DE565109C - Verstellbares Leimwerk fuer Fassonbeleimung - Google Patents

Verstellbares Leimwerk fuer Fassonbeleimung

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DE565109C
DE565109C DED61663D DED0061663D DE565109C DE 565109 C DE565109 C DE 565109C DE D61663 D DED61663 D DE D61663D DE D0061663 D DED0061663 D DE D0061663D DE 565109 C DE565109 C DE 565109C
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DED61663D
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Dentler & Maass GmbH
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Dentler & Maass GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/16Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length only at particular parts of the work
    • B05C1/165Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length only at particular parts of the work using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line

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  • Making Paper Articles (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verstellbares Leimwerk für Fassonbeleimung Die Erfindung bezieht sich auf ein verstellbares Leimwerk für Fassonbeleimung, welches beliebig große Leimflächen in beliebiger Länge, Lage und Anzahl auf eine Papierbahn o. dgl. aufzutragen vermag.
  • Leimwerke für Fassonbeleimung, z. B. zum Beleimen der Papierbahn in Verpackungsmaschinen, sind bekannt. Man führt solche Leimwerke, abgesehen von ausgesprochenen Tupfleimern, als in einer Richtung ständig oder schrittweise rotierende Leimwerke aus. Solange solche Leimwerke eine einzige, dauernd gleichbleibende Beleimung auszuführen haben, sind sie sehr einfach und erschweren die Bedienung der Maschine, in der sie zur Anwendung kommen, nicht. Ist man aber mit Rücksicht auf eine Maschine, die für verschiedene Werkstückgrüßen einstellbar ist, gezwungen, auch das Leimwerk für die verschiedenen Verhältnisse verstellbar zu machen, so ist ein Auswechseln von Maschinenteilen bei Umstellung des Leimwerkes unvermeidlich, denn die Länge der aufzutragenden Leimflächen muß bei in einer Richtung rotierenden Leimsegmenten o. dgl. immer ein gerades Vielfaches des Umfanges derselben sein. Ändert sich also die Länge der aufzutragenden Leimflächen, so ändert sich auch der Durchmesser und die Umfangsgeschwindigkeit der Leimsegmente. Man ist also gezwungen, bei Umstellung des Leimwerkes Leimsegmente und Zahnräder auszuwechseln.
  • Es ist ferner bekannt, eine Leimauftragwalze lose drehbar an einem Hebel zu lagern und durch Verschwenken desselben wechselseitig mit der Schöpfwalze des Leimwerkes und der Papierbahn in Berührung zu bringen. Da die Leimauftragwalze aber keinen Antrieb aufweist und lediglich durch Friktion in Umdrehung versetzt wird, gestattet sie die Herstellung einer genauen Fassonleimung nicht.
  • Aus der Druckmaschinenbranche sind exzentrisch aufgehängte Flüssigkeitsauftragwalzen (Plattenzylinder) bekannt. Letztere sind in mit exzentrischen Bohrungen versehenen Lagern gelagert. Beim Verdrehen der Lager ändern sich die Abstände zwischen den einzelnen Walzen. Mit Rücksicht darauf, daß die antreibenden Zahnräder beim Verstellen der Walzen gegeneinander ganz außer Eingriff gelangen können, ist ein Verstellen der Walzen gegeneinander in nur sehr geringen Grenzen möglich, die aber nicht ausreichen, um ein Leimsegment vollständig, d. h. ohne daß Leimfäden bestehen bleiben, von der Papierbahn abzuheben. Auch ist es mit Rücksicht auf Lebensdauer und geräuschlosen Lauf der Zahnräder nicht vorteilhaft, wenn ihre Achsen gegeneinander verstellt werden, so daß die Räder einmal richtig, dann wieder lose im Eingriff miteinander stehen.
