DE460424C - Bogen-Wende- und -Zufuehrvorrichtung fuer unmittelbar an Druckpressen angeschlosseneBogen-Falzmaschinen - Google Patents
Bogen-Wende- und -Zufuehrvorrichtung fuer unmittelbar an Druckpressen angeschlosseneBogen-FalzmaschinenInfo
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- DE460424C DE460424C DEP51798D DEP0051798D DE460424C DE 460424 C DE460424 C DE 460424C DE P51798 D DEP51798 D DE P51798D DE P0051798 D DEP0051798 D DE P0051798D DE 460424 C DE460424 C DE 460424C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß bei den mit .einer Druckpresse unmittelbar gekuppelten und
verbundenen Bogen-Falzmaschinen die Arbeitsweise so durchgeführt werden muß, daß
entweder die aus der Druckpresse auslaufenden und in zwei Hälften geschnittenen Druckbogen
aufeinandergelegt und somit ineinander gefalzt werden und daß sie nacheinander durch die Falzmaschine laufen und als Einzelexemplar
mit je8-Seiten-Falzung zur Auslage gelangen. Hierbei werden durch einen
Bogenwender die beiden aus der Druckmaschine auslaufenden Bogenhälften auf den Falzmaschinentisch abgelegt. Die FaIzmaschine
selbst besitzt nun ihrerseits ebenfalls einen Wender, dessen Bewegungsbahn
rechtwinklig zu der Laufbahn des Druckpressenwenders steht, der die auf den Wendertisch
abgelegte Bogenhälfte auf den FaIz-
ao maschinentisch ablegt. Hierbei muß dieser Bogenwender eine Winkelbewegung von über
i8o° ausführen, und zwar auch noch in einer derartig kurzen Zeit, daß eine gegenseitige
Störung der beiden Wender vermieden wird.
Der an der Falzmaschine arbeitende Bogenwender wendet hierbei die auf den Falzmaschinentisch
unter das Falzschwert zu fördernde Bogenhälfte um, so daß die aus der Druckpresse auslaufende obere Seite nach
unten zu liegen kommt und legt entweder hierbei diese zweite Bogenhälfte auf die erste
Seite oder bei Xacheinanderfalzung unmittelbar auf den Falzmaschinentisch, nachdem die
erste Hälfte schon durch das Falzschwert der Falzmaschine selbst übergeben und durch die
ersten Falzwalzen hindurchgelaufen ist.
Dieses Zubringen der geschnittenen, aus der Druckpresse auslaufenden Bogenhälften
an die Falzmaschine besitzt nun große technische Xachteile, die in erster Linie darin bestehen,
daß bei der Benutzung von Bogenwendern mit Wendestäben zur Bewegung eines Druckbogens in einem Bewegungswinkel von über i8o° große Luftbewegungen
entstehen, die ein genaues Arbeiten der Falzmaschine und insbesondere ein geordnetes
Legen der zu falzenden Bogen in ihrer Arbeitslage in allen Fällen dann verhindern,
wenn die Buchdruckpresse mit einer größeren Geschwindigkeit arbeitet. In neuerer Zeit ist
man nun dazu übergegangen, die Buchdruckpressen so auszuführen, daß sie etwa 2000
bis 3000 Druckbogen in der Stunde liefern; infolgedessen muß die mit der Presse unmittelbar
verbundene Falzmaschine ihrerseits wiederum eine doppelte Arbeitsleistung besitzen,
d. h. es müssen bei Xacheinanderfalzung der beiden durch die Presse abgelegten Bogenhälften bis zu 6000 Falzungen in
einer Stunde ausgeführt werden. Bei einer solchen Geschwindigkeit ist die Verwendung
von Bogenwendern zum Überführen der zweiten Bogenhälfte und Wenden derselben
auf den Falzmaschinentisch unmöglich. Es
wird dabei durch den Druckbogen eine derartige Luftbewegung und Wind erzeugt, daß
die zugeführten Bogen durch keinerlei Auslegevorrichtungen mehr in die Arbeitslage gebracht
werden können, weil die Bogen dann auf der darunterliegenden Luftschicht schwimmen
