DE2748497A1 - Druck- und formschneidvorrichtung - Google Patents
Druck- und formschneidvorrichtungInfo
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Description
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_ . , Posischeck München 39418-802
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ONTARIO,CANADA
P IO6 02
ONTARIO,CANADA
P IO6 02
Druck- und Formschneidvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Druck- und Formschneidvorrichtung, welche
auf einen langgestreckten, kontinuierlichen Stützstreifen einwirken kann, auf dessen einer Seite eine etikettenbildende Lage
lösbar angeklebt ist. Die Lage wird normalerweise durch den Formschneidteil der Vorrichtung in eine Vielzahl von Etiketten unterteilt,
die auf der Lage mit dem bedruckten Material ausgerichtet sind, und nach dem Formschneiden bildet die Lage zwischen der Vielzahl
von Etiketten eine sog. einstückige Leiter, welche von dem Stützstreifen abgestreift werden muß, bevor der Stützstreifen zu
einer Rolle geformt wird.
Eine Druck- und Formschneidvorrichtung dieser Art bringt üblicherweise
eine Anzahl von Nachteilen und Schwierigkeiten mit sich, von denen einige durch die Änderungen und Verbesserungen beseitigt werden,
welche im folgenden beschrieben und beansprucht, sind.
Eine der Schwierigkeiten bei einer üblichen Vorrichtung dieser Art
betrifft das Abstreifen der einstückigen Leiter zwischen den form-
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geschnittenen Etiketten von den Stützstreifen, wobei die Etiketten
an dem .Stützstreifen angeklebt gelassen werden sollen, wenn der
letztere weitergefördert und auf einen Dorn zum Formen einer Rolle
aufgewickelt wird. Wenn die aus der Lage ausgestanzten Etiketten dicht aneinander an dem Stützstreifen anhaften, hat die Leiter nur
extrem dünne "Sprossen", die schwach sind und leicht brechen oder reissen. In vielen Fällen wurde gefunden, daß ein Versuch zum Abtrennen
der Leiter von den Etiketten und dem Stützstreifen durch Ziehen in Richtung aufwärts derart, daß die Trennlinie senkrecht
zur Richtung der Stützstreif enbewegur.g steht, den verschiedenen Abschnitten
der Leiter übermäßige Beanspruchung mitteilt mit dem Ergebnis, daß die Leiter sehr oft bricht.'Dies erfordert ein Abschalten
der gesamten Vorrichtung, so daß das abgerissene Ende der Leiter wieder durch die verschiedenen Rollen gefädelt werden kann,
welche die Leiter zu einem Aufwickeldorn führen sollen. Es wurde
nun gefunden, daß dann, wenn die Leiter von dem Stützstreifen derart weggezogen wird, daß die Trennlinie schräg anstatt senkrecht
zur Richtung der Stützstreifenbewegung steht, die Tendenz zum Brechen
oder Reißen der Leiter sehr stark verringert wird. Wenn ein Versuch unternommen wird, diesen Gedanken dadurch zu verwirklichen,
daß einfach eine Umlenk- oder Aufnahmerolle in einem Winkel zu dem
Stützstreifen und in Berührung damit angeordnet wird, so daß die
Leiter auf der stromabwärts gelegenen Seite der Umlenkrolle angehoben wird, entsteht eine weitere Schwierigkeit beim Anordnen der Leiter,
die natürlich schräg von der Umlenkrolle abläuft. Die Schwierigkeit besteht darin, die schräge Konfiguration zu einer etwa parallel
oder quer zur Hauptarbeitsrichtung der Vorrichtung gerichteten Konfiguration zurückzuführen. Wenn dies nicht getan wird, muß
eine ganze Reihe von Rollen und Aufwickeldornen ebenfalls schräg zu
der Vorrichtung angeordnet werden. Wenn auch eine solche Konstruktion denkbar wäre, hätte sie doch den Mangel einer Verkleinerung der
Variabilität, weil festgestellt wurde, daß Leitern aus bestimmtem Material und von bestimmter Form besser auf bestimmte Winkel reagieren.
Es ist daher stark erwünscht, wahlweise den Winkel, unter dem die Leiter von dem Stützstreifen abgehoben wird, zu variieren und
ein Aspekt der Erfindung besteht darin, eine Konstruktion zu schaffen, welche ein wahlweises Variieren ermöglicht, wobei sowohl die
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Leiter als auch der verbleibende Stützstreifen derart gerade durch
die Vorrichtung geführt werden, daß nicht ständig schräg angeordnete Rollen oder Aufwickeldorne vorgesehen werden müssen. Insbesondere
sieht die Erfindung bei einer Druck- und Formschneidvorrichtung, bei der der Formschneidteil auf einen Stützstreifen einwirkt, an dessen
Oberseite eine etikettenbildende Lage lösbar angeklebt ist, welche durch das Formschneiden in eine Vielzahl von Etiketten und eine einstückige
Leiter unterteilt wird, welche von dem Stützstreifen vor dessen Aufwickeln zu einer Rolle abgestreift werden muß, die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruchs 1 vor.
Weitere Schwierigkeiten mit der üblichen Vorrichtung beziehen sich
auf das Problem, korrekte Deckung zwischen dem Aufdruck auf der auf dem Stützstreifen aufgeklebten Lage und dem Formschneiden zu schaffen,
welche»die Lage (ohne Trennen des Stützstreifens) trennt . Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der ein Aspekt darin besteht,
eine wahlweise Veränderung der Deckung zwischen dem Stützstreifen und der Formschneidvorrichtung in einem kontinuierlichen
Bereich zu bewerkstelligen und ferner diese wahlweise Einstellung im
IXXy'
Betrieb der Vorrichtung "erlauben.
Eine andere Schwierigkeit bei einer konventionellen Vorrichtung ergibt
sich aus der Weise, in welcher der Stützstreifen normalerweise bedruckt wird, und das Abstimmen dieser konventionellen Druckmethode
auf billigstes Ausführen des Formschneidens. Das normale Vorgehen beim Drucken ist kontinuierlich, wobei der Stützstreifen von einer
Speiserolle mit einer einstellbaren Geschwindigkeit, die jedoch nach der Einstellung konstant bleibt, abgezogen wird. Das am wenigsten
aufwendige Formschneiden besteht darin, eine vertikal auf- und abbewegliche Formschneidplatte zu verwenden, die oft als "steel-rule-die"
bezeichnet wird und gegen eine Rückenplatte auf- und abbewegt wird, wobei der Stützstreifen intermittierend an der Formschneidplatte vorbeibewegt
wird. Der Stützstreifen steht natürlich während des Schneidvorganges
still und bewegt sich nur, wenn die Formschneidplatte gegenüber dem Stützstreifen nach oben wegbewegt ist. Somit erfordert
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das billigste Verfahren zum Formschneiden eine Schrittbewegung
des Stützstreifens, während das übliche Drucken eine kontinuierliche
Stützstreifenbewegung erfordert. Gemäß einem Aspekt der Erfindunq
wird eine Formschneidvorrichtung geschaffen, die einen kontinuierlich zugeführten Stützstreifen aufnehmen kann, jedoch
den Stützstreifen an der Formschneidplatte in Schrittbewegung vorbeiführt,
während sie eine kontinuierliche Förderung des Stützstreifens von der Formschneidvorrichtung weg in Richtung stromabwärts
besorgt. Dies ermöglicht ein kontinuierliches Aufwickeln des formqeschnittenen
und bedruckten Streifens und vermeidet die einer reinen Schrittbewegung innewohnenden Schwierigkeiten. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung besteht darin, eine automatische Einstellung durch ein Rückführsystem vorzusehen, mittels dem automatisch und
kontinuierlich die Gesamtgeschwindigkeit der Stützstreifenbewegung an der Formschneidvorrichtung vorbei (d.h. die zeitliche Durchschnittsgeschwindigkeit)
so eingestellt wird, daß sie genau auf die Zuführgeschwindigkeit des Stützstreifens zu der Vorrichtung abgestimmt
ist. Auf diese Weise kann die Formschneidvorrichtung in Verbindung mit jeglicher Standardausführung einer Druckvorrichtung verwendet
werden, welche einen bedruckten Streifen mit konstanter Geschwindigkeit abgibt. Soweit sich die Erfindung auf eine Druckvorrichtung
bezieht, sieht sie neue Mittel zum axialen Hin- und Herbewegen bestimmter Rollen in einer Einfärbbahn mit Rollen vor, so
daß die beweglichen Rollen zurück-r und vorbewegt werden, um gleichmäßiges
Ausbreiten von Farbe über die Länge jeder Rolle zu gewährleisten. Hierbei ist auch eine Einstellmöglichkeit vorgesehen, um
die axiale Verschiebung der verschieblichen Rollen kontinuierlich zwischen Null und einem Maximum einstellbar zu gestalten.
Die Erfindung sieht ferner eine Verbesserung des Farbblattes vor,
welches zusammen mit der Farbrolle eine Nische bzw. einen V-förmigen Behälter für Farbe bildet. Das Farbblatt liegt mit einem Rand
eng benachbart der Farbrolle, und es ist übliche Praxis, mehrere einstellbare Gewindemittel Seite an Seite unter dem Blatt längs
der Farbrolle anzuordnen, wobei Gewindemittel einen Abschnitt haben, der am Rand des Farbblattes nächst der Farbrolle angreift.