  • Um bei Verstellung des Leimwerkes das Auswechseln von Maschinenteilen zu vermeiden, und um zu erreichen, daß die Leimsegmente und Leimstege genügend weit von der Schöpfwalze des Leimwerkes und der Papierbahn o. dgl. abgehoben werden können, ohne daß die antreibenden Zahnräder außer Eingriff gelangen, vollführen die Leimsegmente und Leimstege erfindungsgemäß eine Pendelbewegung, deren Größe durch Verstellen des Angriffspunktes der antreibenden Zugstange an dem die Leimsegmente und Leimstege betätigenden Zahnsegment o. dgl. geregelt werden kann, um eine exzentrisch zu ihrer Antriebsachse gelagerte, um letztere schwenkbare Drehachse. Sie wälzen sich während des Hinganges auf einer Schöpfwalze ab und erhalten dadurch einen Klebstoffauftrag, den sie im Gleichlauf mit der durch eine Zange vorgezogenen Papierbahn o. dgl. auf letztere auftragen. Während des Stillstandes zwischen Hin- und Rückgang der Leimsegmente und Leimstege werden dieselben durch Verschwenken ihrer Drehachse sowohl von der Papierbahn als auch von der Schöpfwalze abgehoben. Sie vollführen in abgehobener Stellung ihren Rücklauf und werden am Ende desselben durch Verschwenken ihrer Drehachse wieder in die Ausgangsstellung gebracht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Aufriß der Vorrichtung, Abb. 2 einen Seitenriß der Vorrichtung, Abb.3 eine beispielsweise Anordnung der aufzutragenden Leimflächen auf eine Papierbahn.
  • Abb.4 eine Sonderausführung der Leimsegmente.
  • Ein Zahnsegment i ist um einen im Gestell 2 gelagerten Zapfen 3 schwenkbar und wird durch eine Zugstange q., die, durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe angetrieben, einen bestimmten Hub ausführt, geschwenkt. Das Zahnsegment i ."-eist einen Schlitz 5 auf, in dem der Angriffspunkt der Zugstange 4 verstellbar ist. Da der Hub der Zugstange 4 konstant ist und bei konstanter Drehzahl der Maschine in konstanter Zeit ausgeführt wird, so tritt bei Verstellung des Angriffspunktes der Zugstange 4 im Schlitz 5 eine Änderung des Drehwinkels des Zahnsegmentes 1 ein, d. h. ein Punkt des Zahnsegmentes macht in der gleichen Zeit einen größeren oder kleineren Weg. Da, wie weiter unten genau beschrieben, die Leimsegmente und Leimstege durch Zahnräder mit dem Zahnsegment verbunden sind, legen sie ebenfalls bei Verstellung des Angriffspunktes der Zugstange 4 im Schlitz 5 in gleicher Zeit verschieden große Wege zurück. Sie können also je nach Einstellung des Angriffspunktes der Zugstange 4 im Schlitz 5 in gleicher Zeit verschieden lange Leimflächen auftragen.
  • Das Zahnsegment i kämmt in einem an einer Achse 6 befestigten Zahnrad 7. Die Achse 6 ist im Gestell e drehbar gelagert und trägt ein zweites an ihr befestigtes Zahnrad 8, welches in einem lose auf der Achse 9 drehbaren Zahnrad io kämmt. Mit dem Zahnrad io ist ein Zahnrad ii starr, aber ebenfalls lose auf der Achse g drehbar verbunden (Abb. i und 2).
  • Die Achse 9, die an beiden Enden im Gestell 2 drehbar gelagert ist, weist ein zylindrisches Mittelstück 12 auf, dessen Mittellinie nicht mit der Mittellinie der Achse g zusammenfällt. Das.zylindrische Mittelstück i2 liegt also exzentrisch zur Achse g. An dem einen freien Ende der Achse 9 ist ein Hebel 13 befestigt, an den eine Zugstange 14 angreift, um die Achse 9 zu verdrehen und damit das exzentrische Mittelstück 12 zu verschwenken. Auf dem zylindrischen Mittelstück i2 ist eine Büchse 15 drehbar gelagert, an der beliebig gestaltete Leimsegmente 16, 16' in beliebiger Anzahl und beliebig viele Träger 17 für Querstege 18 lösbar befestigt sind. An der Büchse 15 ist außerdem noch ein Hebel ig befestigt. Der Hebel ig trägt an seinem einen freien Ende eine Gabelung 2o, in die ein am Zahnrad ii befestigter Bolzen 21 eingreift. Ein Stellring 22 schützt die Büchse 15 vor Verschieben auf dem zylindrischen Mittelstück 12.
