DE1029657B - Falzvorrichtung - Google Patents

Falzvorrichtung

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DE1029657B
DE1029657B DER17810A DER0017810A DE1029657B DE 1029657 B DE1029657 B DE 1029657B DE R17810 A DER17810 A DE R17810A DE R0017810 A DER0017810 A DE R0017810A DE 1029657 B DE1029657 B DE 1029657B
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movement
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strips
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DER17810A
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Edwin E Burroughs
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ST Regis Paper Co
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/08Creasing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/25Surface scoring
    • B31B50/252Surface scoring using presses or dies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzvorrichtung Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Einarbeiten von Falzlinien in Werkstücke, vornehmlich in Schlauchwerkstücke für Säcke oder Beutel aus Papier.
  • Neben anderen Verwendungsmöglichkeiten betrifft die Erfindung vornehmlich solche Bodenleger für Säcke oder Beutel, bei denen nahe an den Enden der quer geförderten Schlauchwerkstücke durchlaufende Falzlinien einzuarbeiten sind, um welche diese Schlauchenden vor dem Aufziehen des Bodens nach oben umgebogen werden.
  • Die bisher bekannten Schlauchwerkstück-Falzvorrichtungen bestehen aus am äußeren Umfang in eine Schneide auslaufenden Falzrädern, welche mit entsprechend am Außenumfang genuteten Rädern zusammenarbeiten. Diese Falzräder konnten nicht vollauf befriedigen, und zwar vor allem infolge des Mangels einer vielseitigen Verwendung im Hinblick auf Größenänderungen der Schlauchwerkstücke. Die runden Falzräder erfordern nämlich Sonderausbildungen und Sondereinstellungen für jede zu falzende Sackschlauchausführung. Die Sacktypen werden jeweils durch das verwendete Einheitsge-,vicht des Papiers, z. B. Kraftpapiers, durch die Anzahl der bei der Schlauchbildung übereinandergelegten Papierlagen bestimmt. Eine besonders bemessene runde Scheibe zuin Falzen ist nur für eine solche bestimmte: SackschIauchausführung geeignet und kann nur für diese Sacktype zufriedenstellende Falzungen bewirken. Selbst wenn, man von diesen Unzulänglichkeiten absieht, ergibt sich bei Falzrädern noch der Nachteil, claß die damit eingearbeiteten Falzlinien nicht immer genau geradlinig, sondern zum Teil bogenförmig verlaufen und in der Folge sich Schwierigkeiten bei der anschließenden Bodenfaltung und somit mangelhafte Sackböden ergeben.
  • Es sind bis jetzt nur quer zur Bewegungsrichtung von Werkstückbabnen arbeitende Falzmesser bekanntgeworden, welche man an parallelen Drehhebeln in Form eines Gelenkvierecks axLlenkte und periodenweise in. die Bewegungsbahn der Werkstücke vorbewegte. Derartige quer zur Laufrichtung vorbewegbare Falzvorrichtungen gestatten nur geringe Vorlaufgeschwindigkeiten der Papierbahnen., da sonst zur Vermeidung von Störungen bei der Vorschaltung die Geschwindigkeit in der Schaltrichtung zu hoch gewählt werden mußte.
  • An sich war es auch bei Querschneidevorrichtungen bekannt, die Messer an Kurbelarmen anzusetzen und geradlinige Bewegungen ausführen zu lassen. oder für den Antrieb elliptische oder sternförmig gezahnte Räder zu wählen.
  • Die Erfindung bezweckt, die Unzulänglichkeiten der bisher bekanntgewordenen Falzeinrichtungen zu beheben oder sie zumindest zur Bedeutungslosigkeit zu mindern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein in der Werkstückbewegungsrichtung sich erstreckendes und jedes Werkstück in der zu falzenden Folge einpressendes Falzleistenpaar vorgesehen ist und dieses zur periodenweisen Vor- und Zurückschaltung in die Bewegungsbahn der Werkstücke innerhalb der Falzstation übereinstimmend mit der Bewegungsrichtung der Werkstücke in Abhängigkeit von deren gegenseitigen Abständen und Vorschaltgeschwindigkeit mit geeigneten Mitteln schaltbar ist. Neu ist hierbei nicht allein ein in der Werkstückbewegungsrichtung vorgesehenes Falzleistenpaar, sondern auch das Erfordernis, daß die periodenweise Vor- und Zurückschaltung und die Vorscha.Itgeschwindigkeit mit der Vorschaltung der Werkstücke in Abhängigkeit gebracht wird.
