DE2750792A1 - Falzapparat - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
- B41F13/58—Folding or cutting lengthwise
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für Rollen-Rotationsdruckmaschinen mit mindestens einem Sammel- oder
Querfalzwerk) dem mindestens ein durch ein mit einem Falzwalzenpaar zusammenwirkendes Falzschwert gebildetes Schwertfalzwerk nachgeordnet ist, welchem das Falzgut über eine
jeweils obere und untere Bänder aufweisende Bandführung zuführbar ist, die im Bereich des Falzschwerts angeordnete Endanschläge für das Falzgut passiert.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art ist die Bandführung zwischen dem Sammel- oder Querfalzwerk und dem nachgeordneten Schwertfalzwerk jeweils einteilig ausgebildet. Die
Laufgeschwindigkeit der Bandführung und damit auch die
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Transportgeschwindigkeit der hiervon transportierten Produkte entspricht daher auf der gesamten Länge der Bandführung
der vollen Umfangsgeschwindigkeit des letzten Glieds des Sammel- oder Querfalzwerks. Die mit dieser
Transportgeschwindigkeit dem Schwertfalzwerk zugeführten Produkte müssen daher an den obengenannten Endanschlägen
in einem einstufigen Abbremsvorgang aus ihrer vollen Transportgeschwindigkeit bis zum Stillstand abgestoppt werden.
Bei einem derart abrupten, einstufigen Abbremsvorgang wird relativ viel Energie unkontrollierbar freigesetzt, so daß
nur bei relativ geringer Transportgeschwindigkeit ein störungsfreier Betrieb zu erwarten ist. Bei gesteigerten Maschinengeschwindigkeiten
sind dagegen Beschädigungen an den dem Schwertfalzwerk zugeführten Produkten nicht zu vermeiden.
Bisher mußte dies einfach in Kauf genommen werden, sofern nicht eine Drosselung der Laufgeschwindigkeit der
gesamten vorgeordneten Druckmaschine und damit ein gedrosselter Ausstoß herbeigeführt werden sollte.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen
einen Falzapparat eingangs erwähnter Art so zu verbessern, daß trotz des erforderlichen Anhaltens des
Falzguts im Bereich des Schwertfalzwerks hohe Produktionsgeschwindigkeiten möglich sind und dennoch eine saubere,
störungsfreie Produktion ohne Beschädigung des Falzguts gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die Bandführung mindestens zwei hintereinander
angeordnete, mit gegeneinander abgestuften Geschwindigkeiten angetriebene Stränge aufweist, von denen der jeweils
sammel- oder querfalzwerkseitige, schneller laufende Strang einen keilförmig sich öffnenden Auslaufspalt aufweist,
dem mindestens eine mit der Geschwindigkeit des je-
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weile schwertfalzwerkseitigen, langsamer laufenden Strangs
sich bewegende Anschlagleiste nachgeordnet ist, deren Bahn sich zumindest teilweise mit dem Einzugsbereich des jeweils
gleich schnellen Strangs der Bandführung überdeckt.
Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise einen mehrstufigen Abstoppvorgang, so daß trotz hoher Eingangsgeschwindigkeit der Bandführung und daher trotz hoher Eingangstransportgeschwindigkeit keine Beschädigung der dem Schwertfalzwerk zugeführten Produkte zu befürchten ist. Im Bereich der
genannten Anschlagleiste findet dabei jeweils gleichzeitig zur Abbremsung eine exakte Ausrichtung statt, was im Hinblick auf den im Schwertfalzwerk durchzuführenden Falz hohe
Genauigkeiten erwarten läßt. Da die in der Bandführung transportierten Produkte im Bereich des genannten Auslaufspalts
jeweils außer Zwangseingriff mit den Bändern des betreffenden Strange der Bandführung kommen, ist ein relativ sanftes
Auflaufen auf die jeweils nachgeordnete Anschlagleiste und damit ein höchst schonender Betrieb sichergestellt. Zugleich
werden die quergefalzten Produkte dabei mit ihren vorlaufenden, auf die Anschlagleiste auftreffenden Falzkanten durch
den jeweils folgenden Strang der Bandführung erfaßt und mitgenommen, wodurch ein Zurückspringen mit Sicherheit unterbleibt. Sie erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten demnach eine bisher nicht für möglich gehaltene sanfte und
schonende Betriebsweise bei gleichzeitig erreichter hoher Produktionsgenauigkeit.
