DE971569C - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen waehrend vorgegebener Kontrollzeitabschnitte - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen waehrend vorgegebener Kontrollzeitabschnitte

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DE971569C
DE971569C DEL514A DEL0000514A DE971569C DE 971569 C DE971569 C DE 971569C DE L514 A DEL514 A DE L514A DE L0000514 A DEL0000514 A DE L0000514A DE 971569 C DE971569 C DE 971569C
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alternating current
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DEL514A
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Hans Tobler
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Landis and Gyr AG
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Landis and Gyr AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0063Synchronous clock systems, e.g. provided with radiolink or using transmission of alternating current via existing power distribution lines
    • G04C15/0081Automatic stabilisation of net frequency with regard to time, e.g. by comparing one of the clocks with an independent clock, means being provided for automatic compensation of disturbances

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen während vorgegebener Kontrollzeitabschnitte Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen während vorgegebener Kontrollzeitabschnitte. Die Erfindung benutzt dabei das Verfahren, daß die Sollperiodemzahl und die Istperiodenzahl durch die Gangdifferenz zwischen einer astronomischen Uhr und einem an das zu überwachende Wechselstromnetz angeschlossenen Synchronmotor miteinander verglichen werden.
  • Gemäß der Erfindung wird durch die astronomische Uhr der eine Umschalter einer Wechselschaltung im Rhythmus von vorgegebenen Kontrollzeitabschnitten umgelegt und der andere Umschalter der Wechselschaltung durch den Synchronmotor, der bei Beginn des Kontrollzeitabschnittes anläuft, nach Durchlaufen einer bestimmten Anzahl von Perioden umgeschaltet; die nach Ablauf des Kontrollzeitabschnittes, der durch die astronomische Uhr bestimmt ist, an der Sollperiodenzahl noch fehlenden bzw. überschießenden Perioden werden durch einen weiteren Synchronmotor gezählt und auf ein Registrierwerk übertragen.
  • Vorzugsweise gelangt hierbei ein Relais zur Anwendung, welches einen Vorzeichenträger steuert, der angibt, ob die auf dem Kontrollzeitabschnitt entfallende Periodenzahl des Wechselstromnetzes zu groß oder zu klein ist. Das im Rahmen der Erfindung zur Anwendung gelangende Verfahren, während bestimmter Kontrollzeitabschnitte Periodenzahlen des zu überwachenden Wechselstromnetzes zu zählen, macht es erforderlich, nach Ablauf eines Kontrollzeitabschnittes den Zählmechanismus wieder auf Null rückzustellen. Ein solches Rückstellen ist naturgemäß nicht ohne Zeitverlust möglich. Um trotzdem ohne Unterbrechung einen Kontrollzeitabschnitt an einen weiteren Kontrollzeitabschnitt anschließen zu lassen, werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der. Erfindung zwei Wechselschaltungen verwendet, deren Umschalter auf der einen Seite durch die astronomische Uhr abwechselnd gesteuert werden und die mit je einem zugeordneten Synchronmotor eines Synchronmotorenpaares zusammenwirken, deren Arbeitsphasen sich abwechseln.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Meßprinzip zeichnet sich durch hohe Genauigkeit aus. Handelt es sich beispielsweise um ein Wechselstromnetz von 5o Perioden pro Sekunde und werden die Kontrollzeitabschnitte nur von einer Minute Dauer gewählt, so ergeben sich Genauigkeiten der während des Kontrollzeitabschnittes vorherrschenden Frequenz von i :3000. Man ist also imstande, die für den Kontrollzeitabschnitt maßgebliche mittlere Frequenz mit außerordentlich hoher Genauigkeit zu bestimmen.
  • Weiter gestattet die Erfindung, kontinuierlich zu registrieren, wie groß in aufeinanderfolgenden Kontrollzeitabschnitten die jeweilige Abweichung der Periodenzahl gegenüber der Sollperiodenzahl ist. Addiert man diese Abweichungen, so erhält man ein Maß, um wieviel im Laufe einer längeren Zeit periodenmäßig das zu überwachende Wechselstromnetz gegenüber der durch die astronomische Uhr wiedergegebenen Zeit abgewichen ist.
