DE69732028T2 - Lotterieausgabevorrichtung - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft allgemein Karten- bzw. Losausgabesysteme und insbesondere ein verbessertes System und Verfahren zum Ausgeben von Lotterielosen.
- Die Erfindung betrifft einen Reißmechanismus gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Ausgeben von Lotterielosen oder ebenen Artikeln gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5. Ein Beispiel für einen solchen Mechanismus und ein solches Verfahren ist in der US-A-4982337 offenbart.
- Heutzutage sind staatliche Lotterien eine verbreitete und anerkannte Methode zur Einnahmenerzielung und Unterhaltung. Eine populäre Form von Lotterie verwendet ein Sofortlotterielos, auf dem Gewinn- oder Verlustkombinationen vor der Distribution vorab aufgedruckt sind und der Spieler nach dem Loskauf sofort weiß, ob es ein Gewinnlos ist. Ein übliches System zur Distribution von Sofortlotterielosen weist eine große Anzahl von Losausgabemaschinen in Drogerien, Supermärkten, Gemischtwarenläden u. ä. auf. Verbreitete Probleme im Zusammenhang mit solchen Lotterielosausgabemaschinen sind die Geschwindigkeit, mit der sie die Lose ausgeben, die Sicherheits- oder diebstahlhemmenden Merkmale der Ausgabemaschinen und die Fähigkeit, die aus jeder Maschine verkauften Lose abzurechnen.
- Wegen der Popularität der Verlosungen mit Sofortlosen und des Vorteils der Personalminimierung für Kauf und Ausgabe von Sofortlotterielosen wird üblicherweise eine große Anzahl von Losen in der Ausgabemaschine gelagert. Derzeit werden Lose gewöhnlich in Faltstapelform gelagert, damit sie aus einem Lagerfach schnell herausgeführt werden können, ohne zu befürchten, unbeabsichtigt zu viele Lose auszugeben, was bei Lagerung und Ausgabe einzelner Lose aus der Maschine häufig geschieht. Freilich müssen die Faltstapellose durch die Ma schine getrennt werden, bevor sie ausgegeben werden. Der Mechanismus, um die Faltstapellose voneinander zu trennen, sollte gewährleisten, daß die Trennung der Lose trotz aller eventuell vorhandenen Größenschwankungen von Losen und trotz Schlupf oder Ungenauigkeit im Ausgabemechanismus nur an der Verbindungslinie zwischen den Losen erfolgt.
- Ein Problem mit der Ausgabe von Lotterielosen, die in einer Faltstapelbahn gelagert werden, besteht darin, wie man gewährleistet, daß jedes Los, wenn es zum führenden Los wird, vom nachfolgenden Los genau an der Verbindungslinie zwischen den Losen getrennt wird. In einer solchen Faltstapelbahn ist eine Solltrennlinie, z. B. eine Perforationslinie, so vorgesehen, daß sie jedes Los abgrenzt und das Faltstapeln der Bahn verbundener Lose ermöglicht. Gewöhnlich enthält jede Falte ein einzelnes Los, aber in alternativen Ausführungsformen kann eine Anzahl von Losen, z. B. fünf oder mehr, in jeder Falte vorgesehen sein. Herkömmlich sind Lotterielose aus laminierten Papier- oder Pappschichten aufgebaut und als solche relativ steif und unflexibel.
- Zu Lösungen des Stands der Technik für diese Probleme gehört der Gebrauch einer Messerschneide oder Schneidklinge zum Durchschneiden der Bahn von Losen. Dies ist nicht erwünscht, da die Messerschneide die Lose an jedem Punkt durchschneiden kann, z. B. in der Mitte des Loses. Daher muß eine hochpräzise Ausrichtungsvorrichtung gewöhnlich mit einer Messerschneide versehen sein, um sie in genaue Ausrichtung zur Verbindungslinie zwischen den Losen zu bringen.