Wie Versuche gezeigt haben, erweist sich in der Praxis bereits eine Geschwindigkeitsabstufung in vielen Fällen als
auereichend. Eine besonders einfache Ausführungsform der übergeordneten Maßnahmen kennzeichnet sich daher dadurch,
daß die Bandführung zwei hintereinander angeordnete Stränge aufweist, von denen der eine dem Sammel- und Querfalzwerk
und der andere dem Schwertfalzwerk zugeordnet ist.
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• ϊ-
Bei Sammelproduktion fehlt praktisch jedes zweite Produkt. Die hierbei sich ergebenden Lücken zwischen den einzelnen
Produkten machen es daher möglich, das Schwertfalzwerk mit
halber Geschwindigkeit laufen zu lassen, was im Hinblick auf die Vermeidung sogenannter störender Peitscheneffekte nicht
unerwünscht ist. Dasselbe gilt auch für den Fall, daß bei Doppelproduktion die Produkte jeweils wechselweise auf
zwei nachgeordnete Schwertfalzwerke verteilt werden. Im
Hinblick darauf erweist es sich daher als zweckmäßig, wenn die Geschwindigkeit des schwertfalzwerkseitigen Strangs
der Bandführung gegenüber der Geschwindigkeit des vorgeordneten, mit der Umfangsgeschwindigkeit des Sammel- oder
Querfalzwerks laufenden Strangs der Bandführung um maximal 50 % reduziert ist. Diese Maßnahmen gewährleisten ohne Einstellungsänderung
bei Verarbeitung sämtlicher in Frage kommenden Produktgrößen störungsfreien Betrieb und erlauben
daher einen höchst einfachen Maschinenaufbau und eine höchst einfache Maschinenbedienung. Besonders zu bevorzugen ist
dabei eine genau 50 %ige Reduzierung der Geschwindigkeit,
wodurch sich in vorteilhafter Weise zwei gleich große Abbremsstufen ergeben.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen soll die Länge des Auslaufspalts von der Spaltspitze bis zur
nachgeordneten Anschlagleiste zumindest der verarbeitbaren maximalen Produktlänge entsprechen. Hierdurch wird erreicht,
daß die Produkte ohne Einstellungsänderung im Bereich des Auslaufspalts sicher außer Zwangseingriff kommen und daher
relativ sanft auf die nachgeordnete Anschlagleiste auftreffen. Auch diese Maßnahme kommt daher insbesondere bei
Einfachkonstruktionen zum Tragen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß der öffnungswinkel des
Auslaufspalts einstellbar ist. Hierdurch ist mit einfachen
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Mitteln eine Anpassung an die jeweilige Laufgeschwindigkeit, Produktgröße, Produktdicke und Papierqualität sichergestellt,
so daß einerseits ein sicherer Anschlag an der Anschlagleiste gewährleistet ist und andererseits ein unnötig hartes
Auftreffen unterbleibt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß dem Auslaufspalt ein einstellbarer Einlaufspalt des jeweils
nachgeordneten Strangs der Bandführung zugeordnet ist. Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise eine weitere,
individuelle Einstellung, so daß die auf die Anschlagleiste auftreffenden Produkte in jedem Fall sauber erfaßt
und an einem Abprallen gehindert werden.