Dies erlaubt wahlweises Einstellen des Zwischenraumes zwischen dem
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benachbarten Rand des Farbblattes und der Farbrolle selbst, so daß
eine variable Farbmenge von der Farbrolle aufgenommen werden kann, d.h. die Farbrolle kann an einigen Stellen eine geringere Farbmenge
als an anderen Stellen befördern, um die Anpassung an ein Druckmus üer zu ermöglichen, welches ebenfalls an· bestimmten Stellen weniger
Farbe erfordert. Die Erfindung sieht eine Konstruktion der Gewindemittel derart vor, daß die Feinfühligkeit der Gewindemittel
erheblich gesteigert wird. Mit anderen Worten ist die Abstandsänderung
zwischen der Farbblattkante und der Farbrolle bei einer bestimmten Drehung eines der Gewindemittel im Vergleich zu üblichen
Konstruktionen sehr klein.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Vielzahl der
verschiedenen Rollen, welche bei dem Druckverfahren erforderlich sind. Normalerweise wird der Streifen-einer Andrückrolle und einer
sog. Platten- oder Druckrolle hindurchgeführt. Die Druckrolle tragt eine um nie herum geschlagene Schicht, auf der relief artig das
jeweilige Druckmuster angeordnet ist. Der Streifen passiert den Spalt zwischen der Andrückrolle und der Druckrolle, wobei seine zu bedrukkende
Seite dem um die Druckrolle geschlagenen Druckmuster zugewandt ist. Die Druckrolle wird von einer oder mehreren sog. Formrollen mit
Farbe versorgt, wobei jede Rollenqruppe ihre Farbe schließlich von
der oben beschriebenen Farbrolle erhält. Bei üblichen Konstruktionen sind die Druckrolle und die Andrückrolle derart miteinander gekoppelt,
daß ihre Oberflächengeschwindigkeiten stets gleich sind. Da die Stärke
der das Druckmuster tragenden Schicht auf der Druckrolle variieren kann, wird es als notwendig angesehen, eine geringfügige Einstellmöglichkeit
im axialen Spelt zwischen der Druck- und der Andrückrolle vorzusehen, was natürlich zu einem kleineren oder größeren
Spiel in der Verzahnung des Getriebes führt, welches zu den beiden Rollen gehört. Wegen dieses Spieles und wegen der Tatsache, daß eine
dieser Rollen die andere antreibt, kann vorkommen, daß bei einer Geschwindigkeitsänderung
oder beim Starten oder Anhalten der Stützstreifenbewegung ein Gleiten einer Rolle gegenüber der anderen auftritt,
welche das Spiel zwischen den Zahnrädern repräsentiert. Dies führt zu "Getriebemarken" am Stützstreifen, was Fehler beim Einfärben
hervorruft, die normalerweise zurückzuweisen sind. Um diese Schwie-
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riqkcii: betreffend die Getriebernarken zu vermeiden, sieht die Erfindunq
vor, dan die Druckrolle und die Andrückrolle getrennt angetrieben v/erden und daß die relativen Umfangsgeschwindigkeiten dieser
beiden Pollen über einen bestimmten Bereich nach jeder Seite hin von
dem ['unkt genauer Übereinstimmung aus einstellbar sind. Dieses zuletzt
genannte Merkmal ermöglicht den Farbaufdruck auf dem Streifen in axialer Richtung der Stützstreifenbewegung zu verkürzen oder zu
verlängern. Dies hilft zu einem Ausgleich der Situation, die entstehen kann, wenn die um die Druckrolle geschlagene Schicht dicker oder
dünner als normal ist. Wenn mit einiger Dickenabweichung zu rechnen ist, wird der äußere Umfang der Schicht anders als erwartet und das
gefärbte Bild auf dem Streifen wird in axialer Richtung der Streifenbewegung gesehen langer oder kürzer als erwartet. Wo das Formschnei—
den die Verwendung einer Formschneidplatte abgestimmt auf eine bestimmte Aufdruckgröße erfordert, kann dies durch die Dickenabweichung
der um die Druckrolle geschlagenen Schicht zu schwerwiegenden Dekkungsproblemen
führen. Durch getrenntes Antreiben der Druckrolle und der Andrückrolle und durch kontinuierliches oder stufenweises Einstellen
der Geschwindigkeit der einen Rolle bezüglich der anderen ist es möglich, eine Kompensation zum Beseitigen der genannten Schwierigkeit
zu schaffen.
Schließlich betrifft die Erfindung die farbübertragenden Formrollen,
welche die Farbe von der oben beschriebenen Farbrolle zu der Druckrolle übertragen. Die besondere Anordnung der Rollen gemäß der Erfindung
umfaßt eine erste Gruppe Formrollen, die reihenweise in Kontakt miteinander sind und von denen die letzte oder stromabwärts gelegene
Formrolle in Kontakt mit der Druckrolle steht, und eine zweite Grup pe von Formrollen, die eine stromaufwärts in Kontakt mit einer der
Rollen der ersten Gruppe befindliche Formrolle sowie eine stromab wärts gelegene FormroUe umfaßt, welche in Kontakt mit der Druckrolle
an einer anderen Stelle deren Umfangs steht. Es ist wünschenswert, die erste Gruppe und die zweite Gruppe unabhängig voneinander in Abhängigkeit
von der Verteilung der zur Druckrolle zu übertragenden Farbe auf der axialen Länge der Druckrolle einstellbar zu haben. Hierzu ist es wünschenswert, den Kontakt mit der einen Gruppe zu unter- -
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brechen, während die Farbverteilungseigenschaften der anderen Gruppe
verstellt werden. Die Erfindung sieht Mittel zum v/ahlweisen und unabhängigen Unterbrechen der Kontakte zwischen jeder Gruppe und
der Druckrolle vor, so daß eine Einstellung durchgeführt werden kann.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht mit den Hauptkomponenten einer Vorrichtung' gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht anderer Komponenten
der Vorrichtung gemäß der Erfindung, welche das Abstimmen eines Stützstreifens auf eine Formschneidplatte betreffen;
Fig. 4 ein Diagramm, in welchem die Stützstreifengeschwindigkeit im Formschneideteil der Vorrichtung über der Zeit aufgetragen
ist;
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht und einen Teilschnitt der Vorrichtung,
welche einen kontinuierlich bewegten Stützstreifen in den Formschneidteil der Vorrichtung einführt;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung, welcher färbende
Rollen enthält;
Fig. 8 einen vertikalen Längsschnitt in größerem Maßstab durch einen
Teil der Vorrichtung zum Einstellen der von der Farbrolle aufgenommenen Farbmenge;
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Zwei-Gruppen-Formrollensystems
im Druckteil der Vorrichtung und
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Fig. 10 eine Ansicht ähnlich Fig. 9, welche isolierte Teile zur Erläuterung
ihrer Bewegung darstellt.
Die in Kig. 1 insgesamt gezeigte Druck- und Formschneidvorrichtung
haL einen Druckteil 10 und einen Formsschneidteil 12. Der Druckteil
10 umfaid: eine Speiserolle 12', die einen kontinuierlichen Streifen
in den Druckteil 10 zum Bedrucken einspeisen kann, wobei die Speiserolle
12 auf einer Tragkonstruktion 14 gelagert ist. Der Druckteil
Io hat in der gezeigten Ausführung drei Druckstationen 15, 16 und 17, welche der Streifen nacheinander passiert. An den drei Druckstationen
werden bis zu drei Farben auf den einzelnen Streifen gedruckt, um Mehrfarbendrucke zu erhalten. Je nach der Verwendung
werden in einigen Fällen nur eine oder zwei der Stationen 15 bis benutzt. Von dem Druckteil 10 gelangt der Streifen 20 zu dem Formschneidüeil
12. Der Formschneidteil 12 umfaßt eine Formschneidstation 22, eine Empfangsvorrichtung 24, welche ein kontinuierliches
Aufnehmen des Streifens aus dem Druckteil 10 und ein schrittweises Weiterfördern des Streifens an der Formschneidstation 22 vorbei ermöglicht,
eine Justiervorrichtung 26 zum Justieren des Streifens in angehaltenem Zustand bezüglich der Platte in der Formschneidstation
22, eine Aufwickelrolle 28 zum Aufwickeln einer"Leiter" 29 und eine
Richtvorrichtung 30, welche die Spur, längs welche die Leiter 29 von dem eigentlichen Stützstreifen abgezogen wird, wahlweise im Winkel
bezüglich der Hauptförderrichtung des Streifens 20 zu verstellen ermöglicht
.
In Fig. 2 ist die erwähnte Richtvorrichtung im einzelnen zu sehen.
Das Bezugszeichen 32 bezeichnet die unteren Außenränder des Formschneidteiles 2 der Vorrichtung und der Stützstreifen 20 ist in Richtung
von rechts nach links sich bewegend in Fig. 2 dargestellt.
Wie in der Beschreibungseinleitung ausgeführt ist, liefert der Formschneidteil
22 den Stützstreifen in einem Zustand, in welchem die als Aufdruckträger fungierende Lage, die auf den Stützstreifen aufgeklebt
ist, in eine Vielzahl von Etiketten und eine einstückige Leiter unterteilt ist, welche diejenigen Teile der bedruckten Lage
umfaßt, welche zwischen und seitlich von den Etiketten liegen. Die
Leiter 29 muß von dem Stützstreifen abgezogen werden, bevor dieser
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mit den immer noch daran anhaftenden Etiketten auf eine Aufwickelrolle
für die Lieferung zum Endverbraucher aufgewickelt wird. Gemäß Fig. 2 ist ein Paar versetzter Rollen 34 und 35 vorgesehen, die
auf einem Unterrahmen 36 montiert sind. Der Unterrahmen 36 kann um einen Punkt 37 bezüglich den übrigen Teilen der Vorrichtung und bezüglich
der Richtung der Stützstreifenbewegung schwenken. Aufgrund dieser Schwe nkbeweglichkeit des Unterrahmens 36 können die ausgerichteten
Achsen der parallelen Rollen 34, 35 andere als rechte Winkel in Bewegungsrichtung des Stützstreifens bilden, während sie parallel
zur Ebene des Stützstreifens bleiben. Mit anderen Worten haben die parallelen Rollen 34 und 35 stets horizontale Achsen und
der Stützstreifen 2O selbst bleibt bei der gezeigten Ausführung horizontal.
Die erste Rolle 34 liegt mit ihrer Oberseite in der Ebene des Stützstreifens, so daß der Stützstreifen 20 um die erste
Rolle 34 nach unten unter die zweite Rolle 35 umgelenkt wird. Die zweite Rolle liegt gänzlich unter der Stützstreifenebene und benachbart
der ersten Rolle. Da die beiden Rollen parallel sind, verläuft der Stützstreifen nach dem Verlassen des Kontaktes mit der Rolle 35
wieder in seiner ursprünglichen Richtung,jedoch in vertikaler Richtung
und in horizontaler Richtung versetzt dazu. Mit anderen Worten kommt der Teil 2OA des Stützstreifens 20, der unter der zweiten
Rolle 35 heraustritt, in einer Ebene zu liegen, die unter der ursprünglichen Ebene des Streifens 20 seitlich dazu nach rechts versetzt
ist, wenn man die Stützstreifenbewegung in Richtung des bewegten Stützstreifens betrachtet.
