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Falzapparat

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B65H45/167 Rotary folders with folding jaw cylinders having associated sheet guide means
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EP0068340B1

European Patent Office

Other languages
English
French
Inventor
Rudolf Herb
Emil Fischer
Current Assignee
Albert Frankenthal AG

Worldwide applications
1981 DE 1982 JP DE EP

Application EP82105332A events
1985-09-11
Application granted
Expired

Description

  • [0001]
    Die Erfindung betrifft einen Falzapparat zur Herstellung von mit einem querfalzparallelen Glattschnitt versehenen Falzprodukten mit mindestens einem mit Falzklappen versehenen Zylinder, der an einen mit mindestens einem Falzmesser versehenen Zylinder angestellt ist und im Bereich zwischen seinen Falzklappen mit jeweils einem Scherenschnittmesser besetzt ist, das mit einem Gegenmesser zusammenwirkt, und mit in die die quergefalzten Produkte abgebenden Falzklappen eingreifenden, gesteuerten Aushebezungen.
  • [0002]
    Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind die Aushebezungen außerhalb des jeweils zugeordneten Klappenzylinders in Drehrichtung stationär angeordnet. Da die Scherenschnittmesser etwas über den Umfang des zugeordneten Klappenzylinders herausragen, müssen die in den Klappenzylinder eingreifenden Aushebezungen, sofern auf diesem Scherenschnittmesser angeordnet sind, was bei Falzapparaten mit lediglich einem Klappenzylinder der Fall ist, bei jedem Durchgang eines Scherenschnittmessers mit ihrem in die Falzklappen eingreifenden Ende über das vorbeilaufende Scherenschnittmesser hinweggehoben werden, um Kollisionen zwischen den Aushebezungen und den vorbeilaufenden Scherenschnittmessern zu verhindern. Sofern die von den Falzklappen abgenommenen Produkte im Bereich der Aushebezungen an eine Bandführung übergeben werden, ist zu befürchten, daß die Aushebezungen die Produkte gegen die auf dem zugeordneten Falzklappenzylinder aufliegenden Bänder des oberen Bändersatzes der Bandführung pressen bzw. zwischen diesen Bändern hochdrücken, was zu Beschädigungen der Falzprodukte bzw. zu einem Abschmieren des frischen Drucks führen kann. Außerdem ist davon auszugehen, daß infolge der durch die Aushebezungen verursachten Klemmwirkung ein ordnungsgemäßer Transport der Falzprodukte unterbleiben kann, was zu Unregelmäßigkeiten des Produktflusses und damit zu Störungen in nachgeordneten Bearbeitungseinrichtungen führen kann. Ein ganz genereller Nachteil der stationären Aushebezungen ist jedoch darin zu sehen, daß die mit Klappenzylinderumfangsgeschwindigkeit bewegten Produkte beim Ausheben mit ihren Vorderkanten auf die stehenden Aushebezungen auflaufen und hieran entlang streifen. Dies führt zu einer sehr starken mechanischen Beanspruchung des Papiers, aus welchem die Falzprodukte in der Regel bestehen, und des normalerweise noch frischen Drucks und kann daher ebenfalls zu starken Beschädigungen und damit zur Erhöhung von Makulaturanfall beitragen.
  • [0003]
    Es wurde auch schon versucht (DE-A-3 030 706), anstelle von gesteuerten Aushebezungen auf einem an den betreffenden Falzklapgeordnete angestollten Greiferzylinder an geordnete Aushebeyreiter vorzusehen Die Verwendung eines zusätzlichen Greiferzylinders erweist sich jedoch nicht nur als sehr aufwendig, sondern im Hinblick auf die Zugänglichkeit des zugeordneten Falzklappenzylinders als sehr sperrig, was sich insbesondere bei der Einstellung der Scherenschnittmesser und dergleichen als sehr störend auswirken kann. Anordnungen dieser Art sind daher auch nicht bedienungsfreundlich genug.
  • [0004]
    Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit einfachen und daher kostengünstigen Mitteln einen Falzapparat eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei dem beim Ausheben der Falzprodukte nicht nur eine schonende Handhabung der Falzprodukte gewährleistet und ein Verschmieren des Druckbilds ausgeschlossen sind, sondern bei dem auch ein zuverlässiger, gleichmäßiger Abtransport der ausgehobenen Produkte sichergestellt ist und der dennoch eine gute Zugänglichkeit seiner einzustellenden Organe und damit eine hohe Bedienungsfreundlichkeit aufweist.