- Eine besonders erfolgreiche Lösung des Stands der Technik für diese Probleme ist in der US-A-4982337 ("Patent '337") offenbart, die dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen ist. Gemäß dem Patent '337 werden die Lose in Faltstapelform gelagert, und die einzelnen Lose werden vor der Ausgabe abgerissen statt abgeschnitten. Der Trennmechanismus des Patents '337 weist eine Reißscheibe auf, die das führende Los vom nachfolgenden Los entlang der Solltrennlinie dazwischen trennt, statt die beiden Lose auseinanderzuschneiden. Die Reißscheibe reduziert von sich aus die Gefahr, nur ein halbes Los zu erzeugen. Die Reißscheibe des Patents '337 hat die Form einer kreisförmigen Reißklinge, die eine stumpfe abgerundete Kante hat, die die Losbahn nicht zerschneidet, sondern Druck auf die Oberseite der Losbahn ausübt, um die Lose abzulenken und sie entlang der die Lose trennenden Solltrennlinie zu vereinzeln. Die Reißscheibe des Patents '337 wird durch ein motorisiertes Seilrollensystem über die verbundenen Lose hin- und herbewegt.
- Damit die Reißscheibe des Patents '337 das führende Los von der Losbahn entlang der Solltrennlinie wirksam abreißt, muß sie zu den Solltrennlinien und in enger Nähe dazu ausreichend ausgerichtet sein. In diesem System ist eine genaue Ausrichtung zwischen der Reißklinge mit abgerundeter stumpfer Kante und der Solltrennlinie wichtig.
- Allerdings variieren die Herstellungstoleranzen der Lose stark. Zum Beispiel variiert die Länge einzelner Lose im Hinblick auf andere Lose in derselben Faltstapelbahn um einen relativ großen Betrag und kann in der Größenordnung von etwa 1/16 Inch liegen. Auch wenn die Reißscheibe möglicherweise zum Großteil der Solltrennlinien in einer bestimmten Faltstapelbahn ausgerichtet ist, ist sie wegen der Längenvariationen der Lose somit zu anderen Solltrennlinien gewöhnlich fehlausgerichtet, wodurch sie zu unwirksamer Trennung führt oder die Lose überhaupt nicht trennt. Ähnlich sind die Perforationen oder Solltrennlinien zwischen den einzelnen Losen nicht gleichmäßig ausgebildet, so daß eine größere Kraft von der Reißscheibe zum Trennen einer Solltrennlinie verglichen mit einer anderen Solltrennlinie in derselben Faltstapelbahn erforderlich sein kann. Bei der Herstellung von Losen variiert der Grad der Perforationsgüte. Manche haben feste Perforationen, während einige Perforationen leicht zu trennen sind. Weithin ist anerkannt, daß die Perforationsgüte infolge einer Anzahl von Variablen stark schwankt, darunter der Druckereibetrieb der Lose, das Losausgangsmaterial, die Losbeschichtungen u. ä. Neben diesen Variablen kann die Perforationsgüte in derselben Verlosung und in derselben Losdruckauflage immer noch variieren. Die Konsistenz von Losperforationen variiert nicht nur von Betrieb zu Betrieb, sondern auch von Verlosung zu Verlosung desselben Herstellers.
- Zudem erfordert die zusätzliche notwendige Kraft zum Zerreißen einer schlecht ausgebildeten Solltrennlinie eine genauere Ausrichtung zwischen der Reißscheibe und Solltrennlinie, um eine Trennung zu bewirken. Daher ist eine Fehlausrichtung zwischen der Solltrennlinie und dem Weg der Reißscheibe noch kritischer, wenn die Perforation schlecht ausgebildet ist.
- Da es nicht möglich ist, die Perforation auf jeder Lospackung oder zwischen jedem Los in der Packung bei jeder unterschiedlichen Verlosung zu lokalisieren, ist es wichtig, einen zuverlässigen Trennmechanismus für die Ausgabeeinheit zu haben, der durch diese Variablen nicht beeinträchtigt wird.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Daher besteht eine Hauptaufgabe der Erfindung darin, eine verbesserte Ausgabevorrichtung für Lotterielose bereitzustellen.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, einen verbesserten Reißmechanismus bereitzustellen, der Variationen der Nennlosgröße und Perforationsgüte überwinden und nach wie vor für wirksame, zuverlässige und genaue Trennung der Lose sorgen kann.
