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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Vorrichtungen zum Überführen von
Blattbögen.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Überführen von
Blattbogensätzen
aus einem ersten in einen zweiten Bereich, wobei diese Blattbögen im ersten
Bereich in einer Reihe angeordnet sind, wobei einige Blattbögen der
Reihe auf ein und derselben Seite der Reihe derart vorstehen, dass
zwischen den vorstehenden Blattbögen
Blattbogensätze
begrenzt werden.
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Eine
derartige Vorrichtung befindet sich zum Beispiel zwischen zwei Stationen
einer Fertigungsstraße
für Blattbögen, beispielsweise
zwischen einer Produktionsstation und einer Verpackungsstation.
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Die
Blattbögen
werden zum Beispiel durch Schneiden, Falten und/oder Kleben auf
der Basis eines in Bögen
vorliegenden Werkstoffs hergestellt, etwa Papier oder ähnlichem.
Zum Beispiel handelt sich um Karten oder Umschläge.
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Überführungsvorrichtungen
existieren bereits, allerdings waren bis jetzt die erzielten Überführungsgeschwindigkeiten
sehr gering und erlaubten nicht, den gewünschten Ausstoß zu erreichen.
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Zudem
ist bei diesen Vorrichtung die Überführung von
kleinen Blattbogensätzen
nicht einfach. Zum Beispiel gibt es keine Überführungsvorrichtung, die Sätze von
20 Blattbögen,
etwa Briefumschlägen, zu
bilden und zu überführen vermag.
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Die
bekannten Vorrichtungen sind allgemein halbautomatisch, das heißt sie erfordern
Bedienpersonal, um ausgehend von den durch eine Maschine im ersten
Bereich angelieferten Paketen Blattbogenunterpakete zu bilden.
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Allgemein
läuft die Überführungsphase
nicht schnell ab und begrenzt den Ausstoß der Fertigungsstraße.
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Bekannt
ist auch das Dokument
WO 95/32139 ,
das eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Blattbogensatzes aus einer
Reihe Blattbögen
beschreibt.
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Diese
Vorrichtung umfasst Mittel zum Erfassen eines vorstehenden Blattbogens,
der für
den zu überführenden
Satz eine Begrenzung bildet, Mittel zum Abrücken des vorstehenden Blattbogens
in der Weise, dass der Satz von der Reihe abgetrennt wird, und Mittel
zum Überführen des
abgetrennten Satzes in den zweiten Bereich.
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Der
vorstehende Blattbogen wird hier durch eine Zange, die aus zwei
gelenkig verbundenen Schenkel gebildet ist, erfasst.
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Das
Erfassen durch eine Zange hat den Nachteil, dass dies für eine Überführung von
Blattbögen
mit hoher Stückzahl
nicht schnell und nicht genau genug erfolgt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben.
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Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass die Mittel zum Erfassen eines vorstehenden
Blattbogens wenigstens einen Saugkopf aufweisen, der eine Saugkraft
zu erzeugen vermag, um einen Bereich des vorstehenden Blattbogens
an sich zu pressen.
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Allgemein
sind die Blattbögen
in der Reihe senkrecht aneinander angeordnet.
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Allerdings
ist es auch möglich,
dass die Blattbögen
der Reihe bezüglich
der Vertikalen deutlich geneigt sind, zum Beispiel wenn die Blattbögen auf
einer ihrer Seiten eine Verdickung aufweisen, die zu einer Verformung
der Reihe führen
würde.
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Der
erste und der zweite Bereich entsprechen vorzugsweise dem Ausgang
einer Maschine zur Herstellung der Blattbögen bzw. dem Eingang einer
Vorrichtung zur Verpackung von Blattbogensätzen.
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Verständlicherweise
erfolgt das Abtrennen eines Satzes von der Reihe erfindungsgemäß in zwei Schritten:
Zunächst
kann durch das Erfassen eines vorstehenden Blattbogens der zu überführende Satz ausgewählt werden,
dann kann durch das Abrücken des
vorstehenden Blattbogens der zu überführende Satz
von den anderen Blattbögen
der Reihe abgetrennt werden.
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Das
Abrücken
des vorstehenden Blattbogens besteht vor allem darin, zwischen diesem
Blattbogen und einem angrenzenden Blattbogen einen Zwischenraum
herzustellen, der in Längsrichtung
der Reihe eine Größe ungleich
Null hat.
