DE2253240B2 - Vorrichtung zum aufrichten von schachtelzuschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum aufrichten von schachtelzuschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrich ten von Schachtelzuschnitten gemäß Oberbegriff vor
Anspruch 1. Eine derartige Vorrichtung ist der DT-Ai
12 93 555 zu entnehmen, bei der das Falten der Boden
bzw. Deckellappen auf dem Transportweg zwischer dem Beginn der Fal'staiion und im Anfangsbereicn dei
Aufrichtstation erfolgt, wozu seitlich angeordnet« Rampen vorgesehen sind. Die horizontal zugeführter
Schachtelzuschnitte werden in eine Stellung gebracht, ir
der die Lappen infolge ihres Eigengewichts unmittelbai
auf feststehenden Führungs- und Stützbahnen aufliegen Während Jes Vorwärtsschiebens eines Schachielzu-Schnitts
durch einen Mitnehmer wird die vorlaufende Kante des Schachtelzuschnitts aus der Vorschubebent
nach oben angehoben, indem die vorlaufenden Lapper über geneigte Rampen auf leste Rampen auflaufen. D1
die bekannte Vorrichtung für Schachteln mit rechteckigen Grundrissen bestimmt ist, ergeben sich bei der
hochgeklappten vorlaufenden Lappen-Paaren und der
nach unten ragenden nachlaufenden Lappen-Paarer überstehende Abschnitte an jeweils einem Lappen eines
Lappen-Paares. An dem überstehenden Abschniti greifen Organe an, die den Schachtelzuschnitt vollstän-
dig öffnen. Hierfür ist eine Voraussetzung, daß alle Lappen unabhängig voneinander bewegbar sind, wa<
jedoch den Nachteil hat, daß bei der weiterer Bearbeitung des Schachtelzuschnitt·» und beim Aufstellen
der Schachtel die frei schwenkbaren Deckellapper stören. Insbesondere ist eine derartige Schachtel nicht
unmittelbar zum Füllen geeignet. Hierzu ist erforderlich durch weitere Leit- bzw. Schwenkorgane die Deckellappen
nach außen zu klappen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb die eingangs näher erläuterte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß beim Aufrichten automatisch sichergestellt wird, daß die fertige Schachtel zum Füllen tatsächlich offen ist und die Deckellappen das Füllen nicht behindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb die eingangs näher erläuterte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß beim Aufrichten automatisch sichergestellt wird, daß die fertige Schachtel zum Füllen tatsächlich offen ist und die Deckellappen das Füllen nicht behindern.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Umfalten der Bodenlappen und der Deckellappen in
die U-Form durch in Querrichtung bewegbare Faltorgane einer unteren bzw. oberen Faltvorrichtung im
Stillstand des Schachtelzuschnitts erfolgt, daß ein unteres Faltorgan als Rückhalteorgan für die Bodenlappen
wirksam ist, daß ein den vorlaufenden Bodenlappen zurückhaltendes Halteorgan vorgesehen ist, während
das andere untere Faltorgan den anderen vorlaufenden Bodenlappen in die entgegengesetzte Richtung zurück-
(,o faltet, daß die obere Faltvorrichtung ein die zusammenhängenden
Deckellappen einer Seite des Zuschnitts zurückhaltendes Halteorgan aufweist, während das
obere Faltorgan die zusammenhängenden Deckellappen auf der anderen Seite des Zuschnitts zurückfaltet
und daß in der Aufrichtstation das Halteorgan an det nachlaufenden Seitenwand und das Öffnungsorgan air
unteren nachlaufenden Bodenlappen angreifen, wobei das Öffnungsorgan um eine Achse schwenkbar ist, die
nit einer nachlaufenden, primären Faltlinie des
stillstehenden Schachtelzuschnitts fluchtet.
