DE489561C

DE489561C - Vorrichtung zum Abtrennen von Bogen, einzelnen Werkstuecken o. dgl. von einer fortlaufend oder absatzweise zugefuehrten Materialbahn, wie Papier, Pappe o. dgl.

Info

Publication number: DE489561C
Application number: DES70490D
Authority: DE
Inventors: Hans Goebel
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date: 1925-06-23
Filing date: 1925-06-23
Publication date: 1930-01-20

Description

Vorrichtung zum Abtrennen von Bogen, einzelnen Werkstücken o. dgl. von einer fortlaufend oder absatzweise zugeführten 1Vlaterialbahn, wie Papier, Pappe o. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschneiden oder Abtrennen von Werkstücken oder Bogen von fortlaufend oder absatzweise zugeführten Materialbahnen. Gemäß der Erfindung geschieht dieses Abtrennen mittels einer zweischneidigen Schneidleiste, die an Kurbeln angelenkt ist und eine ständig kreisende Drehbewegung in der Schneidebene ausführt. Die doppelte Schneidleiste arbeitet mit zwei mit den Schneiden einander zugekehrten ortsfesten Messern zusammen und trennt sowohl während der Aufwärts- wie auch während der Abwärtsbewegung jeweils ein Werkstück von der zugeführten Bahn ab.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Schneidleiste eine ständig kreisende Bewegung in der Schneidebene vollführt, unterscheidet sie sich von den Einrichtungen bekannter Art, bei denen die Schneidleiste hin und her bewegt oder abwechselnd vor- und zurückgeschwungen wird, bei denen also mit jeder Umkehrung der Schneidleiste eine Massenumkehrung stattfindet, so daß nicht nur viel Kraft gebraucht, sondern auch bei weitem nicht eine so hohe Leistung erreicht werden kann wie gemäß der Erfindung, bei welcher durch. die dauernd kreisende Bewegung weniger Kraft benötigt wird- und so. eine hohe Leistung möglich ist, so daß die Schneideinrichtung mit schnellaufenden Stanzmaschinen in Verbindung gebracht werden kann und schließlich die Durchbildung des Antriebes überaus einfach sein kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung, Abb. :z einen Schnitt nach der Linie A -B der Abb. i, Abb. 3 die eine Kurbelstange mit einfacher exzentrischer Lagerung, Abb. q. die Schneidvorrichtung bei Scherenschnitt.
In der Zeichnung ist i das bewegliche Messer mit den Schneiden 2 und 3. Dieses bewegliche Messer ist im Ausführungsbeispiel an Kurbelstangen 4., 5 befestigt, die bei 6, 7 drehbar angeordnet sind. Diese Kurbelstangen werden durch bekannte Antriebsmittel in Umdrehung versetzt. Sie bewegen dabei das bewegliche Messer i an den beiden ortsfesten Messern 8, 9 vorbei, die mit ihren Schneiden io, ii einander zugekehrt sind. Zwischen den Schneiden io, ii wird die Kartonbahn i2 hindurchbewegt. Das Schneiden geschieht in der Weise, daß bei der Abwärtsbewegung des beweglichen Messers die Schneide 3 des Messers mit dem unteren ortsfesten Messer 9, bei der Aufwärtsbewegung die Schneide 2 mit dem oberen ortsfesten Messer 8 zusammen arbeitet. Die ortsfesten Messer 8, g können in an sich bekannter V'eise einander genähert oder voneinander entfernt werden, je nachdem es sich um das Schneiden schwächeren oder stärkeren Materials handelt oder eine Verkleinerung eines der beiden Messer durch Nachschleifen stattgefunden hat.
Bei ununterbrochen zugeführter Kartonbahn von geringerer Breite kann das Schneiden im sogenannten Stanzschnitt erfolgen, d. h. das bewegliche Messer schneidet die ganze Breite der zugeführten Kartonbahn auf einmal durch. Die ununterbrochen zugeführte Kartonbahn bildet während des Schneidens vor den Messerng, io eine Schleife. , Handelt es sich um breitere Kartonbahnen und stärkeres Material, so kann., um ein leichteres Schneiden zu ermöglichen, die Zuführung auch absatzweise erfolgen. Desgleichen kann in diesem Falle die Lagerung der Kurbelstange 4 o. dgl. auf der Welle 6 als Exzenter (s. Abb. 3) ausgebildet sein. Wie das Schema Abb. 4 zeigt, wird dann beim Schneiden das Schneidmesser 3 schräg stehen und mit Scherenschnitt arbeiten. In diesem Falle führt die eine Messerseite eine Kreisbewegung, die andere dagegen eine Ellipsenbewegung aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Abtrennen von Bogen, einzelnen Werkstücken o. dgl. von einer fortlaufend oder absatzweise zugeführten Materialbahn, wie Papier, Pappe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine zweischneidige Schneidleiste (i) zum Abschneiden der Werkstücke unmittelbar an zwei Kurbeln o. dgl. (4, 5) angelenkt ist und so eine kreisende Drehbewegung in ihrer Schneidenebene ausführt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Kurbelstangen o. dgl. (4, 5) derart exzentrisch gelagert ist, daß das bewegliche Messer (i) im Scherenschnitt arbeiten kann.