  • [0005]
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich neben dem Umfang des die mit den Aushebezungen zusammenwirkenden Falzklappen aufnehmenden Zylinders mindestens ein stationär angeordneter Leittisch vorgesehen ist und daß die Aushebezungen auf dem die zugeordneten Falzklappen tragenden Zylinder aufgenommen und beim Vorbeilauf an jedem Leittisch aktivierbar sind.
  • [0006]
    Die Aushebezungen besitzen hierbei infolge ihrer Anordnung auf dem die zugeordneten Falzklappen aufnehmenden Zylinder in vorteilhafter Weise dieselbe Geschwindigkeit wie die aus der zugeordneten Falzklappe jeweils auszuhebenden Falzprodukte, so daß es beim Aushebevorgang zu keinen nennenswerten Relativbewegungen zwischen den Aushebezungen und den Falzprodukten kommt, was sich sehr schonend auf die Produkte und das Druckbild auswirkt. Die ausgehobenen Produkte werden einem stehenden Leittisch übergeben, der eine zuverlässige Führung gewährleistet und gleichzeitig die Einhaltung von genügend Freiraum für ein ungehindertes Passieren der Scherenschnittmesser ermöglicht. Diese können daher auf dem in Arbeitsrichtung letzten Falzklappenzylinder angeordnet sein, was überall da zwangsläufig der Fall ist, wo lediglich ein Falzklappenzylinder vorgesehen ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können daher mit besonderem Vorteil bei Falzapparaten zur Erzeugung von einmal quergefalzten und mit einem querfalzparallelen Glattschnitt versehenen Produkten zum Einsatz kommen. Im Falle der Übergabe der Produkte an eine etwa zu einer Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten Längsfalzes führende Bandführung ist infolge der stationären Anordnung des zugeordneten Leittisches ein gleichbleibender Abstand zwischen der Tischauflage und den darüber hinwoggehondon Bändern gewährleistet Anderer seits können hierbei jedoch die Bänder des oberen, über den Leittisch hinweggehenden Bändersatzes satt auf dem zugeordneten Falzklappenzylinder aufliegen, was einen sicheren Einzug der Produkte in die Bandführung gewährleistet. Die stationären Leittische benötigen zudem verhältnismäßig wenig Raum, so daß hierdurch die Zugänglichkeit des zugeordneten Falzklappenzylinders praktisch nicht beeinträchtigt ist.
  • [0007]
    In zweckmäßiger Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können der Leittisch bzw. die Leittische mit ihrer Auflagefläche etwa tangential zum Umfang des zugeordneten Falzklappenzylinders ausgerichtet sein, was praktisch einen umlenkungsfreien Einzug der Produkte in die Bandführung ergibt.
  • [0008]
    Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß der Leittisch bzw. die Leittische falzklappenzylinderseitig keilartig verjüngt ist bzw. sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Auflagefläche der Leittische bis in den Bereich der Zylinderoberfläche heranreichen kann und dennoch eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist.
  • [0009]
    Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung können der Leittisch bzw. die Leittische aus mit Abstand nebeneinander angeordneten Leitzungen bestehen. Diese können in rechenartigen Eingriff mit den auf dem Falzklappenzylinder aufgenommenen, hieran vorbeibewegten Aushebezungen kommen, was eine störungsfreie Einführung der Produkte in die Bandführung sicherstellt.
  • [0010]
    Gemäß einer weiteren Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann im Bereich jeder Falzklappe eine mit mehreren, über die Zylinderbreite verteilten Aushebezungen bestückte Ausheberleiste vorgesehen sein, die zweckmäßig in Drehrichtung vor der zugeordneten Falzklappe angeordnet ist. Die mit ihren in Drehrichtung hinteren Enden das in der jeweils zugeordneten Falzklappe gehaltene Falzprodukt untergreifenden Aushebezungen werden hierbei in vorteilhafter Weise ziehend am zugeordneten Leittisch vorbeigeschleppt, was sich vorteilhaft auf die Betriebssicherheit auswirken kann.
  • [0011]
    Eine weitere zweckmäßige Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Aushebeleiste in den seitlichen Zylinderflanschen schwenkbar gelagert und außerhalb hiervon mit einem Schwenkhebel verbunden ist, der mit einem eine gestellfest angeordnete Steuerkurve abtastenden Tastorgan versehen ist. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders einfache und dennoch sehr robuste Ausführung.