Eine einfache und daher besonders bevorzugte Ausführungsform zur Bewerkstelligung der vorstehend genannten Spalteinstellmöglichkeiten
kann darin bestehen, daß der jeweils obere Bändersatz der beiden Stränge der Bandführung im Bereich
des Auslaufspalts bzw. Einlaufspalts über jeweils
zwei Bandwalzen geführt ist, von denen jeweils die eine, im Bereich der Spaltspitze vorgesehene Bandwalze stationär
und die andere, im Öffnungsbereich des jeweiligen Spalts vorgesehene Bandwalze vorzugsweise um die Achse der stationären
Bandwalze schwenkbar gelagert ist. Diese Maßnahmen gewährleisten ersichtlich eine höchst einfache und daher
kostengünstige konstruktive Ausführung bei gleichzeitiger leichter Bedienbarkeit.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen kann darin bestehen, daß im Bereich zwischen dem Auslaufspalt und einem darauffolgenden Einlaufspalt
in der Ebene des jeweils unteren Bändersatzes der Bandführung angeordnete, untere Leitzungen und darüber
angeordnete, obere Leitzungen vorgesehen sind. Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise ohne Verzahnung
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der beiden Sätze der Bandführung eine saubere überbrückung
und gewährleisten daher gleichzeitig, daß das Schwertfalzwerk samt seinem zugeordneten Strang der Bandführung seitlich
verstellbar ist, was im Hinblick auf die Verarbeitung verschiedener Produktgrößen äußerst erwünscht ist, da der
im Schwertfalzwerk zu erzeugende Falz in der Regel in der Mitte der zu falzenden Produkte liegen soll. Als besonders
zweckmäßig kann es sich dabei erweisen, wenn die oberen Leitzungen höhenmäßig einstellbar sind, so daß bei Verarbeitung
unterschiedlicher Produkte Ausweichmöglichkeiten mit Sicherheit ausgeräumt werden können.
Eine weitere, die übergeordneten Maßnahmen in ganz besonders vorteilhafter Weise fortbildende Maßnahme kann darin
bestehen, daß die Anschlagleiste Jeweils fest auf einer hinteren, vorzugsweise den jeweils unteren Bändersatz des
jeweils gleich schnell laufenden Strangs der Bandführung aufnehmenden Bandwalze angeordnet und mit Aussparungen für
die Bänder des betreffenden Bändersatzes versehen ist. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine höchst einfache
Kopplung zwischen Anschlagleiste und zugeordnetem Strang der Bandführung. Zusätzliche Maßnahmen zur Lagerung
und zum Antrieb der Anschlagleiste können hierbei völlig entfallen. Diese Maßnahmen erweisen sich daher als höchst
platzsparend und gleichzeitig höchst kostengünstig. In der Regel kommt man bereits mit einer Anschlagleiste pro hierfür
vorgesehener Bandwalze aus, was eine besonders kompakte Ausführungsform ergibt. Dadurch, daß die die Anschlagleiste
Hufnehmende Bandwalze während des Maschinenlaufs in Umfangsrichtung
verstellbar ist, läßt sich der Einsatzbeginn der Anschlagleiste, d.h. der Zeitpunkt des Auftreffens der hieran
abzubremsenden Produkte exakt einstellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei-
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spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Die Zeichnung zeigt eine Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand eines mit zwei einem Querfalzwerk nachgeordnetenf alternierend beaufschlagten
Schwertfalzwerken versehenen Falzapparats in schematischer
Darstellung.
In der Zeichnung ist bei 1 ein mit nicht näher dargestellten Falzklappen an sich bekannter Bauart versehener Falzklapp
en zylinder eines Querfalzwerks angedeutet, dem zwei hier jeweils als Ganzes mit 2 bezeichnete Schwertfalzwerke
nachgeordnet sind, die alternierend mit den hier mit einem dritten Längsfalz zu versehenden Produkten beschickt werden.
