DE2840518A1 - Vorrichtung zum aufrichten rohrfoermiger kartonzuschnitte - Google Patents
Vorrichtung zum aufrichten rohrfoermiger kartonzuschnitteInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufrichten rohrförmiger Kartons, die Erfindung betrifft
insbesondere eine Verbesserung der aus der US-PS 3 476 024 bekannten Anordnung.
Gemäß der US-PS 3 476 024 wird ein eben gefalteter rohrförmiger Kartonzuschnitt in eben gefaltetem Zustand aus
einem Magazin abgegeben und zu einer Aufschlage- oder Aufrichtstation gefördert. Der Kartonzuschnitt besitzt
ein oberes Feld und ein Bodenfeld, die durch ein vorderes und ein hinteres Seitenfeld verbunden sind, wobei das
vordere Feld aufwärts, und das hintere Feld abwärts verläuft. Die Achse des rohrförmigen Kartons verläuft quer
zur Richtung der Bewegung vom Magazin durch die Aufrichtstation
zum Transportband» In der Aufrichtstation, die in Laufrichtung vor einem Transportband liegt, welches
beabstandete, aufwärts gerichtete Ansätze zur Aufnahme der Kartons besitzt, wird der Kartonzuschnitt einen Augenblick
lang stationär gehalten. Ein Messer wird seitwärts in jedes Ende des Kartons gesteckt, wo es den Karton
teilweise (ungefähr 0,6 cm, 1/4") öffnet. Jedes Messer besitzt eine Kante, die der Falte benachbart liegt, welche
das vordere seitliche Feld mit dem Bodenfeld verbindet. Ein durch einen Nocken betätigter Finger wdrd in einer
Aufwärtsbewegung in Eingriff mit dem hinteren Seitenfeld gebracht und beginnt, das hintere Seitenfeld in eine
vertikale Position zu schwenken. Wenn das hintere Seitenfeld mit der nach oben führenden Schwenkbewegung beginnt,
greift ein hinteres Paar von- Ansätzen des Transportbandes
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hinter den Kartonzuschnitt und vervollständigt das Anheben des hinteren Seitenfelds in die vertikale Richtung.
Mit dem Umschwenken des hinteren Seitenfelds in die vertikale Richtung wird der Karton in eine rechteckige. Form
aufgeklappt.
Die Anordnung gemäß der US-PS 3 476 024 führt diesen Aufklappvorgang
zufriedenstellend aus, sie besitzt jedoch zwei Nachteile, welche durch die vorliegende Erfindung
beseitigt werden. Erstens benötigt die Aufklappanordnung einen in komplizierter Weise durch Nocken betätigten
Aufklappfinger, weiterhin benötigt diese Anordnung einen komplexen Mechanismus für die Messer, die in den Karton
eingeführt werden müssen und dann aus dem Karton herausgezogen werden müssen, bevor die Transportansätze den
Karton von der Aufklappstation wegführen. Der zweite Nachteil steht mit dem ersten insoweit in Zusammenhang,
als die Tatsache, daß die Messer in den Karton hinein und aus diesem herausgeführt werden müssen, einen Faktor darstellt,
der die Zahl der pro Minute durch die Maschine hindurchlaufenden Kartons begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aufklappvorrichtung anzugeben, die weniger komplex aufgebaut ist als die
bisher bekannten Vorrichtungen, und die Mittel enthält, um während des öffnens eines Kartons den sogenannten
Ellbogeneffekt zu verhindern. Unter "Ellbogeneffekt"
wird die Neigung des Kartonzuschnitts verstanden, geschlossen zu bleiben, wenn der Versuch gemacht wird,
den Karton durch das bezüglich einer Vorder- oder Rückwand erfolgende Aufwärtsklappen einer Seitenwand zu
verwirklichen, um mit dem öffnen eines Kartons zu beginnen. Wenn der Karton geschlossen bleibt, bleiben alle
Wände zusammen, und der Zuschnitt biegt sich in eine L-Form.
