DE1231148B - Tabakrauchfilter und Vorrichtung zum Herstellen des Filterschichtmaterials - Google Patents
Tabakrauchfilter und Vorrichtung zum Herstellen des FilterschichtmaterialsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
A24c
Deutsche Kl.: 79 b-21/01
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1231148
C23155III/79b
12. Januar 1961
22. Dezember 1966
C23155III/79b
12. Januar 1961
22. Dezember 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter für Tabakrauch aus einer zusammengerafften Flachmaterialschicht
aus Fasermaterial wie Papier, Fasergewirren, Zellulosewatte oder einem dünnen Film aus Kunststoff
od. dgl., wie sie normalerweise in Form von dünnen Bändern oder Streifen zur Verfügung steht.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Flachmaterials zur Verwendung
bei einem derartigen Filter.
Es sind bereits Tabakrauchfilter bekannt, die aus einer zu einem Strang zusammengerafften Fasermaterialbahn
od. dgl. bestehen und bei denen die Faserschicht mit Längsrillen, d. h. Erhöhungen und
Vertiefungen, versehen ist und bei denen die Faserschicht außerdem in Querrichtung derart gereckt ist,
daß willkürlich verteilte Risse oder Öffnungen entstehen. Obwohl durch diese Risse und Öffnungen
naturgemäß die Absorptionswirkung erhöht wird, ist es demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Filter
dieser Art zu schaffen, bei dem die Risse und Öffnungen nicht willkürlich, sondern gleichmäßig verteilt
sind.
Hierzu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Flachmaterialschicht nach Art des bekannten Streckmetalls
ausgebildet und daher mit über ihre Oberfläche regelmäßig verteilten, von Reihe zu Reihe versetzten
Schlitzen versehen ist, wobei die infolge der durch das Strecken aus ihrer Ebene heraus verwundenen
Stege die Erhebungen bilden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Streckung der Flachmaterialschicht
über deren elastische Grenze hinaus und dadurch bleibend erfolgt ist, wobei die gestreckte
Flachmaterialschicht außerdem mit einem erstarrenden Mittel behandelt werden kann.
Das erfindungsgemäße Tabakrauchfilter ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch vergleichsweise
billig herstellbar, denn es wird infolge der Streckung weniger Fasermaterial gebraucht als für übliche
Filter. Trotzdem ist die Filterwirkung befriedigend, weil durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Filterschichten eine Vielzahl vielfach gewundener gleichmäßiger Strombahnen erhalten wird. Der Strömungswiderstand
ist dabei nur verhältnismäßig gering, da die netzförmige Gestaltung mit aus der Ebene
des Flachmaterials heraus verwundenen Stegen einen lockeren Aufbau des Filters ergibt, der trotzdem steif
genug ist, daß das Filter bei Verwendung als Zigarettenfilter vom Raucher nicht zerquetscht wird. Insbesondere
aber ist es auf der Hand liegend, daß durch die nach der Erfindung erreichte gleichmäßige Verteilung
der Risse und Öffnungen innerhalb der Materialschicht diese dementsprechend gleichmäßig zur
Tabakrauchfilter und Vorrichtung zum Herstellen des Filterschichtmaterials
Anmelder:
Cigarette Components Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Frederick Peter Davey,
Brian Smith, London
Frederick Peter Davey,
Brian Smith, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. Januar 1960 (1151)
as Absorption herangezogen wird, so daß sich eine bei
den Filtern weitgehend gleichbleibende Filterwirkung ergibt, die außerdem lediglich durch Wahl der Abmessungen
der Risse und Öffnungen in gewünschtem Maße veränderbar ist.