Durch die Vorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß Schachtelzuschnitte mit jeweils zwei zusammenhängenden
Deckellappen aufgerichtet werden körnen. Bereits beim Aufstellen werden die Deckellappen derart nach
außen geschwenkt, daß sie beim nachfolgenden Füllen der senkrecht stehenden Schachtel nicht stören. Die
ganz zurückgeschlagenen Deckellappen liegen satt m den sie tragenden Wänden an bis der Füllvorgang
abgeschlossen ist und der schwache Verbindungssteg
zwischen zwei benachbarten Dcckellappen aufgeschnitten wird, um die gefüllte Schachtel, beispielsweise durch
Kleben, verschließen zu können. Neben dem geringeren konstruktiven Aufwand kann mit höheren Arbeitsgeschwindigkeiten
gearbeitet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Jn der Zeichnung ist ein Ausführungsb-iispiel der
Erfindung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 in zwei Abschnitten gemäß Fig. IA und IB,
eine Seitenansicht der Vorrichtung, bestehend aus Magazin, Faltstation. Aufrichtstation. Klebestation und
Preßstation sowie deren Antrieben,
Fig. 2 in zwei entsprechenden Abschnitten gemäß
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht auf die in Fig. I gezeigte Vorrichtung.
Fig. 3 eine schematische räumliche Darstellung der Vorrichtung und einzelner Organe,
Fig.4 eine räumliche Tcildarstellung der Fahstation
mit dem Schachtelzuschnitt kurz vor dem Fallvorgang,
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 4 kurze Zeit später,
Fig. ö eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 4 und 5
mit dem zur Weiterbeförderung vorbereiteten Schachtelzuschnitt und
Fig. 7 einen Querschnitt durch den unteren Teil der
Fahstation in größerem Maßstab.
F i g. 3 veranschaulicht die Arbeitsweise der Vorrichtung.
An ihrem einen Ende ist ein Magazin vorgesehen, das auf drei Transportschnecken 10, 12, 14 einen Stapel
Schachtelzuschnitte aufnimmt. Die Transportschnecken befördern die Schachtelzuschnitte in Richtung des Pfeils
16 und drücken sie gleichzeitig gegen eine feststehende Anlagefläche 18, die an einer Seite des Magazins
vorgesehen ist.
Zum Antrieb der Transportschnecken ist eine am besten aus F i g. 2A ersichtliche Vorrichtung vorgesehen.
Diese besteht aus mehreren Riemenscheiben 20. von denen je eine am rückwärtigen Ende jeder
Transportschnecke 10, 12, 14 angebracht ist. Ein Motor M treibt über ein Getriebe 30, eine Kette 26, eine
Zwischenwelle 24 und einen Riemen 22 die Riemenscheiben 20 an. Das Getriebe 30 treibt außerdem eine
Kette 32, die mit anderen Organen der Vorrichtung verbunden 'st.
Wie aus Fig. IA und 3 ersichtlich, ist an einem
Preßluftzylinder 34 ein Gabelstück 36 vorgesehen, das den jeweils obersten Schachtelzuschnitt des Stapels
seitlich zwischen zwei mit 38 bezeichnete Transportrollen einschiebt, so daß er mit verhältnismäßig hoher
Geschwindigkeit gegen einen Anschlag 41 bewegt wird. Diese kontinuierlich laufenden Rollen 38 sind an beiden
Enden in einer feststehenden Halterung drehbar gelagert, was am besten aus Fig. IA ersichtlich ist.
Unter dem Magazin ist ein Antrieb 42 für diese Rollen Der Anschlag 41 dient zum Unterbrechen der
Bewegung des flachen Schachtelzuschnitts. Er besteht aus einem Luftdruckzylinder, dessen beweglicher Teil
sich in den Bewegungsweg des Schachtelzuschnitts erstreckt. Eine einseitig überstehende Transportstange
40, am besten aus F i g. 2A ersichtlich, ist an zwei parallel angeordneten endlosen Ketten 44 angeordnet und
kontinuierlich angetrieben. Sie bewegt sich in dem Leerlaufabschnitt ihres Zyklus rückwärts von der in
Fig. 3 gezeigten Stellung in eine Stellung am nachlaufenden Ende des Schachtelzuschnitts. In dem anderen
Abschnitt ihres Bewegungszyklus befördert die Stange 40 den teilweise gefalteten Schachtelzuschnitt von der
Faltstation zu der Aufrichtstation. Die Rücklaufbewegung erfolgt außerhalb des Bewegungsweges des
Schzchielzuschnitts.
