DD282438A5 - Vorrichtung zum zufuehren von bogen an eine bogenverarbeitende maschine, insbesondere druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren von bogen an eine bogenverarbeitende maschine, insbesondere druckmaschine Download PDF

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DD282438A5
DD282438A5 DD88319741A DD31974188A DD282438A5 DD 282438 A5 DD282438 A5 DD 282438A5 DD 88319741 A DD88319741 A DD 88319741A DD 31974188 A DD31974188 A DD 31974188A DD 282438 A5 DD282438 A5 DD 282438A5
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Klaus D Barrois
Philipp A Dieterich
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Koenig U. Bauer Ag,De
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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Zufuehren von an Vordermarken ausgerichteten Bogen an eine bogenverarbeitende Maschine, bei der der Bogen von einer antreibbaren Beschleunigungsrolle und einer mit dieser taktweise zusammenwirkenden Andrueckrolle gefoerdert wird, kann die Vorspannung im Bogen, die beim Auftreffen des Bogens auf Anschlaege eines bogentransportierenden Zylinders entsteht, stufenlos eingestellt werden. Hierzu ist eine den Takt bestimmende Steuertrommel vorgesehen, die entlang ihrer Drehachse eine Ausnehmung mit sich stufenlos aenderndem OEffnungs- bzw. Schaltwinkel aufweist. Durch diese Vorrichtung kann die Vorspannung des Bogens (Bauschung) eingestellt werden, ohne dasz die Ankunftszeit des Bogens auf dem Zylinder veraendert wird. Fig. 3{Vorrichtung; Bogenzufuehrung; Druckmaschine; Vordermarken; Beschleunigungsrolle; Andrueckrolle; Steuertrommel; OEffnungs- und Schaltwinkel}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine bogenverarboitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, bei welcher der Bogen von einer antreibbaren Beschleunigungsrolle und einer mit dieser taktweise zusammenwirkenden Andrückrolle gefördert wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Durch die DE-OS 3319753 ist eine Papierzuführungsvorrichtung bekannt geworden, die ein Förderband aufweist, um Bogen bis an parallel angeordnete, abschwenkbare Vordermarken heranzuführen, wodurch der Bogen ausgerichtet wird. Außerdem weist die Papierzuführungsvorrichtung eine schwenkbare Andrückrolle auf, die taktweise mit einer getriebenen Förderrolle in Kontakt bringbar ist. Die Steuerung der Andrückrolle und der Vordermarken erfolgt über einen Nocken, der an dem Zylinder angebracht ist, dem der Bogen zugeführt werden soll, so daß die Steuerung der Andrückrolle und Vordermarken von der Umfangsgeschwindigkeit dos genannten Zylinders abhängig ist. Um die Steuerung der Andrückrolle bezüglich des Öffnens und Schließens einer Greiferreihe des Zylinders einstellen zu können, ist die Kontaktzeitdauer der Andrückwalze mit der Förderrolle veränderbar. Die Veränderung erfolgt durch Vorspannung einer Druckfeder, und damit Veränderung der Federcharakteristik bzw. Federkraft. Die Druckfeder stützt sich mit einem Ende an einem die Andrückrolle tragenden Hebel und mit dem anderen Ende an einem, mit dem Steuernocken in Betätigungskontakt bringbaron Steuerhebel ab. Eine Veränderung der KontakUeit der Andrückrolle mit der Förderrolle ζ. B. durch Erhöhung der Federvorspannung hat zur Folge, daß die Andrückrolle schneller gegen die Förderrolle gepreßt wird und später wieder abgehoben wird, wodurch ein zwischen Andrückwalze und Förderrolle liegender Bogen eher und länger beschleunigt wird. Aus diesem Grund trifft der zuzuführende Bogen auch eher auf Papieranschläge der Bogengreifer des Zylinders auf.
