DE611694C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn

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DE611694C
DE611694C DEA65885D DEA0065885D DE611694C DE 611694 C DE611694 C DE 611694C DE A65885 D DEA65885 D DE A65885D DE A0065885 D DEA0065885 D DE A0065885D DE 611694 C DE611694 C DE 611694C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
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    • B65H2701/112Section geometry
    • B65H2701/1123Folded article or web
    • B65H2701/11231Fan-folded material or zig-zag or leporello

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und @Veiterausbildung einer Vorrichtung zum Vorkniffen einer Papierbahn oder anderen Werkstoffbahn nach Patent 6oz 898.
  • Vorrichtungen zum Ablegen einer mittels eines ortsfesten Kniff- und Vorschubwalzwerkes vorgeknifften Papierbahn in Falten mittels eines in seiner Schwingweite einstellbaren Hebels sind an sich bekannt. Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich eine Vorrichtung nach der Erfindung zunächst dadurch, d,aß sie die Weiterausbildung und Verbesserung- einer Vorrichtung zum Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn nach Patent 69z 898 zum Gegenstand hat, bei welcher Vorrichtung die Papierbahn o. dgl. durch ein Mundstück mittels eines unmittelbar vor dem Mundstück angeordneten, an sich bekannten, absatzweise arbeitenden Vorzugswerkes hindurchgeschoben wird und hierauf abwechselnd nach beiden Seiten mittels eines quer zur Papierbahn hin und her bewegten Rahmens mit mehreren Kniffwalzen umgeknifft wird, die bei der Hinundherbewegung des Rahmens dauernd gegen die Vorderfläche des Mundstückes federnd angedrückt werden. Die Erfindung besteht darin, daß das Mundstück nebst dem Vorzugswerk und dem die Kniffwalzen tragenden Rahmen von einem im Gestell der Einrichtung schwenkbar gelagerten Hebel getragen werden, dessen Schwingweite in an sich bekannter Weise zur Änderung der Höhe der Falten in weiten Grenzen verstellbar ist, wobei die Papierbahn o. dgl. dem Kniffmundstück in allen Lagen und bei jeder Schwingrichtung des Hebels über dessen Drehachse zugeführt wird.
  • Eine Vorkniffvorrichtung nach der Zusatzerfindung besitzt neben den Vorteilen, die eine Vorkniffvorrichtung nach dem Hauptpatent 6oZ 898 hat, noch den weiteren Vorteil, daß bei ihrer Verwendung eine günstigere V orkniffung der Papierbahn erzielt wird, indem bei ihr im Augenblick der Kniffung die Papierbahn von ,der sie in die Vorrichtung einführenden Leitstange aus bis zudem Kniffmundstück vollständig gespannt liegt, so daB. sehr scharfe Knifiungexi in der Papierbahn erzeugt werden.
  • Außerdem hat eine Vorrichtung nach der Zusatzerfindung gegenüber den bekannten Vorrichtungen noch den sehr erheblichen Vorteil, daß bei ihr beim Verändern der Schwingweite des Hebels auch gleichzeitig die Bewegungen aller anderen Teile der Kniffvorrichtung sich selbsttätig der . eingestellten Schwingweite anpassen, also nicht besonders eingestellt zu werden brauchen. Dies wird dadurch erreicht, daß zum Antrieb des von dem Schwinghebel getragenen Vorzugswerkes eine um die Drehachse des Schwinghebels kreisförmig gekrümmte, ortsfeste Zahnstange dient, mit der zwei auf den Achsen .der beiden Walzen o. dgl. des Vorzugswerkes lose sitzende Zahnräder in dauerndem Eingriff stehen, zwischen denen und den Achsen der beiden Walzen außerdem zwei in entgegengesetzten Richtungen wirksam werdende Freilaufkupplungen angeordnet sind. Infolgedessen wird bei. der Bewegung des Schwinghebels in der einen Richtung die eine Walze des Vorzugswerkes durch Abwälzen ihres Zahnrades auf der Zahnstange und bei der Bewegung des Schwinghebels in der anderen Richtung die andere Walze des Vorzugswerkes durch Abwälzen ihres Zahnrades auf der Zahnstange angetrieben werden. Der Antrieb des Vorzugswerkes ist somit stets abhängig von der Schwingweite des das Mundstück, das Vorzugswerk und die Kniffwalzen fragenden Schwinghebels, und auch der Antrieb des Kniff rahmens aus seiner Mittelstellung längs des Mundstückes in der einen oder anderen Richtung ist so ausgebildet, daß die Bewegung des Kniff rahmens stets an den Umkehrpunkten der Schwinghebelbe-,vegung erfolgt.