und sich in ihrer Lage ganz unregelmäßig und unvorhergesehen auf den Arbeitstisch
auflegen. Daher ist man bei der bisherigen Ausführung der Falzmaschinen, die unmittelbar an Druckpressen angeschlossen
sind, nicht in der Lage, eine gewisse Geschwindigkeit oder Falzleistung in der Stunde
zu überschreiten. Ein zweiter technischer Nachteil dieser Einrichtung besteht noch
darin, daß das Falzschwert des ersten Bruches gleichfalls, weil der auf den Falzmaschinentisch
abzulegende Bogen sich von oben auf den Falzmaschinentisch auflegt, eine Winkelbewegung
von 900 ausführen muß, um den Falzmaschinentisch für die Aufnahme des sich
senkenden Bogens vollständig freizugeben. Eine solche Winkelbewegung der Falzschwerter
besitzt ebenfalls eine Grenze, über die man nicht hinausgehen darf, um ein ordnungsgemäßes
Arbeiten der Falzmaschine zu erzielen. Diese Bewegungsanordnung des Falzschwertes für den ersten Bruch kann
gleichfalls für die Höchstleistung der Druckmaschinen nicht zur Anwendung gelangen,
weil das Falzschwert bei höherer Drehzahl infolge seines überaus großen Winkelhubes
einfach die Bogen zerschlägt oder sich zwischen den Falzwalzen einklemmt. Die im folgenden beschriebene Bogen-Wende-
und -Zuführvorrichtung beseitigt diese technischen Nachteile in sicherer Weise und besitzt gegenüber den bisher üblichen
Einrichtungen den Vorzug einfacher Bauart und unbedingt sicherer Wirkung bei größter
Geschwindigkeit der Bogen-Falzmaschine. Das Wenden und Zuführen der aus der
Druckpresse auslaufenden, durch einen Bogenwender oder eine sonstige Ablegevorrichrung
der Falzmaschine übergebenen Bogen erfolgt hier durch das eigenartige Prinzip,
die beiden Bogenhälften in der auf dem Falzmaschinentisch abgelegten Lage an der
Schnittstelle zu erfassen und beide Bogenhälften somit durch Walzen- und Förderbänderförderung
gemeinsam schon übereinanderliegend oder bei Nacheinanderfalzung hintereinanderlaufend dem unter dem Falzmaschinentisch
liegenden ersten Falzwerk zuzuführen.
Der Erfindungsgedanke der neuen Bogen-Wende- und -Zuführvorrichtung liegt darin,
daß ein aus der Druckpresse auslaufender, in zwei Hälften geschnittener Druckbogen dem
ersten Falzwerk der unmittelbar angeschlossenen Falzmaschine so zugeführt wird, daß diese beiden Bogenhälften an ihrer
Schnittstelle durch Förderwalzen gleichmäßig und gleichzeitig erfaßt und übereinanderliegend
zugeführt werden, wobei die eine Bogenhälfte gleichzeitig um i8o° gewendet
wird.
Die neue Vorrichtung ist auf der · Zeichnung veranschaulicht, und zwar unter Fortlassung
aller für die Erfindung nicht in Frage kommender Teile. Es stellen dar:
Abb. ι eine Falzmaschine nach der Erfindung im Aufriß,
Abb. 2 eine Aufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht,
Abb. 4 schematisch die Nacheinanderförderung
der Bogen und
Abb. 5 die gleichzeitige Zuführung der Bogen.
Es sind W1 und W2 die beiden Seitenwände
der Falzmaschine, T1 und T2 der aus zwei
Hälften bestehende Arbeitstisch, Sch das Falzschwert des ersten Bruches, L1 und L2 die
Lager der Falzwalzen des ersten Bruches und F1 und F2 die Falzwalzen des ersten
Bruches. Über den großen Förderwagen G1 und G2 sind in zwei auf den Wänden W1
und W2 der Falzmaschine fest verschraubten Lagern zwei kleine Förderwalzen P1, P2
von der gleichen Länge der Förder- yo walzen G1 und G2 drehbar gelagert, die mit
den Förderwalzen selbst durch die Zahnräder Z1, Z2, Z3 und Z± in dauerndem Eingriff stehen
und somit mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit laufen, sobald die Falzmaschine arbeitet.