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Das
Abtrennen des Blattbogensatzes vom übrigen Teil der Reihe vor dessen Überführung zu dem
zweiten Bereich hat den Vorteil, dass sichergestellt werden kann,
dass durch die Überführungsmittel
genau die gewünschte
Anzahl Blattbögen
verschoben wird.
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Auf
diese Weise wird ein Blattbogenstau vermieden und die Qualität und die
Schnelligkeit der Überführung folglich
verbessert, das heißt
der Ausstoß der
Fertigungsstraße.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind zudem sämtliche
Satzstärken
ausführbar.
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Der
Vorteil wenigstens eines Saugkopfs liegt in dessen schnellen Betätigung,
wodurch sich ein vorstehender Blattbogen sehr schnell erfassen und freigegeben
lässt.
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Ein
weiterer Vorteil der Verwendung eines Saukopfs besteht darin, einen
vorstehenden Blattbogen erfassen und freigeben zu können, ohne
dass hierzu die Erfassungsmittel verschoben werden müssen.
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Vorteilhafterweise
vermag das Überführungssystem
einen äußeren Satz
der Reihe, der, von einem freien Ende der Reihe aus betrachtet,
von dem ersten Blattbogen der Reihe und dem abgerückten Blattbogen
begrenzt wird, in den zweiten Bereich zu überführen.
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Der
Vorteil beruht darin, dass der am freien Ende der Reihe gelegene
Umschlagsatz in einfacher Weise abgetrennt werden kann.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung einen Anschlag auf, um den zu überführenden
Satz an einem dem vorstehenden Blattbogen gegenüberliegenden Ende des Satzes
zu halten.
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Der
Anschlag umfasst zwei getrennte Platten, er kann aber auch aus einem
Stück gebildet
sein.
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Dank
dieses Anschlags bleiben die Blattbögen in senkrechter Stellung.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung zwei voneinander beabstandete Saugköpfe auf,
um den vorstehenden Blattbogen in zwei verschiedenen Bereichen zu
erfassen.
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Die
Saugköpfe
sind bezüglich
des hinausragenden Rands eines vorstehendend Blattbogens vorzugsweise
auf ein und derselben Seite angeordnet, sie können allerdings auch beiderseits
eines vorstehenden Blattbogens angeordnet sein.
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Die
Pneumatikkreise, die die Saugköpfe speisen,
sind vorzugsweise voneinander unabhängig. Die Köpfe können jedoch auch gemeinsam
an ein und demselben Pneumatikkreis angeschlossen sein.
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Durch
die Unabhängigkeit
der Pneumatikkreise der Saugköpfe
lässt sich
deren gleichzeitiger Ausfall vermeiden.
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Vorteilhafterweise
ist der wenigstens eine Saugkopf in Längsrichtung der Reihe positionsverstellbar,
um an die Dicke eines Satzes angepasst zu werden.
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Die
Saugköpfe
können
vorzugsweise auf dem Anschlag solchermaßen montiert sein, dass sie in
Längsrichtung
der Reihe translatorisch beweglich sind.
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Dadurch
lässt sich
der Abstand zwischen dem Anschlag und dem Ende des Saugkopfs, an
den der vorstehende Blattbogen gepresst wird, verstellen und infolgedessen
lassen sich die Mittel zum Abtrennen eines Satzes an die Dicke dieses
Satzes anpassen.
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Sind
die Blattbögen
der Reihe bezüglich
der Vertikalen schräg
ausgerichtet, kann der Abstand für jeden
Saugkopf getrennt eingestellt werden, um diesen an die Neigung der
vorstehenden Blattbögen
der Reihe anzupassen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Mittel zum Überführen des
abgetrennten Satzes wenigstens einen Stößel auf, der den abgetrennten
Satz aus der Reihe hinauszuschieben vermag.
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Die
Vorrichtung umfasst vorzugsweise einen einzigen Stößel, allerdings
ist auch die Verwendung mehrerer abwechselnd arbeitender Stößel denkbar.
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Vorteilhafterweise
ist der Stößel translatorisch
beweglich.
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Vorzugsweise
verläuft
die Translationsrichtung orthogonal zur Vorschubrichtung der Blattbogenreihe.
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Vorteilhafterweise
vermögen
die Mittel zum Abrücken
des vorstehenden Blattbogens den Blattbogen von dem Satz, den er
begrenzt, abzutrennen.