  • Bei einer Vorrichtung nach der Zusatzerfindung ist es daher zur Veränderung der Falthöhe nitr erforderlich, die Sch-,vingweite des Hebels einzustellen, worauf die Bewegungen aller anderen Teile der Kniffvorrichtung sich selbsttätig der eingestellten Schwingweite anpassen.
  • Schließlich ist eine Vorkniffeinrichtung nach der Zusatzerfindung noch mit einer Einrichtung versehen, die es ermöglicht, die Papierbähnzuführun:g stets so einzustellen, daß die Knifflinien in der Papierbahn an ganz bestimmten Stellen erzeugt werden, wie dies z.B. notwendig ist, wenn die mit Ferforationslinien zusammenfallen sollen. Dies ergibt sich daraus, daß der Abstand der die Papierbahn in die Vorrichtung einführenden Leitstange, zwischen welcher und dem Kniffmundstück die Papierbahn im Augenblick des Kniffens stets vollständig gegpannt liegt, -von der Drehachse des Schwinghebels aufs genaueste einstellbar ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Vorkniffen entsprechend der Zusatzerfindung beispielsweise dargestellt.
  • - Fig. i zeigt eine Vorderansicht auf die Einxichtüng_ bei einem eine Endlage einnehmenden, die eigentliche Kniffeinrichtung tragenden Schwinghebel.
  • Fig. 2 und 3 sind entsprechende Ansichten bei einer Mittellage des Schwinghebels und bei der anderen Endlage desselben.
  • Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 2.
  • Fig. 5 zeigt eine Aufsicht eines Teils der Einrichtung in Richtung des Pfeiles V in Fig. 2 in größerem Maßstabe, und Fig. 6 ist ein Schnitt nach VI-VI der Fig, 5.
  • Das Gestell i der dargestellten Vorrichtung, die z. B. einen Teil oder einen Zusatzteil einer Druckmaschine bildet, ist in den Fig. i bis 3 strichpunktiert angedeutet und setzt sich aus den beiden gegeneinander in irgendeiner beliebigen Weise versteiften Seitenwangen i', i" zusammen.
  • Zwischen den beiden Seitenwangen i', i" ist ein ebenfalls aus zwei seitlichen symmetrischen Teilen 2', 2" bestehender Hebel :2 mittels der beiden Drehzapfen 3', 3" schwingbar gelagert. Der eine Drehzapfen 3' ist in der Seitenwange i' gelagert, und der andere Drehzapfen 3" in einem mit der Seitenwange 1" starr verbundenen oder mit dieser Seitenwange i" ein Stück bildenden Ansatz i"', Die beiden Einzelhebel 2', 2" sind durch einen Bolzen 4 miteinander versteift, der zwei seitliche Ansätze 5, 5 der Hebel 2', z" durchdringt. Zwischen den unteren Enden der beiden Hebel 2,', 2" ist das Kniffmundstück 6 angeordnet, dessen Vorderfläche, ebenso wie in dem Hauptpatent dargestellt, sich aus zwei spitzwinklig zusammenlaufenden Führungsflächen 7, 8 für die Kniffwalzen 9, io zusammensetzt, die in einem Rahmen i i, i i sitzen, den eine mit ihrem anderen Ende an .dem Hebel 2" befestigte Feder i2 (Fig. 4) -dauernd gegen das Mundstück anzieht.
  • Hinter dem Mundstück 6 sind zwischen den beiden Einzelhebeln 2', 2" des Schwinghebels die beiden Walzen des Vorzugswerkes 13 angeordnet. Von diesen Walzen besteht die eine Walze nur aus den beiden auf der Achse 14 sitzenden Ringen 15. Diese Ringe 15 sind sogenannte Friktions- oder Reibungsringe, so daß sie sich auf ihrer Walze 14, wenn ein unzulässig großer Zug durch die Papierbahn auf sie ausgeübt wird, drehen können. Die andere Walze des Vorzugswerkes wird von der vollständigen Walze 16 gebildet, die fest auf ihrer Achse 17 sitzt.