Die Leiter 29 ist in Fig. 2 gestrichelt als im wesentlichen der ursprünglichen
Ebene der Stützstreifenbewegung folgend und um eine Rolle 38 herum bewegt dargestellt, wobei diese Rolle 38 frei um eine
horizontale und quer zur Stützstreifenbewegung verlaufende Achse drehbar ist. Von der Rolle 38 schreitet die Leiter 29 zur Aufwickelrolle
28 fort, die zwar in Fig. I1 nicht aber in Fig. 2 dargestellt
ist, um Unklarheit der Zeichnung zu vermeiden·
Es ist somit ersichtlich, daß die besondere Winkelstellung des Unterrahmens
36 identisch mit der Winkelausrichtung der Linie ist, an welcher die Leiter 29 von dem zurückbleibenden Stützstreifen 20
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abge~onen wird. Diese Trennung längs einer im Winkel stehenden
Linie findet trotz der Tatsache statt, daß die Leiter 29 selbst in
der gleichen L'.bene fortbewegt wird, während der Streifen nach unten
von der Leiter weg umgelenkt v/ird. Die Frage, wer von den beiden umgelenkt wird, hat wenig mit der Verläßlichkeit des Verfahrens
bezüglich der Verringerung der Gefahr des Reißens der Leiter zu tun.
Die Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2 weist stromabwärts von dem ersten
Unterrahmen 36 einen zweiten Unterrahmen 40 auf, der ein weiteren Paar paralleler, versetzter Rollen hat, die spiegelbildlich
zu dem ersten Rollenpaar zu einer gedachten vertikalen Spiegelebene verläuft, welche quer zur Stützstreifenb'ewegung steht. Mit anderen
Worten ist der von jedem Unterrahmen gebildete Winkel zur Richtung der Stützstreifenbewegung gleich groß jedoch symmetrisch zu einer
dazwischen angeordneten Querebene. Der mit 20a bezeichnete Stützstreifenabschnitt
passiert den zweiten Unterrahmen 40 und seine parallelen Rollen von unten nach oben in genau der gleichen Weise wie
er vom ersten Rollenpaar nach unten umgelenkt wird, wobei der Stütz— streifen bei 20b in eine Lage gebracht wird, in welcher er exakt
mit seiner ursprünglichen Lage vor dem Eintreten in die Unterrahmen 36 und 40 fluchtet. Diese genaue Ausrichtung des Stützstreifens auf
diejenige Lage, die er vor dem Eintreten in die Richtvorrichtung 30 hatte, bedeutet, daß keine weiteren Vorkehrungen stromabwärts von
der Richtvorrichtung 30 getroffen werden müssen, um irgendeinen Versatz zu korrigieren. Ferner verbleiben die Rolle 38 und die Aufwickelrolle
28 für die Leiter 29 in gleicher und unveränderter Lage ohne Rücksicht auf die Winkelstellung der beiden Unterrahmen 36 und
40.
Es sind . Koppelungsmittel vorgesehen, um die Schwenkbewegungen der
beiden Unterrahmen 36 und 40 derart zu gestalten, daß diese bei jeder Winkelstellung stets den spiegelbildlich gleichen Winkel bezüglich
der gedachten vertikalen Querebene einschließen. Dies gewährleistet, daß der Stützstreifen nach dem Durchqueren der beiden Unterrahmen
36 und 40 schließlich im wesentlichen in Fluchtung mit seiner Bewegung stromaufwärts von den Unterrahmen gelangt. Die bei der
Erfindung bevorzugten speziellen Koppelungsmittel umfassen zwei
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Zahnseomentc 41 und 42, die je mit dem zugehörigen Unterrahmen 36
b:'.w. 40 verbunden sind und in einer Ebene unter der tiefstgelegenen
Ebene der Stützstreifenbewegung miteinander zusammenwirken.
Verriegelungsmittel zum Verriegeln der Unterrahmen 36 und 40 in einer vorgegebenen Winkelstellung umfassen eine Platte 43,
die am Rahmen der Vorrichtung befestigt ist, und eine Schraube 44,
die in den Unterrahmen 40 eingeschraubt ist und nach unten auf der Platte 43 angreifend hinreichend verschraubt werden kann, um den
Unterrahmen 40 (und damit den Unterrahmen 36) in einer vorgegebenen Winkelstellung zu verriegeln.
Eg wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, welche in etwas schernatischer
V/eise die wesentlichen Komponenten der Formschneidstation 22 zeigt. Die Station selbst ist teilweise weggebrochen dargestellt
und umfaßt die Formschneidplatte 45, welche die verschiedenen Formschneiden oder -stempel anlihrer Unterseite trägt und sich vertikal
in Richtung des Pfeiles 47 auf- und abbewegen läßt. Die Bewegung der Formschneidplatte 45 wird von einem exzentrischen Nocken 48 gesteuert,
der auf einer Welle 49 sitzt, welche von einem Motor 50 getrieben ist. Mit dem exzentrischen Nocken 48 ist eine Abtastrolle
52 am unteren Ende eines Abtastarmes 51 in Berührung, wobei der Abtastarm 51 mit der Formschneidplatte 45 fest verbunden ist, um sich
damit in Tandemanordnung zu bewegen. Die Formschneidplatte 45 ist darauf beschränkt, sich aufwärts und abwärts zu bewegen, und eine
Feder 53 drückt die Platte 45 in ihre unterste Lage, die durch den Kontakt zwischen der Abtastrolle 52 und der Oberfläche des Nockens
48 bestimmt ist. Die Drehzahl des Motors 50 wird mittels der Ausgangsspannung eines Tachometers 54 (Fig. 1) geregelt, der die Geschwindigkeit
der Streifenbewegung aufnimmt. Die elektronischen Mittel, welche das vom Tachometer 54 kommende Spannungssignal in Informationen
zur Regelung der Motordrehzahl umwandeln, sind üblich und brauchen nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Im Zustand der verschiedenen Bauteile, der in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich die Formschneidplatte 45 inmitten ihrer Abwärtsbewegung
zum Streifen 20 hin, und am unteren Ende dieser Bewegung findet das Trennen der obersten, auf den Stützstreifen geklebten Lage
statt, was zu den vereinzelten Etiketten und der dazwischen ange-
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ZO
ordneten Leiter führt, üer Streifen 20 ist in Fig. 3 in angehaltenem
Zustand gezeigt,^ den er gerade vorher auf die nachfolgend beschriebene
Weise gebracht worden ist. Es wurde festgestellt, daß
die Streifenbewequng durch die Formschneidstation 22 eine Schrittbewegung
ist. Die mit dem Bezugszeichen 55 bezeichnete besondere Antriebsrolle, welche den Streifen treibt und durch die Formschneidstation
22 zieht, ist in Fig. 1 und 3 zu erkennen . Die Antriebsrolle 55 wird von einem trägheitsarmen Direkt-Antriebsmotor 56 getrieben,
der an dem Rahmen angebracht ist und die Rolle 55 in Richtung des Pfeiles 57 antreiben kann. Der Direktantrieb 56 kann auf einen
Steuerbefehl hin einen von drei Zuständen einnehmen: vollständig abgeschaltet, maximale Drehzahl und sehr langsame Drehzahl. Relais
und andere Schaltmittel sind vorgesehen (nicht gezeigt) um den trägheitsarmen Motor 56 zu bestimmten Zeiten während des 360 -Zyklus
zu regeln, der durch eine Drehung der Welle 49 in Fig. 3 repräsentiert wird. Ein Schalter 58 trägt einen ausstreckbaren und zurückziehbaren
Tastarm 59 mit einem Tastrad 60 an seinem freien Ende, welches ebenfalls auf dem äußeren Umfang des exzentrischen Nockens
48 abwälzt. In der in Fig. 3 dargestellten Lage ist der Motor 56 abgeschaltet und der Streifen 20 steht wie schon bemerkt still. Der
Schalter 58 kann nun den trägheitsarmen Motor 46 auf Maximal-Drehzahl
schalten und dies geschieht, wenn der Tastarm 59 in seine bezüglich der Welle 49 am weitesten ausgefahrene Stellung gebracht
wird. Dies findet in einer um 180 von der gezeichneten Stellung entfernten Stellung statt. Zwischen der Stellung nach Fig. 3 und
der um 180 entfernten Stellung, welche die maximale Drehzahl des trägheitsarmen Motors 56 auslöst, ist die Formschneidplatte 45 soweit
herabgefahren, daß sie die vorher bedruckte Lage getrennt hat
und bereits wieder mit ihrer Aufwärtsbewegung begonnen hat. Die Stellung des Schalters 58 und des Tastrades 60 ist dann derart, daß
der Schalter den trägheitsarmen Motor 56 auf Betrieb in maximaler Drehzahl genau dann einstellt, wenn die Formschneidplatte 45 gerade
wieder in einer Bewegung nach oben von dem Streifen 20 freikommt. Dies ist natürlich notwendig, damit die Formschneidplatte
45 nicht mit dem schnell vorwärts bewegten Streifen 20 kollidiert. Es sollen nun die Mittel beschrieben werden, mittels denen der Motor
56 zum Stoppen der Vorwärtsbewegung des Streifens veranlaßt
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~ 2748Λ97
wird. Es ist verständlich, daß das Stoppen der Vorwärtsbewegung genau so gelegt werden muß, daß die Schneiden 46 an der Unterseite
der Formschneidplatte 45 exakt auf die gedruckten Bilder ausgerichtet sind. Um eine solche Ausrichtung zu ermöglichen, ist auf dem
Streifen (oder auf der bedruckten Lage) in Abständen eine Reihe von
Kegistermarken 61 angeordnet, die durch einen dem Wiederholungsabstand
der Bedruckung entsprechenden Abstand getrennt sind, wobei dieser Abstand der Länge der Formschneidplatte 45 in Richtung der
Streifenbewegung entspricht. Die Registermarken 61 sind entlang dem
Rand des Streifens angeordnet, obgleich auch andere Stellen verwendet werden könnten. Beim Benutzen anderer Stellen könnte die Schwierigkeit
eintreten, daß die Registermarken das Druckmuster auf den bedruckten Etiketten stören.