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Vorteilhafterweise
sind die Mittel zum Abrücken
des vorstehenden Blattbogens mit dem Stößel fest verbunden.
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Ein
Vorteil liegt darin, den Blattbogen während der gesamten Verschiebephase
des Stößels abrücken zu
können.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dem Stößel mehrere Funktionen zuordnen
zu können,
wodurch sich der mechanische Aufbau der Vorrichtung vereinfachen
lässt.
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Vorzugsweise
trägt der
Stößel einen
Abrückfinger.
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Da
der vorstehende Blattbogen, der für den zu überführenden Satz eine Begrenzung
bildet, mit diesem nicht überführt wird,
umfasst die Vorrichtung vorteilhafterweise Rückstellmittel zum Zurückstellen des
Blattbogens in die Reihe, um den nachfolgenden Satz mit diesem Blattbogen
zu überführen.
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Ein
Vorteil liegt darin, alle Blattbögen
der Reihe, einschließlich
der vorstehenden Blattbögen, überführen zu
können.
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Verständlicherweise
erlauben die vorstehenden Blattbögen
vorübergehend
die Begrenzung eines Satzes. Nach Überführung eines Satzes werden die
vorstehenden Blattbögen
vorzugsweise wieder in die Reihe zurückgestellt, um anschließend zusammen
mit dem nachfolgenden Satz überführt zu werden.
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Vorteilhafterweise
werden die Rückstellmittel zusammen
mit dem Stößel verschoben.
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Die
Rückstellmittel
sind vorzugsweise mit dem Stößel fest
verbunden und können
die Form eines auf einer Seite des Stößels angeordneten Vorsprungs
haben.
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Allerdings
können
die Rückstellmittel
auch durch Verschiebemittel betätigt
werden, die von denen des Stößels unabhängig sind.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überführen von Blattbogensätzen von
einem ersten in einen zweiten Bereich, bei dem die Blattbögen im ersten
Bereich zu ihrer Überführung in
einer Reihe angeordnet sind, wobei einige Blattbögen versetzt angeordnet sind,
damit sie auf ein und derselben Seite der Reihe solchermaßen überstehen,
dass zwischen den vorstehenden Blattbögen Blattbogensätze begrenzt
werden.
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Es
existieren bereits Überführungsverfahren, bei
denen Vorrichtungen zum Einsatz kommen, deren Nachteile bereits
weiter oben erwähnt
wurden.
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Aufgabe
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es, diese Nachteile zu beheben.
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Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass zum Überführen eines
Satzes ein vorstehender Blattbogen, der für diesen Satz eine Begrenzung
bildet, durch Ansaugen in wenigstens einem Bereich des Blattbogens
erfasst wird, dieser vorstehende Blattbogen solchermaßen abgerückt wird,
dass der Satz von der Reihe abgetrennt wird, und der abgetrennte
Satz in den zweiten Bereich überführt wird.
Vorteilhafterweise wird ein äußerer Satz
der Reihe in den zweiten Bereich überführt, der, von einem freien
Ende der Reihe aus betrachtet, von dem ersten Blattbogen der Reihe
und dem abgerückten
Blattbogen begrenzt wird.
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Die
Reihe weist zwei Enden auf: ein erstes Ende, das am Ausgang der
die Blattbögen
produzierenden Maschine liegt, und ein zweites Ende, das auf der
entgegengesetzten Seite liegt und als freies Ende bezeichnet wird.
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Vorzugsweise
wird der letzte Satz des freien Enden der Reihe überführt, das heißt der Satz,
der, vom freien Ende der Reihe aus betrachtet, von dem am freien
Ende der Reihe gelegenen Blattbogen und dem ersten vorstehenden
Blattbogen begrenzt wird.
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Vorteilhafterweise
wird der vorstehende Blattbogen in zwei verschiedenen Bereichen
des Blattbogens erfasst.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den verschiedenen Bereichen um die Ecken des
hinausragenden Teils eines vorstehenden Blattbogens.
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Vorteilhafterweise
wird der abgetrennte Satz dadurch überführt, dass er aus der Reihe
hinausgeschoben wird.
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Wird
der abgetrennte Satz weggeschoben, gleitet dieser vorzugsweise auf
der Oberfläche
eines Maschinenrahmens in Richtung des zweiten Bereichs.
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Der
Teil des Maschinenrahmens, auf dem der Satz lagert, könnte allerdings
die Verschiebebewegung des Satzes bei dessen Überführung auch mitmachen.