  • Zwischen den beiden Zapfen 3', 3 " des Schwinghebels 2 sind zwei in diesen Zapfen 'befestigte Führungsstangen 17, 18 oder Führungsleisten für .die zwischen ihnen hindurchgeführte .Papierbahn derart angeordnet, daß sie sich in der- Mittellinie der Drehzapfen 3', 3" fast berühren, d. h. nur um die Dicke der Papierbahn an dieser Stelle voneinander abstehen.
  • Oberhalb der Drehzapfen 3', 3" des Schwinghebels 2 ist in dem Gestell der Vorrichtung noch eine Bremsvorrichtung für die Papierbahn angeordnet, die aus der in den beiden Seitenwangen i', i" des Gestells dreh-, bar gelagerten unteren Walze ig und den beiden gegen diese Walze ig anliegenden Ringen 2o besteht, die auf der in dem Gestell ebenfalls drehbar gelagerten Achse 21 sitzen.
  • In Richtung der Papierbahn, ein gewisses Stück vor der Bremsvorrichtung ig, 2o, ist noch eine sogenannte Registerwalze oder Registerstange 22 für die Papierbahn vorgesehen, die von einem bei 24 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagerten Hebelpaar 23 getragen wird, so daß der Abstand der Walze 2? von dem Bremswerk ig, 2o, wie dies die strichpunktierten Endlagen des Hebels 23 in Fig. i zeigen, in ziemlich erheblichen Grenzen verstellt werden kann. Der Zweck dieser Verstellung wird weiter unten erläutert.
  • Zur Zuführung ,der Papierbahn 25 zu der dargestellten Vorkniffeinrichtung dient bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch ein aus den beiden Walzen 26 bestehendes Vorzugswerk. Die beiden Walzen 26, 26 des Vorzugswerkes werden absatzweise in Richtung der Pfeile 27 angetrieben, und zwar derart, daß die Walzen 26, 26 stets während der Zeiten angetrieben werden, während welcher der Schwinghebel 2 sich in seinen beiden Umkehrpunkten befindet. Gegebenenfalls ist es aber auch möglich, die Walzen 26, 26 mit gleichförmiger Geschwindigkeit anzutreiben.
  • Die Papierbahn 25 wird von den Walzen 26, 26 zunächst über eine Leitfläche 28 hinübergeschoben und geht dann von dieser Leitfläche 28 über die Registerwalze oder -Stange 22 zwischen den beiden Walzen bzw. Ringen 2o und ig der Bremsvorrichtung hindurch und hierauf über die Mittellinie der Drehachse des Schwenkhebels 2 zu den beiden Walzen bzw. Ringen 15, 16 des Vorzugswerkes 13 und alsdann unmittelbar durch das Mundstück 6 und zwischen den beiden Walzen g und io des Kniff rahmens hindurch. Unterhalb der Vorkniffeinrichtung ist eine in beliebiger Weise ausgebildete Papierstapelvorrichtung 2g angeordnet, :die die Papierbahn 25 in zickzackartiger Zusammenfaltung aufnimmt, wobei die Fertigfaltung der Papierbahn durch zwei zu den beiden Seiten der Papierstapelvorrichtung angeordnete Schläger 30, 31 unterstützt werden kann, die aber an sich mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun haben. Zur Hinundherschwingung des Hebels 2 um seine Drehachse aus der Lage nach Fig. i über die Stellung nach Fi;g.2 in .die Lage nach Fig. 3 und zurück dient ein Hebelgestänge, das von einer auf der Hauptantriebswelle 32 der Einrichtung sitzenden Kurvenscheibe 33 aus angetrieben wird, welche Kurvenscheibe mit gleichförmiger Geschwindigkeit dauernd in Richtung des Pfeiles 34 umläuft. In eine entsprechend gestaltete Rinne 35 .der schwungradartig ausgebildeten Kurvenscheibe 33 .greift eine Rolle 36 ein, die am Ende eines Hebels 37 sitzt, der bei 38 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert ist. Auf derselben Achse 38 sitzt fest ein Hebel 39, der auch mit dem Hebel 37 ein Stück bilden kann und der einen kulissenartigen Längsschlitz 4o aufweist. Ein in diesem Längsschlitz 40 verschiebbarer Kulissenstein 41 kann in jeder beliebigen Lage in dem Schlitz 40, also in größerer oder kleinerer Entfernung von der Drehachse 38, festgestellt werden. Mit dem Kulissenstein 41 ist durch einen Drehzapfen 42 eine Zugstange 43 gelenkig verbunden, die zu dem Ende eines Hebels 44 führt, der auf dem Drehzapfen 3' des Schwinghebels 2 sitzt, so daß durch das beschriebene Gestänge bei einer durch die Kurvennut 35 erfolgenden Hinundherschwenkung des Hebels 37 der Schwinghebel 2 mit dem von ihm getragenen Teil in Richtung des Pfeiles 45 und in entgegengesetzter Richtung hin und her geschwungen wird. Die Schwingweite ist durch Verschiebung und Feststellung des Kulissensteines 41 in dem Hebel 39 in weiten Grenzen veränderlich.