  • Die Falzvorrichtungen nach der Erfindung ermöglichen hohe Arbeitsgeschwindigkeiten der Bodenlegermaschinen, wobei die Sackfalzlinien stets genau geradlinig an den gewünschten Stellen verlaufen, und zwar in voller Übereinstimmung mit der Formgebung der Falzelemente. Weitere Forteile beruhen darin, daß bei einer gegebenen äußersten Länge der Falzmesser diese für beliebige Sackbreiten ohne jegliche Nachstellungen verwendbar sind, und bei Änderungen des Einheitspapiergewichtes der für den betreffenden Sack verwendeten Papierbahn oder bei Änderung der Zahl der Sackwandlagen können geeignete Nachstellungen der Falzvorrichtungen sehr leicht vorgenommen werden, um jeweils die Eindringtiefe der Falzmesser den jeweiligen Bedingungen anzupassen. Eine solche Nachstellung ist nur ein einziges Mal mit Rücksicht auf das neue Einheitspapiergewicht oder die neue Anzahl der Sackwandlagen durchzuführen, und nachträglich sind dann für diese Papiersacktiefen keine weiteren Nachstellungen mehr notwendig.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in nachstehender Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in teilweise schematischen Darstellungen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtdarstellung von Falzvorrichtungen gemäß der Erfindung in Verbindung mit Teilen einer Bodenlegermaschine für Papiersäcke od. dgl., Fig. 1 a eine schaubildliche schematische Darstellung eines Hebelpaares zur Halterung und Bewegung der Falzvorrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht der Hauptteile der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in einer anderen Betriebsstellung, Fig.3 eine Seitenansicht der Falzvorrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine Oberansicht der Fig. 3, Fig. 5 eine Teil-Stirnansicht der Falzvorrichtung nach Fig. -1, von rechts aus gesehen, in Falzstellung, Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Zahnradgetriebes als Antriebsvorrichtung für die Falzleisten mit teilweise weggebrochenen Teilen, das zwei elliptische Räder zur zyklischen Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Antriebshebel der Falzleisten umfaßt.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist mit allen Einzelheiten die neue Einrichtung besonders in den Fig. 1, 1 a und 2 im Zusammenhang mit der Bildung von Falzlinien auf flachen, blattförmigen Werkstücken, so z. B. für Sackschlauchwerkstücke, beschrieben, wobei sich die Falzlinien in der Bewegungsrichtung der die Schlauchwerkstücke vorschiebenden Fördervorrichtung befinden. Solche Falzlinien sind besonders bei bestimmten Bodenlegermaschinen-Typen erwünscht, und zwar zur Vorbereitung der um 90° nach oben umzubiegenden Schla.uchwerkstückenden vor dein Aufziehen der Böden.
  • In Fig. 1 ist mit 10 eine Fördervorrichtung bezeichnet, finit welcher eine Folge von Schlauchwerkstücken, vornehmlich in Querlage, über eine gemeinsame Bahn in gleichbleibenden ausgewählten Abständen vorhewegt wird. Zwei dieser Schlauchwerkstücke sind mit 11 und 12 bezeichnet. Die Fördervorrichtung 10 kann aus an sich für Bodenlegermaschinen bekannten Ausführungsformen, so z. B. vorzugsweise aus zwei parallel laufenden endlosen Bändern oder Ketten 13 und 14, bestehen, welche über Kettenräder 15, 16, 17, 18 geführt werden. Eine Vielzahl von jeweils zusammenarbeitenden Paaren von Festhaltevorrichtungen für die Schlauchwerkstücke sind an den Ketten 13 und 14 angesetzt, so z. B. eine Klammer 19 an der Kette 13, die mit einer Klammer 20 an der Kette 14 zusammenarbeitet, um z. B. das Schlauchwerkstück 11 in Richtung des Pfeiles 21 vorzuziehen. Eine Klammer 22 an der Kette 13 arbeitet mit einer Klammer 23 an der Kette 14 für denselben Zweck zusammen. Der Abstand zwischen den Klammerpaaren 19, 20 und 22, 23 ist durch die Entfernung y bestimmt und ist bei allen Klammerpaaren gleich groß, von denen noch ein weiteres Paar z. B. mit 24, 25 bezeichnet ist. Die Ketten 13 und 14 können mit beliebigen geeigneten Mitteln seitlich voneinander trennbar oder gegenseitig verstellbar sein.