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Der Aufklappvorgang wird dadurch entscheidend verbessert, daß anstelle der hin- und herlaufenden Messer eine Kombination
aus mindestens einem Saugbecher und einer Stützoberfläche auf jeder Seite des Saugbechers vorgesehen ist,
um die teilweise öffnung des Kartons zu bewirken. Insbesondere liegt eine quer verlaufende Brechstange unter dem
Kartonzuschnitt an derjenigen Stelle, an welcher der Kartonzuschnitt für einen Augenblick zur Durchführung
des Aufklappvorgangs gestoppt wird, und greift von unten gegen den Karton. Eine Vielzahl von in Querrichtung beabstandeten
Saugbechern ist feststehend längs der Brechstange angeordnet. An der der Brechstange abgewandten Seite
der Becher befindet sich eine weitere Stützfläche, die als weitere Brechstange ausgebildet sein kann, oder
wie in der ersten Ausführungsform durch ein Förderband gebildet werden kann, welches über eine Rolle läuft. Die
beiden Stützflächen sind innerhalb der Vorderkante und der Rückkante des Zuschnitts voneinander beabstandet.
Wenn an den Saugbechern ein Unterdruck anliegt, bewegen sich die Lippen der Saugbecher bezüglich der Stützfläche
nach unten. Die untere Seite des Kartons wird auf diese Weise zwischen der Brechstange und der gegenüberliegenden
Stützfläche leicht nach unten gebogen. Während die untere Seite des Kartons, die aus dem Bodenfeld und dem hinteren
Seitenfeld besteht, nach unten geboten wird, werden die Vorder- und die Rückkante des Zuschnitts leicht aufeinander
zu gezogen, wodurch bewirkt wird, daß der obere Teil des Kartons, der aus dem oberen Feld und dem vorderen
Seitenfeld besteht, weg von dem Bodenfeld und dem hinteren Seitenfeld aufwärts bewegt wird, wodurch der Karton teilweise
geöffnet wird. Anschließend, wenn der Karton durch weitere Elemente vollständig geöffnet wird, ist die Tendenz
des Kartons, sich ellbogenartig einem öffnen zu widersetzen, aufgrund des teilweisen öffnens eliminiert, welches durch
die Ausbiegung einer der Oberflächen bewirkt wurde.
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Das Prinzip, einen Zuschnitt zwischen seinen Kanten durch zwei Stützflächen und einen beweglichen Saugbecher zwischen
den Stützflächen zu bearbeiten, läßt sich bei einer Vielzahl von Anordnungen zum öffnen von Zuschnitten einsetzen,
wie noch erläutert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Karton-Aufklappvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung,
die einen an einer Klappe angreifenden Finger und eine Klappenfalzeinrichtung
zeigt;
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2; und
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein eben gefalteter Kartonzuschnitt, der durch die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgeklappt werdensoll, als aufgeklappter Karton dargestellt. Der Karton
besitz-t eine erste Oberfläche aus einem oberen Feld 10 und
einem vorderen, aufwärts weisenden Seitenfeld 12, und eine zweite Oberfläche aus einem Bodenfeld 11 und einem hinteren,
abwärts verlaufenden Seitenfeld 13. Eine Klappe \A ist
drehbar an jedem Ende des oberen Feldes angelenkt, eine Klappe 15 ist an jedem Ende des Bodenfelde? angelenkt,
eine Klappe 16 ist an jedem Ende des vorderen Seitenfeldes angelenkt, und eine Klappe 17 ist an jedem Ende des hinteren
Seitenfelds angelenkt.
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Die Aufrichtvorrichtung der Erfindung enthält einen Rahmen 20 mit einem stromaufseitigen Förderabschnitt 21 und
einem stromabseitigen Förderabschnitt 22. Jeder Förderabschnitt enthält zwei kontinuierlich laufende, in Querrichtung
beabstandete Endlosriemen 23. Die Riemen besitzen einen oberen Bereich 23a, der an der Aufrichtstation, die
allgemein mit 19 bezeichnet ist, dadurch unterbrochen ist, daß die Riemen um die Rollen 23b herum, unter die
Rollen 23c und aufwärts um die Rollen 23d herum laufen und auf diese Weise die Riemen in den stromaufwärtigen
und stromabwärtigen Abschnitt teilen. Der stromaufwärtige
Abschnitt, welcher die Zuschnitte in flach gefaltetem Zustand trägt, enthält oben liegende Rollen 24, welche den
Kartonzuschnitt gegen mindestens einen der Endlosriemen drücken,um den Reibungskontakt des Zuschnitts mit dem Endlosriemen
sicherzustellen, damit der Zuschnitt in die Aufrichtstation bewegt werden kann.