  • [0012]
    Eine weitere Fortbildung dieser Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Steuerkurve um die Achse des zugeordneten Falzklappenzylinders verstellbar ist. Diese Maßnahme ermöglicht in vorteilhafter Weise die Aktivierung der Aushebezungen an unterschiedlichen Stellen, so daß alternativ bedienbare Auslagen vorgesehen sein können. Zweckmäßig ist dabei im Bereich jeder Auslage ein Leittisch vorgesehen.
  • [0013]
    Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigt
    • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Falzapparats mit einer zu einem Schwertfalzwerk führenden Bandführung und einem alternativ hierzu beaufschlagbaren Schaufelrad und
    • Fig. 2 ein Beispiel für die Lagerung und Steuerung der Aushebezungen anhand eines Axialschnitts durch den zugeordneten Falzklappenzylinder.
  • [0014]
    Der in Fig. 1 dargestellte Falzapparat besteht aus einem Falzklappenzylinder 1, der mit zwei Falzklappen 2 versehen ist und an den ein mit einem Falzmesser 3 versehener Falzmesserzylinder 4 angestellt ist, der seinerseits zur Bildung einer Querschneideinrichtung mit einem Schneidzylinder 5 zusammenarbeitet. Der Schneidzylinder 5 ist mit einem Messerbalken 6 versehen, der mit einer auf dem Falzmesserzylinder 4 vorgesehenen Schneidnut 7 zusammenwirkt. Die in den Querschneider einlaufende Papierbahn 8, die zur Erzeugung eines ersten Längsfalzes über einen Falztrichter 9 geführt sein soll, wird in bogenförmige Produkte unterteilt, deren vorderes Ende von auf dem Falzmesserzylinder 4 angeordneten, in Drehrichtung hinter der Schneidnut 7 wirksamen Punkturen 10 aufgenommen wird. Im Berührungsbereich zwischen dem Falzmesserzylinder 4 und dem Falzklappenzylinder 1 werden die bogenförmigen Produkte vom Falzmesser 3 unter Bildung eines Querfalzes an die jeweils gegenüberliegende Falzklappe 2 des Falzklappenzylinders 1 übergeben. Die einmal quergefalzten Produkte werden vom Falzklappenzylinder 1 abgenommen und entweder als sogenannte Tabloidprodukte in ein unterhalb des Falzklappenzylinders 1 angeordnetes Schaufelrad 11 eingelegt oder über eine Bandführung 12 einem Schwertfalzwerk 13 zur Erzeugung eines zweiten Längsfalzes zugeführt.
  • [0015]
    Der durch das Zusammenwirken von Messerbalken 6 und Schneidnut 7 bewirkte Querschnitt besitzt üblicherweise die Form eines sogenannten Sägezahnschnitts. Ferner verursachen die Punkturen 10 bleibende Einstiche im Bereich der Bogenvorderkanten. Es ist daher vielfach erwünscht, die nach erfolgtem Querfalz hinteren Produktenden mittels eines sauberen Glattschnitts zu entfernen. Hierzu ist der Falzklappenzylinder 1 im Bereich zwischen seinen Falzklappenzylinder 2 mit Scherenschnittmessern 14 besetzt, die mit einem auf einem an den Falzklappenzylinder 1 angestellten, in Drehrichtung des Falzklappenzylinders dem Falzmesserzylinder 4 nachgeordneten Schneidzylinder 15 angeordneten Gegenmesser 16 zusammenwirken. Durch die Scherenschnittmesser 14 und das zugeordnete Gegenmesser 16 werden die hinteren Enden der mit ihrer Falzkante in der jeweils in Drehrichtung vorauslaufenden Falzklappe 2 gehaltenen Falzprodukte in Form eines glatten Schnitts abgetrennt. Die abgetrennten Streifen werden etwa durch dem Gegenmesser 16 nachgeordnete Nadeln auf dem Schneidzylinder 15 aufgenommen und anschließend von diesem abgesaugt. Hierzu taucht der Schneidzylinder 15 in einen mit einem Vakuum beaufschlagbaren Saugkanal 17 ein.
