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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Peripheriegerät
für einen Rechner zur Behandlung von
Informationsdokumenten.
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Es ist bekannt, daß die Rechner heutzutage häufig mit
Druckern verbunden sind, an die sie auf eine Liste zu
druckende Daten liefern. Da diese Daten von
veränderlicher Natur und Bestimmung sein können, ist es oftmals
erforderlich, die Listen nach dem Druck zu zerschneiden,
wenn sie den Drucker verlassen, um die verschiedenen
bedruckten Blätter zu trennen und sie zu sortieren.
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Um diese Operationen zu erleichtern, umfaßt die Liste
häufig ein zentrales Blatt, das durch zwei Randstreifen
begrenzt ist, die von dem zentralen Blatt durch Zerreißen
längs einer im voraus existierenden punktierten Linie
getrennt werden können und es umfaßt Querperforationen, die
beim Biegen und bei der Trennung der Dokumente
untereinander hilfreich sind.
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Im übrigen beschreibt die veröffentlichte europäische
Patentanmeldung 0 210 117 ein Peripheriegerät für den
Ausgang eines Rechners, welches ein schnelles und sicheres
Sortieren der den Drucker verlassenden Dokumente
gestattet. Dies geschieht dank der Anordnung einer optischen
Lesezelle, die zwischen dem Druckerausgang und dem
Eingang der Schneidvorrichtung angeordnet ist. Diese
optische Lesezelle hat die Funktion, auf einen der
Randstreifen aufgedruckte Befehle des den Drucker
kontinuierlich versorgenden Papierbandes aufzunehmen und diese
mittels einer elektrischen Schnittstelle an die
Befehlsorgane der Sortierelemente ebenso zu übertragen wie an eine
Rückhol- und/oder Verzweigungsstation für die bedruckten
Blätter, nach denen das kontinuierliche Papierband
mittels
eines Querschneideorgans in der Schneidvorrichtung
quergeschnitten worden ist.
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Diese Vorrichtung - obgleich sie einen bemerkenswerten
Fortschritt gegenüber der zu diesem Zeitpunkt
vorliegenden Vorrichtungen aufweist - hat gleichwohl den Nachteil,
daß sie nicht mit kontinuierlichen Papierbändern arbeiten
kann, die außerdem nicht in regelmäßiger und
einheitlicher Weise quergeschnitten werden können, nachdem das in
der Schneidvorrichtung enthaltene Querschneidemittel
voreingestellt ist. Sie kann übrigens nicht für Papierbänder
verwendet werden, die zuvor mit Ausnahme der Randstreifen
über ihre ganze Breite geschnitten worden sind, weil bei
dieser Art von Papierbändern diese häufig in dem Drucker
sich verhaken.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile
zu vermeiden, indem sie ein Peripheriegerät für einen
Rechner vorschlägt, das sowohl die Behandlung von
kontinuierlichen Papierbändern als auch von Papierbändern, die
teilweise quer vorgeschnitten sind, gestattet und das
außerdem im Falle eines kontinuierlichen Papierbandes ein
veränderbares Verschneiden des Papierbandes in
Querrichtung gestattet.
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Die vorliegende Erfindung hat demnach zum Gegenstand, ein
Peripheriegerät für einen Rechner für die Behandlung von
Informationsdokumenten abzugeben, welches aufweist: einen
Drucker, eine optische Lesezelle für auf einen der
Randstreifen aufgedruckte Symbole, die zwischen dem Ausgang
des Druckers und einer Randstreifen-Schneidvorrichtung
für das den Drucker verlassende Papierband angeordnet
ist, wobei diese optische Lesezelle durch die
Zwischenschaltung einer elektronischen Schnittstelle die
Verzweigung der bedruckten Blätter befiehlt, die durch
Querschneiden des Papierbandes erhalten werden, wobei des
Peripheriegerät des Rechners im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet ist, daß es desweiteren am Ausgang der
Schneidvorrichtung einen Transfertisch aufweist, wobei
dieser Transfertisch mit Mitteln zum Mitnehmen von
bedruckten Papierblättern unterschiedlicher Länge versehen
ist, und ihr eine zweite, ebenfalls am Ausgang des
Drukkers gegenüber einer Bahn eines der Randbänder
angeordnete optische Lesezelle zugeordnet ist, wobei der
Randstreifen Drucksymbole aufweist, die zum Steuern eines
zwischen der Schneidvorrichtung und dem Transfertisch
angeordneten Querschneideorgans durch die mit einer
elektronischen Schnittstelle verbundener, optische
Lesezelle bestimmt sind, welches ein längenveränderliches
Abschneiden des kontinuierlich den Drucker verlassenden
Papierbandes in Querrichtung ermöglicht.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung, das für die Behandlung von kontinuierlichen
Papierband geeignet ist, ist der am Ausgang der
Randschneidevorrichtung angeordnete Transfertisch mit einem
Querschneideorgan versehen, das durch eine elektronische
Schnittstelle betätigt wird, welches mit einer zweiten
optischen Lesezelle verbunden ist, die gegenüber einer
der Randstreifen aufgedruckten Symbolspur angeordnet und
bestimmt ist, das Schneideorgan in Abhängigkeit von der
gewünschten Länge für jedes Blatt zu betätigen.
