DE112020000348T5

DE112020000348T5 - Kartonaufrichtungsmaschine

Info

Publication number: DE112020000348T5
Application number: DE112020000348.5T
Authority: DE
Inventors: Ryan Osterhout; Brady Sjoblom; Clinton Engleman; George Davies
Original assignee: Packsize LLC
Current assignee: Packsize LLC
Priority date: 2019-01-07
Filing date: 2020-01-07
Publication date: 2021-09-16
Also published as: US11752725B2; US20220080691A1; WO2020146334A1

Abstract

Eine Kartonaufrichtungsmaschine umfasst einen Transportmechanismus, der einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine bewegen kann. Der Transportmechanismus kann einen oder mehrere Schwenkarme und eine oder mehrere Klemmen für das Fixieren und Bewegen des nicht-aufgerichteten Kartons umfassen. Die Maschine kann auch eine Kartonaufrichtungsanordnung, die den nicht-aufgerichteten Karton aufrichtet, umfassen. Die Kartonaufrichtungsanordnung kann einen Öffnungs- oder Entfaltmechanismus umfassen, der den nicht-aufgerichteten Karton zu einer allgemein rechteckigen Rohrform öffnet oder entfaltet. Die Maschine kann auch einen Faltmechanismus und einen Schließmechanismus zum Falten und Fixieren der Bodenklappen des Kartons umfassen.

Description

Querverweis auf verwandte Anmeldungen
Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität zu und den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 62/789,374 vom 7. Januar 2019 mit dem Titel „Box Erecting Machine“, deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
HINTERGRUND
Erfindungsfeld
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung betreffen Systeme, Verfahren und Vorrichtungen für das Aufrichten von Kartonrohlingen zu Kartons.
Hintergrund
In der Versand- und Verpackungsbranche wird häufig eine Verarbeitungsausstattung verwendet, die Pappe und andere Flachmaterialien zu Kartonrohlingen verarbeitet. Ein Vorteil einer derartigen Ausstattung besteht darin, dass ein Versender Kartons mit benötigten Größen vorbereiten kann, anstatt einen Vorrat von vorgefertigten Standardkartons verschiedener Größen zu halten. Der Versender muss also keine Anforderungen für bestimmte Kartongrößen planen und vorgefertigte Kartons in Standardgrößen lagern. Statt dessen kann der Versender ein oder mehrere Bündel eines zickzackgefalteten Materials lagern, das verwendet werden kann, um verschiedene Kartongrößen basierend auf den spezifischen Kartongrößenanforderungen für jeden Versand zu erzeugen. Dadurch kann der Versender den normalerweise für periodisch verwendete Versandmaterialien erforderlichen Lagerraum reduzieren und die mit dem inhärent ungenauen Prozess des Planens von Kartongrößenanforderungen aufgrund der Variationen der versehenden Güter und von deren Dimensionen verbundenen Abfälle und Kosten reduzieren.
Das Erzeugen von individuell dimensionierten Kartons reduziert nicht nur die mit der Lagerung von vorgefertigten Kartons verschiedener Größen assoziierten Ineffizienzen, sondern auch die Verpackungs- und Versandkosten. In der Fulfillment-Branche wird geschätzt, dass versandte Güter gewöhnlich in Kartons verpackt werden, die ungefähr 65% größer als die versandten Güter sind. Kartons, die zu groß für ein bestimmtes Gut sind, sind kostspieliger als ein Karton, der individuell für das Gut dimensioniert wird, weil mehr Material für das Erzeugen der größeren Kartons verwendet wird. Wenn ein Gut in einem überdimensionierten Karton verpackt wird, wird häufig ein Füllmaterial (z.B. Styrofoam, Schaumflocken, Papier, Luftkissen usw.) in den Karton gegeben, um zu verhindern, dass sich das Gut in dem Karton bewegt, und um zu verhindern, dass der Karton eingedrückt wird, wenn ein Druck auf ihn ausgeübt wird (z.B. wenn der Karton mit einem Klebeband verschlossen oder gestapelt wird). Diese Füllmaterialien erhöhen die mit dem Verpacken eines Guts in einem überdimensionierten Karton assoziierten Kosten weiter.
Individuell dimensionierte Kartons reduzieren auch die mit dem Versenden von Gütern assoziierten Versandkosten im Vergleich zu einem Versand der Güter in überdimensionierten Kartons. Ein mit Kartons, die um 65% größer als die verpackten Güter sind, gefülltes Versandfahrzeug lässt sich viel weniger kosteneffizient betreiben als ein Versandfahrzeug, das mit Kartons gefüllt ist, die individuell und passend für die verpackten Güter dimensioniert sind. Mit anderen Worten kann ein mit individuell dimensionierten Verpackungen gefülltes Versandfahrzeug eine beträchtlich größere Anzahl von Verpackungen transportieren, wodurch die Anzahl von für den Versand der gleichen Anzahl von Gütern erforderlichen Versandfahrzeugen reduziert werden kann. Dementsprechend werden zusätzlich oder alternativ zu dem Berechnen von Versandkosten basierend auf dem Gewicht der Verpackung die Versandkosten durch die Größe der versandten Verpackung beeinflusst. Durch das Reduzieren der Größe der Verpackung eines Guts kann also der Preis für das Versenden des Guts reduziert werden. Auch wenn Versandpreise nicht basierend auf der Größe der Verpackungen (sondern nur auf dem Gewicht der Verpackungen) berechnet werden, können durch die Verwendung von individuell dimensionierten Verpackungen die Versandkosten reduziert werden, weil die kleineren, individuell dimensionierten Verpackungen weniger wiegen als die überdimensionierten Verpackungen, da weniger Verpackungs- und Füllmaterialien verwendet werden.
Flachmaterial-Verarbeitungsmaschinen und damit assoziierte Ausstattungen können die mit dem Lagern von standarddimensionierten Versandmaterialien verbundenen Unannehmlichkeiten vermindern und den für das Lagern von standarddimensionierten Versandmaterialien erforderlichen Raum reduzieren, wobei die bekannten Maschinen und assoziierten Ausstattungen jedoch mehrere Nachteile aufweisen. Zum Beispiel weisen die bekannten Maschinen eine beträchtliche Stellfläche auf und nehmen viel Bodenfläche ein. Die durch diese großen Maschinen und Ausstattungen eingenommene Bodenfläche könnte besser für das Lagern von zu versendenden Gütern verwendet werden. Neben der großen Stellfläche macht die Größe der verfügbaren Maschinen und der damit assoziierten Ausstattungen die Herstellung, den Transport, die Installation, die Wartung, die Reparatur und das Austauschen derselben zeit- und kostenaufwändig.
Außerdem sind für bekannte Kartonerzeugungssysteme mehrere Maschinen und ein beträchtlicher manueller Arbeitsaufwand erforderlich. Zum Beispiel umfasst ein typisches Kartonerzeugungssystem eine Verarbeitungsmaschine, die ein Flachmaterial schneidet, ritzt und/oder falzt, um einen Kartonrohling zu erzeugen. Nachdem der Rohling ausgebildet wurde, nimmt ein Bediener den Rohling aus der Verarbeitungsmaschine und wird ein Fabrikantenverschluss an dem Rohling erzeugt. An einem Fabrikantenverschluss werden zwei gegenüberliegende Enden des Rohlings aneinander befestigt. Dies kann manuell und/oder unter Verwendung von zusätzlichen Maschinen bewerkstelligt werden. Zum Beispiel kann der Hersteller einen Kleber (z.B. unter Verwendung einer Klebepistole) an einem Ende des Rohlings auftragen und kann den Rohling falten, um die gegenüberliegenden Enden mit dazwischen dem Kleber zu verbinden. Alternativ dazu kann der Bediener den Rohling wenigstens teilweise falten und den Rohling in eine Klebemaschine einführen, die einen Kleber auf ein Ende des Rohlings aufträgt und die beiden gegenüberliegenden Enden miteinander verbindet. In jedem Fall muss der Bediener einen beträchtlichen Arbeitsaufwand leisten. Außerdem wird durch die Verwendung einer separaten Klebemaschine das System komplizierter und wird die Größe des Gesamtsystems vergrößert.
Es gibt Kartonerzeugungsmaschinen, die sowohl Kartonrohlinge erzeugen (z.B. Schnitte, Ritze, Falze usw. in dem Flachmaterial erzeugen) als auch die Fabrikantenverschlüsse bilden, wobei der Bediener dennoch weiterhin die resultierenden Kartonrohlinge aus der Maschine entnehmen und die Kartonrohlinge zu Kartons aufrichten muss. Insbesondere richtet in typischen Kartonerzeugungsprozessen, nachdem der Kartonrohling erzeugt wurde und der Fabrikantenverschluss gebildet wurde (unter Verwendung einer oder mehrerer Maschinen und/oder manueller Arbeit), der Bediener manuell den Karton auf. Nach der Fertigstellung des Fabrikantenverschlusses weist der Kartonrohling eine flache Konfiguration auf (d.h. der Kartonrohling ist in der Mitte gefaltet, um die Bildung des Fabrikantenverschlusses zu ermöglichen). Der Bediener öffnet oder entfaltet den Kartonrohling teilweise, sodass der Kartonrohling eine rechteckige Rohrform bildet. In diesem Zustand faltet der Bediener (entweder manuell oder unterstützt durch eine andere Maschine) die Bodenklappen des Kartonrohlings nach innen und fixiert diese (z.B. unter Verwendung eines Klebebands, eines Klebers, von Klammern usw.), um einen geschlossenen Boden des Kartons vorzusehen. Danach kann der Bediener den Karton füllen und dann die Deckelklappen schließen und fixieren.
Es wäre dementsprechend vorteilhaft, über eine Maschine zu verfügen, die einen zuvor erzeugten Kartonrohling (an dem bereits der Fabrikantenverschluss gebildet wurde) nehmen, daraus einen Karton aufrichten und wenigstens die Bodenklappen schließen kann, wobei hierfür ein minimaler oder gar kein manueller Arbeitsaufwand geleistet werden muss.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung betreffen Systeme, Verfahren und Vorrichtungen für das Aufrichten von Kartonrohlingen zu Kartons. Zum Beispiel betrifft eine Ausführungsform eine Kartonaufrichtungsmaschine, die einen Transportmechanismus und eine Kartonaufrichtungsanordnung umfasst. Der Transportmechanismus kann zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine zu transportieren. Der Transportmechanismus kann einen oder mehrere Schwenkarme umfassen, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können. Der Transportmechanismus kann auch eine Klemme umfassen, die mit dem einen oder den mehreren Schwenkarmen verbunden ist. Die Klemme kann konfiguriert sein, um wahlweise auf einen nicht-aufgerichteten Karton geklemmt zu werden, und kann bewegt werden, um den nicht-aufgerichteten Karton neu zu positionieren und/oder neu auszurichten, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt.
Die Kartonaufrichtungsanordnung kann konfiguriert sein, um den nicht-aufgerichteten Karton aufzurichten. Die Kartonaufrichtungsanordnung kann erste und zweite Vakuumköpfe, Faltbalken und einen Schließmechanismus umfassen. Der erste Vakuumkopf kann eine oder mehrere Vakuumsauger aufweisen, die konfiguriert sind zum wahlweisen Fixieren einer oder mehrerer planarer Flächen des nicht-aufgerichteten Kartons. Der zweite Vakuumkopf kann einen oder mehrere Vakuumsauger aufweisen, die konfiguriert sind zum wahlweisen Fixieren einer oder mehrerer anderer planarer Flächen des nicht-aufgerichteten Kartons. Der zweite Vakuumkopf kann konfiguriert sein, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position zu schwenken, um den nicht-aufgerichteten Karton teilweise zu öffnen oder zu einer allgemein rechteckigen Rohrform zu entfalten. Der eine oder die mehreren Faltbalken können konfiguriert sein zum Falten von geschlossenen Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons, und der Schließmechanismus kann konfiguriert sein zum Fixieren der Bodenklappen in einer geschlossenen Konfiguration.
Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst eine Kartonaufrichtungsmaschine einen Transportmechanismus, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine zu transportieren. Der Transportmechanismus kann einen oder mehrere Schwenkarme, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können, eine an dem einen oder den mehreren Schwenkarmen montierte Schiene und eine beweglich an der Schiene montierte Klemme umfassen. Die Klemme kann konfiguriert sein, um wahlweise auf einen nicht-aufgerichteten Karton geklemmt zu werden. Die Klemme kann entlang der Schiene bewegt werden, um den nicht-aufgerichteten Karton entlang einer Breite der Kartonaufrichtungsmaschine neu zu positionieren, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt. Die Klemme kann auch um eine Achse gedreht werden, um den nicht-aufgerichteten Karton von einer allgemein horizontalen Ausrichtung zu einer allgemein vertikalen Ausrichtung zu versetzen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst eine Kartonaufrichtungsmaschine eine Kartonaufrichtungsanordnung, die konfiguriert ist zum Aufrichten des nicht-aufgerichteten Kartons. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst einen ersten Vakuumkopf mit einem oder mehreren Vakuumsaugern, die konfiguriert sind zum wahlweisen Fixieren einer oder mehrerer planarer Flächen des nicht-aufgerichteten Kartons. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst weiterhin einen zweiten Vakuumkopf mit einem oder mehreren Vakuumsaugern, die konfiguriert sind zum wahlweisen Fixieren einer oder mehrerer anderer planarer Flächen des nicht-aufgerichteten Kartons. Der zweite Vakuumkopf ist konfiguriert, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position zu schwenken, um den nicht-aufgerichteten Karton teilweise zu öffnen oder zu einer allgemein rechteckigen Rohrform zu entfalten. Die Kartonaufrichtungsanordnung kann auch einen oder mehrere Faltbalken, die konfiguriert sind zum schließenden Falten von Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons, und einen Schließmechanismus, der konfiguriert ist zum Fixieren der Bodenklappen in einer geschlossenen Konfiguration, umfassen.
In einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem Karton vorgesehen. Das Verfahren umfasst das Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons mit ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels und ersten, zweiten, dritten und vierten Bodenklappen, die sich von den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken. Der nicht-aufgerichtete Karton wird zwischen den zweiten und dritten Seitenwandpanels gefaltet, und die ersten und vierten Seitenwandpanels werden aneinander befestigt. Das Verfahren umfasst weiterhin das Falten einer oder mehrerer der Bodenklappen relativ zu den entsprechenden Seitenwandpanels, sodass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das bzw. die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° bilden. Danach wird der nicht-aufgerichtete Karton derart angeordnet, dass die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, während die eine oder die mehreren Bodenklappen mit einem Winkel größer als 0° relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels ausgerichtet sind. Die ersten und dritten Bodenklappen werden zu einer geschlossenen Position gefaltet, und dann werden die zweiten und vierten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position gefaltet.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine Kartonaufrichtungsanordnung für das Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem aufgerichteten Karton vorgesehen. Der nicht-aufgerichtete Karton umfasst erste, zweite, dritte und vierte Seitenwandpanels und erste, zweite, dritte und vierte Bodenklappen, die sich von den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst einen oder mehrere Fixierungsköpfe, die wahlweise eine oder mehrere planare Flächen des nicht-aufgerichteten Kartons fixieren können. Der eine oder die mehreren Fixierungsköpfe können den nicht-aufgerichteten Karton in der ersten Konfiguration halten und den nicht-aufgerichteten Karton zu einer zweiten Konfiguration öffnen oder entfalten, in dem die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst auch einen oder mehrere Faltbalken, die Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons falten können. Der eine oder die mehreren Faltbalken sind konfiguriert, um eine oder mehrere Bodenklappen zu einer gewinkelten Ausrichtung zu falten. Der eine oder die mehreren Faltbalken und der eine oder die mehreren Fixierungsköpfe können die eine oder die mehreren Bodenklappen in einer winkeligen Ausrichtung halten, während der eine oder die mehreren Fixierungsköpfe den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnen oder entfalten und während der eine oder die mehreren Faltbalken die Bodenklappen zu einer geschlossenen Konfiguration falten. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst auch einen Schließmechanismus, der die Bodenklappen in der geschlossenen Konfiguration fixieren kann.
In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem Karton das Falten einer oder mehrerer Bodenklappen relativ zu einem oder mehreren entsprechenden Seitenwandpanels, sodass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das bzw. die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° bilden. Das Verfahren umfasst auch das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons derart, dass die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, während die eine oder die mehreren Bodenklappen mit einem Winkel größer als 0° relativ zu dem oder den entsprechenden Seitenwandpanels ausgerichtet sind. Das Verfahren umfasst weiterhin das Falten der ersten und dritten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position und das Falten der zweiten und vierten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine Kartonaufrichtungsanordnung zum Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem aufgerichteten Karton vorgesehen. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst einen Öffnungs- oder Entfaltmechanismus, der konfiguriert ist zum Öffnen oder Entfalten des nicht-aufgerichteten Kartons von einer ersten Konfiguration zu einer zweiten Konfiguration, in der die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden. Die Anordnung umfasst auch einen Faltmechanismus, der konfiguriert ist zum Falten von Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons. Der Faltmechanismus ist konfiguriert zum Falten einer oder mehrerer Bodenklappen zu einer Winkelausrichtung relativ zu dem oder den assoziierten Seitenwandpanels. Der Faltmechanismus ist auch konfiguriert zum Halten der einen oder der mehreren Bodenklappen in einer Winkelausrichtung, während der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet. Die Anordnung umfasst auch einen Schließmechanismus, der konfiguriert ist zum Fixieren der Bodenklappen in der geschlossenen Konfiguration.
In einer anderen Ausführungsform umfasst eine Kartonaufrichtungsmaschine einen Transportmechanismus, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine zu transportieren. Der Transportmechanismus umfasst einen oder mehrere Schwenkarme, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können, und eine Klemme, die konfiguriert ist zum wahlweisen Klemmen auf einen nicht-aufgerichteten Karton. Die Klemme kann bewegt werden, um den nicht-aufgerichteten Karton entlang einer Breite der Kartonaufrichtungsmaschine neu zu positionieren, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt. Die Klemme kann um eine Achse gedreht werden. Eine Drehung der Klemme um die Achse ist konfiguriert, um den nicht-aufgerichteten Karton von einer allgemein horizontalen Ausrichtung zu einer allgemein vertikalen Ausrichtung zu versetzen.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Aufrichten eines Kartons das Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons, der eine Vielzahl von Seitenwandpanels und eine Vielzahl von Klappen, die sich von der Vielzahl von Seitenwandpanels erstrecken, aufweist. Wenigstens ein Seitenwandpanel aus der Vielzahl von Seitenwandpanels weist einen Falz oder eine Falte auf, der bzw. die sich durch dieses erstreckt. Das Verfahren umfasst das Falten wenigstens einer Klappe, die mit dem wenigstens einen Seitenwandpanel assoziiert ist, relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel. Das Falten der wenigstens einen Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel macht den Falz oder die Falte, der bzw. die sich durch das wenigstens eine Seitenwandpanel erstreckt, flach bzw. entfaltet diesen/diese. Das Verfahren umfasst auch, während die wenigstens eine Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel gefaltet wird, das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons derart, dass die Vielzahl von Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung und die beigefügten Ansprüche verdeutlicht oder werden bei einer Realisierung auf der Grundlage der hier gegebenen Lehren deutlich.
Figurenliste
Um die oben genannten und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung weiter zu verdeutlichen, wird die Erfindung im Folgenden ausführlicher anhand von spezifischen Ausführungsformen und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Zeichnungen lediglich einige beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung zeigen und den Erfindungsumfang in keiner Weise einschränken. Die Erfindung wird unter Verwendung der Zeichnungen im größeren Detail beschrieben.

1 zeigt eine Kartonrohling-Erzeugungsmaschine als Teil eines Systems zum Erzeugen von Kartons aus einem Flachmaterial.
2A zeigt einen Kartonrohling.
2B zeigt den Kartonrohling von 2A, der gefaltet und mit einem Fabrikantenverschluss versehen ist, um einen nicht-aufgerichteten Karton zu bilden.
3 zeigt eine Kartonaufrichtungsmaschine zum Aufrichten von nicht-aufgerichteten Kartons, die durch die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine von 1 erzeugt wurden.
4-10 zeigen ein Transportsystem der Kartonaufrichtungsmaschine von 3 und einen beispielhaften Betrieb derselben.
11-23 zeigen eine Kartonaufrichtungsanordnung der Kartonaufrichtungsmaschine von 3 und einen beispielhaften Betrieb derselben.
24 zeigt eine Anordnung zum Bewegen eines Schließmechanismus der Kartonaufrichtungsmaschine.
25-31 zeigen ein beispielhaftes Verfahren zum Aufrichten eines Kartons.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung betreffen Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Aufrichten von Kartonrohlingen zu Kartons. Insbesondere betreffen die beschriebenen Ausführungsformen Kartonaufrichtungsmaschinen, die einen zuvor erzeugten Kartonrohling (an dem bereits der Fabrikantenverschluss ausgebildet ist) nehmen, daraus einen Karton aufrichten und wenigstens die Bodenklappen desselben schließen, wobei hierfür ein minimaler oder gar kein manueller Arbeitsaufwand geleistet werden muss.
Die Erfindung wird im Folgenden im Detail anhand von spezifischen Konfigurationen beschrieben, wobei die Beschreibung beispielhaft ist und den Erfindungsumfang in keiner Weise beschränkt. Es können verschiedene Modifikationen an den gezeigten Konfigurationen vorgenommen werden, ohne dass deshalb der durch die Ansprüche definierte Erfindungsumfang verlassen wird.
Unter einem „Bündel“ ist hier ein Stapel eines Flachmaterials zu verstehen, der in wenigstens einer Richtung starr ist und verwendet werden kann, um einen Kartonrohling zu erzeugen. Zum Beispiel kann das Bündel aus einem kontinuierlichen Flachmaterial mit einer spezifischen Länge wie etwa Pappe, Wellpappe oder einem anderen Pappmaterial bestehen. Außerdem kann das Bündel aus einem im Wesentlichen flachen, gefalteten oder auf eine Spule gewickelten Material bestehen.
Unter einem „Kartonrohling“ ist hier ein im Wesentlichen flaches Material zu verstehen, das zu einer kartonartigen Form aufgerichtet werden kann. Ein Kartonrohling kann Nuten, Ausschnitte, Unterteilungen und/oder Falze aufweisen, die ein Biegen und/oder Falten des Kartonrohlings zu einem Karton erlauben. Die Nuten, Ausschnitte, Unterteilungen und/oder Falze in dem Kartonrohling können wenigstens teilweise verschiedene Panels und/oder Klappen definieren, die dann die seitlichen, oberen und unteren Flächen eines aus dem Kartonrohling erzeugten Kartons bilden. Außerdem kann der Kartonrohling aus einem beliebigen geeigneten Material, das dem Fachmann bekannt ist, ausgebildet werden. Zum Beispiel können Pappe oder Wellpappe als Material für den Kartonrohling verwendet werden. Ein geeignetes Material kann eine beliebige Dicke und ein beliebiges Gewicht aufweisen, die bzw. das ein Biegen und/oder Falten des Materials zu einer kartonartigen Form erlauben.
