DE679390C - Vorrichtung zum Foerdern von Bogen in Falzmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Foerdern von Bogen in Falzmaschinen

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DE679390C
DE679390C DEB179105D DEB0179105D DE679390C DE 679390 C DE679390 C DE 679390C DE B179105 D DEB179105 D DE B179105D DE B0179105 D DEB0179105 D DE B0179105D DE 679390 C DE679390 C DE 679390C
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sheet
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DEB179105D
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English (en)
Inventor
Oskar Kleinschmit
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Gebrueder Brehmer
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Gebrueder Brehmer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/16Inclined tape, roller, or like article-forwarding side registers

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Entwicklung der Vorrichtungen für die Förderung der zu falzenden Bogen-in Falzmaschinen, insbesondere in Stauchfalzmaschinen, wo die Bogen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kreuzfalzwerken über einen Eckfördertisch gefördert werden und somit ihre Laufrichtung jeweils @um, 9o° wechseln müssen.
  • Im allgemeinen finden für die Bogenführung an Druck-, Falz- und anderen Papierverarbeitungsmaschinen Vorrichtungen Verwendung, die den vereinzelten Bogen auf besondere Förderbahnen, z. B. Rollen, Bänder o. dgl., legen, die ihn der nächsten Verarbiei,-tungsstelle zuführen. Alle diese Transportmittel kommen mit dem frisch bedruckten Bogen in mehr oder weniger intensive Berührung, und es entsteht dadurch die Möglichkeit, infolge gewisser Relativbewegungcn zwischen Papier und Fördermittel die Farbe auszuwischen. -Ferner sind für die Förderung von Bogen, insbesondere an Druckpressen, Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Bogen von Luftströmen getragen werden und während ihrer Förderung auf diesem Luftkissen schwimmen. Es handelt sich bei diesen Einrichtungen an sich ebenfalls darum, das Verschmieren frisch bedruckter Bogenflächen zu vermeiden. Bei diesen Vorrichtunb n wverden jedoch` die Bogen in den meisten Fällen von an umlaufenden Greiferketten befestigten Bogengreifern an der vorderen oder hinteren Bogenkante erfaßt und von ihnen auf den Luftströmen schwimmend ihrer Anlegestelle oder auch dem Ablegestapel zugetragen.
  • Die Bogenwiege verlaufen bei den zuletzt genannten Einrichtungen geradlinig, d. h. die geförderten Bogen ändern ihre Laufrichtung während des ganzen Förderweges nicht. Auch werden bei diesen Vorrichtungen die Bogen an einer Kante durch mechanische Bogengreifer geführt und gesteuert. Die Bewegung der Borgen wird durch diese mechanische Festhaltung der Bogenkante in ihrem ganzen Verlauf genau geregelt.
  • Weiter ist eine Bogenzuführvorrichtung bekanntgeworden, bei der die von der Druckpresse kommenden, frisch bedruckten Bogen auf Luftströmen frei und nicht von besonderen Mitteln gefaßt schwimmend gegen an Ketten umlaufende Anschläge herangeführt und durch ,diese in ihrer Bewegung gesteuert werden, so daß die Bogengeschwindigkeit von diesen Anschlägen bestimmt wird. Auch bei dieser Bogenfördervorrichtung verläuft die Bewegung geradlinig m einer Richtung.
  • Gegenüber den bisher bekannten Bogenzuführvorrichtungen besteht das Neue der Erfindung darin, daß als ausschließliches Fördermittel für die Bogen. Druckluft derart angewendet wird, daß die zuzuführenden und durch die Falzmaschine von Falzwerk zu Falzwerk laufenden Bogen über die ganze Bogenbreite 'hinweg den aus, unterhalb der Bogenbahn angeordneten Druckluftdüsen austretenden, in einer b,-stimmten Richtung blasenden Druckluftströmen ausgesetzt werden.