Zur Herstellung von flachen Streckmetallplatten, wie sie bereits als querdurchströmte Filterplatten bei
ölgetränkten Luft- und Gasfiltern verwendet wurden, sind schon verschiedene Vorrichtungen bekannt. Die
Schlitze werden in die Metallplatten vor dem Strecken meist durch Hubstanzen eingebracht. Diese bekannten
Vorrichtungen zur Streckmetallherstellung sind jedoch nicht in gleicher Weise auch für die Herstellung
der Flachmaterialschichten aus Fasermaterial oder einem dünnen Film mit kleinen Schlitzen und Stegen
zur Verwendung für ein erfindungsgemäßes Filter geeignet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist deshalb zur Herstellung der Flachmaterialschicht für
Filter nach der Erfindung mit durch Strecken aus ihrer Ebene heraus verwundenen Stegen eine Vorrichtung
vorgesehen, die aus einem Walzenpaar besteht, von dem die eine Walze mit einer Vielzahl
von in gleichmäßigen Abständen angeordneten, sich über den Umfang erstreckenden ununterbrochenen
Schneidrippen und die andere Walze mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten, mit Unterbrechungen
versehenen, sich über den Umfang erstreckenden
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Schneidrippen versehen ist, die sich mit den Zwischenräumen zwischen den ununterbrochenen
Schneidrippen decken und deren Unterbrechungen so versetzt angeordnet sind, daß jede Unterbrechung
in einer Rippe zwischen den Enden eines Rippenteils in einer benachbarten unterbrochenen Umfangsrippe
liegt. Dabei kann zweckmäßig hinter dem Schneidwakenpaar ein mit seinen Achsen parallelliegendes
zweites Walzenpaar mit ineinandergreifenden und eine Wellung des Materials hervorrufenden Umf angsrippen
angeordnet sein.
Zum Herstellen der Schlitze kann aber ebensogut eine Vorrichtung verwendet werden, die gekennzeichnet
ist durch zwei miteinander zusammenwirkende, jeweils mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen
angeordneten axialen Schneidrippen versehene Schneidwalzen, wobei die Schneidrippen auf
der einen Walze ununterbrochen und die Schneidrippen auf der anderen Walze unterbrochen sind und
diese Unterbrechungen so versetzt zueinander angeordnet sind, daß eine Unterbrechung in einer Reihe
zwischen den Enden eines Rippenteils in einer benachbarten unterbrochenen Rippe liegt. Für den
gleichen Zweck ist eine Vorrichtung geeignet, die nur eine Schneidwalze mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen
Abständen angeordneten axialen ununterbrochenen Schneidrippen und weiterhin mindestens
zwei mit dieser Walze synchron angetriebenen Walzen mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten
axialen, mit Unterbrechungen versehenen Schneidrippen umfaßt, wobei die Unterbrechungen in den
Rippen der einen Walze zu den Unterbrechungen in den Rippen der anderen Walze gegeneinander versetzt
sind und auf jeder der Walzen der Abstand der unterbrochenen Rippen ein Mehrfaches des Abstandes
der ununterbrochenen Rippen auf der Schneidwalze ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausbildungsform einer Maschine zum Schlitzen und Recken des bahn-
oder streifenförmigen Materials vor dem Falten, Zusammenraffen oder Bündeln zu Filterkörpern, wobei
sich die hergestellten Schlitze im vorliegenden Fall in der Richtung der Längsachse einer zusammenhängenden
Bahn erstrecken,
F i g. 2 die Maschine nach F i g. 1 im Grundriß,
Fig. 3 in größerem Maßstab Teile von zwei zum
Herstellen von Schlitzen dienenden Walzen,
F i g. 4 eine in größerem Maßstab gezeichnete schematische
Darstellung eines Stückes einer Bahn bzw. eines Streifens, die bzw. der mit Schlitzen versehen
worden ist,
F i g. 5 einen Teil der geschlitzten Bahn bzw. des Streifens nach dem Recken desselben,
F i g. 6 eine alternative Ausbildungsform des zum Recken des geschlitzten Materials dienenden Teils
der Maschine nach den F i g. 1 und 2,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 einen Teil einer alternativen Ausbildungsform
einer Maschine, bei der zum Schlitzen dienende Walzen verwendet werden, die Schlitze erzeugen,
welche sich quer zu einer zusammenhängenden Bahn bzw. einem Materialstreifen erstrecken, die
Fig. 9, 9a und 10 in größerem Maßstab die Form
der zusammenarbeitenden Walzen, die bei der Maschine nach F i g. 8 verwendet werden können, und
endlich die
F i g. 11 bis 14 schematische Darstellungen, die eine
weitere abgeänderte Ausbildung sowie eine abgeänderte Vorrichtung zum Herstellen der gestaffelten
Schlitze in einer zusammenhängenden Flachmaterialbahn veranschaulichen.
Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die erfindungsgemäße Maschine eine Gestell- bzw. Rahmenkonstruktion
1, in die man eine Vorratsrolle 2 aus Papier od. dgl. in Form einer Bahn bzw. eines
Streifens anordnen kann, der zu Filterkörpern verarbeitet werden soll.
Wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet, wird der von der Vorratsrolle 2 abgezogene Materialstreifen 3 über Führungsrollen 4 geleitet, und er läuft zwischen zwei zusammenarbeitenden, zum Erzeugen von Schlitzen dienenden Walzen 5 und 6 hindurch, die allgemein den gleichen wirksamen Durchmesser auf-
Wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet, wird der von der Vorratsrolle 2 abgezogene Materialstreifen 3 über Führungsrollen 4 geleitet, und er läuft zwischen zwei zusammenarbeitenden, zum Erzeugen von Schlitzen dienenden Walzen 5 und 6 hindurch, die allgemein den gleichen wirksamen Durchmesser auf-
ao weisen und mit gleicher Drehzahl von einem Elektromotor 8 aus etwa über Ketten und Kettenräder 7,
angetrieben werden.
Eine der Walzen zum Schlitzen des Materials, und zwar die Walze S, ist mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen
axialen Abständen angeordneten, sich lückenlos in der Umfangsrichtung erstreckenden
Rippen 9 (Fig. 3) versehen, während die andere Walze 6 in der Umfangsrichtung verlaufende Wülste
10 aufweist, die in der bei 11 angedeuteten Weise regelmäßig unterbrochen sind; die Wülste oder Rippen
10 der Walze 6 sind auf die Zwischenräume der lückenlosen Rippen 9 der Walze 5 ausgerichtet, so
daß sie in diese Zwischenräume eintreten können; die Unterbrechungen 11 der Rippen 10 der Walze 6
weisen im Vergleich zu dem Rippenabschnitt 10 zwischen zwei der Unterbrechungen 11 eine geringe
Länge auf, und die Unterbrechungen 11 benachbarter Rippen sind so gegeneinander versetzt, daß eine
Unterbrechung oder Lücke 11 einer Rippe 10 in der Mitte zwischen zwei einander benachbarten Lücken
11 einer benachbarten Rippe liegt.
Wenn das streifenförmige Material 3 zwischen den
Walzen 5 und 6 hindurchläuft, bewirkt das Eintreten
. jedes Teils einer unterbrochenen Rippe 10 der Walze 6 in den Spalt zwischen zwei lückenlosen Rippen
9 der Walze 5 eine örtliche Verformung sowie ein Schlitzen des Papiers, so daß in dem Papier ein
Muster aus Schlitzen 12 entsteht, wobei diese Schlitze in Reihen angeordnet sind, die sich in Richtung der
Längsachse der Papierbahn erstrecken; hierbei sind die Schlitze in benachbarten Reihen regelmäßig gegeneinander
versetzt, so daß die beiden Enden eines Schlitzes 12 in einer Reihe die benachbarten Enden
von zwei Schlitzen 12 in einer benachbarten Reihe so überlappen, wie es in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab
dargestellt ist.
In manchen Fällen können die lückenlosen Rippen 9 so angeordnet sein, daß sie an einer ihrer
Seitenkanten mit einer Seitenkante der Teile einer benachbarten unterbrochenen Rippe 10 zusammenarbeiten,
um das Papier nicht durch eine örtliche Verformung oder Beanspruchung zu schlitzen, sondern
durch einen Schervorgang.
In einem typischen Fall haben die zum Herstellen eines Schlitzmusters nach F i g. 4 benutzten Walzen
einen Außendurchmesser von etwa 230 mm, die in der Umfangsrichtung verlaufenden Rippen haben
eine Breite von etwa 0,25 mm, und die Abstände
zwischen den Rippen betragen etwa 0,2 mm. Die Unterbrechungen der Rippen der zweiten Walze
erstrecken sich jeweils über etwa 1 mm in der Umfangsrichtung, ihre Abstände längs jeder Rippe
betragen etwa 2,8 mm, und die Staffelung der Unterbrechungen benachbarter Rippen wird dadurch erzielt,
daß ein Abstand von etwa 0,9 mm zwischen den einander benachbarten Enden von zwei beliebigen
benachbarten Unterbrechungen von zwei benachbarten Rippen vorhanden ist.
