DE674233C - Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen

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DE674233C
DE674233C DEW97045D DEW0097045D DE674233C DE 674233 C DE674233 C DE 674233C DE W97045 D DEW97045 D DE W97045D DE W0097045 D DEW0097045 D DE W0097045D DE 674233 C DE674233 C DE 674233C
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E C H WILL LINIIER MASCHINEN F
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/66Advancing articles in overlapping streams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/17Nature of material
    • B65H2701/176Cardboard

Description

  • Verfahren und -Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papier verarbeitungsmaschinen, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft.
  • Sie bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, durch das verschiedenartige Papierverarbeitungsmaschinen, z. B. eine, die die Papierbogen einzeln verarbeitet, und eine andere, welche die von der ersteren einzeln verarbeiteten Papierbogen in Lagen übereinander geschichtet verarbeitet, so miteinander verbunden werden, daß ein ununterbrochener Betrieb dieser beiden, auch im Arbeitstempo unterschiedlichen Maschinen aufrechterhalten wird und Höchstleistungen dieser so miteinander vereinigten Maschinen erzielt werden.
  • Es ist klar, daß eine Maschine, die Papierbogen in Lagen oder Stapeln verarbeitet, für die von ihr zu verrichtende Arbeit, also beispielsweise eine Falzmaschine zur gleichzeitigen Herstellung von Schreibheften, eine längere Zeit gebraucht als die Liniermaschine, welche die Bogen einzeln bearbeitet und an die Falzmaschine abgibt. Wenn zwischen zwei solchen Maschinen ein ununterbrochener Betrieb bei Höchstleistung der Maschinen aufrechterhalten werden soll, so müssen die beiden Maschinen so miteinander gekuppelt werden, daß die zweite Maschine ihre Arbeit ordnungsmäßig verrichten kann und in der Förderung der Papierbogen von der ersten Maschine zur zweiten keine Stockung eintritt.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren und eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft, deren erfinderische Kennzeichen darin bestehen, daß die aus der ersten, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschine, z. B. einem Querschneider, austretenden Bogen nach Bildung einer überlappungsbahn durch Einschwingen eines Rechens in diese so lange angestaut werden, bis die nachfolgende Maschine, z. B. eine Falzmaschine, die jeweils von ihr zu verarbeitende Bogenlage verarbeitet hat.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Ein- und Ausschwingen des Rechens und der Arbeitstakt der nachfolgenden @ Maschine, z. B. einer Falzmaschine, mittelbar oder unmittelbar von der ersten Maschine gesteuert wird. Die Erfindung sieht auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, deren erfinderische Kennzeichen u. a. darin bestehen, daß hinter der an die erste, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschine, z. B. einem Querschneider, sich anschließenden und ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Förderbahn eine langsamer als diese laufende Förderbahn angeordnet ist, über der ein in die auf letzterer gebildete Überlappungsbahn einschwingbarer Rechen vorgesehen ist, der ebenso wie die nachfolgende Papierverarbeitungsmaschine, z. B. eine Falzmaschine, von der ersten Papierverarbeitungsmaschine gesteuert wird.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
  • Vorrichtungen, bei denen die von einer Papierverarbeitungsmaschine einzeln verarbeiteten Papierbogen in dachziegelartig überlappter Form weitergeführt werden, sind an sich bekannt. Es sind auch Papierverarbeitungsmaschinen bekannt, bei denen die einzelnen von diesen bearbeiteten Papierbogen unmittelbar nach der Verarbeitung übereinandergeschoben und Stapel von ihnen errichtet werden. Diese Stapel werden dann absatzweise auf einem Tisch oder einem endlosen Förderband weiterbefördert und dann am Ende der Bahn zur weiteren Verwendung abgehoben. Die Bildung von Bogenstapeln und deren Fortführung in der bekannten Weise ist nicht für einen ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen geeignet. Außerdem lassen sich mit Papierverarbeitungsmaschinen, die durch die bekannten Vorrichtungen miteinander gekoppelt oder verbunden sind, keine Höchstleistungen erzielen. Weiterhin erfordert die Bildung von Bogenstapeln sehr viel Sorgfalt. Es ist deshalb nicht möglich, daß die Maschine, welche die Bogen einzeln verarbeitet und einzeln abgibt, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit hat.
