DE3031478A1

DE3031478A1 - Verfahren, werkstoffbahn und vorrichtung zur herstellung von informationstraegern vorgegebener breite, wie etwa etiketten, formulare, etc.

Info

Publication number: DE3031478A1
Application number: DE19803031478
Authority: DE
Inventors: Maximilian R. 8000 München Seidl
Original assignee: Avery International Corp
Current assignee: Avery Dennison Corp
Priority date: 1980-08-21
Filing date: 1980-08-21
Publication date: 1982-07-15

Description

Eeschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Inforationsträgern vorgegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc., aus einer Werkstoffbahn, welche wenigstens eine sich über die ganze Länge der Bahn erstreckende und zum Rand der Bahn parallele Lochreihe aufweist, bei dem die Werkstoffbahn mit für die Informationsträger vorgesehenen Daten versehen und danach in die einzelnen Informationsträger aufgetrennt wird.
Um das Auftrennen der Informationsträger nach dem Bedrucken zu erleichtern, sind bislang auf der Werkstoffbahn bereits bei ihrer Herstellung Schwächungslinien aufgeprägt, deren Lage durch die vorgegebene Breite und Länge der gewünschten Informationsträger bestimmt ist. Zum Auftrennen der aus einer Druckmaschine Sgrtig bedruckt ausgegebenen Werkstoffbahn muß diese. entweder manuell oder durch speziell dafür konstruierte Reißmaschinen entlang des Schwächungslinien aufgerissen werden Das manuelle Aufreißen rechtfertigt nicht die hohen Personalkosten, und der Einsatz von Reißmaschinen ist teuer. Darüberhinaus zeigen die vereinzelten Etiketten, Formulare oder sonstigen Informationsträger keine durchgehend glatten Ränder, weil die Reißstellen an den durch die Schwächungslinien geschaffenen Stegen deutlich erkennbar bleiben. Diese ungleichmäßigen Ränder sind nicht nur unschön im Aussehen, sondern können sich auch bei der Weiterbehandlung der vereinzelten Informationsträger störend auswirken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit gewünschten Daten versehene Informationsträger mit glatten, ungerissenen Ranten aus einer Werkstoffbahn mittels einer mit einem Minimum an Zusatzeinrichtungen ausgerüsteten Druckmaschine herzustellen.
Bei dem eingangs genannten Verfahren ist dazu erfindungsgemäß vorgesehen, daß vor dem Aufbringen der Daten mehrere in Längsrichtung der Werkstoffbahn hintereinander fluchtend und sich quer zu und neben der Lochreihe erstreckende Schnitte in der Werkstoffbahn erzeugt werden, von denen jeder eine dem Ein- oder Mehrfachen der vorgegebenen Breite entsprechende Länge hat und die Werkstoffbahn in ihrer Stärke ganz durchtrennt, und daß nach dem Aufbringen der Daten die Bahn parallel in der vorgegebenen Breite entsprechenden Abständen so längsgeschnitten wird, daß jede Längs-Schnittlinie die jeweils Aluchtenden Schnitte kreuzt. Da bei der Erfindung die Schwächungslinien durch durchgehende Schnitte ersetzt sind, haben die fertigen Informationsträger glatte Kanten. Wenn erfindungsgemäß die quer zur Lochreihe liegenden Schnitte vor dem Drucken bereits in der angelieferten Werkstoffbahn, also vor Eingabe derselben in die Druckmaschine vorhanden sind, braucht die mit allen gewünschten Daten versehene Werkstoffbahn nur noch in Längsrichtung geschnitten zu werden, um die fertigen Informationsträger zu erhalten. Der Einsatz von besonderen Reißmaschinen entfällt damit.
In zweckmäßiger Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Schnitte bereits in einem mit der Herstellung der Werkstoffbahn verbundenen Arbeitsgang erzeugt, so daß die Druckmaschine vom Querschneiden der Werkstoffbahn entlastet wird.
Eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Werkstoffbahn für die Herstellung von Informationsträgern vorgegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc., welche wenigstens eine sich über die ganze Länge der Werkstoffbahn erstreckende, zum Rand der Werkstoffbahn parallele Lochreihe aufweist, zeichnet sich also nach der Erfindung dadurch aus, daß sie mehrere in Längsrichtung der Werkstoffbahn hintereinander fluchtend und sich quer zu und neben der Lochreihe erstreckende Schnitte aufweisen, von denen jeder eine dem Ein-oder Mehrfachen der vorgegebenen Breite entsprechende Länge hat und die Werkstoffbahn in ihrer Stärke ganz durchtrennt. Je nach dem Verhältnis der vorgegebenen Informationsträger-Breite zur Breite der Werkstoffbahn kann es sich empfehlen, die Schnitte in mehren, zum Rand der Bahn parallelen Reihen anzuordnen. Eine besonders gute Führung bei der Weiterbearbeitung der Werkstoffbahn ergibt sich, wenn in Weiterbildung der Erfindung an jedem Rand der Bahn eine Lochreihe und die Schnitte in dem zwischen den Lochreihen verbleibenden Bereich der Bahn angeordnet sind.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der neuen Werkstoffbahn eignet sich eine Druckmaschine zur Herstellung von Informationsträgern vorgegebener Breite, mit einem Drucker zum Aufbringen der für jeden Informationsträger vorgesehenen Daten, bei dererfindungsgemäß am Vorschubweg der Werkstoffbahn hinter dem Drucker seitlich feststehende Messer zum Vereinzeln seitlich benachbarter Informationsträger angeordnet sind, welche einen der vorgegebenen Breite entsprechenden Abstand haben und beispielsweise auf einer gemeinsamen Welle befestigte Kreismesser sein können, die entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit der Werkstoffbahn durch die Druckmaschine angetrieben ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand den beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht einer mit den Merkmalen der Erfindung ausgestatteten Werkstoffbahn; Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Teils der Werkstoffbahn nach Fig. 1 in einem gegenüber der Fig. 1 fortgeschrittenerem Verarbeitungsstadium; und Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Teils der Ausgabeseite einer mit dem Merkmal der Erfindung ausgestatteten Druckmaschine.
Die erfindungsgemäße Werkstoffbahn 1 kann aus Papier, Pappe, einem biegbaren Kunststoff, einem Laminat, einer rückseitig mit Klebstoff und einer Abdeckfolie versehenen Papierbahn oder einem Mehrfachsatz von verbundenen Formularen bestehen, wobei die vorstehende Aufzählung selbstverständlich für den Erfindungsgedanken nicht beschränkend ist. Bei der Herstellung der Werkstoffbahn 1 sind bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform an den beiden gegenüberliegenden Rändern der Bahn je eine Lochreihe 2, 3 gestanzt. In dem zwischen den Lochreihen 2, 3 verbleibenden Bereich der Werkstoffbahn sind in Längsrichtung der Bahn hintereinander mehrere Schnitte 10, 12, 14, 16, 18, 20 vorgesehen, welche die Stärke der Bahn huber die gesamte Schnittbreite vollständig durchtrennen. Wie dargestellt, verlaufen die Schnitte 10 ... 20 quer zu den beiden Lochreihen und enden beiderseits kurz vor jeder Lochreihe 2, 3. Die Breite jedes Schnittes bestimmt sich nach der vorgegebenen Breite der Informationsträger, von denen in Fig. 3 ein Informationsträger schematisch mit 31 bezeichnet ist. So kann die Breite jedes Schnittes die vorgegebene Breite des Informationsträgers nur geringfügig überschreiten, oder kann ein ganzzahliges Vielfaches der vorgegebenen Breite sein, wenn aus der Breite der Werkstoffbahn 1 jeweils mehrere Informationsträger nebeneinander ausgeschnitten werden sollen. Haben die nebeneinander aus der Werkstoffbahn 1 auszuschneidenden Informationsträger unterschiedliche Breite, ist die Schnittlänge mindestens gleich der Summe der Breiten der nebeneinanderliegenden Informationsträger.