Ober dem stromaufseitigen Abschnitt befinden sich ein
Paar Laschengreiffinger 25, die auf einer drehbaren Achse angeordnet sind. Die Finger 25 ergreifen die vorderen Laschen
16, drücken sie gegen die Laschen 15 auf dem Bodenfeld und schaffen auf diese Weise einen kleinen Abstand
zwischen den oberen Laschen 14 und den Bodenlaschen 15. Einige Kartons sind mit Ausschnitten in den Laschen 16
konstruiert, um einen direkten Angriff der Finger 25 auf den Laschen 15 zu besitzen, da nur die Lasche 15 niedergedrückt
werden muß. Eine feststehende Falzeinrichtung 30 an jeder Seite der Vorrichtung läuft in diesem geringen
Abstand über die Laschen 15 und 16 und unter die Laschen während der Karton in die Aufrichtstation (Fig. 3) bewegt
wird.
An der Aufrichtstation 19 sind zwei einstellbare Anschläge
31 auf dem Rahmen angeordnet und verlaufen leicht aufwärts
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in eine Position, in welcher sie die hinteren Laschen 17 an jeder Seite des Kartons berühren, wodurch der Karton
in der Aufrichtstation präzise positioniert wird. Die Anschläge 31 sind sowohl in Längsrichtung als auch in
Querrichtung einstellbar, um eine Anpassung an verschiedene Kartongrößen zu ermöglichen, und um die Positionierung
der Faltkante 33 zwischen dem Bodenfeld und dem hinteren Seitenfeld eines Kartons präzise an der Kante einer Brechstange
34 sicherzustellen, die fest am Rahmen angeordnet ist und sich an der Aufrichtstation quer zum Rahmen erstreckt.
Alternativ können die Anschläge 31 derart angeordnet werden, daß sie andere Laschen der Kartonkonstruktion
berühren.
Unmittelbar stromabwärts von der Brechstange 34 und den Riemen 23 an den Rollen 23d sind mehrere Saugbecher 35
vorgesehen (die auch vom Typ eines Balgs sein können), die feststehend angeordnet sind und sich aufwärts ausweitende
Lippen 36 besitzen. Die Lippen 36 sind sehr flexibel ausgebildet und biegen sich abwärts, wenn sie
in Eingriff mit der unten liegenden (zweiten) Oberfläche eines Kartonzuschnitts gelangen und eine Saugkraft auf
diese Oberfläche ausgeübt wird. Diese Abwärtsbiegung bewirkt, daß die Unterseite des Kartons nach unten gegen
die Stützflächen auf beiden Seiten gezogen wird, welche durch die Brechstange 34 und die Riemen 23 an den Rollen 23d
verwirklicht sind, um ein teilweises öffnen des Kartons durchzuführen, wie noch näher erläutert wird. Eine zweite
in Querrichtung verlaufende Brechstange, die der Brechstange 34 ähnlich ist, läßt sich am stromabseitigen Ende
der Saugbecher anbringen, um das teilweise öffnen von (in Richtung der Vorrichtung) kurzen Kartonzuschnitten
zu unterstützen.
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Über dem stromaufseitigen Förderabschnitt 21 befindet
sich ein Paar L-förmiger Öffnungselemente 40, die auf
einer drehbaren Achse 41 in Querrichtung gegeneinander beabstandet angeordnet sind. Jedes Öffnungselement 40
besitzt einen Finger 42, der das hintere Seitenfeld 13 ergreifen kann, um es aufwärts zu klappen. Der Finger
ist auf einer Gewindestange 4 3 angeordnet, die an einer auf der Achse 41 sitzenden Backe 44 befestigt ist. Ein
Mutternpaar 45 ermöglicht das radiale Ausfahren der Stange 43 und damit der Finger 42, um diese bezüglich
der Achse 41 einzustellen. Die Backen44 sind in axialer Richtung längs der Achse 41 positionierbar, um eine Anpassung
an verschiedene Kartongrößen zu ermöglichen.