Der Schachtelzuschnitt hat einen üblichen Aufbau und umfaßt zwei — gemäß Fig. 3 vorn - liegende
Wände A und B, die entlang primärer Fahlinien 50 zusammenhängen. Zwei entsprechende Wände Cund D
liegen an der Rückseite des vorge:aheten Schachiel/.uschnitts.
Sie hängen ebenfalls an einer nicht gezeigten primären Faltlinic zusammen. Weilcrc Faltlinien sind
zwischen den vorderen und hinteren Wänden Λ bzw. D
und zwischen den vorderen und hinteren Wanden B bzw. (!'vorgesehen. Diese Fahlinien bilden das vor- b/v..
nachlaufende Ende des in der Faltstation gemäß F i g. 3
gezeigten Schachtelzuschnitts.
]cdc der Wände A, B. C bzw. D hai jeweils einen
anhangenden Dcckellappen /.. G. / bzw. /. und einen Bodenlappen F. H. K bzw. M. Diese Deckel· und
Hodenlappcn /-.'bis A-/sind entlang sekundärer Fahlinien
52 und 54 mit den Wänden A. B, C bzw. D verbunden. Die Scliachtelzuschniite sind derail vorgefahet und
vorgerillt, daß sie zum Gebrauch nur aufgerichtet zu werden brauchen. Die Deckellappcn /Γ. G. / und /. sind
über Verbindungsstege 56 miteinander verbunden, so daß diese Deckelkippen während des Aufrichtens
umgefaltet und an den Wänden anliegend gehalten werden.
Die Transportstangc 40 bewegt den Schachtelzuschnitt
von der Faltstation zur Aufrichtstation. In der Faltstation wird der Zuschnitt von feststehenden
Führungsschienen 43 und 45 gehalten, die am besten in F i g. 4 erkennbar sind. Er wird dann mit Hilfe einer
Faltvorrichtung in die in F i g. 3 mit 100 bezeichnete Form gebrach'.. Diese Faltvorrichtung ist am besten aus
F ig. 4, 5 und 6 ersichtlich und dient dazu, alle Deckel- und Bodenlappen E bis M nach derselben Seite und um
einen bestimmten Winkel, beispielsweise in de" Größenordnung von 90° umzufallen, so daß der
ursprüngliche flache Schachtelzuschnitt im wesentlichen eine U-Form einnimmt, wie in F i g. 4 und 5
angedeutet. Insbesondere werden die oberen und unteren Teile des Schachtclzuschnitts von oberen und
unteren Faltvorrichtungen entsprechend L-förmig umgebogen.