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Vorteilhafterweise
wird vor dem Überführen des
Satzes der vorstehende Blattbogen, der für diesen Satz eine Begrenzung
bildet, abgerückt.
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Vorzugsweise
wird ein vorstehender Blattbogen an dem Teil erfasst, der aus der
Reihe hinausragt, und wird zum Abrücken des Blattbogens in seinem
mittleren Teil und, in Längsrichtung
der Reihe, in der Richtung, die ihn von dem Satz wegrückt, solchermaßen verformt,
dass der Blattbogen wenigstens in seinem mittleren Teil von dem
Satz abgerückt ist.
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Der
vorstehende Blattbogen kann aber auch abgerückt werden, indem er zum Beispiel
durch Verschieben in der Richtung, die der Vorschubrichtung der
Reihe entgegengesetzt ist, von dem Satz weggerückt wird.
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Vorteilhafterweise
wird der Satz ohne den vorstehenden Blattbogen, der für diesen
Satz eine Begrenzung bildet, überführt, und
wird dieser Blattbogen wieder in die Reihe zurückgestellt.
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Vorzugsweise
wird der vorstehende Blattbogen mit dem nachfolgenden Satz überführt.
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Vorteilhafterweise
wird ein vorstehender Blattbogen erfasst, wird dieser Blattbogen
abgerückt, wobei
gleichzeitig ein Verschieben des Satzes möglich ist, wird der Satz überführt und
wird der vorstehende Blattbogen wieder in die Reihe zurückgestellt.
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Vorzugsweise
wird der vorstehende Blattbogen vor seinem Zurückstellen in die Reihe freigegeben.
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Vorzugsweise
ist es dem Satz möglich,
sich orthogonal zur Vorschubrichtung der Blattbogenreihe zu verlagern.
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Zum
besseren Verständnis
werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform verdeutlicht, die beispielhaft
in nicht einschränkender Weise
angeführt
ist. Die Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, in der
die Startphase einer das erfindungsgemäße Verfahren ausführenden Anlage
dargestellt ist;
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2 eine
Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Überführung des
Blattbogensatzes zeigt;
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3 eine
Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Beginn der Überführung des
Blattbogensatzes zeigt;
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4 eine
Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Überführungssystems während des Zurückstellens
des vorstehenden Blattbogens in die Reihe zeigt;
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5 eine
Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben zeigt,
in der die Endphase der Überführung eines
Blattbogensatzes dargestellt ist.
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Mit
Bezug auf 1 bis 5 wird zunächst die
Vorrichtung zum Überführen von
Blattbögen
und danach das erfindungsgemäße Verfahren
zum Überführen der
Blattbögen
beschrieben. Betrachtet wird der spezielle Fall, bei dem es sich
bei den Blattbögen um
Briefumschläge
handelt, die gleiche Vorrichtung und das gleiche Verfahren können aber
auch zum Überführen von
Papierbögen
oder jeder andere Blattbogenart eingesetzt werden.
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Die
Anlage 10, die das erfindungsgegenständliche Verfahren ausführt, ist
Teil einer (hier nicht dargestellten) Fertigungsstraße zur Herstellung
von Umschlägen,
und genauer gesagt ist die Anlage nach einer Maschine 14 zur
Herstellung der Umschläge und
vor einer Station zur Verpackung der Umschlagsätze angeordnet.
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Zweck
der Vorrichtung ist es, von der Maschine 14 gefertigte
Umschlagsätze
zu der (hier nicht dargestellten) Verpackungsstation zu überführen.
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Zunächst wird
der Aufbau der Anlage 10 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben.
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Von
der Maschine 14 kommende Umschläge 12 werden (durch
hier nicht dargestellte Mittel) zu einem ersten Bereich 16 der
Anlage geführt
und dabei senkrecht aneinander angeordnet. Die Aufeinanderfolge
von Umschlägen 12 bildet
eine Reihe 18 senkrechter Umschläge, die auf der horizontalen
Oberfläche
eines Maschinenrahmens 19 in dem Maße, wie die Zuführung der
nachfolgenden Umschläge
erfolgt, in Richtung A vorgeschoben wird.
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Mittel
(die sich in der Maschine befinden und hier nicht dargestellt sind)
ordnen in regelmäßigen Abständen bestimmte
Umschläge
solchermaßen versetzt
an, dass diese an ein und derselben Seite der Reihe vorstehen. Die
Länge des Überstands
ist für
jeden vorstehenden Umschlag 20, 20', 20'', 20''' vorzugsweise
im Wesentlichen gleich.