  • Die Antriebsachsen der Kettenräder 15, 16 und 17, 18 sind beispielsweise jeweils über geeignete Kupplungen miteinander verbunden.
  • Um die Bodenbildung der Säcke oder Beutel zu erleichtern, ist es wünschenswert, die Schlauchwerkstückenden um einen Winkel von 90° nach oben umzubiegen. Dieses Umbiegen erfolgt finit Leitvorrichtungen, z. B. mit einem Leitblech 26, das mit einer Gegenleiste 27 zusammenarbeitet. Die Schlauchwerkstücke, wie z. B. mit 11 und 12 bezeichnet, liegen auf einer Unterlage, z. B. Tischplatte od. dgl., auf, die sich über die Fördervorrichtungen hinaus erstreckt und geeignete Ausschnitte im Bereich der Förderketten 13 und 14 und auch für die untergebrachten neuartigen Falzvorrichtungen aufweist, welche nachstehend beschrieben werden.
  • Das Umschlagen der Schlauchwerkstückendteile 12a und 12 b kann durch ein vorausgehendes Einarbeiten von quer zur Schlauchlängsachse verlaufenden Falz- oder Rillinien erleichtert werden, welche an dem Werkstück 12 mit 28 und 29 bezeichnet sind.
  • Bei dem Schlauchwerkstück 11 sind die mit den Falzlinien 28-29 des Werkstückes übereinstimmenden Falzlinien: mit den gestrichelten Linien 30-31 in den gewünschten Entfernungen von den beiden Außenkanten angedeutet.
  • Zum Einarbeiten dieser Falzlinien 30-31 in die in Abständen einander folgenden Werkstücke bei ihrem Durchlaufen durch die Falzstationen dienen die gerade Falzlinien erzeugenden Falzvorrichtungen. Nur eine dieser neuartigen Falzvorrichtungen. ist nachstehend beschrieben und mit 32 bezeichnet, wobei selbstverständlich auch eine gleichartige Falzvorrichtung zum Einarbeiten der Falzlinien 31 vorgesehen werden kann.
  • Ein Paar gerader Falzleisten 33 und 34 ist bei der Falzvorrichtung 32 vorgesehen, und zwar zur Bildung der Falzlinie 30. Von diesen Falzleisten - in Fig.5 in. Vorderansicht dargestellt - besitzt die Leiste 33 ein Falzblatt 35, welches zur absatzweisen Falzung mit einer in die Leiste 34 eingearbeiteten Nut 36 zusammenarbeitet. Das Falzblatt 35 ist an der Außenkante der gewünschten. Größe der Einfalzung als Falzlinie für die umzubiegenden Teile entsprechend geformt, d. h. z. B. abgerundet, um nicht das Papier einzuschneiden oder zu verletzen. Jedoch kann im Rahmen der Eifindung auch eine andere gewünschte Verformung an Stelle einer Falzlinie oder Rillinie ausgeführt werden, z. B. eine Schwächungslinie, Kerblinie od. dgl. Die Bezeichnung Falzlinie ohne Schwächung des Materials in Form einer linienförmigen Eindrückung soll jede Möglichkeit zur Vorbereitung des anschließenden Umfaltvorganges umfassen. Es ist auch denkbar, mit den Falzblättern unterbrochene Eindrückungen, kurze Einschnitte, Schnitte oder Perforationen durch das Papier einzuarbeiten, welche voneinander durch unbearbeitete Teile getrennt sind.
  • Die Falzleisten 33 und 34 in der gezeichneten Form erstrecken sich in einer parallel zur Bewegungsrichtung der Fördervorrichtung verlaufenden Richtung, und zwar so, daß sie bei Berührung der Schlauchwerkstücke in der gleichen Richtung und mit den gleichen Geschwindigkeiten vorbewegt werden.
  • Eine genau mit den Schla:uchwerkstückenden übereinstimmende parallele Lage der auf beiden Seiten befindlichen Falzleisten ist wünschenswert. Besonders vorteilhaft sind für diesen Zweck parallele Gelenkhebelpaare, an denen - wie Fig. 1 a zeigt - die Falzleisten 33 und 34 angelenkt sind. An der Falzleiste 33 sind die Hebel 37 und 38 angesetzt, die um die Achse 37a und 38a drehbar sind (Fig. 3). In Fig. 1 a ist die Falzleiste 33 durch die Linie A-B dargestellt und die Hebel 37 und 38 durch die Linien A-C und B-D. Es ist einleuchtend, daß bei einem solchen Gelenkviereck die obere Verbindungslinie C-D parallel zu .1-B verläuft. Diese Linie bleibt ortsfest und wird durch die Entfernung zwischen den Gelenkzapfen 37 und 38 bestimmt.