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In diesem Fall ist der Transfertisch vorteilhafterweise
ungefähr in seiner Mitte mit einem Satz Mitnehmerwalzen
ausgerüstet, die die zwei Sätze von Mitnehmerwalzen
ergänzen, die normalerweise an seinem Eingang und an seinem
Ausgang angeordnet sind und die Mitführung von Blättern
mit geringerer Länge gestatten.
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Das Querschneideorgan wird vorteilhafterweise durch ein
Messer gebildet, das mit einem Gegenmesser
zusammenarbeitet.
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Diese erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gestattet, wie dies bereits gesagt worden ist,
einen veränderlicher Schnitt, der insbesondere
vorteilhaft bei einem den Drucker verlassenden kontinuierlichen
Papierband ist.
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Die vorliegende Erfindung sei nunmehr in näheren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnung
beschrieben, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, wobei
darauf verwiesen sei, daß diese Beschreibung keinen
einschränkenden Charakter in Bezug auf die Erfindung
darstellt.
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In der beigefügten Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines
ersten Ausführungsbeispieles des Rechner-
Peripheriegerätes gemäß der Erfindung, das
geeignet ist, ein Papierband auf einer Spule
zu verarbeiten,
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Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines
zweiten Ausführungsbeispieles eines Rechner-
Peripheriegerätes, das für die Behandlung
eines Papierbandes geeignet ist, welches
Quer-Aussparungen unterbrochen durch einige
Haltepunkte aufweist.
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Wenn man sich zuerst auf Figur 1 bezieht, in der die Bahn
des Papierbandes und der bedruckten Blätter gestrichelt
dargestellt ist, so sieht man, daß dem Drucker 1 ein
Stachelförderer 3 folgt, der zu einer Schneidvorrichtung 4
gerichtet ist, welche durch rotierende Messer 5 und
Gegenmesser 5' gebildet wird, die durch einen nicht
dargestellten Motor angetrieben werden.
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Der Schneidvorrichtung 4 folgt ein Satz Mitnehmerwalzen
11, die durch einen Motor angetrieben sind und mit frei
rotierenden Führungswalzen 11' zusammenarbeiten, auf die
ein Quer-Schneideorgan 6 folgt, das zwischen Messer 7 und
einem Gegenmesser 7' gebildet wird. Das
Quer-Schneideorgan 6 ist mit dem Ausgang einer nicht dargestellten
elektronischen Schnittstelle verbunden, die an ihrem
Eingang an eine optische Lesezelle 2 angeschlossen ist,
welche am Ausgang des Druckers 1 gegenüber einer Spur des
Randstreifens positioniert ist, die aufgedruckte,
kodierte Schneidbefehle aufweist.
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Auf des Quer-Schneideorgang 6 folgt ein Transfertisch 12
mit zwei Enden in dessen Mitte drei Sätze von
Mitnehmerwalzen 9 sich befinden, die durch einen Motor
angetrieben sind und mit den Führungswalzen 10
zusammenarbeiten. Das Vorhandensein des mittleren Satzes von Walzen
ist gerechtfertigt durch die Unterschiede in der Länge,
welche die bedruckten Blätter aufweisen können, nachdem
sie quer geschnitten sind, wobei Blätter mit geringer
Länge das Vorhandensein eines Satzes von Walzen in einer
kurzen Entfernung von den Walzen am Eingang des
Transfertisches erfordern.
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Am Ausgang des Transfertisches werden die bedruckten
Blätter durch eine Führbahn 20 umgelenkt, und zwar
entweder zu einer Sortierstation 18 oder zu einer nicht
dargestellten Umkehrstation, die am Ende des Weges 13
angeordnet ist, welcher durch die Antriebswalzen 14 markiert
ist, die mit den Führungswalzen zusammenarbeiten.
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Die Sortierstation 8 wird durch eine Anordnung von
übereinander angeordneten Kassetten 19 gebildet, vor deren
Eingängen sich Führungen 18 befinden, die das Verzweigen
der Blätter nach der einen oder der anderen Kassette 19
gestatten, wobei die Führungen 18 im übrigen zwischen den
Antriebswalzen 16 angeordnet sind, die mit den
Führungswalzen 17 zusammenarbeiten.