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Dies
ermöglicht
verständlicherweise
die Bildung von Umschlagsätzen 22,
wobei jeder Umschlagsatz zwischen zwei aufeinanderfolgenden vorstehenden
Umschlägen 20, 20' gebildet ist.
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Vorzugsweise
umfassen die Umschlagsätze die
gleiche Anzahl von Umschlägen,
zum Beispiel können
Sätze aus 20, 25, 50, 60, 100 oder 120 Umschlägen gebildet
werden.
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Wie
in 1 zu erkennen, wird das freie Ende 24 der
Reihe 18 von einem Anschlag gehalten, der aus zwei rechteckigen
Platten 26, 26' gebildet
ist, die im Wesentlichen in ein und derselben Ebene anordnet sind
und deren Seiten parallel zu den Seiten der Umschläge ausgerichtet
sind.
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Die
beiden Platten sind ferner orthogonal zur Oberfläche des Maschinenrahmens 19 voneinander beabstandet,
so dass die untere Platte 26 von der oberen Platte 26' getrennt ist.
Auf die Bedeutung des Abstands zwischen den beiden Platten wird
im Folgenden noch näher
eingegangen.
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Die
beiden Platten 26, 26' sind an zwei Haltearmen 28, 28' befestigt,
die mit einer Stange 28'' fest verbunden
sind, welche parallel zur Fortbewegung der Reihe translatorisch
beweglich ist.
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Die
beiden Platten 26, 26' erlauben es verständlicherweise,
die senkrechten Umschläge
in der Reihe zu halten und den Vorschub der Reihe 18 mitzumachen.
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Vorzugsweise
werden die Platten 26, 26' durch den Vorschub der Reihe in
Richtung A zurückgefahren.
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Die
Vorrichtung umfasst auch ein Überführungssystem 30,
das Mittel 32, 32' zum
Erfassen eines vorstehenden Umschlags 20 aufweist.
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Diese
Mittel haben die Form von zwei Saugköpfen 32, 32', die jeweils
auf einem horizontalen Arm 34 (bzw. 34') montiert sind.
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Diese
Arme sind voneinander beabstandet und übereinander solchermaßen angeordnet,
dass ein unterer Arm 34 und ein oberer Arm 34' gebildet wird.
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Das
zweite Ende eines Saugkopfs weist eine ebene Fläche 38, 38' auf, die parallel
zu den Seiten der Umschläge
ausgerichtet und mit einer oder mehreren Öffnungen 40, 40' versehen ist,
die an einen pneumatischen Ansaugkreis 36 angeschlossen
sind.
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Die
Saugköpfe
sind an den Enden der Arme 34, 34' zum Beispiel auf verstellbaren
Stangen 35, 35' so
montiert, dass sich der Abstand zwischen einem Arm und einer Seite
eines Saugkopfs verstellen lässt.
Die Vorrichtung kann somit an die Dicke des Umschlagsatzes angepasst
werden.
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Die
beiden Arme 34, 34' sind
an einem (hier nicht dargestellten) Zylinder befestigt, der die
translatorische Verschiebebewegung in Vorschubrichtung der Reihe
in beiden Richtungen ermöglicht.
Die Überführung zur
Verpackungsstation erfolgt, wie nachstehend noch zu sehen sein wird,
in der zurückgefahrenen
Position.
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Die
Saugköpfe 32, 32' und die Platten 26, 26' können somit
verständlicherweise
in derselben Richtung verschoben werden.
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Es
existiert demnach eine Ausführung,
bei der die beiden Platten 26, 26' mit den Armen 34, 34' in Kontakt
gebracht und an diesen mit Hilfe von (hier nicht dargestellten)
Magneten fixiert werden können, die
an den Armen solchermaßen
befestigt sind, dass sich die Platten und die Arme gemeinsam fortbewegen.
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Bei
dieser Ausführung,
die als fixierte Ausführung
bezeichnet wird, ist der untere Arm 34 mit der unteren
Platte 26 und der obere Arm 34' mit der oberen Platte 26' fest verbunden.