  • Jeder Hebel 37 und 38 besitzt ein Gegengewicht 39 und 40 (Fig. 1).
  • Gleiche Hebel 41 und 42 sind an die untere Falzleiste 34 in. völlig gleicher Länge und Lage und parallel zu den anderen Hebeln angeordnet, ebenso die gleichen Gegengewichte.
  • Die zwei Gelenkvierecke bildenden Hebel, wie vorstehend beschrieben, führen für die obere Falzleiste die Bezeichnung 43 und für die untere Leiste die Bezeichnung 44 (Fig. 1).
  • Die Hebelsysteme 43, 44 werden zur Ermöglichung einer gegenseitigen Annäherung mit geeigneten Mitteln in Bewegung versetzt. So können beispielsweise eine oder beide Achsen 37a, 38a mit geeigneten, in Deckung versetzten Zahnrädern zusammen mit den Achsen 41 a, 42 a angetrieben werden, an denen die Drehhebel 41, 42 angesetzt sind (Fig. 3).
  • Nach Fig. 19, umfaßt die Falzleiste 34 die Verbindungsstange E-F der unteren Gelenkviereckhebel, und die Linie der ortsfesten Drehachsen ist mit G-H und die entsprechenden Drehhebel 41 und 42 sind mit E-G und F-H bezeichnet.
  • Die Kraftquelle zum Antrieb der Fördervorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt, und zwar besteht sie z. B. aus einem Elektromotor 45, der z. B. mit den Kettenrädern 15 und 17 mit geeigneten Mitteln in Antriebsverbindung steht, um diese mit einer gewünschten Winkelgeschwindigkeit zu drehen.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, die Hebelsysteme 43 und 44 ebenfalls vom Elektromotor 45 aus anzutreiben, um die Aufrechterhaltung einer ausgewählten Beziehung zwischen der Bewegung der Hebelsysteme und der Fördervorrichtung zu gewährleisten.
  • Die Falzleisten 33 und 34 werden, in die in Fig. 2 gezeigte Falzstellung gebracht, sobald die falzenden Enden des Schlauchwerkstückes 11 im wesentlichen mit den Falzeinrichtungen der Falzleisten 33 und 34 in Berührung sind. Bei einer derartigen Steuerung der Bewegung der Hebelsysteme 43, 44, daß die Falzeinrichtungen in der gesamten gewünschten Länge gleichzeitig in Tätigkeit treten, ist es bei neuen Falzeinrichtungen möglich, alle Sackgrößen ohne Sondereinstellungen bearbeiten zu können, während nur nach oben die Sackgröße entsprechend der Länge der Falzleisten begrenzt ist.
  • Um die erforderlichen Bewegungsbeziehungen zwischen den. Geschwindigkeiten der Fördervorrichtung 10 und somit der Vorbewegung der Schlauchwerkstücke und der Falzleisten 33, 34 einhalten zu können, ist es notwendig, die entsprechende Lage der Falzstation einem vollständigen Bewegungsvorgang der Falzleisten und einem vollständigen Bewegungsvorgang eines Schlauchwerkstückes anzupassen. Dies besagt, da,ß bei jeder Vorschaltung eines Schlauchwerkstückes ein ganzer Schaltvorgang der Falzleisten, d. h. eine vollständige Umdrehung deren Drehhebel notwendig ist. Um solche Beziehungen der Bewegungsvorgänge aufrechtzuerhalten, ist eine übereinstimmende Folge der Drehhebelsystem- bzw. Falzleistenschaltungen und der Schlauchwerkstückvorschaltungen erforderlich, wobei folgende Umstände zu beachten sind: a) Die Radien der Drehhebel der Hebelsysteme 43 und 44, die durch den Radius des Hebels 42 bestimmt werden, müssen jeweils dem Radius zwischen dein Mittelpunkt 42 b des Drehzapfens 42 a und dem Mittelpunkt 42 c des Gelenkzapfens entsprechen (Fig. 3) ; b) die senkrechte Entfernung zwischen der Mitte 42 b der Drehachse 42a und der Bewegungsebene des Schlauchwerkstückes 11 stimmt mit der Ebene innerhalb der Falzzone überein; diese Entfernung ist in Fig. 3 mit der Strecke 46 bezeichnet, die größer ist als der Radius 47 zwischen den. Drehzapfen- bzw. Gelenkzapfenmittelpunkten; c) die bekannte Entfernung zwischen den Schlauchwerkstückklammern an den Förderketten; d) die Notwendigkeit einer geradlinigen Geschwindigkeit der Falzleisten, und zwar in der Bewegungsrichtung der Schlauchwerkstücke, die mit der geradlinigen Geschwindigkeit der Fördervorrichtung 10 während der Falzung synchron verläuft.