  • Durch die Hinundherschwingung des Schwinghebels 2 wird auch gleichzeitig das Vorzugswerk 13 vor dem Mundstück 6 angetrieben. Dieser Antrieb wird von einer kreisbogenförmig um die Drehachse des Schwinghebels 2 gekrümmten Zahnstange 46 abgeleitet, die starr an der einen Seitenwange i' des Gestells befestigt ist.
  • Mit dieser Zahnstange 46 stehen dauernd die beiden Zahnräder 47, 48 in Eingriff, die auf den Achsen 14 und 17 der beiden Walzen bzw. Ringe des Vorzugswerkes 13 lose sitzen, wie dies insbesondere .die Fig. 5 und 6 zeigen. Zwischen jedem Zahnrad und der zugehörigen Achse des Vorzugswerkes ist noch eine Freilaufkupplung angeordnet, welche beiden Freilaufkupplungen in an sich bekannter Weise ausgebildet sind. Die Freilaufkupplung des Zahnrades 48 besteht -aus der fest auf der Achse 17 sitzenden Scheibe 49 mit Randaussparungen 50, in denen die Kugeln 51 liegen, die andererseits mit der Innenfläche des Kranzes des Zahnrades 48 in Verbindung stehen. Die Randaussparungen 5o sind derart ausgebildet und angeordnet, daß bei einer Drehung des Zahnrades 48 in Richtung des Pfeiles 52 die Kugeln 5i in die engeren Teile der Aussparung 50 Mitgenommen werden und hierdurch die Kupplung zwischen dem Zahnrad 48 und der Scheibe 49 bzw. der Welle 17 bewirken.
  • Die Freilaufkupplung zwischen dem Zahnrad 47 und der Welle 14 ist in entsprechender Weise ausgebildet, nur sind die Randaussparungen 53 der auf ,der Welle 14 festsitzenden Scheibe 54 in entgegengesetzter Art und Weise ausgebildet wie .die Randaussparungen 5o der Scheibe 4g, so daß bei einer Drehung des Zahnrades 47 in Richtung des Pfeiles 52 die Kugeln 55 in den weiteren Teilen der Randaussparungen 53 liegenbleiben, so daß bei einer derartigen Drehung des Zahnrades 47 keine Verbindung zwischen dem Zahnrad 47 und der Welle 14 vorhanden ist. Dagegen ist eine Verbindung vorhanden, wenn sich das Zahnrad 47 in entgegengesetzter Richtung dreht. Auf den anderen Enden der Wellen 14 und 17 sitzen noch zwei Zahnräder 6o und 61, von gleicher Größe, die dauernd miteinander kämmen.
  • - Zur Hin- und Herverschiebung des Kniffrahmens ii mit den beiden Leisten 9. und 1o in den beiden Umkehrpunkten des Schwinghebels 2 dient ebenfalls ein Hebelgestänge, das von einer Kurvenscheibe 56 gesteuert wird, die auf der gleichen Achse 32 wie die Kurvenscheibe 33 sitzt. Die Kurvenscheibe 56 besitzt an einer Stelle eine Ausbauchung 57 und an der diametral ,gegenüberliegenden Stelle eine Einbauchung 58. Gegen die Kurvenscheibe 56 liegt dauernd eine Rolle 29 an, die am Ende eines Hebels 62 sitzt, der bei 63 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert ist. Auf der Achse 63 sitzt ein zweiter Hebel 64, an den eine Zugstange 65 angreift, riie zu dem einen Arm 66 eines bei 67 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagerten. Doppelhebels 66, 68 führt.