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Die vom Ausgang des Transfertisches 12 angeordnete
Führung 20 sind ebenso wie die verschiedenen Führungen 18
der Sortierstation an eine nicht dargestellte
elektronische Schnittstelle angeschlossen, die an ihrem Eingang
mit einer optischen Lesezelle 2' verbunden ist, welche
zwischen dem Antriebsritzel 3 und der Schneidvorrichtung
4 in Bezug auf eine Spur des Randstreifens des
kontinuierlichen Papierbandes angeordnet ist, das die
aufgedruckten Befehlscodes für die Verzweigung und das
Sortieren der gedruckten Blätter trägt.
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Am Ende der Bahn 13 können die zu der nicht dargestellten
Umkehrstation gehörenden Blätter auf übliche Weise
weiterbehandelt werden, beispielsweise gefaltet und in einen
Umschlag gesteckt werden.
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Wenn man nun auf Figur 2 Bezug nimmt, in der die Bahn des
Papierbandes und der bedruckten Blätter in gleicher Weise
gestrichelt dargestellt ist, so sieht man den Drucker 1,
gefolgt von einer optischen Lesezelle 2' und einem
Stachelförderer 3, der zu der Schneidvorrichtung 4 gerichtet
ist, welche durch rotierende Messer 5 und Gegenmesser 5'
gebildet wird, die durch einen Motor 36 mittels eines
Riemens 38 angetrieben werden, der ein Antriebsritzel 37
mit einem Abtriebsritzel 39 verbindet, das auf dem
Gegenmesser 5' sitzt.
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Auf die Schneidvorrichtung erfolgt ein Transfertisch 12,
der mit einem Satz Eingangswalzen ausgerüstet ist, die
durch Antriebswalzen 11 und frei rotierende
Führungswalzen 11' gebildet werden, wobei die Antriebswalzen 11
durch ein Zahnritzel 40 angetrieben werden, das
einerseits mit einem nicht dargestellten Zahnritzel, das mit
den Walzen 11 befestigt ist, und andererseits mit einem
nicht dargestellten Zahnritzel kämmt, das mit dem
Gegenmesser 5 befestigt ist, wobei die ganze Anordnung durch
den Motor 6 angetrieben ist.
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Am Ausgangsende des Transfertisches 12 ist ein Satz
Mitnehmerwalzen 48 angeordnet, die durch einen Motor 43
mittels eines Riemens 45 angetrieben werden, der mit einem
Antriebsritzel 44 des Motors 42 auf ein mit einem
Zahnritzel 47 befestigtes Abtriebsritzel 46 arbeitet, das mit
einem nicht-dargestellten Zahnritzel, das mit den Walzen
48 befestigt ist, kämmt, die ihrerseits mit frei
rotierenden Bohrungswalzen 49 zusammenarbeiten.
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Am Eingang des Transfertisches 12 liegt das bedruckte
Papier in Form eines Papierbandes vor, das von Randstreifen
befreit ist. Zwischen den Eingangswalzen 11 und 11' und
den Ausgangswalzen 48 wird eine Spannung auf das
Papierband ausgeübt mit der Wirkung, daß die beschleunigte
Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswalzen 48 ein Abreißen
der Befestigungspunkte des Papierbandes hervorruft, so
daß es den Transfertisch in Form von getrennten Blättern
verläßt.
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Auf den Transfertisch 12 folgt eine Führung 20, die die
bedruckten Blätter gegen eine Sortierstation und/oder zu
einer nicht-dargestellten Umkehrstation verzweigt, die am
Ende eines Weges angeordnet ist, der durch eine Folge von
Mitnehmerwalzen 26 gebildet wird, die mit Führungswalzen
27 zusammenarbeiten und Deflektoren 25 markieren.
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Die Sortierstation wird durch eine Anordnung von
Mitnehmerwalzen 22 gebildet, die mit Führungswalzen 23 und 23'
zusammenarbeiten, zwischen denen Führungen 21 angeordnet
sind, deren abgesenkte oder angehobene Position durch auf
einen Randstreifen des Papierbandes aufgedruckte Befehle
gesteuert wird, die am Ausgang des Druckers durch die
optische Lesezelle 2' gelesen werden und die Verzweigung
der Blätter in die verschiedenen Kassetten 24 bestimmen.
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Die zu der nicht dargestellten Umkehrstation verzweigten
Blätter können anschließend einer Bearbeitungsstation
zugeführt werden, die u.a. möglichen Operationen das Falten
und das Einstecken in einen Umschlag gestattet.
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Es liegt auf der Hand, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die beschriebenen Vorrichtungen beschränkt ist.
Insbesondere können bei der in Figur 1 dargestellten
Ausführungsform die beiden optischen Zellen 2 und 2' zu
einer einzigen optischen Doppelzelle vereinigt werden,
die auf zwei parallelen Spuren aufgedruckte Befehle auf
dem gleichen Randstreifen des Papierbandes bei Verlassen
des Druckers 1 lesen.