CH331545A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekrepptem Flachmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekrepptem Flachmaterial

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CH331545A
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Adolf Dipl-Ing Mueller Paul
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Mueller Paul Adolf Dipl Ing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping
    • B31F1/122Crêping the paper being submitted to an additional mechanical deformation other than crêping, e.g. for making it elastic in all directions

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Herstellung von     gekrepptem    Flachmaterial    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren und eine Vorrichtung  zur Herstellung     gekreppten,    also mit Rillen  versehenen Flachmaterials, insbesondere     ge-          kreppter    Papierbahnen     für        Rauchfilter.     



  Gekreppte Papiere sind bereits bekannt  und werden, neben andern     Verwendungs-          zweeken,    in bedeutendem Umfang     mir    Her  stellung von Filterkörpern     für    Rauchwaren,  insbesondere für Zigaretten, gebraucht. Da  bei derartigen Filterkörpern flache Papier  bahnen zu zylindrischen Stöpseln geformt  werden müssen, dürfen die verwendeten Pa  pierbahnen     wenigstens    in einer Richtung nur  eine geringe     Steifigkeit    aufweisen.

   Ein nicht  gekrepptes Papierband würde beim Zusam  menpressen zu einem zylindrischen Strang  einen unregelmässigen Faltenwurf und Stau  chungen aufweisen, was zu einem unregel  mässigen     Strangquerschnitt    mit     -Hohlräumen     und unzusammenhängenden Kanälen führen,  also eine für     Filtrierzwecke    gänzlich urige  eignete Struktur ergeben     würde.-    Gekrepptes  Papier     @    weist dagegen diese Nachteile nicht  auf, weshalb     Papierfilterstöpsel    fast aus  schliesslich mit solchem Material hergestellt  werden.  



  Die     Kreppung    der Papierbahnen erleich  tert aber auch die maschinelle Herstellung  derartiger Filterstöpsel und gewährleistet fer  ner die notwendige     Porosität    derselben.  



  Die Herstellung von gekrepptem Papier  erfolgt bisher fast ausschliesslich nach einem    allgemein bekannten Verfahren, bei welchem  eine endlose feuchte Papierbahn auf einen  geheizten     Zylinder        aufläuft,    dort antrocknet  und durch einen stumpfen Schaber abgelöst  wird, wobei die vorher glatte     Papierbahn    in  Laufrichtung gestaucht und mit Querfalten  versehen wird.

   Also erfolgt hierbei eine     Ma-          terialverdichtung    und die     gekreppte    Papier  bahn weist pro Längeneinheit stets ein grö  sseres Gewicht als die vorher glatte Papier  bahn auf, und zwar ist die Gewichtserhöhung  dem sogenannten Kreppverhältnis proportio  nal: Wird beispielsweise die ursprünglich  glatte Papierbahn zu Kreppapier mit einem  Kreppverhältnis 3:1 umgearbeitet, so kann  eine Längeneinheit des Endproduktes auf die  dreifache Länge gedehnt und zu einer glatten  Bahn ausgebügelt werden, besitzt also im     ge-          kreppten    Zustand das dreifache Gewicht der  glatten     Bahn.     



  Bei einer nach diesem Verfahren herge  stellten     gekreppten    Papierbahn verlaufen die  Kreppfalten     und    Rillen quer zur     Laufrich-          titng.    Obzwar die     Kreppung    der Papierbahn       unentbehrlich    ist, macht die     Richtung    der  selben quer     zur    Bahn die Maschinen     mir     Filterherstellung kompliziert und den betref  fenden Vorgang umständlich.

   Da der     Filter-          Strang    -durch das Zusammenraffen von einem  oder mehreren Papierstreifen vorgegebener  Breite entsteht, was nur senkrecht zu den  Kreppfalten möglich ist, müssen von den brei  ten gekreppten Papierbahnen jeweils     Streifen         der genannten Breite abgeschnitten werden, so  dass diese Streifen nicht länger als die Krepp  papierbahnbreite sein können. Diese Streifen  werden dann in Längsrichtung, also parallel  zu den Kreppfalten, der     Raffeinrichtung    der       Filterstöpselmaschine    zugeführt.