  • Die laufende Kontrolle der Gangdifferenz eines Wechselstromnetzes in vorgegebenen Kontrollzeitabschnitten ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn zwei Wechselstromnetze an ein gemeinsames Verbrauchernetz zusammen angeschaltet werden. Es ist in einem solchen Falle erforderlich, daß die beiden zusammengeschalteten Wechselstromnetze korrekt ihre Frequenz einhalten, da bei jeder Abweichung von der Sollfrequenz sich durch die Innenwiderstände der Wechselstromnetze bedingte Energieverluste ergeben. In einem solchen Falle ist es wichtig, zu wissen, welches der beiden gemeinsam an den gemeinsamen Verbraucher angeschlossenen Wechselstromnetze nicht mit der vorgeschriebenen Frequenz gearbeitet hat und daher die Ursache der Energieverluste bildet.
  • Die Aufgabe, die Frequenz eines Wechselstromnetzes auf die Zeitmessung einer Normaluhr zu synchronisieren, ist in der Technik allgemein bekannt. Zu diesem Zwecke sieht man beispielsweise zwei parallel oder in Reihe liegende Kontakte vor, von denen der eine durch die Normaluhr geöffnet und geschlossen wird, während der zweite Kontakt unter dem Einfluß der zu überwachenden Frequenz gesteuert wird. Besitzt die zu überwachende Frequenz ihren Sollwert, dann ist der zweite Kontakt immer für die Zeit geschlossen, in der der erste Kontakt geöffnet ist, und umgekehrt. Sobald. jedoch die Frequenz von dem Sollwert abweicht, sind beide Kontakte für eine gewisse Zeit gleichzeitig geöffnet oder geschlossen. Dadurch läßt sich in dem Stromkreis, in dem die Kontakte liegen, ein Relais steuern, welches einen Regelvorgang einleitet, durch den die Frequenz des Wechselstromnetzes korrigiert wird.
  • Eine andere bekannte Schaltungsweise sieht vor, daß von der Normaluhr und von einem von dem zu regelnden Wechselstromnetz betriebenen Synchronmotor die beiden Eingangsräder eines Differentialgetriebes gesteuert werden, dergestalt, daß die Ausgangswelle des Differentialgetriebes angibt, ob das Wechselstromnetz gegenüber der Normaluhr voreilt oder zurückbleibt, und einen Frequenzregelmechanismus des Wechselstromnetzes in Betrieb setzt. -Die vorgenannten Einrichtungen streben somit an, möglichst momentan die Frequenz des Wechselstromnetzes nachzuregeln, sie bezwecken aber nicht, das jeweilige Maß der Abweichung der Frequenz des Wechselstromnetzes gegenüber dem Sollwert festzuhalten und statistisch auswertbar zu machen, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. x eine schematische Darstellung der Einrichtung, Fig.2 ein dazugehöriges Schaltdiagramm, in welchem die Zahlen links außen und zuoberst den Bezugszeichen in Fig. i entsprechen.
  • In Fig. i sind R und S zwei Leiter eines in Bezug auf die Frequenz zu überwachenden Wechselstromnetzes. Mit i ist ein Hilfsmotor bezeichnet, welcher die Aufgabe hat, die Schalter 2 bis 9 in bestimmter Reihenfolge (s. Fig. 2) zeitlich genau zu betätigen. Als Taktgeber dieses Hilfsmotors dient dabei eine Normaluhr io. Letztere kann als Präzisions-Pendeluhr ausgebildet sein und außerdem mittels eines durch zwei Uhrkontakte i i und 12, eine Relaisspule 13 und eine Batterie 14 gebildeten Synchronisierungsstromkreises mit einer Observatoriumsuhr 15 verbunden sein. Die Umschaltkontakte der Umschalter 5 und 6, deren Mittelkontakte am Netzleiter R liegen, sind über Verbindungsdrähte 16 bis i9 mit den Umschaltkontakten zweier weiterer Umschalter 2o bzw. a1 verbunden, deren Mittelkontakte je an einem der Außenkontakte des Umschalters 9 angeschlossen sind, dessen Mittelkontakt über ein Kupplungsrelais 22 zum Netzleiter S geführt ist. Wie aus der Fig. i hervorgeht, liegen die Umschalter 5 und 2o bzw. 6 und 21 in Wechselschaltung. Im folgenden werden demnach die Verbindungen 5, 16, 17, 2o und 6, 18, i9, 21 als Wechselschaltungen bezeichnet.
