DE685642C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierrohstoff in Blatt- oder Bahnform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierrohstoff in Blatt- oder Bahnform

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DE685642C
DE685642C DET49780D DET0049780D DE685642C DE 685642 C DE685642 C DE 685642C DE T49780 D DET49780 D DE T49780D DE T0049780 D DET0049780 D DE T0049780D DE 685642 C DE685642 C DE 685642C
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roller
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Kristen Andreas Thorsen
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/066Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods the raw material being pulp sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Making Paper Articles (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierrohstoff in Blatt- oder Bahnform Die Erfindung bezieht sich auf das Zerkleinern von Papierrohstoff, der in Blatt-oder Bahnform vorliegt. Der zur Herstellung von Papier oder Pappe dienende Rohstoff wird bekanntlich in fast trockenem Zustande entweder in Tafeln von 5o bis 6o cm Breite und 75 bis ioo cm Länge oder in Form von Dollen geliefert, die häufig mehrere hundert Meter Stoff enthalten. Dieser Rohstoff muß, bevor er aufgelöst werden kann, zunächst zu Stricken von kleineren Abmessungen von beispielsweise 40 X 40 mm zerkleinert werden. Die hierfür bekannten Einrichtungen bestehen aus zwei umlaufenden Walzen, von denen jede mit gezahnten Scheiben versehen ist, die in die Zwischenräume der Scheiben der anderen Walze eingreifen und die Tafel aus Papierrohstoff, die man zwischen diesen Walzen durchlaufen läßt, in Streifen zerschneiden. Wenn der Stoff in Form von Tafeln von ; 5 bis ioo cm Länge geliefert wird, so stellt die Länge dieser aus dem Zerteilen austretenden Streifen bereits ein ziemlich großes Hindernis für die Weiterbehandlung dar, und dieser Nachteil verhindert vollständig die Verwendung dieser Art der Zerteilung mittels Scheiben, wenn der Rohstoff in Form von Rollen geliefert wird, da hierbei Streifen von mehreren hundert iL\Ieter Länge gebildet werden würden.
  • Die Erfindung stellt es sich nun zur Aufgabe, die Zerteilung des in Tafeln oder Rollen gelieferten Rohstoffs zu kleinen Stücken mit Hilfe der obenerwähnten Scheibeneinrichtung zu ermöglichen. Dieses Ergebnis wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Rohstoffschicht mit senkrecht oder schräg zur Seitenkante verlaufenden Schlitzen. versehen wird, die in nebeneinandcrliegenden parallelen Reihen angeordnet und in der Längsrichtung abwechselnd gegeneinander versetzt sind und in der Querrichtung übereinandergreifen, so daß das Blatt oder die Bahn beim Zerschneiden in Längsrichtung unmittelbar in Stücke zerfällt.
  • Diese Schlitze können in dem Rohstoff entweder während der Herstellung, vorzugsweise während einer Behandlungsstufe, in der der Stoff noch feucht und daher weniger fest ist, oder im Augenblick der Verwendung unmittelbar vor der Zerteilung angebracht werden.
  • In der Technik der Papiererzeugung ist es nicht neu, die Blätter aus Papier bz#"v. Papierstoff zu durchlochen, und zwar für verschiedene Zwecke, wie z. B.; um den Stoff aus zollgesetzlichen Gründen als Rohstoff zu kennzeichnen oder zwecks Erleichterung des Durchgangs von Trockenluft oder endlich zwecks Bildung geringer Erhöhungen an der Oberfläche einer Reihe von übereinander zu legenden Blättern, um ein Kleben der Blätter aneinander zu verhüten. In sämtlichen Fällen ist jedoch die Anordnung der Durchlochungen ganz unwesentlich und kann für den jeweils gesuchten Zweck ganz beliebig sein. Bei der vorliegenden Erfindung aber, die ein Erleichtern des Zerkleinerns von Papierrohstoff bezweckt, haben die Schlitze den neuen Zweck, ein regelrechtes Durchschneiden des Blattes in der Quere oder Schräge zu erzeugen, damit beim späteren Zerteilen des Blattes in Längsstreifen das Blatt unmittelbar in regelmäßige Stücke von geringen Abmessungen zerfällt, und dafür müssen die Schlitze die zweckentsprechende, oben angegebene Anordnung aufweisen.