  • [0016]
    Im Eingangsbereich der Bandführung 12 sowie im Bereich zwischen dem Falzklappenzylinder 1 und dem hierunter sich befindenden Schaufelrad 11 ist jeweils ein stationär an den Gestellwandungen befestigter Leittisch 18 vorgesehen, dessen Tischauflage 19 etwa tangential zum Umfang des Falzklappenzylinders 1 ausgerichtet ist. Beim Passieren eines der Leittische 18 werden die Falzklappen 2 des Falzklappenzylinders 1 automatisch geöffnet. Zum Ausheben der Falzprodukte aus den geöffneten Falzklappen 2 sind auf dem Falzklappenzylinder 1 im Bereich jeder Falzklappe 2 angeordnete Aushebezungen 20 vorgesehen, die mit ihren Enden die in die jeweils zugeordnete Falzklappe 2 hineinragenden Falzprodukte untergreifen und beim Passieren des betreffenden Leittisches 18 aus der zugeordneten Falzklappe 2 ausheben und an den Leittisch 18 übergeben. Die Leittische 18 können zweckmäßig durch mehrere mit Abstand nebeneinander angeordnete Zungen gebildet werden, die gegenüber den Leitzungen 20 in Achsrichtung seitlich versetzt sind, so daß die aktivierten Aushebezungen 20, die im aktivierten Zustand etwa die in Fig. 1 durch unterbrochene Linien angedeutete Stellung einnehmen, hiermit in rechenartigen Eingriff kommen können, was eine zuverlässige Übergabe der Produkte an den jeweiligen Leittisch 18 ermöglicht. Das zylinderseitige Ende der Leittische 18 besitzt gegenüber dem Umfang des benachbarten Falzklappenzylinders 1 so viel Abstand, daß die leicht über den Umfang vorstehenden Scherenschnittmesser 14 ungehindert vorbeilaufen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leittische 18 zylinderseitig keilartig verjüngt, so daß der erforderliche Abstand zum Falzklappenzylinder 1 minimiert ist.
  • [0017]
    Die zum Schwertfalzwerk 13 führende Bandführung 12 besteht aus einem oberen Bändersatz 21 und einem unteren Bändersatz 22. Die Bänder des oberen Bändersatzes 21 liegen satt auf dem Klappenzylinder 1 auf und laufen mit geringem, der Produktdicke entsprechendem Abstand, der dem Abstand zwischen den einander zugewandten Bändern der oberen und der unteren Bandführung 21 bzw. 22 entspricht, über die Auflagefläche 19 des am Eingang zur Bandführung 12 angeordneten Leittisches 18 hinweg. In Verlängerung der Auflagefläche 19 des am Eingang zur Bandführung 12 vorgesehenen Leittisches 18 ist die gegenüber der oberen Bandführung 21 entsprechend verkürzte, untere Bandführung 22 vorgesehen. Die Bänder der Bandführung 12 laufen mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Falzklappenzylinders 1 entsprechenden Geschwindigkeit.
  • [0018]
    Die mit dem jeweils auszuhebenden Produkt in Eingriff kommenden Enden der Aushebezungen 20 besitzen somit im aktivierten, in Fig. 1 durch unterbrochene Linien angedeuteten Zustand praktisch dieselbe Geschwindigkeit wie die Bänder der Bandführung 12, so daß sich bei der Übernahme des hiervon aus der zugeordneten Falzklappe 2 ausgehobenen Produkts durch die Bandführung 12 keine Relativbewegung zwischen dem in die Bandführung 12 eingezogenen Produkt und den Aushebezungen 20 ergibt. Dasselbe gilt auch für den Aushebevorgang selbst, da die Aushebezungen 20 infolge ihrer Anordnung auf dem Falzklappenzylinder 1 gegenüber dem in die jeweils zugeordnete Falzklappe 2 eingreifenden Produkt in Drehrichtung feststehend angeordnet sind.
  • [0019]
    Oberhalb des dem Schaufelrad 11 zugeordneten Leittisches 18 ist eine Anpreßwalze 23 vorgesehen, die ein Abkippen der Enden der mit ihrer Vorderkante auf den dem Schaufelrad 11 zugeordneten Leittisch 18 auflaufenden Produkte verhindert und einen zuverlässigen Transport dieser von der jeweils zugeordneten Falzklappe 2 bereits freigegebenen Produkte gewährleistet.