  • Das Zahnrad ii treibt ein auf einer Achse a3 lose drehbares, mit dem Außenring eines Kugelgesperres 24 fest verbundenes Zahnrad 25 an. Der Innenring des Kugelgesperres 24 ist auf der Achse 23 befestigt. Ferner trägt die Achse 23 die an ihr befestigte Schöpfwalze 26. Die Achse 23 ist in Gleitsteinen 27 gelagert, die in offenen Führungen 28 im Gestell 2 einstellbar sind. Dadurch ist es möglich, die Schöpfwalze 26 zwecks Reinigung aus dem Leimwerk ganz zu entfernen. Die Schöpfwalze 26 taucht in einen Klebstoffbehälter 29 ein. Ein Schaber 30 sorgt für gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes auf dem Umfang der Schöpfwalze.
  • Die von der Rolle kommende Papierbahn a o. dgl. wird über die auf der exzentrischen Achse 31 gelagerte und daher schwenkbare Umlenkwalze 32, die mit den Leimsegmenten 16, 16' und den Leimstegen 18 während des Beleimungsvorganges tangiert, durch eine Zange 33 in gewünschter Länge vorgezogen. Eine Schere 34, 34' trennt die gewünschte Länge, die dem Zangenhub entspricht, vom Bande a ab. Eine Sperre 35 zwingt die Papierbahn a, sich nur in einer Richtung zu bewegen, und hält dieselbe nach dem Schneiden auf dem Tisch 36 fest.
  • Der Antrieb der Zange 33 erfolgt in gleicher Weise wie der des Zahnsegmentes i durch eine Zugstange 37, die durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe angetrieben wird. Die Zugstange 37 greift an einen Hebel 38 an, der über eine Lasche 39 die Zange 33 betätigt. Der Hebel 38 weist einen Schlitz 4o auf, in dem der Angriffspunkt der Zugstange 37 verstellbar ist. Da der Hub der Zugstange 37 konstant ist und bei konstanter Maschinendrehzahl in konstanter Zeit ausgeführt wird, tritt bei Verstellung des Angriffspunktes der Zugstange 37 im Schlitz 40 eine Änderung des Drehwinkels des Hebels 38 auf, d. h. die Zange kann je nach Einstellung des Angriffspunktes der Zugstange 37 im Schlitz .1o in gleicher Zeit verschieden lange Wege zurücklegen, also auch verschiedene Papierlängen vorziehen. Arbeitsweise der Vorrichtung Wenn die Zugstange 4 sich von rechts nach links bewegt (Abb.2), erteilt sie dem Zahnsegment i eine Drehbewegung im Gegenzeigersinn. Das Zahnsegment i treibt über die Zahnräder 7, 8, io das Zahnrad ii ebenfalls im Gegenzeigersinn an. Der Bolzen 21, der bekanntlich am Zahnrad ii befestigt ist und in einen Schlitz 2o des auf der Büchse 15 befestigten Hebels ig eingreift, nimmt den Hebel ig mit und erteilt der auf dem exzentrischen Mittelstück iz sitzenden Büchse 15 und den an ihr befestigten Leimsegmenten 16, 16' undLeimstegen iS ebenfalls eine Drehbewegung im Gegenzeigersinn.
  • Das Zahnrad ii treibt das mit dem Außenring des Kugelgesperres 24 fest verbundene Zahnrad A an. Das Kugelgesperre wirkt so, daß es bei Drehung des Außenringes im Uhrzeigersinn die Schöpfwalze 26 mitnimmt. Die Schöpfwalze erfährt also eine Drehung im Uhrzeigersinn.