  • Die Aufgabe des Aufreißens zu regelmäßigen Stücken von geringen Abmessungen ist für Druckstücke bereits gestellt worden, und es ist zu diesem Zweck eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die einfach aus einem Paar zusammenwirkender Zylinder besteht, deren in der Länge abgestufte Zähne radiale und längs laufende Schneidkanten enthalten, die ein Zerreißen der bedruckten Blätter be.-wirken sollen. Eine solche Vorrichtung kann für die Zerkleinerung der Blätter aus Papierrohstoff zu geringen Abmessungen durchaus nicht verwendet werden, denn eine solche Zerkleinerung stellt eine recht heikle Aufgabe dar, deren Anforderungen recht verschieden von und komplizierter als diejenigen bei Druckstücken sind, und dies wegen des Unterschiedes in den verwendeten Stoffen und in den Behandlungsbedingungen. Die Verwendung der erwähnten Vorrichtung für Papierrohstoff würde ausschließlich eine Teilung der Blätter in Längsstreifen zur Folge haben, die durch den von den radialen Schneidekanten der Zylinderzähne angefangenen ununterbrochenen Riß erzeugt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung, um den Papierrohstoff nach dem oben angegebenen Verfahren mit Schlitzen zu versehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem oder mehreren Walzenpaaren, die durch eine zweckentsprechende Anordnung von Zähnen und entsprechenden Aussparungen paarweise zusammenwirken, und ist dadurch 'gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Zähne undAussparungen, die mehrere nebeneinanderliegende kreisförmige Reihen bilden, in benachbarten Reihen in Richtung des Kreisumfanges gegeneinander versetzt sind und in Achsrichtung der Walze übereinandergreifen.
  • Beispielshalber sollen nachstehend an Hand der Zeichnungen mehrere Ausführungsformen der erwähnten Vorrichtung beschrieben werden.
  • Fig. i und 2 stellen schematisch in Draufsicht und von vorn einen Längsschneider dar, der mit erfindungsgemäß geschlitztem Papierrohstoff gespeist wird.
  • Fig. 3 und q. zeigen in schematischem Aufriß bzw. in Draufsicht eine Vorrichtung zum Schlitzen des Papierrohstoffs während seiner Berstellung.
  • Fig. 5 und 6 zeigen im Längsschnittaufriß bzw. in teilweisem Querschnitt einen Längsschneider, der mit einer erfindungsgemäßen Schlitzvorrichtung verbunden ist.
  • Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnittaufriß bzw. von vorn eine zweite Ausführungsform der Schlitzvorrichtung.
  • Fig.9 und 1o zeigen entsprechend eine dritte Ausführungsform dieser Vorrichtung, während Fig. i i und r2 sich auf eine vierte Ausführungsform beziehen.
  • Auf Fig, i und 2 ist ein Längsschneider dargestellt, der von zwei gleichartigen Walzen i und 2 gebildet wird, die mit gezahnten Scheiben 3, 3', 3" . . und 4., 4', " . .. besetzt sind, wobei die Scheiben der einen Walze in die Zwischenräume zwischen den Scheiben der anderen Walze eingreifen und Führungsklingen 5, 5', 5" . .. und 6, 6' , 6" . . , sich gegen diese Walzen in den Zwischenräumen zwischen den Scheiben legen, um den Papierstoff von jenen Walzen nach dem Durchgang durch die Maschine abzulösen.
  • Wenn man durch einen solchen Längsschneider eine Tafel aus Papierrohstoff führt, so wird diese in Streifen wie B. 8', 8" . . (vgl. Fig. 2) zerlegt. Erfindungsgemäß wird die Tafel vor dem Eintritt in den Längsschneider mit Querschlitzen 9, io, 9', io', g', iö' versehen, die in aneinanderstoßenden (Zeihen angeordnet sind, die abwechselnd den Scheiben 3, .4, 3', 4.' . . . der beiden Walzen i und 2 entsprechen; die Schlitze zweier benachbarter Reihen sind zueinander in Längsrichtung der Tafel versetzt und greifen in Richtung der Breite bzw. in Querrichtung übereinander, so daß die" Tafel beim .Zerschneiden in Längsrichtung durch die Scheiben des Längsschneiders in rechtwinklige Stücke wie i i, i i', i i" zerkleinert wird.