  • Der Bogen findet also als Fördermittel ein bewegtes Luftkissen vor, das ihn sowohl an den Ausrichteanschlag hält als auch daran anschließend ihn dem Falzwerk übergibt. Dieses Luftkissen kann auf die mannigfaltigste Weise hergestellt werden, nur muß es den Bogen in der Schwebe halten und der Luftstrom so bewegt werden, daß es in Richtung des beabsichtigten Bogenlaufes, wirkt und den Bogen mitnimmt. Die erste Bedingung wird dadurch erfüllt, daß die Luft unter den Bogen in einer etwas aufwärts gerichteten Richtung tritt, und die andere dadurch, daß die bewegte Luft mindestens die Geschwindigkeit hat, die der Bogen erhalten muß, um in richtiger Weise verarbeitet werden zu können.
  • Handelt ,es sich dabei um geradliniges. Fördern der Bogen, so wird der unter den Bogen tretende Luftstrom annähernd in dex Laufrichtung des. zugebrachten Bogens geführt, evtl. ,etwas nach der Seite hin abweichend, um eine kleine Seitenschubkomponente zu erhalten, die ihm an den Führungsanschlag hält. Auch für die Querförderung ist diese Bewegungsart der Bogen zu verwenden, nur wird man dann zweckmäßig die Bewegungsrichtung des Luftstromes in der Weise lindern, daß sie allmählich in die neue Querrichtung übergeht. Das läßt sich z. B. dadurch bewerkstelligen, daß annähernd in der Ebene des Zubringetisches liegende Rohre so angeordnet sind, daß deren Str,eudüseri in die Querrichtung, in die die Bogen gezwungen werden sollen, übergeführt werden, wobei vorteilhaft bei dieser Anordnung jeder Luftstrahl neben seiner ,allmählich eintretenden horizontalen Abweichung eine Abweichung nach oben aus der Horizontalebene erhält, die die treibende Kraft für die Mitnahme der Bogen ist. Dies cneue Art der Bogenbewegung, die gewissermaßen dem vom Winde fortgetriebenen Papierbogen zu vergleichen ist, nur daß die Windrichtung so gesteuert wird, daß das Maximum ihrer Wirksamkeit in bezug auf eine ganz bestimmte Bewegungsrichtung der Bogen eintritt, kann für sich allein als Transportmittel für den Bogen Verwendung finden oder bei schweren Papieren in Verbindung mit den an sich bekannten Rollen (auch Bürstenrollen), Kugeln, Walzen o. dgl. (Abt. 3), die vorteilhaft so weit an den meist unbedruckten Rand des Bogens angesetzt werden, daß sie mit dem Druck nicht in Berührung kommen. Sie führen dann den Bogen, und die gesteuerten Luftstrahlen unterstützen die Bogenbewegung dadurch, ,daß sie den Bogen von der Tischplatte abheben, also das Schleifen auf ihr verhüten und an sie einen Teil ihrer Bewe: gungsenergie abgeben, was für das glatte Fördern der Bogen besonders bei Querförderung wiederum sehr dienlich ist, weil sie die Mitnahme der Bogenkante durch die Kugeln o. dgl. unter der ganzen Bogenfläche unterstützen, der Aufpreßdruck der Kugeln o. dgl. dadurch wesentlich geringer sein kann -und der Schonung gewisser Papiere zugute kommt.
  • In der Zeichnung ist an einer Stauchfalz: maschirie als Ausführungsbeispiel auf einem Querfördertisch die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 den Grundriß dazu, Abb.3 stellt eine abweichende Konstruktion im Längsschnitt dar, wie sie z. B. zur Unterstützung von anderen bekannten QucrfÜrdervorrichtungen Anwendung finden kann. Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
  • Abb.6 zeigt eine Konstruktion, bei der sowohl von unten wie auch von @ob-en Luftströme auf den Bogen einwirken.
  • Als Führungsorgan für die Luft ist hier eine Einrichtung beschrieben, die es gestattet -ohne die Rohrre selbst zu biegen, nur durch beliebiges Einstellen der Düsten -, die entsprechende Richtungsänderung der Luftströnne herbeizuführen ,und trotzdem der Verschiebbarkeit der Schiene f Rechnung zu tragen.