Der in der DE-OS 3319753 gezeigten Vorrichtung liegt der Nachteil zugrunde, daß eine Verlängerung der Kontaktzeit der Andrückwalze mit der Förderrolle eine Vorverlegung der Startzeit für die Bogenbeschleunigung zur Folge hat. Eine frühere Auftreffzeit des Bogens auf die Papieranschläge ist aber mit einer ungünstigen Winkelstellung der Greiferauflagen zum Bogen verbunden, d. h., der Bogen trifft nicht tangential zum Umfang des Zylinders auf die Papieranschläge auf, wodurch seine Vorderkante insbesondere bei dünnen Bogen bleibend verformt wird, was im weiteren Druckverlauf zu Passerschwierigkeiten führt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an die bogenverarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, zur Verfugung zu stellen, womit qualitätsgerecht gearbeitet werden kann und Stillstandszeiten vermieden werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine bogenverarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, wobei die Bogen an Vordermarkon ausgerichtet werden, mit einem Förderband, einer antreibbaren Beschleunigungsrolle und einer mit der Beschleunigungsrolle taktweise zusammenwirkenden, mittels einer Steuerrolle steuerbaren Andrückrolle, wobei der Takt von einer antreibbaren Steuertrommel, auf der die Steuerrolle abrollt, bestimmt wird, zu schaffen, mit der die Vorspannung des Bogens (Bauschung) eingestellt werden kann, ohne daß die Ankunftszeit des Bogens auf dem Zylinder verändert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuertrommel entlang ihrer Drehachse eine Ausnehmung mit stu 'enlos änderndem Öffnungs- bzw. Schaltwinkel aufweist und daß die Steuerrolle entlang der Drehachse mit allen Oberflächenbereichen der Steuertrommel in Kontakt bringbar ist.
Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß die Stauen.ornrnel eine erste, zur Drehachse parallele Steuerlinie und eine zweite zur Drehachse nicht parallel, jedoch in einem gleichmäßigen Abstand angeordnete Steuerlinie aufweist, daß die beiden Steuerlinien bzw. deren Verlängerung miteinander einen spitzen Schnittwinkel aufweisen.
Es kann auch sein, daß die Steuertrommel axial verschiebbar angeordnet ist.
Günstig ist es auch, wenn die Steuerrolle axial verschiebbar ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß Stellmittel, bestehend aus einet Stellspindel, einem Stellelement, einem Wälzlager sowie einem Kopf, zur axialen Verschiebung der Steuertrommel vorgesehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß Stellmittel, bestehend aus einer Stellspindel, einem Stellelement, einem Wälzlager sowie einem Kopf, zur axialen Verschiebung der Steuertrommel vorgesehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann es sein, daß eine Fotozelle vorgesehen ist, die mit einem Blockiermechanismus, bestehend aus einem Elektromagneten, einer Schaltstange, einer Koppel, einem Blockiernocken, zur Festsetzung der Schwenkbewegung der Andrückrolle zusammenarbeitet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß dsr Bogen immer tangential zum Umfang des Druckzylinders auf Papieranschläge der Greiforreihe des Druckzylinders auf trifft und daß die Bauschung des Bogens auch während der Bogenzuführung eingestellt werden kann. Die Entstellung der Täuschung gewährleistet nicht nur ein sicheres, passergenaues Greifen des Bogens, sondern wirkt sich auch geräuschdämpfend aus. Die Verstellung während der Bogenzuführung vermeidet Stillstandszeiten der Maschine.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgende η beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung; Fig. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1; Fig.3: eine Steuerkurve.
Die in Fig. 1 gezeigte Papierzuführungsvorrichtung 1 ist zwischen einem Druckzylinder 2 und einem Förderband 3 angeordnet. Das Förderband 3 umschlingt eine Antriebsrolle 4 und wird von dieser angetrieben. Die Antriebsrolle 4 ist in bekannter Weise in Seitengestellen 5 der Papierzuführungsvorrichtung 1 drehbar gelagert. Die Antriebsrolle 4 wird in ebenfalls bekannter und daher nicht näher aufgeführter Weise vom Hauptantrieb der Druckmaschine mit einer kleinen Übersetzung angetrieben, so daß die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 3 etwas höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders 2. Die Papierzuführungsvorrichtung 1 weist u. a. ein in Verlängerung einer Förderebene 10 angeordnetes zweiteiliges Bogenleitblech 6; 7 auf, auf dem ein Bogen 8 unmittelbar bis an den Druckzylinder 2 gefördert wird. Das erste Bogenleitblech weist mehrere quer zur Förderrichtung nebeneinander angeordnete, durchgehende Bohrungen 9 auf. Das zweite Bogenleitblech 7 ist ein Kammblech und weist eine Anzahl nebeneinander liegender Aussparungen 11 auf, durch welche am Druckzylinder 2 angeordnete Greifer 12 hindurchgeführt werden. Die Greifer 12 wirken mit Greiferauflag6n 15, die jeweils einen Bogenanschlag 14 aufweisen, zusammen. Die Greifer 12 sind in Fiy. 1 in zwei Stellungen I; Il dargestellt. Die Stellung I kennzeichnet den Moment, wenn der Bogen 8 auf den Bogenanschlag 14 nahezu tangential auf den Umfang des Druckzylinders 2 auftrifft. Die Stellung Il kennzeichnet den Greiferschluß und das tangentiale Abziehen des Bogens 8 von der Förderebene 10.