  • In der Regel, also solange die Rolle 5c1 gegen den nicht ausgebauchten oder eingebauchten Teil der Umfangsfläche der Kurvenscheibe 56 anliegt, nimmt der Hebel 66, 68 die in Fig. 2 gezeichnete Lage ein, bei der das Ende des Armes 68 genau in Linie mit dem Drehzapfen des Schwinghebels 2 liegt. An dieses Ende des Armes 68 greift eine Zugstange 69 an, die sich bei dieser Lage der Teile parallel zu dem Schwinghebel erstreckt und mit dem einen Arm 7o eines Winkelhebels 70, 71 verbunden ist, der bei 72 in dem Schwinghebel_ schwenkbar gelagert ist, und von dessen Arm 71 eine gekrümmte Zugstange 73 zu dem Kniffrahmen i i führt, den die Feder 12 dauernd gegen das Mundstück 6 andrückt. Die Arbeits- und Wirkungsweise der- dargestellten und beschriebenen Vorkniffeinrichtung ist folgende: Es sei angenommen, daß die Teile der Vorrichtung zunächst die in Fig. i gezeichnete Lage einnehmen, bei welcher der Schwinb hebel 2 seine linke Endlage erreicht hat.
  • Die Geschwindigkeit des Schwinghebels, wenn er sich seinen Umkehrpunkten nähert und nach Umkehr seiner Bewegung, ist eine geringere als im übrigen Teil seiner Bewegung, und der Schwinghebel2 steht in den Umkehrpunkten auch eine gewisse Zeit still, während -der die Kniffung der Papierbahn bewirkt wird. Während dieser Zeiten führt dann das absatzweise angetriebene Vorzugswerk 26, 26 die Papierbahn 25 der Vorrichtung zu; derart, daß sich in diesen Zeitpunkten der Papiersack 25' bildet.
  • In dem Augenblick, in dem der Schwinghebel 21 die in Fig. i :gezeichnete eine Endlage erreicht, ist die Kurvenscheibe 56 in die in Fig. i gezeichnete,Stelle gelangt, bei der ihre Ausbauchung 57 gegen die Rolle 59 trifft, was zur Folge hat, daß durch das Hebelgestänge 62 bis 73 der Kniffrahmen ii aus seiner Mittellage entsprechend Fig. i am. Mundstück 6 nach rechts verschoben worden ist, wodurch in gleicher Weise wie bei dem Hauptpatent ein Kniff .in der Papierbahn 25 erzeugt wird. Bei der Weiterdrehung der Welle 32 mit den beiden Kurvenscheiben 33 und 56 in Richtung des Pfeiles 34 geht dann der Kniffrahmen i i in die in Fig. 2 gezeichnete Mittellage gegenüber dem Mundstück 6 zurück.