  • Der Bogenl wird in nicht näher dargestellter Weise bei a vorgearbeitet; z. B. zweimal parallel gefalzt, und gelangt in die Ausstoß: walzen b, die ihn ,auf den Querfärdertisch c bringen (Abt. i), von dem er in das Kreuzfalzwerk d (Abb. 2) zur Weitervexarbeitung kommt. Auf dem Tisch c wird die Richtung des ausgestoßenen Bogens gewechselt, was bisher in bekannter Weise ausschließlich mit mechanischen Mitteln, Bändern, Walzen o. dgl., geschah, durch die die Bogen in das Kreuzfalzwerk gelangten.
  • Nach der Erfindung besteht dieser im Beispiel als Querförderung ausgebildete Zuführtisch aus einer ebenen Fläche c, auf der die Führungsschiene f vorteilhaft dem Format entsprechend reingestellt werden kann. In die Tischfläche sind Rohre (r längs oder quer eingelegt, die an ihrem einen offenen Ende mit einer Druckluftanlage verbunden sind. Diese Rohre enthalten eine Anzahl düsenartige Öffnungen p (Abb. 3, 4, 5), die so gerichtet sind, daß der aus ihnen austretende Luftstrahl i ein Maximum an Wirksamkeit auf den darauf schwimmenden Bogen in Bezug auf die gewollte Bewegungsrichtung ausübt. Soll der Bogen .nur in einer Richtung fortgeführt werden, wird man vorteilhaft und dem Zweck entsprechend die Rohre g alle oder einen Teil quer zur Ausstoßrichtung der Bogen legen und den Tisch in der Querrichtung in entsprechende Teile teilen. Die Achse der Blasdüsen stellt ,man so, daß sie in Richtung des Bogenlaufes mit einer entsprechenden Richtung nach oben den Luftstrahl austreten lassen. Handelt es sich um Querförderung wie im Ausführungsbeispiel, so sind gebogene Rohre oder ihre Äquivalente, durch deren Düsen die Luftstrahlen so austreten, äaß die Bogen allmählich in die Querrichtung übergehen, vorteilhafter. Zum mindesten müssen die hintereinandersitzenden Düsen so ang.-ordnet sein, daß ihre Luftstrahlen allmählich in die gewollte neue Richtung des Bogen-Laufes übergehen (s. Pfeil.r, Abb-.2).
  • Im Ausführungsbeispiel ist eine Konstruktion gewählt, die es ermöglicht, nur gerade ,Zufüh'rrohre für die Luftzuführung zu verwenden und trotzdem seine Richtungsänderung herbeizuführen. Der Tisch c besteht aus mehreren Platten c', unter denen die Luftrohre g angeordnet sind. Auf sie sind an entsprechenden Stellen Muffen h geschoben, die senkrecht zur Rohrachse durchbohrt sind. Durch diese Böhrung wird die Düsel mit ihrem Ansatz m drehbar gesteckt. Innerhalb des Rohres ist dieser Ansatz bei n quer durchbohrt, so daß die im Rohr befindliche Druckluft nicht nur um den Ansatz herum das ganze Rohr erfüllt, sondern auch durch das Loch n aus der Düsenöffnung austreten kann. Am unteren Ende des Ansatzes m ist der Hebel r befestigt und mit einer Stange s verbunden, durch die alle Düsen desselben Rohres wind evtl. auch wieder die Rohre unter sich gleichzeitig verstellt werden können. Macht man die Befestigung des Hebels auf dem Ansatz m einstellbar, so kann man die Luftstrahlen aller Düsen nach Belieben einstellen und so den günstigsten Effekt in Bezug auf den Bogentransport je nach dem beabsichtigten Zweck ermitteln (Abb. 2). Die kleinen Pfeile geben die Richtung der Luftstrahlen i an. Vorteilhaft können die Tischplatten c' an der einen Kante abgebogen werden, um dem Luftstrahl eine vollkommenere Führung zu geben.