Über dem stromabseitigen Förderabschnitt 22 befindet
sich ein Paar Überknick-Elemente 50, die den Öffnungselementen 40 ähnlich sind. Die Überknick-Elemente sind
auf einer drehbaren Achse 51 angeordnet, sie bestehen je aus einem Finger 52, der auf einer Stange 53 sitzt, die
in einer an der Achse 51 angebrachten Backe 54 einstellbar angeordnet ist. Die Stange 53 besitzt ein Gewinde und ist
mittels zweier Muttern 55 einstellbar an der Backe befestigt. Der Abstand der Überknick-Elemente 50 in Querrichtung
ist enger als der Abstand der Öffnungselemente 40, so daß diese Elemente ohne gegenseitige Behinderung während
des Betriebs des Vorrichtung aneinander vorbei können.
über dem stromabseitigen Teil des Förderers 22 befindet
sich eine Führungsschiene 60, die über dem oberen Lauf 23a des Riemens 23 mit einem Abstand angebracht ist, der geringfügig
kleiner als die Höhe der Seitenfelder ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der Karton,
nachdem er überknickt und unter die Schiene 60 geschoben wurde, sich gegen die Schiene 60 aufrichten. Der "Kampf"
des Kartons, d.h. seine Elastizität, ist bestrebt, das
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Bodenfeld 11 gegen den oberen Lauf 23a zu drücken, wodurch
der Karton von der Aufrichtstation weg und in die Transportansätze des Förderbandes (nicht dargestellt) bewegt
wird. Zusätzlich können Ansätze 30a der Falzeinrichtungen 30 über den Laschen 15 liegen, um den Karton zusätzlich
gegen den oberen Lauf 23a (Fig. 5) zu halten.
Alternativ kann es bei einigen Verfahrensschritten der Kartonherstellung erwünscht sein, einen Karton, der auf
180° überknickt wurde, in einen Spalt zwischen den Riemen und darüber angeordneten Walzen einzuführen, welche den
Karton in einem ebenen überknickten Zustand in die Transportansätze leiten.
Vorgesehen sind Einrichtungen zum Antreiben der Förderriemen 23, zum Drehen der Achsen 26, 41 und 51 und zum
Erzeugen eines Vakuums in den Saugbechern, wobei diese Einrichtungen zeitlich gesteuert arbeiten. Diese Einrichtungen
sind aus Übersichtlichkeitsgründen nur schematisch gezeigt.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
eben gefaltete Zuschnitte mit einem aufwärts weisenden vorderen Seitenfeld 12 und einem abwärts weisenden hinteren
Seitenfeld 13 aus einem Magazin (nicht dargestellt) dem stromaufseitigen Förderabschnitt 21 zugeführt. Während
der Bewegung in Richtung auf die Aufrichtstation berühren die Laschen-Greiffinger 25 kurz die vorderen Laschen 16
und pressen sie nach unten, wodurch auch die Laschen 15 am Bodenfeld 11 unter die Oberfläche einer feststehenden
Falzeinrichtung 30 gepreßt werden. Während der Zuschnitt sich stromabwärts in die Aufrichtstation bewegt, laufen
die vorderen Laschen 17 über der Falzeinrichtung und kommen in Eingriff mit den Anschlägen 31. Bei Berührung mit
den Anschlägen 31 wird der Zuschnitt einen Augenblick lang
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in der zum Aufrichten geeigneten Position gehalten. In dieser Position liegt die hintere Falte 33 zwischen dem
Bodenfeld und dem hinteren Seitenfeld über der oberen Kante der Brechstange 34, und das Bodenfeld wird auf den
Riemen 23 an den Rollen 23d gehalten. Zu diesem Zeitpunkt wird in den Saugbechern 35 ein Unterdruck erzeugt, der
das Bodenfeld oder die zweite Oberfläche des Zuschnitts bezüglich der Brechstange am einen Ende und des Förderbandes
am anderen Ende abwärts zieht. Die Durchbiegung der zweiten oder unteren Oberfläche verkürzt die Entfernung
zwischen der vorderen und der hinteren Kante des Kartonzuschnitts geringfügig, wodurch die erste oder obere
Oberfläche sich leicht nach oben durchbiegt. 'Diese geringfügige Durchbiegung schafft einen Spalt von ungefähr
0,6 cm (1/4") zwischen dem oberen und dem Bodenfeld, reicht zum teilweisen öffnen aus, um sicherzustellen,
daß sich der Karton richtig aufrichtet, wenn er mit den Öffnungselementen in Berührung kommt.