  • Die Schlitze der Tafel können auch, statt in Querrichtung angeordnet zu werden, schräg in bezug auf die Längsrichtung der Tafel liegen, wie sie bei 12, r2', 12", 13, 13', 13" auf Fig. i dargestellt sind, wobei die zu beiden Seiten der Längsachse der Tafel liegenden Schlitze 12 und 13 vorzugsweise in entgegengesetztem Sinne geneigt sind, wo- durch das Schlitzen der Tafel unter Aufrechterhaltung einer einwandfreien Spannung dieser Tafel in Querrichtung erleichtert wird.
  • Der in Rollen gelieferte Papierrohstoff kann schon während seiner Herstellung mit Hilfe der schematisch auf Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtung geschlitzt werden. Diese Einrichtung enthält eine umlaufende Walze i4, die mit Zähnen 15, 15', 15" . . . von abgeflachter Form und sehr schmalem Querschnitt versehen ist, die schräg zu den @7antellinien der `'Talzen in kreisförmigen Reihen angeordnet sind, die zueinander in Richtung des Umfanges versetzt sind und in Richtung der Breite der Walze übereinandergreifen. Die gezahnte Walze 14 liegt zwischen den Preßwalzen 16, 16', aus denen die Papierstoffbahn 17 in feuchtem Zustand austritt, und den Trockenwalzen 18, 18' usw. -. . . ., an deren Austritt die Bahn in Rollenform aufgewickelt wird. Die Bahn wird kräftig gegen die gezahnte Walze 14 mit Hilfe eines Spannzylinders i9 gedrückt, derart, daß regelmäßige Schlitze in der Tafel durch die Zähne 1 5 erhalten werden.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine Maschine, mit der der trockene, in Rollenform gelieferte Papierrohstoff geschlitzt und längs geschnitten werden kann. Diese Maschine besteht aus einem Längsschneider, beispielsweise der auf Fig. i und 2 gezeigten Art, mit Scheiben 3 und 4, und aus einer Schlitzvorrichtung, die auf der Bewegungsbahn der Rohstoffbahn vor dem Längsschneider angeordnet ist. Die Schlitzvorrichtung enthält zwei Walzenpaare 2o, 21 und 22, 23, die auf der Bewegungsbahn der Rohstoffbahn 24 hintereinander angeordnet sind. Die oberen Walzen 20 und 22 dieser beiden Walzenpaare sind mit Zähnen 25, 26 mit sehr schmalem, abgeflachtem Querschnitt besetzt, wobei diese Zähne längs Mantellinien dieser Walzen in kreisförmigen Reihen angeordnet sind; die Zahnreihen 25, 26 der Walzen 2o, :2 entsprechen dabei den gezahnten Scheiben 3 bzw. 4. der Längsschneidewalzen i bzw. 2. Die unteren Walzen 21, 23 sind mit Ausnehmungen 27, 28 versehen, die den Zähnen 25, 26 entsprechen, die während des Umlaufs der Walzen in jene Ausnehmungen eingreifen. Diese Walzen sind beispielsweise hohl ausgebildet, wobei die Ausnehmungen der Walzen 21, 23 von in den :Mänteln -dieser Walzen angebrachten Löchern sowie von größeren, in diesen Mänteln ausgesparten öffnungen 29 (vgl. Fig. 6) gebildet werden, welch letztere zur Entfernung der Teilchen der Zellstoffmasse dienen, die gegebenenfalls durch die Löcher 27, 28 in jene Walzen haben eindringen können. Die gezahnten Walzen 2o, 22 und die gelochten Walzen 21, 23 weisen zwischen den Zahn- oder Lochreihen kreisförmige Nuten 30, 32, 31, 33 auf, in welche Kämme bildende Klingen 34, 36, 35, 37 eingreifen, die an Querschienen 38, 40, 39, 41 befestigt sind und dazu dienen, den Stoff zwischen den Lochwalzen zu führen sowie von den Zähnen und Löchern dieser Walzen abzulösen. Die Querschienen 39, 41 halten außerdem die Klingen 5, 6, die als Abstreichmesser in dem hinter den Lochwalzen angeordneten Längsschneider 1, 2 dienen, aus dem die geschlitzte Bahn in Form von kleinen Stückchen zerteilt, wie oben beschrieben, austritt. Die drei zum Schlitzen und Zerteilen dienenden Walzenpaare sind in einem gemeinsamen Gestell 42-gelagert und werden mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit von einem Motor 43 aus angetrieben, der beispielsweise mittels eines Riemens eine Scheibe 4.4. treibt, die mit einem Zahnrad 45 fest verbunden ist, das mit Zahnrädern 46, 47 kämmt, die auf die Wellen der Walzen 21, 23 aufgekeilt sind und mit auf die Wellen der Walzen 2o, 22 aufgekeilten Zahnrädern 48, 49 in Eingriff stehen, wobei das Zahnrad 47 seine Bewegung außerdem den Längsschneidewalzen 1, 2 über Zahnräder 50, 51, 52 mitteilt.
