DE668172C - Einrichtung zur Einstellung eines Empfaengers durch zwei Mitnehmer mit gegenlaeufigen Einstellbewegungen - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung eines Empfaengers durch zwei Mitnehmer mit gegenlaeufigen Einstellbewegungen

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DE668172C
DE668172C DEH137102D DEH0137102D DE668172C DE 668172 C DE668172 C DE 668172C DE H137102 D DEH137102 D DE H137102D DE H0137102 D DEH0137102 D DE H0137102D DE 668172 C DE668172 C DE 668172C
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    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einstellung eines Empfängers durch zwei@Mitnehmer mit gegenläufigen Einstellbewegungen Es ist bereits eine Einrichtung zur Übertragung von Zeigerstellungen bekannt, bei der ein periodisch über die Zeigerskala des kontrollierten Meßinstruments geführtes Tastorgan an bestimmter Stelle seiner Laufbahn eine erste und am Ort des Zeigers eine zweite Kontaktregelung bewirkt. Die beiden Kontaktregelungen erteilen dem Empfängerorgan eine Bewegung, die dem abgetasteten Zeigerausschlag des kontrollierten Meßinstruments proportional ist. Zur Einstellung des Zeigers werden bei der bekannten Einrichtung zwei gegenläufige Einstellbewegungen vorgenommen. Zur Erzielung dieser Wirkung benötigt die bekannte Einrichtung mehrere Relais, die Kupplungen abwechselnd ein- und ausschalten, derart, daß die Einschaltung der die Rückdrehung bewirkenden Kupplung von dem Zeitpunkt des Ausschaltens der vorwärts drehenden Kupplung abhängig ist. Zur Stillsetzung der Einrichtung zwecks Vorbereitung eines neuen Abtastvorgangs sind außerdem. besondere Kontakte erforderlich, die von dem rückwärts drehenden Abtastzeiger geschlossen werden und dadurch erst bestimmte Schaltvorgänge hervorrufen. Die Anwendung mehrerer Relais sowie der erwähnten Xontakte, welche die Erregungszeiten steuern, ist in mancher Beziehung nachteilig, weil die Einrichtung dadurch kompliziert wird und mit einer größeren Anzahl von Relais auch die Störungsmöglichkeiten größer werden.
  • Es sind bereits Anordnungen vorgeschlagen, bei denen die Einstellung eines Empfängers durch zwei gegenläufige Einstellbewegungen zweier Einstellglieder und bei denen die Einstellbewegung jedes Einstellgliedes durch besondere Impulse jeweils bis zur Anzeigelage erfolgt.
  • Die Erfindung betrifft nun eine vorteilhafte Einrichtung zur Einstellung eines Empfängers durch zwei gegenläufige Einstellbewegungen, die durch einen einzigen über die Fernleitung gesandten Zeitimpuls ausgelöst werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der am Empfangsort ein einziges lediglich mit einem Wechselkontakt versehenes Relais vorhanden ist, das über diesen Kontakt sowohl die Einschaltung als auch die Ausschaltung der zur Einstellung des Zeigers dienenden beiden Kupplungen für die Mitnehmer mit Rückstellkraft vornimmt, derart, daß abwechselnd für die Dauer des Impulses bzw. der Impulspause, äie zueinander in einem durch den Meßwert bestimmten Verhältnis stehen, eine der beiden Kupplungen eingeschaltet ist.
  • Im Falle einer Dauerübertragung, d. h. wenn sich an eine Abtastperiode sofort die nächste anschließt, beginnt der Impuls an einer vor dem Skalenanfang liegenden Festmarke und endigt in der Zeigerlage. Dabei wird bei Beginn des Impulses durch Umlegung des-Wechselkontakts die rückwat stellende Kupplung ausgeschaltet, die wärts stellende Kupplung eingeschaltet t."@, am Ende des Impulses durch neuerliche, Umlegung des Wechselkontakts die varwärts stellende Kupplung ausgeschaltet, die rückwärts stellende Kupplung eingeschaltet. Bei absatzweiser Übertragung, d. h. wenn zwischen den einzelnen Abtastperioden bestimmte Zeiträume liegen, wird die nach Erreichen der Zeigerlage eingeschaltete Rückstellkupplung durch eine Steuervorrichtung aberregt, deren Ablauf vom Beginn des. Impulses abhängig ist.