  • Diese Mängel der bekannten Vorrichtungen sollen durch die Erfindung beseitigt werden. In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt in schematischer Darstellung die neue Vorrichtung in Seitenansicht.
  • Fig. a bis 4 sind Darstellungen der Rechensteuerung, und zwar ist diese in Fig. z in Seitenansicht, und in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. .
  • Fig.4 zeigt die Lage des Steuergestänges bei niedergelassenem Rechen.
  • In Fig. i ist mit i ein Querschneider bezeichnet, der die von ihm abgeschnittenen Bogen zunächst auf eine mit hoher Geschwindigkeit laufende Förderbahn a abgibt. Diese gibt sie dann an eine mit geringerer Gesch-,vindigkeit laufende zweite Förderbahn 3 mit den Förderbändern 5 und 6 weiter. Durch die Abgabe der einzelnen Bogen von einer schnell laufenden Förderbahn auf eine langsam laufende Förderbahn wird die an sich bekannte Dberlappung der Bogen bewirkt, bei der die Papierbogen dachziegelartig übereinanderliegen und in diesem Zustand weitergeführt werden.
  • Mit 4 ist ein gesteuerter Rechen bezeichnet, der nach bestimmtem Zeitmaß in die überlappungsbahn einschwingt, so daß der vorderste der überlappten Bogen gegen den Rechen anstößt und in seinem Weiterlauf gehemmt wird. Der eingeschwungene Rechen schafft also eine Unterbrechungsstelle in der überlappungsbahn, an der sich auch der folgende zweite, dritte usw. überlappte Bogen jeweils bis an den stillstehenden Rechen vorschiebt, so daß der nächstfolgende Bogen immer genau über den vorherlaufenden Bogen zu liegen kommt. Dies setzt sich so lange fort, bis der Rechen durch die Steuerung (die in Fig. i nicht weiter dargestellt ist, aber später nach den Fig, z bis 4. beschrieben wird) emporgeschwungen wird und die an der Unterbrechungsstelle übereinandergeschobenen Bogen, die hier in beliebig einstellbarer Anzahl gesammelt werden können, von den dauernd in Umlauf befindlichen Förderbändern 7, ä der Förderbahn g fortgeführt und schließlich an die nachfolgende, langsame arbeitende Maschine i i, die beispielsweise eine Falzmaschine sein kann, abgegeben werden. Die Papierbogen bzw. die Papierlagen nehmen den durch die eingezeichneten Pfeile dargestellten Weg.
  • Die Steuerung des Rechens 4 kann so geschehen, daß entweder eine bestimmte Anzahl übereinandergeschichteter Bogen von dem Rechen 4 gesammelt und lagenweise ohne überlappte Bogen, oder lagenweise mit einer bestimmten Anzahl nachfolgender überlappter Bogen an die Förderbahn g wieder abgegeben wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorher beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß unterhalb der überlappungsbahn eine weitere Förderbahn 1a mit Förderbändern 13, 14 angeordnet ist. Diese reicht bis an den Rechen 4 heran. Dort befindet sich ein weiterer unterer Rechen 15, der ebenfalls steuerbar ist. Die Förderbahn 12 dient dazu, Deckel, Markierungsstreifen o. dgl., die in bekannter Weise von einem Vorratstisch 16 durch eine Einschiebvorrichtung 17 oder von einer Rolle durch Querschneider abgeschnitten zwischen die Förderbänder 13 und 14 der Förderbahn 12 eingebracht werden, unter die vom Rechen 4 an der Unterbrechungsstelle gesammelten Bogen einzuführen. Beim Hochschwingen des Rechens 4 wird gleichzeitig der untere Rechen 15 nach unten geschwungen, und die Bogenlage mitsamt dem unter ihr liegenden Deckel oder dem Markierungsstreifen o. dgl. gelangen dann gemeinsam zwischen die Förderbänder 7, 8 der Förderbahn 9 und werden in der beschriebenen Weise weiterverarbeitet.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht also, durch Unterbrechung der fortlaufenden Bahn überlappter Bogen für eine bestimmte Zeitdauer eine bestimmte beliebig regelbare Anzahl Bogen lagenweise zu sammeln und deal der Lückenbildung zwischen den einzelnen - entweder ohne eine oder mit einer Folge überlappter - Bogen weitergeförderten -Bogenlagen entsprechenden Zeitraum für die Vornahme weiterer Arbeitsgänge an den abgegebenen Bogenlagen in einer nachfolgenden, langsamer arbeitenden Maschine auszunutzen.