      Um eine kontinuierliche Fabrikation zu  ermöglichen, werden solche     längsgekreppte          Papierstreifen    begrenzter Länge aneinander  gereiht     und        fortlaufend    in die     Raffeinrichtung     geschoben. Abgesehen von der hierdurch er  forderlich werdenden, absatzweise arbeitenden       Abschneid-        -und    Transportvorrichtung, die  eine erhöhte Störanfälligkeit bedingt, ergeben  sich durch die geringe Streifenlänge eine  Reihe höchst störender Unzulänglichkeiten.

    Um die     Einführung    der aufeinanderfolgenden  Streifen in die     Raffeinrichtiang    sicher arbei  ten zu     lassen,    können     keine    breiteren Streifen  als 4 bis 6 cm verwendet werden, was bei dem  durch     die    Dimensionen und die Dichte des  Filterstrangs bedingten Materialbedarf dazu  zwingt, vier bis sechs gekreppte Streifen auf  einanderzuschichten und gemeinsam in der       Raffeinrichtung    zu verarbeiten, was die     Zu-          führapparatur    noch mehr kompliziert.

   Da  bisher eine andere Möglichkeit der kontinuier  lichen Fabrikation nicht bekannt ist, wurden  umfangreiche maschinelle     Vorrichtungen    hier  für geschaffen     und    im praktischen Betrieb  eingesetzt. Es wurde auch bereits vorgeschla  gen, die einzelnen Kreppstreifen von Hand       aneinanderzukleben,    um auf diese Weise einen  kontinuierlichen Betrieb     zu    ermöglichen (siehe  DBP     Nr.82625,7).     



  Ausser dieser     Zuführschwierigkeit    hat sich  aber ferner als Nachteil herausgestellt,     däss     der erste und letzte Filter jedes Kreppstrei  fens begrenzter Länge als Ausschuss betrach  tet werden muss, da beide die Stossstelle     auf-          einanderfolgender    Streifen     enthalten        können.     Dies muss     vermieden    werden,

   da bei nicht       aneinandergeklebten    Streifen leicht ein Teil  des Filterstöpsels aus der betreffenden Ziga  rette herausfallen kann und bei     aneinander-          geklebten    Streifen die     Filtrierwirluing    durch  die     Klebekante    beeinträchtigt wird.    Somit besteht ein Bedarf für ein einfaches  Verfahren zur     Herstellung    von in Längsrich  tung     gekrepptem    Flachmaterial aus einer glat  ten Materialbahn und für eine Vorrichtung  zur     Herstellung    einer längsgekreppten Ma  terialbahn.  



  Das Verfahren gemäss der vorliegenden  Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass  die glatte     Materialbähn    nachgiebig - gemacht       und    anschliessend durch     Rillung    gekreppt und  gereckt wird, wobei quer zur Längsrichtung  abwechselnd dichtere und weniger dichte  Materialzonen entstehen.  



  Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist       gekennzeichnet    durch Behandlungseinrichtun  gen zur Erzielung einer Nachgiebigkeit der  glatten Materialbahn, durch Organe zur Er  zeugung einer     Rillung    der Materialbahn unter  gleichzeitiger     Reckung    derselben, wobei die  Rillen angenähert parallel zur Längsrichtung  der Materialbahn verlaufen, und durch eine       Trockeneinrichtung    für die derart gekreppte  Materialbahn.  



  Die     Erfindung    betrifft fernerhin die nach  dem Verfahren hergestellte Bahn und deren  Verwendung zur Herstellung von Rauch  warenfiltern.  



  Die     Erfindung    ist nachstehend in einem  Ausführungsbeispiel an Hand der     Fig.1    bis       1'2    näher erläutert. Es zeigt hierbei:       Fig.    1 und 2 einen Aufriss bzw. Grundruss  eines Ausführungsbeispiels der erfindungsge  mässen Vorrichtung, in schematischer     Vieder-          gabe;          Fig.    3 bis 10 je einen Querschnitt bzw.