- Als weitere Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde, einen solchen Reißmechanismus bereitzustellen, der von der die Lotterielose trennenden Perforation oder Solltrennlinie beabstandet sein und bei Kontakt mit den Losen dennoch für konsistente und zuverlässige Trennung sorgen kann.
- Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung beruht darin, einen Reißmechanismus bereitzustellen, der zuverlässiger und weniger anfällig gegenüber Fehlfunktions- oder Wartungsproblemen ist.
- Die Erfindung stellt einen Reißmechanismus nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 5 bereit.
- In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Reißmechanismus einen Reißer mit einer allgemein ebenen Kontaktfläche um seinen Umfang im Gegensatz zur abgerundeten oder halbkreisförmigen Oberfläche bei bekannten Reißscheiben. Die ebene Kontaktfläche schneidet die Bahn von Faltstapellosen und trennt dadurch die benachbarten Lose entlang der Solltrennlinie oder Perforation dazwischen. Der Reißer mit einer ebenen Kontaktfläche ermöglicht eine konsistentere Trennung der Lose unabhängig von Dicken-, Perforations- und Materialschwankung. Außerdem läßt sich eine konsistente Trennung der Lose an der Perforation auch bei einer Fehlausrichtung oder einem Abstand zwischen dem Weg des Reißers und der Perforation erhalten. Daher ist der effektive Fehlerbereich oder -spielraum vor oder nach der Solltrennlinie oder Perforation beim Reißer mit einer ebenen Kontaktfläche erheblich größer als bei der halbkreisförmigen Reißscheibe des Stands der Technik. Der erhöhte Fehlerspielraum im Hinblick auf die Ausrichtung des Wegs des Reißers und die Perforation erzeugt eine zuverlässigere und konsistentere Trennung der Lose unabhängig von Schwankungen bei den Losen.
- Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Reißmechanismus ist der Austausch des motorisierten Seilzugsystems gegen eine translatorische Hin- und Herbewegung des Reißers über die Lose mit einem motorbetriebenen Gewindespindel-Antriebsmechanismus oder einem Zahnstangen-Antriebsmechanismus. Diese Mechanismen sind weniger bruchanfällig und sorgen für rationellere Kraftübertragung, um die Reißscheibe über den Weg der Lose translatorisch zu bewegen. Somit erfordert eine verbesserte Lotterielos-Ausgabevorrichtung, die den Spindelantriebsmechanismus oder Zahnstangenmechanismus aufweist, erwartungsgemäß weniger Reparaturen und arbeitet zuverlässiger vor Ort.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Aufgaben und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden näheren Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor. Es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht einer derzeit bevorzugten Ausführungsform einer Transportmechanismus- und Reißanordnung zum Führen einer Bahn von Losen und Trennen der benachbarten Lose entlang einer Solltrennlinie in einer Ausgabeeinheit; -
2 eine vergrößerte Draufsicht auf die Leitrolle der Reißanordnung von1 ; -
3 eine Ansicht der Reißscheibe des Stands der Technik; -
4 eine Ansicht einer derzeit bevorzugten Ausführungsform einer Reißscheibe; -
5 eine Draufsicht auf die Solltrennlinie zwischen einem Paar benachbarter Lose, die einen vergrößerten Wirksamkeitsbereich einer Reißscheibe zeigt; -
6 eine Perspektivansicht einer alternativen derzeit bevorzugten Ausführungsform einer Transportmechanismus- und Reißanordnung; -
7 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Spindelantriebs gepaart mit einem Reißblock des Transportmechanismus von6 ; und -