Zum Transport des Falzguts vom Falzklappenzylinder 1 des Querfalzwerks zu den beiden nachgeordneten Schwertfalz
werken 2 sind Bandführungen vorgesehen, bei denen jeweils ein oberer und ein unterer Satz nebeneinander angeordneter
Bänder zusammenwirken, so daß zwischen die oberen und die unteren Bander eingelegte Produkte beidseitig
erfaßt und somit zwangsweise mitgenommen werden. Die Falzklappen des Falzklappenzylinders 1 halten die hier quergefalzten
Produkte an ihrem Falzrücken und fuhren diese mit vorauslaufendem FaIζrücken den Bandführungen zu. Zur Bewerkstelligung
einer sauberen Übergabe der Produkte von den Falzklappen an die Bandführungen sind durch gesteuerte
Aushebezungen 3 gebildete Schleusen vorgesehen, welche die vom Falzklappenzylinder 1 abzunehmenden Produkte zwischen
die oberen und unteren Bander der jeweils benachbarten Bandführung einführen.
Die Aushebezungen 3 sind so gesteuert, daß jeweils nur jedes zweite Produkt erfaßt wird, so daß zwischen den einzelnen
Produkten Lücken entstehen, die es ermöglichen, die
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Taktzeit der Schwertfalzwerke 2 entsprechend zu verlängern. Die als Ganzes mit 2 bezeichneten Schwertfalzwerke bestehen
jeweils aus einem Falzschwert 4, das jeweils mit einem
Paar darunter angeordneter Falzwalzen 5 zusammenwirkt. Beim Falzvorgang wird das Falzschwert M- zwischen den Bändern
der Bandführung abgesenkt, wobei das darunter sich befindende Produkt aus der Bandebene heraus nach unten gestoßen
und den darunter sich befindenden Falzwalzen 5 zugeführt wird. Die die Falzwalzen 5 verlassenden Produkte fallen
etwa in ein hier nicht mehr näher dargestelltes Schaufelrad, das die fertigen Produkte auslegt. Die hin- und
hergehende Arbeitsweise des Falzschwerts 4- verlangt ein Anhalten der jeweils zugeführten Produkte. Hierzu passiert die
Bandführung im Bereich der Schwertfalzwerke 2 vorgesehene, stationär angeordnete Endanschläge 6, auf welche die über
die Bandführung herangeführten Produkte auftreffen, deren
Bewegung somit abgestoppt wird. Zur Dämpfung dieses Aufpralls und damit zur Verhinderung einer Beschädigung der
auf die Endanschläge 6 auftreffenden Produkte ist die Bandführung in mehrere Stränge unterteilt, die mit in der durch
den Pfeil F angedeuteten Transportrichtung gegeneinander abgestuften Geschwindigkeiten angetrieben sind. Hierdurch
wird in vorteilhafter Weise eine Mehrstufigkeit des Abstoppvorgangs bewerkstelligt, so daß die pro Stufe freiwerdenden Kräfte ohne weiteres beherrschbar und keine
Produktbeschädigungen zu befürchten sind. Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Bandführungen
mit jeweils zwei hiltfe inander angeordneten Strängen
7 bzw. 8 vorgesehen, von denen der eine jeweils dem hier durch seinen Falzklappenzylinder 1 angedeuteten Querfalzwerk
und der andere jeweils einem nachgeordneten Schwertfalzwerk
2 zugeordnet ist. Der dem Querfalzwerk zugeordnete Strang 7 der Bandführung läuft dabei mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Falzklappenzylinders 1. Die Geschwindigkeit des dem Strang 7 jeweils nachgeordneten Strangs 8
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soll hierbei gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform gegenüber der Geschwindigkeit des vorgeordneten
Strangs 7 um 50 % reduziert sein. Bei einer Produktion mit
alternierender Beaufschlagung zweier Bandführungen, wie im vorliegenden Fall, oder etwa bei Sammelproduktion, bei
welcher ebenfalls jedes zweite Produkt fehlt, verschwinden bei einer 50 %igen Geschwindigkeitsreduzierung des langsamer
laufenden Strangs der Bandführung gerade die Lücken im Bereich dieses Strangs, so daß ohne Änderung des Maschinenaufbaus
bzw. der Maschineneinstellung praktisch jedes in Frage kommende Forma verarbeitet werden kann, was eine einfache
Maschinenbedienung bei dennoch gewährleisteter hoher Vielseitigkeit ergibt. Andere Geschwindigkeitsabstufungen
kommen unter Umständen dann in Frage, wenn die bei der Verarbeitung kleinerer Formate sich ergebende Vergrößerung
der Lücken ausgeglichen werden soll.
