DE1206851B - Vorrichtung zum Beschneiden von Druck-schriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B42c

Deutsche KL: lib-2

H41961VIIb/llb
8. März 1961
16. Dezember 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschneiden von Druckschriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl., welche nach dem Drucken, Falten und Heften auf einer Förderbahn einer Sammelstelle zugeführt werden, neben welcher Förderbahn die Beschneidevorrichtung vorgesehen ist, die ein Paar zusammenwirkende Messer aufweist, von denen das eine über und das andere unter der Förderebene der Bahn angebracht ist und die je für sich auf paarweise angeordneten Kurbeln gelagert sind und dadurch mit diesen in Antriebsverbindung stehen.

Es ist eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art bekannt, bei welcher jedoch der seitliche Abstand der Messer vom Förderbahnrand unveränderlich ist. xs Damit ist eine rasche und einfache Umstellung der Maschine zum Zwecke des Zuschneidens unterschiedlicher Formate nicht möglich. Auch eine Einjustierung des seitlichen Abstandes der Messer vom Förderbahnrand während des Laufes der Förderbahn zur Erzielung der genauen gewünschten Abmessungen bei den zugeschnittenen Druckschriften ist undurchführbar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zum Beschneiden von Druckschriften, wie z. B. Zeitungen, zu schaffen, die es auf einfache Art und Weise ermöglicht, daß sie an das Format von Druckschriften auch während des Betriebes angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kurbelpaar sowohl des Obermessers wie das des Untermessers in ein und demselben Gehäuse gelagert sind, welches dadurch die untereinander zusammenwirkenden Messer in einer Einheit zusammenfaßt und sich in wirksamer Lage oberhalb und unterhalb der Förderebene der Bahn erstreckt und in welchem miteinander eingreifende Zahnräder zum Antreiben der Kurbeln gelagert sind, und daß das Gehäuse auf die Förderbahn zu und von ihr weg verschiebbar ist und eine an die Zahnräder angeschlossene Antriebswelle aufweist, die mit einem ortsfesten Antrieb axial verschiebbar gekuppelt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist während des Betriebes einstellbar. Dies ist von großem Vorteil, weil ein Nachstellen und Feineinstellen während des Betriebes regelmäßig durchgeführt werden muß. Nachdem die Vorrichtung zum Beschneiden der Druckschriften nicht stillgesetzt werden könnte, ohne dabei die gesamte Anlage ebenfalls stillzusetzen, wird durch die Erfindung eine unnötige Zeitvergeudung vermieden. Darüber hinaus ergeben sich auch keine Betriebsstörungen mehr, die bisher beim Neuanlaufen Vorrichtung zum Beschneiden von Druckschriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl.

Anmelder:

Hemmets Journal Aktiebolag, Malmö (Schweden)

Vertreter:

M. Dörner und A. Grünecker, Patentanwälte,

München 22, Maximilianstr. 43

Als Erfinder benannt:

Carl Gustav Flensburg, Malmö (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 10. März 1960 (2413)

einer solchen Anlage sehr oft aufgetreten sind, wenn der synchrone Lauf beim Anfahren etwas gestört worden ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in kürzester Zeit an unterschiedliche Formate von zu bearbeitenden Druckschriften angepaßt werden. Ein ebenfalls wichtiger Vorteil an der Erfindung liegt außerdem darin, daß die neue Schneidvorrichtung infolge ihres einfachen, kompakten Aufbaues und Antriebes auch nachträglich an bestehende Einrichtungen angebracht werden kann.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Grundriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abtransport und gleichzeitigen Beschneiden von bereits gedruckten, gefalteten und gehefteten Druckschriften mit drei Beschneidevorrichtungen,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles III inFig. 1,

F i g. 4 und 5 eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt von Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Beschneidevorrichtung.