  • An Hand der Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, und zwar ist zunächst aus der Abb. i das Prinzip ersichtlich, nach dem die Impulse, die empfangen werden sollen; zustande kommen. Abb. 2 zeigt eine Schaltung der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung. Abb.3 zeigt ein Zeitdiagramm des Übertragungsvorgangs. In den Abb. q., 5 und 6 sind weitere Ausführungsbeispiele für den nach dem Prinzip .der Abb. i arbeitenden Eingrenzempfänger dargestellt. Die Abb. 7 zeigt eine Schaltung, in der zur Sicherung der Zeigerlage während des Abtastvorgangs ein besonderer Festhaltemagnet vorgesehen ist. In der Abb. 8 ist ein Zeitdiagramm für den Übertragungsvorgang bei absatzweiser Übertragung dargestellt, die Abb. 9 und i o zeigen Schaltungen zur willkürlichen Unterbrechung der Erregung der Rück stellkupplung. Schließlich enthält die Abb. i i ein Zeitdiagramm der Vorgänge nach den Schaltungen Abb. 9 und i o.
  • In Abb. i ist zwischen den Ptmkten 2 und q. die Skala eines Meßgeräts dargestellt, über der sich ein Zeiger 3 bewegt. An den Punkten i, 3 und 5 sind Marken angebracht, die im folgenden mit den Ziffern. I, II und III bezeichnet werden. Es ist angenommen, daß an diesen Stellen Kontakte vorhanden sind, so daß beim Durchgang eines Abtastorgans an diesen Stellen Schaltwirkungen hervorgerufen werden. Über der Skala kreist nun ein mit gleichmäßiger Umlaufgeschwindigkeit angetriehener Abtaster. Beim Durchgang an der Marke i gibt der Abtaster einen Schaltstoß I, beim Durchgang durch die Marke 3 einen Schaltstoß II und beim Durchgang durch die Marke 5 einen Schaltstoß III. Die Wirkung der Schaltstöße I und 1I ist nun beispielsweise die, daß der Kontakt s in Abb. 2 geschlossen bzw. geöffnet wird, so daß über die Fernleitung das Linienrelais L für die Zeit des Durchgangs des Abtasters zwischen den Schaltstößen I und II erregt ist. Der Kontakt L des Linienrelais wird infolge der Erregung aus seiner ursprünglichen Stellung in die Stellung v umgelegt, so daß ein Strom-,kreis für den vorwärts stellenden Magneten V tande kommt. Durchläuft der Abtaster den "9 #ialtstoß II, so bewirkt er die öffnung des E@bitakts s und damit die Aberregung des Linienrelais L, so daß dessen Kontakt wieder in die Stellung z zurückfällt. Damit ist der vorwärts stellende Magnet V abgeschaltet und der rückwärts stellende Magnet Z eingeschaltet. Von den beiden im Empfänger vorhandenen Einstellarmen wird nun der eine während einer Zeit, die dem Winkel a entspricht, mitgenommen, der andere, der die Rückstellung bewirkt, während einer Zeit, die dem Winkel (3 entspricht. Der Schaltstoß I liegt ein bestimmtes Stück vor dem Skalenanfang, damit auch die Übertragung des Zeigerausschlags Null möglich ist. Bei nicht zu großer Entfernung kann auch der Wechselkontakt an die Geberstelle verlegt werden.
  • In der Abb. 3 ist das Zeitdiagramm des Vorgangs dargestellt. Der Vorgang beginnt an dem Schaltstoß-1, so daß von diesem Augenblick an der Kontakt L die Stellung v einnimmt und der vorwärts stellende Magnet V erregt ist. Im Schaltstoß II fällt der Kontakt L in die Stellung z zurück, so daß an Stelle des vorwärts stellenden Magneten nunmehr der rückwärts stellende Magnet Z erregt ist. An einen derartigen Vorgang schließt sich bei Dauerübertragung unmittelbar der nächste Vorgang an, was in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, daß die Schaltstöße I und III zusammengelegt werden. Die Magnete V und Z werden dauernd abwechselnd in unmittelbarem Anschluß aneinander .erregt. Die Streckenaa und b des Zeitdiagramms entsprechen den Zeiten, die durch den mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegten Abtaster zur Zurücklegung der Winkel a, ß benötigt werden.