Sobald Unterdruck anliegt, schwenkt sich das drehbare Öffnungselement 40 unter das hintere Seitenfeld 13 und
klappt dieses um einen Winkel von ungefähr 90° in eine im wesentlichen vertikale Stellung. Während das hintere
Seitenfeld 13 momentan in einer vertikalen Stellung gehalten wird, dreht sich das Oberkipp-Element 50 und kommt
in Berührung mit dem hinteren Seitenfeld und drückt dieses'
stromabwärts um weitere 90°, wodurch der Kartonzuschnitt um insgesamt 180° geknickt wird. Durch Änderung der Form
oder der Lage des Öffnungselements 40 kann die hintere Klappe um wesentlich weniger oder mehr als 90° je nach
der speziellen Kartonausführung geschwenkt werden.
Wenn das hintere Seitenfeld aufwärts geklappt wird, werden durch die Aufwärtsbewegung des Feldes auch die angelenkten
Laschen über die Anschläge 31 mitgenommen. Wird
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zu diesem Zeitpunkt der Unterdruck beseitigt, so können die Endlosriemen 23 die Bewegung des Kartonzuschnitts
stromabwärts fortsetzen. Während der Kartonzuschnitt sich stromabwärts bewegt, gleitet er unter die Führungsschiene
und wird dann freigelassen, während er unter dem Überkipp-Element 50 hindurchläuft. Sobald der Kartonzuschnitt freigelassen
ist, stellt er sich in Aufwärtsrichtung zurück und seine Elastizität drückt das obere Feld 10 gegen die
Führungsschiene 60. Diese Vorspannung, die aus der Elastizität der Pappe herrührt, aus welcher der Zuschnitt hergestellt
ist, drückt das Bodenfeld gegen die Riemen 23, so daß die Riemen 23 die nun geöffneten Kartonzuschnitte
stromabwärts weiterbewegen können.
Unmittelbar neben dem stromabseitigen Ende der Riemen 23 werden die Kartonzuschnitte zwischen die vorderen und
hinteren Transportansätze einer bekannten Kartonmaschine abgegeben, die nicht dargestellt ist.
In den Fig. 1-5 wurde eine Anordnung zum öffnen von Kartonzuschnitten gezeigt, die eine Vielzahl von Saugbechern
35 und Stützmittel auf beiden Seiten der Saugbecher aufweist, wobei die Stützmittel aus einer Brechstange
34 und den über die Pollen 23d laufenden Riemen bestehen. Dieses Prinzip zum teilweisen öffnen von Kartonzuschnitten,
welches zum Vermeiden des Nicht-Öffhens auf-
dienj^
grund des Ellbogeneffekts^ist auch in anderem Zusammenhang
verwendbar. Ein Beispiel hierfür ist die Fig. 6.
In Fig. 6 werden die Kartonzuschnitte 9 in eben gefaltetem Zustand in ein Magazin 70 eingegeben, wobei die Zuschnitte
vertikal ausgerichtet sind. Jeder Zuschnitt besitzt wiederum ein oberes Feld 10, ein Bodenfeld 11, ein vorderes
Seitenfeld 12 und ein hinteres Seitenfeld 13, die durch Falten 71 alle miteinander verbtinden sind. Die Bezeichnung
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oberes Feld und Bodenfeld u. dgl. wird verwendet, obwohl die Zuschnitte vertikal ausgerichtet sind. Diese Begriffe
werden verwendet, um den Karton zu beschreiben, wie er zuletzt geöffnet und in den Transportansätzen eines Transportbandes
gefördert wird. Das Bodenfeld 11 und das hintere Seitenfeld 13 bilden eine erste Oberfläche, und das obere
Feld 10 und das vordere Seitenfeld 12 bilden eine zweite Oberfläche, wenn der Zuschnitt eben liegt. Am vorderen
Ende des Magazins 70 werden die oberen Kanten der Zuschnitte durch die Stange 73, und die unteren Kanten durch die
Stange 74 gehalten, wobei jede Stange die Kante jedes Zuschnitts um etwa 2,5 cm überdeckt. Eine horizontale Brechplatte
75 erstreckt sich in Vorwärtsrichtung von der Stange 74, um beim Aufrichten des Kartons zu helfen. Ein kanalförmiger
Träger 76 wird auf einer kinematischen Verbindung gehalten, die schematisch bei 77 gezeigt ist, um den
Träger 76 auf dem durch die Linie 78 dargestellten Pfad zu schwenken.
Der Träger 76 besitzt eine Wand 80, die zwei Seitenleisten 81 und 82 besitzt, um die Form eines Kanals nachzubilden.