Unmittelbar unterhalb der Bohrungen 9 ist jeweils eine Fotozelle 20 angeordnet, die wahrnimmt, ob ein Förderstrom von Bogen 8 unterbrochen ist oder nicht.
In einer Lücke 13 zwischen den Bogenleitblechen 6; 7 ist eine Beschleunigungsrolle 16 angeordnet, die mit ihrem Mantel 17 ein wenig über die Förderebene 10 der Bogenleitbleche 6; 7 herausragt. Die Beschleunigungsrolle 16 wird mit einer kleinen Übersetzung vom Hauptantrieb der Druckmaschine angetrieben, so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit ein wenig höher ist (etwa 1,27fach) als die des Druckzylinders 2.
Oberhalb der Beschleunigungsrolle 16 ist eine Anzahl von quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegender, schwenkbarer Andrückrollen 18 angeordnet. Die Andrückrollen 18 sind jeweils an einem ersten Ende 19 von Hebeln 21 drehbar gelagert. Mit einem zweiten Ende 22 sind die Hebel 21 an einem Außenrohr 23einer Koaxialwelle befestigt. Das Außenrohr 23 ist drehbar auf einem Innenteil 24 der Koaxialwelle gelagert. Das im Seitengestell 5 der Papierzuführungsvorrichtung 1 drehbar gelagerte Innenteil 24 der Koaxialwelle weist in axialer Richtung, also quer zur Förderrichtung, in Abständen eine Anzahl von Bohrungen 26 auf, in die jeweils ein Hebel 27 fest eingefügt ist. Das Außenrohr 23 dor Koaxialwelle weist ebenso viele Schlitze 28 auf, so daß die Hebel 27 frei schwenkbar durrh die Schlitze 28 hinduichgoführt sind. Die Hebel 27 sind in etwa parallel zu den Hebeln 21 angeordnet und tragen an ihren Enden 29 Vordermarken 31. Die Vordermarken 31 ragen in abwärts geschwenkter Stellung ein wenig in die Aussparungen 11 des Bogenleitbleches 7 hinein. In etwa der Mitte der Hebel 27 ist jeweils ein Niederhalter 32 angeordnet, der mit einem in Förderriclitung gebogenen Ende 33 beim Abschwenken der Vordermarken 31 auf eine Oberseite 34 des Bogens 8 drückt.
Das Ai ißenrohr 23 und das Innenteil 24 der Koaxialweile sind außer mit den Hebeln 21; 27 noch mit einem Steuerhebel 36; 35 fest verbunden. Die Steuerhebel 36; 35 weisen jeweils an ihrem Ende 37; 40 eine Aufnahme 38; 45 für eine Zugfeder 39; 50 auf, die zur Aufbringung einer Rückstellkraft am Seitengestell 5 befestigt ist. In der Mitte weist der Steuerhebel 36 einen Bolzen 41 auf, auf dem eine Steuerrolle 42 drehbar gelagert ist.
Die Steuerrolle 42 steht durch die Kraft der Zugfeder 39 in ständigem Berührungskontakt mit einem Oberflächenbereich 43 einer Steuertrommel 44. Die Steuertrommel 44 sitzt durch eine Paßfeder 46 gesichert drehfest, jedoch axial verschiebbar auf einem rechten Ende 48 einer Eintourenweile 47, so daß die Steuerrolle 42 mit allen Oberfläühenbereichen 43 der Steuertrommel 44 in Kontakt bringbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Steuerrolle 42 axial verschiebbar anzuordnen, um sie mit allen Oberflächenbereichen 43 der Steuortrommel 44 in Kontakt zu bringen. Die Eintourenwelle 47 ist mit ihrer Mitte 49 im Seitengestell 5 der Antriebsseite drehbar gelagert. Ein linkes Ende 51 der Eintourenwelle 47 trägt dreh- und verschiebefest eine weitere Steuerkurve 52, die in ständigem Kontakt mit einer Steuerrolle 54 ist. Die Steuerrolle 54 ist drehbar an dem Steuerhebel 35 befestigt und steuert die Bewegung der Vordermarken 31. Ebenfalls auf dem linken Ende 51 der Eintourenwelle 47 unmittelbar neben der Steuerkurve 52 ist ein Antriebsrad 53 angeordnet, das mittels eines Gurtes 55 mit einem Antriebsritzel ü6 verbunden ist. Das Antriebsritzel 56 wird gemeinsam mit einer Welle 57 für die Beschleunigungsrolle 16, über ein Zahnrad 58, vom Hauptantrieb 59 der Druckmaschine angetrieben. Die Steuertrommel 44 ist mittels einer Steilspindel 61 auf der Eintourenwelle 47 axial verschiebbar gelagert.