  • Wenn die Drehhebel des Gelenkviereckhebelsystems fortlaufend mit einer gleichbleibenden Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden, die einer der linearen Geschwindigkeit der Fördervorrichtung entsprechenden linearen Geschwindigkeit der Falzleisten angepaßt ist, so kann ein solches Verhältnis von 1:1 zwischen der Folge der Fa.lzleistenbewegung und der Schlauchwerkstückvorschaltung mit Rücksicht auf den konstanten Betrag y entsprechend der gegenseitigen Entfernung der Schlauchwerkstücke nicht aufrechterhalten werden. Dies wird bedingt durch den Unterschied zwischen der Radiuslänge 47 und der Entfernung 46 (Fig. 3). In der Fälge muß die Winkelbewegung der Falzleisten beim Näherkommen an die Falzzone beschleunigt werden, und zwar bis zu einer Stelle, wo sie eine synchrone Geschwindigkeit mit der Vorbewegung der Schlauchwerkstücke besitzt, während anschließend die Geschwindigkeit sich mindert, bis der Zeitpunkt der Geschwindigkeitssteigerung wieder erreicht ist. Auf diese Weise ergibt sich das Erfordernis einer zyklischen Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Drehhebel der Hebelsysteme 43 und 44.
  • Es ist vorteilhaft, den Radius 47 gegenüber der Entfernung 46 kleiner zu wählen, um eine gegenseitige ungünstige Beeinflussung zwischen den Falzblättern 35 und Falznuten 36 durch die Schraubenbolzen 33a. und 34a (Fig. 5) zu vermeiden, die jeden Drehhebel mit den zugehörigen Falzleisten verbinden. Dies besagt, daß der Radius 47 mit der Entfernung 46 nicht gleich sein darf, um die Schlauchwerkstücke nicht zu beschädigen oder die Vorrichtung selbst nachteilig zu beeinflussen.
  • Um diese Ziele zu erreichen, kann die Winkelgeschwindigkeit der Drehhebel der Hebelsysteme 43 und 44 durch -ein elliptisches Räderpaar 48 und 49 (Fig. 1, 2 und 6) beeinflußt werden, die in die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 45 und den Treibachsen der Hebelsysteme eingeschaltet sind. Die elliptischen Zahnräder sind so eingestellt, daß die größte lineare Geschwindigkeit der Falzleisten 33 und 34 in. dem Zeitpunkt erreicht wird, wenn das Falzblatt 35 in die Falznute 36 eintritt. Die entsprechende Stellung der elliptischen Räder 48 und 49 zu diesem Zeitpunkt ist in Fig. 2 dargestellt, wobei darauf hinzuweisen. ist, daß die Umrisse der Räder in Fig. 1 und 2 zur besseren Darstellung ihrer Wirkung übertrieben groß gezeichnet sind.
  • Es sind auch jegliche andere Mittel zur zyklischen Änderung der Winkelgeschwindigkeiten der Hebelsysteme 43 und 44 verwendbar, so z. B. ein. mit einem Schlitzhebel zusammenarbeitender Hebel u. dgl.
