DE3119998A1

DE3119998A1 - Trennvorrichtung fuer endlosformulare

Info

Publication number: DE3119998A1
Application number: DE19813119998
Authority: DE
Inventors: Gustav-Adolf Siebel; Helmut 5900 Siegen 31 Utsch
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1981-05-20
Filing date: 1981-05-20
Publication date: 1982-12-16
Also published as: DE3119998C2

Description

Trennvorrichtung für Endlosformulare
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung für Endlosformulare mit abtrennbaren Randstreifen zum Trennen eines Formulars von den Randstreifen und dem folgenden Formular, bestehend aus zwei im Bereich der Randstreifen angeordneten und sich kreuzend nebeneinanderliegenden zungenförmigen Führungsblechen, die die sich an einer Längsperforation gegenüberliegenden Randstreifen und Formulare in verschiedene Richtungen führen und voneinander trennen.
In großen Stückzahlen gedruckte Formulare, wie z.B. Flugtickets, sind vorzugsweise als Endlosformulare ausgebildet, die aus mehreren durch Querperforation voneinander trennbaren Einzelformularen mit abtrennbaren Randstreifen bestehen.
Aus der US-PS 21 71 769 ist eine Trennvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die aus jeweils einem aufwärts -gebogenen Führungsblech, das den Seitenstreifen vom Einzelformular wegführt, und einem in der Papierführungsebene liegenden Führungsblech besteht, das das Einzelformular niederhält und dadurch Seitenstreifen und Einzelformulare voneinander trennt. Zum Weitertransport der Formulare sind zwei quer liegende übereinander angeordnete Transportrollen vorgesehen, zwischen denen die Formulare hindurch einer Abreißvorrichtung zugeführt werden. Dazu sind in einem der Länge der Einzelformulare entsprechenden Abstand zwei weitere übereinander angeordnete Rollen vorgesehen, die die Formulare erfassen und durch eine etwas höhere Drehgeschwindigkeit als die Transportrollen auf die Formulare Zugkräfte ausüben, die ein Abreißen der Formulare entlang einer dafür vorgesehenen Querperforation bewirken sollen. Anschließend gelangen die Formulare in einen Auffangbehälter, dem sie nach Beendigung des Abtrennprozesses Fortsetzung auf Seite 2 der ursprünglichen- Unterlagen - entnommen werden können. Die vom zweiten Rollenpaar auf die Formulare ausgeübten Zugkräfte können ein Einreißen der Formulare an nicht dafür vorgesehenen Stellen bewirken, so daß die entsprechenden Formulare unbrauchbar werden.
Besteht ein Formular aus mehreren Lagen, lassen sich mit der bekannten Anordnung der Führungsbleche nur alle Lagen gleichzeitig vom Randstreifen trennen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trennvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und platzsparend konstruiert ist, fehlerfrei funktioniert, und die es erlaubt, sowohl Formulare der Trennvorrichtung einzeln zu entnehmen, als auch einzelne Lagen mehrlagiger Formulare separat vom Randstreifen und vom nachfolgenden Formular zu trennen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Endlosformular von wenigstens einem Transporteur einem drehbaren trommelförmigen Druckwiderlager zugeführt und wieder abgeführt wird, daß in Transportrichtung des Endlosformulars gesehen hinter dem Druckwiderlager ein über dem abzutrennenden Randstreifen in der Papierführungsebene liegendes Führungsblech einem unter dem Einzelformular von der Papierführungsebene wegweisenden Führungsblech benachbart ist, und daß oberhalb des Druckwiderlagers eine quer zur Transportrichtung des Endlosformulars liegende Abreiß- bzw. Abschneidevorrichtung angeordnet ist.