Ein Signal zum Umschalten von dem Betrieb mit maximaler Drehzahl auf kleine Drehzahl wird dem trägheitsarmen Motor 56 erteilt, wenn
eine der Registermarken 61 unter einer Foto-Abtastvorrichtung 63 vorbeiläuft,
die wahlweise und in Längsrichtung längs eines Trägers einstellbar ist, der bezüglich den übrigen Teilen der Vorrichtung
feststeht (die Mittel zum Feststellen des Trägers 64 sind in Fig.3
nicht dargestellt). Die Konstruktion der Komponenten der Foto-Abtastvorrichtung 63 ist konventionell und braucht hier nicht im einzelnen
beschrieben zu werden. Somit wird sehr kurzzeitig nach dem Passieren einer Registermarke 61 unter der Foto-Abtastvorrichtung
vorbei nach links die Geschwindigkeit beträchtlich abgesenkt und stellt kaum mehr als ein Kriechen dar. Stromaufwärts von der Foto-Abtastvorrichtung
63 ist eine andere ähnliche Vorrichtung 65 angeordnet, die ebenfalls wahlweise und in Längsrichtung bezüglich des
Trägers 64 einstellbar und dazu geeignet ist, beim Abtasten einer Registermarke 61 den trägheitsannen Motor 56 vollständig anzuhalten.
Dies bringt den Streifen 20 an einer Stelle zumHalt, an der die
Registermarke 61 gemäß Fig. 3 unmittelbar unter der Vorrichtung 65
liegt.
In Fig. 4 ist die sich ergebende Bewegung des Streifens graphisch dargestellt. Der Abstand auf der Abszisse von 0 bis t repräsentiert
eine ganze Umdrehung der Welle 49 und des Nockens 48, der auf der
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welle 49 sitzt. Somil entspricht t/4 90° der Bewegung und t/2 der
130 -Dowcqunq usw.
Auf der Ordinate ist die Streifengeschwindigkeit ausgehend von 0
bis zur maximalen Geschwindigkeit aufgetragen. Die Stellung der Teile
gemäß !'ig. 3 ist durch die gestrichelte Linie 67 in Fig. 4 bezeichnet,
weil der Streifen gerade zu einem Halt gebracht worden ist und die Formschneidplatte 45 dabei ist, herunterzufahren und die Etiketten
r,u trennen. Somit wird die Geschwindigkeit des Streifens rechts
von der gestrichelten Linie 67 zu 0. Der Zyklus wiederholt sich dann,
wobei die Geschwindigkeit auf der Abszisse erneut bei 0 anfangt. Bis
su dem Zeitpunkt (oder der Winkelstelle, wenn man dies so betrachten
will), dor durch die gestrichelte Linie 60 repräsentiert ist, bleibt
der Streifen im Stillstand, und das Trennen findet statt. Der Punkt maximaler Trennung kann bei der Zeit 0 angenommen werden. Wenn nun
die Linie 68 erreicht wird, wird der Schalter 58 umgeschaltet und veranlaßt den trägheitsarmen Motor 56 sofort,den Streifen 20 auf seine
maximale Geschwindigkeit zu beschleunigen. Dies tut der Motor im Bereich
69 der Kurve, wobei schnell die maximale Geschwindigkeit erreicht wird. Die maximale Geschwindigkeit bleibt über das durch die
geschweifte Klammer 70 bezeichnete Stück erhalten. An der gestrichelten Linie 71 erhält der Motor 56 das Signal zum Verzögern aus der
Maximalgeschwindigkeit zu dem Betrieb mit langsamer Geschwindigkeit. Die Linie 71 repräsentiert somit das Signal, daß durch die Abtastvorrichtung
63 abgegeben wird, wenn eine Registermarke 61 daran vorbeifährt. Der Motor verzögert also in dem mit 72 bezeichneten Kurvenbereich
und beginnt eben den Betrieb mit kleinster Geschwindigkeit bei 73, wenn die Registermarke 61 unter der zweiten, stromabwärts gelegenen
Foto-Abtastvorrichtung 65 vorbeifährt, welche den Motor 56 zum vollständigen Stoppen veranlaßt. Dies vervollständigt den Zyklus,
der sich dann kontinuierlich wiederholt.
Beide Foto-Abtastvorrichtungen 63 und 65 sind mittels Klemmschrauben
73 bezüglich dem Träger 64 einstellbar, was bedeutet, daß die Schrauben von Hand gelöst werden können, so daß jede Vorrichtung 63, 65
justiert werden kann. Wenn die besonderen Eigenschaften des Motors 56.
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bezüglich des Gewichts des Streifens bekannt sind, ist es möglich,
den Abstand zwischen den Vorrichtungen 63 und 65 so zu fixieren, daß dieser sich nicht verändert, weil dies bedeutet, daß nur eine
einzige Einstellung ausgeführt werden muß, um die Deckung zwischen
der Formschneidplatte 45 und dem Streifen 20 herzustellen. Die Fig. 5 und 6 zeigen im einzelnen die Empfangsvorrichtung 24, die in Fig.
1 als verantwortlich für das schrittweise Fördern des Streifens vorbei an der Formschneidstation 22 bezeichnet wurde, während ihr
der Streifen von dem Druckteil 10 her kontinuierlich zugeführt wird,
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird der Streifen nach dem Herauskommen
aus dem Druck teil 10 zunächst um eine freilaufende Rolle 74 herumgeführt und dann in der allgemeinen Richtung der Streifenförderung
in einer Ebene im wesentlichen parallel jedoch vertikal im Abstand unter der Formschneidebene zu einer ersten verschiebbaren Rolle 75,
um diese herum und zurück in entgegengesetzter Richtung, dann um Führungsrollen 76 zu dem stromaufwärts gelegenen Ende 77 der Formschneidebene, darauf wieder vorwärts vorbei an der Formschneidebene
und durch die Formschneidstation 22, dann um die Antriebsrolle 55, v/elche die Streifenbewegung längs der Formschneidebene steuert, darauf
um eine Führungsrolle 78 herum wieder im wesentlichen in Rückv/örtsrichtung,
dann u.r\ eine zweite verschiebbare Rolle 79, die
stromabwärts von der ersten verschiebbaren Rolle 75 im Abstand davon angeordnet ist, und schließlich wieder vorwärts längs des Bereiches
80 bewegt wird. Wie am besten in den Fig. 1 und 3 zu sehen ist, sind die ersten und zweiten verschiebbaren Rollen 75 und 79
miteinander gekoppelt, so daß der Abstand zwischen ihren Achsen konstant bleibt, jedoch derart, daß beide in Tandemanordnung stromabwärts
und stromaufwärts verschiebbar sind, um ein Zuführen des Streifens mit konstanter Geschwindigkeit von dem Druckteil zuzulassen,
jedoch gleichzeitig eine Schrittbewegung in dem Formschneidteil 12 zu ermöglichen. Die Koppelung der Rollen 75 und 79 wird über
ein Parallelogramm-Gestänge bewerkstelligt, welches zwei vertikale
Arme 81 und 82 hat, von denen jeder mit seinem oberen Ende an einer Koppel 83 des Hauptrahmens der Vorrichtung angelenkt ist. Die beiden
vertikalen Arme 81 und 82 sind durch einen Querlenker verbunden, der mit seinen Enden an Zwischenstellen der vertikalen Arme
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Ml und Γι,? annolcnkt ist. Λη den untersten Enden der Arme 81 und
82 sind die Achsen der verschiebbaren Rollen 75 und 79 gelagert. Da die beiden Arme Gl und 82 schwenkbar an der Koppel 83 angelenkt
sind und der Querlenker 83 die gleiche Länge wie der Zwischenraum zwischen den oberen Enden der Arme 81 und 82 hat, ist
ein Parallelogramm-Gestänge gebildet, das sicherstellt, daß jederzeit
der Abstand zwischen der Achsen der verschiebbaren Rollen 75 und 79 gleichbleibt.
Wenn nun der Streifen 20 kontinuierlich mit stetiger Geschwindigkeit
von dem Druckteil 10 um die Rolle 74 herum ankommt, dann schwenkt das Parallelogramm-Gestänge mit seinem unteren Ende nach
links (i'cwegung im Uhrzeigersinn), wenn der Streifen in der Formschneidebene des Formschneidteils 12 angehalten wird, um das zusätzlich
weiter gespeiste Streifenmaterial aufnehmen zu können. Sobald der Motor 56 mit Maximal-Drehzahl zu laufen beginnt, und
den Streifen längs der Formschneidebene weiterfördert, wobei die Streifenbewegungs-Geschwindigkeit größer als die kontinuierliche
Geschwindigkeit des von dem Druckteil 10 kommenden Streifens ist, wird der Streifen mit einer größeren Geschwindigkeit von der verschiebbaren
K'olle 75 abgenommen, als er dieser Rolle zugeführt wird,
was zu einem plötzlichen Zug nach rechts im Gegenuhrzeigersinn auf das Pa-allelogrammgestänge führt. Die Uhrzeigerbewegung des Parallelogrammgestnges
hört auf, wenn die Streifenförderung wieder angehalten
wird und der Zyklus beginnt von neuem.
Wenn die gesamte Durchschnittsgeschwindigkeit der Streifenbewegung
bei der Schrittförderung vorbei an der Formschneidstation 22 nicht genau der kontinuierlichen Geschwindigkeit der Streifenzuführung
von dem Druckteil 10 her entspricht, wird sich die Differenz schrittweise addieren und die Stellungen des Parallelogrammgestänges an
den Enden seiner Kreisbewegung zu einem graduellen Schwenken entweder in Uhrzeigerrichtung (wenn die kontinuierliche Speisegeschwindigkeit
die Durchschnitts-Schrittgeschwindigkeit übertrifft) oder in Gegenuhrzeigerrichtung (wenn die kontinuierliche Speisegeschwindigkeit
kleiner als die durchschnittliche Schrittgeschwindigkeit ist) veranlassen.