Über diesen Förderwalzen P1 und P2 ist
eine dachförmige Abdeckung D befestigt, die die darunterliegenden FörderwalzenP1 undP2
vollständig bedeckt, so daß ein von oben sich herabsenkender Bogen diese Walzen nicht berühren
kann und sich beim Auflegen auf den Arbeitstisch T1, T„ auf die dachförmigen
Führungsbleche herabsenkt. An den gegenüberliegenden Seiten eier Arbeitstische T1
und T2 sitzen selbsttätig bewegte Anschläge
A1 und A2, die, nachdem sich der Bogen auf
den Arbeitstisch aufgelegt hat, entweder gleichzeitig oder nacheinander in der Richtung
nach den Förderwalzen P1 und P2 bewegen.
Hierbei schieben sie die auf dem Arbeitstisch T1, T2 liegenden Bogenhälften
den Förderwalzen P1 und P2 zu, die dann die
Bogenhälften erfassen und den beiden darunterliegenden dicken Förderwalzen G1 und G2
zuführen. Eine zwischen den beiden Förderwalzen P1 und P2 angeordnete Bogenweiche
(Abb. 4 und 5) gewährleistet ein sicheres Zuführen der einlaufenden Bogen nach der Berührungsstelle
der beiden Förderwalzen G1 und G2. Die Förderwalze G1 hat Eindrehungen,
in denen die Förderbänder B1, B2, B3, B4,
usw. laufen, die die eingelaufenen Bogen-
hälften den Falzwalzen F1 und F2 des ersten
Falzwerks zuführen; diese Förderbänder werden auf Führungsrollen C1, C2, Cs, C4
usw. über entsprechend nachstellbare Spannrollen Sp1, Sp.,, Sp^, Sp4 usw.- wieder zur Förderwalze
G1 zurückgeleitet. Die Förderbänder sind daher, sobald die Falzmaschine in
Betrieb ist, gleichfalls in dauernd umlaufender
Bewegung. In die Bewegungsbahn dieser ίο Förderbänder legt sich ein Anschlag Aa hinein,
der nach dem Antreffen der einlaufenden Bogenhälften diese in ihrer jeweiligen Stellung
festhält und so die Möglichkeit gewährt, eine genaue Einstellung der zu falzenden Bogen
zur Lage des ersten Falzschwertes herbeizuführen. Die eingelaufenen Bogenhälften
werden hierbei über die Falzwalzen F1, F2
des ersten Bruches und unter das Falzschwert Sch des gleichen Bruches geführt;
ao nachdem die Bogenhälften in ihrer richtigen Arbeitslage angekommen und durch eine
rechtwinklig zur Einlaufrichtung derFörderbänder B1, B., usw. arbeitende Ziehvorrichtung
in ihre richtige Arbeitslage gezogen worden sind, werden die Bogenhälften durch das Falzschwert Sch den Falzwalzen F1, F2
zur Weiterleitung übergeben.
Die Arbeitsweise dieser Falzmaschine geht in folgender Weise vor siel·.:
Aus der Druckpresse läuft ein in zwei Teile geschnittener Druckbogen auf den zur Druckpresse
gehörenden Bogenwender auf; dieser bringt bei seinem etwa 1203 betragenden
Ausschlag die beiden Bogenhälften der hinter der Maschine stehenden Bogen-Falzmaschine
so zu, daß sich die beiden Bogenhälften von oben auf die beiden Arbeitstischhälften
T1 und T2 auflegen. Hierauf werden
durch geeignete Anschläge die beiden Bogenhälften geradegeschoben, um darauf durch
die beiden Anschläge A1 und A2 den Förderwalzen
G1, G2 und P1, P2 zugeführt zu werden.