An dem in Transportrichtung vorderen Ende des querfalzwerkseitigen
Strangs 7 der Bandführungen ist jeweils, wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt, ein in Transportrichtung
keilförmig sich öffnender Auslaufspalt 9 vorgesehen. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Produkte im Bereich der
Übergabe vom schneller laufenden Strang zum nachgeordneten langsamer laufenden Strang der Bandführung aus der Zwangsschlüssigkeit
der Transportbänder kommen, was die Übergabe erleichtert. Dem Auslaufspalt 9 ist jeweils eine Anschlagleiste
10 nachgeordnet, die sich zumindest in der Ebene der Produktbahn mit der Geschwindigkeit des langsamer laufenden
Strangs der Bandführung, hier jeweils des schwertfalzwerkseitigen Strangs 8 bewegt. Hierdurch wird erreicht,
daß die über den Auslaufspalt 9 ausgeworfenen Produkte
exakt bis auf die Geschwindigkeit des nachgeordneten langsamer laufenden Strangs abgestoppt werden. Gleichzeitig
werden hierbei die an den Anschlagleisten 10 zur Anlage kommenden Produkte sauber ausgerichtet, was eine hohe
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Ak-
Produktionsgenauigkeit erreichen läßt. Da im Bereich der Auslaufspalte 9 kein zwangsschlüssiger Produkttransport
mehr vorliegt, ist ein sanftes Auflaufen der den jeweils schneller laufenden Strang 7 verlassenden Produkte auf
die jeweils nachgeordnete Anschlagleiste 10 sichergestellt. Die Länge der Auslaufspalte 9, d.h. der Abstand der bei
11 angedeuteten Spaltspitze von der nachgeordneten Anschlagleiste 10 entspricht ζweckmäßigerweise zumindest der verarbeitbaren
maximalen Produktlänge, vorteilhaft zusätzlich
einer bestimmten Abstandszugabe. Hierdurch wird erreicht, daß sämtliche verarbeitbaren Formatgrößen ohne Änderung
der Maschineneinstellung im Bereich der Auslaufspalte 9 zuverlässig
außer Zwangseingriff kommen, wodurch eine einwandfreie übergabe sichergestellt ist.
Der öffnungswinkel der Auslaufspalte 9 ist, wie in der Figur
durch gestrichelte Linien angedeutet ist, vorteilhaft einstellbar ausgebildet, so daß bei jeder gewünschten Laufgeschwindigkeit,
Produktgröße, Produktdicke, Papierqualität etc. die Funktion der Auslaufspalte 9 sauber einstellbar
ist. Im dargestellten, besonders bevurzugten Ausführungsbeispiel sind zur Bewerkstelligung einer derartigen
Einstellbarkeit die Bänder des jeweils oberen Bändersatzes des Strangs 7 der Bandführung im Bereich des Auslaufspalts
9 über eine im Bereich der Spaltspitze 11 angeordnete, stationäre Bandwalze 12 und eine im Bereich des hinteren
Strangendes angeordnete, schwenkbar, hier vorzugsweise um die Achse der stationär angeordneten Bandwalze 12 schwenkbar
gelagerten Bandwalze 13 geführt. Durch Verschwenken der Bandwalze 13 ist somit die öffnung des betreffenden
Auslaufspalts 9 auf jede gewünschte Größe einstellbar.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie die Zeichnung anschaulich erkennen läßt, der jeweils langsamer laufende
Strang 8 der Bandführungen im Bereich seines Eingangs
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• AS-
mit einem in der Zeichnung bei 14 angedeuteten Einlaufspalt
versehen, was in vielen Fällen die übergabe weiter erleichtern kann· Die Bahn der Anschlagleiste 10 erstreckt sich