Ein balgenförmiger Vakuumbecher 85 ist auf der Wand 80 des Trägers 76 angeordnet. Dargestellt ist lediglich ein
Becher 85, es lassen sich jedoch je nach Länge des zu öffnenden Zuschnitts eine Vielzahl von Bechern verwenden=
Der balgenförmige Vakuumbecher besitzt äußere Lippen 86, die normalerweise ungefähr in der Ebene angeordnet sind,
die durch die Kanten 87 der Seitenwände 81 und 82 des Trägers 76 definiert sind. Wenn Unterdruck im Becher erzeugt
wird, zieht sich der balgenförmige Becher mit den Lippen 86 des Bechers 85 in den Träger hinein und zieht
dabei die Wand des Zuschnitts, an der der Becher ansitzt, leicht in den Zwischenraum zwischen den Wänden 81 und 82.
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Durch diesen Vorgang wird eine leichte Durchbiegung der zweiten Oberfläche des Zuschnitts, die dem Träger gegenüberliegt,
erzielt, wodurch ein teilweises öffnen des Kartonzuschnitts bewirkt wird. Selbst wenn der Zuschnitt
die Neigung hat, sich ellbogenartig abzuwinkein wenn der Vakuumbecher angelegt wird, verhindert die Durchbiegung
der Wand des Zuschnitts, daß die ellbogenmäßig abgewinkelte Form des nicht aufgerichteten Zuschnitts erhalten
bleibt, so daß weitere Kräfte auf den Zuschnitt, insbesondere Kräfte auf die Seitenfelder ein exaktes Aufrichten
des Zuschnitts ermöglichen.
Unterhalb des Magazins ist ein Transportband 90 angeordnet, das vordere Transportanschläge 91 und hintere Transportanschläge
92 aufweist. Das Transportband läuft an seinem stromaufseitigen Ende um eine Transportrolle 93,
und die vorderen und hinteren Transportanschläge besitzen in bekannter Weise einen Abstand, welcher der Breite des
Kartons entspricht.
Die kinematische Verbindung 77 des Trägers 76 und das Transportband werden zusammen derart zeitgesteuert angetrieben,
daß das öffnen eines Kartonzuschnitts und das Aufsetzen des Kartonzuschnitts zwischen Transportanschlägen
ermöglicht wird, während die vorderen und hinteren Transportanschläge sich aufgrund des Umlaufs um die Trommel
der Transportwalze 93 divergierend ausrichten.
Wenn der Träger seine Bewegung vom Magazin zum Transportband beginnt, wird der Zuschnitt, und insbesondere das
vordere Seitenfeld 12 an der horizontalen Stange 75 vorbei geschleift, wodurch der Zuschnitt in einen offenen oder
aufgerichteten Zustand gedrückt wird.
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Wäre die anfängliche Durchbiegung des Zuschnitts, die
durch das Herausziehen der Wand in Richtung auf die Stützkanten 87 des Trägers 80 mittels des Vakuuinbechers 85
erfolgt, nicht vorhanden, so bestünde die Gefahr, daß sich der Zuschnitt während des Vorbeigleitens an der
Stange 75 ellbogenförmig verkantet und geschlossen bleibt, durch das Durchbiegen des Zuschnitts wird diese
Gefahr jedoch beseitigt.
Aufgrund der Ausführungsform der Fig. 6 als auch der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1-5 wurde das teilweise öffnen der Kartonzuschnitte mittels eines Durchbiegevorgangs
im Rahmen zweier verschiedener Anordnungen gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, daß Abwandlungen von diesen
Anordnungen im Rahmen der Erfindung liegen.
Die Hauptelemente der vorliegenden Erfindung enthalten zwei Stützelemente, die hinreichend innerhalb der Kanten
des Zuschnitts liegen, und einen Vakuumbecher zwischen den Stützelementen, der eine Wand des eben gefalteten
Kartonzuschnxtts greift und gegen die Stützelemente zieht, um die Durchbiegung zu bewirken. Bei den meisten
Anwendungen scheint die Gestalt der Stützelemente oder deren Lage sowie die Lage des Vakuumbechers bezüglich
der Halterung des Zuschnitts nicht kritisch zu sein. So können zum Beispiel die beiden Stützelemente einen
Zuschnitt lediglich innerhalb eines Felds berühren, oder die beiden Stützelemente können auf zwei Feldern angreifen,
wobei dann die die beiden Felder verbindende Falte zwischen den Stützelementen verläuft. Die Stützelemente
sollen jedoch ziemlich eng voneinander beabstandet sein, wobei der Abstand zwischen ihnen zum Beispiel weniger als
die halbe Breite des Zuschnitts, den sie abstützen, betragen soll, und. sie sollen hinreichend innerhalb der
parallelen Kanten des Zuschnitts liegen.