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Es wurde oben bemerkt, daß die Drehzahl des Motors 50, welche dem
Zyklus der i'ormschneidplatte und damit den Zyklus der Schrittbewegunq
des Streifens längs der Formschneidebene herstellt, durch die Ausgangsspannung eines Tachometers 54 geregelt wird. Eine
exakt bemessene Abstimmung der Ausgangsspannung des Tachometers 54 num Sicherstellen, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit des Streifens
im l'ormschneidteil 12 exakt der kontinuierlichen Speisegeschwindiqkeit
des Streifens im Druckteil 10 entspricht, ist sehr schwer su erreichen. Die Erfindung löst dieses Problem dadurch,daß
ein kontinuierliches Rückführungssystem vorgesehen ist, welches die
Lage des Kreisbogens, längs dem sich das Parallelogramm-Gestänge bewegt, abtastet und den Motor 50 entweder zum Beschleunigen oder
zum Verzögern veranlaßt, wenn dies erforderlich werden sollte. Dieses Rückführsystem ist in Fig. 5 gezeigt und umfaßt ein Potentiometer
84, das einen variablen Widerstand bildet, der in Reihe mit der Ausgangsspannung des Tachometers 54 geschaltet ist und somit
dem Motor 50 mittels der Ausgangsspannung des Tachometers 54 eine Information vermittelt. An dem Einstellarm des Potentiometers 84
ist eine Totgang-Anordnung vorgesehen, welche einen im wesentlichen rechteckigen Rahmen 85 mit Einstellschrauben 86 an beiden Enden aufweist,
um den wirksamen Zwischenraum im Rahmen 85 zu verkleinern oder zu vergrößern, sowie einen fest an dem vertikalen Arm 81 des
Parallelogrammgestänges befestigten Tragarm 87, der einen Finger 88 aufweist, welcher durch das von dem Rahmen 85 gebildete "Fenster"
ragt. Die kontinuierliche Einstellbarkeit der Schrauben 86 ermöglicht es, der Finger 88 um einen einstellbaren Kreisbogen bezüglich
des Rahmens 85 zu bewegen, bevor er in Berührung mit einer der Einstellschrauben
86 kommt. Durch Einstellen der Schrauben kann die freie Kreisbewegung des Fingers 88 ohne Veränderung der Einstellung
des Potentiometers 84 bestimmt werden. Wenn das Parallelogramm-Gestänge
sich kriechend im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen beginnt, läuft der Finger 88 an der rechten Einstellschraube 86 jedesmal
dann auf, wenn das Parallelogramm-Gestänge seine Grenzstellung bei
der Gegenuhrzeigerbewegung im Kreisbogen einnimmt, was den Einstellarm des Potentiometers 84 im Gegenuhrzeigersinn bewegt und es ist
vorgesehen, daß das Potentiometer 84 derart in den Spannungsausgang
des Tachometers 54 eingeschaltet ist, daß die Gegenuhrzeigereinstellung des Potentiometers 84 die vom Motor 50 "gesehene" Spannung so
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beeinflußt, daß die Geschwindigkeit der Welle 49 derart verändert
wird, da;; die Kreisbogenbewegung des Parallelogrammgestänges auf
die ursprüngliche Bewegung zurückgeführt wird. In ähnlicher Weise vcranlm'-i eine Auslenkung im Uhrzeigersinn ihre eigene Korrektur.
Fig. 9 -eint eine besondere Anordnung von Formrollen und anderen
wesentlichen Rollen beim Drucken. Die besondere Anordnung gemäß Fig. 9 ist an jeder der Stationen 15, 16 und 17 gemäß Fig. 1 vorgesehen
.
Am unteren Ende dieser Rollenanordnung gemäß Fig. 9 ist eine Andrückrolle
90 vorgesehen, üoer welche der Streifen 2ü gezogen wird. In Druckkontakt mit grob der obersten Stelle des Streifens 20,
wenn dieser sich um einen Abschnitt des Umfangs des Druckzylinders
90 wölbt, befindet sich eine Druckrolle 91, die um ihren Umfang eine Schicht 92 tragt, welche an der Druckrolle 91 befestigt ist
und auf ihrem äußeren Umfang ausgespart ist, um ein Druckmuster zu bilden, das der Oberseite der Druckfarbe aufnehmenden Lage auf dem
Streifen 20 mitzuteilen ist. Die Schicht 92 auf der Druckrolle 91 erhält kontinuierlich Farbe von einer ersten Formrolle 93 an einer
Umfangssteile und von einer zweiten Formrolle 94 an einer anderen
UmfangsstelIe. Die erste Formrolle 93 ist die Endrolle einer ersten
Gruppe von Formrollen, welche Farbe von einer Oszillatorrolle 95 erhält, zu der Farbe von einer horizontal hin- und herbeweglichen
Führerrolle 96 übertragen wird. Eine Farbrolle 97 ist vorgesehen, welche als erste Rolle eine Lage oder Schicht aus Farbe aus einer
Farbquelle 98 erhält, die zwischen dem Umfang der Farbrolle 97 und einem Farbblatt 99 gebildet ist, das im folgenden noch detaillierter
beschrieben wird. Die Führerrolle 96 kann am rechten Ende ihrer Bahn in Kontakt mit der Farbrolle und am linken Ende ihrer Bahn in
Kontakt mit der Ossiliatorrolle 95 treten. Es sind Mittel vorgesehen,
um die Führerrolle 96 zuerst zum Berühren der ersten und dann der anderen dieser beiden Rollen zu veranlassen, wobei diese Mittel
ein aufragendes Federglied umfassen, welches die Führerrolle an seinem oberen Ende unterstützt und mit ihrem unteren Ende am Rahmen
befestigt ist. An eine Zwischenstelle des Federgliedes wird dieses
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von einer Eins tell arm-Anordnung gegriffen, wobei das eine Ende des
Einstellarmes exzentrisch an einer kontinuierlich drehenden Welle gehalten ist. Die exzentrische Anordnung gewährleistet, daß die
Zwischonsteile, an welcher das Federglied gegriffen wird, zuerst
nach rechts und dann nach links bewegt wird und demzufolge die Führerrolle 96 nach rechts und nach links mitnimmt. Durch Einstellen
des Abstandes zwischen dem Greifpunkt des Federgliedes und dessen
exzentrischer Lagerung kann die Führerrolle dazu veranlaßt werden, einen größeren Teil der zur Verfügung stehenden Zeit an der einen
Rolle anzuliegen als an der anderen, wobei die jeweilige Rolle und der Zeitraum wählbar und variabel ist,wenn die Abstandseinstellung
ebenfalls wählbar und kontinuierlich variabel ist.
Dor Prozess der Farbübertragung beginnt also mit der Farbrolle,
welche Farbe aus dem Farbreservoir 98 aufnimmt. Die Farbe wird zu
der Oczillatorrolle 95 mittels der Führerrolle 96 übertragen. Von
der Oszillatorrolle 95 gelangt die Farbe herunter zur ersten Gruppe der ersten Formrollen 93. Eine Zwischen-Formrolle 100 wird nicht
nur von den stromaufwärts und stromabwärts von ihr gelegenen Formrollen in der ersten Gruppe sondern auch noch von einer weiteren
ForrnroUe 101 berührt, die einige Farbe von der Formrolle 100 abnimmt.
Die Formrolle ICl ist die erste oder stromaufwärts liegende
Rolle einer zweiten Gruppe von Formrollen, welche an der zweiten Formrolle 94 endet. Farbglättrollen 103 sind in Anlage an den ersten
und zweiten Formrollen 93 und 94 an Stellen getrennt von den Hauptgruppen vorgesehen, und diese Rollen werden in der Drucktechnik
als "Transferrollen" bezeichnet.
Das nun zu beschreibende Merkmal der Erfindung betrifft den Wunsch,
mindestens einige der Formrollen der ersten und der zweiten Gruppe axial oszillierend bezüglich der übrigen Rollen anzuordnen, um die
Farbe sanft und gleichförmig über die verschiedenen Rollen auszubreiten. Es sei z.B. angenommen, daß die mit dem Bezugszeichen 105
bezeichnete Formrolle axial oszillieren kann, so daß ihre Berührungsstelle mit der Rolle 100 und mit der Rolle 106 Gleitkontakt hat.
Dies kann gemäß der Erfindung durch Befestigen einer Taumelscheibe
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bezüglich eier Welle der FormroHe IuI geschehen, welche zwangsangetriebeη
ist. Die spezielle Konstruktion ist besser aus Fig. 7 ersichtlich, die nachfolgend beschrieben ist.
In Fin. V ist die Forrnrol Ie 101 auf ihrer eigenen IVeHe 108 angeordnet
qc-ciqi: und bei 110 in mit dem Rahmen der Vorrichtung festen
Träqiern cclaqert. Ein Zahnrad 112 ist auf die Welle 108 aufgekeilt
und übertrügt die Antriebskraft auf die Welle 108 und damit auf
die Rolle 101.
Mit der Welle 108 ist ebenfalls ein Sonnenrad 113 verkeilt, welches
in ein iManctenrad mit großem Umfang eines Doppelplanetenrades 114
eingreift, dessen kleineres Rad mit einem auf einem Abschnitt 116 der Welle 103 freilaufenden Zahnrad 115 zusammenwirkt. Das Zahnrad
115 ist axial verlängert, um geeignete Kugellager zu umgreifen, und
hat an seinem rechten Ende eine Grundplatte 117, von der ein zylindrischer Zapfen 118 im wesentlichen in gleicher Richtung wie die Welle
108 nach rechts ragt, wobei dieser Zapfen jedoch unter einem Winkel do geneigt ist.
Auf dem Zapfen ist eine Einstellhülse 119 so angeordnet, daß sie bezüglich
des Zapfens dreheinstellbar ist und in verschiedenen wahlbaren Drehstellungen fixiert werden kann. Die Einstellhülse 119 hat
eine äußere Zylinderfläche 120 größeren Durchmessers als der Zapfen
118. Bei der Orientierung gemäß Fig. 7 ist die Zylinderfläche 120
parallel zur Welle 108. Dies bedeutet, daß der Winkel der Innenbohrung 122 der Hülse 119, welche den Zapfen 118 aufnimmt, zur Achse
der äußeren Umfangsflache 120 um einen Winkel geneigt ist der gleich
dem Winkel d> ist. Aus im folgenden noch erläuterten Gründen ist
bevorzugt, daß die Winkeldifferenz zwischen der zentralen Bohrung 122 und der äußeren Umfangsflache 120 der Einstellhülse 119 mindestens
so groß wie der Winkel oO ist.
Eine Taumelscheibe 123, welche kreisrund sein kann, sitzt auf der Umfangsflache der Einstellhülse 119 derart, daß sie senkrecht zur
Achse dieser Umfangsflache 120 steht und somit der Einstellhülse
eine Drehung bezüglich der Taumelscheibe 123 erlaubt.
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In der in Kiq. 7 gezeigten Situation veranlaßt die Drehung der
V/elle lon Drehung des Rades 115 mit kleinerer Drehzahl und entsprechende
Drehung des Zapfens 118. Wegen der Orientierung der Einstellhülse 111J derart, daß ihre äußere Umfangsfläche 120 parallel
nur Achse des Schaftes 1O8 steht, taumelt die Taumelscheibe
123 nicht sondern verbleibt in einer Stellung, in der sie senkrecht ;',ur Achse der VJeIIe 108 steht, während sie ein Mitdrehen der
Hülse 119 zuläßt. .