Unter einem „nicht-aufgerichteten“ Karton ist hier ein Kartonrohling, der ein oder mehrere Male gefaltet wurde und an dem ein Fabrikantenverschluss ausgebildet wurde, zu verstehen. Zum Beispiel kann ein Kartonrohling entlang eines oder mehrerer Falze gefaltet werden, um gegenüberliegende Enden des Kartonrohlings zueinander zu bringen. Ein Fabrikantenverschluss kann zwischen den gegenüberliegenden Enden des Kartonrohlings ausgebildet werden. Zum Beispiel können die gegenüberliegenden Enden des Kartonrohlings durch einen Kleber, ein Klebeband oder Klammem miteinander verbunden werden.
Unter einem „Falz“ ist hier eine Linie zu verstehen, entlang von welcher der Kartonrohling gefaltet werden kann. Zum Beispiel kann ein Falz eine Vertiefung in dem Material des Kartonrohlings sein, was beim Falten von durch den Falz voneinander getrennten Teilen des Kartonrohlings in Bezug aufeinander helfen kann. Eine geeignete Vertiefung kann erzeugt werden, indem ein ausreichender Druck ausgeübt wird, um die Dicke des Materials an der gewünschten Position zu reduzieren und/oder einen Teil des Materials an der gewünschten Position zu entfernen, wie etwa durch ein Ritzen.
Die Begriffe „Nut“, „Ausschnitt“ und „Schnitt“ werden hier austauschbar verwendet und bezeichnen eine Form, die durch das Entfernen von Material von dem Rohling oder durch das Trennen von Teilen des Rohlings erzeugt wird, sodass eine Teilung durch das Material des Rohlings vorgesehen wird.
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Systems 100, das verwendet werden kann, um nicht-aufgerichtete Kartons zu erzeugen. Das System 100 umfasst Bündel 102a, 102b eines Flachmaterials 104. Das System 100 umfasst auch eine Zuführanordnung 106, die dabei hilft, das Flachmaterial 104 zu der Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 zu führen. Die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 umfasst einen Zuführwechsler 110, eine Wandleranordnung 112, eine Faltanordnung 114 und eine Fixierungsanordnung 116. Der Zuführwechsler 110, die Wandleranordnung 112, die Faltanordnung 114 und die Fixierungsanordnung 116 sind an einem Rahmen 117 montiert oder mit diesem verbunden.
Eine Kartonerzeugungsmaschine, die der Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 ähnlich bzw. identisch mit dieser ist, wird in der US-Patentanmeldung Nr. 15/616,688 vom 7. Juni 2017 mit dem Titel „Box Forming Maschine“ („'688-Anmeldung“) beschrieben, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Wie in der '688-Anmeldung beschrieben, kann die Wandleranordnung 112 eine oder mehrere Wandlungsfunktionen auf dem Flachmaterial 104 durchführen, um das Flachmaterial zu Kartonrohlingen zu wandeln. Die Wandlungsfunktionen können das Ausbilden von Ausschnitten, Falzen, Ritzen, Nuten oder ähnlichem in dem Flachmaterial 104 umfassen. Die Faltanordnung 114 kann den Kartonrohling falten (z.B. zwischen zweiten und dritten Seitenwandabschnitten), um gegenüberliegende Enden des Kartonrohlings zueinander zu bringen. Die Fixierungsanordnung 116 kann die gegenüberliegenden Enden des Kartonrohlings aneinander fixieren, um einen Fabrikantenverschluss zu bilden. Indem der Fabrikantenverschluss gebildet wird, wird der Kartonrohling zu einem „nicht-aufgerichteten Karton“.
2A und 2B zeigen ein Beispiel eines Kartonrohlings 120 und eines nicht-aufgerichteten Kartons 122, der aus dem Kartonrohling 120 gebildet wurde. In der gezeigten Ausführungsform umfasst der Kartonrohling 120 erste, zweite, dritte und vierte nebeneinander angeordnete Panels (auch als Seitenwandpanels bezeichnet), die jeweils durch A, B, C und D angegeben werden, und eine Klebelasche T. Die Panels A-D können die Seitenwände eines aus dem Kartonrohling 120 erzeugten Kartons bilden. Die Panels A-D und die Klebelasche T sind durch Falten oder Ritzen 124 (durch Strichlinien wiedergegeben) voneinander getrennt. Der Kartonrohling umfasst auch erste, zweite, dritte und vierte Deckelklappen A_TF, B_TF, C_TF, D_TF und erste zweite dritte und vierte Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF. Die Decke- und Bodenklappen erstrecken sich von gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden Panels und sind von diesen durch Falze oder Ritzen 126 (durch Strichlinien wiedergegeben) getrennt. Jede der Klappen wird von einer benachbarten Klappe durch einen Schnitt oder eine Vertiefung 128 (durch durchgezogene Linien zwischen benachbarten Klappen wiedergegeben) getrennt.
In einigen Ausführungsformen entspricht die Breite des aus dem nicht-aufgerichteten Karton 122 gebildeten Kartons der Länge jedes der Panels A und C (d.h. die Längen der Panels A, C sind die Distanzen über die Panels A, C zwischen den Panels B, D). Um den Boden des aus dem nicht-aufgerichteten Karton 122 erzeugten Kartons zu bilden, können die Bodenklappen B_BF, D_BF jeweils eine Dimension aufweisen, die ungefähr gleich der halben Länge der Panels A, C ist (z.B. gleich der halben Breite des Kartons). Zum Beispiel kann die Dimension der Bodenklappe B_BF zwischen dem Falz 126 und einer Kante der Bodenklappe B_BF gegenüber dem Panel B gleich der Hälfte der Länge der Panels A, C oder der Breite des aus dem nicht-aufgerichteten Karton 122 gebildeten Kartons sein.
Die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 kann also die Schnitte und Falze in dem Flachmaterial 104 ausbilden, um den Kartonrohling 120 zu erzeugen. Außerdem kann die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 auch den Kartonrohling 120 falten und gegenüberliegende Enden aneinander fixieren, um einen nicht-aufgerichteten Karton 122 zu erzeugen. Zum Beispiel kann die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 den Kartonrohling 120 entlang des Falzes 124 zwischen den zweiten und dritten Panels B und C wie in 2B gezeigt falten. Die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 kann auch die Klebelasche T an dem Panel A (z.B. mittels eines Klebers, eines Klebebands, Klammern oder ähnlichem) fixieren, um einen Fabrikantenverschluss zu bilden.
Gewöhnlich wird ein nicht-aufgerichteter Karton 122 durch einen Bediener entnommen und manuell aufgerichtet, gefüllt und geschlossen. 3-31 zeigen Prozesse und eine Kartonaufrichtungsmaschine 150, die den manuellen Arbeitsaufwand beim Aufrichten und Schließen eines nicht-aufgerichteten Kartons 122 reduzieren kann. Allgemein kann ein nicht-aufgerichteter Karton 122 zu einer Seite der Kartonaufrichtungsmaschine 150 zugeführt werden, sich während des Kartonaufrichtungsprozesses durch diese bewegen und als ein wenigstens teilweise aufgerichteter Karton aus dieser ausgegeben werden.
Zum Beispiel kann ein nicht-aufgerichteter Karton 122 zu einer hinteren Seite (einer hinteren, rechten Seite in 3) der Maschine 150 zugeführt werden. Der nicht-aufgerichtete Karton 122 kann durch einen Bediener oder eine andere Maschine wie etwa die Kartonrohling-Erzeugungsmaschine 108 zu der Maschine 150 zugeführt werden. Wenn sich der nicht-aufgerichtete Karton 122 durch die Maschine 150 bewegt, folgt er allgemein dem durch die Pfeile 152 und 154 angegebenen Pfad. Wie durch den Pfeil 152 angegeben, wird der nicht-aufgerichtete Karton 122 von der hinteren Seite der Maschine 150 zu der vorderen Seite bewegt. Während dieses Prozesses kann der nicht-aufgerichtete Karton 122 wie weiter unten im größeren Detail beschrieben bewegt und/oder neu ausgerichtet werden. Danach kann sich der Karton während wenigstens eines Teils des Prozesses zum Aufrichten des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu einem Karton und zum Schließen der Bodenklappen in der Richtung des Pfeils 154 bewegen und aus der Maschine 150 ausgegeben werden. In der gezeigten Ausführungsform wird der Karton durch eine Ausgabeöffnung 156 in einer Seite der Maschine 150 ausgegeben.
Wie in 4 gezeigt, enthält die Maschine 150 einen Transportmechanismus 160. Der Transportmechanismus 160 ist konfiguriert zum Halten des nicht-aufgerichteten Kartons 122, wenn der nicht-aufgerichtete Karton 122 zu der Maschine 150 zugeführt wird, und zum Transportieren des nicht-aufgerichteten Kartons 122 von der hinteren Seite der Maschine 150 zu der vorderen Seite der Maschine 150, wo der nicht-aufgerichtete Karton 122 zu einem Karton aufgerichtet werden kann.
In der gezeigten Ausführungsform umfasst der Transportmechanismus 160 einen oder mehrere Schwenkarme 162, an denen eine oder mehrere Klemmen 164 montiert sind. Der Transportmechanismus 160 kann zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position wie durch den Pfeil 165 angegeben schwenken. In der hinteren Position ist die Klemme 164 in der Nähe der hinteren Seite der Maschine 150 positioniert. Wenn ein nicht-aufgerichteter Karton 122 zu der Maschine 150 zugeführt wird, kann die Klemme 164 auf den nicht-aufgerichteten Karton 122 geklemmt werden. Danach kann der Transportmechanismus 160 zu der vorderen Position in der Nähe der vorderen Seite der Maschine 150 schwenken.
In einigen Ausführungsformen wie etwa der in 5 gezeigten ist die Klemme 164 an einem Schlitten 166 montiert. Der Schlitten 166 kann sich entlang einer Schiene 168 zwischen gegenüberliegenden Seiten der Maschine 150 bewegen. Außerdem kann die Klemme 164 schwenkbar an dem Schlitten 166 montiert sein, sodass sich die Klemme 164 um eine Achse A drehen oder schwenken kann. In einigen Ausführungsformen ist die Achse A allgemein senkrecht zu der Schiene 168. Die Bewegung des Schlittens 166 entlang der Schiene 168 und die Drehung der Klemme 164 um die Achse A können eine Positionierung des nicht-aufgerichteten Kartons 122 an einer gewünschten Position und mit einer gewünschten Ausrichtung für den weiter unten im größeren Detail beschriebenen Kartonaufrichtungsprozess bewerkstelligen.
Wie in 4 und 5 gezeigt, kann der Transportmechanismus 160 auch eine Führungsplatte 170 umfassen. In der gezeigten Ausführungsform weist die Führungsplatte 170 die Form eines bogenförmigen oder gekrümmten Panels auf, wobei sie in anderen Ausführungsformen aber auch andere Formen aufweisen kann. Die Führungsplatte 170 ist unter der Klemme 164 angeordnet. Wenn sich die Klemme 164 von der hinteren Position zu der vorderen Position mit dem nicht-aufgerichteten Karton 122 bewegt, kann die Führungsplatte 164 einen Halt für den nicht-aufgerichteten Karton 122 vorsehen.
6-10 zeigen den Transportmechanismus 160, der einen nicht-aufgerichteten Karton 122 von der hinteren Seite der Maschine 150 zu der vorderen Seite der Maschine 150 in Vorbereitung auf den Prozess zum Aufrichten des nicht-aufgerichteten Kartons 122 bewegt. In 6 wird der Schwenkarm 162 zu der hinteren Position geschwenkt. Daraus wird die Klemme 164 für das Empfangen und Klemmen eines nicht-aufgerichteten Kartons 122, wenn dieser zu der Maschine 150 geführt wird, positioniert.