8 eine Perspektivansicht einer weiteren alternativen derzeit bevorzugten Ausführungsform einer Transportmechanismus- und Reißanordnung für eine Lotterielos-Ausgabevorrichtung. - NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Eine Transportmechanismus- und Reißanordnung
10 ist in1 für eine Lotterielos-Ausgabevorrichtung (nicht gezeigt) dargestellt. In der US-A-4982337 ist eine typische Lotterielos-Ausgabevorrichtung gezeigt. Mehrere einzelne Lose12 sind in einem Faltstapelstreifen oder einer Faltstapelbahn14 verbunden. Einzelne Lose12 sind von einem benachbarten Los durch eine Solltrennlinie16 getrennt, die normalerweise Perforationen aufweist. Üblicherweise werden die Lose12 von einer staatlichen Behörde in einem Faltstapel bereitgestellt, der kompakt und leicht transportierbar ist und normalerweise bis zu 1500 Lose in jedem Stapel aufweist. Ein Stapel aus Faltstapellosen12 ist in einem Lagerfach (nicht gezeigt) in der Lotterielos-Ausgabemaschine enthalten. Jedes Los12 ist mit einem benachbarten Los12 entlang der Solltrennlinie16 verbunden, und verständlich ist, daß jedes nachfolgende Los12 von einem benachbarten Los durch eine ähnliche Solltrennlinie16 trennbar ist. - Die Faltstapelbahn
14 von Losen12 wird auf einem Ausgabeweg vom Lagerfach zu einem Auslaß (nicht gezeigt) geführt. Die Bahn14 wird auf dem Ausgabeweg durch einen Transportme chanismus10 mit entgegengesetzten oberen Vorschubrollen18 und unteren Vorschubrollen20 und entgegengesetzten oberen Auswerfrollen22 und unteren Auswerfrollen24 gemäß1 transportiert. - Eine allgemein kreisförmige Reißscheibe
26 ist zur Drehung zwischen beabstandeten, sich nach unten erstreckenden Flanschen28 eines Reißblocks30 angeordnet. Die Reißscheibe26 ist zur Drehung am Reißblock30 auf einer Achse32 angeordnet, die sich durch zylindrische Naben34 auf jeder Seitenfläche der Reißscheibe26 und in die beabstandeten Flansche28 erstreckt. Der Reißblock30 weist eine Bohrung36 auf, durch die sich eine untere Reißstange38 erstreckt. Außerdem weist der Reißblock30 einen oberen Ausschnitt40 auf, der eine obere Reißstange42 im wesentlichen umgibt. Der Reißblock30 ist zur Translationsbewegung entlang der oberen und unteren Reißstange38 ,42 zwischen entgegengesetzten Seitenhalterungen44 ,46 des Transportmechanismus10 angeordnet. - Ein Seil
48 erstreckt sich von einer ersten Seitenfläche des Reißblocks30 durch eine Öffnung50 in der Seitenhalterung44 und um eine obere Umlenkrolle52 und eine untere Umlenkrolle54 . Außerdem erstreckt sich das Seil48 von einer entgegengesetzten Seitenfläche des Reißblocks30 durch eine Öffnung56 in der Seitenhalterung46 und ist um eine angetriebene Rolle58 gewickelt, die durch einen Motor60 angetrieben wird. Vorzugsweise weist das Seil48 eine Zugfeder62 auf. - Die Umlenkrollen
52 ,54 sind jeweils auf einem Pfosten70 bzw.72 zur Drehung angeordnet und weisen eine gebogene Nut74 auf, in der das Seil48 die Rolle52 ,54 berührt (2 ). Die gebogene Konfiguration der Nut74 minimiert Spannungskonzentration für die Grenzfläche zwischen der Rolle52 oder54 und dem Seil48 sowie die Möglichkeit, daß das Seil48 blockiert oder sich festfrißt, wenn es über die Rolle52 oder54 läuft. Gemäß1 läuft das Seil48 ferner sowohl über die obere als auch die untere Umlenkrolle52 ,54 und berührt jede Rolle in einem 90°-Bogen, was die Kontaktreibung an jeder der Rollen52 ,54 minimiert und die Ausfallhäufigkeit der Komponenten reduziert. - Die oberen Auswerfrollen