  • Die Leitung 16 und die Leitung 18 der beiden Wechselschaltungen sind miteinander verbunden und führen über einen Kontakt 23 zu der einen Spule 24 eines Kipprelais K, während die beiden Leitungen 17 und i9 ebenfalls miteinander verbunden sind, und über einen Kontakt 25 zu einer zweiten Spule 26 des Kipprelais führen. Die Kontakte 23 und 25 bezwecken die Selbstunterbrechung der jeweils erregten Spulen 24, 26. Die beiden anderen Enden der Spulen a4, 26 führen zu zwei Umschaltkontakten 27, 28, deren Mittelkontakte über den Umschalter 8 wahlweise mit dem Netzleiter S verbunden werden können. Das Kipprelais besitzt neben 23, 25 einen weiteren Kontakt a9, über den ein Markierungsrelais 3o erregt werden kann. Letzteres betätigt eine Anzeigefahne 304 und zwar derart, daß bei erregtem Relais 30 ein Minuszeichen sichtbar wird und bei unerregtem Relais ein Pluszeichen.
  • Über die Schalter 2 bzw. 3 und 31 bzw. 32 können zwei Synchronmotore 33 bzw. 34 eingeschaltet werden, die nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen, z. B. unter Anwendung von Steuerscheiben, die Schalter 31, :20,27 bzw. 32, 21, 28, die je miteinander gekuppelt sind, umsteuern. Durch Betätigen des Umschalters 4 werden diese Steuerscheiben nach erfolgter Umsteuerung der Schalter 3i, 2o, 27 bzw. 32, 21, 28 wieder in die Ausgangsstellung gebracht.
  • Ein Synchronmotor 37 treibt eine Vorgabeeinrichtung an, die als eine mit einem Stift 38 versehene Vorgabescheibe 39 ausgebildet ist. Der dadurch vorgegebene Wert wird durch eine Nachlaufeinrichtung, bestehend aus einem Motor 40, einem Getriebe 41 und einer mit einem Stift 42 versehenen Nachlaufscheibe 43, jeweils aufgeholt. Der aufgeholte Wert wird über ein Zahnrad 44 auf ein Zählwerk .45 übertragen.
  • In der Fig.2 ist ein dem Schaltschema der Fig. i entsprechendes Schaltdiagramm dargestellt, in welchem die zuoberst angegebenen Zahlen 33 bzw. 34 die Arbeitsphasen der entsprechend bezeichneten Synchronmotore der Fig. i bedeuten und angeben, welcher derselben während eines bestimmten Kontrollzeitabschnittes arbeitet. Links außen sind die Schaltphasen mit einer Zahl gekennzeichnet, die dem Bezugszeichen des entsprechenden Kontaktes in der Fig. i entspricht. In den durch die Geraden Z1, Z2, Z3 und Z4 festgelegten Zeitpunkten werden jeweils durch die Steueruhr eingeleitete Schaltungen vorgenommen, und zwar kommen im ZeitpunktZl vorbereitende Schaltungen der Kontakte 5, 6, 8 und 9 zur Ausführung, im Zeitpunkt Z2 wird jeweils der Synchronmotor 37 durch den Kontakt 7 eingeschaltet. Der Zeitpunkt Z3 gibt das Ende bzw. den Beginn eines Kontrollzeitabschnittes an und gleichzeitig den Augenblick der Betätigung des Kontaktes 3 bzw. 2, ferner der Kontakte 4, 5 und 6, Der Zeitpunkt Z4 gibt den Augenblick wieder, in dem der Synchronmotor 37 durch den Kontakt 7 abgestellt und die Steuerscheiben der Motore 33 bzw. 34 durch den Kontakt 4 wieder in die Nullstellung gebracht werden. Außerdem werden im Zeitpunkt Z4 die Kontakte 2, 8 und 9 in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Am oberen Ende der Geraden Z3 ist willkürlich eine bestimmte, während des Kontrollzeitabschnittes eingetretene Frequenzabweichung angegeben, und zwar ist diese durch die Bezeichnung »Abw.« und durch die Zahlen o, -3, -I-4, -f-6 und -5 kenntlich gemacht. Die in der Fig. i dargestellten Schalterstellungen entsprechen in der Fig. 2 dem durch eine Gerade A-A gekennzeichneten Zeitpunkt.