Viird jedoch die Einstellhülse 119 auf den Zapfen 118 gedreht, so wird die Achse der äußeren zylindrischen Urnfangsflache zunehmend
im Winkel bezüglich der Achse der WeIIe*108 verstellt und dies verstellt
natürlich auch die Taumelscheibe 123 im Winkel bezüglich der Achse der Welle 108. Wenn dann die Welle 108 rotiert, wobei sie
dem Zahnrad 115 und der Grundplatte 117 eine Drehung mit kleinerer Geschwindigkeit mitteilt, taumelt die Hülse 119 und damit auch die
Taumelscheibe 123 in gleicher Weise. Das Ausmaß der Winkelverstellung
der Taumelscheibe 123 bezüglich der Achse der Welle 108 hängt strikt von der Winkelorientierung der Einstellhülse 119 bezüglich
des Zapfens 118 ab. Diese Orientierung kann gemäß Fig. 7 so eingestellt werden, daß die Taumelscheibe 123 stationär bleibt und
nicht taumelt. Umgekehrt kann die Anordnung auf jede Zwischenlage und so eingestellt werden, daß die Einstellhülse 119 um bis zu 180°
aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung verdreht wird, wobei der letztgenannte Winkel maximales Taumeln der Taumelscheibe 123 zur
Folge hat. Zwischenstellungen wären Stellungen größeren oder geringeren Taumeins. Am Umfang der Taumelscheibe 123 ist gemäß Fig. 7
ein Drei-Komponenten-Universal-Gelenk-Verbinder 125 befestigt, der
zwischen der Taumelscheibe und dem Ende 126 der Welle 127 für die Formrolle 105 eine Verbindung herstellt. Die Formrolle 105 soll,
wie oben beschrieben, axial bezüglich der anderen Rollen hin- und herbewegt werden. Ein Zwischenglied 129 ist zwischen der Welle 126
und dem Universalglenk 125 befestigt, um eine Relativdrehung des einen Teils gegenüber dem anderen zuzulassen. Das Universalgelenk
125 ist mit seinem rechten Ende an der Taumelscheibe 123 befestigt und da diese nicht um ihre Achse dreht sondern nur taumelt, ist es
notwendig, Mittel wie das Zwischenglied 129 vorzusehen, um eine
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Drehung der Welle 127 gegenüber dem Drei-Komponenten-Universal-Ge—
lenk 12:_> zu;;u lassen .
In den nich auf dieses besondere Merkmal beziehenden Ansprüchen bedeutet
der Ausdruck "Hauptwelle" die Kombination aus Zahnrad 115 und Grundplatte 117, weil diese tatsächlich eine Hauptwelle bilden,
welche parallel zur Welle der Formrolle 105 liegt und positiv oder
zwangsläufig angetrieben ist.
'.••'enη also die Taumelscheibe 123 ihre Taumelbewegung ausführt, zwingt
sie die Welle 12 7 der Formrolle 105 zu einer Bewegung nach links und nach rechts, so daß sie die Formrolle 105 zum Gleiten relativ zu
den verbleibenden Rollen veranlaßt.
Es wird nun wieder auf Fig. 9 Bezug genommen, um ein weiteres Merkmal
der Erfindung zu erläutern. Die Farbrolle 97 überträgt wie gesagt Farbe auf die Formrollen, welche die Farbe herab zu der Druckrolle
01 transportieren. Die Farbrolle 97 bildet ferner mit dem Farbblatt f)9 ein Farbreservoir. Das Farbblatt hat einen ersten Rand
130, der benachbart der Farbrolle 97 liegt und abwärts zur Kante hin geneigt ist. Das Farbblatt 99 ist an seinem dem Rand 130 entgegengesetzten
Wand festgehalten, so daß der erste Rand 130 frei von äußerem Zwang ist und in angehobenem Zustand sich der Farbrolle 97
nähert und in abgesenktem Zustand von der Farbrolle 97 zurücktritt. Der schmale Spalt zwischen dem Rand 130 des Farbblattes 99 und der
Rolle 97 bestimmt, wieviel Farbe von dem Reservoir durch den Spalt
zur Oberfläche der Farbrolle durchtreten kann. Dies bestimmt seinerseits die entlang der ersten und zweiten Gruppe von Formrollen zu
fördernde Farbrnenge.
Cs wird nun auf Fig. G Bezug genommen, in welcher die allgemeine Anordnung
des Farbreservoirs 98 klar zu sehen ist. Das Farbblatt 99 ist an einem Gleitblock 132 mittels einer Deckplatte 133 gehalten,
die am Dlock 132 befestigt ist. Eine Welle 134 mit einem Drehknopf
135 durchsetzt den Block 132 und ist mit ihrem linken Ende in eine
Gewindebohrung in einem Stück 136 eingeschraubt, welches fest am
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"Λ" 27Α8497
Rahmen der Vorrichtung ist. Eine Drehung am Knopf 135 von Hand veranlaßt das Farbblatt 39, sich als Ganzes relativ zur Farbrol-Ic
97 hin oder davon weg zu bewegen, so daß eine Grobeinstellung des Spaltes zwischen dem kand 130 und der Farbrolle 97 geschaffen
ist. Diese Grobeinstellung reicht nicht für alle Zwecke aus, weil
gelegentlich notwendig ist, die an der Oberfläche der Farbrolle 97 aufgenommene Farbe differentiell über die Umfangslänge zu verteilen.
Diese Notwendigkeit entsteht, wenn das Druckbild auf dem Streifen an gewissen seitlichen Stellen weniger Farbe abzieht als an
anderen Stellen. Bei einer solchen Situation ist es wünschenswert, den Farbfluß an den verschiedenen seitlichen Stellen auf den Farbbedarf
für das Druckbild anzupassen.
Um eine derartige feinere Einstellung des Spaltes zwischen dem ijand 130 und dem Umfang der Farbrolle 97 zu ermöglichen, ist eine
Anzahl von Seite an Seite benachbarten, mit dem Bezugszeichen 137 bezeichneten Einstellschrauben vorgesehen. Jede Einstellschraube
137 hat einen Schaft 138, an dessen rechtem Ende sich ein von Hand einstellbarer Knopf 139 befindet. Der Schaft 138 ist mit dem Stück
136 bei 140 verschraubt und ist ferner mit einem Teil 141 verschraubt, das bezüglich des Stückes 136 fest fixiert ist. Somit
sind die Schraubgewindϊ bei 140 und mit dem Teil 141 relativ zueinander
fixiert. Dies bedeutet, daß die Steigung der beiden Schraubgewinde an beiden Stellen gleich sein muß. Bei einer ausgeführten
Konstruktion ist eine Steigung von 1/16 ·♦ an diesen Stellen gewählt
(16 (j'ewindegänge je Zoll). Insbesondere kann das Gewinde bei
140 ein 3/8 ·· χ 16-Gewinde sein, während bei der Gewindeverbindung
mit dem Block 141 ein 3/16 ·' χ 16-Gewinde gewählt sein kann.
Mit einem Zwischengewinde 143 auf dem Schaft 138 ist ein Druckstück
144 verschraubt, das einen nach links ragenden Finger 145 hat, der in Oberflächen-Gleitkontakt mit der Oberseite des Teiles 141 steht.
Die Steigung dieses Gewindes 143 ist geringfügig kleiner als die Steigung der Gewinde bei 140 und 141, und dies führt zu dem beträchtlichen
Vorteil, daß bei einer vorgegebenen Drehung am Knopf 139, welche den Schaft relativ zum Stück 136 um einen durch die
Steigung der Gewinde bei 140 und 141 bestimmten Weg vorschiebt,auch
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das Druotstück 144 vorschiebt, jedoch um einen viel kleineren Weg.
Bei jeder vollen Umdrehung des Knopfes 139 ist der Weg des Druckstückes
14 4 gleich dem Steigungsunterschied zwischen den Gewinden
bei 14O und 141 und dem Gewinde bei 143. Bei einer ausgeführten Konstruktion ist bei 143 eine Steigung mit .20 Gewindegängen/Zoll gewühlt,
wobei insbesondere ein 1/4 ·· χ 20-Gewinde vorgesehen ist.
üics bedeutet, daß bei einer vollständigen Umdrehung des Knopfes
139 eine newegung des Schaftes 138 nach links von 1/16 " erzeugt
wird, während eine Vorwärtsbewegung des Druckstückes um einen './eg entsprechend 1/16 ·· - 1/20 ·' erzeugt wird, was 1/80 "
oder 0,0125 '' (etwa 0,32 mm) entspricht. Dies ermöglicht eine wesentlich
feinere Justierung des Spaltes zwischen dem Rand 130 des Fnrbnlattes 99 und dem Umfang der Farbrolle 97 als bei einfacher
Uefestinung des Druckstückes 144 an einer vorgegebenen axialen Stelle
des Schaftes 138.
Im ersten Teil der Beschreibung wurde eine Schwierigkeit bezüglich
Fehlern beim Drucken diskutiert, die aufgrund von "Getriebemarken" entstehen kann, welche aufgrund übermäßigen Zahnspiels zwischen den
üblichen Vorrichtungen normalerweise vorgesehenen Zahnrädern entstehen, welche die Drehung der Druckrolle und der Andrückrolle koppeln.
Es wurde dabei ausgeführt, daß eine strikte Koppelung der Drehung der Druckrolle 91 und der Andrückrolle 90 zu einem Mangel an
Anpassungsfähigkeit bezüglich der axialen Länge des Druckbildes auf
dem Streifen 20 führt, um eine Kompensierung einer Streckung oder Schrumpfung des Bildes zu ermöglichen, die von einer Dickenabweichung
der Schicht 92 mit dem Druckrelief herrühren können, das an den Streifen angedrückt werden soll.
Die Erfindung sieht einen unabhängigen, entkoppelten Antrieb für die Druckrolle und die Andrückrolle vor und erlaubt ferner ein differentielles
Einstellen der Umfangsgeschwindigkeiten dieser beiden
Rollen, um ein Strecken oder Schrumpfen des Druckbildes auf dem Streifen zu ermöglichen. Der Streifen wird normalerweise durch die
Umfangsgeschwindigkeit des Andrückzylinders geschwindigkeitsgesteuert,
weil der Streifen einen viel größeren Oberflächenbereich der Andrückrolle
berührt. Durch Einstellen der Umfangsgeschwindigkeit der Druck-
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rolle 1J1I relativ nur Andrückrolle 90 kann die Bewegung des gefärbten
Wildes auf der Schicht 92 zum geringfügigen Voreilen oder geringfügigen
2'urückbleiben gegenüber der Bewegung des Streifens veranlaßt werden, was ein Schrumpfen oder Strecken des Druckbildes
auf dem Streifen ergibt.