Sobald die Klemme 164 auf den nicht-aufgerichteten Karton 122 geklemmt wurde, kann der Transportmechanismus 160 wie in 7 bis 10 gezeigt zu der vorderen Position zu schwenken beginnen. Wie am besten in 7-9 zu erkennen ist, kann sich die Klemme 164, während der Transportmechanismus 160 zu der vorderen Position schwenkt, entlang der Schiene 168 bewegen und auch um die Achse A drehen, um den nicht-aufgerichteten Karton 122 neu auszurichten. Zum Beispiel hält wie in 7 gezeigt die Klemme 164 den Fabrikantenverschluss des nicht-aufgerichteten Kartons 122, sodass der Fabrikantenverschluss allgemein horizontal oder parallel zu der Schiene 168 ausgerichtet ist. Durch das Drehen der Klemme 164 (und das Schwenken des Transportmechanismus 160) von 8 und 9 wird der nicht-aufgerichtete Karton 122 neu ausgerichtet, sodass der Fabrikantenverschluss allgemein vertikal oder senkrecht zu der Schiene 168 wie in 10 gezeigt ausgerichtet ist. In dieser Position und mit dieser Ausrichtung ist der nicht-aufgerichtete Karton 122 allgemein für das Aufrichten zu einem Karton vorbereitet. Jedoch kann wie weiter unten beschrieben die Position des nicht-aufgerichteten Kartons 122 weiter verfeinert werden, bevor der nicht-aufgerichtete Karton 122 zu einem Karton aufgerichtet wird.
Im Folgenden wird auf 11-13 Bezug genommen, die eine Kartonaufrichtungsanordnung der Maschine 150 zeigen. Das Aufrichten eines Kartons aus einem nicht-aufgerichteten Karton 122 umfasst wenigstens das Öffnen oder Entfalten des flachen nicht-aufgerichteten Kartons 122, sodass die Seitenwände A, B, C, D des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu einer rechteckigen Rohrform angeordnet werden, und dann das schließende Falten und das Fixieren der Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF.
In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Aufrichtungsanordnung einen Öffnungs- oder Entfaltmechanismus, der unter anderem wenigstens erste und zweite Vakuumköpfe 180, 182, aufweist, einen Faltmechanismus, der erste und zweite Faltbalken 184, 186 aufweist, und einen Schließmechanismus 188. Die Kartonaufrichtungsanordnung kann auch eine Festpunktfläche 189 umfassen. Wie weiter unten im größeren Detail erläutert, können die Festpunktfläche 189 und der zweite Vakuumkopf 182 die Position des nicht-aufgerichteten Kartons 122 vor oder als Teil des Prozesses zum Aufrichten des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu einem Karton einstellen oder feineinstellen. Wie weiter unten erläutert, sind die ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 konfiguriert zum Halten des nicht-aufgerichteten Kartonrohlings 122 an einer gewünschten Position und zum Öffnen oder Entfalten des nicht-aufgerichteten Kartonrohlings 122 zu einer rechteckigen Rohrform. Die ersten und zweiten Faltbalken 184, 186 sind konfiguriert zum schließenden Falten wenigstens einiger der Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF. Der Schließmechanismus 188 ist konfiguriert zum Fixieren der Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF in der geschlossenen Konfiguration, sodass die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF eine Bodenfläche des Kartons bilden.
Wie am besten in 12 und 13 gezeigt, umfasst jeder der ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 eine Vielzahl von Vakuumsaugern 190. Zum Beispiel umfasst der gezeigte erste Vakuumkopf 180 fünf vertikale Vakuumsauger 190 und zwei mit einem Winkel angeordnete Vakuumsauger 190. Entsprechend umfasst der zweite Vakuumkopf 182 drei vertikale Vakuumsauger 190 und einen mit einem Winkel angeordneten Vakuumsauger 190. Es ist zu beachten, dass der erste Vakuumkopf 180 und/oder der zweite Vakuumkopf 182 auch weniger oder mehr Vakuumsauger als gezeigt umfassen können. Außerdem kann die Anordnung der Vakuumsauger 190 in verschiedenen Ausführungsformen variieren. Der Zweck der Ausrichtung der mit einem Winkel angeordneten Vakuumsauger 190 wird weiter unten erläutert.
In jedem Fall können die Vakuumsauger 190 mit einem Kompressor oder einem anderen Mechanismus verbunden sein, der ermöglicht, dass die Vakuumsauger 190 plane Flächen eines nicht-aufgerichteten Kartons 122 ansaugen. In einigen Ausführungsformen können wenigstens einige der Vakuumsauger 190 auch Druckluft zu einer oder mehreren planaren Flächen eines nicht-aufgerichteten Kartons 122 richten, um die Flächen in einer gewünschten Richtung zu bewegen.
In der beschriebenen Ausführungsform sind Vakuumköpfe mit Vakuumsaugern für eine Befestigung an Teilen des nicht-aufgerichteten Kartons 122 vorgesehen, wobei die beschriebenen Vakuumköpfe und Vakuumsauger lediglich beispielhaft sind. In anderen Ausführungsformen können andere Typen von Greifeinrichtungen verwendet werden, um den nicht-aufgerichteten Karton 122 zu fixieren. Zum Beispiel können Fixierungsköpfe, die einen oder mehrere Nadelgreifer oder andere Typen von Greifeinrichtungen umfassen, verwendet werden, um wahlweise einen Teil des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu fixieren. Die hier beschriebenen Vakuumköpfe und Vakuumsauger stehen also allgemein für einen beliebigen Fixierungskopf mit einer oder mehreren Greifeinrichtungen.
Wie in 12 gezeigt kann der erste Vakuumkopf 180 an einer Schiene 192 montiert sein. Der erste Vakuumkopf 180 kann sich nach hinten und nach vorne entlang der Schiene 192 wenigstens teilweise zwischen gegenüberliegenden Seiten der Maschine 150 bewegen. Zum Beispiel kann sich der erste Vakuumkopf 180, wie weiter unten im größeren Detail erläutert, entlang der Schiene 192 bewegen, um einen teilweise aufgerichteten Karton zu dem Schließmechanismus 188 und einen fertiggestellten Karton zu der Ausgabeöffnung 156 (d.h. in der Richtung des Pfeils 154 in 3) zu bewegen. In einigen Ausführungsformen ist die Schiene 192 allgemein parallel zu der Schiene 168.
Außerdem kann der Vakuumkopf 180 (und optional die Schiene 192) in einigen Ausführungsformen schwenken oder sich horizontal in den durch den Pfeil 191 angegebenen Richtungen bewegen. Wenn zum Beispiel der Transportmechanismus 190 den nicht-aufgerichteten Karton 122 zu der Aufrichtungsanordnung wie in 8-10 gezeigt zuführt, kann der Vakuumkopf 180 schwenken oder sich von dem Transportmechanismus 190 weg bewegen (d.h. weg von der hinteren Seite und zu der vorderen Seite der Maschine 150). Eine derartige Bewegung des Vakuumkopfs 180 kann einen Freiraum für den nicht-aufgerichteten Karton 122 vorsehen, sodass das untere Ende desselben nicht an dem Vakuumkopf 122 hängen bleibt. Sobald sich der nicht-aufgerichtete Karton 122 in einer allgemein vertikalen Position wie in 10 gezeigt befindet, kann der Vakuumkopf 180 schwenken oder sich nach hinten zu dem Transportmechanismus 190 bewegen (d.h. zu der hinteren Seite und weg von der vorderen Seite der Maschine 150). Eine derartige Bewegung kann die Vakuumsauger 190 (wenigstens die vertikalen Vakuumsauger 190) des Vakuumkopfs 180 in Nachbarschaft zu dem nicht-aufgerichteten Karton 122 positionieren.
Der zweite Vakuumkopf 182 kann sich auch bewegen. Insbesondere kann sich der zweite Vakuumkopf 182 in der durch den Pfeil 193 in 10 angegebenen Richtung bewegen (z.B. allgemein parallel zu der Schiene 192). Wenn zum Beispiel ein nicht-aufgerichteter Karton 122 zu der in 10 gezeigten Position gebracht wird, kann sich der zweite Vakuumkopf 182 in der Richtung des Pfeils 193 bewegen, um in den nicht-aufgerichteten Karton 122 einzugreifen und diesen zu einer vorbestimmten horizontalen Position zu bewegen.
Gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig kann sich die Festpunktfläche 189 (11) nach oben unterhalb des nicht-aufgerichteten Kartons 122 bewegen. Die Festpunktfläche 189 kann in die Bodenkante des nicht-aufgerichteten Kartons 122 eingreifen und den nicht-aufgerichteten Karton 122 nach oben zu einer vorbestimmten vertikalen Position schieben. Die Festpunktfläche 189 kann den nicht-aufgerichteten Karton 122 wie weiter unten beschrieben auch während des Übergangs von der Klemme 164 zu den Vakuumköpfen 180, 182 von unten halten. Das Eingreifen der Festpunktfläche 189 mit der unteren Kante des nicht-aufgerichteten Kartons 122 kann auch sicherstellen, dass die Bodenkante des nicht-aufgerichteten Kartons 122 (und damit der nicht-aufgerichtete Karton 122) horizontal ausgerichtet wird.
In einigen Ausführungsformen kann die fein eingestellte Positionierung des nicht-aufgerichteten Kartons 122 über den zweiten Vakuumkopf 182 und die Festpunktfläche 189 auf die Breite des aus dem nicht-aufgerichteten Karton 122 gebildeten Kartons bezogen sein. Zum Beispiel kann die Festpunktfläche 189 in den nicht-aufgerichteten Karton 122 basierend auf der Breite der Kartons eingreifen und diesen bewegen. Insbesondere kann die Festpunktfläche 189 den nicht-aufgerichteten Karton 122 derart nach oben bewegen, dass die Falze 126 zwischen den Bodenklappen und den Seitenwänden des nicht-aufgerichteten Kartons 122 an einer vorbestimmten vertikalen Position angeordnet sind. Entsprechend kann der zweite Vakuumkopf 182 den nicht-aufgerichteten Karton 122 horizontal zu einer vorbestimmten Position, die auf der Breite des Kartons basieren kann, bewegen.
Sobald der nicht-aufgerichtete Karton 122 wie beschrieben positioniert und ausgerichtet wurde, kann die Fixierung des nicht-aufgerichteten Kartons 122 von der Klemme 164 zu den Vakuumköpfen 180, 182 übergehen. Zum Beispiel kann die Klemme 164 im Wesentlichen gleichzeitig oder in einer bestimmten Reihenfolge ihren Griff auf den nicht-aufgerichteten Karton 122 aufgeben und können die Vakuumköpfe 180, 182 an dem nicht-aufgerichteten Karton 122 fixiert werden. Sobald in einer Ausführungsform die Klemme 164 den nicht-aufgerichteten Karton 122 freigegeben hat, kann der zweite Vakuumkopf 182 zwischen der in den 12 und 13 gezeigten ersten Position und der in den 14-17 gezeigten zweiten Position schwenken. In der ersten Position ist der zweite Vakuumkopf 182 allgemein senkrecht zu dem ersten Vakuumkopf 180 ausgerichtet. Im Gegensatz dazu ist in der zweiten Position der zweite Vakuumkopf 182 allgemein parallel zu dem ersten Vakuumkopf 180 ausgerichtet. Wenn der zweite Vakuumkopf 182 allgemein parallel zu dem ersten Vakuumkopf 180 ausgerichtet ist, sind die vertikalen Vakuumsauger 190 der Vakuumköpfe 180, 182 allgemein einander zugewandt oder in entgegengesetzte Richtungen gewandt. Bevor oder sobald die Vakuumköpfe 180, 182 derart positioniert sind, können die Vakuumsauger 190 aktiviert werden, um die Seitenwände des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu fixieren.