  • Bei dieser Weiterdrehung der Kurv enscheibe 33 wird durch das Hebelgestänge 37 bis 44 der Schwinghebe12 in Richtung des Pfeiles 45 über die Mittellage nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3. verschwenkt, wobei er die Papierbahn, wie dies insbesondere Fig.2 und 3 zeigen, auf den Papierstapel 2-3 ablegt. Der Vorschub der Papierbahn wird hierbei durch das Vorzugswerk 13 bewirkt. Der Antrieb des Vorzugswerkes 13 erfolgt bei der Schwingbewegung des Hebels 2 in Richtung des Pfeiles 45 von dem Zahnrad 48 auf der Welle 17 der Walze 16 aus, indem bei der Schwingbewegung des Hebels 2 in Richtung des Pfeiles 45 das Zahnrad 48 abwälzt und hierbei die Welle 17 in der gleichen Richtung mitnimmt. Bei dieser Bewegung des Schwinghebels 2 w=erden dann durch das Zahnrad 61 auf dem anderen Ende der Welle 17 über das Zahnrad 6o die Welle 14. up:d somit die auf ihr sitzenden Ringe 15 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 52, also in Richtung des Pfeiles 74 mitgenommen, was eine Verschiebung der Papierbahn 25 in Richtung des Pfeiles 26 durch das Vorzugswerk 13 bewirkt. Bei der Schwenkbewegung des Hebels 2 aus der Lage nach Fig. i über !die Lage nach Fig. 2 bis in die Nähe seiner anderen Umkehrstellung wird ein Teil der durch das Vorzugswerk 13 geförderten Papierbahnlän:ge aus dem Papiersack 25' entnommen, der aber wieder durch das Vorzugswerk 26, 26 gebildet wird, sobald .der Schwinghebel seine Lage in dem rechten Umkehrpunkt einnimmt (Fig.3). Bei dieser Lage der Teile kommt- dann- die Einbauchung 58 der Kurvenscheibe 56 gegenüber der Rolle 59 zu liegen, was zur Folge hat, daß durch das Gestänge 62 bis 73 der Kniffrahmen ii in entgegengesetzter Richtung wie vorher aus seiner Mittellage längs des Mundstücks 6 bewegt wird, was dann entsprechend Fig. 3 eine entgegengesetzte Kniffung der Papierbahn wie vorher zur Folge hat.
  • Das Spiel wiederholt sich nunmehr unter Rückkehr des Schwingrahmens aus der Lage nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles 75 unter dem Einfluß der Kurvenbahn 35 der Kurvenscheibe 33.
  • Bei dieser Rückschwingung des Schwinghebels 2 nimmt dann das Zahnrad 48 auf der Welle 17, das sich ja nunmehr in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 52 auf der Zahnstange 46 abwälzt, die Welle 17 und somit die Vorzugswalze 16 nicht mit. .Dagegen nimmt das nunmehr in Richtung des Pfeiles 74 sich drehende Zahnrad 47 die Welle 14 in der gleichen Richtung mit und somit auch die Ringe 15. Gleichzeitig wird hierbei durch das Zahnrad 6o auf der Welle 14 das Zahnrad 61 und somit auch die Walze 16 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 74, also in Richtung des Pfeiles 52, mitgenommen, so daß auch bei der Rückschwingung des Schwinghebels 2 in Richtung des Pfeiles 75 die Walze 16 ebenso wie die Ringe 15 ihre bisherigen Drehrichtungen beibehalten, derart, daß auch bei der Rückschwingung des Schwinghebels 2 der Vorschub der Papierbahn 25 durch das Vorzugswerk 13 in Richtung des Pfeiles 26 erfolgt.
  • Soll ,die Falthöhe verringert werden, so ist es, um die Vorkniffeinrichtnzng einer derartigen Falthöhe anzupassen, nur notwendig, den Kulissenstein 41 in dem Schlitz 4o des Hebels 39 der Achse 38 um das entsprechende Maß zu nähern und in dieser neuen Lage -wieder festzustellen.
  • Die Einrichtung arbeitet dann. in gleicher Weise wie vorher, also so, däß jeweils in den beiden Umkehrpunkten des Schwinghebels die Verschiebung des Rahmens- i i und hierdurch die entsprechende Kniffung der Papierbahn am Mundstück 6 erfolgt Sollen z. B. die Kniffe in der Papierbahn 25 an ganz bestimmten Stellen erfolgen, indem z. B. in der Papierbahn in den Abständen der 'Faltungen Perforationslinnen vorhanden sind, so muß darauf geachtet werden, daß jeweils in dem Augenblick, wenn durch den Kniffrahmen eine Kniffung der Papierbahn erfolgt; gerade eine Perforationslinie das Mundstück 6 verläßt. Um eine derartige Einstellung der Papierbahn gegenüber dem Mundstück 6 in dem in Frage kommenden Augenblick zu ermöglichen, ist die Registerwalze 22 vorgesehen. Es sei z. B. angenommen, daß bei der in Fig. i dargestellten Stellung der Teile die Perforationslinie in der Papierbahn das Mundstück 6 bereits zu frühzeitig verlassen würde. =Damit nun die Knifflinien mit den Perforationslinien zusammenfallen, ist es in diesem Fall nur notwendig, den Hebel 23 mehr oder weniger weit in Richtung des Pfeiles 76 nach rechts zu verschwenken, wodurch dann durch die Registerwalze 22 die Papierbahn. 25 so weit zurückgezogen wird, bis die Perforationslinde bei einer Stellung der Teile nach Fig. i gerade das Mundstück 6 verlassen hat. In dieser neuen Lage wird dann die Registerwalze 22 wieder festgestellt, und es ist dann hierdurch dafür gesorgt, daß, eine richtige Einstellung der Schwingweite des Hebels vorausgesetzt, die Knifflinien ständig mit den Perforationslinien zusammenfallen.