Aus den F i g. 1 bis 3 ist der Gesamtaufbau ersichtlich. Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung wird an das Austrittsende einer nicht näher dargestellten Druckpresse angeschlossen, welche die Druckschriften, wie z.B. Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren u.dgl., druckt, faltet und heftet. Die

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Druckschriften werden von der Druckpresse inter- der Welle 17 in deren Längsrichtung erstrecken, wird

mittierend abgegeben und gelangen einzeln in die in die Antriebsverbindung zwischen dem Kegelrad 16

den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung. In dieser und der Welle 17 aufrechterhalten. Wie aus Fig. 5

Vorrichtung werden sie auf einer aus den Förderern ersichtlich, bildet jede Welle 17 die Antriebswelle für

4, 8 und 9 gebildeten Förderbahn in im wesentlichen 5 je eine erfindungsgemäße Beschneidevorrichtung und

gleichen Abständen voneinander kontinuierlich zu ist in einem Getriebekasten 18 der Beschneidevor-

einer allgemein mit 7 bezeichneten Sammelstelle be- richtung gelagert. Der Getriebekasten 18 und damit

fördert und auf dem Weg dorthin während des Trans- die ganze Beschneidevorrichtung sind zusammen mit

ports durch drei erfindungsgemäße Beschneidevor- der Welle 17 relativ zum Kegelrad 16 in Längsrich-

richtungen beschnitten. Die in der Zeichnung dar- io tung der Welle 17 erfindungsgemäß auf den die

gestellte Vorrichtung ist derart mit der Druckpresse Förderbahn bildenden Förderer 4 zu und von diesem

verbunden, daß die Druckpresse und die Beschneide- weg verschiebbar.

vorrichtungen synchron miteinander arbeiten. Im Jede Beschneidevorrichtung weist als Schneidmittel

folgenden wird der Aufbau im einzelnen geschildert. 29 zur Bearbeitung der Druckschriften je ein Paar

Die Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 hat einen 15 zusammenwirkende gerade Messer 30 auf, von denen umlaufenden Aufnahmezylinder 1, der im Gestell 2 das eine über und das andere unter der Förderebene der Vorrichtung gelagert ist und Greifer 3 besitzt, der Förderbahn angebracht ist. Jedes Messer 30 ist von denen nur einer in Fig. 2 gezeigt ist. Jeder für sich auf paarweise angeordneten Kurbeln28 geGreifer 3 erfaßt somit eine nach Drucken, Falten und lagert, indem es an Haltern 31 befestigt ist, in welche Heften von der Druckpresse intermittierend ab- 20 Kurbelzapfen 32 der Kurbeln 28 eingeführt und gegebene Druckschrift A in dem Augenblick, wenn mittels Kugellagern 33 gelagert sind (F i g. 5). in sich der Greifer 3 in der in F i g. 2 gezeigten Stellung jeder Beschneidevorrichtung sind sowohl das Kurbelzum Erfassen der Druckschrift A befindet. Bei dem paar des oberen Messers 30 als auch das Kurbelpaar weiteren Umlauf des Aufnahmezylinders 1 wird der des unteren Messers 30 in ein und demselben GeGreifer 3 und die von ihm festgehaltene Druckschrift 25 häuse 19 gelagert, welches den Getriebekasten 18 umzu einem einen Teil der Förderbahn bildenden schließt und 'welches die untereinander zusammen-Förderer 4 geführt. Dieser Förderer 4 besitzt eine wirkenden Messer 30 in einer Einheit zusammenfaßt. Anzahl von Greifern 5, von denen ein Paar in F i g. 2 Das Gehäuse 19 erstreckt sich in wirksamer Lage gezeigt ist. In dem Augenblick, wenn sich der oberhalb und unterhalb der Förderebene der Förder-Greifer 3 des Aufnahmezylinders 1 in der Nähe eines 3° bahn. In dem Gehäuse 19 ist sowohl die Welle 17 als Greifers 5 auf dem Förderer 4 befindet, wird dieser auch eine weitere Anzahl von Wellen 20,21,22 Greifer 3 derart betätigt, daß er die Druckschrift A mittels Kugellager 23 gelagert. An ihrem in das Gein demselben Augenblick freigibt, in dem der häuse 19 hineinragenden Ende trägt die Welle 17 ein Greifer 5 auf dem Förderer 4 derart betätigt wird, Zahnrad 24, das mit Zahnrädern 25 bzw. 26 auf den daß dieser seinerseits die Druckschrift A erfaßt. Diese 35 Wellen 20 bzw. 22 kämmt. Das Zahnrad 25 ist mit wird dadurch vom Förderer 4 mitgenommen, welcher einem Zahnrad 24 auf der Welle 21 im Eingriff. Die sich in der durch den Pfeil 6 in F i g. 2 angegebenen Zahnräder 24 und 25 sind gleich groß, während die Richtung bewegt. Die vom Förderer 4 sukzessiv er- Zahnräder 26 und 27 untereinander gleich groß sind faßten und danach in praktisch gleichen Abständen und größer als die erstgenannten Zahnräder 24 und auf diesem liegenden Druckschriften A werden vom 4° 25, so daß ein zweckmäßiges Übersetzungsverhältnis Förderer 4 sowie von einem Förderer 8 und einem zwischen der Antriebswelle 17 des Getriebekastens im rechten Winkel zu den Förderern 4 und 8 laufen- und dessen Abtriebswellen 21 und 22 erhalten wird, den Förderer 9 kontinuierlich zu der Sammelstelle 7 Die Welle 21 ist an ihrem an dem Getriebekasten 18 einer Sammelvorrichtung befördert. Auch die herausragenden Ende einstückig mit einer Kurbel 28 Förderer 8 und 9 stellen Teile der gesamten Förder- 45 des Kurbelpaars des oberen Messers 30 verbunden, bahn dar. Der Förderer 4 läuft über drei Räder 10, Die Welle 22 ist an ihrem aus dem Getriebekasten 18 von denen wenigstens eines in einer nicht näher dar- herausragenden Ende einstückig mit einer Kurbel 28 gestellten Weise mit der nicht näher gezeigten Druck- des Kurbelpaars des unteren Messers 30 verbunden, presse wirksam verbunden ist, um den Förderer 4 Die Messer 30 sind infolgedessen in Punkten aufmit einer Geschwindigkeit anzutreiben, die es ihm 5° gehängt, die zu den Wellen 21 und 22, welche zur ermöglicht, die Druckschriften A zu erfassen und sie Bewegung der Kurbeln 28 dienen, exzentrisch sind, in demselben Takt fortzubewegen, wie sie aus der Da die Kurbeln 28 den gleichen Halbmesser haben Druckpresse heraustreten und von dem Aufnahme- und mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, werzylinder 1 erfaßt und weitergeführt werden. den sich die Messer 30 in kreisförmigen Bahnen