  • Nach dem Austritt der Bogen aus den Walzen b bewirken die allmählich ihre Richtung ändernden Luftstrahlen i die Änderung . der Laufrichtung des auf ihnen schwimmenden Bogens und führen ihn an der Führungsschiene entlang zum Querfalzwerk d. Durch die Regulierung sowohl der aus den Düsenöffnungen p tretenden Luftmenge als auch ihres Druckes kann jede beliebige Mitnahmekraft für die Bogen erzeugt werden, die in besonderen Fällen noch durch die in Abb.3 dargestellte Zusatzförderung unterstützt werden kann. Eine solche kann z. B. aus einer Anzahl in der Nähe der Führungsschiene f angebrachten, angetriebenen Rollen h bestehen, auf denen Rollen, Kugeln o. dgl. o lose aufliegen, den Bogen jede Ben-,.agungsfreiheit lassen, sie aber an der Laufschien-- f entlang zur nächsten Arbeitsstelle d forttreiben, wobei jede schleifende Reibung der Bogen auf der Tischplatte c bzw. c' durch das bewegte Luftkissen aufgehoben und der ganzen Bogenfläche eine fortschreitende Bewegung in Richtung auf das Querfalz"verk d erteilt wird. Zum Verstärken der Mitnahmekraft können besonders in der Nähe der Führungsschiene fnoch Luftstrahlen von .oben, die tunlichst in schräger Richtung nach unten und mit Komponente nach dein Kreuzfalzwerk und dem Führungslineal gerichtet sind, vorgesehen werden. - Eine beispielsweise Anordnung solcher Düsen ist in Abb. 6 dargestellt.
  • Die kräftige, die Förderung bewirkende Luftbewegung hat außerdem besonders für frischen Druck den Vorteil, daß der damit behandelte Bogen schneller trocknet, was gegebenenfalls durch Zuführen angewärmter Luft noch verstärkt werden kann.

Claims (1)

  1. PATRNTA-NSPRÜci'iR: i. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Druckluft als ausschließliches Fördermittel für die Bogen, derart, daß die Bogen über die ganze Bogenbreite hinweg den aus unterhalb der Bogenbahn angeordneten Druckluftdüs.en (p) austretenden, in einer bestimmten eichtung blasenden Druckluftströmen ausgesetzt werden. 2. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i, dadurch . gekennzeichnet, daß einzeln einstellbare und ein- und abschaltbare Blasdüsen (L) angeordnet sind, über die die Bogen geleitet werden und deren Luftströme die Förderbewegung zur nächsten Arbeitsstelle fortsetzen. S. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertisch (c) aus streifenförmigen Teilplatten (c') besteht, zwischen denen die mit Blasdüsen (l) besetzten Druckluftrohre o. dgh liegen, und da.ß die den Rohren zugekehrten - Plattenkanten zwecks Führung der Luftstrüme nach unten abgebogen sind. :1. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i bis °S, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (L) in je eine auf das Luftrohr (g) aufgeschobene, quer durchbohrte Muffe (k) drehbar eingesetzt sind und jede für sich in bezug auf die Strahlrichtung einstellbar ist. 5. Vorrichtung zum Fötdern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Luftdüsen (L) untereinander so verbunden sind, .daß sie gemeinschaftlich einstellbar sind, um ihre Blasrichtung gemeinschaftlich verändern zu können. 6. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i, dailurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Luftförderung nach Anspruch i die Anordnung einer bekannten, mit angetriebenen und umlaufenden Kugeln, Rallen, Bürstenrädchen o. dgl. versehenen. - Führungsschiene (f) auf einen überführungstisch angewendet und durchgeführt werden kann. 7. Vorrichtung zum Fördern von Bogen in Falzmaschinen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der QuerfZrderung .der Bogen in der Nähe des Führungslineals (f) von oben her in ihrer Stärke einstellbare Zusatzluftströme so auf die Bogenoberflächen geleitet werden, daß sie die Bogenförderung sowohl in Richtung auf das folgende Kreuzfalzwerk durchführen als auch die Bogen an diesen Stellen an die Führungsschiene drücken.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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