DE69301306T2

DE69301306T2 - Vorrichtung zur zuführung eines in endlosrollenform aufgewickelten aufzeichnungsträgers nach nicht dazu vorgesehenen laserdruckern

Info

Publication number: DE69301306T2
Application number: DE69301306T
Authority: DE
Inventors: Edmond Abergel
Original assignee: MGI SA
Current assignee: MGI Digital Technology SA
Priority date: 1992-01-21
Filing date: 1993-01-20
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2013-01-21
Also published as: DE69301306D1; WO1993013946A1; EP0619783B1; FR2686289B1; US5560725A; FR2686289A1; ES2086930T3; ATE132808T1; EP0619783A1; GR3019628T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen eines als Endlosbahn vorgesehenen Aufzeichnungsträgers an einen Laserdrucker und zum Zuschneiden der Bahn auf ein bestimmtes Format.
Es ist bekannt, daß Laserdrucker, die man normalerweise im Handel für berufsmäßige Bedürfnisse findet, einen Aufzeichnungsträger in Form einer Endlosbahn nicht annimmt. Lediglich Laserdrucker der oberen Spitzenklasse akzeptieren unter bestimmten Bedingungen die Zuführung eines Trägers in Form einer Endlosbahn.
Ein Drucker dieser Art ist beispielsweise in dem Dokument DE- A-40 25 177 beschrieben. In der Praxis akzeptiert der in diesem Dokument beschriebene Drucker bei kontinuierlicher Zuführung ein mit Punkturnadeln fixiertes Papier, das folglich beiderseits des Blattes mit Längsperforationen und nach einer bestimmten Länge mit Querperforationen, die in einer Schlußphase ein Abtrennen der Bahn in klassisches Seitenformat zuläßt, versehen ist. Dieses Dokument offenbart das Erfassen von Querperforationen, die den Stillstandspunkt der Bahn zu bestimmen erlauben, an jedem aufeinanderfolgenden Druck.
Das Dokument DE-A-33 13 404 beschreibt ebenfalls eine Endloszuführung an einen Laserdrucker und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, mit der eine Schlaffstelle in der Trägerbahn beim Eintritt in den Drucker erreicht wird. Es offenbart jedoch keine Lösung dahingehend, einem hierfür nicht vorgesehenen Laserdrucker einen Aufzeichnungsträger in Form einer aufgewickelten Endlosbahn zuzuführen und diese Bahn auf ein bestimmtes Format zurecht zu schneiden.
Aus dem Dokument US-A-4 478 143, das eine Vorrichtung gemäß dern Oberbegriff des Anspruchs 1 beschreibt, ist ein besonderer Matrixdrucker bekannt, der einen Einzelblatt-Eingang und -Ausgang an derselben Seite mit einer Endlospapierzuführung besitzt. Das Problem, das mit einem Laserdrucker entsteht, besteht besonders darin, daß ein solcher Drucker im Gegensatz zu einem Matrixdrucker nicht alle Trägerformate annimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein herkömmlicher Laserdrucker zum Drucken auf einem bestimmten Trägerformat, das normalerweise vom Drucker nicht angenommen wird, verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung besitzt die Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden ein Eingangsmittel und ein Ausgangsmittel am Eingang bzw. am Ausgang des Druckers, wobei beide ein Schneidemittel zum Zuschneiden der Bahn und ein Mittel zum Messen der Länge der genannten Bahn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten enthalten.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Mittel zum Messen durch eine Führung auf einer Fläche gebildet, an welcher sich die Bahn von sich aus anlegt, wobei die Fläche eine bestimmte Länge besitzt und/oder durch ein Mittel zum Erfassen des Bandes, wie beispielsweise eine photoelektrische Zelle oder einen Mikroschalter.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Mittel zum Messen durch ein phonisches Rad gebildet, das von der Bahn oder von einem Codeumsetzer in Rotation versetzt wird.
Vorzugsweise ist das Eingangsmittel unter dem Drucker angeordnet, wobei eine Führung zum Führen des Papiers zum Eingang des Druckers vorgesehen ist, während das Ausgangsmittel oberhalb des Druckers angeordnet ist, wobei ein Aufnahmekasten für den zugeschnittenen Träger bewegungsabwärtsseitig des Ausgangsmittels vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung und deren weitere Ziele, Vorteile und Merkmale werden beim Lesen der Beschreibung verdeutlicht, die bevorzugten Ausführungsbeispielen in nicht beschränkender Weise folgt und der ein Zeichnungsblatt beigefügt ist, in welchem
Figur 1 schematisch einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Zuführen und Zuschneiden gemäß vorliegender Erfindung zeigt, wobei ein hierfür nicht vorgesehener Laserdrucker zugeordnet ist;
Figur 2 schematisch ein bevorzugtes Mittel zum Messen zeigt, das bei der Vorrichtung nach Figur 1 verwendet werden kann.
Gemäß Figur 1 ist der Drucker 10 nicht detailliert dargestellt, da er ein Drucker herkömmlicher Art ist, wie man ihn im Handel findet.