Wie in 13 gezeigt, kann ein Stellglied 194 den zweiten Vakuumkopf 182 zwischen den zwei genannten Positionen schwenken. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Stellglied 194 einen Kolben 196 und einen Schwenkarm 198. Wenn die Kolbenstange ausfährt und sich zurückzieht, schiebt oder zieht sie den Schwenkarm 198. Der Schwenkarm 198 wirkt mit Rollen 200 zusammen, die den Schwenkarm 198 für eine Bewegung durch einen bogenförmigen Pfad führen, sodass der zweite Vakuumkopf 182 zwischen den genannten Positionen schwenkt.
Im Folgenden wird auf 14-23 Bezug genommen, die den Prozess zum Aufrichten eines Kartons aus einem nicht-aufgerichteten Karton 122 zeigt. In 14 wurde der nicht-aufgerichtete Karton 122 durch den Transportmechanismus 160 zu der Kartonaufrichtungsanordnung zugeführt. Der zweite Vakuumkopf 182 wurde zu dem nicht-aufgerichteten Karton 122 geschwenkt, sodass der nicht-aufgerichtete Karton 122 zwischen den ersten und zweiten Vakuumköpfen 180, 182 angeordnet oder eingeschlossen ist. Wenigstens einige der Vakuumsauger 190 der ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 können aktiviert werden, um den nicht-aufgerichteten Karton 122 an den ersten und zweiten Vakuumköpfen 180, 182 zu fixieren.
Wenn der nicht-aufgerichtete Karton 122 zwischen den ersten und zweiten Vakuumköpfen 180, 182 fixiert ist, kann der erste Faltbalken 184 in die Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons 122 wie in 15 und 17 gezeigt eingreifen. Insbesondere kann der erste Faltbalken 184 wenigstens einige der Bodenklappen (in der gezeigten Ausführungsform werden alle Bodenklappen gefaltet) relativ zu den Seitenpanels (d.h. entlang der Falze 126) in einer ersten Richtung wie in 15 gezeigt falten. Danach kann der erste Faltbalken 184 optional einige der Bodenklappen relativ zu den Seitenpanels in einer zweiten Richtung wie in 17 gezeigt falten. Die zweite Richtung kann der ersten Richtung entgegengesetzt sein.
Das beschriebene Falten der Bodenklappen kann verschiedene Vorteile bieten. Zum Beispiel können sich durch die Seitenpanels und die Klappen erstreckende Falze oder Falten (z.B. Falten des Flachmaterials 104, das zu einem Bündel 102 gefaltet wurde) entfaltet oder flach gemacht werden, indem die Klappen in einer Richtung (oder um eine Achse) senkrecht zu der Ausrichtung der nicht gewünschten Falten gefaltet werden. Außerdem kann das Falten der Bodenklappen wenigstens einige der Bodenklappen in einen Kontakt mit den mit einem Winkel angeordneten Vakuumsaugern 190 der ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 bringen. Wenn zum Beispiel der erste Faltbalken 184 die Bodenklappen wie in 15 gezeigt faltet, greift der mit einem Winkel angeordnete Vakuumsauger 190 des ersten Vakuumkopfs 180 in wenigstens eine der Bodenklappen ein und fixiert diese. Auf diese Weise kann die Klappe in Position (mit einer winkeligen Ausrichtung) wie in 16 und 17 gezeigt gehalten werden. Das Halten der Bodenklappe in einer winkeligen Ausrichtung kann die Klappe und die assoziierte Seitenwand in flachen Konfigurationen halten und beim Prozess zum schließenden Falten der Bodenklappen helfen.
Wenn entsprechend der erste Faltbalken 184 einige oder alle der verbleibenden Bodenklappen wie in 17 gezeigt faltet, greift der mit einem Winkel angeordnete Vakuumsauger 190 des zweiten Vakuumkopfs 182 in wenigstens eine der Bodenklappen ein und fixiert diese. Auf diese Weise kann diese Klappe in Position (mit einer winkeligen Ausrichtung) wie in 17 gezeigt gehalten werden. Das Halten dieser Bodenklappe mit einer winkeligen Ausrichtung kann die Klappe und die assoziierte Seitenwand in flachen Konfigurationen halten.
Der zweite Vakuumkopf 182 kann dann zu der in 18 gezeigten Ausrichtung geschwenkt werden (sodass die ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 mit einem Winkel von 90° relativ zueinander angeordnet sind). Durch die negative Druckverbindung zwischen den Vakuumsaugern 190 der ersten und zweiten Vakuumköpfe 180, 182 wird der nicht-aufgerichtete Karton 122 wie gezeigt geöffnet oder entfaltet, wenn der zweite Vakuumkopf 182 zu der gezeigten Position geschwenkt wird. Insbesondere öffnet oder entfaltet das Schwenken des zweiten Vakuumkopfs 182 den nicht-aufgerichteten Karton 122 derart, dass die Seitenwände eine allgemein rechteckige Rohrform wie in 18 gezeigt bilden.
Während der nicht-aufgerichtete Karton 122 zu der rechteckigen Rohrform geöffnet oder entfaltet wird, kann der erste Faltbalken 184 in der in 17 gezeigten Position bleiben. Während des Öffnens oder Entfaltens des nicht-aufgerichteten Kartons 122 zu der rechteckigen Rohrform bleibt der erste Faltbalken 184 in einem Eingriff mit der führenden kleinen Bodenklappe des nicht-aufgerichteten Kartons 122 (d.h. mit der kleinen Bodenklappe gegenüber der winkeligen Bodenklappe in 18). Dieser Eingriff veranlasst, dass die führende kleine Bodenklappe wenigstens teilweise nach oben zu einer geschlossenen Position gefaltet wird. Sobald der nicht-aufgerichtete Karton 122 zu der rechteckigen Rohrform geöffnet oder entfaltet wird, kann sich der erste Faltbalken 184 (oder ein Teil desselben) nach oben bewegen oder schwenken, um die führende kleine Klappe zu einer vollständig geschlossenen Position zu falten (sodass die Klappe allgemein einen Winkel von 90° mit dem entsprechenden Seitenpanel bildet).
Wenn der nicht-aufgerichtete Karton 122 in einer allgemein rechteckigen Rohrform angeordnet ist, kann die folgende kleine Bodenklappe (d.h. die Klappen unter dem zweiten Vakuumkopf 182) von dem mit einem Winkel angeordneten Vakuumsauger 190 wie in 19 gezeigt gelöst werden. Danach kann ein Faltbalken 201 ausgefahren werden, um die folgende kleine Bodenklappe nach oben zu einer geschlossenen oder horizontalen Position zu falten.
Wie in 20-22 gezeigt können die ersten und zweiten Faltbalken 184, 186 dann bewegt (geschwenkt, verschoben usw.) werden, um die großen Bodenklappen zu geschlossenen oder horizontalen Positionen zu falten. Insbesondere kann sich der zweite Faltbalken 186 zu einer Außenfläche einer der großen Bodenklappen bewegen oder in diese eingreifen, um die große Bodenklappe zu einer geschlossenen Position wie in 20 und 21 gezeigt zu falten. Außerdem kann der erste Faltbalken 184 schwenken oder sich zu außerhalb der durch den mit einem Winkel angeordneten Vakuumsauger 190 des Vakuumkopfs 180 fixierten Bodenklappe bewegen. Der mit einem Winkel angeordnete Vakuumsauger 190 des ersten Vakuumkopfs 180 kann die Bodenklappe freigeben, und der erste Faltbalken 184 kann sich zu einer Außenfläche der großen Bodenklappe bewegen und in diese eingreifen, um die große Bodenklappe zu einer geschlossenen Position wie in 20 und 21 gezeigt zu falten. In einigen Ausführungsformen wie etwa der in 22 gezeigten kann sich der erste Faltbalken 184 oder ein Teil desselben auch nach oben bewegen oder schwenken, um die große Bodenklappe vollständig zu der geschlossenen Position zu falten. Außerdem werden in einigen Ausführungsformen die großen Bodenklappen in einer vorbestimmten Reihenfolge gefaltet, während in anderen Ausführungsformen die großen Bodenklappen im Wesentlichen gleichzeitig gefaltet werden.
Sobald die Bodenklappen schließend gefaltet wurden, kann die Verbindung zwischen dem zweiten Vakuumkopf 182 und dem Karton 122 gelöst werden. Der Karton 122 kann dann zu dem Schließmechanismus 188 bewegt werden. Der Karton 122 kann durch den ersten Vakuumkopf 180 zu dem Schließmechanismus 188 bewegt werden. Insbesondere kann sich der erste Vakuumkopf 180 entlang der Schiene 192 zu dem Schließmechanismus 188 bewegen. Weil der erste Vakuumkopf 180 mit dem Karton 122 verbunden ist (d.h. über die Vakuumsauger 190), veranlasst eine Bewegung des ersten Vakuumkopfs 180 auch eine Bewegung des Kartons 122.
In einigen Ausführungsformen wie etwa der in 22 gezeigten können die ersten und zweiten Faltbalken 184 186 unter dem Karton positioniert bleiben, nachdem die großen Bodenklappen schließend gefaltet wurden und während der Karton zu dem Schließmechanismus 188 bewegt wird. In diesen Positionen bilden die ersten und zweiten Faltbalken 184, 186 im Wesentlichen eine Schiene, auf der sich der Karton 122 bewegen kann. Außerdem halten die ersten und zweiten Faltbalken 184, 186 auch die Bodenklappen in der geschlossenen Position, bis der Schließmechanismus 188 die Bodenklappen geschlossen fixiert hat.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Schließmechanismus 188 ein Klebebandkopf, der ein Klebeband auf wenigstens die großen Bodenklappen (und optional wenigstens einen Teil der gegenüberliegenden Seiten) des Kartons 122 aufträgt, um die Bodenklappen geschlossen zu fixieren. In anderen Ausführungsformen kann der Schließmechanismus 188 eine Klebepistole oder ein Hefter sein, die bzw. der einen Kleber oder Klammern an den Bodenklappen anbringt, damit diese geschlossen fixiert werden.
Unabhängig von dem Typ des verwendeten Schließmechanismus kann der Schließmechanismus 188 beweglich sein. Zum Beispiel kann sich der Schließmechanismus wenigstens teilweise zwischen den vorderen und hinteren Enden der Maschine 150 bewegen, um den Schließmechanismus 188 mit einer durch die großen Bodenklappen gebildeten Bodennaht an dem Karton auszurichten. Insbesondere kann die Position der Bodennaht in Abhängigkeit von der Breite des Kartons variieren. Dementsprechend kann die Position des Schließmechanismus 188 eingestellt werden, sodass der Schließmechanismus 188 ein Klebeband, einen Kleber, Klammern oder andere Befestigungselemente an der Bodennaht anbringen kann.
24 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des Mechanismus zum Einstellen der Position des Schließmechanismus 188. Wie gezeigt, ist der Schließmechanismus 188 an einem Schlitten 200 montiert. Der Schließmechanismus 188 kann relativ zu dem Schlitten 200 zwischen den vorderen und hinteren Enden des Schlittens in den durch den Pfeil 202 angegebenen Richtungen bewegt werden, sodass sich der Schließmechanismus 188 näher zu und weiter weg von der vorderen Seite der Maschine 150 bewegen kann. Außerdem kann der Schlitten 200 auch näher zu weiter und weg von der vorderen Seite der Maschine 150 in den durch den Pfeil 202 angegebenen Richtungen bewegen.