  • Während der eben beschriebenen Drehung des Leimwerkes befinden sich die Leimsegmente 16, i6' und die Leimstege 18 in solcher Lage zur Schöpfwalze 26 und Umlenkwalze 32, daß sie sowohl die Schöpfwalze 26 als auch die Umlenkwalze 32 am Umfang berühren können. Da das Übersetzungsverhältnis zwischen Zahnrad ii und Zahnrad 25 so gewählt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Leimsegmente 16, 16' und der Schöpfwalze 26 die gleichen sind, wälzen sich beide aufeinander ab. Dabei erhalten die Leimsegmente 16, 16' und auch die Leimstege a8 an den 'Mantelflächen einen Leimauftrag. Während der Weiterdrehung des Leimwerkes in oben beschriebenem Sinne gelangen die beleimten Segmente 16, 16' und die Leimstege i3 in Berührung mit der aus einer nicht dargestellten Hänge vorgezogenen, um die Umlenkwalze 32 gelenkten Papierbahn a. Kurz bevor jedoch die Berührung stattfindet, haben die Leimsegmente 16, 16' und Leimstege 18 eine kurze Ruhe. Die Zange 33 hat sich inzwischen von rechts nach links durch die geöffnete Schere 34, 34' hindurchbewegt und das freie Ende der Papierbahn a erfaßt. Sobald dieses geschehen ist, werden die Leimsegmente 16, 16' und die Leimstege 18 sowie Zange 33 gleichmäßig in gleicher Richtung bewegt. Die Leimsegmente 16, 16' und Leimstege 18 wälzen sich auf der von der Zange 33 vorgezogenen Papierbahn a ab und beleimen letztere. Dadurch, daß die Leimsegmente und Leimstege kurz vor der Berührung mit der Papierbahn a eine kurze Ruhe haben und sich dann mit der Zange 33 gleichmäßig weiterbewegen, entsteht eine unbeleimte Fläche von der Länge H (Abb.3) auf der Papierbahn, die später von der Schere 34, 34' durchschnitten wird. Dadurch wird ein Verschmutzen der Schere durch anhaftenden Leim vermieden.
  • Der Hub der Zange 33 entspricht der Länge des zu leimenden Papiers. Sobald die Zange 33 in ihrer rechten Totlage angekommen ist, trennt die Schere 34, 34' das vorher beleimte Stück von der Papierbahn a ab, während sich das soeben beleimte Stück der Papierbahn a zwischen Schere 33 und Berührungspunkt der Umlenkwalze 32 mit den Leimsegmenten 16, 16' bzw. Leimstegen 18 befindet. Das abgetrennte Stück wird anschließend durch andere nicht dargestellte Vorrichtungen weiterverarbeitet. Zu gleicher Zeit ist aber auch die Zugstange 4 in ihrer linken Totlage angelangt. Das ganze Leimwerk hat während des Abschneidens des vorletzt beleimten Stückes von der Papierbahn a einen Augenblick Ruhe. Diese Ruhe wird dazu ausgenutzt, die Achse 9 vermittels des Hebels 13 und der Zugstange 14 zu verdrehen. Infolge der exzentrischen Lage des zylindrischen Mittelstückes 12 zur Achse 9, um welches ja bekanntlich die Leimsegmente 16,16' und Leimstege 18 drehbar sind, tritt ein Abheben der Leimsegmente 16, 16' und Leimstege 18 sowohl von der Papierbahn a als auch von der Schöpfwalze 26 ein.
  • Sobald dieses geschehen ist, beginnt der Rücklauf des Leimwerkes. Die Zugstange bewegt sich von links nach rechts und treibt über das Zahnsegment i, Zahnräder 7, 8, io und ii die Leimsegmente 16, 16' und die Leimstege 18 im Uhrzeigersinn bis zur rechten Totlage des Zahnsegmentes. Die Schöpfwalze 26, die bekanntlich von dem Zahnrad ii über das Zahnrad 25 und das Kugelgesperre 24 angetrieben wird, bleibt während des Rücklaufes des Leimwerkes infolge der Wirkung des Kugelgesperres in Ruhe.
  • Sobald der Rücklauf des Leimwerkes beendet ist, wird die Achse 9 durch den Hebel 13 und die Zugstange 14 wieder zurückgedreht, so daß die bereits beschriebene Anfangsstellung der Leimsegmente 16, 16' und Leimstege 18 wieder eintritt.