Die Endlosbahn 5 ist in Form einer Rolle 3 gebildet und tritt dannn in eine Führung 7, von der aus sie in ein Eingangsmittel 12 eindringt, an dessen Ausgang eine Führung 42 vorgesehen ist, um die Bahn zum Eingang 22 des Druckers 10 zu führen. Am Ausgang 24 des Druckers 10 gelangt die Bahn an eine Führung 8 und dann zum Ausgangsmittel 14. Das Eingangsmittel 12 sowie das Ausgangsmittel 14 besitzen im wesentlichen ein Schneidemittel 32, 34 und ein Mittel zum Messen der Länge der Bahn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten.
Beim dargestellten Beispiel besitzen das Eingangsmittel und das Ausgangsmittel 12 bzw. 14 jeweils darüber hinaus bewegungsaufwärtsseitig des Schneidemittels ein Mittel 36, 37 zum Strecken der Bahn. Dieses Streckmittel, das auch die Funktion des Antriebs der Bahn übernimmt, besitzt mindestens zwei Antriebsrollen 38, 40 für das Streckmittel 36 und solche 39, 41 für das Streckmittel 37, wobei sie sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen. Dieses Streckmittel ermöglicht es der Bahn 5, eine vor und nach dem Durchlauf im Drucker im wesentlichen ebene Form anzunehmen. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn das bahnförmige Aufzeichnungsmedium kartoniert ist, was zum Herstellen von beispielsweise Visitenkarten nützlich ist.
Das Ausgangsmittel 14 besitzt darüberhinaus eine Antriebsvorrichtung 54, die es ermöglicht, daß die Bahn, nachdem sie mit dem Schneidemittel 34 abgeschnitten ist, zum Aufnahmekasten 48 gefördert wird, der bewegungsabwärtsseitig des Ausgangsmittels 14 angeordnet ist.
Beim in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Mittel zum Messen durch eine Führung 42 der Bahn 5 auf einer Fläche 44 gebildet, an der die Bahn 5 von sich aus anliegt, und ein Mittel 46 zum Erfassen der Ankunft der Bahn ist in einem bestimmten Abstand vom Schneidemittel 32 vorgesehen. Dieses Detektormittel 46 kann günstigerweise eine photoelektrische Zelle oder ein Mikroschalter oder ein anderes äquivalentes Mittel sein. Wenn die Bahn in die Führung 42 gelangt, wird, sobald ihr Ende vom Detektormittel 46 erfaßt wird, der Befehl an das Schneidemittel 32 gegeben, die Bahn in Querrichtung abzuschneiden. Die Länge der abgeschnittenen Bahn ist in diesem Moment am Eingang 22 des Druckers 10 durch übliche Mittel des Druckers erfaßt, in welchem die abgeschnittene Bahn bedruckt werden wird. Es versteht sich, daß die Länge der so abgeschnittenen Bahn genau der maximalen Länge des vom Drucker angenommenen Trägers entspricht.
Das Mittel zum Messen kann alternativ, wie schematisch in Figur 2 dargestellt, durch ein herkömmliches phonisches Rad 60 gebildet sein, das von der Papierbahn angetrieben und beispielsweise zwischen den Rollen 38 und 40 des Bahnstreckmittels 36 angeordnet ist. In klassischer Art und Weise ist ein phonisches Rad 60 durch ein Rad gebildet, das Zähne 62 trägt, die den Luftspalt einer elektromagnetischen Spule 64 verändern. Wenn die Bahn 5 sich fortbewegt, kann eine herkömmlich elektronische Einrichtung die Zahl der an der Spule 64 vorbeigehenden Zähne zählen, um die genaue Vortriebsbewegung der Bahn zu erfassen und den Befehl an das Schneidemittel 32 zum Abschneiden der Bahn 5 zu geben. Das eine oder das andere Mittel zum Messen befindet sich auch am Ausgangsmittel 14. Wie dargestellt, sind drei Erfassungsmittel 50, 51, 52 derart vorgesehen, um ein Zuschneiden der Bahn am Ausgang des Druckers in möglichen unterschiedlichen Formaten zu erreichen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei Erfassungsmittel durch photoelektrische Zellen gebildet, und eine Führung 56 ist zum Unterstützen des Durchganges der abgeschnittenen Bahn 5 vor der photoelektrischen Zelle vorgesehen. Wie für das Eingangsmittel 12 ist es auch möglich, ein phonisches Rad 60 zu verwenden, wie dies in Figur 2 dargestellt ist und beispielsweise zwischen die Rollen 39 und 41 des Streckmittels 37 anzuordnen.
Der Fachmann wird verstehen, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung gleichwohl bei auf dem Markt verfügbaren Laserdruckern wie bei Laserdruckern der Spitzenklasse, wie sie im allgemeinen in Büros verwendet werden; verwendbar ist. Wenn der Laserdrucker gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, kann er Dokumente in einem gegenüber dem bisherigen besonderen Format drucken. Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet auch eine ihrer Anwendungen in der Herstellung von Visitenkarten oder Glückwunschkarten oder ähnliches, welche einen Kartonträger und ein ganz spezielles Format benötigen.
Wenn auch einzelne bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und dargestellt sind, ist es offensichtlich, daß Abwandlungen, die den Rahmen vorliegender Erfindung, wie beansprucht, nicht verlassen, möglich sind.
Insbesondere können Bahnführungen in anderer als dargestellter Weise vorgesehen sein. Eine Vorrichtung zum Messen der Spannung der Bahn bewegungsaufwärts der Vorrichtung kann vorgesehen sein und die Vorrichtung kann auch ein Mittel zum Melden des Endes der Bahn 5 enthalten. Das Mittel zum Messen kann einen Umcodierer aufweisen.