Wie Fig. 1 zeigt, ist zu beiden Seiten des Förde- 55 parallel zu sich selbst bewegen. Bei dieser kreisförmirers 4 je eine erfindungsgemäße Beschneidevorrich- gen Bewegung wird jedes Messer 30 gegen die und tung angeordnet. Die Beschneidevorrichtungen wer- entlang der neben den Messern angeordneten Förderden vom Rad 10 aus angetrieben. An jedem Ende bahn, im gegebenen Falle des Förderers 4, geführt, der Welle 11 des Rades 10 (s. auch F i g. 3) ist je ein wobei die Förderbahn mit gleicher Geschwindigkeit Kegelrad 12 befestigt. Jedes Kegelrad 12 dient zum ⁶° wie die Messer 30 angetrieben wird.
Antrieb je einer Beschneidevorrichtung und steht mit Das obere und das untere Messer 30 sind in jeder je einem Kegelrad 13 auf dem einen Ende je einer erfindungsgemäßen Beschneidevorrichtung in der Welle 14 im Eingriff. Jede Welle 14 ist im Gestell 2 oben beschriebenen Weise mittels des Getriebegelagert und trägt an ihrem anderen Ende ein anderes kastens 18 untereinander treibbar verbunden. Aus Kegelrad 15, das in ein Kegelrad 16 eingreift, welches 65 den in F i g. 4 und 5 gezeigten Lagen bewegen sich mittels inwendiger Rippen in seiner Nabe in die die Messer 30 der jeweiligen Beschneidevorrichtung Nuten einer Welle 17 eingreift, auf der das Kegelrad in der durch die Pfeile 34 angegebenen Richtung ge-16 angebracht ist. Dadurch, daß sich die Nuten in geneinander und gegen den zwischen den Messern

