkanal hindurchbefördern.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum fadenförmigen
Raffen des Randbeschnittstreifens eine Luftdüse (33) aufweisen, welche Blasluft niedriger Geschwindigkeit
auf den innerhalb des Abführkanals (15) befindlichen Streifen richtet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum falienförmigcn
Raffen und Hindurchbefördern des Randbeschnittstreifens durch den Abführkanal (15) innerhalb
desselben angeordnete gegensinnig umlaufende Elemente (28, 29) aufweisen, zwischen denen der
Streifen hindurchpcssiert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14. gekennzeichnet
durch Antriebsmittel (35), welche die beiden umlaufenden Elemente mit einer Umfangsgeschwindigkeit
antreiben, die kleiner als die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden umlaufenden
Elemente als Stachelrollen (28,29) ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis Ib, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umlenken
des Randbeschnittstreifens in den Abführkanal (15) hinein umlaufende Mittel (17, 18) aufweisen,
welche den Streifen zwischen sich aufnehmen und ihn durch Mitteilung einer Führungskraft vom
Randbeschneider (10) weg in den dazu unter einem Winkel verlaufenden Abführkanal umlenken, in welchen
der Streifen im wesentlichen mit der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn eintritt und dann
mit niedrigerer Geschwindigkeit in ihm weitertransporticrt
wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufenden Mittel (17, 18) den Streifen zwischen sich aufnehmende Zylinderflachen
haben, welche die Führungskraft auf den Streifen in Form von Reib- und Luftkräften erzeugen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Mittel (17, 18)
keinen starken Zug auf den Streifen ausüben.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Mittel
(17,18) einen so großen gegenseitigen Abstand voneinander haben, daß eine Pressung des Streifens zwischen
ihnen vermieden wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß eine (17) der beiden Zylinderflächen den Randbeschnittstreifen vom
Randbeschneider (10) abnimmt und daß die andere Zylinderfläche (18) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit
als die eine Zylinderfläche angetrieben wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbeschneider (10) ein Tellermesscr (12) und ein Rundmesser
(1.1) aufweist, und daß die umlaufenden Mittel eine Sireifenaufnahmerollc (17). welche gemeinsam mit
dem Rundmesser drehbar ist. und eine Streitenführungsrolle
(18) aufweist, deren Mantelfläche mit geringem Abstand von der Mantelfläche der Aufnahmeiolle
angeordnet ist und mit dieser einen l'iihrungspall bildet, durch welchen der Randbeschnitisueilen
von öcv Beschneidestelle weg umgelenkt
wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rollen (17,18) zwecks gemeinsamer Drehbarkeil durch ein Ge'riebe miteinander
verbunden sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
23. dadurch gekennzeichnet, daß der Abführkanal (15) Führungslippen (25, 27) zur Aufnahme des vorwärtsbewegten
Randbeschnittstreifens sowie einen Hals aufweist, der im wesentlichen bezüglich der
umlaufenden Mittel (17,18) ausgerichtet ist und den Streifen in Richtung auf die Mittel zu des»en langsameren
Weitertransport innerhalb des Abführkanals hin führt.
25 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufenden Mittel Rollen aufweisen, von denen mindestens eine (41) mit etwa
radial abstehenden Borsten (42) versehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
25. gekennzeichnet durch Mittel (31) zum Wegtransportieren des Randbeschnittstreifens vom unteren
Ende des Abführkanals (15).
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportmittel einen am unteren Ende des Abführkanals (15) angeordneten
Förderer (31) aufweisen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel eine
Düse (34) zum Ausblasen von Luft niedriger Geschwindigkeit aufweisen.
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