    Grundruss, die paarweise zusammengehören  und jeweils das Aussehen der die Vorrich  tung durchlaufenden Materialbahn an ver  schiedenen Stellen derselben in vergrössertem  Massstab andeuten sollen;       Fig.    11 und     112    je einen Querschnitt durch  eine gereckte gewellte Bahn.  



  Das vorliegende Verfahren der     Kreppung     von Flachmaterial unterscheidet sich grund  sätzlich von allen bisherigen Kreppmethoden  durch die experimentell erhärtete     Erkenntnis,     dass der Kreppvorgang nicht, wie bisher an  genommen, eine Materialverdichtung pro Län-           geneinheit    notwendigerweise zur Folge haben  muss, sondern auch durch eine     Reckung    des  Materialgefüges erzielt werden kann. Damit  ergibt sich eine     gekreppte    Materialbahn, die  pro Flächeneinheit     mindestens    unmittelbar  nach dem Kreppvorgang höchstens das gleiche  Gewicht, in den meisten Fällen sogar eine  Gewichtsverminderung gegenüber der glatten  Materialbahn aufweist.

   Trotzdem kann ein be  trächtliches Kreppverhältnis erzielt werden,  beispielsweise in der Grössenordnung<B>l':</B> 2, so  dass nach erfolgtem Glattbügeln der     gekrepp-          ten    Materialbahn     dieselbe,    pro Flächeneinheit  der ursprünglichen Bahn, im gleichen Ver  hältnis vergrösserte Dimensionen aufweist.  Gleichflächige Abschnitte der ursprünglichen  und der wieder glattgebügelten     gekreppten     Materialbahn besitzen dann ein unterschied  liches Gewicht, und zwar ist die glattgebügelte  Bahn proportional dem     Reckverhältnis    leich  ter.  



  Der Krepp- und Reckvorgang erfolgt  zweckmässiger-, aber nicht notwendigerweise  gleichzeitig. Dementsprechend muss die zu  behandelnde Bahn aus Flachmaterial vorher  nachgiebig gemacht werden, was je nach Art  des Materials durch Besprühen mit Flüssig  keit, durch eine Dampfbehandlung, durch  Erwärmung, durch ein     Flüssigkeitsbad    oder  auf andere geeignete Weise erfolgt. Dabei  erfolgt aber diese Behandlung kontinuierlich  an der mit konstanter Geschwindigkeit beweg  ten Materialbahn.  



  Der Krepp- und Reckvorgang wird am  nachgiebig gemachten Flachmaterial im kon  tinuierlichen Durchlauf, beispielsweise durch  geeignete Prägevorrichtungen vorgenommen,  wobei eine     Rillung    erfolgt, bei der jeweils  zwei schmale Materialzonen längs jeder Rille  fixiert und die dazwischen gelegene Mittel  zone verformt wird. Infolge der festgehaltenen  seitlichen Zonen kann die Verformung der  Mittelzone nur unter gleichzeitiger     Reckung     des dortigen Materials stattfinden. Dieser Vor  gang findet nacheinander an einer Vielzahl  paralleler Rillen statt und liefert eine     ge-          kreppte    Materialbahn mit einer vergrösserten  Oberfläche auf Kosten der Materialdichte an    der betreffenden Stelle.

   Die     Dichteunter-          schiede    quer zur     Rilliuig    der Materialbahn  können dabei je nach Wunsch dünnere Rillen  wandungen und     dickere    Kanten, oder umge  kehrt dickere Wandungen und dünnere Kan  ten ergeben     (Fig.11,        12).     



  Erfolgt beispielsweise.. eine     Rillung    der  Materialbahn in deren Längsrichtung, so be  hält dieselbe nach erfolgtem Krepp- und Reck  vorgang angenähert die gleiche Breite wie  vorher. Wird die derart gekreppte Bahn wie  der glattgebügelt, so ergibt sich eine     iun    das  Kreppverhältnis vergrösserte Breite der Bahn.  