  • In Fig. 6 ist ein Getriebe mit elliptischen Rädern dargestellt, und zwar ist ein elliptisches Zahnrad 48 auf einer Achse 50 angeordnet, das über ein. kleineres Zahnrad 52 von der Antriebsquelle, z. B. vom Motor 45, angetrieben wird. Das elliptische Zahnrad 48 steht im Eingriff mit dem elliptischen Zahnrad 49, das sich auf einer Drehachse 53 befindet. Die Drehachsen sitzen in einem geeigneten Lagerrahmen od. dgl., und über ein weiteres Zahnrad 54 kann die Antriebsbewegung für die obere Falzleiste abgenommen werden. An der Achse 53 ist noch ein Kegelrad 55 angesetzt, um gegebenenfalls für den anderen Boden den nicht gezeichneten Antrieb der Gelenkviereckhebel zum Falzen bzw. Rillen zu übertragen. Die Drehachsen der zwei elliptischen Räder 48, 49 sind leicht außermittig angeordnet, sind aber auf ihren Hauptachsen - wie in Fig. 6 gezeigt -aufgesetzt. Die Höchstgeschwindigkeit des angetriebenen Zahnrades ergibt sich, wenn sein kleinster Durchmesser mit dem größten Durchmesser des antreibenden Zahnrades im Eingriff steht.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, die Entfernung 46 (Fig. 3) dem Teilkreisradius der Kettenräder 15 bis 18 anzupassen; ein solcher Teilkreisradius ist z. B. bei dem Kettenrad 17 mit 17a bezeichnet.
  • Es besteht jedoch eine geringe Verschiedenheit zwischen dem Teilkreisradius der Kettenräder 15 bis 18 und deren Außenradius. Die Bewegungsebene der Schlauchwerkstücke ist um einen Betrag entsprechend dem Radius des Außenumfanges vom Mittelpunkt des Kettenradius entfernt. In der Folge muß die Mittellinie der Drehachsen 41 a, 42 a gegenüber der Mittelliilie der Drehachsen der Kettenräder 15 bis 18 etwas höher liegen, um den Unterschied zwischen dem Teilkreisradius und dem Außendurchmesser auszugleichen.
  • Zur Inbetriebsetzung wird der Motor 45 angelassen, wobei die Fördervorrichtung und die Falzvorrichtung in Bewegung versetzt werden. Die mit Falzlinien zu versehenden Schlauchwerkstücke werden nacheinander von den jeweils miteinander im Eingriff stehenden Schlauchklammern erfaßt, z. B. bei 19 und 20, und nacheinander unter der Falzstation hindurchgeführt, wo bei jeder Folge einer Falzleistenbewegung in der Falzstellung ein Werkstück sich zwischen den Falzleisten befindet. Die elliptischen Räder 48 und 49 werden absatzweise wirksam, um in gleichbleibenden Zeitabständen die Winkelgeschwindigkeit der Drehhebel der Hebelsysteme 43 und 44 zu erhöhen und somit absatzweise die lineare Geschwindigkeit der Falzleisten 33 und 34 zu erhöhen, wobei diese Geschwindigkeiten gleich groß sind mit denjenigen der Fördervorrichtung 10 und der Schlauchwerkstücke beim Durchbewegen durch die Falzstation. Diese gleich großen Geschwindigkeitsbeziehungen werden vc;rzugsweise bei der höchsten Eindringstufe der Fr.:zblätter 35 in die Falznuten 36 erreicht. Alsdann setzen die Falzleisten ihren wechselseitigen Lauf mit den Verbindungsgestängen weiter, bis eine geringste Winkelgeschwindigkeit bei einem Punkt um 180° gegenüber der Falzstellung erreicht ist, von wo aus diese Winkelgeschwindigkeit der Drehhebel wieder bis zu einem Höchstwert ansteigt, und zwar beim tiefsten Eindringen der Falzleisten in die Falznuten.
  • Hierbei ist eine neue Falzeinrichtung geschaffen, welche bisherige Schwierigkeiten, nämlich die Einarbeitung von bogenförmig verlaufenden Falznuten, vollständig vermeidet, welche sich besonders nachteilig bei den vor dem Aufziehen der Sackböden eingearbeiteten Falzlinien auswirken. Die neue Falzeinrichtung ist in einem bisher nicht erreichten Umfang zuverlässig, da die Sackfalzlinien stets genau geradlinig verlaufen, und zwar in völliger Übereinstimmung mit der Formgebung der Falzelemente. Weiterhin ist die neue Falzeinrichtung von einer bis heute nicht gefundenen Vielseitigkeit bei gleicher Zuverlässigkeit und Genauigkeit, cla alle Sackarten bei allen Sackgrößen mit völlig geraden Falzlinien versehen werden können, ohne daß irgendwelche Umstellungen erforderlich sind, wobei zu bemerken ist, daß alle Sackbreiten mit den gleichen Falzleisten bis zu deren größter Länge sich verarbeiten lassen. Ebenso lassen sich in jede Sackgröße bei jedem Einheits-Papiergewicht und mit einer beliebigen Anzahl Papierlagen ohne Umstellungen Falzlinien einarbeiten. Wenn das Einheits-Papiergewicht des Sackes oder die Zahl der Sackwandlagen geändert wird, kann. gegebenenfalls eine geeignete Nachstellung der Falzvorrichtung sehr leicht vorgenommen werden, um die Eindringungstiefe der Falzblätter den neuen Bedingungen besser anzupassen. Eine solche Nachstellung braucht nur ein einziges Mal mit Rücksicht auf das neue Einheits-Papiergewicht oder die neue Anzahl der Sackwandlagen durchgeführt zu werden, und nachträglich sind dann für diese Sackschla,uchtypen keine weiteren Nachstellungen mehr erforderlich.