Die Stellspindel 61 ist in einem vertikalen Teil 62 einer an das Seitengestell 5 angeschraubten horizontalen Traverse 63 drehbar gelagert. Die Stsllspindel 61 weist ein Gewinde 64 auf, das mit einer Gewindebohrung 66 eines quaderförmigsn Stellelementes 67 in Schraubkontakt steht. Die Gewindebohrung 66 ist genau in der Mitte eines Bodens 68 des Stellelementes 67 angeordnet. Das Stellelement 67 liegt mit einer Oberseite 65 an einer Unterseite 70 der Traverse 63 verschiebbar an und weist eine horizontale Senkbohrung 75 auf, die eine Nabe 69 der Steuertrommel 44 koaxial umgibt. Ein Wälzlager 71, das auch in der Lage ist, axiale Kräfte aufzunehmen, stellt die Verbindung zwischen dem Stellelement 67 und der Steuertrommel 44 her. Die Stellspindel 61 weist einen gerändelten Kopf 72 auf, der eine manuelle Bedienung der Stapelspindel 61 erleichtert. Selbstverständlich läßt sich die Stellspindel 61 auch mit der Welle eines Stellmotors verbinden, so daß auch eine Fernverstellung möglich ist.
Die Steuertrommel 44 ist ein zylindrischer Körper mit einem Radius R, der an seinem Umfang eine Ausnehmung 73 mit einem kleineren Radius r aufweist. Die Ausnehmung 73 ist steuertrommellang und weist einen Öffnungs- bzw. Schaltwinkel α auf, der sich entlang einer Drehachse 77 der Steuertrommel 44 stufenlos ändert. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Steuertrommel 44 aus mehreren Steuerscheiben zusammenzusetzen.
Die Steuerrolle 42 des Steuerhebels 36 taucht in jeder Umdrehung der Eintourenwelle 47 in diese Ausnehmung 73 ein und läuft auf dem Oberflächenbereich 43 mit dem kleineren Radius r ab. Die Ausnehmung 73 weist eine erste achsparallele Steuerlinie 74 und eine zweite, nicht parallele, jedoch mit konstantem Radius r zur Drehachse 77 angeordnete Steuerlinie 76 auf. Die Steuerlinien 74; 76 kennzeichnen die Stellung der Andrückrollen 18 zu den Beschleunigungsrollen 16. Beim Überqueren der Steuerlinie 74 durch die Steuerrolle 42 erfolgt ein Andrücken der Andrückrollen 18 an die Beschleunigungsrollen 16 „Beschleunigung an". Bei Überqueren der Steuerlinie 76 durch die Stouerrolle 42 erfolgt ein Abrücken der Andrückrollen 18 von den Beschleunigurigsrollen 16 „Beschleunigung ab". Die Steuerlinien 74; 76 bzw. deren Verlängerungen schneiden sich unter einem spitzen Schnittwinkel ß(z.B.ß = 20°). Der Öffnungs-bzw. Schaltwinkel α der Ausnehmung 73 in der Steuertrommel 44 ist wie in Fig. 3 gezeigt, an einer Vorderkante 91 der Steuertrommel 44 größer als an einer Hinterkante 92. Die Steuertrommal 44 ist in allen Oberflächenbereichen 43 gerundet ausgeführt, damit der Kontakt der Steuerrolle 42 mit der Steuertrommel 44 über die volle Umdrehung der Eintourenwelle 47 gewährleisuit ist und Schläge, die durch ein Abheben und Aufsetzen der Steuerrolle 42 an scharfen Kanten entstehen würden, vermieden werden.