  • Die Verstellung des Leimwerkes zwecks Verarbeitung verschiedener Papierlängen ist sehr einfach. Nachdem der Hub der Zange 33 durch Verstellung der Zugstange 37 im Schlitz 4o auf die neue Papierlänge eingestellt ist, was bekanntlich bei jedem mit einer Zange zusammenarbeitenden Leimwerk erfolgt, braucht zur Verstellung des Leimwerkes lediglich die Zugstange 4 im Schlitz 5 um so viel verstellt zu werden, daß der Hub der Leimsegmente 16, 16' und Leimstege 18, gerechnet von der Ruhelage vor Berührung der Papierbahn a bis zum Schluß, genau mit dem neuen Zangenhub übereinstimmt.
  • Da sich die Kurvenscheiben, die die Zugstange 4 und die Zugstange 37 betätigen, nicht ändern, bleibt bei Verstellung auch die Zeit, in der der Zangenhub und der Hub der Leimsegmente und Leimstege erfolgt, konstant. Werden also durch Verstellung der Angriffspunkte der Zugstangen 37 und .¢ der Weg der Zange 33 und der Weg der Leimsegmente 16, 16' z. B. gleichmäßig vergrößert, so vergrößern sich auch die Geschwindigkeiten von Zange und Leimsegmenten gleichmäßig. Durch richtige Wahl der Lage der Schlitze 5 und 40 läßt sich die Verschiebung der Wege von Zange 33 und Leimsegmenten 16, 16' gegeneinander bei Verstellung vollständig vermeiden.
  • Zum Schluß ist noch folgendes zu bemerken: Entweder werden die Leimsegmente 16, 16' für die größtnötige Papierlänge bemessen. Sie wälzen sich also bei Verarbeitung der größten Papierlänge vollständig auf der Papierbahn a ab und werden dann in der beschriebenen Weise angehoben. Werden kleinere Papierlängen verarbeitet, so wälzen sich die Leimsegmente 16, 16' entsprechend der kleineren Papierlänge nicht ganz ab und werden dann von der Papierbahn a abgehoben. Hierbei können geringe, praktisch unwesentliche Differenzen in der Länge der durch die Leimsegmente 16, 16' aufgetragenen Leimflächen auftreten.
  • Oder die Leimsegmente werden für die kürzeste Papierlänge bemessen und gemäß Abb. 4 durch auswechselbare Fortsetzungsstücke 41 bei Verstellung auf eine neue Papierlänge entsprechend verlängert. Diese Maßnahme ist dann von Wert, wenn die Länge der Leimfläche nicht die geringste Differenz aufweisen darf. Dieser Fall ist aber selten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbares Leimwerk für Fassonbeleimung, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimsegmente (16, 16') und Leimstege (18) eine Pendelbewegung, deren Größe durch Verstellung des Angriffspunktes der antreibenden Zugstange (4) am Zahnsegment (i) oder ähnlich verstellbar ist, um eine exzentrisch zu ihrer Antriebsachse gelegene, um letztere schwenkbare Drehachse (Mittelstück 12) ausführen, wobei die Leimsegmente (16, 16') während des Hinganges durch Abwälzen auf der Schöpfwalze (26) mit Klebstoff versehen werden und denselben im Gleichlauf mit der durch eine Zange (33) vorgezogenen Papierbahn (a) auf letztere auftragen, worauf die Leimsegmente (16, 16') und Leimstege (18) während einer Ruhepause zwischen Hingang und Rückgang durch Verschwenken ihrer Drehachse (Mittelstück 12) sowohl von der Papierbahn (a) als auch von der Schöpfwalze (26) abgehoben werden, um in dieser Lage ihren Rückgang auszuführen, nach dessen Beendigung die Drehachse (Mittelstück 12) wieder in die alte Lage. gebracht wird.
  2. 2. Verstellbares Leimwerk nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenhub durch Verstellen der Zugstange (37) im Schlitz (4o) veränderbar ist, so daß die jeweils zu beleimende Papierlänge während des Beleimvorganges unmittelbar von der Rolle abgezogen wird.
  3. 3. Verstellbares Leimwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch zur Antriebsachse liegende Drehachse (Mittelstück 12) der Leimsegmente (16, 16') und Leimstege (18) starr mit der Antriebsachse verbunden ist und durch Verdrehen der Antriebsachse verschwenkt wird.
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