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gelegenen Förderern und gehen am Ende dieser Be- geordneten und bereits beschriebenen Beschneidewegung in Eingriff mit einer der Druckschriften A vorrichtungen. Zum Antrieb der Beschneidevorrichauf dem Förderer und beschneiden deren nahe- tung neben dem Förderer 9 ist im Gestell 1 der Vorliegende Kante. In dem dargestellten Beispiel werden richtung eine Welle 50 gelagert, die koaxial mit der die Schneiden der Messer 30 im Schneidaugenblick 5 einen Welle 14 verläuft (F i g. 1). An ihrem einen etwas aneinander vorbeibewegt. Während des Ein- Ende trägt die Welle 50 ein mit dem Kegelrad 16 griffs mit der Druckschrift A folgen die Messer 30 eingreifendes Kegelrad 51 und an ihrem entgegendem Förderer 4 und der Druckschrift mit derselben gesetzten Ende ein Stirnrad 52, das über ein im GeGeschwindigkeit wie diese. Nach dem Eingriff mit stell der Vorrichtung gelagertes Zwischenrad 53 mit einer Druckschrift A werden die Messer 30 von der io einem auf der Welle 17 der Beschneidevorrichtung auf dem Förderer weiterbeförderten Druckschrift neben dem Förderer 9 verschiebbar, aber undrehbar weggeführt und die Bewegung der Messer geht all- angebrachten Stirnrad 54 kämmt. Auf diese Weise mählich in eine der Bewegungsrichtung des Förderers wird auch die Beschneidevorrichtung neben dem Förentgegengesetzte über, um wieder in Richtung auf den derer 9 von der Welle 11 des Rades 10 aus synchron Förderer zum Eingriff mit einer darauf liegenden 15 mit den übrigen Beschneidevorrichtungen ange-Druckschrift geführt zu werden. Die Messer 30 wer- trieben.

den sich also in geschlossenen Bahnen mit einer Ge- Nach Beschneiden der Längskante in der Beschwindigkeit bewegen, die derjenigen der Druck- schneidevorrichtung neben dem Förderer 9 wird jede Schriften A entspricht. Nachdem die Messer in einem Druckschrift auf dem Förderer 9 zum Austrittsende ersten Punkt sukzessiv in Eingriff mit einer Druck- 20 der Maschine hin bewegt, wo die Druckschriften in schrift geführt worden sind, folgen die Messer der zweckmäßiger Weise vom Förderer 9 abgeliefert und Druckschrift zu einem anderen Punkt, welcher, ge- vorzugsweise auf eine weitere Fördereinrichtung 38 sehen in der durch den Pfeil 6 angegebenen Bewe- mit zwei zusammenwirkenden, über im Gestell 1 der gungsrichtung der Druckschriften, hinter dem ersten Maschine gelagerten Rollen 39 laufenden Förderern Punkt liegt und in welchem die Messer außer Ein- 95 40 und 41 hinübergeführt werden, zwischen deren griff mit der Druckschrift gehen und über oder unter naheliegenden Trumen die Druckschriften in der derselben und entgegengesetzt deren durch den Pfeil 6 durch den Pfeil 42 angegebenen Richtung in einen angegebenen Bewegungsrichtung nach dem ersten von einer Rüttelvorrichtung 43 vibrierten Kasten 44 Punkt zur Wiederholung des Arbeitsvorganges zu- abgeliefert werden, der nebst der Fördereinrichtung rückkehren. 30 38 die oben angegebene Sammelvorrichtung 7 bildet. Zu beiden Seiten des Förderers 4 ist je eine er- Um eine seitliche Einstellung der Messer 30 in befindungsgemäße Beschneidevorrichtung vorgesehen. zug auf die von den Förderern 4 und 9 fortbewegten Das obere Messer 30 jeder dieser Beschneidevorrich- Druckschriften zu ermöglichen, ist das Gehäuse 19 tungen ist über dem Förderer 4, das untere Messer 30 jeder Beschneidevorrichtung erfindungsgemäß mittels jeder dieser Beschneidevorrichtungen ist unter dem 35 eines von Führungen 46 im Gestell 1 der Vorrichtung Förderer 4 angeordnet. Mit Hilfe dieser neben dem getragenen Schlittens 45 auf die Druckschriften zu Förderer 4 angeordneten Beschneidevorrichtungen und von ihnen weg verschiebbar gelagert (F i g. 2). können die gegenüberliegenden Seitenkanten, zweck- Der Schlitten 45 hat eine mit Innengewinde versehene mäßigerweise die Kurzseiten der Druckschrift bei Hülse 47, durch welche eine Schraube 48 geführt ist, deren Lauf an den Beschneidevorrichtungen vorbei 40 an deren einem freien Ende ein Handrad 49 angleichzeitig beschnitten werden. Die Druckschriften A gebracht ist und deren entgegengesetztes Ende im werden danach vom Förderer 4 zu dessen Abliefe- Gestell 1 der Vorrichtung in einer nicht näher gezeigrungsende in unmittelbarer Nähe des Förderers 8 ten Weise drehbar aber unverschiebbar gelagert ist. fortbewegt, welcher — wie aus F i g. 2 ersichtlich — Durch den Eingriff der Schraube 48 mit der Hülse 47 mit seinem dem Förderer 4 und dem Förderer 9 zu- 45 werden bei der durch Betätigung des Handrades 49 gekehrten Trum die Druckschrift A in der durch den veranlaßten Drehung der Schraube 48 das Gehäuse Pfeil 35 angegebenen Richtung von dem Förderer 4 19 und somit die Messer 30 auf die von den Fördeauf den Förderer 9 hinüberschiebt. Der Förderer 8 rern 4 bzw. 9 fortbewegten Druckschriften zu und besteht aus einem Band 36, das über drei Rollen 37 von ihnen weg bewegt, wodurch sich die Messer im läuft, die in einer zweckmäßigen, nicht näher ver- 50 Verhältnis zu den Druckschriften einstellen lassen anschaulichten Weise mit dem mit der Druckpresse und der bei dem Eingriff der Messer mit den Druckverbundenen Antrieb der Vorrichtung in Antriebs- Schriften wegzuschneidende Rand größer oder kleiner verbindung stehen. gemacht werden kann. Da die Welle 17 mit dem Nachdem die Druckschriften A auf den Förderer 9 Zahnrad 16 verschiebbar eingreift, ist diese Einstelhinübergeführt worden sind, ruhen sie lose auf ihm, 55 lung auch im Betrieb der Vorrichtung möglich, werden jedoch mittels vom Förderer hochragender, Die mit den verschiedenen Messern von den nicht dargestellter Mitnehmer in den richtigen gegen- Druckschriften weggeschnittenen Stücke werden in seitigen Abständen gehalten. Der Förderer 9 bildet einer zweckmäßigen, nicht dargestellten Weise aufeinen zweiten Teil der Förderbahn, welcher im rech- gesammelt und wegbefördert.