Diese Anordnung der Führungsbleche bewirkt, daß die Einzelformulare beim Abtrennen der Randstreifen aufgerichtet werden, so daß sie sofort nach dem Abtrennvorgang der Trennvorrichtung einzeln entnommen werden können. Besteht ein Einzelformular aus mehreren Lagen, so erlaubt die vorgeschlagene Anordnung der Führungsbleche, sowohl Jede Lage einzeln als auch beliebig viele Lagen gemeinsam vom Randstreifen und von den nachfolgenden Formularen zu trennen.
Das aufgerichtete Einzelformular wird einer Vorrichtung zum Abtrennen des Einzelformulars vom nachfolgenden For- mular zugeführt, die in geringem Abstand von der Randstreifen-Abtrennvorrichtung angeordnet ist, so daß die gesamte Abtrennvorrichtung eine kompakte Bauweise aufweist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche auf dem Schwenkhebel quer zur Transportrichtung des Endlosformulars verschiebbar sind. Auf diese Weise kann die Trennvorrichtung auf verschiedene Formularbreiten bzw. auf verschiedenen Breiten der Randstreifen eingestellt werden.
Die für bestimmte Zwecke oberhalb des Druckwiderlagers angeordnete quer zur Transportrichtung des Endlosformulars liegende Abreißschiene führt zu einer Vereinfachung der Trennvorrichtung.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist oberhalb des Druckwiderlagers quer zur Transportrichtung des Endlosformulars ein beweglicher Messerschlitten mit einem drehbaren Rollmesser angeordnet, dessen Achse parallel zur Transportrichtung des Endlosformulars liegt, und das mit einer quer zur Transportrichtung des Endlosformulars liegenden Schnittkante eine Schneidevorrichtung bildet. Diese Vorrichtung erlaubt es nicht nur, den Abtrennvorgang zu automatisieren, sondern bietet auch eine Gewähr dafür, daß Jedes der Einzelformulare vom folgenden Formular sauber, schnell und fehlerfrei getrennt wird. Ein Mikroprozessor zur Steuerung der Trennvorrichtung ist hierbei zum Zwecke der Automatisierung vorgesehen. Er sorgt dafür, daß die Formulare an der dafür vorgesehenen Stelle vom folgenden Formular getrennt werden.
Einige Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine vereinfachte Ausführung der Trennvorrichtung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht von Fig. 1, Fig. 3 die vollständige Trennvorrichtung mit einer Vor- 12 geführt, und somit von diesem getrennt. Erscheint die Querperforation zwischen Abreißschiene 2 und Randstreifen-Abtrennvorrichtung 1, wird das Einzelformular 11 per Hand über die Abreißschiene 2 vom nachfolgenden Formular getrennt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Abtrennvorr richtung, die mit einem Messeschlitten 15, einem Rollmesser 16, einem Mikroprozessor 17 und einem Antriebsmotor 18 ausgerüstet ist. Ein Zahnriemen 19 verbindet sor wohl den Messerschlitten 15 als auch das Rollmesser 16 mit dem Antriebsmotor 18. Das Rollmesser 16 bildet mit der Schnittkante 22 eine Schneidevorrichtung. Diese Schnittkante 22 ist Bestandteil einer Papierablade 23.
Wenn die Randstreifen-Abtrennvorrichtung 1 das Einzelformular 11 so weit vom Randstreifen 12 des Endlosformulares 9 abgetrennt hat, daß das Einzelformular 11 vollständig oberhalb der Schnittkante 22 zu liegen kommt, wird vom Mikroprozessor 17 der in Fig. 3 angedeutete Abschneidevorgang ausgelöst. Der vom Mikroprozessor 17 gesteuerte Antriebsmotor 18 zieht mit Hilfe des Zahnriemens 19 den Messeschlitten 15 auf der Achse 24 in Richtung 20, und das Rollmesser 16 trennt das Einzelformular 11 vom nachfolgenden Formular 11' ab. Das Formular 11 fällt in die Papierablage 23, woraus es der Trennvorrichtung entnommen werden kann. Bis auf die zuletzt beschriebene Abschneidevorrichtung stimmt die Vorrichtung nach Fig. 3 überein mit der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Funktionsweise der Abschneidevorrichtung wird anhand von Fig. 4 näher erläutert. Dargestellt -ist der Zahnriemen 19, der die Zahnriemenräder 26, 27 und as umschließt.