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Claims (7)
- R. A. Jones & Co. Inc., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Kentucky, 2701 Crescent Springs Road, Covington, Kentucky 41011 (V.St.A.)Vorrichtung zum Aufrichten rohrförmiger KartonzuschnitteAnsprücheVorrichtung zum Aufrichten rohrförmiger Kartonzuitte, die flach gefaltet sind und eine erste Oberfläche auf einer Seite, und eine zweite Oberfläche auf der anderen Seite aufweisen, mit einer Einrichtung zum teilweisen öffnen des flach gefalteten Zuschnitts, gekennzeichnet durch mindestens einen Saugbecher (35; 85) in der Nähe der zweiten Oberfläche (11, 13), ein quer verlaufendes Stützelement (34, 23, 23d; 81, 82) auf jeder Seite des Saugbechers (35; 85), die die zweite Oberfläche (11, 13; 10, 12) hinreichend innerhalb der Kanten des Zuschnitts berühren, und Einrichtungen zum Erzeugen eines Unterdrücke in dem Becher (35; 85), um die zweite Oberfläche (11, 13; 10, 12) gegen dieWR/il909813/0960Stützelemente (34, 23, 23d; 81, 82) zu ziehen und die zweite Oberfläche des Zuschnitts durchzubiegen und dadurch den Zuschnitt teilweise zu öffnen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer angeordneten Stützelemente (34, 23, 23d; 81, 82) einen Abstand aufweisen, der kleiner als die halbe Breite eines Zuschnitts ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der quer angeordneten Stützelemente (34, 23, 23d) eine quer verlaufende Brechstange (34) ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer angeordneten Stützelemente durch einen kanalförmigen Träger (76) mit zwei beabstandeten Wänden (81, 82) gebildet sind, daß der Saugbecher (85) auf den voneinander beabstandeten Wänden angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Magazin (70) zum Aufnehmen einer Vielzahl von Kartonzuschnitten vorgesehen ist, daß ein kanalförmiger Träger (76) und mindestens ein Saugbecher (85) in dem Träger (76) vorgesehen ist, daß der Träger (76) von einer dem Magazin benachbarten Stellung, in der der Träger (76) eine Oberfläche eines Zuschnitts ergreift und durchbiegt, um einen Zuschnitt zu öffnen, in eine einem Transportband (90) benachbarte Stellung bewegbar ist, in welcher der Träger (76) einen aufgerichteten Karton auf das Förderband ablegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbecher (85) eine balgenförmige Gestalt besitzt und in einer Lippe (76) endet, die ungefähr in809813/0960der durch die Stützelemente (71, 72) definierten Ebene liegt, daß der Becher (85) beim Ausüben eines Unterdrucks die zweite Oberfläche des Zuschnitts ergreift und innerhalb der Stützelemente (81, 82) kollabiert, um die zweite Oberfläche (10, 12) an den Stützelementen (81, 82) vorbei zu ziehen und durchzubiegen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, zum Aufrichten rohrförmiger Kartonzuschnitte, die durch die Vorrichtung hindurch auf ein Transportband zu laufen, wobei die Kartons flach gefaltet sind und ein oberes Feld, ein Bodenfeld und aufwärts und abwärts weisende Seitenfelder besitzen, die alle durch Falten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbecher (34) unter dem Zuschnitt liegt, daß die quer verlaufenden Stützelemente (34, 23, 23d) auf beiden Seiten des Bechers (35) angeordnet sind und die untere Oberfläche des Zuschnitts berühren, und daß die Einrichtungen zum Erzeugen eines Vakuums in dem Saugbecher (35) die Unterseite des Zuschnitts nach unten gegen die Stützelemente (34,23,23d) ziehen und die untere Oberfläche des Zuschnitts durchbiegen und damit den Zuschnitt teilweise öffnen.90S8 1 3/0960
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