Die Schnitte 10 ... 20 gemäß Fig. 1 können in ihrer Form gewünschten Begrenzungen der jeweiligen Informationsträer in weiten Grenzen angepaßt sein. So kann beispielsweise ein Schnitt 10 die in Vorschubrichtung der Werkstoffbahn hintere Kante eines Informationsträgers bilden, während der Schnitt 12 die Vorderkante des nachfolgenden Informationsträgers bildet, wobei dann der zwischen den Schnitten 10 und 12 verbleibende Bahnabschnitt Ausschuß wird.
Erfindungsgemäß wird eine Werkstoffbahn 1 gemäß Fig. 1 gleich bei der Herstellung der Werkstoffbahn mit den Schnitten 10 ... 20 versehen, zweckmäßig in einem Arbeitsgang mit den Ausstanzen der Lochreihen 2, 3.
Die einzelnen für die Informationsträger vorgesehnen Bereiche der Werkstoffbahn behalten trotz der durchgehenden Schnitte 10 ... 20 zur Verarbeitung in der Druckmaschine ausreichende Festigkeit und genügenden Zusammenhalt, wenn die Schnitte 10 ... 20 je nach dem Material, aus dem die Werkstoffbahn 1 besteht, hinreichenden Abstand zu den Lochreihen 2, 3 lassen.
Aus dem in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Werkstoffbahn 1 sind die einzelnen Felder für die Informationsträger mit den gewünschten Daten 30 bedruckt. Bei diesem Beispiel passen drei Informationsträger nebeneinander in den Bereich der Werkstoffbahn zwischen den beiden randseitigen Lochreihen 2, 3.
In Fig. 2 sind ferner randparallele Längsschnittlinien 22, 23,924, 25 eingezeichnet, welche die Art des Auf trennens der Werkstoffbahn nach dem Bedrucken erläutern. Wie dargestellt, haben die Schnittlinien 22 ... 25 jeweils einen Abstand, der gleich der Breite der gewünschten Informationsträger ist. Jede Schnittlinie 22, 23, 24, 25 kreuzt einen Schnitt 10, 12, 14, 16 ..., so daß nach Ausführen von Längsschnitten länge der angegebenen Schnittlinien 22 ...
25 einerseits die in Fig. 3 zu erkennenden Randstreifen 7, 8 mit den Lochreihen 2 bzw. 3 abgeschnitten und andererseits die jeweils seitlich benachbarten Informationsträger aus der Werkstoffbahn sauber herausgeschnitten werden.
Eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Druckmaschine ist in dem hier wesentlichen Teil in Fig.
3 schematisch angedeutet. In einem nach rückwärts offen dargestellten Gehäuse 40 ist ein Drucker 42 längs einer Schniene 44 o. dgl. Führung unter elektronischer Steuerung quer über die durch die Druckmaschine 40 in Richtung des Pfeiles 6 vorgeschobene Werkstoffbahn 1 verschiebbar. In Vorschubrichtung 6 hinter dem Drucker 42 sind mehrere, im dargestellten Beispiel zwei Messer 32, 34, hier als mit Messerkante versehene Kreisschreiben dargestellt, auf einer Welle 36 auf einer Seite der Werkstoffbahn befestigt und drehen mit der Welle 36, deren Antrieb nicht gesondert dargestellt ist, mit einer der Vorschubgeschwindigkeit der Werkstoffbahn 1 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit und drücken mit ihrer Messerkante auf ein Gegenwalzenpaar 37, 38. Wenn die Werkstoffbahn 1 zwischen den Kreismessern 32, 34 und den Gegenwalzen 37, 38 durchläuft, wird die Werkstoffbahn 1 q£ings der jeweils zugehörigen Schnittlinie 23 ... 2 durchtrennt. Da jede Schnittlinie die Schnitte 10 .. 20 im Zuge des Vorschubs der Werkstoffbahn 1 kreuzt fallen hinter den Messern 32, 34 die Informationsträger einzeln an und können in einem geeigneten nicht dargestellten Behälter einzeln gesammelt werden. Wenn die Welle 39, auf der die Gegenwalzen 37, 38 gelagert sind, im Sinne des Vorschubs der Werkstoffbahn 1 angetrieben ist, kann sie in nicht dargestellter Weise mit Stachelrädern ausgerüstet sein, welche in die Löcher der Lochreihen 2, 3 eingreifen und die Werkstoffbahn 1 bzw. die Lochstreifen 7, 8 im Maschinenrhythmus vorschieben. Die Druckmaschine braucht dann gegenüber herkömmlichen Druckmaschinen nur mit der zusätzlichen Welle 36 und den Messern 32, 34 ausgerüstet zu sein, wobei die Messer 32, 34 nicht gesondert angetrieben zu werden brauchen, wenn der Reibschluß durch hinreichenden Anpreßdruck an die Werkstoffbahn 1 ausreichend groß ist.
Leerseite