vorteilhaft so in den zugehörigen Einlauf spalt 14 hinein,
daß die an der zugehörigen Anschlagleiste 10 anlaufenden Produkte sofort wieder erfaßt und damit an einem Abprallen
gehindert werden. Hierdurch werden demnach Schrägstellungen bzw. seitliche Versetzungen der Produkte wirksam unterbunden,
was in vorteilhafter Weise einen exakten Falzvorgang im Bereich des nachgeordneten Schwertfalzwerks zur
Folge hat. Zur Bewerkstelligung einer sauberen Mitnahme bei unterschiedlichen Produktionsverhältnissen, beispiels
weise unterschiedlicher Produktgröße, Produktdicke, Papierqualität etc. ist der Öffnungswinkel der Einlaufspalte 14
zweckmäßigerweise ebenfalls einstellbar ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu der jeweils
obere Bändersatz des betreffenden Strangs 8 der Bandführung im Bereich seines in Transportrichtung hinteren Endes
über zwei Bandwalzen 15 bzw. 16 geführt, von denen die im
Bereich der Spaltspitze angeordnete Bandwalze 15 stationär
gelagert ist und die im Bereich des hinteren Strangendes angeordnete Bandwalze 16, wie in der Zeichnung durch gestrichelte
Linien angedeutet ist, schwenkbar aufgehängt ist. Durch Verschwenken dieser Bandwalze 16 ist die öffnung
des Einlaufspalts 14 ersichtlich so einstellbar, daß die jeweils einlaufenden Produkte sofort zwangsschlüssig
erfaßt und an einem Zurückspringen von der zugehörigen Anschlagleiste
10 gehindert werden.
Die Anschlagleisten 10 können mit ihren Enden etwa an einem zugehörigen Kurbeltrieb aufgenommen sein, der seinerseits
antriebsmäßig mit dem jeweils zugehörigen, geschwindigkeitsgleichen Strang 8 der Bandführungen gekoppelt ist. Im dargestellten,
besonders bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel ist die Anschlagleiste 10 fest auf einer den Einlaufspalt 14
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nach unten begrenzenden, den unteren Bändersatz des jeweils langsamer laufenden Strangs 8 der Bandführungen aufnehmenden
Bandwalze 17 angeordnet, was ersichtlich eine höchst einfache und platzsparende Konstruktion von Antrieb und
Aufhängung ergibt. Zur Gewährleistung eines sauberen Bänderlaufs ist die Anschlagleiste 10 mit Aussparungen für die
Bänder des über die Bandwalze 17 geführten Bändersatzes versehen. Die Anzahl von Anschlagleisten 10 richtet sich nach
dem Durchmesser der Bandwalze 17· Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Bandwalze 17 so bemessen, daß ihr Umfang zumindest der verarbeitbaren maximalen Produktgröße
entspricht. In Fällen dieser Art kommt man in vorteilhafter Weise mit einer Anschlagleiste 10 aus, was zweckmäßigerweise
eine sehr kompakte Bauweise ergibt. Zur Berwerkstelligung einer exakten Feinjustierung der Anschlagleisten 10
sind die mit jeweils einer Anschlagleiste 10 versehenen Bandwalzen 17 zweckmäßigerweise während des Maschinenlaufs
in Umfangsrichtung vor- und zurückstellbar. Dies läßt sich etwa mittels eines Differentialgetriebes oder einfach mit
Hilfe axial verschiebbarer schräg verzahnter Ritzel bewerkstelligen. Diese Maßnahmen stellen demnach sicher, daß
sich die Anschlagleisten 10 genau zum gewünschten Zeitpunkt in der Bahnebene der ankommenden Produkte befinden.