Die obere Faltvorrichtung 60 umfaßt eine an herabhängenden Armen 62 und 64 angebrachte
Faltstange 61. Die oberen Enden dieser Arme sind mittels einer Schwenkwelle 66 (F i g. 1 A) im feststehenden
Rahmen der Vorrichlung drehbar gelagert und werden durch die in F i g. 4, 5 und 6 gezeigten Stellungen
hin- und herbewegt, um so die gewünschte Bewegung der Faltstange 61 zu erzeugen. Die obere Faltstange 61
macht so eine Bewegung parallel zu sich selbst und quer
zu der durch die Wände A, B, C und D des flachen
Schachtelzuschnitt definierten Wand-Ebene, und zwar
zunächst nach der gemäß Fig.5 dargestellten Seite, wobei alle Deckellappen E, G, /und L in einer Richtung
umgebogen werden, und danach in der entgegengesetzten Richtung, wobei die Deckellappen E und G, die an
den Wänden A und B hängen, durch die vorgenannte Ebene und über diese hinaus nach der anderen Seite
umgefaltet werden, wenn die Faltstange 61 ihre Richtung umkehrt, wie in Fig.6 gezeigi. Im einzelnen
dient die Faltstange 61 dazu, alle Deckellappen E. G, j und L umzufalten, worauf ein Sauger 68 den unteren
Deckellappen / erfaßt und ihn zusammen mit dem über den Verbindungssteg 56 daran hängenden Lappen L in
der L-förmigen Stellung hält. Da die beiden Lappen G und £ in ihre ursprüngliche vertikale Stellung
zurückspringen, wenn die Faltstange 61 ihre Enden verläßt, dient die Bewegung der Stange in der
entgegengesetzten Richtung dazu, die Lappen C und E in die in F i g. 6 gezeigte Position zu bringen, in der der
Schachtelzuschnitt insgesamt eine I-Form annimmt, und die Deckellappen rechtwinklig aus der Ebene der
Wände A, B. C und D herausstehen. Der Sauger 68
besteht aus einer evakuierten Kammer mit einem perforierten Deckel, die durch Saugwirkung die
Deckellappen / und L in der in F i g. 5 und 6 gezeigten Stellung hält. Die Faltvorrichtung 60 weist ferner eine
langgestreckte L-förmige Führungsfläche 63 auf, die die Deckellappen / und L auch dann noch in der
vorerwähnten Stellung hält, wenn die evakuierte Kammer vor der Weiterbewegung des Sehachtcl/u
Schnitts wieder belüftet wird.
Die Bodcnlappen Fund H bzw. K und M werden in
weitgehend ähnlicher Weise von der beweglichen Faltvorrichtung 70 umgefaltet, mit der Ausnahme, daß
der Bodenlappen H nach der »falschen« Seite umgefaltet bleibt, um so eine einfache Möglichkeil /u
schaffen, den Schachtelzuschnitt in der Aufrichtsstation aufzurichten. Die untere Faltvorrichtung 70 ist mittels
einer nicht gezeigten Schwenkwelle drehbar gelagert und führt eine hin- und hergehende Bewegung aus. die
der oben beschriebenen Bewegung der Stange 61 weitgehend entspricht. Die untere Faltvorrichtung
enthält ferner eine untere Faltstange 71, die von gebogenen Armen 72 getragen wird, um sie so in die in
F i g. 4 und 5 gezeigten Stellungen bzw. aus diesen Stellungen heraus zu bewegen. Die Anordnung der
Stange 71 ist so getroffen, daß sie alle Bodenlappen erfaßt und gemeinsam in die in Fig.4 gezeigte
Anfangsposition bringt, in der alle diese Bodenlappen U-förmig nach einer Seite umgefallet sind. Daraufhin
bewegt sich die Stange 71 über die freien Enden dieser Bodenlappen hinaus, und ein Sauger 78 hält den
Bodenlappen M in der Stellung nach F i g. 5, während der Bodenlappen F in die vertikale Stellung zurückspringt
Auch dieser Sauger weist ein feststehendes evakuierbares Gehäuse auf, bei dem jedoch der Boden
perforiert ist, um die an den rückwärtigen Wänden C
und D angebrachten Bodenlappen K und M in der umgeschlagenen Stellung zu halten. Eine feststehende
untere Führungsschiene 75 dient zum Festhalten des Schachtelzuschnittunterteils während der Faltbewegung
der unteren Faltstange 71.