  Die     Reckung    des     Flachmaterials    hängt  vor allem von der Tiefe der Einzelrillen ab  und kann je nach Art des     Materials    grösseres  oder kleineres Ausmass besitzen. Soll eine Ma  terialbahn tiefer gerillt werden, als dem Reck  vermögen des betreffenden Materials ent  spricht, so wird eine     Rillimg    in mehreren auf  einanderfolgenden Stufen vorgenommen, wo  bei zwischen je zwei Stufen das Materialband  eine etwas geringere Breite einnehmen kann.  Dann ergibt sich zuletzt ein gekrepptes Ma  terialband, das. zwar die gewünschte Rillen  tiefe aufweist, aber in seiner Breite gegenüber  dem ursprünglichen glatten Band verringert  ist, wobei aber auch hier ein Oberflächen  zuwachs auf Kosten der Materialdichte statt  findet.

      Die gekreppte Materialbahn bedarf meist  einer Nachbehandlung, um es wieder     zii    ver  festigen, beispielsweise einer     Trocknung,    und  kann dann in schmälere Streifen aufgeteilt  und auf Vorratsrollen aufgewickelt oder un  mittelbar weiter verarbeitet werden.    Für gewisse Zwecke, beispielsweise     zur     Herstellung von     Filtermaterialbahnen,        kann     eine Perforation des Flachmaterials erwünscht  sein. Diese wird     zweckmässigerweise    vorge  nommen, solange die Materialbahn noch nicht  nachgiebig gemacht ist, oder nachdem die  selbe anschliessend an den Krepp- und Reck  vorgang     wieder    mit oder ohne Nachbehand  lung verfestigt wurde.

   Für derartige Filter  materialbahnen kann es auch vorteilhaft sein,  die reelmässige     Rillung    des     gekreppten    Ma  <B>lz</B>           terials    zu unterbrechen, was durch eine zweite       Rillung    mit anderer     Rillenrichtung    erzielt  werden kann.     Diese        Kreuzrillung    muss na  türlich     ebenfalls    zu     einem        Zeitpunkt,    vorge  nommen werden, an dem das Material noch  nachgiebig ist.

   Schliesslich sei noch darauf       hingewiesen,    dass für     Filtrierzwecke    das     Rek-          ken    des     Materials    derart stark erfolgen kann,  dass     willkürlich        verteilte    Risse     und    Öffnun  gen in der     gekreppten    Materialbahn     entstehen.     



  Die     Fig.1    und 2 zeigen ein     Ausführzings-          Beispiel    ' einer Vorrichtung zur Herstellung  endloser     Filteririaterialbahnen    mit     Längskrep-          pung,    geeignet     zur    rationellen Filterstöpsel  fabrikation.

   Hierbei läuft die glatte Material  bahn 1, beispielsweise aus saugfähigem Pa  pier, von der Vorratsrolle 2 durch eine     Perfo-          riereinrichtung,    bestehend aus einer Stachel  walze 3 und     einer        entsprechenden    Gegen  walze 4, oder aus andern geeigneten Perfo  rierorganen (vergleiche zum Beispiel Patent       Nr.    '3167'2'1) . \ Hinter dieser Perforiereinrich  tung ist dann die Materialbahn in der in       Fig.3    und 4 angedeuteten Weise mit zer  faserten Löchern versehen.

   Das perforierte  Band gelangt dann in eine Einrichtung 5, in  welcher dasselbe beispielsweise angefeuchtet  oder mit Wasserdampf behandelt     wird,    um  die erwünschte Nachgiebigkeit des Materials       zu    erzielen. Natürlich muss die Zugfestigkeit  der Materialbahn weiterhin gross genug sein,  um einen einwandfreien Durchlauf desselben  durch die ganze Vorrichtung zu gewähr  leisten.    Die nachgiebig gemachte und perforierte  Materialbahn wird anschliessend in einer  mehrstufigen     Krepp-    und     Reckapparatur    6  verformt. Hierbei sei angenommen, dass die       Prägung    mittels einer Anzahl von Walzen  paaren erfolgt, von denen das erste mit 7, $  und das letzte mit 9, 10 bezeichnet ist.