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Wie
in 4 zu erkennen ist, ragen der untere Arm 34 und
der obere Arm 34' zudem über die Enden
der Platten 26, 26' solchermaßen hinaus, dass
sich bei der fixierten Ausführung
die Saugköpfe 32, 32' senkrecht zur
Oberfläche
der Platten 26, 26' erstrecken
und gegenüber
dem Bereich angeordnet sind, der über die vorstehenden Umschläge hinausragt.
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Die
Vorrichtung umfasst ferner einen Stößel 42, der die Form
einer länglichen
Stange hat, welche sich orthogonal zur Vorschubrichtung der Reihe
waagerecht erstreckt.
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Das
erste Ende des Stößel 42 ist
an einem Arm 44 beweglich befestigt, so dass die Position
des Stößels in
einer Horizontalebene und in einer Richtung parallel zur Vorschubrichtung
verstellt werden kann.
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Der
Arm 44 ist ferner (durch hier nicht dargestellte Mittel)
orthogonal zur Vorschubrichtung der Reihe translatorisch verschiebbar.
Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Mitteln um Zylinder, die
unter dem Maschinenrahmen 19 angeordnet sind.
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Dadurch
lässt sich
verständlicherweise
die Position des Stößels 42 somit
an die Dicke der Umschlagsätze
anpassen.
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Das
zweite Ende des Stößels 42 weist
einen Anschlag 46 auf, der mit dem Stößel 42 einen Winkel bildet,
der sich, wie in 1 bis 3 zu erkennen ist,
in der Vorschubrichtung der Reihe erstreckt.
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Zur
Anpassung an die Dicke der Umschlagsätze kann die Länge des
Anschlags 46 zudem verstellt werden.
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Das
zweite Ende des Stößels weist
ferner einen Finger 48 auf, der die Form einer länglichen,
sich verjüngenden
Platte hat, die in der Richtung der Stange 42 verläuft und
dabei über
diese hinausragt.
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Der
Finger 48 und der Anschlag 46 bilden verständlicherweise
einen im Wesentlichen rechten Winkel, dessen Scheitel am Ende des
Stößels 42 liegt.
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Der
Stößel weist
ferner einen Vorsprung 49 auf, der vorzugsweise auf der
Seite und in der Nähe von
dessen zweitem Ende liegt.
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Im
Betrieb kann der Stößel zwei
Endstellungen einnehmen: die in 2 dargestellte
zurückgefahrene
Position und die in 4 dargestellte vorgefahrene
Position.
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In
der zurückgefahrenen
Position befindet sich der Finger 48 in einer Wartestellung,
wobei sich das Ende des Fingers fast in Kontakt mit der Seite der
Reihe 18 befindet, aus der die vorstehenden Umschläge 20, 20', 20''... hinausragen.
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In
der vorgefahrenen Position hat der Finger 48 die Reihe 18 durchquert
und befindet sich in dem zweiten Bereich zwischen zwei Führungsplatten 50, 50', die senkrecht
einander gegenüberliegend
angeordnet sind und sich in der Verschieberichtung der Stange 42 erstrecken.
Diese Führungsplatten
begrenzen den Eingang der Verpackungsstation.
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In
dieser Position befindet sich der Vorsprung 49 in Kontakt
mit der Seite der Reihe 18, aus der die vorstehenden Umschläge hinausragen.
Auf die Bedeutung wird im Folgenden noch eingegangen.
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Anzumerken
ist, dass bei dieser Vorrichtung die Zylinder vorzugsweise unter
dem Maschinenrahmen 19 angeordnet sind, der mit Schlitzen 52, 52' und 52'' versehen ist, um das jeweilige
Verschieben der Platten 26, 26', der Arme 34, 34' und des Arms 44 zu
ermöglichen.
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Es
wird nun die Funktionsweise der Anlage näher erläutert.
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Das Überführungsverfahren
umfasst zunächst
eine in 1 wiedergegebene Startphase.
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In
dieser Phase wird die Maschine gestartet, um die Umschläge 12 herzustellen,
und die Reihe 18 beginnt sich mit den vorstehenden Umschlägen 20, 20', 20'', 20''' zu bilden (der
Vorgang des regelmäßigen Versetzens
der Umschläge
erfolgt in der Maschine und wird hier nicht beschrieben).
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Die
Platten 26, 26' werden
mit dem ersten, die Maschine verlassenden Umschlag solchermaßen in Kontakt
gebracht, dass die die Reihe bildenden Umschläge 12 senkrecht gehalten
werden.