22 sind auf einer gemeinsamen oberen Auswerfwelle63 drehbar gelagert, und die unteren Auswerfrollen24 sind ähnlich auf einer unteren Auswerfwelle64 drehbar gelagert. Gleichermaßen sind die oberen Vorschubrollen18 auf einer gemeinsamen oberen Vorschubwelle66 drehbar gelagert, und die unteren Vorschubrollen20 sind auf einer gemeinsamen unteren Vorschubwelle68 drehbar gelagert. Die Wellen62 ,64 ,66 ,68 erstrecken sich zwischen der Halterung44 und einem Gehäuse69 , das einen Motor (nicht gezeigt) zum Drehantrieb der Wellen62 ,64 ,66 ,68 enthält, um die Bahn14 von Losen12 nach von zu bewegen. Die Motoren und der Betrieb des Transportmechanismus10 werden durch eine in der Technik bekannte Steuerschaltung (nicht gezeigt) gesteuert. Zum Transportmechanismus10 kann ein Ausrichtungsmechanismus gehören, der eine Codierscheibe (nicht gezeigt) o. ä. wie in der Offenbarung des Patents '337 aufweist. - Werden der Reißblock
30 und die Reißscheibe26 aus der Ruheposition gemäß1 zum Unterbrechen des Ausgabewegs der Bahn14 von Losen12 durch die Wirkung des Seils48 und Motors bewegt, kommt die Reißscheibe26 zunächst mit der Bahn14 von Losen12 an ihrer Seite und dann über die Bahn14 von Losen12 in Kontakt, um die benachbarten Lose12 entlang der Solltrennlinie16 abzureißen. Der Reißblock30 wird gemäß1 von rechts nach links bewegt, um das führende Los12 abzureißen, dann von links nach rechts, um das nächste führende Los12 abzureißen, usw. - Der Reißblock
30 und die Scheibe26 vollführen Translationsbewegungen entlang den Stangen, um den Ausgabeweg der Bahn14 von Losen12 senkrecht zu schneiden. Dadurch ist der Weg der Reißscheibe26 auf den Losen12 allgemein parallel zur Solltrennlinie16 , die die benachbarten Lose12 trennt. - Die erfindungsgemäße Reißscheibe
26 weist eine ebene Kontaktfläche76 um ihren Umfang auf, was speziell in4 gezeigt ist. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform beträgt der gesamte Außendurchmesser der Reißscheibe26 0,912 Inch, und der Durchmesser der Mittelnaben34 beträgt 0,185 Inch. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist die ebene Kontaktfläche76 0,187 Inch breit, und benachbart zu jeder Kante der ebenen Kontaktfläche ist ein 0,062 Inch großer Radius78 vorhanden. Vorzugsweise ist die Reißscheibe26 aus Nylon oder schwarzem Acetal hergestellt. - Die verbesserte Reißscheibe
26 der Erfindung sorgt vorteilhaft für einen vergrößerten wirksamen Trennbereich80 , in dem die Scheibe die Bahn14 von Losen12 berührt und eine wirksame Trennung der Lose12 vorsieht. Die Reißscheibe26 der Erfindung stellt den größeren wirksamen Bereich80 gemäß5 bereit, in dem die Scheibe26 die Bahn14 von Losen12 berühren und immer noch die benachbarten Lose12 entlang der Solltrennlinie16 trennen kann, vergleicht man dies mit einem Arbeitsbereich82 einer Reißscheibe84 des Stands der Technik (3 ) mit einer Kontaktfläche86 mit abgerundeten Außenkanten. Insbesondere beträgt der wirksame Bereich der derzeit bevorzugten Ausführungsform der Reißscheibe insgesamt etwa 1/4 Inch oder 1/8 Inch auf jeder Seite der die benachbarten Lose12 trennenden Solltrennlinie16 . Im Gegensatz dazu hat die Reißscheibe des Stands der Technik von3 mit der abgerundeten Kontaktfläche86 nur einen 1/8 Inch großen gesamten wirksamen Bereich oder 1/16 Inch auf jeder Seite der Solltrennlinie16 . Anders ausgedrückt ist der Trennabstand von der Solltrennlinie16 , in dem die Reißscheibe26 mit einer ebenen Kontaktfläche76 den Ausgabeweg der Bahn14 von Losen12 schneiden und immer noch für eine zuverlässige Trennung der benachbarten Lose12 sorgen kann, gegenüber der Reißscheibe84 des Stands der Technik mit abgerundeten Kanten verdoppelt. - Dadurch sind Ausrichtungsschwankungen zwischen der Solltrennlinie