Die Maschine nach Fig. 1 umfaßt zwei weitere
Walzen 13 und 14 mit ineinandergreifenden niedrigen, in der Umfangsrichtung verlaufenden Rippen
15 (F i g. 2), und die geschlitzte Bahn 3 wird von den Schlitzwalzen 5 und 6 aus so zwischen den Walzen
13 und 14 hindurchgeführt, daß das geschlitzte Papier in der Längsrichtung gewellt wird, damit in einem
gewissen Ausmaß eine vorbereitende Reckung des Papiers in der Querrichtung erfolgt, um die Schlitze
12 zu öffnen. Das Rillen oder Wellen in Längsrichtung der Bahn ist bei Zigarettenfiltern bekannt.
Die wirksamen Umfangsgeschwindigkeiten der zum Wellen dienenden Walzen 13 und 14 können die
gleichen sein wie diejenigen der Schlitzwalzen 5 und 6, und die Achsen sämtlicher Walzen 5, 6, 13
und 14 können gemäß Fig. 1 zweckmäßig in einer gemeinsamen waagerechten Ebene liegen.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Maschine umfaßt
weitere Mittel zum Recken des geschlitzten Materials in der Querrichtung.
Diese Mittel umfassen zwei Paare von endlosen Gurten 16, 17 und 18, 19; die beiden Gurte jedes
Gurtpaars sind übereinander und jeweils derart angeordnet, daß der Abstand zwischen den der Maschine
benachbarten Enden der Gurtpaare kleiner ist als die Breite des aus den Walzen 13 und 14 austretenden
geschlitzten und gewellten Papierstreif ens 3; außerdem divergieren die beiden Gurtpaare in der
aus F i g. 2 ersichtlichen Weise. Die Längskanten des von den Walzen 13 und 14 kommenden geschlitzten
Streifens 3 gelangen zwischen die Gurte der beiden Gurtpaare, und der Reibungsschluß zwischen dem
Papier und den Gurten bewirkt eine Verbreiterung bzw. eine in der Querrichtung erfolgende Reckung
des geschlitzten Papierstreifens. Auf diese Weise entsteht die in F i g. 5 gezeigte netzähnliche Bahn mit
sechseckigen öffnungen; Teile der Begrenzungen dieser Öffnungen werden hierbei aus der Ebene der
ursprünglichen Materialbahn herausgebogen, so daß die Bahn im Vergleich zu dem Ausgangsmaterial eine
größere Dicke erhält.
Die so geformte netzförmige Bahn kann unmittelbar einer üblichen Vorrichtung zum Falten, Bündeln
oder Zusammenraffen zugeführt werden, um in bekannter Art zu Filterkörpern verarbeitet zu werden,
die meist als in eine Hülle aus Papier eingeschlossene zylindrische Körper ausgebildet sind; jedoch kann die
fertige Bahn im geschlitzten und gereckten Zustand auch gemäß F i g. 1 zu einer Vorratsrolle 20 aufgewickelt
werden, die mittels eines später durchzuführenden Arbeitsgangs zu Filterkörpern verarbeitet wird.
In den Fig. 6 und 7 sind anders ausgebildete
Mittel dargestellt, durch die die geschlitzte Papierbahn 3 in der Querrichtung gereckt werden kann.
Auch das Recken einer Bahn in Querrichtung ist bekannt, wobei jedoch dieses Recken so stark erfolgt,
daß in der Bahn willkürlich verteilte Risse und Öffnungen entstehen.