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Wie
schematisch in 2 dargestellt, machen die Platten 26, 26' den Vorschub
der Reihe in Richtung A zu dem Überführungssystem 30 mit,
bis sie an den Magnetarmen 34, 34' fixiert werden.
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Dieser
Schritt bildet das Ende der Startphase.
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Anschließend werden
die Saugköpfe 32, 32' betätigt, so
dass der hinausragende Bereich des vorstehenden Umschlags 20 an
die Seite 38, 38' der Saugköpfe gepresst
wird.
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Der
vorstehende Umschlag 20, der für den zu überführenden Satz 56 eine
Begrenzung bildet, wird sozusagen durch Ansaugen erfasst.
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Der
zu überführende Satz 56 ist
verständlicherweise
zwischen den Platten 26, 26' und dem vorstehenden Umschlag 20 isoliert.
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Die
aus den Platten 26, 26' und den Saugköpfen 32, 32' gebildete Einheit
wird dann solchermaßen
zurückgefahren,
dass der mittlere Teil des vorstehenden Umschlags 20 in
Kontakt mit dem (sich in Wartestellung befindenden) Finger 48 kommt,
wie in 2 zu erkennen ist.
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Der
Finger 48 hält
den mittleren Teil des vorstehenden Umschlags 20 beim Zurückfahren
der aus den Platten 26, 26' und den Armen 32, 32' gebildeten Einheit,
die bei ihrem Zurückfahren
die Ecken des Umschlags 20 mitzieht. Dieser wird somit
in seinem mittleren Teil verformt, der dadurch von dem zu überführenden
Satz etwas abgerückt
wird.
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Wie
schematisch in 3 wiedergegeben, wird der Stößel 42 dann
aus seiner zurückgefahrenen
in seine vorgefahrene Stellung gebracht, so dass der Anschlag 46 den
Umschlagsatz 56 aus der Reihe hinausschiebt. Der Finger 48 bewegt
sich verständlicherweise
während
des Verschiebens des zu überführenden
Satzes zwischen dem letzten Umschlag des Satzes und dem abgerückten vorstehenden
Umschlag.
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Anzumerken
ist, dass der vorstehende Umschlag 20 demnach gegen die
Saugköpfe
gepresst bleibt, während
der Satz aus der Reihe hinausgeschoben wird.
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Nähert sich
der Stößel 42 seiner
vorgefahrenen Position, wird der vorstehende Umschlag 20 dann
von dem Vorsprung 49 solchermaßen weggeschoben, dass dieser
wieder in die Reihe zurückgestellt
wird, wie in 4 zu erkennen ist.
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Das
Ansaugen wird während
des Zurückstellens
vorzugsweise beibehalten, es könnte
jedoch auch beendet werden, indem der Pneumatikkreis mit der Außenluft
verbunden wird.
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Befindet
man sich in der in 5 dargestellten vorgefahrenen
Position, wird der Satz 56 in den zweiten Bereich überführt, der
vorstehende Umschlag 20 wird wieder in die Reihe zurückgestellt
und gleichzeitig wird die von den Köpfen 32, 32' und den Platten 26, 26' gebildete Einheit
derart vorgeschoben, dass der nachfolgende vorstehende Umschlag 20', der für den nachfolgenden
zu überführenden Satz
eine Begrenzung bildet, erfasst wird. Dies ist dadurch möglich, dass
sich der Stößel 42 in
dem zwischen den Platten 26, 26' ausgebildeten Freiraum bewegen
kann.
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Danach
wird der Stößel 42 wieder
in seine zurückgefahrene
Position gebracht.
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Anschließend werden
die Saugköpfe
und die Platten mit dem neuen zu überführenden Satz zurückgefahren,
und der Umschlag 20' wird
durch den Finger 48 verformt.
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Der
Stößel 42 wird
vorzugsweise in dem Moment verschoben, wenn ein neuer Umschlagsatz
die Maschine verlassen hat und der Reihe zugeführt wird. Das Verschieben erfolgt
genauer gesagt, wenn ein neuer vorstehender Umschlag am Ausgang
der Maschine erkannt wird.
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Verständlicherweise
ist es dadurch vorteilhafterweise möglich, in der Reihe über eine
konstante Anzahl an Umschlägen
zu verfügen
und die Überführungsvorrichtung
abhängig
von der Zuführung
der Umschläge 12,
das heißt
von der Geschwindigkeit der Maschine 14, zu steuern.