  • Die vorstehend an Hand der Fig. 5 und 6 beschriebene Ausführungsform der Locheinrichtung kann durch die auf Fig. 7 und gezeigte Einrichtung ersetzt werden, in der die Schlitzvorrichtung von zwei gleichartigen Walzen 53, 54 gebildet wird, die je einerseits mit kreisförmigen Reihen von Querzähnen 55, 5(i mit abgeflachtem Querschnitt besetzt sind, die beziehungsweise den Scheiben der beiden Walzen der Längsschneidevo@rrichtung entsprechen, sowie andererseits mit kreisförmigen Reihen von Löchern 57, 58 versehen sind, die in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen 55 bzw. 56 liegen, wobei die Löcher jeder Walze in Richtung des Umfanges in bezug auf deren Zähne versetzt sind und den Zähnen der anderen Walze entsprechen, derart, daß die Zähne jeder Walze bei deren Umlauf in die Löcher der anderen Walze eingreifen und auf diese Weise in der Papierrohstoffbahn a4 dieselben Schlitze wie die auf Fig. 5 und 6 gezeigte Vorrichtung bilden. Wie bei der auf diesen letzteren Figuren gezeigten Ausführungsform enthalten die gezahnten Walzen in den Zwischenräumen zwischen den Zahnreihen kreisförmige Nuten 59, 6o, in die kammartige Klingen 61, 62 eingreifen, die als Abstreichmesser dienen und den Stoff, der das Bestreben hat, an diesen Walzen festzuhaften, von den Walzen ablösen.
  • Eine dritte Ausführungsform einer Schlitzvorrichtung, die für trockene Bahnen anwendbar ist und, wie oben beschrieben, mit einem Längsschneider kombiniert werden kann, ist auf Fig. 9 und 1o dargestellt. Diese Vorrichtung enthält eine einzige umlaufende, gezahnte Walze 63, die mit zwei Gruppen von kreisförmigen Reihen von Querzähnen 64, 64' . .. und 65, 65' .. . besetzt ist, die gegeneinander in Richtung des Umfanges wie die Schlitze versetzt sind, welche man in der Bahn oder Tafel herstellen will: diese beiden abwechselnden Gruppen von Zahnungen entsprechen beziehungsweise den Scheiben der beiden Längsschneidewalzen. Diese gezahnte Walze 63 ist exzentrisch in einem Hohlzylinder 66 angeordnet, der sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die gezahnte Walze dreht und mit einer Reihe von Löchern 67, 67' .. . und 68, 68' . . . versehen ist, die den Zahnungen der Walze 63 entsprechen, die in jene Löcher in der Nähe der untersten Mantellinie der beiden Walzen eingreifen. Um die zu schlitzende Bahn gut gegen die Zähne der Walze 63 zu drücken, die durch die Lochungen des Hohlzylinders 66 hindurchdringen, ist ein zweiter umlaufender Hohlzylinder 69 unter dem Zylinder 66 angeordnet und ebenfalls mit Lochreihen 70, 70' .. . und 71, 71' . . . versehen, die den Zahnungen der Walze 63 entsprechen und in die diese Zahnungen während des Umlaufes eindringen. Abstreichklingen c)4, 95 legen sich gegen die beiden gelochten Hohlzylinder 66, 69 in der Weise, daß sie von diesen Zylindern die geschlitzte Bahn ablösen, die das Bestreben hat, an jenen Zylindern festzuhaften. Der gelochte Hohlzylinder 66, in dem sich die exzentrische gezahnte Walze 63 dreht, sorgt gleichzeitig für eine ausgezeichnete Führung der Bahn 24 bei ihrer Bewegung durch die Schlitzeinrichtung und für das Ablösen der Bahn von den Zähnen der Walze 63.