  • Die Begrenzung des Winkels, um den sich jedes einstellende bzw. nachstellende Kupplungsglied dreht, ist im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen nicht von der Lage abhängig gemacht und begrenzt, die das vorher betriebene Glied eingenommen hat. Vielmehr wird beim Gegenstand der Erfindung die Betätigung beider Kupplungen ausschließlich durch Schaltvorgänge bewirkt und begrenzt, die außerhalb der genannten Bestandteile der Empfänger liegen.
  • Zur Anzeige von Zustandsgrößen wird das Anzeigeorgan eines derartigen Empfängers dadurch eingestellt, daß durch die beiden Magnete ein vorwärts und ein rückwärts stellender Mitnehmer aus festen Anfangslagen heraus gegen einen Anschlag des zwischen ihnen stehenden, Zeigers geschwenkt und nach Aberregung wieder fallen gelassen wird. Dadurch wird die Stellung,des Zeigers durch die beiden entsprechend .der Strecken a und b des Zeitdiagramms (Abb.3) bewegten Mitrnehmer eingegrenzt.
  • Eine Ausführungsform des Eingrenzem.pfängers ist in Abb. q. dargestellt. Darin bezeich= net i einen Synchronmotor, der überein nicht sichtbares Kegelrad die beiden Kegelräder 2 und 3 gegenläufig dauernd antreibt. Mit dem Kegelrad 2 ist die Ankerscheibe q. des vorwärts drehenden Kupplungsmagneten V verbunden. Desgleichen ist mit dem Kegelrad 3 die Ankerscheibe 5 des rückwärts drehenden Kupplungsmagneten verbunden. Mit dem. Magneten V ist der vorwärts stellende Mitnehmer 6 verbunden, der in der Ruhelage durch eine Feder, nach der Rast 7 gezogen ist. Mit dem Magneten Z ist durch .eine Hohlachse der rückwärts stellende Mitnehmer 8 verbunden, der in der Ruhelage durch eine Feder gegen die Rast 9 gelegt wird. Die Rasten 7 und 9 werden so eingestellt, daß bei gegebener Drehzahl des Motors der koaxial gelagerte Zeiger i o durch die Stifte i i und 12 der beiden Mitnehmer auf die gleiche Stelle eingegrenzt wird. Zeigt er einen kleinen Wert an (bei einer Abweichung nach links), so wird er durch den nach Maßgabe der Zeitspanne a aus der Rastlag-3 gedrehten Mitnehmer 6 vorgestellt; zeigt er zu viel an, so wird er nach Maßgabe der Zeitspanne b durch den Mitnehmer 8 zurückgestellt.
  • Eine Anordnung, die ohne Hohlachse auskommt, besteht darin, daß der Z-Magnet nicht außerhalb der Scheibe 3, sondern innerhalb gegenüber dem V-Magnetenliegt. Wirdaußerdem der Empfangsanzeiger oder eine Empfangsscheibe zwischen den so angeordneten Kuppelmagneten koaxial angeordnet, so genügen kurze, an den Magneten selbst angebrachte Stifte zum Mitnehmen des Anzeigegliedes.
  • Eine weitere Ausführungsform des Eingrenzempfängers ist in den Abb. 5 und 6 dargestellt. Dabei sind Kegelräder vermieden, und es ergibt sich der Vorteil einer geringen Tiefenausdehnung des Empfängers bei symmetrischer Bauart. Es sind zwei Zahnräder i und 2 vorgesehen, von denen eines, beispielsweise 2, von einem Synchronmotor aus angetrieben wird. Mit jedem der beiden Zahnräder ist ein Ankerring 3 bzw. q. undrehbar, aber axial verschiebbar, verbunden, so daß- er von den in der gleichen Achse gegenüberstehenden IC:uppelmagneten 5 bzw. 6 angezogen werden kann. Mit jedem dieser Magneten ist eines der Zahnräder 7 bzw. 8 fest verbunden, die mit den Rädern 9 bzw. io in Eingriff stehen. Diese beiden Räder sitzen fest auf den beiden Hohlachsen, 13, 14, an denen auch die Mitnehmer angebracht sind, welche den auf der festen Achse 15 drehbaren Zeiger einstellen. Die Federn i i und 12 dienen zur Rückführung der Kuppelmagnete und der 'Mitnehmer in die Ausgangsstellung und gleichzeitig als Stromzuführung für die Magnetwicklungen.