  • Unter Umständen ist es natürlich zu diesem Zweck auch notwendig, die Registerwalze 22 um ein gewisses Maß nach links gegenüber der Lage nach Fig. i zu verstellen; d. h. also zurErzielung der gewünschtenLage der Kniffe in der Papierbahn 25 muß jeweils der. Abstand der Registerwalze 22 von der Bremsvorrichtung i9, 2o entsprechend eingestellt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE C i. Vorrichtung zum selbsttätigen Vorkniffen einer durch eine Druckmaschine o. dgl. absatzweise oder stetig hindurchgeführten und alsdann zickzackartig zusammenzufaltenden Papier= oder anderen Werkstoffbahn, bei der die Papierbahn o. dgl. absatzweise durch ein Mundstück hindurchgeschoben und hierauf mittels eines mit Falzschienen Q. dgl. versehenen und senkrecht zur Papierbahn auf der Außenfläche des Mundstücks hin und her bewegten Rahmens abwechselnd nach beiden Seiten umgeknifft wird, nach Patent 6oi 898, dadurch gekennzeichnet, äaß das Mundstück (6) nebst dem Vorzugswerk (13) und dem die Kniffwalzen (9, io) tragenden Rahmen (i1) von einem im Gestell der Einrichtung schwenkbar gelagerten Hebel (2) getragen werden, dessen Schwingweite in an sich bekannter Weise zur Änderung der Höhe der Falten in weiten Grenzen-verstellbar ist, wobei die Papierbahn (ä5) o. dgl. dem Kniffmundstück (6) in allen Lagen und bei jeder Schwingrichtung des Hebels (2) über dessen Drehachse zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Schwinghebels (2) ein von einer dauernd umlaufenden Kurvenscheibe (33) aus angetriebenes Hebelgestänge (36, 34) dient, bei dem die wirksame Länge eines Hebelarmes (39) zwecks Veränderung der Schwingweite des Schwinghebels in weiten Grenzen veränderlich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Knifrahmens (ii) längs des Mundstücks (6) aus seiner Mittellage in den beiden Umkehrstellungen des Schwinghebels (2) ein Hebelgestänge (59 bis 73) dient, das durch eine auf derselben Welle (32) wie die Antriebskurvenscheibe (33) für die Schwinghebelbewegung sitzende Kurvenscheibe (56) gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gelenkpunkt des Antriebshebelges*ges für den Kniff rahmen, solange das Hebelgestänge seine Mittellage einnimmt, mit der Drehachse des Schwinghebels (2) zusammenfällt, und daß sich an diesen Gelenkpunkt einerseits eine bei dieser Stellung der Teile parallel zu dem Schwing-Nebel (2) sich .erstreckende Zugstange (69) anschließt, die an einem am Schwinghebel (2) drehbar gelagerten Schwinghebel (70, 71) angreift, sowie daß sich andererseits ein im festenGestell (i) drehbar gelagerter Doppel- oder Winkelhebel (68, 66) anschließt, an dessen anderem Arm (66) eine Zugstange (65) angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einem im Gestell der Einrichtung schwenkbar gelagerten Hebel (64) verbunden ist, der ,durch die Steuerungskurvenscheibe (56) hin und her geschwenkt wird.
DEA65885D 1932-05-03 1932-05-03 Vorrichtung zum selbsttaetigen Vorkniffen einer zickzackartig zusammenzufaltenden Papier- oder anderen Werkstoffbahn Expired DE611694C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0086327A1 (de) * 1982-01-20 1983-08-24 Idemitsu Petrochemical Co. Ltd. Vorrichtung zum Zick-Zack-Falten von Materialbahnen
US4750724A (en) * 1986-04-30 1988-06-14 Maschinenfabrik Goebel Gmbh Apparatus for stacking a zigzag folded web

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