   Um  eine     Breitenverminderung    zu erzielen, sind die  Prägekanten der aufeinanderfolgenden Wal  zenpaare jeweils in ihrem Abstand verrin  gert. Die     Breitenverringerung    der Material  bahn 1     müss    nicht notwendigerweise so gross  sein wie in     Fig.1        und    2 angedeutet. Beson-         ders    bei stärkerer     Reckung    des Materials er  gibt sich die     strichpunktierte    Bahnbreite.  



  Die     Fig.    5, 6 zeigen das Aussehen der Ma  terialbahn 1 hinter dem ersten     Walzenpaar     7, 8 und die     Fig.    7, 8 hinter dem letzten Wal  zenpaar 9,<B>10.</B> Je nach     Gestaltung    der Präge  walzen kann dabei die Materialdichte ent  weder' an den     Rillenkanten    gemäss     Fig.11     oder an den Wandungen nach     Fig.1n    grösser  sein.  



  Nach dem Verlassen der     Krepp-    und Reck  apparatur 6 läuft die längsgewellte und perfo  rierte Materialbahn 1 durch ein Walzenpaar  11, 12, aus Punktier- oder     Rändelwalzen,    oder  auf andere Weise mit einer unebenen bzw.  muhen Oberfläche versehenen Walzen, das  die regelmässigen     Längskreppfalten    in un  regelmässiger Weise deformiert, so dass die  längsgewellte Materialbahn eine Vielzahl in  einander übergehender Längsrillen aufweist,  wie in     Fig.    9 und 10 angedeutet. Anschlie  ssend gelangt das Materialband 1 in eine Nach  behandlungsapparatur, die hier aus einer       Trockniuigsplatte    13 mit elektrischer     Heizung     14 besteht.

   Die längsgekreppte Materialbahn  1 kann im nachgiebigen     Zustand    leicht beschä  digt werden, darf also nicht durch mecha  nische Mittel an die     Trocknungsplatte    13 ge  drückt werden. Vielmehr ist hierfür ein über  die Düsen 15 gegen die Materialbahn 1 ge  richteter Luftstrom vorgesehen, der seiner  seits, falls     erwünscht,    erhitzt sein kann, oder  auch zur Kühlung der Materialbahn 1 dienen  kann.  



  Normalerweise tritt beim Trocknen der       längsgekreppten    Materialbahn eine Verringe  rung der Bahnbreite auf (in     Fig.1    und 2  nicht gezeichnet). Falls erwünscht, kann die  ser Effekt noch vergrössert werden, indem  ein leichtes seitliches Zusammendrücken der  Materialbahn erfolgt, beispielsweise     durch     seitliche     Pressluftströme    aus besondern Düsen.  Das Ausmass der seitlichen Schrumpfung der  trocknenden Bahn hängt natürlich auch von  der Art des     Materiäls    ab sowie von den beim  Reckvorgang geschaffenen     Dichteänderungen,     die ihrerseits von der Form der Prägerillen  bestimmt sind.

        Falls erwünscht, kann die aus der Nach  behandlungsapparatur kommende verfestigte  Materialbahn 1 .eine aus den Walzen 16, 17  bestehende zweite Perforiereinrichtung durch  laufen, in welchem Falle die erste Perforier  einrichtung 3, 4 gegebenenfalls     weggelassen     werden kann. Die derart ihren     endgültigen     Zustand erhaltene Materialbahn 1 wird nun  mehr     durch    rotierende Messerwalzen 18, 19  in drei Streifen la,     1b,   <I>1c</I> unterteilt, die auf  Vorratsspulen     20,    21, 22 aufgewickelt werden.  