  • Die Vorteile des Eingrenzempfängers nach der Erfindung bestehen darin, daß er eine bedeutend einfachere Schaltung und viel weniger Bestandteile aufweist als bekannte Empfänger, die mit Einrichtungen. versehen sind, um die Stellung eines Mitnehmers durch die Lage des vorher betätigten Mitnehmers zu begrenzen. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird grundsätzlich eine größere Genauigkeit der Einstellung .erreicht, da sie nach Beendigung des Mitnehmerumlaufs infolge der Umschaltung des Wechselkontakts keinen weiteren Abtast-, Sperr oder Schaltvorgang erfordert, der Fehler erzeugen würde. Dabei ist auch eine unter Stoßwirkung arbeitende Einstellung vermieden.
  • Um nach der Abschaltung des Kuppelinagneten eine Weiterbewegung des Anzeige. gliedes durch die kinetische Energie der Mitnehmer und der eigenen Masse zu vermeiden, genügt es im allgemeinen, die Achse des Einstellgliedes so viel abzubremsen, als ohnedies zur Vermeidung eines toten Ganges im Getriebe erforderlich ist. In besonderen Fällen, beispielsweise bei großen und schweren AnzQigeorganen, die weithin sichtbar sein sollen, wird die Einstellung gegebenenfalls durch einen Festhaltemagneten gesichert, der einer am Anzeigesystem .angebrachten Ankerfläche fest gegenübersteht. In der Empfängerschaltung nach Abb. 7 ist dieser Magnet mit FAI bezeichnet. In dieser Abbildung bezeichnet ferner k" einen Kopfkontakt des vorwärts stellenden Kuppluilgsgliedes, also beispielsweise nach Abb. q. einen am Anschlag 7 angebrachten Kontaktfedersatz, der in der Ruhelage durch den Mitnehmerstift i i geöffnet, aber geschlossen ist, sobald der Mitnehmer diese Endstellung verläßt. Dementsprechend ist ein ähnlicher Kopfkontakt k1 dem zurückstellenden Kupplungsglied zugeordnet. NVenn nach der Vorwärtsdrehung am Ende der Zeitspanne a der Kontakt L zurückfällt, ist k,, noch geschlossen, da das trägere Mitnehmersystem noch nicht auf die Rast 7 zurückgefallen ist. Zugleich mit der Umschaltung wird also ein Stromkreis für den Festhaltemagneten geschlossen. Bis weiterhin der nun betätigte rückwärts stellende Mitnehmer mit dem Anzei,geglied in Berührung kommen kann, ist k,, bereits wieder geöffnet, da der vom Endpunkt der Strecke b konunende Rücksteller zunächst die Auslaufstrecke am Ende der Strecke b durchlaufen muß, bevor er in den Bereich der Empfängerskala kommt. Der entsprechende Vorgang spielt sich am Ende der Strecke a ab. Damit wird zeitweise das Anzeigeglied gesichert.
  • Häufig kommt es bei einer Übertragung nicht auf schnellstmögliche dauernde Verfo;.-gung der Meßgröße an, entweder -,weil die Größe sich innerhalb einer Abtastperiode nicht merkbar ändert oder weil nur ihr in einer gewissen Zeitspanne gebildeter Mittelwert übertragen werden soll. Damit die Einrichtung auch einer solchen. Forderung genügt, muß nach einer Abtastperiode eine bestimmte Übertragungspause eintreten. Dieser absatzweise Betrieb wird nveckmäßig gleichmäßig zur wechselweisen Übertragung einer Mehrzahl von Meßgrößen verwendet, wobei mittels synchron bewegter Verteiler am Geber und Empfängerort die Gerätepaare abwechselnd in den aufeinanderfolgenden Abtastperioden an die Leitung gelegt werden.