  • In den Fig. 2 bis 4 ist die Steuerungseinrichtung für den oberen und unteren Rechen 4 bzw. 15 sowie die Falzvorrichtung i i dargestellt. Mit 2o und 21 sind zwei Sperräder bezeichnet, die auf einer gemeinsamen, im Maschinengestell befestigten Achse 22 gelagert sind. Die Sperräder haben entgegengesetzte Verzahnungen (in°Fig. 2 teilweise dargestellt) und sind mit einer N ockenscheibe 25 fest verbunden. Diese hat vier Kreisnuten 26 bis 29, in denen Nocken 3o bis 33 verstellbar sind.
  • Mit 34 und 35 ist je eine durch eine Stange 36 zwangsläufig miteinander verbundene Sperrklinke bezeichnet. Sie sind auf Armen 37 und 38 schwingbar bei 39 und 40 gelagert. Die Arme werden durch einen am Maschinengestell bei 41 schwingbar gelagerten Gabelhebel 42 hin und her bewegt, der zu diesem Zweck durch Stangen 43 und 44 an die Arme 37 und 38 angelenkt ist. Seinen Antrieb erhält der Gabelhebel 42 über eine Stange 45, z. B. durch einen Querschneider, und wird durch diesen in Richtung des eingezeichneten Pfeiles hin und her geschwungen. Fig. 2 zeigt die Sperrklinke 34 in Eingriff mit dem Sperrrad 2o. Während dieser Zeit ist die Sperrklinke 35 außer Eingriff mit dem Sperrad 2i. Am Sperrad 2o ist ein fester Knaggen 46 angeordnet. Die Nockenscheibe 25 hat einen bogenförmigen Schlitz 47, in dem ein Nocken 48 durch eine Schraube 49 einstellbar ist.
  • Am Maschinengestell ist bei 5o ein Hebel 51 schwingbar gelagert, an ihm sind bei 52 und bei 53 je eine mit dem oberen Rechen 4 und dem unteren Rechen 15 (nicht weiter dargestellt) in Verbindung stehende Stange 54 und 55 angelenkt. Der Hebel 51 trägt auf der Achse 56 zwei schwingbar gelagerte Schnepper 57 und 58 (s. Fig. 2 und 4), die durch Federn 59 und 6o gegen Anschläge 71 und 75 am Hebel 51 gezogen werden. Eine am Maschinengestell befestigte Feder 76 leistet dem Versuch, den Hebel 51 um seinen Lagerpunkt 50 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn zu schwingen, Widerstand.
  • Bei 61 ist am Maschinengestell ein schwingbarer Steuerhebel 62 gelagert, der durch eine bei 63 angelenkte Steuerstange 64 mit der Einrückvorrichtung einer Falzmaschine oder einer anderen Papierverarbeitungsmaschine in Verbindung steht. Mit 33 ist ein Steuernocken angedeutet, durch «-elchen. der Steuerhebel 62 betätigt wird.