  Die     Vorrichtung    nach     Fig.    1 und 2 kann, je  nach Art der zu verarbeitenden Materialbahn  und dem Verwendungszweck der erzeugten       Filtermaterialstreifen,    wesentlich vereinfacht  werden. Beispielsweise kann auf die Perfo  riereinrichtungen 3, 4 und 16, 17 vollständig  verzichtet werden, besonders wenn durch ge  nügend starke     Reckung    des Materials will  kürlich verteilte Risse und Öffnungen ent  stehen. Ferner liefert bereits die     Rillung    mit  nur einem     Prägewalzenpaar    7, 8 ein ausge  zeichnet verwendbares, längsgewelltes Mate  rialband, wobei die Breite der     ursprün    g  lichen glatten Materialbahn praktisch unver  ändert bleibt.

   In diesem Falle ist allerdings  die Verwendung eines fein     gerändelten    Wal  zenpaares 11, 12, empfehlenswert, um durch  gehende Längskanäle zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von wenig stens angenähert in Längsrichtung gekrepp- tem Flachmaterial aus einer glatten Material bahn, dadurch gekennzeichnet, dass die glatte Materialbahn nachgiebig gemacht und an schliessend durch Rillung gekreppt und ge reckt wird, wobei quer zur Längsrichtung ab wechselnd dichtere und weniger dichte Mate rialzonen entstehen.
    IL Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch Behandlungseinrichtungen zur Erzielung einer Nachgiebigkeit der glatten Materialbahn, durch Organe zur Erzeugung einer Rillung der Materialbahn unter gleich zeitiger Reckung derselben, wobei die Rillen angenähert parallel zur Längsrichtung der Materialbahn verlaufen, und durch eine Nach behandlungseinrichtung für die gekreppte Materialbahn. III. In Längsrichtung gekrepptes Flach material, hergestellt nach dem Verfahren ge mäss Patentanspruch I. IV.
    Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Mate rials zur Herstellung von Rauchwarenfiltern. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das zu verarbei tende Flachmaterial in einem kontinuierlichen Verfahren nachgiebig gemacht wird. 2. @ Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass papierartiges Flach material durch Besprühen mit Wasser nach giebig gemacht wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass papierartiges Flach material durch Behandlung mit heissem Was serdampf nachgiebig gemacht wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kreppimg und Reckung kontinuierlich an einer gleichmässig laufenden Materialbahn vorgenommen wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch Reckung ein Kreppverhältnis bis zu 1 :2 hergestellt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kreppüng und die Reckung gleichzeitig vorgenommen und das Flachmaterial senkrecht zur Richtung der Krepprillen gereckt wird. 7.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass während der Krep- pung jeweils zwei benachbarte parallele Mate rialzonen festgehalten und die dazwischen ge legene Mittelzone zwecks Bildtrog von Krepp rillen verformt und das Material dabei gleich zeitig gereckt wird. 8. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass der Krepp- und Reckvorgang an aufeinanderfolgenden, eng be nachbarten Materialzonen vorgenommen wird. 9. Verfahren nach Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Krepp- und Reckvorgang die Oberfläche auf Kosten der Materialdichte der gereckten Zonen ver grössert wird.
    10. Verfahren. nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass eine Materialbahn in Längsrichtung kontinuierlich gekreppt und dabei quer zur Längsrichtung gereckt wird, wobei die Materialbahnbreite wenigstens an genähert konstant gehalten wird. 11. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass eine Materialbahn schräg zur Längsrichtung kontinuierlich ge- kreppt und dabei quer zu den Krepprillen ge reckt wird.
    1'2. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass bei der Herstel lung der Krepprillen die Materialdichte an der oben und unten gelegenen Rillenkante praktisch unverändert beibehalten, aber an den Rillenwandungen verringert wird. 12. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass bei der Herstel lung der Krepprillen die Materialdichte an der oben und unten gelegenen Rillenkante verringert, aber an den Rillenwandungen praktisch unverändert beibehalten wird. 14.
    Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass eine Flachmaterial bahn stufenweise in unmittelbarer Aufeinan derfolge gekreppt und gereckt wird. 15. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Kreppung und Reckung das Flachmaterial nachbehandelt und wieder verfestigt wird. 16. Verfahren nach Unteranspruch 15, da durch gekennzeichnet, dass die kontinuierlich bewegte Flachmaterialbahn erwärmt und da bei in ihrer Breite durch Schrumpfung ver ringert wird. 17. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial vor dem Krepp- und Reckvorgang perforiert wird. 18.
    Verfahre nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das gekreppte und wieder unnachgiebig gewordene Flach material perforiert wird. 19. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach dem Krepp- und Reckvorgang das noch nachgiebige Flach material einer weiteren Verformung unter worfen wird, wodurch die regelmässigen Krepprillen an vielen Stellen unterbrochen und deformiert werden. 20. Verfahren nach Unteranspruch 19, da durch gekennzeichnet, dass das gekreppte Flachmaterial punktiert wird.
    21. Verfahren nach Unteranspruch 19, da durch gekennzeichnet, dass das gekreppte Flachmaterial gerändelt wird. '22. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die Materialdichte beim Reckvorgang bis zur Bildung von will kürlich verteilten Rissen und Öffnungen ver ringert wird. <B>23.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mindestens ein Paar mit einer Vielzahl ineinandergreifender, ring förmiger Prägekanten versehenen Verfor- mungswalzen. '24. Vorrichtung nach Unteranspruch 23,
    gekennzeichnet durch mehrere nacheinander von der Materialbahn durchlaufene Verfor- mungswalzenpaare, wobei die ringförmigen Prägekanten des nächstfolgenden Walzen paares jeweils einen geringeren axialen Ab stand voneinander besitzen als beim voraus gehenden Walzenpaar. 2,5. Vorrichtung nach Unteranspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass alle Walzen glei chen Durchmesser besitzen und mit Antriebs mitteln versehen sind.
    2'6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch eine Nachbehandfungs- einrichtung, bestehend aus einer heizbaren, mit glatter Oberfläche versehenen Trocken platte, über welche die verformte Material bahn hinweggleitet, und durch Druckluftdüsen zur pneumatischen Anpressung der Material bahn an die Trockenplatte. 27. Vorrichtung nach Unteranspruch 26, gekennzeichnet durch zusätzliche seitliche Druckluftdüsen zur Erzeugung eines die ge kreppte Materialbahn in ihrer Breite ver ringernden Druckes. 28.
    Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch ein Kreppverhältnis quer zum Verlauf der Krepprillen zwischen der gekreppten und der glattgebügelten Ma terialbahn im Bereich von 1 :1 bis 1 :2. 29. Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch ein Gewichtsverhält nis zwischen gleich grossen Flächenteilen der gekreppten und der glattgebügelten Material bahn im Bereich von 1:1 bis 2: 1. 30.
    Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch Krepprillen mit an den oben und unten gelegenen Rillenkanten grö sserer Materialdichte als an den Rillenwan- dungen. <B>31.</B> Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch Kreppri%len mit an den oben und unten gelegenen Rillenkanten geringerer Materialdichte als an den Pillen wandungen. 32. Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch eine zusätzlich zur Längsstruktur vorhandene Perforation. 33.
    Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch eine Längsstruktur aus _ einer Vielzahl von benachbarten, durch die parallelen Zonen dichteren und weniger dich ten Materials gebildeten Längskanälen, deren jeder durch Querstrukturen in kurze Teil stücke aufgeteilt ist. 34. Materialbahn nach Patentanspruch III, gekennzeichnet durch eine Vielzahl willkür- lich verteilter Risse und öffnungen in den weniger dichten Materialzonen.
    <B>95.</B> Verwendung nach Patentanspruch IV zur Herstellung von Zigarettenfiltern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231148B (de) * 1960-01-12 1966-12-22 Cigarette Components Ltd Tabakrauchfilter und Vorrichtung zum Herstellen des Filterschichtmaterials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1231148B (de) * 1960-01-12 1966-12-22 Cigarette Components Ltd Tabakrauchfilter und Vorrichtung zum Herstellen des Filterschichtmaterials

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