In einigen Ausführungsformen kann die Position des Schließmechanismus 188 (und optional des Schlittens 202) eingestellt werden, um zusätzlichen Raum zwischen dem Schließmechanismus 188 und dem ersten Vakuumkopf 180 und/oder der Schiene 192 zu schaffen. Wenn zum Beispiel ein nicht-aufgerichteter Karton 122 durch den Transportmechanismus 160 von der hinteren Seite der Maschine 150 zu der vorderen Seite der Maschine 150 bewegt wird, kann der Schließmechanismus 188 zu der hinteren Seite der Maschine 150 bewegt werden, um einen ausreichenden Raum zu schaffen, damit der nicht-aufgerichtete Karton zwischen dem Schließmechanismus 188 und dem ersten Vakuumkopf 180 und/oder der Schiene 192 hindurchgehen kann.
In einigen Ausführungsformen können die Position des Schlittens 200 und die Position des Schließmechanismus 188 relativ zu dem Schlitten 200 eingestellt werden, um den Schließmechanismus 188 mit der Bodennaht des Kartons auszurichten. Zum Beispiel kann der Schlitten 200 zu einer vorbestimmten Position für einen Karton mit einer bestimmten Breite bewegt werden. Bei schmäleren Kartons wird der Schlitten näher zu der vorderen Seite der Maschine 150 bewegt. Bei breiteren Kartons wird der Schlitten weiter weg von der vorderen Seite der Maschine 150 bewegt. Wenn der Schlitten 202 zu der vorbestimmten Position für eine bestimmte Kartonbreite bewegt wurde, kann der Schließmechanismus 188 zu einer vordersten Position an dem Schlitten 202 bewegt werden, um den Schließmechanismus 188 mit der Bodennaht des Kartons auszurichten.
Wie in 24 gezeigt, ist der zweite Faltbalken 186 mit dem Schließmechanismus 188 verbunden, sodass sich die zwei Komponenten gemeinsam bewegen können. Daraus resultiert, dass ein einzelnes Stellglied verwendet werden kann, um den zweiten Faltbalken 186 für das Falten der größeren Bodenklappen des Kartons und für das Ausrichten des Schließmechanismus 188 mit der Bodennaht des Kartons zu bewegen.
Nachdem der erste Vakuumkopf 180 den Karton über den Schließmechanismus 188 hinaus bewegt hat, kann der erste Vakuumkopf 180 den Karton zu der Ausgabeöffnung 156 der Maschine 150 bewegen. Zu diesem Zeitpunkt kann der erste Vakuumkopf 180 den Karton freigeben (d.h. die Vakuumsauger 190 deaktivieren). Der Karton schreitet dann zu einem anderen Bereich fort, um gefüllt und geschlossen zu werden. Der erste Vakuumkopf 180 kann sich entlang der Schiene 192 zurück zu dem zweiten Vakuumkopf 182 wie in 23 gezeigt bewegen.
In einigen Ausführungsformen sind die Bewegungen des zweiten Vakuumkopfs 182, der Festpunktfläche 189 und des Schlittens 202 (an dem der Schließmechanismus 188 montiert ist) miteinander verbunden. Zum Beispiel können der zweite Vakuumkopf 182, die Festpunktfläche 189 und der Schlitten 202 durch eine Vielzahl von Antriebsketten 204 (eine derselben ist in 24 gezeigt) verbunden sein. Die Vielzahl von Antriebsketten 204 können mit einem einzelnen Motor 206 (11) verbunden sein, durch den sie angetrieben werden. Weil die Bewegungen der genannten Komponenten verbunden sind, können alle Bewegungen durch einen einzelnen Motor angetrieben und gesteuert werden. Außerdem stellt eine Verbindung der Bewegungen der genannten Komponenten sicher, dass die Bewegungsgröße für jede Komponente genau ist und auf den spezifischen aufzurichtenden Karton bezogen ist. Zum Beispiel können Einstellungen an der Position des zweiten Vakuumkopfs 182 oder der Festpunktfläche 189 vorgenommen werden, um eine korrekte Positionierung eines nicht-aufgerichteten Kartons in der Maschine wie hier beschrieben sicherzustellen. Weil der zweite Vakuumkopf 182, die Festpunktfläche 189 und der Schlitten 202 miteinander verbunden sind, stellen derartige Einstellungen an einer der genannten Komponenten automatisch die Position der anderen genannten Komponenten ein. Auf diese Weise wird jede der genannten Komponenten korrekt basierend auf der Größe des aufzurichtenden Kartons positioniert.
Im Folgenden wird auf 25-31 Bezug genommen, die einen beispielhaften Prozess zum Aufrichten eines Kartons aus einem nicht-aufgerichteten Karton 122 verdeutlichen. Wie im Folgenden erläutert, ist die Kartonaufrichtungsmaschine 150 nicht erforderlich, um einen Karton gemäß der vorliegenden Erfindung aufzurichten. Der beschriebene Prozess zum Aufrichten eines Kartons kann auch durch andere Maschinen oder manuell durch einen Bediener durchgeführt werden.
25 zeigt einen nicht-aufgerichteten Karton 122 mit einer allgemeinen Klappenkonfiguration ähnlich wie in 2B. Ein Fabrikantenverschluss ist an der Fixierungsfläche zwischen der Klebelasche T und dem Seitenwandpanel A ausgebildet. Die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF erstrecken sich von den entsprechenden Seitenwandpanels A-D. In der gezeigten Ausführungsform sind die Bodenklappen A_BF und C_BF kleine Klappen, die sich entlang der Breite des aufgerichteten Kartons erstrecken, und die Bodenklappen B_BF und D_BF sind große Klappen, die sich entlang der Länge des aufgerichteten Kartons erstrecken.
Gemäß dem gezeigten beispielhaften Aufrichtungsprozess werden alle Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF und D_BF gefaltet (relativ zu den entsprechenden Seitenwandpanels A-D) in einer ersten Richtung wie in 26 gezeigt gefaltet. In einigen Ausführungsforen werden die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF zu einem Winkel von 15°, 30°, 45° oder 90° oder einem beliebigen anderen Winkel in diesem Bereich relativ zu den Seitenwandpanels A-D gefaltet.
Durch das Falten der Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF relativ zu den Seitenwandpanels A-D werden die Seitenwandpanels A-D begradigt und mit einer strukturellen Steifigkeit versehen. Wie weiter oben genannt, kann das für das Bilden des nicht-aufgerichteten Kartons 122 verwendete Flachmaterial 104 von einem Bündel 102 kommen. Um ein Bündel 102 aus dem Flachmaterial 104 zu bilden, werden Falten (auch als Zickzackfaltung bezeichnet) in dem Flachmaterial ausgebildet. Wenn ein nicht-aufgerichteter Karton 122 aus dem Flachmaterial ausgebildet wird, können sich einige der Zickzackfaltungen durch eine Seitenwand und die assoziierten Deckel- und Bodenfalten erstrecken. Die Zickzackfaltungen können dazu führen, dass die Seitenwände und Klappen an unerwünschten Positionen gebogen oder gefaltet werden. Durch das Falten der Klappen relativ zu den Seitenwänden werden die Zickzackfaltungen begradigt.
Nach dem Falten aller Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF, D_BF in der ersten Richtung können drei der Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF (relativ zu den Seitenwandpanels A-C) in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, wie in 27 gezeigt gefaltet werden. In einigen Ausführungsformen werden die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF zu einem Winkel von 15°, 30°, 45° oder 90° oder einem beliebigen anderen Winkel in diesem Bereich relativ zu den Seitenwandpanels A-C gefaltet. Insbesondere wird die Bodenklappe D_BF in der durch die erste Falte erzeugten gewinkelten Position gehalten. Wenn die A_BF, B_BF, C_BF, D_BF derart gefaltet sind, werden die Seitenwandpanels A-D in geraden und steifen Konfigurationen gehalten.
Wenn die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_SF, D_BF wie in 27 gezeigt gefaltet sind, kann der nicht-aufgerichtete Karton 122 geöffnet oder entfaltet werden, sodass die Seitenwandpanels A-D eine allgemein rechteckige Rohrform wie in 28 gezeigt bilden. Wenn der nicht-aufgerichtete Karton 122 so geöffnet oder entfaltet ist, können eine oder mehrere der Bodenklappen in einer gefalteten oder winkeligen Ausrichtung relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels gehalten werden, um die Seitenwandpanels in geraden Konfigurationen zu halten. In einigen Ausführungsformen werden vorzugsweise zwei, drei oder vier der Bodenklappen in einer winkeligen Ausrichtung gehalten.
Zum Beispiel werden in der in 28 gezeigten Ausführungsform die Bodenklappen A_BF und D_BF in der winkeligen Ausrichtung gehalten, die während der ersten und zweiten Faltungen gebildet wird. Im Gegensatz dazu wird die Bodenklappe C_BF zu dem Inneren des nicht-aufgerichteten Kartons 122 gefaltet. In der gezeigten Ausführungsform wird die Bodenklappe C_BF gefaltet, um einen Winkel von ungefähr 90° mit dem Seitenwandpanel C zu bilden. Wenn die Bodenklappen A_BF, B_BF, C_BF so gefaltet sind, wird jedes der Seitenwandpanels A-C in einer geraden und starren Konfiguration gehalten.
In einigen Ausführungsformen wie zum Beispiel der in 28 gezeigten kann die Bodenklappe B_BF relativ zu dem Seitenwandpanel B entfaltet werden (sodass die Bodenklappe B_BF und das Seitenwandpanel B allgemein koplanar sind). In einigen Fällen kann sich dabei das Seitenwandpanel B entlang einer sich durch dieses erstreckenden Zickzackfaltung biegen oder falten. Wie weiter unten erläutert wird, stellen Faltungen oder Biegungen in dem Seitenwandpanel B kein größeres Problem dar, solange die anderen drei Seitenwandpanels A-C gerade gehalten werden (d.h. durch winkelige Ausrichtung der assoziierten Bodenklappen A_BF, C_BF, D_BF). In anderen Ausführungsformen kann die Bodenklappe B_BF von dem Inneren des nicht-aufgerichteten Kartons 122 weg gefaltet werden (ähnlich wie die Bodenklappe D_BF, jedoch in der entgegengesetzten Richtung), um das Seitenwandpanel B in einer geraden Konfiguration zu halten.
In jedem Fall kann die Bodenklappe A_BF dann zu dem Inneren des nicht-aufgerichteten Kartons 122 wie in 29 gezeigt gefaltet werden. In der gezeigten Ausführungsform wird die Bodenklappe A_BF gefaltet, um einen Winkel von ungefähr 90° mit dem Seitenwandpanel A zu bilden. Wenn die kleinen Bodenklappen A_BF, C_BF nach innen gefaltet sind, können die großen Bodenklappen B_BF, D_BF nach innen gefaltet werden, um den Boden des Kartons zu schließen. Wie in 30 gezeigt, wird zum Beispiel die große Bodenklappe B_BF zu den kleinen Bodenklappen A_BF, C_BF gefaltet.
Wie weiter oben genannt, können das Seitenwandpanel B und die Bodenklappe B_BF gebogen oder gefaltet werden, weil sich eine Zickzackfaltung durch sie erstreckt. Aufgrund der Geradheit und der Steifigkeit der Seitenwandpanels A, C, D und der Bodenklappen A_BF, C_BF, D_BF verursacht eine derartige Biegung oder Faltung, dass sich das Seitenwandpanel B und die Bodenklappe B_BF nach außen wölben. Eine derartige Wölbung behindert das Falten der Bodenklappe B_BF jedoch nicht. Zum Beispiel kann die Bodenklappe B_BF wie in 30 gezeigt einfach gefaltet werden, um den Boden des Kartons zu schließen. Wie gezeigt, wird die große Bodenklappe B_BF zu den Bodenklappen A_BF, C_BF gefaltet. Bevor oder nachdem die Bodenklappe B_BF schließend gefaltet wird, kann die Bodenklappe D_BF wie in 31 gezeigt schließend gefaltet werden.