Die untere Faltvorrichtung 70 weist ferner an einem Arm 76 eine zweite bewegliche Faltstange auf. Der Arm
ist an einer nicht gezeigten Schwenkwelle angeordnet, die von der Schwenkwelle für die Arme 72 und 74 zu
unterscheiden ist Die Anordnung der zweiten Faltstange 75 ist so getroffen, daß sie in ihrer Winkelbewegung
ein wenig der Faltstange 71 nacheilt. So werden alle Bodenlappen, einschließlich der Lappen H und K, von
der Stange 71 anfänglich umgefaltet. Wenn jedoch die Stange 71 diese Lappen wie oben beschrieben verläßt,
dann hält die zweite Faltstange 75 den untersten Bodenlappen H und den benachbarten Lappen K noch
fest (F i g. 5). so daß nur der Bodenlappen F in der vorbeschriebenen Weise losgelassen wird. Die zweite
Stange bleibt in dieser Lage und hält die Bodenlappen H und K hoch, während die Stange 71 umkehrt und den
ίο Bodenlappen Tauf die richtige Seile umlegt (Fig.6).
Die Sauger 68 und 78 können nun loslassen, und der Schachtelzuschnitt kann in die Aufrichtstation weitertransporticrt
werden. Es sei noch angemerkt, daß der anfänglich flache Schachtelzuschnitt in der Faltstation
von einer Bodenlciste 77 getragen wird, die ihrerseits beweglich ist, da sie auf an der L-förmigen Führungsfläche
angeschweißten Trägern 79 ruht. Die Führungsflächc 73 ist ähnlich der vot erwähnten Führungsfläche 63
und stützt die umgefaltctcn Bodenlappen, wenn der
Schachtelzuschnitt die Faltstation verläßt.
Die Transportstange 40 bringt den in I-Form gebrachten Schachtelzuschnitt von der FaUstation zur
Aufrichtstation. Dort ist ein feststehendes evakuicibares Gehäuse mit einem perforierten Boden vorgesehen.
um den hinleren Bodenlappcn K zu erfassen und so den
Schachtelzuschnitt in der Aufrichtstation festzuhalten. Dieser Sauger ist insgesamt mit 102 bezeichnet und in
Fig. 3 gezeigt. Ferner ist in der Aufrichtstation eine
feststehende Führungsstange 104 angebracht, und in einem Abstand nahezu parallel zu ihr eine bewegliche
Führungsstange 106. um die seitwärts abstehenden Deckellappen £. G, /und L nach unten zu falten in eine
Lage, in der sie an den Außenseiten ihrer zugehörigen Wände A. B. Cund Danliegen. Die lührungsstangc 104
ist am Maschinenrahmen befestigt, während die Führungsstange 106 an einer Vorrichtung 108 befestigt
ist. die im wesentlichen U-förmig ist und zwei parallele
Arme 110 und ΐ 14 sowie einen Verbindungsarm 112 umfaßt (F ig. IA und IB). Der untere Parallelarm 114 ist
an einer Schwenkwelle 116 gelagert, die zwischen der in
Fig. 3 und der in Fig. IA und 2A gezeigten Stellung
hin- und herbewegt werden kann. Dazu dient ein insgesamt mit 113 bezeichneter Antriebsmechanismus,
der in festem Rhythmus mit den anderen Komponenten der Vorrichtung arbeitet. Die Drehachse der Schwenkwelle
116 ist genau auf das nachlaufende Ende des Schachtelzuschnitts ausgerichtet, das einer der eingangs
definierten primären Fahlinicn. nämlich der Verbindung zwischen den Wänden Bund Centspricht.
Weiterhin sind an dem unteren Parallelarm IU Sauger 120 angebracht, um den Bodenlappen H voi
unten her zu fassen und diesen Lappen so um di< vorerwähnte Achse herumzuschwenken und dei
Schachtelzuschnitt auf einer für diesen Zweck in de Aufrichtstation vorgesehenen Unterlage 122 aufzurich
ten. Der Sauger 120 wird dann evakuiert wenn ei Schachtelzuschnitt sich in der Aufrichtstation in der i
F i g. 3 gezeigten Lage befindet so daß er die Unterseil des Bodenlappens H erfaßt und den Schachtelzuschnii
von seiner dort gezeigten, teilweise zusammengefalt« ten Stellung in seine in Fig.3 mit 123 bezeichnet
aufgerichtete Stellung überführt. Die Unterlage weil einen Ausschnitt 124 auf, um der U-förmigen Vorricl
tung während der Schwenkbewegung des Saugers 12 genügend Bewegungsfreiheit zu geben.
