DE218974C

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Publication number: DE218974C
Application number: DENDAT218974D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

/g/ PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 e. GRUPPE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden knollenartiger Gewächse. Es sind Maschinen bekannt, bei denen unter dem Fülltrichter ein mit Messern besetzter S Rahmen wagerecht oder im Bogen hin und her bewegt wird. Bei anderen Maschinen stehen die Messer still, und es wird der Fülltrichter mit den zu schneidenden Früchten hin und her bewegt.

ίο Die Neuerung besteht nun darin, daß der Messerrahmen in den Fülltrichter in senkrechter Richtung auf und ab bewegt wird. Der Gang der Maschine wird hierdurch leichter und ihre Haltbarkeit erhöht, da der Messerrahmen und dessen Führungsbahn vom Druck des Schneidgutes mehr entlastet ist. Bei der neuen Anordnung, wird ferner an Raum gespart, und es kann dadurch, daß der Messerbalken auf beiden Seiten mit Messern besetzt wird, die Leistung auf mindestens das Doppelte erhöht werden. Durch das nach unten wirkende Eigengewicht der Schneidanordnung wird die Arbeit erleichtert.

In der Zeichnung ist die neue Maschine in verschiedenen Ausführungen dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Schneidmaschine für Handbetrieb, wobei die Schneidvorrichtung an eine Kurbel angelenkt ist.

Bei den Fig. 3 und 4 sind zwei Schneidbalken eingebaut, deren Antrieb durch Exzenter bewirkt wird. Das geschnittene Gut wird mittels Transportbandes abgelegt.

Bei Fig. 5 sind im Fülltrichter zwei Messerbalken vorgesehen, welche von einer Achse aus mittels Zahnradübertragung bewegt werden.

Die Fig. 6 und 7 sowie 8 zeigen eine weitere Ausbildung der Schneidvorrichtung.

Die Einrichtung ist folgende:

Im einfachen oder doppelten Trichter α ist die Schneidvorrichtung b eingebaut. Je nach der gewünschten Leistungsfähigkeit kann eine Schneidvorrichtung mit beiderseits angeordneten Messern (Fig. 1 und 2) eingebaut werden, oder es können, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, zwei oder auch noch mehrere Schneideinrichtungen vorgesehen sein.

Der Antrieb erfolgt entweder mittels Handrad c oder auch mittels Maschinenkraft.

Die Messereinrichtung besteht aus einem kastenartigen Gehäuse 0, welches an den Schmalseiten mittels der Rollen d an der Trichterwand geführt wird. Die Längswände besitzen größere Aussparungen e, in denen die an den Schneidkörper angeschraubten Messer m hineinragen.

Die Form der Messer kann beliebig sein.

Die Schneidkörper können eine einfache Schneidvorrichtung besitzen, wobei eine Einstellung der Schneidstärke nicht erfolgt, oder aber sie können gemäß den Fig. 6, 7 und 8 mit einer Einstellvorrichtung für die Schneidstärke versehen sein.

In diesem Falle sind Längsbalken f vorgesehen, welche in Richtung der freien öff-

nungen der Aussparungen β liegen und an den Winkeleisen η in beliebiger Weise befestigt sind. An den beiden Schmalseiten sind die scherenartigen Träger g vorgesehen, welche die Balken f tragen. Die Träger g drehen sich um den Punkt h. An die Träger g greifen die beiden Arme i, welche an Stellschrauben k befestigt sind. Wird die Stellschraube k nach rechts gedreht, dann nähern sich die beiden

ίο Schenkel g nach innen und die Balken f entfernen sich von den Aussparungen e, so daß die Knollen tiefer eintreten können, infolgedessen die geschnittenen Stücke stärker werden.

Wird die Stellschraube nach links bewegt, dann nähern sich die Balken f den Aussparungen e; die zu schneidenden Materialien können dann nicht so weit in die Aussparungen e eintreten, infolgedessen die zu schneidenden Stücke dünner werden.

An Stelle der Querbalken f können die mit Messerscheiben I versehenen Messerbalken gemäß Fig. 7 eingesetzt werden. Durch die Messerscheiben I wird eine weitere Zerkleinerung des zu schneidenden Gutes herbeigeführt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schneidmaschine mit hin und her gehenden Messern für Früchte und Knollengewächse, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger im Fülltrichter selbst in senkrechter Richtung auf und ab bewegt werden.

2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fülltrichter zwei oder mehrere Schneidkörper eingebaut sind, die gleichzeitig oder abwechselnd auf- und abwärts bewegt werden.

3. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Schneidkörpers hinter den Messern (m) und parallel zu diesen Querstücke (f) derart angebracht sind, daß durch Einstellung dieser Querbalken die Schnittstärke verändert werden kann.

4. Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der •Querbalken Messerbalken mit Messerscheiben (I) eingebaut sind, zu dem Zwecke, eine weitere Zerkleinerung des zu schneidenden Gutes herbeizuführen.

Hierzu rBlatt Zeichnungen.