Fig. 9 zeigt schematisch die Mittel zum Bewerkstelligen dieser Verstellung.
Ein kontinuierlich verstellbares Ausgleichsgetriebe 143 wird von einem Motor 150 angetrieben und treibt seinerseits den Andrückzylinder
90 mit einer Geschwindigkeit, die der Drehzahl des Motors 150 proportional ist. Das Ausgleichsgetriebe 148 hat ferner
eine Abtriebsrolle 152, deren Geschwindigkeit kontinuierlich relativ
zur Geschwindigkeit einer Abtriebsrolle 153 über einen vorgegebenen
Bereich verstellt werden kann. Es ist ein Drehknopf 154 sum Durchführen dieser Verstellung vorgesehen. Die Abtriebsrolle
152 treibt direkt die Druckrolle 91 über einen Riemen 156, während ein Riemen 157 die Verbindung zwischen der Abtriebsrolle 153 und
der Andrückrolle 90 herstellt. Die Abtriebsrollen, die bezüglich
der Rolle und der Andrückrolle feststehen, sind ebenso wie die verschiedenen Kraftübertragungsriemen gestrichelt dargestellt.
Ein letztes zu beschreibendes Merkmal ist wiederum in Fig. 9 dargestellt
und wird deutlicher mit Hilfe von Fig. 10. In Fig. 9 ist ■zu erkennen, daß die erste Formrolle 93 an einer Seitenplatte 160
angeordnet ist, welche um den Punkt 161 schwenkbar ist, wobei dieser Punkt mit der Achse der in der Gruppe am nächsten folgenden
Formrolle 162 zusammenfällt. Natürlich zeigt Fig. 9 nur eine Seitenplatte
160; jedoch ist selbstverständlich an dem anderen Ende der Rolle in exakter Ausrichtung eine identische Seitenplatte vorgesehen.
Beide Seitenplatten sind an gleichen Stellen schwenkbar gelagert. Da die Seitenplatte 160 und die ihr zugeordnete nicht gezeigte
Platte am anderen Ende der Rollen um die Achse der Formrolle 162 schwenkbar sind, können diese Platten im Uhrzeigersinn aus
der in Fig. 9 dargestellten Lage geschwenkt werden und somit die erste Formrolle 93 aus dem Kontakt mit der Druckrolle 91 bewegen.
809818/0951
In ähnlicher ',.'eise isu cine weitere Seitenplatte 163 vorgesehen,
an der die zweite Formrolle 94 gelagert ist. Die weitere Seitenplatte
163 und eine ihr zugehörige Platte an den anderen Enden der
Rollen sind schwenkoar urn die Achse der in der Gruppe am nächsten
folgenden Formrolle 165 (d.h. in der zweiten Gruppe) gelagert. Durch Schwenken der weiteren Seitenplatten 163 im Gcgenuhrzeigersirin
kann die -,weite Formrolle 94 aus ihrer Berührung mit der Druckrolle
wl nach rechts herausgeschwenkt v/erden.
Fig. Iv'; zeigt die Mittel, mit denen die Seitenplatten 160 und 163
geschwenkt werden können. Diese Mittel umfassen hydraulische Zylinder 168, deren Kolben schwenkbar bei 169 an den Seitenplatten angelenkt
sind, wobei die anderen Enden der Zylinder an einem Teil des Kahmens der Vorrichtung angelenkt sind, wie schematisch dargestellt.
Es sind einstellbare Anschläge zum Fixieren der Winkelstellungen der
Seiccnplatten vorgesehen, wenn die beiden Rollen in Kontakt mit der
Druckrolle 91 sind. In Fig. 10 umfassen die Anschläge Srhraubbolzen
170, die an ihren Enden von Hand drehbare Knöpfe 172 aufweisen. Die
Schraubbolzen 170 sind mit Bohrungen in benachbarten Bauteilen (nicht gezeigt) der Vorrichtung verschraubt.
809818/09 5 1
ys.t
Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche1. Druck- und Formschneidvorrichtung, wobei der Formschneidteil auf einen Stützstreifen wirkt, auf dessen Oberseite eine etikettenbildende Lage lösbar aufgeklebt ist, die durch das Formschneiden in eine Vielzahl von Etiketten und eine einstückige Leiter unterteilt wird, welche vor dem Aufwickeln des Stützstreifens zu einer Rolle abgestreift werden muss, gekennzeichnet durchein Paar (33) paralleler Rollen (3^,35)> die an einem Unterrahmen (36) gelagert sind, der bezüglich der Richtung der Streifenbewegung schwenkbar derart ist, dass die ausgerichteten Achsen der parallelen Rollen andere als rechte Winkel zur Richtung der Streifenbewegung einnehmen können, wobei die Rollen jedoch paralle zur Ebene des Streifens bleiben, und das Rollenpaar (33) eine erste Rolle (3^) aufweist, deren obere Seite in der Streifenebene liegt, so dass der Stützstreifen (20) um die erste Rolle herum nach unten umgelenkt werden kann, sowie eine zweite Rolle (35) , die mindestens teilweise unter der Streifenebene benachbart der ersten Rolle liegt, so dass der Streifen unter und um die zweite/2809818/09512743497Rolle herum geführt wird, vonwo er in seiner ursprünglichen Richtung weil.ergefördert wird, und Mittel zum Verriegeln des Unterrahmens (36) in einer gewünschten Winkelorientierung bezüglich der Strei fenricht.ung,eine Abziehrolle (38) stromabwärts von dem Rollenpaar (j53) > die frei auf einer Achse quer zur Streifenbewegung drehbar ist, wobei die Abziehrolle so angeordnet ist, dass die Ebene der Streifenbewegung bei Verlängerung etwa die Unterseite der Abziehrolle tangieren würde, so dass die Leiter (29) um die Abziehrolle herum abgezogen werden kann,und eine Aufwickelrolle (28) , zum Aufnehmen und Aufwickeln der um die Abziehrolle abgezogenen Leiter mit Mitteln zum Aufbringen eines Aufwickelmoments auf die Aufwickelrolle.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein weiteres Rollenpaar paralleler Rollen auf einem weiteren Unterrahmen (40) stromabwärts von dem ersten Rollenpaar (35)» wobei das weitere Rollenpaar spiegelbildlich zu einer gedachten vertikalen Ebene quer zur Streifenbewegung bezüglich dem ersten Rollenpaar angeordnet ist, und Koppelmittel (4l,42) zum Koppeln der Schwenkbewegungen der beiden Unterrahmen derart, dass bei jeder Einstellung ein dem Betrag nach gleicher Winkel für Jedes Rollenpaar bezüglich der Vertikalen gedachten Ebene eingestellt wird, so dass der Streifen nach dem Durchqueren der beiden Unterrahmen im wesentlichen in Fluchtung mit seiner Bewegung stromaufwärts von dem Unterrahmen gebracht wird.^. Druck- und Formschneidvorrichtung mit einer Empfangsvorrichtung zum Aufnehmen eines Stutzstreifens, auf dessen Oberseite lösbar eine bedruckte, etikettenbildende Lage angeklebt ist, die durch die Formschneidvorrichtung in eine Vielzahl von Etiketten und eine einstückige Lage unterteilt wird, wobei beim Drucken im Abstand angeordnete Registermarken längs des Randes aufgedrückt werden, mit einer Formschneidplatte zum gleichzeitigen Schneiden einer Vielzahl von Etiketten, wobei diese Vielzahl schrittweise/5809818/0951in Übereinstimmung mit den Registermarken wiederholt wird; ersten Mitteln zum vertikalen wiederholten Auf- und Abbewegen der Formschneidplatte, um die Formschneidplatte wiederholt auf die rtikettenbildende Lage zu deren Trennen niederzubringen; zweiten Mitteln zum zwangsläufigen und periodischen Vorschieben des Streifens unterhalb der Formschneidplatte, wenn die letztere von der Lage abgehoben ist, mit einer Antriebsrolle, die stromabwärts von der Formschneidplatte auf den Streifen einwirkt, und Steuermitteln zum Drehen und Bremsen der Antriebsrolle; gekennzeichnet durchAbtastmittel (63,65) oberhalb einer Stelle, unter der die Registermarken des Streifens vorbeilaufen, wobei die Abtastmittel wahlweise in Richtung der Streifanbewegung verstellbar sind und eine stromaufwärts gelegene Abtastvorrichtung (63) umfassen, die beim Abtasten einer Registermärke den Steuermitteln signalisiert, die normale Vorlaufgeschwindigkeit des Streifens zu verlangsamen, und eine stromabwärts gelegene Abtastvorrichtung (65), welche beim Abtasten einer Registermarke die Steuermittel dazu veranlasst, die Bewegung des Streifens anzuhalten* und dass Signalmittel mit den genannten ersten Mitteln gekoppelt sind, um die Steuermittel zum Initiieren des Streifenvorschubes dann zu veranlassen, wenn die Formschneidplatte von dem Streifen und der Lage nacr der Trennoperation freigekommen ist, wodurch die angehaltene Stellung des Streifens bezüglich der Formschneidplatte Justiert werden kann, indem die Stellung der stromabwärts gelegenen Abstastvorrichtung (65) verändert wird.Druck- und Formschneidvorrichtung zum Bedrucken einer Vielzahl von Etiketten oder dgl. auf einer lösbar auf einem Stützstreifen aufgeklebten Lage und zum Trennen einzeln bedruckter Etiketten von der Lage mittels Formschneiden mit einem Druckteil, der den Streifen mit stetiger, wahlweise veränderbarer Geschwindigkeit fördert und mit einem Formschneideteil, welcher den bedruckten Streifen aus dem Druckteil übernimmt und mittels einer vertikal auf- und abbeweglichen Formschneidplatte aufeinanderfolgende809818/09.S 1Gruppen bedruckter Etiketten abtrennt, wobei das Abtrennen ein Anhalten des Streifens in einer Formschneidebene erfordert, so dass der Streifen in der Formschneidebene schrittweise bewegt werden muss, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Druckteil (lO) kommende Streifen zuerst in der Hauptrichtung des Streifensvorschubes längs einer im wesentlichen paralelen , jedoch vertikal gegenüber der Formschneidebene versetzten Ebene gefördert und dann um eine erste verschiebbare Rolle (75) und anschliessend zurück in Rückwärtsrichtung, dann um eine Führungsrollenanordnung (76) an eine Stelle stromaufwärts von der Formschneidebene, darauf wieder vorwärts längs der Formschneidebene und vorbei an der Formschneidplatte (45), anschliessend um eine zwangsläufig angetriebene Antriebsrolle (55), welche die Streifenbewegung längs der Formschneidebene kontrolliert,darauf um eine Führungsrolle, dann um eine zweite verschiebbare Rolle (79) stromabwärts von der ersten verschiebbaren Rolle (75) und anschliessend wieder vorwärts gefördert wird, und dass die ersten und zweiten verschiebbaren Rollen (75*79) derart miteinander gekoppelt sind, dass der Abstand zwischen ihren Achsen konstant bleibt, jedoch beide gemeinsam in Tandemanordnung stromabwärts und stromaufwärts bewegt werden können, um ein Speisen des Streifens mit gleichförmiger Geschwindigkeit von dem Druckteil (10'), jedoch eine schrittweise Bewegung des Streifens in dem Formschneidteil (12) zu ermöglichen.