  • [0020]
    Zur Aufnahme der über die gesamte Falzklappenlänge etwa gleichmäßig verteilt angeordneten Aushebezungen 20 ist im Bereich jeder Falzklappe eine über die gesamte Zylinderbreite sich erstreckende, schwenkbar gelagerte, Ausheberleiste 24 vorgesehen, auf welcher die einzelnen Aushebezungen 20 etwa durch Schrauben lösbar festlegbar sind. Die Falzklappen 2, d. h. deren fixe Anschlagleiste und schwenkbare Schwenkleiste, sind über ihrer Länge mit mehreren, im axialen Bereich der Aushebezungen 20 vorgesehenen Unterbrechungen versehen, in welche die Aushebezungen 20 in ihrer in Fig. 1 mit durchgehenden Linien angedeuteten Ruhelage eingreifen können, in welcher sie die Vorderkante des in die jeweils zugeordnete Falzklappe 2 eingreifenden Produkts untergreifen. Die Aushebezungen 20 können einfach durch Draht- oder Blechbügel gebildet werden, die zweckmäßig entsprechend der Rundung des sie aufnehmenden Falzklappenzylinders 1 gebogen sein können. Die Ausheberleiste 24 ist in Drehrichtung vor der jeweils zugeordneten Falzklappe 2 angeordnet. Die Aushebezungen 20 greifen somit mit ihrem in Drehrichtung hinteren Ende in die jeweils zugehörige Unterbrechung der zugeordneten Falzklappe 2 ein. Die das jeweils auszuhebende Produkt untergreifenden Enden der Aushebezungen 20 werden ziehend am Leittisch 18, an den eine Produktübergabe erfolgen soll, vorbeigeschleppt und können daher in vorteilhafter Weise hiervon störungsfrei abgewiesen werden.
  • [0021]
    Die Ausheberleiste 24 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, in seitlichen, auf die Achse 25 des Falzklappenzylinders 1 aufgesetzten Randflanschen 26 schwenkbar gelagert. An einem Ende ist die Ausheberleiste 24 über das zugehörige Schwenklager hinaus verlängert und mit einem drehfest hieran befestigten Schwenkhebel 27 versehen, auf dem eine Tastrolle 28 drehbar gelagert ist, die an einer Steuerkurve 29 entlang geführt wird, deren Kontur die Aktivierung der Aushebezungen 20 an der gewünschten Stelle ergibt. Die Steuerkurve 29 ist an einen Ring 30 angeformt, der an der benachbarten Gestellseitenwand 31 gegenüber dem drehbar gelagerten Falzklappenzylinder 1 starr befestigt ist. Die den Aushebezungen 20 zugeordnete Steuerkurve 29 ist hier als Innenkurve ausgebildet. Die Steuerung der Falzklappen 2 erfolgt auf ähnliche Weise ebenfalls mittels einer Steuerkurve, die dabei zweckmäßig als Außenkurve ausgebildet sein kann. In bevorzugter Weise kann die den Falzklappen 2 zugeordnete Steuerkurve als der Steuerkurve 29 gegenüberliegende Außenkurve 32 ebenfalls an den Ring 30 angeformt sein, was eine besonders kompakte Ausführung ergibt.
  • [0022]
    Sofern, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, die quergefalzten Produkte im Bereich verschiedener Leittische 18 vom Falzklappenzylinder 1 abnehmbar sein sollen, müssen die Falzklappen 2 und die diesen zugeordneten Aushebezungen 20 an entsprechend unterschiedlichen Umfangsstellungen aktiviert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu einfach der die Steuerkurven 29 und 32 aufnehmende Ring 30 um die Achse 25 des Falzklappenzylinders 1 verdrehbar angeordnet. Hierzu ist der Ring 30 mit in Fig. 1 bei 33 angedeuteten bogenförmigen Führungsschlitzen versehen, in welche gestellfeste Führungsstifte eingreifen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, in die Führungsschlitze 33 eingreifende Schuhe 34 vorgesehen, die mit einem Gewinde zur Aufnahme von die Gestellseitenwand 31 durchsetzenden, mit ihren Köpfen hieran abgestützten Halteschrauben 35 versehen sind. Nach Lösen der Halteschrauben 35 kann der Ring 30 in die gewünschte Drehstellung gebracht werden. Hierzu ist der Ring 30 mit einer Sackbohrung 36 versehen, in welche eine Stellstange eingesteckt werden kann, die eine einfache Verdrehung des Rings 30 ermöglicht. Zur Gewährleistung einer schnellen und dennoch exakten Einstellung des Rings 30 können im Bereich der zugewandten Seite der Gestellseitenwand 31 entsprechende Markierungen 37 vorgesehen sein, die einfach zur Fluchtung mit einem an den Ring 30 angeformten Zeiger 38 zu bringen sind.
