DE3002465C2

DE3002465C2 - Vorrichtung zum Trennen von Vordrucken, aneinanderhängenden Papierabschnitten, Computerausdrucken, Formularsätzen od. dgl. Papierabschnitten

Info

Publication number: DE3002465C2
Application number: DE19803002465
Authority: DE
Inventors: Otto 7768 Stockach Auer
Original assignee: Individual
Current assignee: STEINHILBER, HELMUT, 7210 ROTTWEIL, DE
Priority date: 1980-01-24
Filing date: 1980-01-24
Publication date: 1983-12-08
Also published as: DE3002465A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Vordrucken, Computerausdrucken, Formularsätzen od. dgl. Papierabschnitten, die einzeln oder als Satz auf « einem Trägerband punktartig festgelegt sind.

Sowohl in der Computertechnik als auch in anderen Bereichen haben sich sogenannte Endlos-Trägerband-Sätze durchgesetzt Dabei handelt es sich um verhältnismäßig lange Trägerbänder mit darauf durch Leimpunk- ^M te oder in ähnlicher Weise fesgelegten Vordrucken, Formularen od. dgl. Diese aufgebrachten Papierabschnitte sind entweder in Abstand zueinander auf dem _ Trägerband festgelegt oder überlappen sich schuppenartig. In beiden Fällen muß man das Trägerband von Hand von den Formularsätzen od. dgl. abziehen, da Maschinen hierfür nicht zur Verfügung stehen.

Für Computerausdrucke in Form langer faltbarer Bänder, deren einzelne Abschnitte durch Perforationen gekennzeichnet sind, ist es bekannt, handelsübliche Schneidvorrichtungen aus einem absenkbaren Messerteil und einem eine Schneidkante als Widerlager aufweisenden Amboß zu verwenden.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich wird, die oben näher geschilderten Endlos-Trägerband-Sätze maschinell zu trennen. Zur Lösung dieser Aufgabe führt eine das Trägerband leitende Führungsebene, in die zwischen Trägerbandoberfläche und Papierabschnitt gegen die Förderrichtung Trennmesser einragen, deren Schneiden zur Förderrichtung in der Führungsebene geneigt sind, bevorzugt in einer Ausführung als sich gegen die Förderrichtupg verjüngende zungenartige Trennmesser mit seitlichen Schneiden.

Die Trennorgane sind so angeordnet, daß sie in der Bewegungsebene der Einheit Trägerband-Papierabschnitt zwischen die zu trennenden Teile ragen, wobei vorteilhafterweise die Breite des freien Messerendes geringer ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Leimpunkten.

Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung ist es, daß im Angriffsbereich der Trennmesser das Trägerband umgelenkt und nach unten abgezogen wird; sollte allerdings von Anfang an das Trägerband über den Papierabschnitten lagern — was ebenfalls denkbar wäre —, würde das Trägerband selbstverständlich nach oben gezogen. Auch hierfür wäre im Rahmen der Erfindung die vorab beschriebenen Traktoren od. dgl. erforderlich.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung schließt auf der Messerseite des Umlenkbereiches an diesen wenigstens eine bewegte Transportfläche an, über welche die Papierabschnitte abgefördert werden, bevorzugt zu einem höhenverstelibaren Ablegekorb, aus dem die Papierabschnitte dann beliebig entnommen werden können.

Dank dieser Maßgaben können so in der einem Computer oder Textautomaten nachgeschalteten Vorrichtung die einzeln oder als Satz auf dem Trägerband mit Leimpunkten festliegenden Papierabschnitte Trennmessern mit seitlichen Schneiden zugeführt und von diesen die Leimpunkte zerschnitten werden, wonach das Trägerband unterhalb der Trennmesser weg geleitet und jeder Papierabschnitt über die Trennmesser zu einem Förderband gebracht wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

F i g. 1 den schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;

F i g. 2 die vergrößerte Draufsicht auf einen Teil der Fig. 1.

Eine Vorrichtung 1 zum Abtrennen einzelner Formularsätze oder Formulare 2 von einem mit diesen verbundenen Trägerband 3 weist eine Auflagefläche 4 für das in Laufrichtung χ unter Laufrollen 5 geführte — von einem Computer, Textautomaten od. dgl. kommende — Trägerband 3 auf.