  • In der Fig.2 können vier Diagrammgruppen unterschieden werden. Die Diagramme 2 bis 9 entsprechen den von der Uhr betätigten Kontakten, die Diagramme 2o, 27, 34 35 und 33 den von den Steuerscheiben des Synchronmotors 33 bewirkten Umschaltungen und die Diagramme 2i, 28, 32, 36 und 34 den von den Steuerscheiben des Synchronmotors 34 bewirkten Umschaltungen, während die Diagramme 22, 24, 26, 23, 25, 29 und 301 über die Auswirkungen der obigen Schaltfunktionen orientieren. Um die Lesbarkeit der Fig. 2 zu erhöhen, wurden die Zeiten Z1 bis Z2, Z2 bis Z3 und Z3 bis Z4 im Verhältnis zur Länge des beispielsweise 15 Minuten betragenden Kontrollzeitabschnittes etwas vergrößert dargestellt. Praktisch betragen Z1 bis Z2 und Z3 bis Z4 etwa 1,5 Minuten und Z2 bis Z3 etwa 3,5 Minuten.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun die folgende: Ausgehend von der im Schema der Fig. i dargestellten Lage der Schaltelemente, die dem Zeitpunkt A-A gemäß Fig. 2 entspricht, ersieht man, daß während des Kontaktzeitabschnittes To gerade der Synchronmotor 33 an Spannung liegt. Wenn keine Frequenzabweichung vorliegt, wie für diesen Kontrollzeitabschnitt angenommen, so wird dieser Synchronmotor nach Zurücklegung einer dem Kontrollzeitabschnitt entsprechenden Anzahl von Umdrehungen oder, da Umdrehungszahl und Periodenzahl in einem festen Verhältnis zueinander stehen, nach der entsprechenden Zahl von Perioden, z. B. 45 000 Perioden für einen Kontrollzeitabschnitt von T= 15 Minuten, den Umschalter 2o und damit auch die mit diesem gekuppelten Schalter 27 und 31 umlegen. Beträgt nun die Netzfrequenz während des betrachteten Kontrollzeitabschnittes im Mittel genau 5o Hz, so leuchtet es ein, daß diese Umschaltung gerade in dem Augenblick stattfindet, in welchem auch der Umschalter 5 betätigt wird, d. h. im Zeitpunkt Z3.
  • Eine Wirkung auf die die Frequenzabweichung anzeigenden Mittel findet also nicht statt. Es ist zu beachten, daß die Anzeigefahne 301 ein Pluszeichen anzeigt. Dies kommt davon, weil die zuletzt registrierte Abweichung eine positive gewesen ist und die Anzeigefahne in der einmal eingenommenen Lage verbleibt, bis eine Abweichung mit anderem Vorzeichen auftritt. Während des Kontrollzeitabschnittes T1 arbeitet der Synchronmotor 34, wobei der Synchronmotor 33 im Zeitpunkt Z4 dieses Kontrollzeitabschnittes, durch das öffnen des Kontaktes 2, spannungslos wird. Nach Ablauf des Zeitabschnittes 7-,-Z4, welcher dazu notwendig ist, um eine Registrierung der Frequenzabweichung bei Unterfrequenz vornehmen zu können, wird der Motor 33 durch den Umschalter 4 über den Kontakt 35 in die Auslangslage zurückgeführt, damit er für den Kontrollzeitabschnitt T2 bereitliegt. Die abwechslungsweise Einschaltung der Synchronmotoren 33 und 34 ist für die vorliegende Einrichtung charakteristisch und ist dadurch möglich, daß der eine Synchronmotor jeweils während der Summierzeit des anderen .in die Ausgangslage zurückgeführt wird.
  • Während des Kontrollzeitabschnittes T1 beträgt die Frequenzabweichung laut Diagramm (Fig.2) -3 Perioden. Der Synchronmotor 34 wird sich daher langsamer drehen, so daß er am Ende von T1 mit der Zählung der 45 000 Perioden noch nicht fertig geworden ist. Wird jetzt der Umschalter 6 am Ende von T1 nach unten umgeschaltet, so bleiben der Schalter 21 und die mit ihm gekuppelten Schalter 28 und 32 noch in der in der Fig. i dargestellten Lage liegen, und zwar um eine Zeitdauer, die der Frequenzabweichung entspricht. Während dieser Zeit wird das Kupplungsrelais 22 erregt und kuppelt den bereits laufenden Synchronmotor 37 mit der Vorgabescheibe 39, wodurch letztere um einen Betrag verdreht wird, der der Zeitdauer der Frequenzabweichung der vorhandenen mittler--n Netzfrequenz direkt verhältnisgleich ist. Das Kipprelais K erhält über 25, 28, 8 Spannung und schließt den Kontakt 29 des Markierrelais 30, welches die Anzeigefahne 3o1 anzieht, so daß diese jetzt das Minuszeichen zeigt. Die Entkupplung des Synchronmotors 37 von der Vorgabescheibe 39 erfolgt, sobald der Synchronmotor 34 die festgelegte Anzahl von Perioden gezählt hat (also z. B. 45 000 Perioden). Erst wiederum nach der Zeitdauer Z3 Z4 wird der Synchronmotor 34 durch den Umschalter 4 über den Kontakt 36 in die Ausgangslage zurückgeführt.