Die Fotozelle 20 ist mittels eines Schaltrelais 79 mit einem Elektromagneten 81 verbunden. Der Elektromagnet 81 weist eine, je nach Ankerstellung des Elektromagneten 81, heraus- bzw. hereinverschiebbare Schaltstange 82 auf, die mit einem oberen Ende 83 an ein erstes Ende 84 einer Koppel 86 angelenkt ist. Die Koppel 86 ist mittels eines zweiten Endes 87 mit einer in den Seitengestellen 5 gelagerten Stellwelle 88 drehfest verbunden. Auf der Steliwelle 88 sind in einem Abstand zwei Blockiernocken 89 betestigt. Die Blockiernocken 89 greifen jeweils direkt am Steuerhebel 36 für die Andrückrollen 18 bzw. am Steuerhebel .35 für die Vordermarken 31 an und blockieren eine Schwenkbewegung der Steuerhebel 35, wenn die Fotozellen 20 eine Unterbrechung des Bogenförderstroms signalisieren.
Soll nun die Bauschung des Bogen 5 8, d. h. dessen Vorspannung, die nach dem Auftreten auf die Bogenanschläge 14 und vor dem Schließen der Greifer 12 entsteht, verstellt werden, wie dies z. B. beim Ändern der Papierart oder -stärke der Fall sein kann, wird die Stellspindel 61 im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Eine Drehung der Stellspindel 61 z. B. im Uhrzeigersinn bewirkt eine Verschiebung des Stellelementes 67 und damit verbunden eine Verschiebung der Steuertrommel 44 nach rechts. Die Steuerrolle 42 kommt dadurch stufenlos in Kontakt mit anderen Oberflächenbereichen 43 der Steuertrommel 44. In einem Oberflächenbereich 43 in der Nähe der Vorderkante 91 ist die Steuerrolle 42 durch den größeren Öffnungs- bzw. Schaltwinkel α (ζ. B. 30° bis 100°) länger im Kontakt mit dem kleineren Radius r der Steuertrommel 44 als in einem Oberflächenbereich 43 in der Nähe der Hinterkante 92. Daraus folgt, daß die Andrückrolle 18 auch entsprechend länger mit der Beschleunigungsrolle 16 in Kontakt ist. Diss bedeutet, daß der Start für die Beschleunigung eines Bogens 8 immer konstant bleibt und sich lediglich das Beschleunigungsende und damit die Beschleunigungsgesamtdauer ändert.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine bogenverarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, wobei die Bogen an Vordermarken ausgerichtet werden, mit einem Förderband, einer antreibbaron Beschleunigungsrolle und einer mit der Beschleunigungsrolle taktweise zusammenwirkenden, mittels einer Steuerrolle steuerbaren Andrückrolle, wobei der Takt von einer antreibbaren Steuertrommel, auf der die Steuerrolle abrollt, bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertrommel (44) entlang ihrer Drehachse (77) eine Ausnehmung (73) mit stufenlos änderndem Öffnungs- bzw. Schaltwinkel (α) aufweist und daß die Steuerrolle (42) entlang der Drehachse (77) mit allen Oberflächenbereichen (43) der Steuertrommel (44) in Kontakt bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertrommel (44) eine erste, zur Drehachse (77) parallele Steuerlinie (74) und eine zweite zur Drehachse (77) nicht parallel, jedoch in einem gleichmäßigen Abstand (r) angeordnete Steuerlinie (76) aufweist, daß die beiden Steuerlinien (74; 76) bzw. deren Verlängerung miteinander einen spitzen Schnittwinkel (ß) aufweisen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertrommel (44) axial verschiebbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrolle (42) axial verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Stellmittel, bestehend aus einer Stellspindel (61), einem Stellelement (67), einem Wälzlager (71) sowie einem Kopf (72), zur axialen Verschiebung der Steuertrommel (44) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fotozelle (20) vorgesehen ist, die mit einem Blockiermechanismus, bestehend aus einem Elektromagneten (81), einer Schaltstange (82), einer Koppel (86), einem Blockiernocken (89), zur Festsetzung der Schwenkbewegung der Andrückrolle (18) zusammenarbeitet.
DD88319741A 1987-09-17 1988-09-13 Vorrichtung zum zufuehren von bogen an eine bogenverarbeitende maschine, insbesondere druckmaschine DD282438A5 (de)

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