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Rollen (75*79) an einem Ende eines Parallelogrammgestänges (81,82,83) angeordnet sind, das· am anderen Ende an den Formschneidteil angelenkt ist, so dass die Rollen auf einem Kreicbogen in Tandemanordnung im wesentlichen in Richtung der Streifenbewegung vor- und zurückschwenken können, dass die Streifengeschwindigkeit im Druckteil einen elektronischen Tachometer steuert, dessen Ausgang eine Spannung ist, die eine Funktion der Streifengeschwindigkeit im Druckteil ist, dass das Parallelogrammgestänge die Einstellung einesPotentiometers (84)/5 8098 18/0951über eine Totganganordnung (85) steuert, welche das Potentiometer bei einer gegebenen Einstellung belässt, sofern nicht das Gestänge bei seiner Schwenkbewegung eine Änderung der Potentiometereinstellung hervorruft, wobei das Potentiometer (84) zwischen den Ausgang des Tachometers (5^) und den Geschwindigkeitssteuere Lngang eines Antriebes eingeschaltet ist, welcher die Durchschnittsgeschwindigkeit des Streifens durch den Formschneidteil derart steuert, dass jedes Wandern des Gestänges eine Verschiebung der Potentiometereinstellung hervorruft, welche die Geschwindigkeit des genannten Antriebes derart verändert, dass das Gestänge in die andere Richtung zurückgeführt wird.Druck- und Formschneidvorrichtung, bei der der Druckteil folgende Merkmale aufweist:Mittel zum Speisen eines kontinuierlichen Streifens, der auf seiner Oberseite bedruckt werden kann; eine Andrückrolle (90) und eine ihr benachbarte Druckrolle (91)» zwischen denen der Streifen (20) hindurchgefördert wird; mehrere Formrollen, die reihenweise ausgehend von der Druckrolle miteinander in Berührung stehen und Farbe von einer Farbrolle (97) aufnehmen können, die.ihrerseits Farbe von einem Farbreservoir(98) in einer Nische^zwischen der Farbrolle und einem Farbblatt(99) mit einer benachbart der Farbrolle angeordneten Kante und einer Neigung zu dieser Kante nach unten^ gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der genannten Formrollen axial beweglich gegenüber den restlichen Formrollen ist, dass diese mindestens eine Formrolle (105) auf einer Welle sitzt, die seitlich zu einer Seite hin ragt, dass eine Hauptwelle (115,117) ebenfalls zu dieser einen Seite und parallel zu der genannten Welle (127) angeordnet 1st, wobei diese Hauptwelle zwangsangetrieben ist, dass ein zylindrischer Zapfen (II8) von dem Ende der Hauptwelle in im wesentlichen gleicher Richtung , jedoch um einen bestimmten Winkel geneigt wegragt, dass eine Einstellhülse (II9) auf dem Zapfen (II8) sitzt und einen äusseren Umfang grösseren Durchmesser als der Zapfen und eine Innenbohrung hat, welche schräg zur Achse der äusseren/6 809818/0951zylindrischen Umfangsfläche (120) um einen mindestens ebenso grossen Winkel wie der Zapfen geneigt ist und diesen aufnimmt, dass eine Taumelscheibe (123) auf der zylindrEchen Umfangsfläche (120) der Einstellhülse (119) senkrecht zur Achse dieser Umfangsflache drehbar gelagert ist,dass ein Universalgelenk (125) die Enden der Welle der mindestens einer. Formrolle (105) mit einer Stelle an der Taumelscheibe (12^) verbindet,und dass Mittel zum wahlweisen Verstellen und Verriegeln der relativen Winkelstellung zwischen der Einstellhülse (119) und den Zapfen (ll8) vorgesehen sind, wodurch die Winkelstellung der Taumelscheibe bezüglich der Hauptwelle (115,117) und damit die axiale Verschiebung der mindestens einen Formrolle (105) bezüglich den übrigen Rollen einstellbar ist.Druck- und Formschneidvorrichtung, bei der der Druckteil Mittel zum Speisen eines kontinuierlichen, auf seiner Oberseite zu bedruckenden Streifen,Druck-, Andrück- und Formrollen zum Fördern von Farbe zum Bedrucken des kontinuierlichen Streifens, und eine Farbrolle zum Aufbringen von Farbe auf mindestens eine Formrolle und zur Entnahme von Farbe von einem Farbreservoir in einer Nische zwischen einer Farbrolle und einem Farbblatt aufweist, wobei das Farbblatt einen ersten benachbart der Farbrolle angeordneten Rand hat und zu diesem Rand hin geneigt ist und das Farbblatt an dem entgegengesetzten Rand so angebracht ist, dass der erste Rand beim Anheben von unten sich der Farbrolle nähert und beim Absenken sich von der Farbrolle entfernt, und wobei mehrere Einstellvorrichtungen Seite an Seite längs des Farbblattes vorgesehen sind,dadurch gekennzeichnet, dass jede Einstellvorrichtung einen Gewindeschaft (lj5Ö) aufweist, der durch ein vorrich tungsfestes Teil (136) geschraubt ist, wobei der Schaft bezüglich dem Blatt geneigt ist, so dass er bei Drehung in einer Richtung sich vorwärts gegen die Farbrolle bewegt, und dass ein Druckstück/7 809818/0951mit dem der Farbrolle zugewandten Ende des Schaftes (128) verschraubt ist (bei 1^3) und das ,Druckstock an der Unterseite des Farbblattes (99) benachbart dem ersten Rand (130) angreifen und sich schräg zu dem Blatt bewegen kann, wobei das Gewinde (1^3) zwischen dem Schaft (I38) und dem Druckstück (144) eine kleinere Steigung als das Gewinde zwischen dem Schaft (lj>8) und dem Teil (136) hat, derart, dass bei Drehung des Schaftes (lj58) in einem Drehsinn, in dem er sich bezüglich des festehenden Teils (136) bewegt, auch das Druckstück (144) in der gleichen Richtung bewegt, jedoch um einen verringerten Weg.8. Druck- und Formsohneidvorrichtung, bei der der Druckteil Mittel zum Speisen eines kontinuierlichen, auf seiner Oberseite zu bedruckenden Streifens,eine Andrückrolle und eine benachbarte Druckrolle, zwischen denen der Streifen mit der Geschwindigkeit der Andrückrolle hindurchläuft, undMittel einschliesslich einer Farbrolle, eines Farbblattes und Formrollen zum übertragen von Farbe auf die Druckrollen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Ausgleichsgetriebe (148) zum EirB teilen der Drehzahl der Druckrolle (91) gegenüber der Andrückrolle und damit gegenüber der Bewegung des kontinuierlichen Streifens (20) vorgesehen ist, wodurch das auf den kontinuierlichen Streifen aufgedruckte Bild gestreckt oder verkürzt werden kann.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe kontinuierlich über einen vorgegebenen Bereich einstellbar ist.10. Druck- und Formschneidvorrichtung, bei der der Druckteil folgende Merkmale aufweist:/8809818/0951Mittel zum Speisen, eines kontinuierlichen, auf seiner Oberseite bedruckbaren Streifens,
eine Andrückrolle,eine Druckrolle, die im wesentlichen oberhalb und gegen die Andrückrolle angedrückt gelagert ist, wobei der Streifen zwischen der Andrückrolle und der Druckrolle hindurchläuft, eine irr. Abstand von der Andrückrolle und der Druckrolle angeordnete Farbrolle, die Farbe aus einem Farbreservoir in einer Nische zwischen der Farbrolle und einem Farbblatt entnehmen kann, einer ersten Gruppe von farbübertragenden Rollen, die reihenweise in Kontakt miteinander ausgehend von einer ersten Kontaktstelle mit der Druckrolle und endend bei einer Formrolle, die zur Farbübernahme von der Farbrolle geeignet ist, stehen, so dass Farbe über die erste Gruppe zu der Druckrolle übertragen werden kann, eine zweite Gruppe von farbübertragenden Rollen, die ausgehend \on einer zweiten Kontaktstelle mit der Druckrolle und endend bei einer der Rollen der ersten Gruppe einander berühren, dadurch gekennzeichnet, lass ein erster, schwenkbarer Rahmen um die Achse (l6l) einer Zwischenrolle (l62) in der ersten Gruppe schwenkbar ist und dass alle Rollen in der ersten Gruppe zwischen dieser Zwischenrolle (l6?) und der Druckrolle (91) an dem ersten Rahmen gelagert sind,dass ein zweiter Rahmen (163) schwenkbar um die Achse einer Zwischenrolle (165) der zweiten Gruppe gelagert ist und alle Rolle dieser zweiten Gruppe zwischen der Zwischenrolle (165) und der Druckrolle (91) an dem zweiten Rahmen gelagert sind, dass Anschläge (170) die Winkelstellungen der Rahmen (l60;l63) fixieren, wenn die beiden Gruppen von Rollen in Kontakt mit der Druckrolle (91) stehen, und dass Mittel zum Schwenken jedes Rahmens (l60;l6j>) unabhängig voneinander aus dieser Winkelstellung heraus vorgesehen sind, um den Kontakt mit der Druckrolle (91) zu unterbrechen.809818/0951
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