Zwischen den jeweils nebeneinander angeordneten Strängen 7 bzw. 8 der beiden Bandführungen ist jeweils, wie die Zeichnung
anschaulich erkennen läßt, durch untere und obere Produkt-Leitzungen 18 bzw. 19 überbrückt. Die unteren Leitzungen
18 sind dabei stationär auf der Höhe des jeweils unteren Bändersatzes angeordnet. Die oberen Leitzungen 19 sind
zweckmäßigerweise höhenverstellbar ausgebildet, so daß die lichte Weite der hiervon begrenzten Passage auf die Verhältnisse
des Einzelfalls einstellbar ist. Die genannten Leitzungen werden vor allem dann erforderlich, wenn eine seitliche
Verstellbarkeit der Schwertfalzwerke und damit keine
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Verzahnung des hiermit gekoppelten Strangs 8 mit dem jeweils davor angeordneten Strang 7 möglich ist. Bei Maschinen, die verschieden breite Produkte verarbeiten, ist dies
normalerweise der Fall, da der mit dem Falzschwert zu erzeugende Falz in der Hegel mittig liegen soll.
Sie vorstehenden Ausfuhrungen lassen den Aufbau der erfindungsgemäBen Anordnung anschaulich erkennen. Sie Arbeitsweise dieser Anordnung ist höchst einfach, wahrend des
normalen Betriebs läuft der Strang 7 der Bandführungen mit der Umfangsgeschwindigkeit des Falzklappenzylinders 1. Ser
jeweils nachgeordnete Strang 8 der Bandfährungen soll lediglich mit halber Geschwindigkeit laufen. Sie mittels der
Aushebezungen 3 dem Strang 7 aufgegebenen Produkte werden
im Bereich des jeweiligen Auslaufspalts 9 ausgeworfen, wobei auf Grund der Spaltöffnung kein zwangsschlüssiger Trans
port mehr stattfindet. Sie vorderen Kanten der den Strang verlassenden Produkte laufen dabei auf die jeweils nachgeordnete Anschlagleiste 10 auf und werden dadurch verzögert
und gleichzeitig ausgerichtet. Gleichzeitig werden diese
Produkte bereits durch den mit derselben Geschwindigkeit
wie die Anschlagleiste 10 laufenden Strang 8 der Bandführung erfaßt und somit mit reduzierter Geschwindigkeit
zwangsschlüssig unter das Falzschwert 4 geführt, wo im Bereich der stationären Endanschläge 6 eine Bestabstoppung
stattfindet. Sas Falzschwert 4 stößt bei seinem Abwärtshub das darunter sich befindende Produkt aus der laufenden
Bandführung heraus und führt es zwischen die darunter sich befindenden Falzwalzen 5» welche dieses Produkt weiter nach
unten transportieren, womit der gewünschte Längsfalz vollzogen ist. Sie fertigen Produkte fallen dann etwa in ein
Schaufelrad und werden, wie weiter oben schon angedeutet
wurde, ausgelegt. Dadurch, daß hier zwei Bandführungen alternierend beaufschlagt werden, entstehen zwischen den einzelnen Produkten Lucken, die während des erfindungsgemäßen
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mehrstufigen Abstoppvorgangs praktisch geschlossen werden.
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugties Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch
hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung,
um den allgemeinen Gedanken der Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen. So wäre es beispielsweise
auch ohne weiteres denkbar, mehr als zwei Bandführungs-Stränge hintereinander anzuordnen, wobei zwischen
jeweils zwei Strängen eine Verzögerungseinrichtung oben geschilderter Art vorzusehen wäre.
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Claims (12)
1)J Ealzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen mit mindestens einem Sammel- oder Querfalzwerk, dem mindestens
ein durch ein mit einem Falzwalzenpaar zusammenwirkendes Falzschwert gebildetes Schwertfalzwerk nachgeordnet ist, welchem das Falzgut über eine jeweils obere
und untere Bänder aufweisende Bandführung zuführbar ist, die im Bereich des Falzschwerts angeordnete Endanschläge für das Falzgut passiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführung mindestens zwei hintereinander angeordnete, mit gegeneinander abgestuften Geschwindigkeiten angetriebene Stränge (7 bzw. 8) aufweist, von denen der jeweils sammel- oder querfalzwerkseitige, schneller laufende Strang (7) einen keilförmig sich öffnenden Auslaufspalt (9) aufweist, dem
mindestens eine mit der Geschwindigkeit des jeweils schwertfalzwerkseitigen, langsamer laufenden Strangs (8)
sich bewegende Anschlagleiste (10) nachgeordnet ist,
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ORIGINAL INSPECTED
deren Bahn sich zumindest teilweise mit dem Einzugs-"bereich
des jeweils gleich schnellen Strangs (8) der Bandführung überdeckt.
2) Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Auslaufspalts (9) von der Spaltspitze
(11) bis zur nachgeordneten Anschlagleiste (10) zumindest
der verarbeitbaren maximalen Produktlänge entspricht.
3) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungswinkel
des Auslaufspalts (9) einstellbar ist.
4) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Auslaufspalt
(9) ein einstellbarer Einlaufspalt (14) des jeweils nachgeordneten Strangs der Bandführung zugeordnet
ist.
5) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
obere Bändersatz der beiden Stränge (7 bzw. 8) der
Bandführung im Bereich des Auslaufspalts (9) bzw.
Einlaufspalts (14) über jeweils zwei Bandwalzen (12, 13 bzw. 15» 16) geführt ist, von denen jeweils die
eine im Bereich der Spaltspitze vorgesehene Bandwalze (12 bzw. 15) stationär gelagert und die andere, im
Öffnungsbereich des jeweiligen Spalts (9 bzw. 14) vorgesehene Bandwalze (13 bzw. 16) vorzugsweise um die
Achse der zugehörigen stationären Bandwalze schwenkbar gelagert ist.
obere Bändersatz der beiden Stränge (7 bzw. 8) der
Bandführung im Bereich des Auslaufspalts (9) bzw.
Einlaufspalts (14) über jeweils zwei Bandwalzen (12, 13 bzw. 15» 16) geführt ist, von denen jeweils die
eine im Bereich der Spaltspitze vorgesehene Bandwalze (12 bzw. 15) stationär gelagert und die andere, im
Öffnungsbereich des jeweiligen Spalts (9 bzw. 14) vorgesehene Bandwalze (13 bzw. 16) vorzugsweise um die
Achse der zugehörigen stationären Bandwalze schwenkbar gelagert ist.
6) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im
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Bereich zwischen dem Einlaufspalt (7) des einem Schwertfalzwerk
zugeordneten Strangs (8) der Bandführung und dem Auslaufspalt (9) des jeweils davor angeordneten
Strangs (7) der Bandführung in der Ebene des jeweils unteren Bändersatzes der Bandführung angeordnete untere
Leitzungen (18) und darüber angeordnete obere Leitzungen (19) vorgesehen sind.
7) Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Leitzungen (19) höhenmäßig einstellbar
sind.
8) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten
(10) jeweils fest auf einer hinteren, vorzugsweise den jeweils unteren Bändersatz des jeweils gleich
schnell laufenden Strangs (8) der Bandführung aufnehmenden Bandwalze (17) angeordnet und mit Aussparungen
für die Bänder des betreffenden Bändersatzes versehen sind.
9) Falzapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet«
daß die die Anschlagleisten (10) jeweils aufnehmenden Bandwalzen (17) während des Maschinenlaufs in Umfangsrichtung
verstellbar sind.
10) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß pro Geschwindigkeitsabstufung
jeweils lediglich eine Anschlagleiste (10) vorgesehen ist.
11) Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführung
in zwei hintereinander angeordnete Stränge (7 bzw. 8) unterteilt ist, von denen der eine dem Sammel-oder
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Querfalzwerk und der andere dem Schwertfalzwerk zugeordnet ist.
12) Falzapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des schwertfalzwerkseitigen
Strangs (8) der Bandführung gegenüber der Geschwindigkeit des vorgeordneten, mit der Umfangsgeschwindigkeit
des Sammel- oder Querfalzwerks laufenden Strangs (7) der Bandführung um maximal 50 %, vorzugsweise genau
50 %, reduziert ist.
Θ09Θ20/0291
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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