  • Eine vierte, besonders vorteilhafte Anordnung für das Schlitzen der Papierrohstoffbahn oder -tafel ist auf den Fig. 11 und 12 dargestellt. Eine mit schmalen Zähnen ; 3 versehene Walze 72 kämmt mit einer anderen Walze 74 mit Hilfe der Zahnräder 75. Die als Hohlzylinder ausgebildete Walze 74 ist finit Lochungen 76 versehen, in welche die Zähne 73 eindringen. Durch Öffnungen 77, die an den beiden Enden des Hohlzvlinder@ 74 angeordnet sind, können kleine Teilchen des Papierstoffes entfernt werden, die in das Innere des Zylinders durch die Löcher 76 unter der Einwirkung der Zähne 73 haben eindringen können.
  • Die Walze 72 wird elastisch gegen den Hohlzylinder 74 durch bewegiiclie Lager 78, Federn 79 und Druckschrauben 8o gepreßt. Es ist ferner ein Anschlag 81 vorgesehen, um einen äußerst kleinen Abstand zwischen den beiden Walzen 72, 74 aufrechtzuerhalten.
  • Gegen den Hohlzylinder ;,4 wird ferner elastisch eine Walze 82 durch bewegliche Lager 83, Federn 84 und Druckschrauben 85 gepreßt.
  • Die Papierrohstoffbahn 86, die zwischen der Walze 82 und dem Hohlzylinder 74 zutritt, wird kräftig gegen den letzteren gedrückt, um für ein gutes Anhaften zu sorgen und zu verhüten, daß die Papierstoftbahn sich in Querrichtung in sich selbst unter der Einwirkung der Zähne73 zusammenschiebt, wenn diese Zähne in die Öffnungen 76 eingreifen. Zu demselben Zweck wird der Hohlzylinder 74 mit einer rauhen Oberfläche 86" versehen (agl. Fig. 12).
  • Um das Eindringen der Zähne in die Papierstoffbahn zu erleichtern und jegliches Gleiten der Zähne auf der Oberfläche vier Bahn zu verhüten, sind die Zähne 73 als Sägezähne 8; ausgebildet.
  • Wenn die Rohstoffbahn oder -tafel 86 zwischen den Walzen 72 und 74. hindurchgeht, @vo sie durch die Zähne 73 geschlitzt wird, so hakt sie sich an diesen Zähnen an und folgt der Bewegung der Walze 72. Um die Bahn von diesen Zähnen wieder abzulösen, sind gebogene Führungen 88 vorgesehen; diese Führungen werden in kreisförmigen Nuten 89 gehalten. Zu diesem Zweck sind die Zähne 73 in zwei Abschnitte 9o und 91 unterteilt, um den Durchlaß dieser Führungen zu gestatten. Da letztere eine sehr geringe Dicke haben, ist der Abstand der beiden Zahnabschnitte oo und 91 ebenfalls sehr gering, und wenn diese Zahnabschnitte die Bahn durchbohrt haben, so wird der Zwischenraum 9-2, der nicht unmittelbar der Einwirkung der Zähne ausgesetzt worden ist, leicht unter dem Einfluß jener beiden Zahnabschnitte zerreißen.