  • [0023]
    Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.

Claims (10)
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1. Falzapparat zur Herstellung von mit einem querfalzparallelen Glattschnitt versehenen Falzprodukten mit mindestens einem mit Falzklappen (2) versehenen Zylinder (1), der an einen mit mindestens einem Falzmesser (3) versehenen Zylinder (4) angestellt ist und im Bereich zwischen seinen Falzklappen (2) mit jeweils einem Scherenschnittmesser (14) besetzt ist, das mit einem Gegenmesser zusammenwirkt, und mit in die die quergefalzten Produkte abgebenden Falzklappen eingreifenden, gesteuerten Aushebezungen (20), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich neben dem Umfang des die mit den Aushebezungen (20) zusammenwirkenden Falzklappen (2) aufnehmenden Zylinders (1) mindestens ein stationär angeordneter Leittisch (18) vorgesehen ist und daß die Aushebezungen (20) auf dem die zugeordneten Falzklappen (20) tragenden Zylinder (1) aufgenommen und beim Vorbeilauf an jedem Leittisch (18) aktivierbar sind.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vorzugsweise aus mit Abstand nebeneinander angeordneten Leitzungen bestehende Leittisch (18) eine etwa tangential zum Umfang des Falzklappenzylinders (1) angeordnete Auflagefläche (19) aufweist und klappenzylinderseitig keilartig verjüngt ist.
3. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder die gefalzten Produkte abgebenden Falzklappe (2) eine über die gesamte Zylinderbreite sich erstreckende Ausheberleiste (24) vorgesehen ist auf der mehrere, gleichmäßig über die Zylinderbreite verteilte Aushebezungen (20) festgelegt sind.
4. Falzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausheberleiste (24) in Drehrichtung vor der zugeordneten Falzklappe (2) angeordnet ist und daß die hierauf befestigten Aushebezungen (20) mit ihren in Drehrichtung hinteren Enden das in der jeweils zugeordneten Falzklappe (2) gehaltene Produkt untergreifen.
5. Falzapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausheberleiste (24) in den seitlichen Zylinderflanschen (26) schwenkbar gelagert und außerhalb hiervon mit einem Schwenkhebel (27) verbunden ist, der mit einem eine gestellfest angeordnete vorzugsweise als Innenkurve ausgebildete Steuerkurve (29) abtastenden Tastorgan versehen ist.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise zwei alternativ beaufschlagbare Leittische (18) vorgesehen sind und daß die Steuerkurve (29) um die Zylinderachse um einen dem Abstand der Leittische (18) entsprechenden Winkel verstellbar ist.
7. Falzapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (29) auf einem vorzugsweise im Bereich seines radial äußeren Umfangs eine Einrichtung zum Anschluß eines Betätigungswerkzeugs aufweisenden Ring (30) aufgenommen ist, der mit von Führungsstiften durchsetzten bogenförmigen Führungsschlitzen (33) versehen ist, in denen Führungsköpfe (34) geführt sind, in welche Halteschrauben (35) eingreifen.
8. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aushebezungen (20) zugeordnete Steuerkurve (29) und eine den zugehörigen Falzklappen (2) zugeordnete Steuerkurve (32) an dasselbe Trägerteil angeformt sind.
9. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einer dem Falzklappenzylinder (1) nachgeordneten, vorzugsweise zu einer Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten Längsfalzes führenden, einen oberen und einen unteren Bändersatz (21 bzw. 22) aufweisenden Bandführung, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils obere Bändersatz (21) auf dem Falzklappenzylinder (1) aufliegt und daß der jeweils untere Bändersatz (22) in Verlängerung des zugeordneten, stationären Leittisches (18) angeordnet ist.
10. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einem vom Falzklappenzylinder (1) direkt beaufschlagbaren Schaufelrad (11), dadurch gekennzeichnet, daß dem dem Schaufelrad (11) zugeordneten Leittisch (18) eine an den Falzklappenzylinder (1) angestellte Andrückwalze (23) vorgeordnet ist.