Claims

1. Vorrichtung zum Zuführen eines Aufzeichnungsträgers in Form einer aufgewickelten Endlosbahn (5) an einen dafür nicht ausgelegten Laserdrucker (10) sowie zum Zuschneiden der Bahn (5) auf ein bestimmtes Format, mit einem Eingangsmittel (12) und einem Ausgangsmittel (14), die am Eingang (22) bzw. am Ausgang (24) des Druckers (10) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie beide ein Schneidemittel (32, 34) zum Zuschneiden der Bahn (5) und ein Mittel zum Messen der Länge der Bahn (5) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten enthalten.

2. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bahn (5) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten des Eingangsmittels (12) der maximalen Länge des von dem Drucker (10) akzeptierten Trägers entspricht.

3. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsmittel (12) und das Ausgangsmittel (14) außerdem vor dem Schneidemittel (32, 34) ein Mittel (36, 37) zum Strecken der Bahn aufweisen.

4. Vorrichtung zum Zuführen und Zuschneiden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (36, 37) zum Strecken wenigstens zwei Antriebsrollen (38, 40; 39, 41) enthält, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen.

5. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Messen wenigstens ein Mittel (46, 50, 51, 52) zum Erfassen der Bahn enthält.

6. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (46, 50, 51, 52) zum Erfassen eine photoelektrische Zelle ist.

7. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (46) zum Erfassen ein Mikroschalter ist.

8. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Messen außerdem eine Führung (42) auf einer Fläche (44) enthält, an welche sich die Bahn (5) von sich aus anlegt, wobei die Fläche (44) eine bestimmte Länge hat.

9. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Messen durch ein phonisches Rad (60) gebildet ist, das von der Bahn (5) in Drehung versetzt wird.

10. Vorrichtung zum Zuführen und zum Zuschneiden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsmittel (12) unter dem Drucker (10) angeordnet ist, wobei eine Führung (42) dafür vorgesehen ist, das Papier zum Eingang (22) des Druckers (10) hin zu leiten, während das Ausgangsmittel (14) oberhalb des Druckers (10) angeordnet ist, wobei ein Aufnahmekasten (48) für den zugeschnittenen Träger nach dem Ausgangsmittel (14) vorgesehen ist.