Wenn der Schachtelzuschnitt in die Stellung Y. aufgerichtet ist erreicht ihn eine Transportstange 12
die an ihren Enden an je einem Kettentrieb angebrac
ist. Diese Stange erfaßt die Wand R da aufgerichteten
Schachtelzuschnitts und schiebt ihn durch die Klebestation zur Preßstalion. Wenn der aufgerichtete Schachtelzuschnitt
sieh über die Unterlage 122 bewegt, dann wird der mit der Wand D verbundene Bodcnlappen M von
einer Fangvorrichtung erfaßt, die in F i g. 3, IB und 2B
mit 132 bezeichnet ist. Diese Fangvorrichtung 132 besteht aus einem Finger 134. der einen von einer
Nockenscheibe 136 betätigten Anschlag trägt, so daß er in Abhängigkeit von der Bewegung der Transportstange
126 und somit auch des aufgerichteten Schachtclzuschnitts auf- und abbewegt wird, um den Bodcnlappen
M mit seiner vorderen Kante 130 zu erfassen und nach unten in eine Schließstellung zu klappen, die derjenigen
des Bodenlappens H entspricht. Dieser Lappen war als Ergebnis der Auflichtung des Schachtcl/.uschnitis schon
zuvor in diese Lage gebracht worden. Der Lappen M könnte zwar in einer Stellung belassen weiden, aus der
heraus er in derselben Weise wie der Lappen /-/früher in
seine endgültige Lage gebracht weiden könnte. Beim Aufrichten bestimmter Sehachtclarten traten jedoch
Störungen auf. wenn beide Lappen in dieser Weise vorher umgefaltet werden, was durch die Bodenlappcn-Fangvorrichtung
132 ausgeschaltet ist.
Die fortgesetzte Wcitcrbcw egung des aufgerichteten Schachtelzuschnitts durch die Klcbcstation in zeitlicher
Abstimmung mit gruppenweise in Abständen angeordneten Kleberollen 138 bewirkt, daß Streifen eines
schnell bindenden Klebers, wie eines Kontaktklebers,
auf die freie Unterseite der noch nicht umgcfaltcten Bodenlappen Fund AC aufgelegt werden. Schließlich sind
feststehende, schraubenförmig gewundene Fühiungsflachen
140 in der klchcstaiion vorgesehen, die diese
vorspringenden Bodenlappcn /' und K erfassen und nach unten, innen und schließlich nach oben umlegen, so
daß sie an den vorher umgeleiteten Bodenlappen //und
Λ/ zur Anlage kommen. Dadurch ergibt sich eine nach oben offene Vcrpaekungsscliachiel. die mm /in
l'reßstation wanden.
Wie aus Fig. IB und 2B ersichtlich, ist am linde der
Vorrichtung eine Preßstation vorgesehen. Dort wird ein
Stößel 142. der an seinem unteren Funde eine Druckplatte ou. dgl. aufweist, von einem Preßlufizvlinder
146 über einen Hebelarm 144 auf- und abbewegt. Li dient dazu, die Bodenlappcn gegen eine untere
Druckplatte /u pressen und so die Klebeverbindung fertigzustellen. Der Stößel 142 senkt sich kurzzeitig in
die nach oben offene Schachtel, nachdem diese auf der unteren Druckplatte abgelegt ist und nachdem die
Transportstange 126 die Schachtel losgelassen hat. Nach dem Zusammenpressen der Bodenlappen hebt
sich der .Stößel wieder an und die nachfolgende Schachtel schiebt die fertig geklebte Schachtel weiter
auf Füllgänge 148.