In diesem Fall werden zwei breite endlose Bänder 21 und 22 verwendet, die in waagerechten Ebenen so.
angeordnet sind, daß sich das eine Band oberhalb und das andere unterhalb der aus den zum Wellen
dienenden Walzen 13 und 14 austretenden geschlitzten Papierbahn 3 befindet. Diese Bänder liegen am
Eintrittsende übereinander und divergieren gegenüber der Mittellinie der sich bewegenden Bahn 3, bis die
anderen Enden der Bänder in der Querrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß auf jeder Seite
der sich überlappenden Teile der Bänder 21 und 22 eine dreieckige Bandfläche vorhanden ist, die nicht
von einem Teil des anderen Bandes überlappt wird.
Ferner sind (F i g. 6) oberhalb und unterhalb der laufenden geschlitzten Papierbahn 3 dreieckige
Druckplatten 23 und 24 vorgesehen, um die Papierbahn in wirksamer Berührung mit den ihr zugewandten,
sich nicht überlappenden oberen und unteren Flächen der beiden Bänder zu halten, damit die ge-
ao schlitzte Papierbahn in der Querrichtung gereckt wird.
Als Beispiel sei erwähnt, daß es beim Vorhandensein der beschriebenen, sich in der Längsrichtung
erstreckenden Schlitze in der Papierbahn bei der Herstellung von Filtern für Tabakrauch zweckmäßig
ist, die Papierbahn in der Querrichtung auf annähernd das Doppelte ihrer ursprünglichen Breite zu recken.
Bei einer alternativen Ausbildungsform kann man
eine netzförmige Bahn in der Weise herstellen, daß die gegeneinander versetzten Schlitze quer zur Längsachse
des Materialstreifens verlaufen.
Zu diesem Zweck kann man eine Maschine verwenden, die gemäß Fig. 8 zwei zum Schlitzen dienende
Walzen 25 und 26 aufweist, von denen die eine zahlreiche axial verlaufende, in gleichmäßigen Abständen
angeordnete lückenlose Rippen aufweist, während die andere mit einer großen Zahl von im
wesentlichen ähnlichen, axial verlaufenden, in gleichmäßigen Abständen angeordneten, jedoch unterbrochenen
Rippen versehen ist, wobei die Rippen der beiden Walzen ineinandergreifen.
Auch in diesem Fall sind die Lücken der unterbrochenen Rippen bei benachbarten unterbrochenen
Rippen derart gegeneinander versetzt, daß eine zwisehen
den Walzen 25 und 26 hindurchgeführte Papierbahn mit Reihen von Schlitzen versehen wird, die
ähnlich angeordnet sind, wie es an Hand von F i g. 4 beschrieben wurde, wobei sich jedoch die einzelnen
Reihen von Schlitzen quer zur Längsachse des Papierstreifens erstrecken.
Die Walzen 25 und 26 sind durch Zahnräder miteinander verbunden, so daß sie sich genau synchron
drehen, und der aus den Walzen austretende geschlitzte Materialstreifen wird zwischen zwei weiteren,
hier nicht gezeigten Walzen hindurchgeführt, die mit einer höheren Drehzahl umlaufen als die Walzen
25 und 26, um den geschlitzten Materialstreifen in seiner Laufrichtung, d. h. in Richtung der Längsachse,
zu recken, so daß eine netzförmige Bahn entsteht. Die zum Recken dienenden Walzen bestehen
vorzugsweise aus einem nachgiebigen Material oder sind mit einem solchen Material belegt, z. B. mit
flexiblem Schaumgummi oder flexiblem Kunststoffschaum, so daß die geschlitzte Materialbahn beim
Recken nur einer minimalen Quetschwirkung ausgesetzt wird. Bei der Herstellung von Filtern für Tabakrauch
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Material in der Längsrichtung so zu recken, daß die
Claims (10)
1. Filter für Tabakrauch aus einer zusammengerafften Flachmaterialschicht aus Fasermaterial
oder einem dünnen FUm mit aus ihrer Ebene beidseitig herausragenden Erhebungen und Vertiefungen
und rißartigen Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachmaterialschicht
nach Art des bekannten Streckmetalls ausgebildet und daher mit über ihre Oberfläche
regelmäßig verteilten, von Reihe zu Reihe versetzten Schlitzen versehen ist, wobei die infolge
der durch das Strecken aus ihrer Ebene heraus verwundenen Stege die Erhebungen bilden.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Flachmaterialschicht
über deren elastische Grenze hinaus und dadurch bleibend erfolgt ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gestreckte Flachmaterialschicht
mit einem erstarrenden Mittel behandelt ist.