16 und dem Weg der Reißscheibe26 infolge von Längenvariationen der Lose12 , Variationen des Transportmechanismus10 o. ä. erheblich erhöht. Ebenso kann eine falsch ausgebildete Perforation16 , die größere Abwärtskraft zum Ablenken der Lose12 und dadurch zum Zerreißen der Solltrennlinie16 erfordert, durch die Reißscheibe26 gehandhabt werden, da die ebene Kontaktfläche76 einen größeren wirksamen Arbeitsbereich80 vorsieht. - In
6 und7 ist eine zweite derzeit bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transportmechanismus ge zeigt. In6 und7 kommen gleiche Bezugszahlen zum Einsatz, um Elemente der Erfindung zu bezeichnen, die denen von -
1 ähneln. - Die Faltstapelbahn
14 von Losen12 wird auf einem Ausgabeweg vom Lagerfach zu einem Auslaß (nicht gezeigt) geführt. Die allgemein kreisförmige Reißscheibe26 ist zur Drehung zwischen beabstandeten, sich nach unten erstreckenden Flanschen28 eines abgewandelten Reißblocks31 angeordnet. Die Reißscheibe26 ist zur Drehung am Reißblock31 auf einer Achse32 angeordnet, die sich in die beabstandeten Flansche28 erstreckt. Der Reißblock31 weist eine Bohrung37 auf, durch die sich eine Reißstange39 erstreckt. Außerdem weist der Reißblock31 einen halbkreisförmigen oberen Ausschnitt41 auf, der mehrere beabstandete gebogene Rillen43 aufweist, die durch gebogene Rippen45 voneinander getrennt sind (7 ). Der obere Ausschnitt41 ist so bemessen und konfiguriert, daß er sich mit einem Spindelantrieb49 paart, der ein spiralförmiges Schraubgewinde51 auf seinem Außenumfang hat. Vorzugsweise handelt es sich beim Spindelantrieb49 und Schraubgewinde51 um ein abgewandeltes Zehn-Grad-Flachgewinde oder ein anderes Sägengewinde zum Eingriff in die Rillen43 und Rippen45 auf dem Reißblock31 . Ferner wird klar sein, daß andere Spindelantriebskonfigurationen und Translationsmechanismen im Schutzumfang der Erfindung erwogen sind. Der Reißblock31 ist zur Translationsbewegung entlang den Reißstangen39 zwischen entgegengesetzten Seitenhalterungen53 ,55 des Transportmechanismus11 angeordnet. - Der Spindelantrieb
49 erstreckt sich zwischen den Halterungen53 ,55 und wird durch einen Motor57 drehbar angetrieben, der auf der Außenseite der Halterung53 gemäß6 angeordnet ist. Die Betätigung des Motors57 , um den Spindelantrieb49 in einer ersten Richtung gemäß Pfeil A in7 zu drehen, bewegt den Reißblock31 translatorisch in eine entsprechende Richtung gemäß Pfeil B, um die Reißscheibe26 über den Weg der Lose14 zu führen und benachbarte Lose12 entlang der Perforation16 zu trennen. Ähnlich bewegt die Betätigung des Motors57 zum Drehen des Spindelantriebs49 in einer zweiten Richtung gemäß Pfeil C translatorisch den Reißblock31 in einer entsprechenden Richtung gemäß Pfeil D, um wiederum anschließende benachbarte Lose12 entlang der Perforation16 zu trennen. Der gepaarte Spindelantrieb49 und Reißblock31 sorgen für erhöhte Zuverlässigkeit und verbesserte Leistung gegenüber früheren Mechanismen zur Translationsbewegung der Reißscheibe26 , um die Lose12 zu trennen. - In
8 ist eine dritte derzeit bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transportmechanismus dargestellt. Gleiche Bezugszahlen wie in6 werden in8 verwendet, um ähnliche Elemente der Erfindung zu bezeichnen. - Die Faltstapelbahn
14 von Losen12 wird auf einem Ausgabeweg vom Lagerfach zu einem Auslaß (nicht gezeigt) geführt. Die allgemein kreisförmige Reißscheibe26 ist zur Drehung zwischen beabstandeten, sich nach unten erstreckenden Flanschen28 eines abgewandelten Reißblocks31a angeordnet. Die Reißscheibe26 ist zur Drehung am Reißblock31a auf einer Achse32 angeordnet, die sich in die beabstandeten Flansche28 erstreckt. Der Reißblock31a weist eine Bohrung37 auf, durch die sich eine Reißstange39 erstreckt. - Eine Zahnstange