Der die Auflagefläche 4 anbietende Zuführteil 6 der Vorrichtung 1 endet in Laufrichtung χ an — zur Auflagefläche 4 in einem Winkel w geneigten — Traktoren 7, die seitlich verstellbar vorgesehen sind. Diese weisen Mitnehmer 8 auf, welche in entsprechende Ausnehmungen 9 des Trägerbandes 3 eingreifen. Letzteres wird so in jenem Winkel wzu einem Faltraum 10 umgelenkt, zu dem es durch einen Schrägschlitz 11 gelangt.

An der Umlenkstelle 12 sind gemäß F i g. 2 seitlich geschärfte und verstellbare Trennmesser 13 so zungenartig angeordnet, daß ihre freien Enden 14 zwischen das von hier abgewinkelt weitergeführte Trägerband 3 und den darauf mit Leimpunkten 15 festliegenden Formularsatz 2 greifen, diesen abtrennen und — vom Trägerband 3 gelöst — zu einem Förderband 16 leiten.

Das Förderband 16 bildet die Oberfläche eines an den Zuführteil 6 anschließenden Ablauftisches 17, welcher mit einer schrägen Seitenwand 18 jenen Schrägschiita 11 begrenzt Am kopfseitigen Ende 19 des Förderbandes 16 werden die Formularsätze 2 einei.r Ablagekorb 20 übergeben, welcher auf einem Gestell 21 ruht. Dieses ist an der Stirnwand 22 des Ablauftisches 17 vorgesehen.

Während also die Formularsätze 2 im Ablagekorb 20 gesammelt werden, gelangt das Trägerband 3 durch den Schrägschlitz 11 in den Faltraum 10, wo es sich selbsttätig zickzackartig zu einem Faltstapel 23 zusammenlegt

Die Trennmesser 13 verjüngen sich in Draufsicht gemäß F i g. 2 zu ihren freien Enden 14 hin konisch; d. h. die Flankenschnaiden 24 der Trennmesser 13 laufen aufeinander zu und gehen in eine gebogene Kopflinie 25 über.

Die Vorrichtung 1 ermöglicht es, Formulare oder Formularsätze 2 maschinell vom Trägerband 3 zu nehmen, das unmittelbar von dem — in der Zeichnung nicht wiedergegebenen — Textautomaten oder Computer kommt

Der Lauf des Trägerbandes 3 wird durch die beschriebenen Traktoren 7 gewährleistet, welche es an

ίο beiden Seiten führen und im Bereich des Schrägschlitzes 11 bzw. der Umlenkstelle 12 nach unten bringen. Dabei laufen die Leimpunkte 15 zwischen Trägerband 3 und Formularsatz 2 gegen die Flankenschneiden 24 der Trennmesser 13, wie dies F i g. 2 deutlich werden läßt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Trennen von Vordrucken, Computerausdrucken, Formularsätzen od. dgl, Papierabschnitten, die einzeln oder als Satz auf einem Trägerband punktartig festgelegt sind, gekennzeichnet durch eine Führungsebene (4) für das mit den Papierabschnitten bewegte Trägerband (3), in die zwischen Papierabschnitt und Trägerbandoberfläche gegen die Förderrichtung (x) Trennmesser (13) einragen, deren Schneiden zur Förderrichtung in der Führungsebene geneigt verlaufen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmesser (13) sich gegen die Förderrichtung (x) verjüngen und seitliche Flankenschneiden (24 aufweisen, welche die Laufbahn der Haltepunkte (15) queren.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des freien Messerendes (25) geringer ist als der Abstand der Punkte (15) von einander.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) im Bereich (12) der Trennmesser (13) von diesen weg nach unten geführt und diesen ein Förderband (16) nachgeordnet ist

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) von gegenüber der Führungsebene (4) geneigt (w) umlaufenden Traktoren (7) transportierbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Traktor/e (7) und/oder Trennmesser (13) quer zur Förderrichtung (χ) verstellbar ist/sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (3) von den Traktoren (7) zu einem darunterliegenden Faltraum (10) führbar ist.