Aus den vorstehenden Erläuterungen sollte deutlich geworden sein, dass ein Kartonaufrichtungsprozess gemäß der vorliegenden Erfindung das Falten und Halten wenigstens einer Klappe mit einem Winkel relativ zu dem assoziierten Seitenwandpanel während des Aufrichtungsprozesses umfasst. In einigen Ausführungsformen können zwei, drei oder vier Klappen gefaltet und mit einem Winkel relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels während des Aufrichtungsprozesses gehalten werden. In einigen Ausführungsformen werden nur oder wenigstens die Klappen, die mit den Seitenwandpanels mit den sich durch diese erstreckenden Zickzackfaltungen assoziiert sind, gefaltet und bei einem Winkel relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels gehalten, um die Seitenwandpanels während des Kartonaufrichtungsprozesses wie hier beschrieben flach zu machen und zu versteifen.
25-31 zeigen und erläutern das Falten und Halten der Klappen in bestimmten Richtungen, wobei jedoch zu beachten ist, dass die Richtung der Falten lediglich beispielhaft ist. Anstatt zum Beispiel alle Bodenklappen in einer ersten Richtung zu falten und dann einige der Klappen in einer zweiten in 26 und 27 gezeigten Richtung zu falten, können einige der Klappen in einer ersten Richtung gefaltet werden und können einige andere Klappen in einer zweiten Richtung gefaltet werden. Zum Beispiel kann wenigstens eine der Klappen A_BF, B_BF nach außen in einer Richtung gefaltet werden und kann wenigstens eine der Klappen C_BF, D_BF nach außen in einer entgegengesetzten zweiten Richtung gefaltet werden. Danach kann der nicht-aufgerichtete Karton geöffnet oder entfaltet werden, sodass die Seitenwandpanels eine rechteckige Rohrform bilden. Die kleinen Klappen können dann nach innen gefaltet werden, und dann können die großen Klappen nach innen gefaltet werden.
In anderen Ausführungsformen können die Bodenklappen A_BF, D_BF in einer Richtung gefaltet werden und können die Bodenklappen B_BF, C_BF in einer entgegengesetzten zweiten Richtung gefaltet werden. Danach kann der nicht-aufgerichtete Karton geöffnet oder entfaltet werden, sodass die Seitenwandpanels eine rechteckige Rohrform bilden. Wenn bei diesem Prozess der nicht-aufgerichtete Karton zu einer rechteckigen Rohrform geöffnet oder entfaltet wird, sind die kleinen Bodenklappen A_BF, C_BF bereits wenigstens teilweise nach innen zu der geschlossenen Position gefaltet. Danach kann das schließende Falten der kleinen Bodenklappen A_BF, C_BF abgeschlossen werden. Dann können die großen Bodenklappen D_BF, B_BF schließend gefaltet werden.
Es sollte also deutlich sein, dass das Aufrichten eines Kartons aus einem nicht-aufgerichteten Karton durch verschiedene Prozesse und mit oder ohne maschinelle Unterstützung bewerkstelligt werden kann. In jedem Fall werden eine oder mehrere der Bodenklappen während des Kartonaufrichtungsprozesses gefaltet und mit einem Winkel oder in einer winkeligen Ausrichtung relativ zu dem oder den entsprechenden Seitenwandpanels gehalten. In einigen Ausführungsformen kann eine einzelne Bodenklappe in einer winkeligen Ausrichtung während des Aufrichtungsprozesses sein, während in anderen Ausführungsformen zwei, drei oder vier Bodenklappen in winkeligen Ausrichtungen während des Aufrichtungsprozesses gehalten werden können. Es ist auch zu beachten, dass die Richtung der winkeligen Ausrichtung und/oder der Winkelgrad in verschiedenen Ausführungsformen variieren können. Zum Beispiel kann eine einzelne Bodenklappe in einer ersten Richtung gefaltet werden und können eine oder mehrere der anderen Bodenklappen in einer zweiten Richtung gefaltet werden. In anderen Ausführungsformen können zwei Bodenklappen in einer ersten Richtung gefaltet werden und können zwei Bodenklappen in einer zweiten Richtung gefaltet werden. In einigen Ausführungsformen können eine oder mehrere Bodenklappen nicht in einer winkeligen Ausrichtung gefaltet oder gehalten werden, während eine oder mehrere andere Bodenklappen in winkeligen Ausrichtungen gefaltet oder gehalten werden.
In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem Karton das Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons mit ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels und ersten, zweiten, dritten und vierten Bodenklappen, die sich von den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken. Der nicht-aufgerichtete Karton kann zwischen den zweiten und dritten Seitenwandpanels gefaltet werden, und die ersten und vierten Seitenwandpanels können aneinander fixiert werden. Das Verfahren umfasst auch das Falten einer oder mehrerer Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels, sodass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das bzw. die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° bilden. Das Verfahren umfasst weiterhin das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons, sodass die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, während die eine oder die mehreren Bodenklappen mit einem Winkel größer als 0° relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels ausgerichtet sind. Das Verfahren umfasst auch das Falten der ersten und dritten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position und das Falten der zweiten und vierten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons das Falten der dritten Bodenklappe zu einer geschlossenen Position.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren auch das Halten der vierten Bodenklappe in einer winkeligen Ausrichtung in einer ersten Richtung, während die ersten, zweiten und dritten Bodenklappen in einer zweiten Richtung gefaltet werden.
In einigen Ausführungsformen werden nach dem Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels die eine oder die mehreren Bodenklappen in einer gefalteten Ausrichtung relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels während des restlichen Verfahrens gehalten.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels das Falten der ersten und zweiten Bodenklappen und der dritten und vierten Bodenklappen in entgegengesetzten Richtungen.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen derart, dass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das bzw. die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° und kleiner als 90° bilden.
In einigen Ausführungsformen umfasst wenigstens eines der Seitenwandpanels einen Falz oder eine Falte, der bzw. die sich durch dieses erstreckt, wobei das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels den Falz oder die Falte, der bzw. die sich durch das wenigstens eine Seitenwandpanel erstreckt, flach macht oder entfaltet.
In einer anderen Ausführungsform ist eine Kartonaufrichtungsanordnung konfiguriert, um einen nicht-aufgerichteten Karton zu einem aufgerichteten Karton aufzurichten. Der nicht-aufgerichtete Karton kann erste, zweite, dritte und vierte Bodenklappen, die sich von entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken, umfassen. Die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst einen Öffnungs- oder Entfaltmechanismus, der konfiguriert ist zum Öffnen oder Entfalten des nicht-aufgerichteten Kartons von einer ersten Konfiguration zu einer zweiten Konfiguration, wobei die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden. Die Anordnung umfasst auch einen Faltmechanismus, der konfiguriert ist zum Falten von Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons. Der Faltmechanismus kann konfiguriert sein zum Falten einer oder mehrerer der Bodenklappen zu einer winkeligen Ausrichtung relativ zu dem bzw. den assoziierten Seitenwandpanels. Der Faltmechanismus kann konfiguriert sein zum Halten der einen oder der mehreren Bodenklappen in einer winkeligen Ausrichtung, während der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet. Die Anordnung umfasst weiterhin einen Schließmechanismus, der konfiguriert ist zum Fixieren der Bodenklappen in der geschlossenen Konfiguration.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Faltmechanismus einen oder mehrere schwenkende Faltbalken, die für ein Schwenken konfiguriert sind, um die eine oder die mehreren Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons zu der winkeligen Ausrichtung zu falten.
In einigen Ausführungsformen umfasst wenigstens einer des einen oder der mehreren schwenkenden Faltbalken ein schwenkendes oberes Ende, das für ein Schwenken konfiguriert ist, um eine oder mehrere der Bodenklappen zu einer vollständig geschlossenen Position zu falten.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus einen oder mehrere mit einem Winkel angeordnete Greifeinrichtungen, die konfiguriert sind zum wahlweisen Halten der einen oder der mehreren Bodenklappen in der winkeligen Ausrichtung.
In einigen Ausführungsformen sind die eine oder die mehreren mit einem Winkel angeordneten Greifeinrichtungen konfiguriert zum Halten der vierten Bodenklappe in der winkeligen Ausrichtung, während der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet.
In einigen Ausführungsformen sind die eine oder mehreren mit einem Winkel angeordneten Greifeinrichtungen konfiguriert zum Halten der vierten Bodenklappe in der winkeligen Ausrichtung, während der Faltmechanismus die ersten und dritten Bodenklappen zu der geschlossenen Konfiguration faltet.
In einigen Ausführungsformen ist der Faltmechanismus konfiguriert zum Falten der ersten und zweiten Bodenklappen in einer ersten Richtung und der dritten und vierten Bodenklappen in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung, bevor der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet.
In einigen Ausführungsformen umfasst die Anordnung auch einen Transportmechanismus, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsanordnung zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsposition zu transportieren.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Transportmechanismus einen oder mehrere Schwenkarme, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Transportmechanismus auch eine Klemme, die mit dem einen oder den mehreren Schwenkarmen verbunden ist, wobei die Klemme konfiguriert ist zum wahlweisen Klemmen auf einen nicht-aufgerichteten Karton und wobei die Klemme bewegt werden kann, um den nicht-aufgerichteten Karton neu zu positionieren und/oder neu auszurichten, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt.
In einigen Ausführungsformen sind die Schwenkbewegung der einen oder der mehreren Schwenkarme und die Beweglichkeit der Klemme konfiguriert, um einen nicht-aufgerichteten Karton mit einer gewünschten Position und Ausrichtung relativ zu dem Öffnungs- oder Entfaltmechanismus und zu dem Faltmechanismus zu positionieren.
In einigen Ausführungsformen ist wenigstens ein Teil des Öffnungs- oder Entfaltmechanismus konfiguriert für eine horizontale Bewegung, um in den nicht-aufgerichteten Karton einzugreifen und diesen an einer vorbestimmten Position zu positionieren.
In einigen Ausführungsformen umfasst der Schließmechanismus einen Klebebandkopf, eine Klebepistole oder einen Hefter.
In einigen Ausführungsformen sind der Schließmechanismus und wenigstens ein Teil des Faltmechanismus miteinander verbunden, sodass sich der Schließmechanismus und der wenigstens eine Teil des Faltmechanismus gemeinsam bewegen.
In einigen Ausführungsformen umfasst die Anordnung auch eine Endpunktfläche, die konfiguriert ist zum Halten und Positionieren eines nicht-aufgerichteten Kartons an einer gewünschten Position.
In einigen Ausführungsformen kann die Position der Endpunktfläche wahlweise eingestellt werden.
In einigen Ausführungsformen ist die Position der Endpunktfläche mit der Position des Schließmechanismus und des wenigstens einen Teils der Faltmechanismus verbunden.
In einigen Ausführungsformen können die Positionen des Schließmechanismus, des wenigstens einen Teils des Faltmechanismus und der Endpunktfläche wahlweise über ein gemeinsames Stellglied eingestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform umfasst die Kartonaufrichtungsmaschine einen Transportmechanismus, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine zu transportieren. Der Transportmechanismus kann einen oder mehrere Schwenkarme umfassen, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können, und eine Klemme, die konfiguriert ist zum wahlweisen Klemmen auf einen nicht-aufgerichteten Karton. Die Klemme kann bewegt werden, um den nicht-aufgerichteten Karton entlang einer Breite der Kartonaufrichtungsmaschine neu zu positionieren, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt. Die Klemme kann um eine Achse gedreht werden, wobei die Drehung der Klemme um die Achse konfiguriert ist, um den nicht-aufgerichteten Karton von einer allgemein horizontalen Ausrichtung zu einer allgemein vertikalen Ausrichtung zu versetzen.
In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Aufrichten eines Kartons das Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons mit einer Vielzahl von Seitenwandpanels und einer Vielzahl von Klappen, die sich von der Vielzahl von Seitenwandpanels erstrecken, wobei wenigstens ein Seitenwandpanel aus der Vielzahl von Seitenwandpanels einen Falz oder eine Falte, der bzw. die sich durch dieses erstreckt, aufweist. Das Verfahren umfasst weiterhin das Falten wenigstens einer Klappe, die mit dem wenigstens einen Seitenwandpanel assoziiert ist, relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel, wobei das Falten der wenigstens einen Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel den Falz oder die Falte, der bzw. die sich durch das wenigstens eine Seitenwandpanel erstreckt, flach macht oder entfaltet. Das Verfahren umfasst auch das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons, sodass die Vielzahl von Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, während die wenigstens eine Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel gefaltet wird.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Falten der wenigstens einen Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel das Falten der wenigstens einen Klappe derart, dass die wenigstens eine Klappe und das wenigstens eine Seitenwandpanel einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° bilden.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren das Falten von mehr als einer Klappe relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels.
In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren auch das Halten der mehr als einen Klappe an gefalteten Positionen relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels während des Anordnens des nicht-aufgerichteten Kartons, sodass die Vielzahl von Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden.
Die vorliegende Erfindung kann auch durch andere spezifische Ausführungsformen realisiert werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht als beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen. Der Erfindungsumfang wird durch die folgenden Ansprüche und nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert und umfasst verschiedene Äquivalente.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 62/789374 [0001]
US 15/616688 [0030]

Claims

Verfahren zum Aufrichten eines nicht-aufgerichteten Kartons zu einem Karton, umfassend: Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons, der erste, zweite, dritte und vierte Seitenwandpanels und erste, zweite, dritte und vierte Bodenklappen, die sich von den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken, umfasst, wobei der nicht-aufgerichtete Karton zwischen den zweiten und dritten Seitenwandpanels gefaltet wird und die ersten und vierten Seitenwandpanels aneinander befestigt werden, Falten einer oder mehrerer Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels derart, dass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das oder die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° bilden, Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons derart, dass die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, während die eine oder die mehrere Bodenklappen mit einem Winkel größer als 0° relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels ausgerichtet sind, Falten der ersten und dritten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position, und Falten der zweiten und vierten Bodenklappen zu einer geschlossenen Position.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons das Falten der dritten Bodenklappe zu einer geschlossenen Position umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das weiterhin das Halten der vierten Bodenklappe mit einer winkeligen Ausrichtung in einer ersten Richtung, während die ersten, zweiten und dritten Bodenklappen in einer zweiten Richtung gefaltet werden, umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, wobei nach dem Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels die eine oder die mehreren Bodenklappen mit einer gefalteten Ausrichtung relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels während des restlichen Verfahrens gehalten werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels das Falten der ersten und zweiten Bodenklappen und der dritten und vierten Bodenklappen in jeweils entgegengesetzten Richtungen umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das Falten einer oder mehrerer der Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen derart, dass die eine oder die mehreren Bodenklappen und das bzw. die entsprechenden Seitenwandpanels einen oder mehrere Winkel größer als 0° und kleiner als 90° bilden, umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, wobei wenigstens eines der Seitenwandpanels einen Falz oder eine Falte, der bzw. die sich durch dieses erstreckt, aufweist und wobei das Falten der einen oder der mehreren Bodenklappen relativ zu dem bzw. den entsprechenden Seitenwandpanels den Falz oder die Falte, der bzw. die sich durch das wenigstens eine Seitenwandpanel erstreckt, flach macht oder entfaltet.
Kartonaufrichtungsanordnung, die konfiguriert ist zum Aufrichten eines nicht aufgerichteten Kartons zu einem aufgerichteten Karton, wobei der nicht-aufgerichtete Karton erste, zweite, dritte und vierte Bodenklappen umfasst, die sich von den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels erstrecken, wobei die Kartonaufrichtungsanordnung umfasst: einen Öffnungs- oder Entfaltmechanismus, der konfiguriert ist zum Öffnen oder Entfalten des nicht-aufgerichteten Kartons von einer ersten Konfiguration zu einer zweiten Konfiguration, wobei die ersten, zweiten, dritten und vierten Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, einen Faltmechanismus, der konfiguriert ist zum Falten von Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons, wobei der Faltmechanismus konfiguriert ist zum Falten einer oder mehrerer der Bodenklappen zu einer winkeligen Ausrichtung relativ zu dem bzw. den assoziierten Seitenwandpanels, wobei der Faltmechanismus konfiguriert ist zum Halten der einen oder der mehreren Bodenklappen in einer winkeligen Ausrichtung, während der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet, und einen Schließmechanismus, der konfiguriert ist zum Fixieren der Bodenklappen in der geschlossenen Konfiguration.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 8, wobei der Faltmechanismus einen oder mehrere schwenkende Faltbalken umfasst, die konfiguriert sind für ein Schwenken, um die eine oder die mehreren Bodenklappen des nicht-aufgerichteten Kartons zu der winkeligen Ausrichtung zu falten.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 9, wobei wenigstens einer des einen oder der mehreren schwenkenden Faltbalken ein schwenkendes oberes Ende umfasst, das konfiguriert ist für ein Schwenken, um die eine oder die mehreren Bodenklappen zu einer vollständig geschlossenen Position zu falten.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus eine oder mehrere mit einem Winkel angeordnete Greifeinrichtungen umfasst, die konfiguriert sind zum wahlweisen Halten der einen oder der mehreren Bodenklappen in der winkeligen Ausrichtung.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 11, wobei die eine oder die mehreren winkeligen Greifeinrichtungen konfiguriert sind zum Halten der vierten Bodenklappe in der winkeligen Ausrichtung, während der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die eine oder die mehreren mit einem Winkel angeordneten Greifeinrichtungen konfiguriert sind zum Halten der vierten Bodenklappe in der winkeligen Ausrichtung, während der Faltmechanismus die ersten und dritten Bodenklappen zu der geschlossenen Konfiguration faltet.
Kartonaufrichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-13, wobei der Faltmechanismus konfiguriert ist zum Falten der ersten und zweiten Bodenklappen in einer ersten Richtung und der dritten und vierten Bodenklappen in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung, bevor der Öffnungs- oder Entfaltmechanismus den nicht-aufgerichteten Karton zu der zweiten Konfiguration öffnet oder entfaltet.
Kartonaufrichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-14, die weiterhin einen Transportmechanismus umfasst, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsanordnung zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsanordnung zu transportieren.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 15, wobei der Transportmechanismus umfasst: einen oder mehrere Schwenkarme, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können, und eine Klemme, die mit dem einen oder den mehreren Schwenkarmen verbunden ist, wobei die Klemme konfiguriert ist zum wahlweisen Klemmen auf einen nicht-aufgerichteten Karton, wobei die Klemme bewegt werden kann, um den nicht-aufgerichteten Karton neu zu positionieren und/oder neu auszurichten, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt, wobei die Schwenkbewegung des einen oder der mehreren Schwenkarme und die Beweglichkeit der Klemme konfiguriert sind zum Positionieren eines nicht-aufgerichteten Kartons mit einer gewünschten Position und Ausrichtung relativ zu dem Öffnungs- oder Entfaltmechanismus und dem Faltmechanismus.
Kartonaufrichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-16, wobei wenigstens ein Teil des Öffnungs- oder Entfaltmechanismus konfiguriert ist für eine horizontale Bewegung, um in den nicht-aufgerichteten Karton einzugreifen und diesen an einer vorbestimmten Position zu positionieren.
Kartonaufrichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-17, wobei der Schließmechanismus einen Klebebandkopf, eine Klebepistole oder einen Hefter umfasst.
Kartonaufrichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-18, wobei der Schließmechanismus und wenigstens ein Teil des Faltmechanismus miteinander verbunden sind, sodass sich der Schließmechanismus und der wenigstens eine Teil des Faltmechanisnus gemeinsam bewegen können.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 19, der weiterhin eine Festpunktfläche aufweist, die konfiguriert ist zum Halten und Positionieren eines nicht-aufgerichteten Kartons an einer gewünschten Position.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 20, wobei die Position der Festpunktfläche wahlweise eingestellt werden kann.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 21, wobei die Position der Festpunktfläche mit der Position des Schließmechanismus und dem wenigstens einen Teil des Faltmechanismus verbunden ist.
Kartonaufrichtungsanordnung nach Anspruch 22, wobei die Positionen des Schließmechanismus, des wenigstens einen Teils des Faltmechanismus und der Festpunktfläche wahlweise über ein gemeinsames Stellglied eingestellt werden können.
Kartonaufrichtungsmaschine, umfassend: einen Transportmechanismus, der zwischen einer hinteren Position und einer vorderen Position schwenken kann, um einen nicht-aufgerichteten Karton von einem Eingangsteil der Kartonaufrichtungsmaschine zu einem vorderen Teil der Kartonaufrichtungsmaschine zu transportieren, wobei der Transportmechanismus umfasst: einen oder mehrere Schwenkarme, die den Transportmechanismus zwischen der hinteren Position und der vorderen Position schwenken können, und eine Klemme, die konfiguriert ist zum wahlweisen Klemmen auf einen nicht-aufgerichteten Karton, wobei die Klemme bewegt werden kann, um den nicht-aufgerichteten Karton entlang der Breite der Kartonaufrichtungsmaschine neu zu positionieren, wenn der Transportmechanismus zwischen den hinteren und vorderen Positionen schwenkt, wobei die Klemme um eine Achse gedreht werden kann, wobei eine Drehung der Klemme um die Achse konfiguriert ist, um den nicht-aufgerichteten Karton von einer allgemein horizontalen Ausrichtung zu einer allgemein vertikalen Ausrichtung zu versetzen.
Verfahren zum Aufrichten eines Kartons, umfassend: Vorsehen eines nicht-aufgerichteten Kartons, der eine Vielzahl von Seitenwandpanels und eine Vielzahl von Klappen, die sich von der Vielzahl von Seitenwandpanels erstrecken, aufweist, wobei wenigstens ein Seitenwandpanel aus der Vielzahl von Seitenwandpanels einen Falz oder eine Falte, der bzw. die sich durch dieses erstreckt, aufweist, Falten wenigstens einer Klappe, die mit wenigstens einem Seitenwandpanel assoziiert ist, relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel, wobei das Falten der wenigstens einen Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel den Falz oder die Falte, der bzw. die sich durch das wenigstens eine Seitenwandpanel erstreckt, flach macht oder entfaltet, und während die wenigstens eine Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel gefaltet wird, Anordnen des nicht-aufgerichteten Kartons derart, dass die Vielzahl von Seitenwandpanels eine allgemein rechteckige Rohrform bilden.
Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Falten der wenigstens einen Klappe relativ zu dem wenigstens einen Seitenwandpanel das Falten der wenigstens einen Klappe derart, dass die wenigstens eine Klappe und das wenigstens eine Seitenwandpanel einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° bilden, umfasst.
Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, das weiterhin das Falten von mehr als einer der Klappen relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels umfasst.
Verfahren nach Anspruch 27, das weiterhin das Halten der mehr als einen Klappe an gefalteten Positionen relativ zu den assoziierten Seitenwandpanels, während der nicht-aufgerichtete Karton derart angeordnet wird, dass die Vielzahl von Seitenwänden eine allgemein rechteckige Rohrform bilden, umfasst.