4. Vorrichtung zum Herstellen der Flachmaterialschicht mit durch Strecken aus ihrer Ebene
heraus verwundenen Stegen zur Verwendung für ein Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch ein Walzenpaar (5, 6), von dem die eine Walze (5) mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen
Abständen angeordneten, sich über den Umfang erstreckenden ununterbrochenen Schneidrippen
(9), und die andere Walze (6) mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten, mit Unterbrechungen
(11) versehenen, sich über den Umfang erstreckenden Schneidrippen (10) versehen ist,
die sich mit den Zwischenräumen zwischen den ununterbrochenen Schneidrippen (9) decken und
deren Unterbrechungen so versetzt angeordnet sind, daß jede Unterbrechung in einer Rippe zwischen
den Enden eines Rippenteils in einer benachbarten unterbrochenen Umfangsrippe liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Schneidwalzenpaar
(5, 6) ein mit seinen Achsen parallelliegendes zweites Walzenpaar (13, 14) mit ineinandergrei-
fenden, eine Wellung des Materials hervorrufenden Umfangsrippen angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch zwei jeweils einen der beiden
Randbereiche des aus dem Walzenpaar (5, 6 bzw. 13, 14) austretenden geschlitzten Flachmaterials
(3) zwischen sich aufnehmende umlaufende Riemenpaare (16, 17; 18, 19), die unter einem sich
in Laufrichtung öffnenden Winkel angeordnet sind (Fig. 1, 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch zwei das aus dem Walzenpaar
(5, 6 bzw. 13, 14) austretende geschlitzte Flachmaterial (3) zwischen sich aufnehmende
breite umlaufende Riemen (21, 22), deren Laufrichtungen miteinander divergieren, und zwei
jeweils einem Riemen zugeordnete Druckplatten (23, 24), die aus Flachmaterial in dem nicht vom
anderen Riemen überdeckten Bereich mit ihm in Berührung halten (F i g. 6, 7).
8. Vorrichtung zum Herstellen der Flachmaterialschicht mit durch Strecken aus ihrer Ebene
heraus verwundenen Stegen zur Verwendung für ein Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch zwei miteinander zusammenwirkende, jeweils mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen
Abständen angeordneten axialen Schneidrippen (27, 28) versehene Schneidwalzen (25, 26),
wobei die Schneidrippen auf der einen Walze ununterbrochen und die Schneidrippen auf der
anderen Walze unterbrochen sind und diese Unterbrechungen so versetzt zueinander angeordnet
sind, daß eine Unterbrechung in einer Reihe zwischen den Enden eines Rippenteils in
einer benachbarten unterbrochenen Rippe liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrippen (27, 28) im
Querschnitt sägezahnartig ausgebildet sind, wobei jeweils die eine Fläche in einer die Walzenachse
enthaltenden Ebene liegt.
10. Vorrichtung zum Herstellen der Flachmaterialschicht mit durch Strecken aus ihrer Ebene
heraus verwundenen Stegen zur Verwendung für ein Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine Schneidwalze (30) mit einer Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen angeordneten
axialen ununterbrochenen Schneidrippen (33) und mindestens zwei mit der Walze (30)
sychron angetriebenen Walzen (31, 32) mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten axialen,
mit Unterbrechungen (36,37) versehenen Schneidrippen (34, 35), wobei die Unterbrechungen (36)
in den Rippen (34) der einen Walze (31) zu den Unterbrechungen (37) in den Rippen (35) der
anderen Walze,(32) gegeneinander versetzt sind und auf jeder der Walzen (31, 32) der Abstand
der unterbrochenen Rippen ein Mehrfaches des Abstandes der ununterbrochenen Rippen (33) auf
der Schneidwalze (30) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung D 9759 III/5Oe (bekanntgemacht
am 24.1.1952);
schweizerische Patentschriften Nr. 331545,
337113, 341106;
337113, 341106;
USA.-Patentschriften Nr. 884714, 1949 966,
2070 073, 2294478, 2489 541, 2537764.
2070 073, 2294478, 2489 541, 2537764.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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