  • Ein derartiger Betrieb kann reit dem Gegenstand der Erfindung derart durchgef ührt werden, daß -ein Geberverteiler den dauernd umlaufenden Geber und der Empfängerverteiler den zugehörigen Empfänger immer in dem Zeitpunkt einschaltet, in dem der Abtasterkontakt in dem zwischen dem Schaltstoß I und dem Skalenende liegenden Gebiete liegt. Nach Abb. 3 ist dies die Strecke von dem Punkt P', vor der zu übertragenden Abtastperi:ode. Die Abschaltung erfolgt dann erst im Punkt P'2 der Vorstrecke der folgenden Abtastperiode. Für das bei wechselweisem Betrieb nächstfolgende übertragungsgerätepaar liegen die Belegungszeiten zwischen Pi und P2'. Es wird hierbei zwar der Z-Magnet zunächst entsprechend der Strecke P, I erregt, jedoch kann der Mutnehmer des Z-Magneten den Empfangszeiger nicht treffen und er hat nach dem Schaltstoß I genügend Zeit, zurückzufallen, bis er frühestens am Nullpunkt der Skala wieder anlaufen soll. Ebenso hat die kurze Wiedererregung des V-Magneten nach dem zweiten Schaltstoß I keine schädliche Wirkung. .
  • Elle weiteres Mittel, um den absatzweisen Betrieb mit dem Eingrenzempfänger durchzuführen, ist beim Gegenstand der Erfindung dadurch gegeben, daß nach dem Schaltstoß I in bestimmtem fest bleibendem Zeitabstand noch ein dritter Schaltstoß III gegeben. wird, durch den der Z-Magnet aberregt wird. Dadurch wird, #tvie das Diagramm Abb. 8 zeigt, ein dritter betätigungsfreier Abschnitt c des Übertragungsvorgangs geschaffen, in dem die Ein- und Abschaltung bzw. die cyclische Vertauschung der Übertragungsgeräte ,ohne nutzlose Betätigung des Eingrenzers vor sich gehen kann. Dieses Verfahren soll weiterhin gesteuerte Übertragung genannt werden. Die Mittel, nach welchen der Schaltstoß IIl erzeugt wird, ersetzen die Mittel, mit denen. bei den bekannten Verfahren die Einstellung des V-Mitnehmers ,nach Beendigung seines Laufes entsprechend der Zeitspanne a festgelegt wird, um die gegenläufige Bewegung des anderen Mutnehmers zu begrenzen. Während die bekannten Geräte zu diesem Zweck verwickelte Konstruktionen und Schaltungen in jedem einzelnen Empfänger benötigen, was durch die Umständlichkeit dieses Vorganges begründet ist, lassen die grundsätzlichen Steuerungsmittel beim Gegenstand der Erfindung das Empfängersystem selbst unverändert in seiner einfachen Ausführung als Eingrenzer. Es wird lediglich eine Zusatzvorrichtung vorgesehen, die einer Mehrzahl von Empfängern gemeinsam sein kann.
  • Die Ausführungsform der Mittel zur Erzeugung des Schaltstoßes III lassen sich nach folgender Überlegung in zwei Grundformen zerlegen. Da der Schaltstoß III den eigentlichen Übertragungsvorgang zu beendigen hat, ist für den nächsten Übertragungsvorgang ein vorbereitender Schaltstoß auszuüben. Dies t, muß in einer Übertragungsphase geschehen, die außerhalb des abzutastenden Skalenber@eichs liegt. Dieser Schaltstoß kann sich dabei dem Schaltstoß III noch in demselben Übertragungsvorgang anschließen oder im folgenden Übertragungsvorgang vorbereitend vorangehen. Diese beiden Fälle bringen keinen wesentlichen technischen Unterschied.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird nun nach der zweiten Grundform die Einrichtung so getroffen, daß der vorbereitende Schaltstoß für die Steuerung im selben Augenblick gegeben wird, in dem der den V-Magneten ein; schaltende Schaltstoß I erfolgt. Da die Steuervorrichtung in genauer Phasenlage zum Gebervorgang, also zu dem von dem Geber ausgehenden Schaltstoß I arbeiten muß, wird ein Mittel zur Herstellung des phasenmäßigen Gleichlaufs benötigt. Dieses Mittel besteht zweckmäßig darin, daß die Steuervorrichtung des Empfä$gers durch den Schaltstoß I angelassen wird. Dieser kann bei dem zweiten Verfahren zugleich für den Vorbereitungsstoß ausgenutzt werden. "Ein sehr wichtiger Vorteil des zweiten Verfahrens besteht darin, daß es mit sehr einfachen Mitteln eine Betätigung des UQMagneten nach Maßgabe des vom Nullwinkel aus gerechneten Skalenausschlags ermöglicht. In dieser Anwendung wird das Verfahren weiterhin als Nullwinkelübertragung bezeichnet.