  • Die Führungen 88 lösen fortschreitend die Bahn oder Tafel von den Zähnen .-3, 86 ab, die darauf zwischen die Führungen 5 und 6 und Längsschneidewalzen 3 und 4 gelangt, aus denen der Stoff, zu kleinen rechtwinkligen Stücken zerkleinert, austritt. Ein Ritzel 93, das durch einen beliebigen Motor angetrieben werden kann, kämmt gleichzeitig mit den Zahnrädern der Walzen 7 2 und 74 und den Zahnrädern der Zerteilerscheiben 3 und 4.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerkleinern von Papierrohstoff in Blatt oder Bahnform, dadurch gekennzeichnet, daß die kohstoffschicht mit senkrecht (g, g', g" . . ., io, iö iö' .. .) oder schräg (i2, i2', i-2" . . . , 13, 13', 13" . . .) zur Seitenkante verlaufenden Schlitzen versehen wird, die in nebeneinanderliegenden parallelen Reihen angeordnet und in der Längsrichtung abwechselnd gegeneinander versetzt sind und in der Querrichtung übereinandergreifen, so daß das Blatt oder die Bahn beim Zerschneiden in Längsrichtung unmittelbar in Stücke zerfällt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem oder mehreren zusammenarbeitenden Walzenpaaren, deren eine Walze jeweils mit Zähnen und deren andere Walze jeweils mit den Zähnen entsprechenden Aussparungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Zähne und Aussparungen, die mehrere nebeneinanderliegendekreisförmige Reihen bilden, in benachbarten Reihen in Richtung des Kreisumfanges gegeneinander versetzt sind und in Achsrichtung der Walze übereinandergreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit zwei zusammenarbeitenden Walzenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze eines jeden Paares (2o, 22) Zähne (25, 26) trägt, die in Achsrichtung des Zylinders mit Abstand voneinander angeordnete kreisförmige Reihen bilden und je mit den entsprechenden kreisförmigen Reihen von Aussparungen (27, 28) der gegenüberliegenden Walzen eines jeden Paares (2i, 23) zusammenwirken, und daß die Reihen der Zähne und Aussparungen der entsprechenden Walzen der beiden Walzenpaare so in der Achsrichtung versetzt sind, daß die Reihen der einen Walze gegenüber dem Zwischenraum zwischen zwei Reihen der anderen Walze liegen (Fig. 5 und 6).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit nur einem zusammenarbeitenden Walzenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Walzen (53, 54) mit kreisförmigen Zahnreihen (55 bzw. 56) versehen ist, die durch in der Richtung des Kreisumfanges gegen die Zahnreihen versetzte kreisförmige Reihen von Aussparungen (57 bzw. 58) getrennt sind (Fig. 7 und 8).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus zwei Hohlwalzen (66, 6g), die je mit kreisförmigen Reihen von Löchern (67, 67' . . . , 68, 68' . . . und 70, 70' . . 71, 71' versehen sind, die abwechselnd in der Richtung des Kreisumfangs versetzt sind und aus einer im Innern der einen (66) der beiden hohlen Walzen angeordneten gezahnten Walze (63), deren Zahnreihen (64, 64', 65, 65') mit den entsprechenden Lochreihen der beiden Hohlwalzen zusammenarbeiten (Fig. g und io).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch in Nuten der Lochwalzen eingreifende Führungsklingen (34 bis 37, 61, 62, 94, 95, 88) zum Abführen des durchlochten Gutes.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der zu zerkleinernden Bahn hinter der Lochvorrichtung ein Längsschneider angeordnet ist, dessen Walzen (i, 2) je mit einer Reihe von gezahnten Scheiben (3, 3' . . . , 4., 4' . . . ) versehen sind, die den kreisförmigen Reihen von Zähnen und Aussparungen der Lochwalzen (20, 21 bzw. 22, 23) entsprechen, und daß metallische Führungsklingen (5, 6) zwischen den Reihen der Zähne der Lochwalzen und den Scheiben des Längsschneiders angeordnet sind.
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