Die Förderwalzen erfassen die beiden Bogenhälften und führen die Bogen den darunterliegenden
Förderwalzen G1 und G2 zu,
die die Bogen den mit der Förderwalze G1 in Verbindung stehenden Förderbändern B1 und
B2 übergeben. Hierbei wird die auf der
Arbeitstischhälfte T2 liegende Bogenhälfte um 180- gewendet und gleichzeitig auf die darunterliegende,
von dem Tisch T1 einlaufende Bogenhälfte aufgelegt, so daß beide Hälften
sich während ihres Laufes nicht voneinander trennen und gegeneinander verschieben können.
Die Förderbänder tragen hierauf die beiden Bogenhälften an die in die Bewegungsbahn eingreifenden, entgegenstehenden einstellbaren
Anschläge heran, worauf die Bogen dann sofort von dem darüberliegenden Falzschwert
des ersten Bruches erfaßt und den darunterliegenden Falzwalzen zugeführt werden.
Sollten nun die auf den beiden Arbeitstischhälften T1 und T2 abgelegten Bogenhälften
nicht übereinanderliegend, also ineinandergefalzt werden, sondern als Einzelexemplar jede
Bogenhälfte für sich, so wird die Zuführung der einzelnen Bogenhälften nach dem Falzwerk
des ersten Bruches so durchgeführt, daß erst der Anschlag A1 (Abb. 4) die auf dem
Arbeitstisch T1 liegende Bogenhälfte den Förderwalzen G1 und P1 übergibt und, nachdem
diese Bogenhälfte vollständig den Förderer durchlaufen hat, der Anschlag A2 die zweite
Bogenhälfte dem Förderer zuführt. In diesem Falle müssen die Anschläge im Verhältnis
zur angeschlossenen Druckmaschine die doppelte Bewegung ausführen. Dies wird in bekannter WTeise durch zweihubige Exzenter
ausgeführt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bogen-Wende- und -Zuführvorrichtung für unmittelbar an Druckpressen angeschlossene Bogen - Falzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Druckpresse auf den Arbeitstisch der Bogen-Falzmaschine abzulegenden Bogenhälften mit ihrer Schnittkante auf dachförmigen Abstreichflächen (D) abgleiten und darauf durch zwei gegeneinander arbeitende Anschläge (A1, A2) den unter dieser Dachfläche sich in dauerndem Umlauf befindlichen Förderwalzen (G1, G2, P1, P2) zugeführt werden, so daß die beiden Bogenhälften gleichzeitig und gleichmäßig an der Bogenschnittstelle erfaßt, übereinandergelegt und dem unter dem Arbeitstisch liegenden ersten Falzwerk durch mit den Förderwalzen zusammenarbeitende Förderbänder zugeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN GEDRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51798D DE460424C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Bogen-Wende- und -Zufuehrvorrichtung fuer unmittelbar an Druckpressen angeschlosseneBogen-Falzmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51798D DE460424C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Bogen-Wende- und -Zufuehrvorrichtung fuer unmittelbar an Druckpressen angeschlosseneBogen-Falzmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460424C true DE460424C (de) | 1928-05-29 |
Family
ID=7385339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP51798D Expired DE460424C (de) | 1925-12-03 | 1925-12-03 | Bogen-Wende- und -Zufuehrvorrichtung fuer unmittelbar an Druckpressen angeschlosseneBogen-Falzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460424C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022784B (de) * | 1953-04-09 | 1958-01-16 | Firestone Tire & Rubber Co | Wendeeinrichtung zum Ausrichten der zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens dienenden Gewebeabschnitte |
DE3738496A1 (de) * | 1987-03-31 | 1988-10-13 | Fuji Xerox Co Ltd | Verfahren und vorrichtung zum falten von papier |
-
1925
- 1925-12-03 DE DEP51798D patent/DE460424C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022784B (de) * | 1953-04-09 | 1958-01-16 | Firestone Tire & Rubber Co | Wendeeinrichtung zum Ausrichten der zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens dienenden Gewebeabschnitte |
DE3738496A1 (de) * | 1987-03-31 | 1988-10-13 | Fuji Xerox Co Ltd | Verfahren und vorrichtung zum falten von papier |
DE3738496C3 (de) * | 1987-03-31 | 1998-01-29 | Fuji Xerox Co Ltd | Zuführvorrichtung für eine Papierfalteinrichtung |
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