DE676983C - Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugefuehrten Bogen - Google Patents

Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugefuehrten Bogen

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DE676983C
DE676983C DES129737D DES0129737D DE676983C DE 676983 C DE676983 C DE 676983C DE S129737 D DES129737 D DE S129737D DE S0129737 D DES0129737 D DE S0129737D DE 676983 C DE676983 C DE 676983C
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DE
Germany
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suction
folding
rollers
sheet
staggered
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DES129737D
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English (en)
Inventor
Dr H C Georg Spiess
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugeführten Bogen Bei Falzmaschinen ist- es bekannt, die Bogenfalzung durch mit Saugluftdüsen ausgestattete I',inzugwalzen bzw. Einzugsegmente oder durch zwei sich zwangsläufig gegeneinander bewegende Saugerstangen durchzuführen. Aber mit diesen Falzmitteln und namentlich mit den rotierenden Saugwalzen ist es nicht möglich, immer den zu falzenden Bogen durch die beiden Saugwalzen gleichzeitig zu erfassen, so daß entweder die eine oder die andere Saugwalze den Bogen früher erfaßt, wodurch ein ungenauer Falz entsteht, der sich je nach der Anzahl der folgenden Falzungen entsprechend vervielfacht.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugeführten Bogen, das besondere Vorteile in bezug auf einen genauen Falzbruch und auf eine günstige Bauart der Falzmaschine bei größter Übersichtlichkeit derselben und leichtester Bedienung bietet.
  • Gemäß des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens wird der Bogen von einem geradlinig oder annähernd geradlinig oder bogenförmig bewegten Saugorgan in der Falzlinie erfaßt und zwangsläufig auf kürzestem Wege in die Falzvorrichtung geführt, wodurch eine bisher nicht erreichte Falzgenauigkeit erzielt wird.
  • Das Saugorgan kann aus einer Saugstange mit beliebig vielen Sauglöchern oder auch aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Saugstempeln bestehen. Die Einrichtung kann dabei so getroffen sein, daß die einzelnen Saugstempel ihre Bewegung zwischen den Walzen des Falzwerkes hindurch ausführen können. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß für den Durchgang der einzelnen Saugstempel das Falzwalzenpaar ein-oder beiderseitig entsprechend ausgespart, z. B. mit einer eingedrehten Nut für jeden Saugstempel versehen ist, oder dadurch, daß die Walzen in ihrer gegenseitigen Lage zueinander veränderlich, z. B. beide Walzen oder nur die eine Walze ausschwenkbar ist.
  • Je nachdem, ob die in beliebiger Anzahl vorgesehenen beliebigen Falzwerke ober- oder unterhalb der Bogenebene angeordnet sind, erfaßt das in an sich bekannter Weise mechanisch, luftautomatisch oder sonstwie gesteuerte Saugorgan den Bogen in der Falzlinie entweder an seiner Ober- oder an seiner Unterfläche.
  • Auf der Zeichnung ist unter Weglassung der für die Erfindung belanglosen Teile ein Ausführungsbeispiel einer Falzmaschine für die Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 die Falzmaschine bruchstückweise von vorn gesehen in zwei Arbeitsstellungen der Saugorgane, Abb.3 einen teilweisen Grundriß hierzu, Abb. ¢ und 5 den Antrieb des Saugorgans von vorn und von der Seite gesehen, Abb. 6 und 7 eine Ausführungsabänderung der Falzwalzen in zwei Arbeitslagen und Abb. 8 die Anordnung von Falzwerken für drei Parallelfalzungen des Bogens von vorn gesehen.
  • Von einem Bogenstapel i (Abb. 5) werden die einzelnen Bogen durch einen Bogenanleger 2 in bekannter Weise abgezogen und in Staffelschichtung von den Förderbändern des Bogenanlegers auf die Tischplatte 3 geschoben und so weit auf ihr gefördert, daß die Vorderkante des jeweils oberen Bogens 4 den zu seiner Vorderausrichtung dienenden einstellbaren Marken 5 anliegt, während seine seitliche Ausrichtung durch die bekannte einstellbare Seitenziehvorrichtung 6 erfolgt.
  • Im beiderseitigen Maschinengestell 7 sind nach Abb. i bis 5 die beiden durch die Zahnräder 8, 9 (Abb. 3) von der Hauptwelle der Maschine aus gleichförmig angetriebenen Einzugwalzen i o, i i und die ebenfalls angetriebene Leitwalze 12 drehbar so wie die Umleiter 13 gelagert. Der Einzugwalze i i und der Leitwalze 12 schließt sich ein an sich bekannter und den durch das aus den Walzen i o bis 12 gebildete erste Falzwerk einmal gefalzten Bogen nach einem oder mehreren Kreuzbruchfalzwerken fördernder Eckfördertisch 14 an. Im oberen Teil der Maschinengestelle 7 ist eine Welle 15 (Abb. 4 und 5) gelagert, die von einem Kettenantrieb 16 von der Welle der Einzugwalze i i gedreht wird und beiderseitig je ein Exzenter 17 trägt, in deren Nut 18 eine Rolle 19 eines 'in einer senkrechten Geradführung 20 verschiebbaren Lagerteiles 21 läuft. Die beiderseitigen Lagerteile 2 i sind durch eine Hohlwelle 22 mit-.einander verbunden, an die eine biegsame Zuleitung 23 (Abb. 5) einer Saugluftpumpe angeschlossen ist. Auf der Hohlwelle 22 sitzen nach Abb. 5 fünf entsprechend verteilte Träger 24 von Stempeln 25, die beide hohl und mit der Hohlwelle 22 verbunden sind. Die mit beliebig vielen Sauglöchern ausgerüsteten und ein bei der Drehung der Exzenter 17 geradlinig auf und ab bewegtes Saugorgan bildenden Stempel 25 können sich zwischen die beiden Einzugwalzen i o, 1 I dadurch hindurchbewegen, daß in diese Walzen hierfür Nuten 26 eingedreht sind. Gegebenenfalls können diese Nuten auch nur in der einen Walze des Walzenpaares 10, 11 vorgesehen sein.