  • Im folgenden werden . beispielsweise Einrichtungen für das zweite Verfahren beschrieben. Entsprechende Schaltungen sind in den Abb. 9 und io, ihre Wirkung in dem Zeitdiagramm Abb. i i dargestellt. In den Schaltbildern bezeichnet wiederum 1 den Kontakt des Linienrelais am Empfänger, h einen von einer Steuervorrichtung betätigten Kontakt, der den Schaltstoß 111 bestimmt. Die Arbeitslagen der Relais sind durch den Index x, die Ruhelagen durch den Index o gekennzeichnet. V und Z sind wieder .die Kuppelmagnete des Eingrenzempfängers. Die Einrichtungen arbeiten, wie aus dem Zeitdiagramm ersichtlich, in folgender Weise: Zu Beginn der Abtastperiode liegen die Kontakte 1 und h in ihrer Ruhelage, ein Stromkreis besteht weder für den V- noch für den Z-Magneten. Im Schaltstoß I wird das Linienrelais erregt, legt seinen Kontakt in die Stellung x um, so daß von diesem Augenblick an der V-Magnet erregt ist. Gleichzeitig wurde aber .auch der Kon- . takt h in die Stellung x umgelegt und die diesen Kontakt h später zurückschaltende Steuervorrichtung angelassen. Beim Erreichen der Zeigerlage (Schaltstoß II) wird nach der Zeit a der Kontakt 1 wieder in die Ruhelage umgelegt, so daß die Erregung des V-Magneten unterbrochen ist. Von diesem Augenblick an ist .aber über den noch geschlossenen Kontakt h der Rückstellmagnet Z erregt. Er bleibt so lange erregt, bis nach dem einstellbaren Ablauf der Steuervorrichtung der Kontakt lt in seine Nullage umgeschaltet wird, d. h. bis zum Schaltstoß II I. Die Kontaktlagen in dem Zeitdiagramm entsprechen den Bedingungen der Nullwinkelübertragung der Strecke a (Schaltstoß I im Nullpunkt der Skala) und der Bedingung einer ausreichenden Pause c für den Rückgang der Mutnehmer in die zugehörige Rast, auch bei beliebigem Ausschlag. Da die Strecke c beliebig groß gemacht werden kann, sind die Voraussetzungen für absatzweise Übertragung gegeben. Außerdem sind die Bedingungen für dauernde Nullwinkelübertragung erfüllt. Auch wenn der Zeiger auf dem Endpunkt der Skala steht, also die Schaltstöße II und III zusammenfallen, so hat in der Strecke c der V-Magnet Zeit genug, um im Abschnitt c wieder zurückzufallen. Dasselbe gilt für den Z-Magneten, selbst wenn der Zeiger auf I steht. Demnach ist die Anlaufstrecke in a und die Auslaufstrecke in b überflüssig. Man kann also beide Endpunkte der Skala,oder einen derselben auf den Schaltstoß I bzw. III legen, beispielsweise den Skalennullpunkt auf den Schaltstoß I. Dadurch wird die der Strecke a entsprechende Stromgabe verhältnisgleich dem Bogen vom Nullstrich der Skala bis zur Zeigerlage.