  • In dem Kontrollzeitabschnitt T2 beträgt die Frequenzabweichung laut Diagramm (Fig. 2) -T-4 Perioden. Die geschilderten Vorgänge wiederholen sich in sinngemäßer Art und Weise, wobei dieses Mal die Schalter 2o, 27 und 31 vor Beendigung des Kontrollzeitabschnittes T2 betätigt werden, entsprechend dem schneller stattfindenden Zählvorgang durch den Synchronmotor 33. Da der Schalter 9 inzwischen nach oben umgelegt wurde, erhält das Kupplungsrelais 22 wiederum Spannung. Gleichzeitig wird die Kipprelaisspule 24 erregt und bewirkt, daß die Anzeigefahne 301 des Markierrelais 3o abfällt und das Pluszeichen zeigt. Die während des Kontrollzeitabschnittes TZ registrierte Frequenzabweichung wird daher als positiv markiert. In dem Kontrollzeitabschnitt T3 wurde eine Abweichung von -I-6 Perioden angenommen und in dem Kontrollzeitabschnitt T4 eine solche von -5 Perioden. Die Erfassung dieser Abweichungen erfolgt in der gleichen Weise wie für die Kontrollzeitabschnitte T1 und T2.
  • Es ist selbstverständlich, daß das Zählwerk 45 als Druckwerk ausgebildet sein kann. Ebenso können die Zeichenträger 301 und 49 derart eingerichtet sein, daß sie zusammen mit dem Druckwerk 45 auf einem gemeinsamen Registrierstreifen abgedruckt werden können. Die durch das Druckwerk 45 angegebenen Abweichungen können in Perioden oder als Zeitbeträge in Sekunden angegeben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen während vorgegebener Kontrollzeitabschnitte, bei dem die Sollperiodenzahl und die Istperiodenzahl durch die Gangdifferenz zwischen einer astronomischen Uhr und einem an das zu überwachende Wechselstromnetz angeschlossenen Synchronmotor miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die astronomische Uhr (15) den einen Umschalter (5) einer Wechselschaltung im Rhythmus von vorgegebenen Kontrollzeitabschnitten umlegt, während der andere Umschalter (2o) durch den Synchronmotor (33), der beim Beginn des Kontrollzeitabschnittes anläuft, nach Durchlaufen einer bestimmten Anzahl von Perioden umgeschaltet wird, und daß die nach Ablauf des Kontrollzeitabschnittes an der Sollperiodenzahl noch fehlenden bzw. überschießenden Perioden durch einen weiteren Synchronmotor (37) gezählt und auf ein Registrierwerk (45) übertragen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Synchronmotor 37 eine Vorgabeeinrichtung verstellt, sobald die Umschalter (5, 2o) der Wechselschaltung auf der gleichen Kontaktseite liegen.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wechselschaltungen (5, 16, 17, 2o und 6, 18, 19, 21) vorhanden sind, deren Umschalter (5, 6) auf der einen Seite durch die astronomische Uhr (15) abwechselnd am Ende eines Kontrollzeitabschnittes über einen Hilfsmotor (17) umgeschaltet werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter (2o, 21) auf der anderen Seite der beiden Wechselschaltungen am Ende eines Zählabschnittes durch den jeweils zugeordneten Synchronmotor (33, 34) abwechselnd umgeschaltet werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Relais (30) gesteuerter Zeichenträger (3o1) vorhanden ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (30) stets die zuletzt geschaltete Stellung beibehält.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachlaufeinrichtung (4o bis 43) die Stellung der Vorgabeeinrichtung (37 bis 39) abtastet und auf das Zählwerk (45) überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 577 558; Die Technik der Fernwirkanlagen von S t ä b 1 e i n. 1934, S. 114, 116 und 122 bis 124.
DEL514A 1946-10-18 1949-11-30 Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen waehrend vorgegebener Kontrollzeitabschnitte Expired DE971569C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE577558C (de) * 1930-01-29 1933-06-01 Aeg Einrichtung fuer die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere fuer die Frequenzregelung elektrischer Generatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE577558C (de) * 1930-01-29 1933-06-01 Aeg Einrichtung fuer die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere fuer die Frequenzregelung elektrischer Generatoren

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