Claims

Verfahren, Werkstoffbahn und Vorrichtung zur Herstellung von Informationsträgern vorgegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc.

Ansprliche 1. Verfahren zur Herstellung von Informationsträgern gegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc., welche wenigstens eine sich über die ganze Länge der Werkstoffbahn erstreckende und zum Rand der Werkstoffbahn parallele Lochreihe aufweist, bei dem die Werkstoffbahn mit für die Informationsträger vorgesehenen Daten versehen und danach in die einzelnen Informationsträger aufgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Daten mehrere in Längsrichtung der Werkstoffbahn (1 hintereinander fluchtend und sich quer zu und neben der Lochreihe (2, 3 ) erstreckende Schnitte (10 ... 20) in der Werkstoffbahn erzeugt werden, von denen jeder eine dem Ein- oder Mehrfachen der vorgegebenen Breite entsprechende Länge hat und die Werkstoffbahn in ihrer Stärke ganz durchtrennt; und daß nach dem Aufbringen der Daten die Werkstoffbahn parallel in der vorgegebenen Breite entsprechenden Abständen so längsgeschnitten wird, daß jede Längs-Schnittlinie (22,25) die jeweils fluchtenden Schnitte kreuzt.
2. Werkstoffbahn zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, für die Herstellung von Informationsträgern vorgegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc., welche wenigstens eine sich über die ganze Länge der Werkstoffbahn erstreckende und zum Rand der Werkstoffbahn parallele Lochreihe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffbahn ( 1 ) mehrere in Längsrichtung der Werkstoffbahn hintereinander fluchtend und sich quer zu und neben der Lochreihe (2, 3 ) erstreckende Schnitte (10 ... 20) aufweist, von denen jede eine dem Ein- oder Mehrfachen der vorgr;ebenen Breite entsprechende Länge hat und die Werkstoffbahn in ihrer Stärke ganz durchtrennt.
3. Werkstoffbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte in mehreren, zum Rand der Werkstoffbahn parallelen Reihen angeordnet sind.
4. Werkstoffbahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Rand der Werkstoffbahn eine Lochreihe ( 2, 3) und die Schnitte in dem zwischen den Lochreihen verbleibenden Bereich der Bahn angeprdnet sind.
5. Druckmaschine zur Herstellung von Informationsträgern vorgegebener Breite, wie etwa Etiketten, Formulare, etc., aus einer Werkstoffbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 4 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Drucker zum Aufbringen der für jeden Informationsträger vorgesehenen Daten, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorschubweg der Werkstoffbahn ( 1 ) hinter dem Drucker ( 42) seitlich feststehende Messer (32,34) zum Abtrennen des Lochrandes von dem seitlich benachbarten Informationsträger sowie gegebenenfalls zum Abtrennen seitlich benachbarter Informationsträger angeordnet sind, welche einen der vorgegebenen Bereite entsprechenden Abstand haben.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer auf einer gemeinsamen Welle (36 ) befestigte Kreismesser (32,34) sind.