Die nach oben offene Verpackungsschachtel ist somit in der richtigen Form und Lage zum Füllen. Die
Verbindungsstege 56 halten die Deckellappen E. G, j und L in der in Fig. 3 bei 150 gezeigten Stellung
während des Füllvorgangs. Wenn die Schachtel gefüllt ist. können diese Verbindungsstege leicht eingerisser
werden, so daß die Deckellappen in üblicher Weise übet der Schachtel zusammengefaltet werden können.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufrichten vorgefalteter und vorgerillter, flachgelegter Schachtelzuschnitte mit
vier paarweise an in Transportrichtung vor- und nachlaufenden, primären Faltlinien zusammenhängenden
Wänden mit je einem Deckel- und einem Bodenlappen, die mit den zugehörigen Wänden an
sekundären Faltlinien zusammenhängen, bestehend aus einem Magazin zur Aufnahme eines Stapels von
Schachtelzuschnitten, einer Vorrichtung zum Abziehen jeweils eines Schachtelzuschnitts, einer Faltstation,
in der zunächst alle Lappen zu einer U-Form des Zuschnitts in einer Richtung und anschließend
einzelne in der entgegengesetzten Richtung durch Faltorgane verschwenkt werden, und einer Vorrichtung
zum Transport des Schachtelzuschnitts zu einer Aufrichtstation, die eine Vorrichtung zum Festhalten
einzelner Teile des Schachtelzuschnitt« und eine
Vorrichtung zum Schwenken der Wände und ihrer zugehörigen Lappen um die vor- und nachlaufende,
primäre Faltlinie aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umfalten der Bodenlappen (F. H, K, M) und der Deckelklappen (E G. /. L) in die
U-Form durch in Querrichtung bewegbare Fallorgane (71, 75 bzw. 61) einer unteren (70) bzw. oberen
(60) Faltvorrichtung im Stillstand des Schachtelzuschnitt·» erfolgt, daß ein unteres Fallorgan (75) als
Rückhalteorgan für die Bodenlappen (U. K)w\rksam
ist. daß ein den vorlaufenden Bodenlappen (M) zurückhaltendes Halteorgan (78) vorgesehen ist,
während das andere untere Fallorgan (71) den anderen vorlaufenden Bodenlappen (F) in die
entgegengesetzte Richtung zurückfaltet, daß die obere Faltvorrichtung (60) ein die zusammenhängenden
Deckellappen (I. L) einer Seite des Zuschnitts zurückhaltendes Halteorgan (68) aufweist,
während das obere Faltorgan (61) die zusammenhängenden Deckellappen (E. C) auf der
anderen Seite des Zuschnitts zurückfaltet, und daß in der Aufrichtstation das Halteorgan (102) an der
nachlaufenden Seitenwand (C)und das Öffnungsorgan (108) am unteren nachlaufenden Bodenlappen
(H) angreifen, wobei das Öffnungsorgan (108) um eine Achse (116) schwenkbar ist, die mit einer
nachlaufenden, primären Faltlinie (50) des stillstehenden Schachtelzuschnitts fluchtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Faltorgane (71 und 75) als
Stangen unterschiedlicher Länge ausgebildet sind, die an den freien Enden von schwenkbar gelagerten
Armen (72,74 und 76) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorganc (68 und 78) in an sich
bekannter Weise als Saugköpfe ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der nachlaufenden,
primären Faltlinie des stillstehenden Schachtelzuschnitts in der Aufrichtstation durch eine Stange (40)
wählbar ist, die an der Vorrichtung (44) zum Transport des Schachtelzuschnitts von der Faltslation
zur Aufrichtstation vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufrichtstation eine feststehende,
ebene Unterlage (122) vorgesehen ist, die die Bodenlappen (F, H, K, M) in der durch die Faltstaiion
bestimmten Stellung hält.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und S dadurch gekennzeichnet, daß das um die Achse (116
schwenkbare Organ (108) einen Saugkopf (120 trägt, der die an die nachlaufende, primäre Faltlinii
angrenzende, auszuschwenkende Wand (B) und oder ihren zugehörigen Bodenlappen (H) beauf
schlagt.
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |