DE602648C - Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes von einem Blaetterstapel - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes von einem Blaetterstapel

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DE602648C DEW91464D DEW0091464D DE602648C DE 602648 C DE602648 C DE 602648C DE W91464 D DEW91464 D DE W91464D DE W0091464 D DEW0091464 D DE W0091464D DE 602648 C DE602648 C DE 602648C
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Description

  • Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes von einem Blätterstapel Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung nach den Patenten 512 568 und 566 9i8. Sie ist im besonderen dazu bestimmt, bei der Entnahme des jeweils untersten Blattes von einem Blätterstapel die der Aufhebung des Stapeldruckes dienende Drucklufteinführung zwischen das zu entnehmende Blatt und den übrigen Stapel mit uneingeschränkter Wirkung auch bei solchen 'Blattentnahmevorrichtungen zu ermöglichen, bei denen umlaufende Einzugscheiben als Träger des über einen fest angeordneten Stapeltisch hinausragenden Stapelteiles benutzt werden. Diese Einzugscheiben sind mit einem Ausschnitt versehen, durch den das jeweils unterste Stapelblatt mit seinem vorderen Ende, bei dem seine Ablösung vom Stapel mit Hilfe eines Saugers o. dgl. eingeleitet wird, hindurchtreten kann, so daß dieses Blattende unter die den übrigen Stapel weiterstützenden Einzugscheiben gelängt. In dieser Lage des untersten Blattes wird dann sein Herausziehen unter dem Stapel vorgenommen.
  • Bei Blattentnahmevorrichtungen dieser Art können in Ermanglung eines vom Stapel und den Einzugmitteln allseitig umschlossenen Raumes von den Stapelseiten her eingeführte Druckluftströme nach Patent 512 568 nicht angewendet werden, und auch von der Stapelvorderseite aus nach Patent 566 gib zugeführteDruckluft erfährt dabei, abgesehen von der schwierigen Unterbringung der hierfür notwendigen Mittel, eine äußerst starke Beeinträchtigung ihrer Wirkung. Dies ist' darauf zurückzuführen, daß bei Benutzung von Einzugscheiben die sogenannte Biegekante, um welche das jeweils unterste Blatt vor Beginn seiner eigentlichen Abziehbewegung vom Stapel abgebogen wird und bei der die Druckluft zwischen dieses Blatt und den übrigen Stapel eindringt, verhältnismäßig weit von der Stapelvorderkante entfernt ist, vor welcher dann erst die Druckluftdüsen angeordnet werden können. Die Druckluft muß daher einen so großen Weg von den Düsen bis zu ihrem Eintritt in den Stapel zurücklegen, daß sie zum größten Teil, ohne eine wesentliche Entlastung des untersten Blattes vom Stapeldruck herbeizuführen, wirkungslos verpufft. Dieser Übelstand zeigt sich besonders dann, wenn solche Blätter vom Stapel entnommen und eingezogen werden sollen, die eine vordere, senkrecht zur Einzugrichtung liegende Kante aufweisen. Beim Einzug anderer Blätter in Richtung einer ihrer Diagonalen, beispielsweise bei Briefumschlagstanzschnitten, können wohl unter Umständen vor den schräg nach hinten verlaufenden Seitenkanten und vor den Lagerelementen der Einzugscheiben Blasdüsen gemäß Patent 566 9i8 angeordnet werden, die infolgedessen näher bei der erwähnten Biegekante des untersten Blattes liegen, aber auch hier bereitet die Unterbringung der Blasdüsen mit ihren Luftzuführungsorganen und ebenso deren Verstellung beim Formatwechsel Schwierigkeiten. Außerdem wird dabei die Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen der Vorrichtung erschwert.
  • Zur Behebung dieser übelstände werden gemäß der vorliegenden Erfindung bei Blattentnahmevorrichtungen, die mit Einzugscheiben von der beschriebenen Art und Wirkungsweise ausgerüstet sind, die Blasdüsen, welche die Druckluft zwischen das in der Entnahme begriffene unterste Stapelblatt und den Stapel einführen, unmittelbar in oder an den Einzugscheiben angeordnet, so daß die Blasluft von der Düsenmündung bis zu ihrem Eindringen in den Stapel bei allen Blattformaten nur eine kurze freie Strecke zu durchströmen braucht. Eine besondere Einstellung der Luftzuführungsorgane auf die einzelnen Formatgrößen ist dabei nicht notwendig. Auf diese Weise wird auch bei Anwendung von Einzugscheiben diebeabsichtigte Wirkung der Druckluft im höchsterreichbaren Maße gesichert. Die Strömungsrichtung der Druckluft verläuft dabei in einem Winkel zur Richtung des Blattabzuges, der sieh mit fortschreitendem Blattabzug verkleinert. Wenn die Einzugscheiben, wie es vorwiegend der Fall ist, paarweise vorhanden sind, so findet vorteilhaft in. Verbindung mit jeder von ihnen ein in der angegebenen Richtung gegen die Stapelauflage geführter Luftstrom Verwendung, so daß sich die beiden Luftströme in einer für ihre Wirkung besonders günstigen Weise kreuzen und. gegeneinanderstauen.
  • Die Steuerung der Druckluft wird durch geeignete Mittel, beispielsweise durch an sich bekannte verstellbare Drehschieber, erfindungsgemäß so bewirkt, daß bei jeder Einzeldrehung der Einzugscheiben, sofern diese auf eine Blattentnahme eine Umdrehung ausführen, die ruhende Stapelauflagefläche während einer bestimmten Zeitdauer, d. h. im Bereich einer sektorförmigen Zone von bestimmter Ausdehnung, von der Druckluft bestrichen wird und daß sowohl die Zeitdauer der Druckluftwirkung und damit die Größe der luftbestrichenen Zone wie auch die Lage dieser Zone dem jeweiligen Bedarf entsprechend eingestellt werden -können. Auf diese Weise kann für jedes zu verarbeitende Blattformat die für die Entlastung vom Stapeldruck günstigste Wirkung erzielt werden.
  • Bei der neuen Blattentnahmevorrichtung sind ferner in der Nähe der hinteren Stapelkante in die Fläche des Stapeltisches Saugkörper so eingebaut, daß sie dasjenige Blatt, (las dem in der Entnahme begriffenen zu nächst liegt, an seiner hinteren Kante saugen( zu, erfassen vermögen und auf diese Weis dessen Mitziehen durch das im Abzug be griffene Blatt erschweren. Derartige Saug körper sind bei Einrichtungen zur Entnahm( des jeweils obersten Blattes einer gestaffelter Blätterlage an sich bekannt. Sie sind jedocr dort der Wirkungsweise solcher Entnahmevorrichtungen entsprechend fest angeordnet und lassen nur die Verarbeitung rechteckiger Formate, nicht aber diejenige von Formaten verschiedenartiger Gestalt zu. Gemäß der Erfindung sind die Saugkörper bei der Vorrichtung nach Anspruch i in der Fläche des Tisches derart verstellbar vorgesehen, daß ihre Einstellung auf jede Größe und Gestalt der zu verarbeitenden Blätter möglich ist.
  • Außer der erfindungsgemäß mit den Einzugscheiben vereinigten Mitteln, welche die Druckluft zwischen das in der Entnahme begriffeue Blatt und den übrigen Stapel führen, ist auch hier wie bei der Einrichtung nach Patent 566 9i8 eine Einrichtung vorgesehen, durch welche im Falle der Verarbeitung von Papiersorten, die die Einzelentnahme der Blätter besonders erschweren, ein zweiter Druckluftstrom durch den Stapeltisch hindurch gegen die Stapelunterfläche gerichtet werden kann, der bewirkt, daß das unterste Blatt während seiner Entnahme selbst auch vom Stapeltisch abgehoben und daher von seiner Reibung mit diesem ebenfalls befreit wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die gesamte Blattentnahmevorrichtung, geführt in der Entnahmerichtung nach der Linie II-II der Abb.2, der Blätterstapel selbst ist dabei in Seitenansicht gezeichnet, Abb.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, gesehen in senkrechter Richtung auf das- zur Anwendung kommende Einzugscheibenpaar, Abb. 3 einen parallel zur Ebene einer Einzugscheibe geführten Schnitt durch die Steuerungseinrichtung für die Druckluft und Abb. d. einen senkrechten Schnitt durch eine Einzugscheibe und deren Welle mit den darauf angeordneten Steuerungseinrichtungen für die Druckluft sowie mit den Lager- und Antriebsteilen der Welle.
  • Dem Beispiel der Zeichnung ist eine Blattentnahmevorrichtung an sich bekannter Art zugrunde gelegt, bei der ein Ein.zugscheibenpaar i, i' Verwendung findet. Die Lager 2 für die Wellen 3 der Einzugscheiben i, i' sind verstellbar auf der Querschiene q. angeordnet, die auf den beiden Seitenwangen 5 der Vorrichtung befestigt ist. Der Antrieb jeder der in der angegebenen Pfeilrichtung gegeneinander umlaufenden Einzugscheiben i, i' (Abb. 2) erfolgt von geeigneter Stelle der Maschine aus durch je eine Kette 6. In Abb. i sind nur die zur Einzugscheibe i gehörenden Antriebsteile dargestellt; diejenigen der Einzugscheibe i' sind die gleichen, sie sind jedoch besonders vorgesehen. Die Kette 6 treibt das Kettenrad 7 so an, daß diese auf jede Blattentnahme eine volle Umdrehung ausführt. Es ist zusammen mit einem Zahnrad 8 auf der in der Seitenwange 5 der betreffenden Maschinenseite und einem Lagerarm 9 laufenden Welle io befestigt. Das Zahnrad 8 treibt über das lose auf einem von der Seitenwange 5 getragenen Bolzen laufende Zwischenrad ii das Zahnrad 12 an, das zusammen mit dem Kegelrad 13 auf der Welle 14 (Abb. 2) befestigt ist; letztere läuft ebenfalls in der Seitenwange 5 der betreffenden Maschinenseite und in einem Seitenarm des Lagers 2. Das Kegelrad 13 steht in Eingriff mit einem gleich großen, auf der Einzugscheibenwelle 3 befestigten Kegelrad 15. Da ebenso wie die beiden Kegelräder 13 und 15 auch die beiden Zahnräder 8 und 12 gleiche Zähnezahl aufweisen, machen die Scheiben i und i' wie das Kettenrad 7 auf jede Blattentnahme eine volle Umdrehung: In der Zeichnung ist angenommen, daß der Stapel S aus Formschnitten zur Herstellung von Briefumschlägen besteht, die in Richtung ihrer die Boden- und Verschlußklappenspitzen verbindenden Diagonalen einzeln unter dem Stapel S herausgezogen werden sollen. Der Stapel S ruht mit einem Teil seiner Fläche auf dem Stapeltisch 16, der auf der Querschiene 17 und einer ebensolchen, das Konsolenpaar 18 verbindenden, nicht gezeichneten Schiene angeordnet ist. Die Querschiene 17 und das Konsolenpaar 18 sind an den Seitenwangen. 5 befestigt. Verstellbare Stapelanschläge i9 sichern die Lage des Blätterstapels S auf dem Stapeltisch 16. Der über die Ausgangslinie der Abbiegung 16' des Stapeltisches 16 hinausragende Teil des Stapels S ruht in der aus Abh. 2 ersichtlichen Weise auf den Einzugscheiben i, i', während die vorderste Stapelspitze in nach oben von den Einzugscheibeny z, i' abgebogener Lage von der Zunge 2o getragen wird.
  • Durch das als bekannt vorauszusetzende Zusammenwirken der Einzugscheiben i, i' und des zwischen ihnen angeordneten schwingenden Saugers 21, der das jeweils unterste Blatt unmittelbar hinter seiner Spitze erfaßt und diese von der Auflagezunge 2o abzieht, gelangt zunächst der auf den Einzugscheiben i, i' ruhende Flächenteil des untersten Stapelblattes durch die Ausschnitte 22, 22' der-Einzugscheiben i, i' hindurch unter diese, so daß das Blatt die in Abb. 1 mit w bezeichnete Stellung :einnimmt. Dabei geschieht das Abbiegen des Blattes vom übrigen Stapel um eine Linie, die sogenannte Biegekante, die über der Querschiene an derjenigen Stelle liegt, von der auch der abgebogene Teil 16' des Stapeltisches 16 seinen Ausgang nimmt. An dieser Stelle muß der Druckluftstrom, um den vom Stapel auf das ablaufende Blatt ausgeübten Druck aufzuheben, zwischen dieses Blatt und den Stapel eindringen. Es ist ersichtlich, daß die Druckluft bis zu dieser Stelle bei ihrer gemäß Patent 566 9i8 erfolgenden Einführung von der Stapelvorderseite her eine ungünstig große Strecke frei durchströmen müßte. Ebenso ist zu ersehen, daß auch die verstellbare Anordnung von Blasdüsen vor den Einzugscheiben entlang der schräg verlaufenden Vorderkanten des Stapels, die nur bei der Blattentnahme in Richtung einer Diagonale entsprechend dem Beispiel der Zeichnung möglich ist, Schwierigkeiten verursacht und die Zugänglichkeit zur Vorrichtung erschwert.
  • Wenn das Blatt die Stellung w nach Abb. i erreicht hat, wird seine noch vom Sauger 21. festgehaltene Spitze von den Rollen 23 eines Einzugfingerpaares erfaßt, das auf den unter den Einzugscheiben z, i' liegenden Wellen io der Kettenräder 7 befestigt ist. Die Wellen io laufen in der Pfeilrichtung um, so daß die Rollen 23 von oben her zu beiden Seiten des Saugers 21 und vor diesem auf die Blattspitze treffen und sie vom Sauger 21 abstreifen. Jede der beiden Rollen 23 ist lose drehbar an einem Bolzen 2q., der in dem auf der Welle io nach Art einer Kurbel befestigten Tei125 derart schwenkbar ist, daß sich die Rollen 23 radial zur Welle io bewegen kÖnnen. Eine auf den Bolzen 24 wirkende Feder drückt diesen und die an ihm befestigte Rolle 23 in eine äußere, durch einen Anschlag gesicherte Grenzstellung. Bei dem von der Stellung nach Abb. -i aus erfolgenden weiteren Umlauf der Rollen 23 um die Wellen io legen sie das vom Sauger 21 abgestreifte Blattende zunächst straff auf das obere, gebogene Ende 16' des Stapeltisches 16 und pressen es alsdann gegen den Umfang einer senkrecht unter den Wellen io der Einzugfingerrollen 23 in den Seitenwangen 5 gelagerten Walze 26. Im gleichen Augenblick beginnt diese Walze 26; die über ein auf ihr befestigtes Zahnrad 27 und ein Zwischenrad 28 von einer nicht gezeichneten Einrichtung absatzweise angetrieben wird, eine Teildrehung auszuführen, und zwar im wesentlichen mit der gleichen Umfangsgeschwindigi;eit, die auch die Einzugfingerrollen 23 bei ihrer am Blatt anliegenden Stelle infolge ihres Umlaufes um die Welle io aufweisen. Wenn daher die Einzugfingerrollen 23 ein Blattende auf die Gegenwalze 26 gepreßt haben, so hört infolge der ilLitdrehung der letzteren die Eigendrehung der Rollen 23 um ihre Bolzen 24 so lange auf, wie die Mitdrehung der Walze 26 andauert. Das zwischen den Rollen 23 und der Walze 26 befindliche Blatt wird daher zwangsweise erfaßt und um den Betrag der Teildrehung der Walze 26 unter dem Stapel S herausgezogen. Es kommt dann in der mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellung zv' (Abb. i) zur Ruhe, bis das Ende des nächstfolgenden Blattes auf die gleiche Weise darübergelegt ist, das dann mit ihm zusammen um den gleichen Betrag unter dem Stapel herausgezogen wird. Es entsteht so aus den über- und hintereinandergestaffelten Blättern eine Blätterbahn, innerhalb der die einzelnen Blätter einen in ihrer Bewegungsrichtung gemessenen Randabstand voneinander aufweisen, der dem Betrag des jeweiligen Blattauszuges entspricht. Dieser sogenannte Staffelungsabstand kann z. B. bei Verarbeitung von Briefumschlagformschnitten, wie sie in der Zeichnung als Werkstücke "angenommen sind, der Breite der -Verschlußklappengummierung entsprechen, so daß die Formschnitte in ihrer gestaffelten Anordnung von der Entnahmevorrichtung unmittelbar einer Ausstreichgummiervorrichtung zum Auftrag der Verschlußklappengummierung zugeleitet werden können.
  • Während der jeweiligen Dauer des beschriebenen@ Herausziehens eines Blattes unter dem Stapel geschieht auch das Zuführen der Druckluft zwischen das im Herausziehen begriffene Blatt und den übrigen Stapel zur Entlastung des ersteren vom Stapeldruck. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung dient diesem Zweck die nachstehend beschriebene Einrichtung.
  • Die Einzugscheiben i, i' tragen. an ihrer Unterfläche ein Luftführungsrohr 29, das bei der Scheibenperipherie in das Freie ausmündet und die Verbindung herstellt mit einer unten durch eine Platte 30 verschlossenen und oben nicht völlig durchgeführten. Bohrung 31 der Einzugscheibenweile 3. Auf dem oberen Ende der letzteren ist für die Zuführung der Druckluft ein Anschlußstück 32 angeordnet und mittels einer Lasche g3 fest am Lagerkörper 2 verschraubt. Der Stutzen 34 des Anschlußstückes 32 ist durch einen Gummischlauch 35 mit dem Rohr 36 verbunden, das von beliebiger Quelle aus mit Druckluft gespeist wird. Die Bohrung des Stutzens 34 des Anschlußstückes 32 endigt nach der Einzugscheibenwelle 3 hin mit einem im wesentlichen rechteckigen Schlitz 37. Ein ebensolcher Schlitz 38. führt von der Bohrung 3 i der Einzugscheibenwelle3 in radialer Richtung nach deren Außenfläche. Solange demnach beider Drehung der Einzugscheibenwelle 3 deren Schlitz 38 mit dem Schlitz 37 des Anschlußstückes 32 in Verbindung steht, kann die Druckluft vom Zuführungsrohr 36 durch den Gummischlauch, 35, das Anschlußstück 32 und die Bohrung 31 der Einzugscheibenwelle 3 in das unter jeder der Einzugscheiben i, i' befestigte Rohr 29 gelangen, um aus diesem bei der Scheibenperipherie auszuströmen. Es ist insbesondere aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, daß auf diese Weise bei der Drehung der Einzugscheiben i, i' ein Sektor von der aus dem Rohr 29 ausströmenden Druckluft bestrichen werden kann, dessen Flächenausdehnung und Winkel durch entsprechende Wahl der Breite der Schlitze 37 und 38 im Anschlußstück 32 und in der Einzugscheibenwelle 3 dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden kann. In, der Abb.2, in der nur das unterste Stapelblatt w dargestellt. ist, während die Einzugscheiben i, i', die Einzugfingerrollen 23 und der Sauger 21 in derjenigen Stellung «niedergegeben sind, die sie einnehmen, wenn das Herausziehen des Blattes unter dem Stapel beginnt, sind die von der Druckluft bestrichenen Sektoren, wie sie sich bei der angenommenen Breite der Schlitze 37 und 38 ergeben, durch die kleinen radialen Pfeile angedeutet, sie werden von den strichpunktierten Radien. x und y begrenzt.
  • Um erfindungsgemäß auch die Lage der luftbestrichenen Sektoren in ihrer Gesamtausdehnung verändern zu können, ist das Anschlußstück 32 durch Verdrehen auf der Einzugscheibenwelle 3 einstellbar-. Zu diesem Zweck ist die seiner Befestigung am Lagerkörper 2 dienende Lasche 33 -mit einem Langloch 39 versehen, in dem sich seine Befestigungsschraube 40 führt. Der nachgiebige Verbindungsschlauch 35 zwischen dem Anschlußstück 32 und dem Luftzuführungsröhr 36 ermöglicht diese Verstellung des Anschlußstiickes 32, die naturgemäß selbst für eine erhebliche Lagenveränderung der luftbestrichenen Sektoren nur in engen Grenzen vorgenommen zu werden braucht.
  • Während so bei ein für allemal festliegender Stellung des Schlitzes 38 in der Einzugscheibenwelle 3 zum Luftausströmungsrohr 29 der Einzugscheiben i, i' die Lagenveränderung der luftbestrichenen Sektoren durch Verstellen des Anschlußstückes 32 erreicht werden kann, erfolgt die Einstellung der Einzugfingerrollen 23 zu den Einzugscheiben i, i' so, daß in jedem Falle das Ausströmen der Druckluft aus den Rohren 29 der Einzugscheiben in denjenigen Augenblicken einsetzt und aufhört, in denen auch das Ausziehen des je-,veils untersten Stapelblattes unter der gemeinsamen Wirkung der Einzugfingerrollen 23 und ihrer Gegenwalze 26 beginnt und endigt.
  • Aus den Abb. i und 2 ist zu ersehen, daß mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung auch bei Anwendung von Einzugscheiben die Zuführung der Druckluft zwischen das in der Entnahme befindliche unterste Stapelblatt- und den übrigen Stapel zur Entlastung des ersteren vom Stapeldruck in so geringer Entfernung von der über der Querschiene 17 liegenden Bieäekante geschehen kann, daß bei allen in Betracht kommenden Blattformaten eine unbedingt sichere Wirkung gewährleistet ist.
  • Um das alleinige Herausziehen des jeweils untersten Blattes unter dem Stapel durch Verhinderung des Mitziehens des nächstfolgenden zu sichern, ist erfindungsgemäß die folgende Einrichtung getroffen: In Schlitzen 44 des- Stapeltisches 16 sind die hohlen Körper 45 so angeordnet, daß ihre Oberfläche in derjenigen des Tisches 16 liegt. In die Oberfläche der Saugkörper 45 münden die von deren Hohlraum ausgehenden Saugöffnungen 46, während der an ihrer Unterseite vorgesehene Stutzen 47 dem- Anschluß an eine Saugluftleitung dient. Seitliche Laschen 48 mit Langlöchern 49 gestatten eine Einstellung der Saugkörper 45 in Anpassung an die jeweils zu verarbeitenden Formate durch entsprechendes Verschieben in den Schlitzen 44. Die Feststellung geschieht mit Hilfe der Schrauben 5o. Die Verbindung des Stutzens 47 mit einer nicht gezeichneten Saugluftleitung geschieht durch den abgebrochen dargestellten Schlauch 51. Die Saugluft wird durch eine ebenfalls nicht gezeichnete Einrichtung bekannter Art so gesteuert, daß die Saugwirkung einsetzt, sobald das ablaufende unterste Stapelblatt die Saugöffnungen 46 für das Erfassen des Randes des nächstfolgenden Blattes genügend freigegeben hat, und daß sie endigt, wenn auch die Abziehbewegung des Blattes aufhört. In der Zeichnung ist angenommen, däß nur ein einziger Saugkörper 45: bei der hinteren Spitze des Formschnitts tapels S zur Anwendung kommt, doch können deren auch mehrere in den Schlitzen 44 des Stapeltisches untergebracht und- benutzt werden, die alsdann alle an eine gemeinsame Luftsteuerungseinrichtung angeschlossen sein können. Das letztere gilt insbesondere auch für die Verarbeitung rechteckiger oder solcher Formate, deren hintere Kante quer über den Stapeltisch 16 verläuft.
  • Bei der Verarbeitung besonderer Papiersorten, z. B. gepreßter oder gehämmerter Papiere, die infolge ihrer rauben Oberfläche dem Herausziehen unter einem Stapel außergewöhnlichen Widerstand entgegensetzen, kann das Einführen von Druckluft zwischen das im Abzug begriffene Blatt und den übrigen Stapel allein für eine einwandfreie Entnahme unter Umständen noch nicht genügen. Erfindungsgemäß ist daher zusätzlich eine weitere an sich bekannte Einrichtung nach Patent 537 189 vorgesehen, durch die außerdem noch Druckluft unter die Stapelunterfläche, also auch unter das zu entnehmende Blatt, geleitet werden kann, so daß sich dieses bei seinem Abziehen vom Stapel zwischen zwei Luftschichten befindet. Diese zusätzliche-Einrichtung besteht aus einer unter dem Stapeltisch 16 angeordneten Luftkammer 41, die mittels des Stutzens! 42 im Bedarfsfalle an eine Druckluftleitung angeschlossen werden kann. Die zugeführte Druckluft tritt dann durch die Öffnung 43 des Stapeltisches 16 unter die Unterfläche des Stapels S, und infolge ihres Hindurchstreichens, unter dieser wird auch die Reibung, die sonst zwischen dem im Abzug begriffenen Blatt und dem Stapeltisch 16 auftritt, beseitigt.
  • An Stelle der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten können naturgemäß auch andere geeignete Einrichtungen bekannter Art zur erfindungsgemäßen Erzielung luftbestrichener Sektorflächen und zur Lagenveränderung dieser Sektoren Anwendung finden. Ebenso ist es ohne jeden Einfluß auf den grundlegenden Erfindungs-Bedanken, ob das Herausziehen der Blätter unter dem Stapel absatzweise unter Bildung einer gestaffelten Blätterbahn, wie dies im Beispiel der Zeichnung angenommen ist, oder unter Anwendung geeigneter Vorrichtungen sofort vollständig geschieht; ausschlaggebend ist dabei lediglich die gleichzeitige Anwendung von erfindungsgemäß mit Blasdüsen ausgerüsteten Einzugscheiben der beschriebenen Art.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes von einem Blätterstapel nach Patent j66-9i8, dadurch gekennzeichnet,-daß bei Anwendung von an sich bekannten, als Träger des vorderen Stapelteiles dienenden umlaufenden Einzugscheiben (i, i') diese Einzugscheiben (1, i') selbst mit Blasdüsen (29) ausgerüstet sind, durch welche der die Entlastung des untersten Stapelblattes (iv) vom Stapeldruck bewirkende, zwischen dieses unterste Blatt (w) und den übrigen Stapel (S) einzuführende Druckluftstrom gegen die Stapelauflage geleitet wird. z. Vorrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels geeigneter Einrichtungen, z. B. einer an sich bekannten einstellbaren Drehschiebersteuerung (32, 37, 38), sowohl die Zeitdauer der Druckluftwirkung wie auch die Lage der luftbestrichenen Zone so einstellbar sind, daß nur ein Sektor der Stapelauflage von bestimmter Größe und Lage von der aus den Düsen (:29) der Einzugscheiben (i, i') austretenden Druckluft bestrichen wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, bei welcher unter der hinteren Stapelkante Saugkörper in die Fläche des Stapeltisches eingebaut sind, die beim Abzug des von den Trennmitteln ergriffenen Blattes eine Saugwirkung auf das nächstfolgende Blatt ausüben und es an der hinteren Stapelkante festhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkörper (q.5) in Anpassung an die Größe und Gestalt der zu verarbeitenden Blattformate einstellbar vorgesehen sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003562B (de) * 1955-05-11 1957-02-28 Deritend Eng Co Vorrichtung zum Vereinzeln und Abziehen von Bogen aus Karton, Pappe oder aehnlichem Material von der Unterseite eines Stapels oder Stosses
DE1060875B (de) * 1957-03-22 1959-07-09 Falz Und Heftmaschinenwerk Lei Vorrichtung zum Vereinzeln und Zaehlen gestapelter Bogen oder Bogenlagen
DE1061169B (de) * 1954-01-18 1959-07-09 Smithe Machine Co Inc F L Bogenentnahmevorrichtung fuer Briefumschlagmaschinen
DE1105885B (de) * 1956-06-25 1961-05-04 Mead Corp Blattvereinzelungsvorrichtung
DE3300046A1 (de) * 1982-01-04 1983-07-14 Vsesojusn'ij naučno-issledovatelskij institut Gosnaka, Moskva Vorrichtung zum zaehlen von gestapelten papierbogen

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