80 mit mehreren nach oben gerichteten Zähnen82 auf einer Oberseite davon ist zwischen den Seitenhalterungen53 ,55 fest angeordnet. Ein Motor84 ist an einer Halterung86 am abgewandelten Reißblock31a angeordnet, und eine drehend angetriebene Welle88 steht vom Motor84 vor. Ein Stirnrad90 o. ä. ist auf der Welle88 angeordnet und greift in die Zähne82 auf der Zahnstange80 ein. Dreht der Motor84 die Welle88 und das Zahnrad90 in einer ersten Richtung, greift das Zahnrad90 in die Zähne82 ein, um den Motor84 und Reißblock31a in einer ersten Richtung zu bewegen, so daß die Reißscheibe26 die Faltstapelbahn14 von Losen12 schneidet. Ähnlich bewegt eine Rückwärtsdrehung der Welle88 den Reißblock31a und die Scheibe26 in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, um wiederum die Faltstapelbahn14 zu schneiden. - Anhand der vorstehenden Offenbarung der allgemeinen Grundsätze der Erfindung und der vorstehenden näheren Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform wird der Fachmann leicht die verschiedenen Abwandlungen erkennen, denen die Erfindung unterzogen werden kann. Daher soll sie nur durch den Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche beschränkt sein.
Claims (8)
- Reißmechanismus zum Trennen von einzelnen ebenen Artikeln (
12 ) in einem Faltstapel (14 ), die entlang einer Solltrennlinie (16 ) miteinander verbunden sind, wobei der Reißmechanismus Folgendes umfast: einen Transportmechanismus (10 ) zum Zuführen des Stapels über einen Ausgabeweg zu einem Auslass, eine auf dem Ausgabeweg befindliche Reißstation und eine Reißvorrichtung (26 ), die beweglich montiert ist, so dass sie den Ausgabeweg schneidet und mit dem Stapel in der Nähe der Solltrennlinie (16 ) an der Reißstation in Kontakt gebracht werden kann, wobei die Reißvorrichtung (26 ) eine Kontaktfläche (76 ) hat, die mit dem Stapel (14 ) in Kontakt kommt und das Paar von benachbarten Artikeln (12 ) entlang der Solltrennlinie trennt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißvorrichtung (26 ) eine ebene Kontaktfläche (76 ) hat, die mit dem Stapel (14 ) in Kontakt kommt und das Paar benachbarter Artikel (12 ) entlang der Solltrennlinie selbst dann trennt, wenn die ebene Kontaktfläche (76 ) von der Solltrennlinie (16 ) bei dem Kontakt mit dem Stapel (14 ) versetzt ist. - Reißmechanismus nach Anspruch 1, ferner umfassend wenigstens eine Zufuhrrolle (
18 ,20 ) an der Reißstation, die mit den Artikeln (12 ) an einer Stelle entlang dem Ausgabeweg oberhalb der Solltrennlinie (16 ) in Kontakt kommt, und wenigstens eine Auswurfrolle (22 ,24 ) an der Reißstation, die mit den Artikeln an einer Stelle entlang des Ausgabewegs unterhalb der Solltrennlinie in Kontakt kommt, wobei die Auswurf- und Zufuhrrollen jeweils rotierend angetrieben werden und zusammenwirken, um die Artikel zu halten, während die Reißvorrichtung das Paar benachbarter Artikel entlang der Solltrennlinie trennt. - Reißmechanismus nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Reißstation ferner einen rotatorisch angetriebenen Spindelantrieb (
49 ) und einen Block (31 ) mit einer Mehrzahl von mit dem Spindelantrieb kämmenden Nuten (43 ) aufweist, wobei die Reißvorrichtung (26 ) so an dem Block montiert ist, dass die Rotation des Spindelantriebs die Reißvorrichtung mit dem Stapel (14 ) in Kontakt bringt, um dadurch das benachbarte Paar Artikel entlang der Solltrennlinie (16 ) zu trennen. - Reißmechanismus nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Reißstation ferner ein rotatorisch angetriebenes Stirnrad (