  • Wie Fig. 2 und 4 zeigen, sind die Nocken 30 und 3i in gleicher Weise ausgebildet, jedoch in entgegengesetzter Anordnung in den Nuten 26 und 27 der Nockenscheibe 25 befestigt. In eine Rast 66 am Arm 37 greift ein unter Federdruck stehender Daumen 67 der Sperrklinke 34.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Wie Fig.2 zeigt, befindet sich die Sperrklinke 34 in Eingriff mit der Verzahnung des Sperrades 2o. Durch die dauernde Hinundherbewegung des Gabelhebels 42 werden die Arme 37 und 38 ebenfalls dauernd hin und her geschwungen, wobei die Sperrklinke 35 leer mitschwingt, die Sperrklinke 34 hingegen das Sperrad 2o jeweils um einen Zahn in entgegengesetztem Uhrzeigersinn bewegt, und zwar so lange, bis der feste- Knaggen 46 am Sperrad 2o gegen einen Bolzen 68 der Klinke 34 stößt, diese hochhebt und in den zweiten Einschnitt der Rast 66 drückt. Dort wird sie gehalten. Beim Ausschwingen der Sperrklinke 34 nach oben hat die Stange 36 die Klinke 3,5 in die Verzahnung des Sperrades 2i eingedrückt, die nun das Sperrad 21 jeweils uni einen Zahn im Uhrzeigersinn dreht, bis der Nocken 48 gegen einen Stift 69 an der Sperrklinke 35 schlägt und sie wieder aus der Verzahnung heraushebt, wobei gleichzeitig wieder die Sperrklinke 34 in die Verzahnung ihres Sperrades 2o zwangsläufig hineingedrückt wird. Dann beginnt das Spiel von neuem, d. h. die beiden fest miteinander verbundenen Sperräder 2o und 21 mitsamt der Nockenscheibe 25 bewegen sich einmal nach links herum und einmal nach rechts herum, und zwar um ein Winkelmaß, das seine Begrenzung durch die beiden Nocken 46 und 48 findet und durch Verstellen des Nockens 48 in dem Führungsschlitz 47 beliebig einstellbar ist.
  • Wie Fig. 2 zeigt, liegt der durch die Zugfeder 59 dauernd gegen den Anschlag 7 1 am Hebel 51 gezogene und infolgedessen feststehende Schnepper 57 mit seiner abgeschrägten Kante gegen die Abschrägung des Nokkens 31. In dieser Stellung des Hebels 5 1 bzw. des Schneppers 57 ist der obere Rechen in seiner Offenstellung, d. h. er ist nach oben ausgeschwungen und steht nicht mehr als Hindernis in der überlappungsbahn. Durch die Umdrehung des Sperrades 2o Zahn um Zahn bewegt sich auch der Nocken 31 absatzweise unter dem Schnepper 57 vorbei, d. h. der Schnepper 57 schleift oben auf der N ockenbahn entlang, so lange, bis er hinter den Absatz 7o des Nockens 31 gelangt. Während des Schleifens von der Vorderkante des Nockens bis zum Absatz 70 wird der Hebel 51 in Richtung der eingezeichneten Pfeile nach links gedrückt, wobei der Rechen in die Überlappungsbahn einschwingt. Während dieser Zeit sammeln sich vor dem Rechen etwa vier bis fünf Bogen. Nachdem aber der Schnepper 57 hinter den Absatz 70 gelangt ist, der Rechen 4 also wieder hochgeschwungen ist, bewegen sich die vier bis fünf übereinandergeschichteten Bogen mitsamt einer bestimmten Anzahl folgender überlappter Bogen über die jetzt aufgehobene Unterbrechungsstelle hinweg und gelangen zwischen die Förderbänder 7, 8 der Förderbahn 9, von denen sie zur Weiterverarbeitung weiterbefördert werden. Die Anzahl der gesamten Bogenlagen, d. h. also der vor dem Rechen übereinandergeschobenen vier 'bis fünf Bogen und der darauffolgenden überlappten Bogen ist, wie vorher beschrieben, einstellbar durch den Nocken 48. Auf dem Umfang des einen der beiden Sperräder befindet sich eine Einteilung für die Stückzahl der zu sammelnden Bogen.
  • In Fig. 4 ist der Hebel 5 i nochmals dargestellt, und zwar hinsichtlich der Stellung des Schneppers 58, der mit dem Nocken 30 und Sperrad 21 in genau der gleichen Weise wie der Schnepper 57 mit dem Nocken 31 und Sperrad 2o zusammenwirkt, selbstverständlich nur dann, wenn das Sperrad 21 im Uhrzeigersinn bewegt wird. Jedesmal, wenn das Spiel des Nöckens 30 und des Schneppers 58 in der gleichen Weise wie beim Nocken 31 und Schnepper 57 vor sich gegangen ist, ist eine gleiche Anzahl Bogen vor dem Rechen übereinandergeschoben worden und wird mit einer gleichen Anzahl überlappter Bogen vom hochschwingenden oberen Rechen 4 freigegeben und zwischen die Förderbänder 7, 8 der Förderbahn 9 gefördert.