  • Die Möglichkeit dieser Nullwinkelübertragungsart ist für Systeme, die auf dem Impulszeitverfahren aufgebaut sind, von besonderer Bedeutung. Da nämlich von diesem Verfahren keine unmittelbar fortlaufende Übertragung von Drehzahlen (Elektrizitätszähler @o. dgl.) möglich ist, so werden diejenigen Größen, deren zeitliche Integrierungoder deren A@ddition in Frage kommt, zweckmäßig mittels solcher Impulse übertragen, deren Dauer der an einem Meßgerät mit gleichförmiger Skala angegebenen Zeigerablenkung aus der Ruhelage verhältnisgleich ist. Wie aus den Abb. 9 und i o ersichtlich, kann der Umsteuerkontakt h hinter oder auch vor den Wechselkontakt des Linienrelais gelegt werden. Im Falle der Beeinflussung mehrerer Empfänger wird der U msteuerkontakt h zweckmäßig unmittelbar an den Geber verlegt, so daß die Beeinflussung mehrerer Empfänger über nur eine Fernleitung möglich ist. Die Umsteuerung des Kontakts h erfolgt zweckmäßig durch ein Zeitrelais mit einstellbarer Verzögerung. Der Steuerkontakt h kann auch ein Kontakt sein, der jeweils beim Durchgang durch den Schaltstoß I mit dem Antrieb des oder der gemeinsam betriebenen Empfänger gekuppelt wird.

Claims (7)

  1. PATEN TANsPRÜciiR: i. Einrichtung zur Einstellung eines Empfängers durch zwei Mutnehmer mit gegenläufigen Einstellbewegungen, die durch zeitweise Ankupplung an ein ständig gleichmäßig bewegtes Organ mittels eines einzigen über die Fernleitung gesandten Zeitimpulses ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Empfangsort ein einziges lediglich mit einem Wechselkontakt versehenes Relais vorhanden ist, das über diesen Kontakt sowohl die Einschaltung als auch die Ausschaltung der zur Einstellung des Zeigers dienenden beiden Kupplungen für die Mutnehmer mit Rückstellkraft vornimmt, derart, daß abwechselnd für die Dauer des Impulses bzw. der Impulspause, die zueinander in einem durch den Meßwert bestimmten Verhältnis stehen, eine der beiden Kupplungen eingeschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit je einem Mutnehmer versehenen Kupplungen koaxial angeordnet sind, und daß der Antrieb der Mutnehmer in wechselnder Drehrichtung durch die beiden Sonnenräder eines Differentialgetriebes erfolgt, dessen Planetenrad von einem Mator mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungen .auf parallelen Achsen angeordnet sind, so daß die Mutnehmer durch von den Kupplungen längs der beiden Achsen verschobene Zahnräder angetrieben werden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem anzeigenden Glied ein Festhaltemagnet zugeordnet ist, der dem vorwärts stellendem Magneten über einen Arbeitskontakt des Rückstellgliedes, dem rückwärts stellenden Magneten über einen Arbeitskontakt des Verstellgliedes nebengeschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei absatzweiser Übertragung von Meßwerten der nach Erreichen der Zeigerlage eingeschaltete Rückstellmagnet (Z) durch eine Steuervorrichtung (Steuerkontakt h) zu einem bestimmten Zeitpunkt (Schaltstoß III) erberregt wird, der in festem Zeitabstand auf den Schaltstoß (I) folgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schaltstoß (III) bewirkende Steuerkontakt (h) in den Stromzweig des rückwärts stellenden Kuppelmagneten des Empfängers geschaltet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schaltstoß (III) bewirkende Steuerkontakt (h) in Reihe mit dem Wechselkontakt des Empfangsrelais geschaltet ist. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schaltstoß (III) bewirkende Steuerkontakt (h) einer Gruppe von Empfangsgeräten vorgeschaltet ist. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkontakt durch magnetische Kupplung vom dauernd laufenden Antrieb des Empfängers oder dem gemeinsamen Antrieb mehrerer Empfänger beim Schaltstoß (I) in Mitdrehung versetzt wird, und daß dieser Kontakt, sobald die Abtastzeit abgelaufen ist, die entsprechende Umschaltung vornimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256903B (de) * 1960-08-10 1967-12-21 New York Air Brake Co Wendemechanismus zur Betaetigung einer Anzeigevorrichtung zur Erfassung von in die Dauer elektrtischer Impulse umgesetzten physikalischen Messwerten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1256903B (de) * 1960-08-10 1967-12-21 New York Air Brake Co Wendemechanismus zur Betaetigung einer Anzeigevorrichtung zur Erfassung von in die Dauer elektrtischer Impulse umgesetzten physikalischen Messwerten

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