90 ), einen Block (31a ) mit dem darauf montierten Stirnrad, eine Zahnstange (80 ) mit einer Mehrzahl von mit dem Stirnrad kämmenden Zähnen (82 ) umfasst, wobei die Reißvorrichtung (26 ) so an dem Block moniert ist, dass die Rotation des Stirnrades die Reißvorrichtung mit dem Stapel (14 ) in Kontakt bringt, um dadurch das benachbarte Paar von Artikeln entlang der Solltrennlinie (16 ) zu trennen. - Verfahren zum Ausgeben von Lotterielosen oder ebenen Artikeln in einem Faltstapel, die entlang einer Solltrennlinie miteinander verbunden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Zuführen einer Mehrzahl von in einem Faltstapel (
14 ) miteinander verbundenen Losen oder Artikeln (12 ) über einen Ausgabeweg, wobei ein Paar von benachbarten Losen oder Artikeln (12 ) entlang der Solltrennlinie (16 ) dazwischen voneinander getrennt werden kann; Bewegen einer Reißvorrichtung (26 ), so dass sie den Ausgabeweg an der Reißstation schneidet und um sie mit dem Stapel in der Nähe der Solltrennlinie (16 ) an der Reißstation in Kontakt zu bringen, um die Solltrennlinie (16 ) dadurch aufzureißen, in dem die Reißvorrichtung (26 ) mit dem Stapel (14 ) von Losen oder Artikeln (12 ) in der Nähe der Solltrennlinie (16 ) in Kontakt kommt, wobei die genannte Reißvorrichtung (26 ) eine Kontaktfläche (76 ) hat, die mit dem Stapel von Losen oder Artikeln (12 ) in Kontakt kommt und dadurch die Solltrennlinie (16 ) aufreißt und das Paar von benachbarten Artikeln (12 ) trennt; und Ausgeben von einem der Lose oder Artikel (12 ) zu einem Auslass, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißvorrichtung (26 ) eine ebene Kontaktfläche (76 ) hat, die mit dem Stapel (14 ) in Kontakt kommt und das Paar von benachbarten Losen oder Artikeln (12 ) entlang der Solltrennlinie selbst dann trennt, wenn die ebene Kontaktfläche (76 ) bei dem Kontakt mit dem Stapel (14 ) von der Solltrennlinie (16 ) versetzt ist. - Verfahren nach Anspruch 5, umfassend die folgenden Schritte: abwechselndes Rotieren eines Spindelantriebs (
49 ) in entgegengesetzte Richtungen; Montieren der Reißvorrichtung (26 ) auf einem Block (31 ) mit einer Mehrzahl von Nuten (43 ); und Ineingriffbringen der Mehrzahl von Nuten (43 ) des Blocks mit dem Spindelantrieb, so dass die Reißvorrichtung über den Faltstapel (14 ) von Losen oder Artikeln (12 ) passiert und mit diesem in Kontakt kommt, abwechselnd in einer ersten und einer zweiten Richtung, die jeweils den entgegengesetzten Richtungen der Spindelantriebsrotation entsprechen. - Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend das Montieren der Reißvorrichtung (
26 ) an einem Block (31 ); das Montieren eines Stirnrades (90 ) an dem Block, so dass das Stirnrad mit einer Zahnstange (80 ) kämmt; abwechselndes Rotieren eines Stirnrades in entgegengesetzte Richtungen; und Ineingriffbringen des Stirnrades mit der Zahnstange, so dass die Reißvorrichtung über den Faltstapel (14 ) von Losen oder Artikeln (12 ) passiert und mit diesen in Kontakt kommt, abwechselnd in einer ersten und zweiten Richtung, die jeweils den entgegengesetzten Richtungen der Rotation des Stirnrades entsprechen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, ferner umfassend das Halten des Stapels von Losen oder Artikeln während des Reißens mit wenigstens einer Zufuhrrolle (
18 ,20 ), die sich oberhalb der Solltrennlinie (16 ) befindet, und wenigstens einer Auswurfrolle (22 ,24 ), die sich unterhalb der Solltrennlinie befindet.
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