  • Die Steuerung 61 bis 64 für die nachgeschaltete Maschine, z. B. eine Falzmaschine, braucht nicht näher beschrieben zu werden, da sie infolge gleicher Nocken- und Schnepperanordnung wie bei dem Hebel 51 in gleicher Weise sich vollzieht. Jedesmal, wenn einer der Nocken 32 und 33 den Hebel 62 beeinflußt, wird die Falzmaschine durch das Gestänge 64 in Tätigkeit gesetzt und die in der Falzmaschine eingelagerte Bogenlage entweder ohne oder mit untergeschobenem Dekkel gefalzt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinell, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der ersten, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschine, z. B. einem nuerschneider, austretenden Bogen nach Bildung einer Überlappungsbahn durch Einschwingen eines Rechens in diese so lange angestaut werden, bis die nachfolgende Maschine, z. B. eine Falzmaschine, die jeweils von ihr zu verarbeitende Bogenlage verarbeitet hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschwingen des Rechens und der Arbeitstakt der nachfolgenden Maschine, z. B. einer Falzmaschine, mittelbar oder unmittelbar von der ersten Maschine gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 2, bestehend aus verschiedenartigen, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschinen, die das zu verarbeitende Papier nacheinander durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der an die erste, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Papierverarbeitungsmaschine, z. B. einem Querschneider (i), sich anschließenden und ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Förderbahn (2) eine langsamer als diese laufende Förderbahn (3) angeordnet ist, über der ein in die auf letzterer gebildete überlappungsbahn einschwingbarer Rechen (4) vorgesehen ist, der ebenso wie die nachfolgende Papierverarbeitungsmaschine, z. B. eine Falzmaschine (i i), von der ersten Papierverarbeitungsmaschine gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Antreiben und Steuern des Rechens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf einer Achse (22) schwingbar gelagertes Zahnrad (2o), eine an einem auf der Achse (22) schwingenden Arm (37) angelenkte Sperrklinke (34), die während ihres zahnweisen Eingriffs durch verstellbare Nocken (46, 48) einer mit dem Zahnrad (2o) gleichachsigen Nockenscheibe (25) entsprechend der zu verarbeitenden Bogenzahl das Zahnrad (2o) verdreht, so daß ein auf der Nockenscheibe (25) verstellbarer I`Tocken (3i) einen Hebel (5i) ausschwingt, der über eine Zugstange (54) den Rechen (4) in die Überlappungsbahn einschwingt, sowie gekennzeichnet durch ein zweites,. dem Getriebe- (20, 37, 34, 46, 48, 31) gleiches, jedoch in entgegengesetztem Drehsinn wirkendes Getriebe (2I, 38, 35, 46, 48, 30).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch weitere verstellbare Nocken (32, 33) auf der Nockenscheibe (25) ' und von diesen beeinflußte entsprechend zugeordnete Schwinghebel (62) nebst Gestänge (64) zur Steuerung weiterer Papierverarbeitungsmaschinen (i i, 17).
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Einschießvorrichtung (r7), durch die über eine Förderbahn (I2) eine Papp- oder Papierunterlage o. dgl. unter den untersten vom Rechen (4.) angehaltenen Papierbogen geschoben und dort festgehalten wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen mit dem Rechen (4) zwangsläufig steuerbaren Rechen (z5), durch den die Unterlage festgehalten wird.
DEW97045D 1935-03-03 1935-08-22 Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Betrieb verschiedenartiger, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeitender Papierverarbeitungsmaschinen Expired DE674233C (de)

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DE (1) DE674233C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2750792A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-17 Frankenthal Ag Albert Falzapparat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2750792A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-17 Frankenthal Ag Albert Falzapparat

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