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun die folgende Wenn der obere durch den Bogenanleger vom Bogenstapel i in gestaffelter übereinanderlagerung abgezogene und geförderte Bogen ¢ seine Vorder- und Seitenausrichtung erhalten und somit seine richtige Lage für die registergenaue Falzung auf der Tischplatte 3 eingenommen hat, ist durch die sich drehenden Exzenter 17 das Saugerorgan 25 gemäß Abb. i und 5 auf den oberen Bogen 4 gesenkt. Zufolge der dabei angestellten Saugluft wird nun dieser Bogen durch das Saugorgan 2 5 genau in der Falzlinie erfaßt und beim folgenden, durch den Weiterumlauf der Exzenter 17 bewirkten Hochgang des Saugorgans 25 gemäß Abb. 2 den beiden Falzwalzen i o, i i zugeführt. Sobald diese den Bogen 4 zwischen sich halten, ist die Saugluft in der Hohlwelle 22 abgestellt, und das Saugorgan::25 geht leer in seine höchste Stellung nach Abb.4 und kehrt von da wieder in seine gesenkte Arbeitsstellung für eine erneute Zuführung eines neuen oberen Bogens zurück. Inzwischen haben die ständig umlaufenden Walzen io, i i den von ihnen. ergriffenen Bogen 4 in der Bruchlinie registergenau gefalzt, der von den Umleitern 13 zwischen die Walzen i i, 12 und von diesen auf den Eckfördertisch 14 mit den bekannten Schrägwalzen mit Führungslineal und Druckmitteln geleitet wird, der den Bogen nach einem nachfolgenden Messer- oder Stauchfalzwerk fördert.
  • In Abänderung der vorbeschriebenen Walzenausführung sind gemäß Abb. 6 und 7 für den Durchgang des Saugorgans 25 zwischen dem Falzwalzenpaar deren Walzen i o, i i in waagerechter Ebene zueinander verschiebbar. Beim Niedergang des Saugorgans 25 werden die Walzen io, i i auseinandergespreizt (Abb.6) und kehren aus dieser Spreizlage in ihre Berührungslage nach Abb.7 beim Hochgang des Saugorgans 25 zurück. Die Spreizbewegungen der Walzen i o, i i erfolgen im Einklang zur Auf- und Abbewegung des Saugorgans 25. Die eine Walze des Falzwalzenpaares i o, i i kann auch ortsfest gelagert und von ihr die andere Walze für den Durchgang des Saugorgans 25 abschwenkbar sein.
  • Nach Abb.8 schließen sich an das erste Falzwerk i o, i i hinter der Walze 12 zwei weitere Falzwerke für zur ersten Bogenfalzung weitere zwei Parallelfalzungen der Bogen an. Hierzu gelangt der einmal gefalzte Bogen bei seinem Durchlauf durch das Walzenpaar io, i, in die Falztasche 27 -bekannter Art, aus dieser in bekannter Weise zwischen die das zweite Falzwerk ergänzenden Falzwalzen 12, 28, von diesen in die weitere Falztasche 29 und aus derselben durch die im Verein mit der Falztasche 29 das dritte Falzwerk bildenden Falzwalzen 28, 3o. Aus diesem dritten Falzwerk werden die mit drei Parallelbruchfalzen versehenen Bogen dem Eckfördertisch 14 zugeführt, der ihre Förderung nach einem öder mehreren Messer- oder Stauchfalzwerken für z. B. Kreuzbruch übernimmt. Nach Belieben kann durch Einlegung von bekannten Ableitern das eine oder andere Falzwerk abgeschaltet und außer Falzbetrieb gesetzt werden, je nachdem die Bogenfalzung gewünscht wird.

Claims (3)

  1. PATENT ANS PR iICI1E: i. Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugeführten Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (4) in seiner Ober- oder Unterseite von einem geradlinig oder annähernd geradlinig oder bogenförmig bewegten Saugorgan (25), das aus einer Saugstange mit beliebig vielen Sauglöchern oder mehreren nebeneinander angeordneten Saugstempeln bestehen kann, in der Falzlinie erfaßt und zwangsläufig in die Falzvorrichtung geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugorgan (25) zwischen die Walzen (i o, i i) der Falzvorrichtung durch ein- oder beiderseitigeAussparungen (26) in dem Walzenpaar (io, ii) hindurchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugorgan (25) zwischen ein- oder beiderseitig zueinander beweglichen Falzwalzen (i o, i i ) hindurchgeführt wird.-q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Saugorgans (25) in an sich bekannter Weise durch mechanische, luftautomatische oder sonstwie gesteuerte Mittel erfolgt.
DES129737D 1937-11-30 1937-11-30 Verfahren zum Falzen von einzeln oder gestaffelt zugefuehrten Bogen Expired DE676983C (de)

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