  • Die vorerwähnte Einstellung der Eindringtiefe der Falzblätter kann durch eine verstellbare Anordnung der in die Falzleisten 33 eingesetzten Falzblätter 35 ermöglicht werden (Fig. 5). Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind vier horizontal verlaufende Befestigungsschrauben 35a gleichmäßig verteilt über die ganze Länge der Leiste 33 zur Festlegung der Falzblätter 35 vorgesehen. Diese sind derart festgelegt, daß die unteren Teile aus den Leisten 33 hervorragen. Mit Stellschrauben 35b kann man die Höhenlage der Falzblätter 35 einstellen, um diese dann durch Festdrehen der Schrauben 35a in der gewünschten Lage in den Leisten 33 zu befestigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Einarbeiten von Falzlinien in flache Werkstücke, vornehmlich in Schlauchwerkstücke für Säcke oder Beutel aus Papier od. dgl. im Bereich der aufzuziehenden, und umzubiegenden Bodenenden, bestehend aus einer Fördervorrichtung zum Durchbewegen einer Folge von quer beförderten Schlauchwerkstücken entlang einer gemeinsamen Bahn in vorausbestimmten Abständen durch eine Falzstation, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Werkstückbewegun,gsrichtung sich erstreckendes und jedes Werkstück in der zu falzenden Folge einpresseildes Falzleistenpaar (33, 34) vorgesehen ist und di-ses zur periodenweisen Vor- und Zurückschaltung in die Bewegungsbahn der Werkstücke innerhal') der Falzstation übereinstimmend mit der Bewegungsrichtung der Werkstücke in Abhängigkeit von deren gegenseitigen Abständen und Vorschaltgeschwindigkeit mit geeigneten Mitteln (z. B. 48, 49) schaltbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Falzleisten (33, 34), deren Bewegung bei winkeligem Ein- und Ausschwenken in die bzw. aus der Falzstation parallel zur Werkstückbahn linear zur Werkstückbewegungsrichtung erfolgt. 3. Vorrichtung nach, Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Falzleisten (33, 34) an diese parallele Drehhebel (37, 38 und 41, 42) in Form eines an sich bekannten Gelenkvierecks angelenkt sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vornehmlich gemeinsamen Antrieb der Werkstückfördervorrichtungen und der Falzleisten geeignete Mittel, z. B. an sich bekannte elliptische Räder (48, 49) zur periodischen Änderung der Winkelgeschwindigkeiten der Falzleistenbewegungsteile (37, 38 und 41, 42), ausgehend von einer geringen Geschwindigkeit der abgehobenen Falzleisten (33, 34) bis zu einer, in der Falzstellung mit der Vorschaltgeschwin.digkeit der Werkstücke übereinstimmenden höchsten linearen Geschwindigkeit vorgesehen sind. 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur periodischen Änderung der Winkelgeschwindigkeit der Falzleisten-Drehhebel (37, 38 und 41, 42) durch die Funktion des Unterschiedes zwischen dem Radius der Drehhebel des Gelenkvierecks und dem Abstand des Mittelpunktes der Drehhebel von der Schlauchwerkstückauflage in der Falzstation bestimmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 489 561; französische Patentschriften Nr. 442 903, 992 725; USA.-Patentschrift Nr. 2 651364.
DER17810A 1954-11-30 1955-11-21 Falzvorrichtung Pending DE1029657B (de)

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DE102008043758A1 (de) * 2008-11-14 2010-12-16 Windmöller & Hölscher Kg Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Säcken aus Schlauchstücken, welche vorzugsweise Gewebe aus gereckten Kunststoffbändchen umfassen und aus zwei übereinander liegenden Wandungen bestehen

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