ten Winkel zu dem vom Förderer 4 gebildeten Teil 60 Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Beverläuft. Auf der einen Seite des Förderers 9 ist eine Schneidevorrichtungen ist es möglich, eine Anpasdritte erfindungsgemäße Beschneidevorrichtung vor- sung an das Format von Druckschriften während des gesehen, die dazu dient, die der Beschneidevorrich- Betriebs vorzunehmen und laufend Nachstellungen tung zugekehrte, dem Rücken entgegengesetzte und Feineinstellungen durchführen zu können. Eine Längskante der vom Förderer 9 weiterbeförderten 65 zeitraubende und unwirtschaftliche Stillsetzung der Druckschriften zu beschneiden. Die Beschneidevor- ganzen Druckanlage, wie sie bei bisher bekannten richtung neben dem Förderer 9 ist grundsätzlich ge- Beschneidevorrichtungen erforderlich war, entfällt nauso aufgebaut wie die neben dem Förderer 4 an- vollkommen. Die erfindungsgemäße Beschneidevor-

richtung ist sehr einfach aufgebaut und ist daher im Betrieb sehr zuverlässig.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Beschneiden von Druck-Schriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl., welche nach dem Drucken, Falten und Heften auf einer Förderbahn einer Sammelstelle zugeführt werden, neben welcher Förderbahn die Beschneidevorrichtung vorgesehen ist, die ein Paar zusammenwirkende Messer aufweist, von denen das eine über und das andere unter der Förderebene der Bahn angebracht ist und die je für sich auf paarweise angeordneten Kurbeln gelagert sind und dadurch mit diesen in Antriebsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelpaar sowohl des Obermessers wie das des Untermessers in ein und demselben Gehäuse gelagert sind, welches dadurch die unter-

   einander zusammenwirkenden Messer in einer Einheit zusammenfaßt und sich in wirksamer Lage oberhalb und unterhalb der Förderebene der Bahn erstreckt und in welchem miteinander eingreifende Zahnräder zum Antreiben der Kurbeln gelagert sind, und daß das Gehäuse auf die Förderbahn zu und von ihr weg verschiebbar ist und eine an die Zahnräder angeschlossene Antriebswelle aufweist, die mit einem ortsfesten Antrieb axial verschiebbar gekuppelt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 489 561;
   schweizerische Patentschrift Nr. 340 479;
   französische Patentschrift Nr. 1 076 714;
   britische Patentschrift Nr. 813 436;
   USA.-Patentschriften Nr. 1 658 466,2115 724,
   2394534.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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