Außerdem ist der Zahnriemen-am Messerschlitten 15 beidseitig befestigt. Das auf dem Messerschlitten 15 drehbar angebrachte Rollmesser 16 berührt und überlappt die Abschneidekante 29, so daß das Rollmesser 16 und die Abschneidekante 29 eine scherenförmige Trennvorrichtung bil- den.
Aufgrund der Rotationsbewegung 30 des Zahnriemenrades 28 zieht der Zahnriemen 19 den Messerschlitten 15 in Richtung 25. Mit dem Rollmesser 16 ist das mit dem Zahnriemen 19 in Eingriff stehende Zahnriemenrad 26 starr verbunden. Der obere Teil des Zahnriemens 19 bewegt sich umgelenkt durch die Rollen 27 und 28 in Richtung 31, so daß sich aus der Gegenläufigkeit der Bewegung 31 der oberen Hälfte des Zahnriemens 19 und der Bewegung 25 des mit dem Messerschlitten 15 drehbar verbundenen Rollmessers 16 die Rotation 33 des Rollmessers 16 ergibt. Das Rollmesser 16 bewegt sich rotierend über die Abschneidekante 29 in Richtung 25 und trennt auf diese Weise die an der Abschneidekante 29 anliegenden Formulare voneinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Trennvorrichtung für Endlosformulare mit abtrennbaren Randstreifen zum Trennen eines Formulars von den Randstreifen und dem folgenden Formular, bestehend aus zwei im Bereich der Randstreifen angeordneten und sich kreuzend nebeneinanderliegenden zungenförmigen Führungsblechen, die die sich an einer Längsperforation gegenüberliegenden Randstreifen und Formulare in verschiedenen Richtungen führen und von einander trennen, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosformular (9) von wenigstens einem Transporteur (5) einem drehbaren trommelförmigen Druckwiderlager (1b) zugeführt und wieder abgeführt wird, daß in Transportrichtung (8) des Endlosformulares (9) gesehen hinter dem Druckwiderlager (10) ein über dem abzutrennenden Randstreifen (12) in der Papierführungsebene liegendes Führungsblech (3') einem unter dem Einzelformular (11) von der Fapierführungsebene wegweisenden Führungsblech (3) benachbart ist, und daß oberhalb des Druckwiderlagers (10) eine quer zur Transportrichtung (8') des Endlosformulars (9) liegende Abreiß- (2) bzw. Abschneidevorrichtung (15,16) angeordnet ist.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche (3, D') paarweise auf dem Schwenkhebel (13) des zugeordneten Transporteurs (5) angeordnet und lösbar mit diesem verbunden sind.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche (3, 3') auf dem Schwenkhebel (13) quer zur Transportrichtung (8') des Endlosformulars (9) verschiebbar sind.
4. Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Druckwiderlagers eine quer zur Transportrichtung (8') des Endlosformulares (9) liegende Abreißschiene (2) angeordnet ist.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Druckwiderlagers (10) quer zur Transportrichtung (8') des Endlosformulars (9) ein beweglicher Messerschlitten (15) mit einem drehbaren Rollmesser (16) angeordnet ist, dessen Achse parallel zur Transportrichtung (8') des Endlosformulares (9) liegt, und das mit einer quer zur Transportrichtung (8') des Endlosformulares (9) liegenden Schnittkante (22) eine Schneidevorrichtung bildet.
6. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerschlitten (15) über einen Zahnriemen (19) mit einem stationär angeordneten Antriebsmotor (18) verbunden ist.
7. Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollmesser (16) über ein Zahnriemenrad (26) und einen Zahnriemen (19) mit dem Antriebsmotor (18) verbunden ist.
8. -Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroprozessor (17) zur Steuerung der Trennvorrichtung vorgesehen ist.